TheDirtyGlass

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  1. TheDirtyGlass

    Arsch hoch!

    Nabend Gemeinde. Mein letztes Posting hier liegt mittlerweile einige Jahre zurück. Heute komme ich wieder her, um der mehr oder weniger geneigten Leserschaft einen Sermon unterschiedlicher Eindrücke zu vermitteln. Hat zwar ein bisschen was vom "lieben Tagebuch", am Ende kommen aber tatsächlich auch noch ein oder zwei Fragen, über deren Beantwortung ich mich sehr freue. Ein weiterer Kerninhalt dieses Postings soll aber auch sein, einen kleinen Einblick in die Bereiche zu vermitteln, die im Laufe einer Beziehung furchtbar in die Hose gehen können und warum es besser ist, lieber früher als später Nägel mit Köpfen zu machen- um eurer selbst Willen. Und auch wenn die Geschichte ("Stand jetzt" [2018, Niko Kovac]) ein insgesamt gutes Ende nehmen kann, ist der vorherige Satz bereits die erste essenzielle Aussage: nämlich eine Entscheidung zu treffen und danach zu handeln (ergo Nägel und Köpfe), sonst kann es durchaus hässlich werden. Vorher ein paar Rahmendaten: 1. Dein Alter - 29 2. Ihr Alter - 30 3. Art der Beziehung - monogam mit "Fremdgehen" zur Mitte der Beziehung 4. Dauer der Beziehung - 7 Jahre, April 2018 "finito"; 1 gemeinsames Kind 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR - Nicht der Rede wert (weniger als 1 Woche) 6. Qualität/Häufigkeit Sex - Anfangs täglich, die letzten beiden Jahre maximal 20x insgesamt 7. Gemeinsame Wohnung? - Ja 8. PU- Erfahrung meinerseits - LdS, daraus resultierend zwei Beziehungen Kurzer Abriss zur Vorgeschichte und zum Ablauf: 2011 Trennung von Exfreundin, 14 Tage später kennengelernt, quasi ab Tag 1 zusammen und zusammengelebt. 2012 Eltern einer Tochter geworden. Die ersten drei Jahre quasi ohne Geld (neue Ausbildung meinerseits) gelebt, gemeinsam viel Scheiße gefressen. Umso stolzer, dass es den Umständen entsprechend der Kleinen gutging und nach beendeter Lehre endlich vernünftiges Geld in die Kasse kam. Trotz allem beinahe durchgehender MHC meinerseits zur Ex (warum auch immer). Seit 2015 Schichtarbeit (sie dito), erste Brüche im Beziehungsgefüge. Knall Mitte des Jahres, als sie auswärts "essen ging". Wegen dem Kind nicht getrennt, anschließend etwa sechs Monate massiver Invest ihrerseits. Beziehungsgefüge allerdings in Summe nicht mehr zu kitten (gegenseitiger Interesseverlust), trotzdem noch bis Anfang 2018 durchgezogen. Ohne Streit. Status Quo Da war es dann soweit. Anfang April haben wir uns getrennt. Die Trennung als solche verlief - wenn es sowas gibt - beinahe Lehrbuchmäßig, in absolutem Einvernehmen. Sie hatte sich bereits seit einiger Zeit davon verabschiedet, ich beschäftigte mich zunehmend mit dem Gedanken, wie gern ich nochmal ein oder zwei Jahre Single wäre. Die größte Hürde war schlicht unser gemeinsames Kind, wie oft hat man sich zusammengerauft- nur um zu sehen, dass man im Endeffekt Zeit und Geld verschwendet hat. Aktuell teilen wir uns noch einen Haushalt (das Auseinanderdividieren des Hausstandes und der Verwaltungskram nimmt Zeit in Anspruch, neue Wohnungen finden sich hier nicht ganz einfach. Sind aber dran), wir kommen gut miteinander aus. Kind weiß Bescheid, die erwartete Schockreaktion blieb aus, weil ihr viele Ängste genommen werden konnten. Insgesamt bin ich