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  1. Am Freitag sind wir das erste mal in den Brauclub gegangen. Der Club ansich ist eigentlich bekannt für seine Black-Music. Ein Freund brachte mir aber nahe, dass Freitags immer House und Techno aufgelegt wird, was schon eher mein Fall ist. Die Musik ist für mich elementar wichtig weil ich das Gefühl habe dass es meinen State erhöht. Wir sind zu fünft losgezogen, haben uns erstmal mit einem Bier versorgt und haben uns an einen Stehtisch in der Nähe der noch leeren Tanzfläche gesucht. Dort quatschten wir ein bisschen was am Anfang auch wirklich gut funktionierte. Nach einiger Zeit fiehl mir aber ein gewisser Stimmungseinbruch auf. Man hat uns von 100m Entfernung angesehen dass die Gruppe sich nichts mehr zusagen hatte, oder gelangweilt war. Ich versuchte das ganze zu kompensieren indem ich Diskussionen lostrat, oder die anderen motiviere irgendwas zu machen, oder zu erzählen. Ich versuche damit die Außenwirkung der Gruppe zu verstärken in der ich mich Bewege. Ich bin der Meinung, es bringt allen inkl. mir einen gewissen Social-Proof, der uns von den Langweilern der Clubs abhebt. Auf die Dauer ist das manchmal echt anstrengend und wenig Erfolgbringend, da die meisten in der Gruppe, nicht den Sinn hinter meinem handeln verstehen, und weiter ein Gesicht ziehen. In dem Fall steigert es aber zumindest meinen Selbstwert, für die Gruppe irgendwie wertvoll zu sein. Der Abend verging erstmal relativ unspektakulär. Auf der Tanzfläche konnte ich mit einigen mal richtig die Sau rauslassen. Meine Stimmung stieg immer weiter. Ab diesem Zeitpunkt habe ich den Abend schon mal als Erfolg gewertet. Was fehlte war ein Approach von meiner Seite. Und er kam :) Ich stand wieder mit meiner Gruppe etwas abseits der Tanzfläche, um etwas zu aklimatieren. Auf einer etwas erhöhten Fläche sah ich eine Gruppe von Mädchen tanzen. Man sah Ihr an dass sie Spaß hatten, und das motivierte mich mein Gruppe mit zu der freien Couch direkt neben die Mädchen zu nehmen. Kein Problem, die Leute waren sowieso etwas geschafft vom tanzen. Alle mir nach ;) Ich lotzte Sie zur Couch, ohne mich selbst zu setzen. Stattdessen ging ich zu einem der Mädchen hin, die begonnen haben auf der Couch zu tanzen. Ich ermutigte Sie mit ein paar Gesten auf die Tische zu steigen und dort weiterzumachen. Ich war sofort im Mittelpunkt und sie spielten mit! Dann sprach ich das "nicht-Target" (Gibts dafür nen Begriff?)an und fragte warum sie denn hier oben tanzen und nicht auf der Tanzfläche, wo gerade absolute Bombenstimmung herschte. Sie deutete auf Ihre Füße und sagte in Strümpfen zu mir "Wegen dem Glas auf dem Boden!". Sie hatte recht, man lief nur noch auf Glasscherben. Echt unangenehm. Danach hab ich sofort das Target mit in die Diskussion genommen und den beiden zugestimmt. Das Target "Sprang sofort drauf an und meinte dass Ihr außerdem die Füße weh taten. Ich frag sie wo sie Ihre Schuhe gelassen hätte. Schon saßen wir gemeinsam auf der Couch :) Plötzlich zog sie einen vom Ansehen schon schmerzhaft aussehenden Schuh unter der Couch hervor, den ich erstmal mit großen Augen und den Worten "Wow" kommentierte, wärend ich ihn in der hand hielt. "Zieh mal an" fuhr ich fort und steckte ihr ihn an den Fuß, wärend meine Hände und meine unterarme ihre Beine berührten. Als sie beide Schuhe anhatte sagte ich, "lass uns tanzen gehen". (In dem Moment hatte ich vergessen, aus welchen Gründen Sie hier oben und ohne Schuhe tanzte). Trotzdem ließ Sie sich drauf ein. Ich nahm sie an die Hand und nahm sie einfach mit. Eigentlich wollte ich mein Target isolieren, blöderweise kam die ganze Gruppe mit. Auf halben Weg hielt sich mich an und blieb kurz bei ihren Mädels stehen um irgendetwas zu diskutieren. Ich warf sofort ein dass ich verspreche sie unbeschadet wiederzubringen. Worauf die anderes sagte "Ist ok, aber wir sind zusammen". Ich stiegt drauf ein uns sagte "Ok, dann seit Ihr das erste Lesben-Pärchen was ich kennlerne" und nahm das ganze nicht ernst. Ab auf die Tanzfläche. Dort tanzte ich dann mit meinem Target, was aber nicht sonderlich gut lief, da sie recht Schüchtern war, was das tanzen anging. Sie tanzte zwar mit mir, hat mich aber selten angeschaut. Wir sprachen gelegentlich noch etwas miteinander. Es kam nichts