siddharthagautama

Und das hier ist Beweisstück A für die These vom empfundenen Minderwert. Du meinst, hey, das ist zwar eine aus dem Gleichgewicht geratene Affäre die dich total fertig machen wird, aber wenigstens hattest du eine schöne Zeit mit einer schönen Frau. Hast du Mal in Erwägung gezogen, dass du mehr verdient hast? Dass du die verbliebenen 20.000 Tage deines Lebens eine richtige Beziehung mit einer tollen Frau führen kannst, mit allem drum und dran? Wenn ja: diese Frau solltest du jetzt finden, morgen sind es nur noch 19.999 Tage. Die Affäre bremst dich

Stimme den Vorrednern zu. Noch ein Aspekt der mir aufgefallen ist: du redest schon an so vielen Stellen davon, dass du massive Widerstände und Neins überwindest; und dann sagt deine eigene Analyse trotzdem nur "mehr eskalieren". Pass auf, dass du nicht einfach eine unsichere Frau am Ende gegen ihren Willen knallst.

Ist jetzt vielleicht kleinlich, aber wenn das Thema schon Begrifflichkeiten sind: ich sage, Fremdgehen bleibt es auch, wenn es offen ist. Nur ist es dann eben kein Betrug / Betrügen. Folglich, in einer offenen Beziehung darf fremdgegangen (oder auch fremdgefickt) werden. Aber trotzdem nicht betrogen (indem gegen andere Regeln verstoßen wird).

Bla bla bla. Wie ich sehe, hast Du dich mit meinem Post nicht auseinandergesetzt. Und deine Geschichte vom Männerkaufhaus ist genau das: eine Geschichte. Dann bekommen Frauen halt mehr Mails im Postfach. So what? Ficken die deswegen mehr als Männer? Nein, dazu müsste es nämlich mehr Lesben geben. Da geht es erst los. Um das abzukürzen schließe ich mich einem Vorposter an: die Welt erklären, das kannst du. Top!

Kann man machen. Man sollte sich aber nicht der Illusion hingeben, hier mit der Frau gleichziehen zu können. Überhaupt denke ich, hier liegt der Hund begraben: ja, sie wollte ihn damit triggern. Ja, sie ist sich dessen bewusst, dass die beiden nichts verbindet außer sexuellem Interesse. Ja, sie weiß, dass das nicht exakt ist, was du dir wünschst. Aber solange sie gegen keine Beziehungsregeln verstößt, ist es auch nicht ihre Aufgabe, so zu leben, dass du dich wie Caesar fühlen kannst. Sie will ihn zum Orbiter, Bestätigung holen, sie will dass er sie nochmal angräbt, sowas halt. Und hinterher wird sie sagen, er schreibt sie immer an, was könne sie denn dafür. Nur: so what. So sind die Mädels, in gewissem Maße alle. Und die meisten Kerle sind da anders, halten keine Orbiter, tauschen keine Likes mit heißen Mädels aus. Weil für uns diese Orbiter-Beziehung eher nachteilig ist. Ist aber auch kein Problem, solange du dir bewusst bist, dass sie sich ja für dich entschieden hat. Während Orbiter etc. normal sind, wird sie wahrscheinlich trotzdem nicht fremdvögeln (Ausnahmen bestätigen die Regel). Frauen, die das komplett nicht tun, sind Mauerblümchen, das willst du nicht. Wie wir in den Threads oben sehen, leugnen die meisten, es bewusst zu tun. Da kommen dann solche Dinge auf den Tisch wie "ich habe mir noch nie Gedanken gemacht, wer sehen kann, was ich like". Da darf man schon fragen, wozu Fb eigentlich gut ist? Zur Kommunikation, und zwar nicht 1:1, sondern auf eine recht komplexe Art gleichzeitig in einem 1:1 und als Broadcast, fein gestaffelt zwischen Familie, engen Freunden, Freunden, thematischen Gruppen, Öffentlichkeit etc. Da kann mir niemand erzählen, dass er/sie das nur unbewusst nutzt (Menschen, die FarmVille spielen, ausgenommen, die können mir alles erzählen). Aber das Ziel dieser Kommunikation ist nun einmal zentral, ein gutes Selbstbild zu schaffen und seinen sozialen Value zu pushen; die harmlose völlig verliebte Freundin zu spielen kann da mal unter die Räder kommen, das macht sie viel besser am Küchentisch als auf Facebook.