zuversichtlich, dass das alles sauber von statten gehen wird und unsere jeweiligen Standpunkte legen nahe, dass wir im Sinne des Kindes auch zukünftig besonnen bleiben. Probleme während der Beziehung 1. Dauer Wir haben uns kennengelernt, als wir beide frisch aus Beziehungen kamen. Waren uns einig, dass wir zusammen Spaß haben wollen, um die Köpfe freizukriegen. Aus Spaß wurde Ernst / Erna und wir im folgenden Frühjahr Eltern. Während der Schwangerschaft haben wir uns überhaupt erst kennengelernt. Hier meine erster Rat an euch: passt um Himmels Willen auf! Lümmeltüten können reißen und Pillen versagen. Sie hat sich umgehend für das Kind ausgesprochen und mir die Wahl gelassen, mitzuziehen oder nicht. Diese Wahl gab es für mich aber nicht. Und so haben wir das dann zusammen durchgezogen. Wir sind also als Familie in eine Beziehung gewachsen, die bei "normalen" Paaren komplett umgekehrt abläuft. Trotzdem hat man sich mit der Zeit lieben gelernt, nur vermutlich anders als andere. Knackpunkt: Sie wollte heiraten, ich nicht. 2. Geld Wie eingangs erwähnt, waren die ersten drei Jahre (bis die Kurze in den KiGa kam, wir hatten hier niemanden, der sie vorher betreuen konnte) existenziell wirklich hart. In dieser Zeit musste wirklich jeder Cent umgedreht werden. Daraus entstanden Meinungsverschiedenheiten und Streitereien, die mir furchtbar Leid taten. Als ich dann ausgelernt war und Geld bekam, war dieses Denken immer noch da, gleichzeitig haben wir aber auch einfach mal gelebt. Seit ich Schicht arbeitete, sah es natürlich nochmal besser aus, daraus entstanden aber dann Folgeprobleme, die nur indirekt mit der Kohle zusammenhingen (weniger gemeinsame Freizeit, Geld wurde selten in gemeinsame Aktivitäten investiert). 3. Gemeinsamkeiten Wir verstanden uns gut. Ansonsten quasi nicht existent. Wir hören unterschiedliche Musik, gehen unterschiedlich feiern, mögen unterschiedliche Filmgenres. 4. Madonna, die Hure Für mich mit eines der größten Probleme. Ich kann es mir absolut nicht erklären, warum, wieso und weshalb... aber ich habe über die gesamte Dauer der Beziehung niemals vollständig mit meiner Ex abschließen können. An einer Aussprache war ich nicht (mehr) interessiert. Daraus folgten immer mal Phasen (meist mehrere Tage bis wenige Wochen), wo ich schlecht drauf war- so ein unterschwelliges Gefühl von Unzufriedenheit. Schwer zu beschreiben. Auf jeden Fall litt logischerweise das Sexleben massiv darunter. Erfahrung: Wer aus ner Beziehung kommt, hat erstmal für sich Frieden zu finden. Ob man jetzt täglich 20 Mädels anquatschen, 3 Dates haben und 1 FC haben muss, sei jedem selbst überlassen. Ich kann nur raten, sich wirklich ein paar Wochen Zeit für sich und seine Kumpels zu nehmen. Geht Weg, habt Spaß, guckt auf den Job- und werft euch dann wieder unbeschwert ins Vergnügen. Manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen. 5. Seitenrutsch Aus verschiedenen Gründen (man kennt sie...) kam es dann irgendwann dazu, dass sich bei ihr ein gewisses Frustrationspotential entwickelte, welchem sich ein dankbarer Mitspieler annahm. Ich bekam das alsbald mit und war dabei, die Sachen zu packen. Dazu kam es nicht (Verlustangst bezüglich meines Kindes spielt da auch mit rein). Anschließender massiver Invest ihrerseits, ab 2016 war für mich aber weitestgehend