rüber und damit beendete ich den Abend mit Ihr. Ich bedanke mich für den schönen Abend und ging zu meinen Freunden zurück. Ich bin mit einem guten Gefühl aus der Situation raus. Ich habe nichts erzwungen und wir hatten beide viel Spaß wie ich finde. Es passte einfach nicht. Mein State war weiterhin so gut, dass ich auch weiteres Set geöffnet habe. Leider lief es da nicht so gut. Macht aber nichts :) Ich war gut drauf ;) Später haben meine Freunde die beiden dann wohl eng umschlungen rumknutschend gesehen ;) Es war ein rundum erfolgreicher Abend wenn auch ohne Close. Aber das Ziel meine Ansprechangst zu überwinden und andere Leute kennenzulernen habe ich geschafft. Ich denke mit dieser Einstellung sollte ich noch ein paar mal in den Club gehen, bis ich eine gewisse Routine reinbekommen habe. Die Closes werden kommen! Ich bin mir ganz sicher :)
  2. Hi Leute! Heute war es soweit! Unsere kleine Gruppe (reproducer, P!P und ich) startet gemeinsam ins Bootcamp! Ziel ist es uns gegenseitig zu pushen, damit wir gemeinsam das Bootcamp durchziehen können. Leider startete der erste Tag, trotz guter mentaler Vorbereitung nicht wirklich gut. Ich hatte mir vorgenommen in ein großes Einkaufszentrum in meiner Stadt zu gehen und einfach ein paar Runden zu drehen. Gesagt, getan. Aber nahezu stumm. Nein, eigentlich ganz stumm. Dafür mit aufrechtem Blick und festem Blickkontakt. Das fällt mir komischerweise immer leichter. Zugegebenermaßen mach ich das aber auch schon eine ganze Weile auf der Straße. Nachdem ich die 2. Runde gelaufen war und schon fast Frust entwickelt hatte, schnappte ich mir einen Burger und setzte mich nochmal einen Moment hin um mich zu sammeln. Nach der kleinen Stärkung stiefelte ich wieder los aber bekam wieder nichts auf die Reihe, bis ich anfing die Leute z.B. nach einem Geldautomat zu fragen. Merkwürdigerweise funktioniert das bei mir viel viel einfacher als jemanden ohne Grund zu grüßen. Leider vermute ich dass ich damit nicht das lerne was mir die erste Woche vermitteln soll. Und wieder frage ich mich welche Mechanismus in meinem Hirn wirkt, der mich so blockiert. Und wie ich diese Blockade überwinde. Warum ist es so einfach jemanden mit einem Grund anzusprechen und so schwer jemanden einfach nur zu Grüßen? Kann mir jemand vielleicht einen Tipp geben, ich würde morgen gern mit neuen Erkenntnissen erneut ans Werk gehen. Grüße moment
  3. Die letzten Tage bin ich nicht wirklich zu der Aufgabe gekommen! Langsam bekomme ich Angst die Aufgabe diese Woche nicht zu schaffen. Ich hab leider nur 2 Hi's verteilen können. Dafür waren diese aber erfrischen spontan, ohne Zwang und regelrecht einfach. Die ersten Tage haben wohl doch Ihre Wirkung gezeigt. Trotzdem: Mit 12/50 am Donnerstag Abend wird es schwierig die erste Woche zu überstehen. Aber Kopf hoch: Nicht jammern sondern klotzen!
  4. Tag 2 Heute lief es besser! Immerhin hab ich 10 Hi's geschafft, und damit auch mein gesetztes Ziel erreicht. Dabei hab ich folgende Erkenntnisse gewonnen: - Es ist einfacher jüngere Leute anzusprechen. Da ich in der vom Durchschnittsalter ältesten Stadt Europas wohne sind junge Meschen fast Mangelware. Die reagieren zumindest auch mal. - Ich hab festgestellt, dass mir die 3-Sekunden-Regel extrem wichtig ist. Man hat einfach keine Zeit eine Hemmung zu entwickeln. Man bekommt sogar mal ein "Hi" zurück. Hat vielleicht was mit Authentizität zu tun. Wäre zumindest ein mögliche Erklärung - Lange gerade Straßen, auf denen man sich ewig sieht und aufeinander zu läuft sind absolut nicht geeignet. Zu viel Zeit - Das erste "Hi" war das schwerste. Die danach waren auch nicht einfach, aber einfacher. - Zwischen 2 "Hi's" darf nicht zuviel Zeit vergehen. Das Hochgefühl flaut schnell wieder ab. Was mir noch aufgefallen ist. Von den 10 Hi's wurden nur 2 erwiedert, und eines zumindest mit einem lächeln belohnt. Im Vergleich zu den anderen Beiträgen im Forum ist dieser Schnitt eher unterdurchschnittlich. Ich frage mich, ob ich vielleicht noch etwas falsch mache, oder ob Chemnitz vielleicht wirklich eine "verklemmte" Stadt ist. Den Eindruck hatte ich zumindest schon oft hier.
  5. Coole Sache! Ich werd' morgen mal was ähnliches auf dem Arbeitsweg probieren, nachdem es im Einkaufszentrum eher schief gegangen ist. Wir schreiben ;)