whiskeycola

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  1. Einmal ganz abgesehen davon, dass es freilich unkalibrierte Säcke gibt, die die Grenzen des guten Geschmacks (und manchmal auch noch einiges mehr, siehe Beispiel DSK) überschreiten, die ohne weibliche Signale handeln oder es aufgrund von Allmachtsfantasien aufgrund ihrer gesellschaftlichen Position nicht für nötig halten, die Gesamtsituation auch nur ansatzweise richtig einzuschätzen, kann ich diese ganze Debatte allerhöchstens ansatzweise ernst nehmen. Diskurse sind oft wie Seifenblasen - manchmal überfällig (siehe Mißbrauchsdebatten der letzten Jahre), aber oft überflüssig und konstruiert. Es werden keine zwei Monate vergehen, dann titelt der SPIEGEL wieder über die aussterbende Rolle des Mannes, wie vor einiger Zeit geschehen. Kann sich noch jemand an den großen Aufreger-Diskurs vor fast genau einem Jahr erinnern? -> http://www.zeit.de/2012/02/Maenner Die Journalistin Nina Pauer über die Generation der jungen "Schmerzensmänner", die ständig reflektieren, denen aber jede Männlichkeit und jeder Jagdinstinkt abhanden gekommen ist. Also: Was denn nun? Es ist alles mehr oder weniger medialer Quatsch, auch wenn es unter den 60000 oder was weiß ich wievielen Tweeds sicherlich einige üble Geschichten geben wird. Aber ich glaube, in den allermeisten Fällen betrifft das die alten Generationen der Brüderles und Chefs, die nicht kapiert haben, dass man mit Altherrenwitzen heutzutage keinen Hydranten mehr aufreißen kann....
  2. Nachdem ich mich seit geraumer Zeit in diesem Forum eingelesen habe, möchte ich einfach einmal – auch, um nicht nur ein stiller Leser und „Nehmer“ zu sein, sondern dem Forum auch etwas zurückzugeben – meine persönlichen Eindrücke über Frauen, Gott & den Sinn des Daseins schildern. Ich bin fast 30 und kann nicht behaupten, wirklich unzufrieden mit mir selbst zu sein. Aber ich habe im Umgang mit Frauen bei weitem nicht das erreicht in meinem Leben, was ich eigentlich gerne möchte – was klar ist, sonst wäre ich nicht hier. Meine letzte Beziehung hat fast 6 Jahre gedauert – dann bin ich recht schwer krank geworden, musste meinen Job und einige Selbstverständlichkeiten aufgeben und war ganz unten. Ich kämpfe mich seitdem wieder zurück, stehe eigentlich bewusster im Leben als jemals zuvor. Die Krankheit schränkt mich immer noch sehr ein, allerdings ist es nichts, was man mir ansehen würde – man merkt das eher durch mein Verhalten, eine gewisse Ironie, vielleicht auch Zynismus, was ich allerdings seit geraumer Zeit bewusst zurückschraube. - Rein von meinem Erscheinen (und auch meine Sexualität) ist meine Krankheit so gut wie nicht sichtbar (es ist, dies will ich hinterher schicken, keine ansteckende Krankheit). Vor ein paar Jahren hatte mir ein Freund (der übrigens trotz allem nie ein wirkliches „Game“ praktiziert hat, er befindet sich momentan in einer 9jährigen LTR und die beiden sind, wenn ich das überhaupt beurteilen kann, sehr glücklich) „The Game“ ausgeliehen, welches ich zumindest interessant fand – für mich kam aber vieles von dem, was hier beschrieben wurde nicht in Frage – ich lehne es ab, den Clown zu spielen und Frauen mit irgendwelchen „Wer-lügt-mehr“-Routinen voll zu quatschen. Wobei ich damals in meiner LTR wahrscheinlich Augen und Ohren nicht offen genug hatte, um dieses Buch angemessen einzuschätzen. Beim letzten Jahreswechsel stieß ich dann nach einem Wochenende, an dem (einmal mehr) überhaupt nichts gehen wollte und ich kurz davor war, meinen Schädel auf meinem Fensterbrett ob der Aussichtslosigkeit meines Paarungsverhaltens aufzuschlagen, auf dieses Forum, welches ich im ersten Moment als lächerliches Gebilde von unterbelichteten Goldkettenträgern abtat und eher als Unterhaltung wahrnahm. Ein paar Tage später war ich anderer Meinung. Sicherlich gibt es hier einige Beiträge, die ich als grenzwertig bezeichnen