The Fire Rises

In Unternehmensberatungen reinzukommen ist gar nicht so schwierig; eher der Zeitraum (meine Semesterferien betragen nur knapp 2 Monate) ist etwas problematisch. Schicke heute meine Bewerbung an die Online-Redaktion eines EU-Infoportals, Praktikumsschwerpunkt Übersetzung. Eigentlich nicht ganz mein Wunschgebiet, aber ich bin über jede Qualifikation froh. Oder findet ihr, dass man keine Orientierungs-Praktika machen soll und stattdessen nur das, was man auf jeden Fall mal machen will? Habe bei ca. 20 anderen Abgeordneten, Think Tanks, einer Unternehmensberatung und Co. angefragt - leider bekommt man so gut wie nirgendwo was. Alternativplan: Als Freiwilligenarbeiter mit einer Organisation 1,5 - 2 Monate nach Nepal, das erste Mal auf sich allein gestellt sein und Schulen bauen/Englisch unterrichten. Hat da jemand Erfahrung drin? Hört sich ziemlich romantisch an, macht sich später aber vielleicht auch nicht schlecht.

Turbulente Zeiten, Freunde! Praktikum: Habe nochmal 14 Mails an Abgeordnete und Orgas geschrieben, um meine Chancen zu erhöhen. Ein Übersetzungsbüro in Berlin hat mich aufgefordert, meine Bewerbung einzuschicken. Habe keine zertifizierten Englisch-Kenntnisse, war aber rund 11 Monate im englischsprachigen Ausland unterwegs und überlege gerade, ob ich mich darauf einlassen soll. Bin laut Lehrern, Noten und Muttersprachlern überdurchschnittlich begabt, hoffentlich reicht das für das Übersetzen von Texten etc. => Sticking Point: Praktikumssuche bis zum Ende durchziehen. Ja, manchmal kommt es mir so vor als würde ich mich nur zur Beruhigung meines Gewissens ("ich bin ja so produktiv") bei den ganzen Stellen umhören. Irgendwann muss man auch mal machen. HBs: Läuft nicht gut. Die eine (hatte mein erstes Mal mit der vor einer Woche^^) hat regelmäßigen WhatsApp-Kontakt mit mir gehalten, so bis gestern Abend. Warum? Weil ich ihr Pickup-regelkonform geschrieben habe, dass ich keinen Bock auf die Tipperei habe und sie lieber persönlich treffen möchte, wenn sie mal da ist & wir beide Zeit haben (sie kommt von auswärts und ist nur ab und zu in meiner Stadt). Sie solle sich dann melden, habe ich geschrieben. Daraufhin hat sie einsilbig und abweisend reagiert; ich glaube ich habe es verschissen und komme mir extrem dämlich wegen der Aktion vor. Schließlich habe ich ihr damit schon einen vor den Latz geknallt, oder etwa nicht?! Kommt eben davon, wenn man unreflektiert auf Forumsweisheiten hört. Vielleicht kann ich es aber retten. Ihr merkt wahrscheinlich: Mache mir einen zu großen Kopf aus Mangel an Alternativen. => Sticking Point: Fehlende Alternativen, herumeierndes, unklares Verhalten meinerseits. Außerdem unreflektiertes Übernehmen von Forumsweiheiten! Muss eigene Erfahrungen machen. Studium: Läuft scheiße; bin ständig abgelenkt und kann mich trotz ausgeklügelten Lernplans nicht zum Lernen motivieren. Prügle mir den Lernstoff halt rein & will jetzt vermehrt auch wieder in Lerngruppen mit Kommilitonen lernen. Dazu muss man aber auch sagen, dass ich hardcore perfektionistisch bin. Gesamtschnitt der 5 Klausuren im Februar sollte schon 2,0 -2,3 sein, sonst bin ich ziemlich enttäuscht. => Sticking Point: Regelmäßiger lernen; Lernplan strenger befolgen. Fange in 10 Minuten an. Soziales: In Ordnung, auch wenn ich mich manchmal so fühle als würde mir der "letzte Schritt" bis zur wirklich tiefen Bekanntschaft/Freundschaft mit neuen Leuten fehlen. Vielleicht stelle ich mir da aber durch negative Gedankenmuster auch selbst ein Bein und investiere letztendlich nicht so viel, keine Ahnung. Habe mich auf ein paar wirklich korrekte Menschen fokussiert, die mir sympathisch und integer erscheinen. => Stickping Point: Wohlbefinden/Selbstwert nicht von äußeren Einflüssen und der Bewertung oder dem Verhältnis von/zu anderen abhängig machen. Außerdem mehr investieren & echtes Interesse zeigen (nur wie?) Fazit: Bin zurzeit nicht wirklich zufrieden und versage oft oder traue mich gar nicht erst, etwas anzupacken. Ziehe jetzt aber mein Ding durch, egal wie oft ich auf die Fresse falle und egal wie oft mich alle abweisen und hindern wollen.