Jetzt hat er eine Nutte geknallt und macht gleich den erleuchteten Ratgeber, die hab ich ja am liebsten. ? Du bekommst deinen Job dadurch, dass Du dem Personalchef Geld gibst. Fall A: der Personalchef ist z.B. zugleich der Eigentümer oder anderweitig direkt von deiner Leistung abhängig. In diesem Fall hast du deine Chancen auf den Job einfach erhöht, indem du deinen Preis gesenkt hast. Kein Trick, keine Machtstruktur umgangen. Fall B: der Personalchef sitzt lediglich an der Schlüsselrolle, z.B. in einem Konzern. In dem Fall hast du den Job einfach durch Korruption bekommen, vorbei am Auswahlverfahren, indem du den Interessenskonflikt eines Stellvertreters entgegen der Spielregeln ausgenutzt hast. Fall B ist aber nun gerade nicht auf Prostitution übertragbar, denn die Frau agiert ja nicht als Stellvertreterin für ihre Muschi, sondern die beiden sind eine Einheit. Höchstens greift die Analogie dann, wenn du ihrem Zuhälter Geld gibst, damit er gegen die Spielregeln den Weg für dich frei macht - aber gerade das wolltest du ja (hoffentlich) nicht. Außerdem überhaupt schon die Grundannahme, dass die armen Männer so benachteiligt sind beim Sex: wenn im Durchschnitt an jedem Sex 1 Mann und 1 Frau beteiligt sind (Onanie ausgenommen), dann sieht das Verhältnis ziemlich 1:1 aus. Mag sein, dass die Verteilung bei den Frauen gleichmäßiger ist (mehr Frauen bekommen eine passable Menge Sex, bei den Männern manche sehr viel, manche sehr wenig). Dann würde das erst recht für eine größere Austauschbarkeit der Frau sprechen, da ja die paar Stecher rar und ausgebucht sind. Tatsächlich denke ich aber, dass es so ein Gefälle auch bei den Frauen gibt (die Granaten haben ständig Sex, die Mauerblümchen kaum). Begradigt wird das natürliche Gefälle durch ebenso natürliche Paarbindungen, wo jeder (auch unattraktive) Topf seinen (auch unattraktiven) Deckel findet und zu regelmäßigem Sex abseits des harten Marktes kommt. Wie erklärt sich vor dem Hintergrund deine Erfahrung? Du hast dich zuvor auf dem freien Markt ziemlich dämlich angestellt. Dadurch hast du viel weniger eingefahren, als du eigentlich hättest wert sein können. Analogie zum Jobmarkt: du hast dich nur bei den Big Four beworben, und das auch nur mit einem lahmen Schreiben von mybewerbung.hr, und damit reihenweise Abfuhren bekommen. Dazu hat deine jahrelange Arbeitslosigkeit dich nicht gerade spannender gemacht. Jetzt hast du dir gerade ein kostenloses Praktikum geangelt. Bekommt jeder, bringt nicht viel, aber bringt einen wenigstens mal wieder irgendwo unter. Kann eine Chance sein, sollte man aber nicht metaphysisch überhöhen. Wenn du dabei bleibst, kannst du lebenslang von einer geilen Firma in die andere wechseln. Der Preis: du wirst nie befördert werden, du bleibst immer der Praktikant, und die Bezahlung ist bestenfalls mies. Dafür können die Jobs spannend sein. Wenn also hier jemand schreibt 'besorg dir Alternativen, Hobbies, werde eigenständig und strahle das aus, die Mädels merken das und du hast mehr Chancen', dann meinst du, das stimmt nicht, weil alles Grenzen hat. Gehst du aber zu einer Nutte, dann 'macht das gleich einen viel besseren Eindruck' und 'die Perlen' sind 'mit einem Mal ganz lieb'. Ja was denn jetzt - es gibt den Zaubersaft, von dem hier alle reden, nicht, aber du hast ihn doch? Ihr seid echt zwei Knalltüten. Ihr meint, mit Nutten den heiligen Gral gefunden zu haben, weil ihr jetzt fickt und alle anderen, die nur diesen PU-Kram machen, nicht. De facto schaffen es aber viele und aberviele, mit diesem PU-Kram zu ganz normalem, regelmäßigem Sex zu kommen, ohne Bezahlung.