würde. Doch mir war nicht bewusst, wie viele junge Männer heutzutage Probleme haben, Frauen für sich zu gewinnen. Es sind unbequeme Wahrheiten, dass die Befreiung der Sexualität seit ´68 usw. neben vielen positiven Aspekten uns Männern die Aufgabe nicht eben leichter gemacht hat - auch wenn Frauen sexuell offener sind als seit Jahrhunderten, bin ich als knapp 30jähriger sozialisiert mit Filmen, in denen Hugh Grant seine Traumfrau mit unsicherem Gestammel kriegt – dass ich Han Solo, John MacLane bewundere, darf ich bei Studentinnen der Geisteswissenschaften auf keinen Fall erwähnen (hab ich allerdings trotzdem immer schon betont). Meine Meinung über PU hat sich auch relativiert, seit ich LdS gelsen habe - wie die meisten hier. Ich betrachte es nicht als die Bibel oder Ähnliches, doch stimmen viele Dinge einfach, wenn ich meine bisherigen Erfahrungen reflektiere. Ich gehöre hier wahrscheinlich zu den Verfechtern einer absolut individuellen PU-Ideologie. Was aber auch das Ziel der meisten zu sein scheint (vollkommen richtigerweise). Mir geht es weniger darum, routiniert zu werden, jede Frau, die mir gefällt aufzureißen (es wäre mir einfach zu viel Mühe) sondern vielmehr die „sexuelle Sprache“ der Frauen professioneller zu lesen und meine (gewaltigen) Schwachstellen zu kennen und dran zu arbeiten. Bei der Beschäftigung mit PU ist mir in regelmäßigen Abständen, wenn ich dann über mein bisheriges Liebesleben nachgedacht habe, so einiges über verpasste Chancen in der Vergangenheit klar geworden (oh Überraschung!). Meine persönliche Achillesferse ist das Ansprechen (und da bin ich mit Sicherheit keine Ausnahme). Trotzdem waren mir viele Regeln des Spiels, glaube ich, größtenteils bekannt – zum Teil auch schon, bevor ich PU entdeckt hatte. C&F, Attraction aufbauen, Freeze-Out und gewisse Dinge des sog. Alpha-Daseins habe ich schon immer ganz unterbewusst eingesetzt, ohne Begrifflichkeiten hierfür parat zu haben. Auch über meine bisherigen LTRs (was aber schon so einiges aussagt: 4 LTRs und zwei ONS in knapp 30 Jahren – auch wenn die LTRSs insgesamt 9 Jahre einnehmen) kann ich nicht klagen: Nahezu alle Frauen, mit denen ich bisher länger das Bett geteilt habe, haben mich mit „Wolf-im-Schafspelz“/Macho etc. Aussagen bedacht (Wolf-i.Schafsp. deshalb: ich bin der Jack-Typ in Fight club: Das 30jährige Milchgesicht, ein bisschen krank im Kopf aber für HBs auf den ersten Blick wahrscheinlich auf den ersten Blick harmlos und manchmal trotzdem attraktiv; ich bekam noch nie in meinem Leben "einfache" Frauen ab - was ich aber auch nie unbedingt wollte. "Nicht einfach" hat nichts zu tun mit "LSE", sie waren halt immer ein bischen von allem, so wie ich eben auch). Attraction in einer Beziehung aufrecht zu erhalten war wirklich nie ein Problem. Was nun jedoch bis heute mein Problem ist: Ich bin nur ein Teilzeit-Alpha (ich höre jetzt ganz viele sagen: Nee, bist du nicht, du bist eben im Kern KEIN Alpha). Obwohl ich wirklich viele Dinge unterbewusst richtig gemacht habe, begehe ich auf der anderen Seite die größten Anfängerfehler. Mir ist natürlich klar, dass die Alpha/beta-Einteilung Begrifflichkeit ist, dass nur extreme Fälle komplett Alpha/beta sind/waren, doch bei mir ist dies extrem ausgeprägt: Komme ich einmal mit einer Frau oder generell mit Menschen ins Gespräch, ist es für mich kein Problem, Menschen – auf welche Weise auch immer – für mich zu gewinnen (ich spreche jetzt mal von Sympathie, oder: von Rapport, bei Frauen auch oft noch Attraction). Ich bin schon seit Ewigkeiten – obwohl ich das oft aus Bequemlichkeit gar nicht will – ein „Leader“ in meinem Freundeskreis – wenn ich rede, sind die anderen still. Sobald aber Frauen im Spiel sind, verkacke ich viel zu oft die Geschichte. Entweder, ich traue mich nicht, sie anzusprechen. Grund: Keine Ahnung, ob es daran liegt, aber ich bin eher im „alternativen“ Milieu unterwegs (sehe aber