1. Ja, im Kreise meiner Freunde (alles echte Männer) regeln wir mit Schere-Stein-Papier wer sie bekommt. 2. Was haben? Einen Power Yoga Kurs?

Kennt jemand von euch NGOs, Stiftungen, EU-nahe Insitutionen oder Infoportale, bei denen man Praktika ableisten könnte? Oder noch besser: Habt ihr in einem solchen Umfeld schon persönlich Erfahrung sammeln können? Ich schreibe schon Mails wie ein Wahnsinniger und informiere mich auf breiter Front, allerdings scheinen Praktikanten nicht gerade die beliebtesten Angestellten zu sein. Vielleicht haue ich die Tage auch mal ein paar Bewerbungen sofort raus, könnte auch wirken anstatt überall erst einmal anzufragen. TheFire

Neues Update: Derzeit wenig Kontakt mit dem Mädel, dem ich mein 1. Mal verdanke. Macht aber nix, bin sowieso mit anderem Zeug beschäftigt. Ja, ich fahre etwas Textgame mit ihr, kann sie anders nicht erreichen (sie wohnt im Nachbarland). Ausnahmsweise mal kein Excuse. Studium läuft auch wenn ich scheiß viel lernen muss. Noch knapp ein Monat, dann ist erstmal Pause. Bis dahin muss ich mir allerdings einen Praktikumsplatz oder zumindest eine sinnvolle Beschäftigung für die Semesterpause suchen. Schreibe schon Mails an EU, NGOs und Co. Mal sehen ob es was wird aber diesmal lasse ich mich nicht abwimmeln. Die Zeit wird knapp... Training läuft, auch wenn ich jetzt endlich mal den Sprung von Starting Strength aus MadCow 5x5 schaffen will. Bis Mitte März läuft noch Massephase, dann wird definiert für den Sommer. Bilder folgen...muss auch noch öfter Videos vom Tren analysieren lassen, da die Technik alles andere als perfekt ist :/ Donnerstag dann 1. Termin beim Therapeut. Bin ein bisschen aufgeregt aber wird schon hinhauen, der Mann hat Fälle wie mich vermutlich zuhauf. Habe mich viel mehr sozialisiert und bin endlich "angekommen" bei meinem neuen Kreis. Habe aber auch noch viel mit den alten Freunden zu tun, was echt gut ist. Der Spagat zwischen Neuem/Altem fällt mir nur manchmal schwer. Notiz an mich selbst: Ich sollte mein Wohlempfinden bzw. meinen emotionalen Status unabhängiger von externen Einflüssen wie z.B. anderen Menschen, unvorgesehenen Ereignissen machen. Ansonsten alles gut. Die Erkenntnis der letzten Tage: Alles wird gut. Nur nicht von selbst. TheFire, Ende

Vor 45 Minuten. Bin 21 Jahre alt.

Gerade das erste Mal gehabt. Mit 21,5 Jahren. War nicht mal übel. Come at me haters.