Kurzes Nice-to-know: viele Placebo-Effekte greifen selbst dann, wenn der Patient durchgehend skeptisch ist. Zweifel und Placebo ist also kein Widerspruch. Solange auch die Unterstellung positiver Wirkung im Raum steht, kann diese auch selbsterfüllend eintreten, selbst wenn daran nicht geglaubt wird.

Junge, die Nummer ist durch, die Dame weg, glücklicherweise leben von denen noch über 3 Mrd. weitere alleine auf diesem Planeten. Kein Vorerst, kein vielleicht, kein später, einfach weg. Mit 'Abschließen' meinen die Kollegen hier die Version von der Beerdigung, nicht die von deiner Steuererklärung, wo danach doch noch 10 Briefe hin und her gehen.

Wenn die HB5 sich genauso gamen lässt wie die HB8.5, nur leichter - wieso ist das dann eine schlechte Nachricht? Das bedeutet doch, du kannst dich von HB5 über HB5.5 langsam bis HB8.5 hochvögeln. Das Game ist immer gleich, sprich du kannst Kalibrierung und Opener testen, Sex haben, Erfahrung sammeln... Die Frau lebt ja auch damit, von einem unsicheren Nerd weggebügelt zu werden, der vermutlich nicht gut fickt und seinen Kleiderschrank nicht pflegen will. Verarscht wird also niemand. Dann hängst du dich auch nicht mehr so auf daran, ob die Finanz Tante dir vielleicht nur für ihr Business eine Chance gegeben hat (Chance ist Chance, Carlos hätte sie im Büro über den Wasserspender gebeugt).

Gedanken zur Untreue hatte ich aus zwei Gründen: Einmal Selbstwertprobleme. ich wollte gewissermaßen einer mich herabsetzenden Zurückweisung durch eigenes Fremdgehen zuvorkommen. Und zum zweiten der Spaß an der Jagd und an der Herausforderung. Letztlich bin ich immer treu geblieben. Gründe sind das Gefühl von Karma/Reziprozität, meine Werte, meinen Partner nicht verletzen, mir selbst nicht die Heimlichtuerei aufbürden, meine eventuell noch Jahrzehnte währende Beziehung nicht mit diesem Makel beflecken, meine eigene moralische Integrität Zwischen Schatten und Licht stand hin und wieder intensives Kino. Das habe ich jeweils zum Anlass zu einer inneren Auseinandersetzung mit dem Thema genommen, mit dem oben beschriebenen Ergebnis.