der Drops gelutscht. Man hatte gute und sehr gute, aber auch sehr schlechte Phasen. Im Endeffekt folgt hier Ratschlag Nummer drei: tut es euch nicht an. Ja, wir hätten uns wohl damals weniger friedlich getrennt als heute und ja, wahrscheinlich wäre vieles auch anders gelaufen. Heute ist im Endeffekt alles ok, aber was das mit einem macht und was man auch bei seinem Gegenüber damit anrichtet, ist scheiße. Man hat die letzten Monate der Beziehung gemerkt, dass man sich gegenseitig die Energie aussog und sowas führt mitunter zu echtem Stress mit echten körperlichen Begleiterscheinungen. Im Endeffekt ist ein sauberer Schnitt besser, als noch jahrelang mit Vorurteilen und Brainfuck zu leben. 6. Alltag Wer nicht führt, der wird geführt. Mehr nicht fickt, der... lassen wir das. Steht alles in Enigmas Buch. Isso. Probleme nach der Trennung Tatsächlich insgesamt wenige. Man muss halt alles klären und unterschreiben. Problematisch ist allein, dass eine Frau mit Kind in dem Moment, wo sie sich trennt, bereits einen Masterplan hat, wenn nicht sogar haben muss- den haben wir im seltensten Fall (hier nochmal hervorgehoben: auch wenn ich mich gedanklich mit sowas beschäftigt habe, war das Thema Trennung nicht wirklich da. Initial ging es von ihr aus). Und da wird's interessant, vor allem, wenn neue Typen im Spiel sind. Hier kann ich nur raten, cool zu bleiben. Kein Alk, kein Streit, kein Drama. Sinnlos. So bin ich heute in dem Genuss, dass ich eine echt smoothe Trennungsphase erlebe, die lediglich daran krankt, dass man halt noch räumlich gebunden ist. Vorteil: das Kind ist um einen herum. Jetzt heißts wie im Titel vermerkt, den Arsch hochzukriegen. Wie dir, geneigter Leser, vermutlich aufgefallen ist, habe ich bereits viele Dinge für mich selbst analysiert und reflektiert. Und ja, es ist so. Mit regelmäßigem Sex und Führung durch den Mann steht und fällt eine Beziehung, selbst wenn man aus welchem Grund auch immer noch so sehr dran festhält. Emotional hänge ich nicht mehr an der Frau, dennoch tut der Gedanke daran weh, irgendwann nicht mehr jeden Abend das Kind zu Bett zu bringen und ja... auch mit der Gewissheit zu leben, dass Mademoiselle eher früher als später einen neuen Partner haben wird. Beruflich geht's bei mir vorwärts, wenn auch momentan natürlich etwas gedrosselt. Meine Kumpels sind für mich da und wir hatten bereits einige feiste Abende. Dennoch fehlt mir etwas. Ich will raus- und zwar unter Frauen ;) Ich möchte mich gern nochmal eindringlich mit LdS beschäftigen (bin ein wenig eingerostet) und frage mich aktuell, wo ich anfangen soll. Ich habe zwar kein Poblem damit, auch allein wegzugehen (mit meinen Jungs müsste ich mich wahrscheinlich irgendwann schämen :D ), aber trotz allem mir geschenkten Selbstbewusstsein finde ich den Startpunkt nicht. Werde wohl gegen Ende der Woche mal losziehen, aber ich mach mir da keinen Stress. Gibt's dennoch ein paar Dinge, die man mir abseits jeder Theorie an die Hand geben kann? Gibt's vielleicht sogar Leute in der Gegend von Mainz, mit denen man sich diesbezüglich austauschen kann? Die letzten sieben Jahre waren in Summe eine wirklich wertvolle Erfahrung- umso mehr würde ich mich freuen, auch nochmal die Vorzüge des Singlelebens kennenlernen zu dürfen ;) Freue mich auf eure Meinungen. Beste Grüße!