Hantelstange beim Kreuzheben vollgeblutet, beim Klimmzug laut gefurzt, mir die Hantelscheibe bei Dips mit Zusatzgewicht in die Eier gerammt -.-

Kurzes Update: Psychischer Zustand ist recht stabil, auch im Training kleine aber stetige Fortschritte. Freitag Abend habe ich ein Date mit einem Mädel (im Kino, danach vielleicht was trinken oder was mir halt spontan Lustiges einfällt). Hatten letzten Freitag schon ein Heavy Makeout und wir werden sehen, woraus es hinausläuft. Praktikum habe ich nach wie vor nicht gefunden und fühle mich derzeit im Allgemeinen etwas planlos, auch kann ich mich nicht aufraffen die Bande mit meinem neuen sozialen Kreis (Kommilitonen) zu festigen. Derzeit strengt mich zu viel sozialer Umgang nur an, ich brauche viel Zeit für mich und fühle mich, als müsste ich mich den anderen immer anpassen... Habe etwas Angst aus meinem sozialen Umfeld rauszufallen, mal wieder. Da muss ich jetzt aber durch.

Neuerung: Freundin von mir frägt beim Vizepräsident des EU-Parlaments an, ob die freie Stellen kurzfristig zu vergeben haben. Wir werden sehen ;) Sonst irgendwelche Tipps? Bei der Praktikumsbörse unserer Uni beträgt die Mindestdauer meist 3 Monate...

So, neues Update nach langer Zeit (es ist immerhin 1 Monat vergangen^^): Für das Jahr 2014 habe ich mir eine Zielliste nach dem Smart-Prinzip aufgeschrieben, wer es nicht kennt suche mal danach. Ist ein klasse System, das mich extrem pusht. Ich habe intensiv an mir gearbeitet und bin meine sozialen Ängst angegangen. Diesen Freitag hatte ich im Club 2 KCs, einer davon mit Potential für mehr und ich habe mich endlich bei meinen Kommilitonen angekommen gefühlt. Gleichzeitig versuche ich den Draht zu alten Bekannten aufrecht zu erhalten, v.A. zu meinem besten Freund. Was mir enorm geholfen hat: Ich bin weniger nett. Nicht im Sinne von Arschlochhaft, sondern dass ich nicht mehr so übertrieben nett und lechzend nach der Anerkennung anderer Menschen bin. Bin einfach etwas...härter geworden. Und es funktioniert, statt Mitleid kriege ich Respekt. Gehe im Sommer mit meinen neuen Bekanntschaften vielleicht auf einige Festivals, bin jetzt bei einer Partei Mitglied & will noch einen Mannschaftssport anfangen. In der Uni komme ich gut voran und bereite mich auf die in 3 Wochen beginnenden Prüfungen vor. Ich lerne hart aber das ist es mir wert! Im Training verzeichne ich auch Erfolge, die Massephase bis März 2014 läuft gut und nebenher mache ich HIIT und Krav Maga. War körperlich selten so aktiv wie derzeit. Habe etwas Schiss, mir bei meinem Krafttraining aufgrund schlechter Technik eine Verletzung zu holen, aber mache beim nächsten Workout wieder neue Videos und lasse die analysieren. Muss außerdem von Starting Strength endlich mal auf MadCow 5x5 o.Ä. umsteigen. Die Pickel sind dank Zeniac Duschgel, Merz-Gesichtsmasken (weiße Tonerde + Zink), Vitamin D & Dampfbädern fast verschwunden. Nach 6 Jahren. Ich werde immer besser in persönlicher Organisation & Verwaltung eigener Angelegenheiten. Denke auch, dass ich bald mal ein Projekt oder Ähnliches übernehmen will, um meine Führungskompetenzen zu schulen und mich sozial etwas abzuhärten (durch Konfliktaustragung etc). Meine Stimmungsschwankungen und Angstanfälle sind zurückgegangen und ich habe im Allgemeinen (trotz Rückfällen & Misserfolgen) ein etwas positiveres Mindset als noch vor Kurzem. Habe trotzdem einen Termin bei Therapeuten in 10 Tagen, den ich nicht verpassen werde, nur für den Fall der Fälle. Ich muss dranbleiben. Habe mich außerdem zu einem Gitarrenkurs angemeldet, der in rund 1 Monat beginnt. Ihr seht, es läuft um Einiges besser als noch vor wenigen Wochen. Irgendwann hatte ich den Leidensdruck einfach satt und musste einsehen, dass mir niemand außer mir selbst wirklich helfen kann. Ich bin noch ganz am Anfang aber die Richtung stimmt. Ich sage es euch Leute: Geht eure Probleme selbst an, egal für wie unlösbar ihr sie haltet. Probiert einfach aus, auch wenn ihr keine Hoffnung habt dass es jemals besser werden könnte. Kämpft euch selbst raus aus dem Teufelskreis. Eins noch: Ich suche für die vorlesungsfreie Zeit Ende Februar - April ein Praktikum/Volunteeringprogramm oder Ähnliches. Folgende Bedingungen: - Man sollte sich jetzt (Mitte-Ende Januar) noch anmelden können, also eher kurzfristig - Es soll 4-5 Wochen dauern (ja, ist kurz aber mehr Zeit habe ich wegen Vorlesungen nicht & es muss auch kein groß angelegtes Praktikum sein) - Das Teil soll sich gut im Lebenslauf machen! Ich brauche ein paar Referenzen, bin da bisher eher wenig aktiv gewesen - Beschäftigungsfeld: Entweder öffentliche Verwaltung (Ministerium etc.), gesellsch. Engagement (Schulen bauen etc. finde ich ganz cool) oder ein Unternehmen (Consulting) - Darf sowohl im In- als auch Ausland stattfinden. Das Auswärtige Amt fand ich recht interessant, allerdings nehmen die erst Leute nach dem Grundstudium - Sollte nicht mehr als 2000 - 2500 € kosten wenn es Volunteering ist. Praktikum muss nicht vergütet sein, mache mir da eh keine großen Hoffnungen als Ersti Das sieht schon mal nicht übel aus: http://page.aiesec.de/ Suche schon eifrig selbst, habt ihr noch Tipps oder Empfehlungen z.B. aufgrund von eigenen Erfahrungen in o.g. Bereichen? Wäre mega geil. Danke im Voraus dafür & auch für alles, was das Forum mir an Hilfestellung mitgegeben hat. Have we started the fire? The fire rises! Liebe Grüße