Jetzt mal davon ab, dass es so funktioniert: wieso Kindergartenaktion? Das habe ich noch nie verstanden, wieso es moralisch so ein Konsens ist, dass man über Seitensprünge die Klappe hält. Also auch z.B. wenn alle Kollegen Bescheid wissen, aber bei der Weihnachtsfeier dem +1 was vorspielen. Wenn der Schmidt dem Müller mit dem Schlüssel den Porsche zerkratzt und ich das zufällig mitbekomme, denke ich doch auch nicht "das sind zwei erwachsene Menschen, das sollen die untereinander ausmachen.". Auf Nachfrage sage ich dem Müller auch nicht "frag doch den Schmidt, ist dein Mitarbeiter, damit habe ich nichts zu tun". Ich finde, dann kann man auch nicht mehr so tun, als hätte man keine Verantwortung. Eine Person betrügt eine andere,in zwei Schritten: eine Vereinbarung wird gebrochen, und dieser Umstand verheimlicht. Der Seitensprung ist doch in der Regel an beidem beteiligt, und durch den zweiten Aspekt kann auch keiner so tun, als hätte er von Ersterem nichts gewusst (die "bestimmt haben die eine Abmachung" Nummer). Vielmehr wird ja im Gegenteil geraten, in der Comfortphase die eigene Diskretion klarzustellen. Ich habe mich bislang auch immer so verhalten, wenn ich Fremdgehen im Umfeld mitbekommen habe; sprich ich halte dicht. Es ist ja absoluter Konsens, ich habe noch nie etwas anderes erlebt, oder auch nur Zweifel daran gehört. Dabei geht es ja noch nicht einmal um Fragen von Loyalität, denn mal bin ich mit dem Fremdgänger befreundet, mal mit dem Betrogenen, mal mit beiden, mal mit keinem. Das schafft definitiv den Raum, in dem Fremdgeher überhaupt so aufblühen können. Wenn man sich der Diskretion des Umfeld nicht so sicher sein könnte, sondern befürchten müsste, dass prinzipiell jeder es dem Partner stecken könnte, wäre der Seitensprung in vielen Fällen nicht drin. Ich kann mir dieses Klima nur damit erklären, dass quasi eigentlich gar niemand wirklich an Monogamie glaubt und alle gewissermaßen in ihrem Innersten wissen, dass Fremdgehen ganz normal ist.

Da ja so viele hier die effektive Verantwortung abstreiten: wenn nun der Betrogene euch danach fragen würde, was da läuft - würdet ihr es sagen? Schließlich geht es ja um zwei erwachsene Menschen, die das entschiedenen haben, und ihr seht euch ja gerade nicht als Komplizen, sondern außen vor. Oder wenn der Betrogene nicht explizit fragt, aber ihr dennoch aktiv am Verheimlichen beteiligt seid (darüber lügt, wo ihr was in der Mittagspause macht o.ä.)?

Das solltest du ihr dringend noch sagen. Am besten nicht am Telefon, sondern unter vier Augen. Dann kannst du ihr auch sagen, dass du abgeschlossen hast. Das sogenannte Abbruchgespräch ist auch ganz wichtig, um endlich die Trigger loszuwerden, dass dich alles an sie erinnert. Vielleicht hilft dir auch ein Abbruchwochenende, irgendwo in den Bergen oder so, in Ruhe. Bei den anderen Frauen solltest du dagegen darauf achten, dass es nicht über Schreiben hinausgeht. Telefonieren, treffen oder gar berühren könnte das Abschließen mit deiner Ex gefährden. Unbedingt beim Schreiben bleiben, wie du es jetzt tust. Edit: ach du liebe Güte, das ist ernst genommen worden? Das war tief ironisch/sarkastisch. Wenn das nicht angekommen ist, musst du dich dringend intensiv einlesen. Außerdem ist es nicht sehr hilfreich, wenn du alle guten Ratschläge überliest und ausgerechnet diese Einzelmeinung (die auch noch nicht ernst gemeint war) aufgreifst.

Aber ich verstehe nicht, wäre dir lieber sie wäre bei 100kg geblieben? Das Kinder gebären bringt nunmal gewisse Achterbahnfahrten mit sich, ist doch super dass sie sich danach wieder in Form gebracht hat. Und die Haut zieht mit den Jahren nach wenn sie konstant bleibt, keine Zelle deines Körpers bleibt schließlich länger als 7 Jahre dort

Oben habe ich das noch für einen Verschreiber gehalten, aber das ist scheinbar nicht richtig. Ich verstehe es nicht ganz: war sie vorher fett? Oder ist sie jetzt dürr? Welche Spuren, und wieso fühlt sie sich so sexy? Weil es Geschmacksfrage ist, oder sie als Realitätsverlust leidet?