  2. Verrückte Welt 😄 Ich möchte hier ganz kurz nochmal ein Status-Update geben, vorher gibts aber ne schnelle Zusammenfassung: - Trennung nach sieben Jahren (inkl. gemeinsamer Tochter) Anfang April, - Drei Wochen später hatte sie einen deutlich älteren "Neuen", der sie durch verschiedene (allzu durchschaubare) Mittel kurzfristig an sich binden wollte (schneller Umzug ins Eigenheim, Auto schenken, Schulden bezahlen etc.), - Ich habe den Herrn im weiteren Verlauf persönlich kennenlernen dürfen und halte ihn (oh Wunder) für ne Pfeife. - Die beiden trafen sich in regelmäßigen Abständen und taten "Dinge" - Ende Mai bin ich für anderthalb Wochen in Urlaub gefahren um den Kopf freizubekommen, - Am Tage meiner Ankunft gab es ein "klärendes Gespräch", in dem sie mir sagte, sie habe sich fest für ihn entschieden, auch wenn ihr diese Entscheidung schmerzhaft wäre (inkl. komplettem emotionalem Zusammenbruch ihrerseits, weil im Rahmen dieses Gespräches auch klar wurde, dass wir eigentlich für alle Probleme eine Lösung gehabt haben, diese aber nicht nutzten). Ich habe ihr gesagt, dass ihre Entscheidung falsch ist, ich dies aber akzeptiere. Hier klinke ich ein. Für die Folgetage hatte ich jeweils einen vollen Terminplan. War shoppen mit einer Freundin, Kaffeetrinken mit einer zweiten, feiern mit einer dritten und über den Tag schrieb ich mit den dreien separat, während ich mal daheim war und mich um nichts kümmern musste. War viel beim Sport, traf mich mit Kumpels und verbrachte jede freie Minute mit meiner Tochter. Das ging so über drei Tage. In diesen drei Tagen kam es dann aber auch zu interessanten Reaktionen ihrerseits. Konkret: Eifersuchtsszenen sondergleichen am zweiten und dritten Tag. Ich erspare mir die Aufzählung aller Details an dieser Stelle, bei Interesse gern fragen. Hier war dann der Zeitpunkt gekommen, ihr sehr deutlich nahezulegen, dass sie sich Gedanken über das Wort "Verhältnismäßigkeit" machen solle, da sie sich von nem Typen nageln lässt, während ich lediglich meine Zeit in der Stadt genieße Es folgten noch ein oder zwei Gespräche und, lange Rede kurzer Sinn, Sex. Mehrmals. Diese drei Tage der "gezielt" herbeigeführten Eifersucht haben sie extrem verunsichert. Sie hat den Typen bis auf SMS-Kontakt völlig abgesägt. Sie war schon so weit zu sagen, wir sollten es wieder gemeinsam anpacken, allerdings hat mir da ein Familienmitglied ihrerseits unabsichtlich einen Strich durch die Rechnung gemacht, als sie den Rat bekam, sich erstmal Zeit und Ruhe für sich zu nehmen. Wobei ich das gut finde. Ich mache das auch und merke, dass es uns beiden gut tut. Und damit auch unserer Kurzen, weil ihre Eltern deutlich entspannter sind als noch vor einem Monat. Die Stimmung daheim ist gut. Nur habe ich ein Problem. Ich empfinde tatsächlich noch etwas für die Frau. Und sie weiß das. Seitdem hänge ich in der Luft. Sie hat sich Zeit erbeten, zu sich selbst zurückzufinden und ihre Gefühle zu ordnen (da sie ja für den anderen auch und bla). Wir waren anlässlich ihres Geburtstages neulich zusammen aus, hatten Spaß, verstanden uns prima. Ich halte mich mit Körperlichkeiten sehr zurück, sie dagegen streut ab und an kleinere körperliche Invests ein (Umarmungen, Abstützen, Arschpacken... sowas halt), ich reagiere darauf angemessen, aber eben zurückhaltend. Ich weiß, dass ich aktuell zwei Fehler mache. - Ich denke zu viel darüber nach und sie liest mich wie ein offenes Buch. - Ich hätte aktuell "Alternativen" (halt gemütliches Ausgehen mit Freundinnen), nutze diese aber nicht. Nun versuche ich, hier eine vernünftige Einschätzung hinzukriegen. Der Kontakt zu dem anderen ruhte wie gesagt bis auf SMS eine ganze Weile vollständig, sie legte es aber aufgrund eines gemeinsamen Bekanntenkreises der beiden gestern darauf an, ihm über den Weg zu laufen- wo von ich auch ausgehe. Was mich stört, ist diese Hängepartie aktuell. Ich denke, würde ich nun radikal Klarheit einfordern, würde das in die Hose gehen. Sitze ich es aus, werd ich vermutlich irgendwann wahnsinnig. Ich weiß, das hier ist alles ein riesiger Plottwist zu dem, was ich in den Vormonaten schrieb. Aber die Dynamik hier ist echt verrückt, einigermaßen ruhig ist es tatsächlich erst seit einer Woche.