Scheiß auf Frame und Ratschläge, "was man machen soll". Sei authentisch und steh' zu dir selber. Das wirkt am meisten.

Im Winter Vitamin D3 supplementieren! Neben ohnehin Vitamin D - reicher Ernährung (Fettfisch etc.) supplementiere ich 5000 I.E. (0,125 mg) täglich und die Pickel sind stark zurückgegangen. Habe bisher keine Nebenwirkungen erfahren.

Habe nach jahrelangem Zögern einen Termin bei einem recht gut bewerteten Psychiater am 30.01 vereinbart. Mir ist endgültig klar geworden, dass ich es ohne professionelle Hilfe nicht schaffen werde, mein Leben umzukrempeln. Beziehungsweise meine Denkmuster und Gefühlswelt, mein Leben ist nach objektiven Gesichtspunkten ja nicht schlecht, wenn man mal nach Syrien schaut. Dass mich aber Limiting Beliefs, Stimmungsschwankungen usw. so extrem runterziehen, halte ich nicht mehr aus. Problem: Der frühestmögliche Termin ist in mehr als einem Monat. Es wird extrem schwer für mich werden, dem Leidensdruck bis dahin standzuhalten. Eventuell rufe ich auch noch einige andere Psychiater an, um einen früheren Termin zu bekommen.

