Ich finde den Beitrag von Adonis wirklich gut nur möchte ich noch etwas zu dem Punkt "alte Freunde im Stick lassen sagen". Eine Freundschaft sollte beiden Beteiligten Vorteile bringen bzw. für beide eine Bereicherung sein (Win-Win Situation --> sehr schön! :) ) Wenn man aber nun merkt dass die Freundschaft unausgeglichen ist und man vergeblich versucht den gemeinsamen Nenner wieder zu finden dann sehe ich keinen Grund die äusserliche Fassade einer Freundschaft aufrecht zu erhalten. Das bereichert nämlich keinen von beiden mehr. Ich hab z.b. immer wieder gemerkt das ich den Draht zu "gute alten" Freunde, die ich vor allem vor meiner PU Zeit hatte, verliere. Natürlich hab ich versucht dem entgegenzuwirken aber ich hab schnell gemerkt das manche Freundschaften nur funktionieren wenn man eine ganz bestimmte Rolle erfüllt. Und eben genau von dieser Rolle hat man sich durch seine Arbeit an seiner Persönlichkeit ja gerade befreit. Ich hab mir damals intensiv Gedanken darüber gemacht was mir wirklich wichtig im Leben ist und ein Punkt war Freundschaft. Nur definiert Freundschaft jeder etwas anders. Es gibt Menschen für die heißt Freundschaft hauptsächlich das man viele gleiche Interessen hat und sich regelmäßig sieht. Für andere ist ein tieferes Vertrauen,100%iger gegenseitiger Respekt, Ehrlichkeit und Loyalität viel wichtiger. Ich hab gemerkt das ich früher viele Freundschaften erster Kategorie hatte und bin mir durch PU klar geworden das sich viele davon nie zu dem entwickeln werden was ich mir unter Freundschaft Vorstelle. Einige haben es aber und gehören heute zu meinen wenigen wirklich tiefen Freundschaften. Richtig gute Freundschaften sind nicht nur eine unglaubliche Bereicherung des eigenen Lebens sondern auch unheimlich wichtig um sich weiter zu entwickeln.