  3. Moin Leute, Nachtschichten sind scheiße. Zu viel Grübelei. Momentan ist es so, dass ich das Gefühl habe, einen Schritt vor zu machen und zwei zurück. Was war? Ich weiß nicht genau, wo der plötzliche Gedanke her kam... ich fühlte mich gut, hatte einen wunderbaren Plan. Das hielt fast die ganze Woche lang an. Dann, wie ein Blitz, schoss es mir ins Hirn: "Du bist ein Kämpfer, Junge. Ein Beißer, ausgestattet mit allem, was die Rüstkammer hergibt. Wirf deinen Hut nochmal in den Ring und gib alles!" Scheiße. Gut, es passierte was passieren musste und in einem totalen Anfall geistiger Umnachtung habe ich das Gespräch gesucht. Und mein needy AFC-Ich hat sogar Bestätigungen bekommen. Ex hat geflennt, ließ sogar "geringfügige" Körperlichkeiten zu. Zwei Tage lang. Gesetzt dem Fall, man kann ihren Aussagen glauben (was mir schwerfällt), hat das bei ihr einen Denkprozess angestoßen. Nun weiß ich aber "zufällig", wie und was Ex und ihr alternder Stecher sich an gegenseitigen Liebesbekundungen zustecken. Auch in dem gerade relevanten Zeitraum. Ich bin bis Sonntag mit der kleinen weg, penne dann noch ne Nacht hier und fahre Montag für ne Woche nach Holland. Im Moment bin ich völlig wirr, könnte mir in den Arsch beißen...
  4. Ja, ich denke, das kommt mit der Zeit alles zurück. Ich brauch jetzt erstmal die Ruhe wieder, klare Gedanken und Entscheidungen treffen zu können. Ich muss da ganz klar hervorheben, dass du und @Suanegerade einen wesentlichen Anteil daran habt, dass ich mich ein wenig runterfahren kann. Insbesondere meine ich hier deine rationale Herangehensweise und Suanes Gedanken und Bin mir nicht genau sicher, warum das eine solche Wirkung hat, aber sie ist da. Was essenziell wichtig für mich ist, ist das Reden über die Sache. War schon immer so, habe meine Stärken eher auf der kommunikativen Ebene Und dabei ist es für mich gerade entscheidend, mich mit Leuten unterhalten zu können, die da unvorbelastet rangehen. Würde ich mich in diesem Umfang wie hier mit meinen Freunden unterhalten, wären die Aussagen zwar mit Sicherheit in bestimmten Bereichen deckungsgleich, aber eben auch "mir zur Liebe", zumal wir einen sehr umfangreichen gemeinsamen SC aufgebaut haben, der meiner Ex vermutlich jetzt auch nicht "Unrecht" antun wollen würde. Ich nehme das mal als ernstgemeintes Kompliment auf und sage: selbstverständlich. Ich erhoffe mir hier schließlich Tipps und Hilfe von mir vollkommen fremden Personen, die gleichzeitig meine emotionale Gülle aufwischen. Unentgeltlich und in ihrer Freizeit, einfach nur weil sie es möchten. Da ist es das Mindeste, hier anständig aufzutreten. Danke für Literaturtipp #1. Hat sich denn in den Mechanismen so viel geändert? Und ja, ich hoffe, dass ich nicht unter die Kategorie NiceGuy falle, denn dann hätte ich wohl nochmal gänzlich andere Baustellen Ich fürchte nur, dass ich aufgrund der aktuellen Lage egal wo - ob im Gespräch mit der Ex oder abends in meiner Stammbar - needy as fuck wirke (was