http://www.youtube.com/watch?v=PH8ALyYC-hw

So, gestern nach dem Training auf einem Spieleabend mit ein paar Freund/innen gewesen, Sozialisieren geübt. Nichts Wildes, aber spaßig. Heute ein neues Kapitel... Look the devil in the eye (Musikalische Untermalung: http://www.youtube.com/watch?v=PH8ALyYC-hw) Heute Abend bin ich auf einer WG-Party einer Kommilitonin eingeladen. Beziehungsweise nicht direkt eingeladen, da eine Freundin von mir die Gastgeberin an meine Existenz "erinnert" hat, sodass sie mich einlädt. Ich komme mir gerade so behindert vor, mich an andere Leute zu klemmen weil ich dazugehören möchte. Muss dazu sagen, dass ich meine Freundin nicht gedrängt habe, mit der Gastgeberin zu sprechen - sie hat es einfach gemacht. Ich meine, bin ich so unwichtig weil ich bisher nicht in eine Beziehung mit diesen Menschen investiert habe? Die letzten 3 Male (war da eingeladen) konnte ich nicht. Oder zeige ich einfach zu wenig Charakter, bin zu sehr auf Konformität bedacht und falle deswegen nicht auf? Ich verstehe diese sozialen Prozesse nicht, habe sie nie verstanden...und das schafft mir Unbehagen und Angst, vor Allem in sozialen Situationen. Ich "hänge in der Luft", verhaspel mich und habe dann keine Ahnung was zu tun ist, was bei den Menschen um mich herum dann natürlich komisch rüberkommt. Um das zu überspielen, bin ich dann wieder übertrieben nett und reaktiv - um auch ja nicht anzuecken oder Ablehnung zu provozieren. Habe zum Beispiel der "Einlade-Freundin" auf WhatsApp dafür gedankt (!), dass sie mich reingeschleust hat. Ich bin mal wieder framelos, unterwürfig und heischend nach Anerkennung. Sie hat nicht mal zurückgeschrieben, was ich vollends verstehen kann. Werde das Thema nicht weiter zur Sprache bringen. Die Frage lautet: WARUM HABE ICH SO EINE VERDAMMTE PANIK VOR NEGATIVEN EMOTIONEN UND ABLEHNUNG?! Doch ich werde heute Abend hingehen, trotz meiner Angst. Folgende Ziele habe ich mir gesetzt: - Negative Emotionen durchstehen, sollten sie aufkommen (z.B. durch mögliche Ablehnung oder Ignoranz seitens der Anderen gegenüber mir). Wichtiger Punkt: Akzeptieren. - Approaches starten, während mich das Unbehagen der sozialen Situation hoffentlich nicht erledigt. - Es schaffen, mich endlich mal bei jemandem "angekommen" zu fühlen. Sind viele Menschen um mich herum, geht es mir meist so, dass ich wie ein Nomade von Grüppchen zu Grüppchen ziehe und nach positiven Emotionen/Bestätigung suche. Nur leider komme ich nie an... Wir werden sehen!

Leg dich mal ein bisschen mit deinem Chef an & feuer zurück. Ist überraschend, wie auch Vorgesetzte Respekt vor einem entwickeln, wenn man mal für sich einsteht. Edit: Denke nicht, dass er dich deswegen feuern wird. Und wenn schon, dann suche dir eine andere Stelle. Die jetzige gefällt dir ja sowieso nicht.