selbst eher fein aus – also oft Hemd unter Lederjacke usw - , die Chucks sind das einzige Indiz dafür, dass ich gerne Punk höre) und die Frauen scheinen hier fast eine Allergie gegen allzu selbstbewusst auftretende Männer zu haben. Mit irgendwelchen Erdbeerfeld-Ansagen kommt man da nicht weiter, was ich auch irgendwie beruhigend finde. Die andere Möglichkeit: Ich übertreibe C&F bzw. Negs meistens und wirke absolut unnahbar und arrogant – was ja, wie man hört, nicht unbedingt schlecht ist, doch bei mir kommt es zu negativ rüber (zu wenig Selbstbewußtsein - immer nur dann, wenn es um Frauen geht). Hinzu kommt, dass ich lebenstechnisch (& krankheitsbedingt – Krankheiten spielten schon immer eine Hauptrolle in meinem Leben, auch früher schon; was jetzt keine „oh-ich-bin-ja-so-arm-Ausrede sein soll, sondern lediglich eine nüchterne Feststellung: Ich bin eher auf dem Standpunkt, dass es morgen vorbei sein könnte, weshalb ich natürlich nur eine sehr fragile Sicherheit geben kann) einfach nicht die permanente Spaßkanone bin und eher der Melancholie fröne. Egal wie gut der Abend angefangen hat – irgendwann kommt die Melancholie durch, ob ich will oder nicht. Ich mache Musik (Klavier, Gitarre & Gesang) und schreibe hier und da – der tiefere Sinn in meinem Leben liegt nicht im Menschen kennenlernen oder Frauen aufreißen, und doch will ich – vor allem, da ich mir eben der Sterblichkeit mehr bewusst bin als der unbeschwerte, gesunde Zeitgenosse – noch etwas Spaß haben in meinem Leben. Ein Teufelskreis? Wenn ich nach der Sprachregelung der PUA gehen würde, hätte ich - auch wenn das in diesem Beitrag vielleicht nicht ganz durchkommt - einen ziemlich harten Frame. Ich weiß durchaus, was ich kann, ich bin von meinen Fähigkeiten (außerhalb der Frauenwelt, o.k.) überzeugt - ich will auch nicht als Poser erscheinen, rede lieber nicht allzu viel über mich - "hey, ich bin Journalist, Autor und Musiker - ich lebe nur für den Moment und jetzt suche ich noch eine geeignete Muse" - das wäre einfach erbärmlich in meinen Augen. Und deshalb sehe ich zu viele Wochenenden zu, wie irgendwelche Selbstdarsteller mit Mädchen in einer Ecke verschwinden. Das ist es, was mich eigentlich krank macht... Dass meine Einstellung generell falsch ist (es sollte mich eben nicht berühren usw) ist mir klar. Trotzdem denke ich mir oft: Wenn die mich nur richtig kennen würden (typisches AFC-Verhalten, natürlich). Immer wenn ich Frauen ansprechen will, - es ist wie ein Fluch -, kommt in dem Moment ihr Freund und küsst sie/ ein Bekannter und labert sie zu. Oft denke ich auch: Belästige doch das arme Mädchen nicht, die will doch nur ungestört Spaß haben (mit mir? Nee sicher nicht – Mein Rat an mich selbst in diesem Forum wäre: Inner Game! False Believes ! – Und die Kommentare werden sein: Wenn du´s schon weißt, dann mach´s doch einfach – Vielleicht warte ich immer auf den „besonderen“ Moment – der natürlich nie kommt, weil ich ein Vollidiot bin). Ich warte wahrscheinlich auf eindeutige Zeichen, die vielleicht zu selten sind – ich spiele bewusst ambivalent. Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie ich selbst derart extrem Alpha und dann wieder extrem Beta bin – inkongruent, schon klar. In meinem Leben außerhalb der Frauenwelt, wie gesagt, hab ich einen klaren Weg definiert, den ich auch gehe. Wie kommt diese Diskrepanz zustande? Wo kann ich ansetzen (Inner Game, ja natürlich, aber ich gehe meistens weg, um Spaß zu haben - habe sicherlich nicht den großen "needy"-Schriftzug auf der Stirn - und gerade die Typen, die ihn haben, gehen nicht allein nach Hause, was nach Erfahrungen in diesem Forum eigentlich ein Widerspruch sein müsste - hab das aber oft genug beobachtet). Natürlich sind da wahrscheinlich zu viele Fehler - ein wirklliches "Game" habe ich ja auch nicht - sollte ich vielleicht, will ich aber eiogentlich nicht. Meinungen? Gruß, whiskeycola