Hey, danke dir für deine Hilfe ;) Mit 21 Jahren endlich mal vom Abenteuer Beziehung zu kosten ist allgemein eine gute Idee, aber momentan kann ich mir eine Beziehung nicht vorstellen. Ich muss erstmal aus mir raus kommen. Öffne mich gerade zögerlich. Die Stimmungsschwankungen und der gefühlte Minderwert haben etwas abgenommen, ich stehe mittlerweile etwas mehr für mich ein als noch vor Kurzem. Bin nach wie vor sehr reaktiv; bessert sich ebenfalls langsam, da ich auch mal hart bleiben kann und mich nicht mehr immer nur in den Frame der Anderen ziehen lasse. Gehe jetzt mit mehr Interesse auf Menschen zu, auch wenn ich mein Wohlempfinden nach wie vor von "meiner" Kommilitonengruppe abhängig mache. Das Problem: Habe dort keinen sonderlich hohen Status und heische dauernd nach Bestätigung, auch wenn es genug andere Kommilitonen gibt mit denen ich mich besser verstehe/eine tiefere Beziehung habe. Dadurch lasse ich mich oft in einen State der Verwundbarkeit versetzen und von ebendieser Gruppe "herumschubsen". Keine Ahnung, warum ich mich von denen abhängig mache! Habe bei mir aber schon öfter beobachtet, dass ich bestimmten Gruppen von Leuten gegenüber meist mehr reaktiv bin als anderen gegenüber. Ich will es nach wie vor allen Recht machen. Edit - Kurzer Bericht: Ich bin über mich hinausgewachsen! War Samstag mit ein paar Freunden und deren Freund(innen) in einer größeren Stadt in Süddeutschland feiern. Mit von der Partie war eine hübsche Schwarzhaarige, die ich nach langem Hin- und Her (habe 1,5 Stunden durchgehend zu eskalieren versucht!) endlich küssen konnte. Der Grund für ihre anfängliche Ablehnung war laut ihrer Aussage die kürzlich erfolgte Trennung von ihrem Freund, die ich aber bald vom Tisch gewischt hatte. Von da an steigerte ich in hartes Kino und C&F, Push&Pull, Konkurrenz-Setzen usw. Und es hat geklappt, die Kleine wurde beim Heavy Makeout auf der Tanzfläche sogar richtig wild :D Nach dem Clubbesuch versuchte ich dann noch, mich zu ihr nach Hause einzuladen/sie bei uns übernachten zu lassen, was sie aber kategorisch ablehnte. Sie wäre ja schon "versaut genug" gewesen ;) Leider habe ich im Suff vergessen ihre Nummer zu holen und suche die damnächst mal auf Facebook. Auch wenn ich mir keine allzu großen Hoffnungen mache, wo sie doch 150 km von mir entfernt lebt und ich sie nicht lange genug kennenlernen durfte...Es ist ein Anfang. P.S: Habe mir jetzt folgendes Ziel gesetzt - keine Masturbation mehr, bis ich endlich den ersten FC hinbekomme. Ja, es wird pervers und schmerzhaft. Ja, ich ziehe das jetzt 5 Tage durch und habe schon einen ersten Erfolg verbucht. Ja, ich brauche das um mir in den Arsch zu treten. Und ja, es kann noch lange dauernd bis es endlich soweit ist. TheFire

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Okay, kleine Aktualisierung: Ich bin 21 Jahre alt und studiere in meiner Heimatstadt (haben hier mit die höchsten Mietpreise in Deutschland). Lebe derzeit bei meiner Mum, mit der ich seit Geburt ein tolles und verständnisvolles Verhältnis habe. Ich zahle hier keine Miete und konzentriere mich auf Studium und Sport; diese finanziere ich beide weitgehend selbständig. Mama macht die Wäsche und kauft Essen ein, ansonsten bin ich voll unabhängig und mache mein eigenes Ding. Mein Dad wohnt auch hier und ich besuche ihn regelmäßig/leihe mir sein Auto. Wäre aber nicht zwingend notwendig. Im 4. Semester (beginnt März 2015, also in ca. 1 1/4 Jahren) muss ich ins Praxissemester, das ich natürlich gern außerhalb dieser Stadt machen will. Lohnt sich das noch, jetzt umzuziehen? Überlege mir gerade auszuziehen, um endlich mal vollständig eigenverantwortlich zu werden. Was sagt ihr dazu? Ähnliche Erfahrungen gemacht oder in der gleichen Situation wie ich? Dazu muss gesagt werden, dass ich kein Stipendium habe und kein Bafög bekomme. Kindergeld muss genügen; natürlich kann ich nebenher noch arbeiten. Fehlende Eigeninitiative & nicht vorhandener Mut zur Eigenverantwortlichkeit ziehen sich wie ein roter Faden durch mein Leben und sind momentan mein allergrößtes Problem. Weiß in etwa, wie man auf sich allein gestellt lebt, weil ich 10,5 Monate im Ausland auf mich aufpassen musste. Andererseits kommt eben die Frage auf, ob sich das noch rentiert! Ihr seid der Meinung, ich bin ein eierloser Nesthocker? Dann sagt mir HIER eure Meinung! Euer TheFire

Was stellt ihr euch vor, wer dort vor dem Rechner sitzt um solche Artikel zu schreiben? Die Reinkarnation von Zyzz; oberkörperfrei, schelmisch grinsend und BCAAs kauend ODER ein schmächtiger Normalo-Mittdreißiger mit Rollkragenpullover & Lesebrille? Ein persönliches Werturteil (auch anhand der Selbstwahrnehmung) fließt immer mit ein...abgesehen davon finde ich den Artikel gar nicht so schlecht. Er verdammt nicht kategorisch die Fitness-Gemeinde.

Zur Weltanschauung: Du hast Recht. Es fängt bereits morgens an wenn ich (wieder mal alleine) aufstehe. Fühle mich da meistens schon durchgehend scheiße, ehe ich dann durch Uni/Unternehmungen Bekanntschaften & Freunde treffe. Mir fällt auf: Ich bin extremst reaktiv und möchte bei allen beliebt sein, stimmt oft zu ohne von etwas überzeugt zu sein, gebe anderen Leuten grundlos extrem hohen Value...innerhalb vieler Menschen werde ich schnell mal nervös, verhalte mich unnatürlich verrenkt und werde dann als Weirdo wahrgenommen. Im Nachhinein ist mir das extrem peinlich aber ich lerne nichts daraus. Meine Theorie über mich selbst: Ich kriege keine tiefgründigen Beziehungen mit neuen Bekanntschaften oder Annäherungen an Mädels hin, weil ich keinen Charakter zeige (schließlich stimme ich bei allem zu, versuche immer auf verständnisvoll zu tun und nie anzuecken). Wenn man keine Kante zeigen kann, wird man als unauthentisch und schwach wahrgenommen. Bist du mittlerweile in Therapie? Vielen Dank für die Hilfe, TheFire

Habe es nicht geschafft, mich bei meinen Kommilitonen "gut zu stellen" und richtig zu integrieren. Ich sage Freunden öfters ab, weil ich mich nicht mal mehr traue unter Leute zu gehen & es mich extrem anstrengt. Meine Meinung sagen und mich damit eventuell in Konflikte begeben kann ich schon gleich gar nicht, bereits kleinste Meinungsverschiedenheiten verlangen mir alles ab und ich lechze nach Konformität und Anerkennung. Habe mittlerweile wieder extreme Angst vor Zurückweisung und tue mich schwer, mit neuen Bekanntschaften tiefergehende Beziehungen einzugehen (auch Freundschaft). Gleichzeitig werfe ich mich verschiedenen Gruppen von Leuten an den Hals, einfach um irgendwo dazuzugehören...kann mich aber letztendlich nicht entscheiden wer nun mein Social Circle ist. Ich bin gefangen zwischen Konformität und Integration auf der einen und Einsamkeit sowie sozialen Hemmungen auf der anderen Seite. Gleichzeitige soziale Needyness lässt mich natürlich unattraktiv erscheinen. Jedes Mal, wenn ich mich für ein neues Hobby zu interessieren beginne (weil ich nicht mein ganzes Leben vor dem PC verschwenden will und bereits viel zu viel Zeit meiner Jugend hinter mir gelassen habe!), frage ich mich zuerst was andere Leute (darunter mein bester Freund) davon halten würden. Bei der Frage, ob ich als 21-jähriger Student allmählich ausziehen sollte, ist es dasselbe. Dauernd frage ich mich, ob ich sollte, ob ich darf, was denn die Meinung meiner Mitmenschen darüber wäre...ob ich anecken würde? Ich bin so konfliktscheu, es wird langsam zwanghaft. Eine Frage an die Therapie-Erfahrenen: Bin noch über meine Eltern versichert, würden die es merken wenn ich mich in professionelle Behandlung begebe? Und habt ihr eine Empfehlung, welche Art von Therapie in meinem Fall helfen könnte? Ich stemme diese negativen Gedankenmuster nicht mehr alleine, vor Allem nicht jetzt wo die Tage grau werden & meine Laune noch weiter dämpfen. TheFire

Du siehst, auch bei diesen traumatischen Ereignissen lag die Verantwortung bei dir. Du hättest zum Beispiel keine Rede halten müssen. Und du hättest dich nicht überfressen müssen.

Süß