vermutlich nicht weit hergeholt wäre...) Danke auch für Literaturtipp #2. Ich bin zwar des Englischen grundsätzlich mächtig, bei deinem markierten Zitat allerdings hätte ich schon meine Verständnisprobleme. Daher würde es mich tatsächlich freuen, wenn der von dir erwähnte Teilnehmer @Berserker hier mal kurz reinschauen könnte Ich maße mir nicht an, in meiner jetzigen Situation auf vorhandenes Know-How zurückgreifen und Hinweise damit als "bereits bekannt" abstempeln zu können. Ich bin um jedes bisschen Input dankbar und hey... hätte ich noch so ne große Ahnung von allem, wäre mir die Situation mit Sicherheit nicht so entglitten und müsste demütig um Hilfe beim Aufkehren der Scherben bitten. Ich weiß, warum ich hier bin. Folgt bei Gelegenheit. Danke auf jeden Fall @John Dread, dass du in meinem Müll herumgekramt hast
  5. So, da sind wir wieder. Kurze Wasserstandsmeldung zu gestern Abend: Ich habe viel nachgedacht. Dabei haben vor allem eure letzten Posts, @Explorer1 und @Suane, in vielen Punkten eine Rolle gespielt. Ich bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich bei allem Ärger der letzten Tage einen ganz wesentlichen Punkt zeitweise völlig aus den Augen verloren habe. Nämlich meine Tochter und die Zeit, die wir hier noch gemeinsam unter einem Dach verbringen. Ich habe mir gestern Abend die Kurze zur Schlafenszeit geschnappt und sie kurzerhand - weil sie das so mag - zu uns / mir ins Bett gelegt, ihr vorgelesen, geblödelt, ihr zugehört. Einfach die Zeit mit ihr genossen. Sie ist dann anschließend eingeschlafen und ich hab mich in der Wohnung damit beschäftigt, die kommenden Monate durchzuplanen. Als meine Ex dann heimkam, gabs nur eine kurze Unterhaltung und dann hab ich mich zu meiner Tochter gelegt und geschlafen. Mir ist dieser ganze Bullshit nicht wert, auch nur eine Sekunde zu verlieren, die ich statt mit bockigem Rumgetue auch und besser mit meiner Tochter verbringen könnte. Heute Morgen haben wir uns nochmal über das Gespräch gestern unterhalten und haben da wieder ein wenig Ruhe reingebracht. Mir bringt es nichts, hier die Eskalationsleiter hochzusteigen, bis das Tischtuch völlig zerschnitten ist. Das geht am Schluss zu Lasten meiner Tochter. Schlussendlich habe ich beim Thema Geld eine Win-Win-Lösung erarbeitet. Unsere Umgangsvereinbarung lässt (absichtlich) noch genug Handlungsfreiheit zu, um auch mal unvorhergesehene Dinge abfangen zu können (plötzlicher Notfalleinsatz in meiner Firma z.B.). Statt ihr Kohle zu geben (was ich nach dem Auszug nicht getan hätte) werde ich die Kleine im Monat an drei Tagen mehr nehmen, Zeit mir ihr verbringen und ihre Mutter kann dann so das zusätzlich benötigte Geld verdienen. Jetzt zu euren offenen Fragen: Korrekt. Auch korrekt. Lösung steht oben. Doch. Sie kann die Wohnung nicht allein finanzieren und würde sie öffentliche Gelder in Anspruch nehmen wollen, würde ihr die ARGE nur eine kleinere Wohnung finanzieren. Das haben wir schon durch. War ja ganz am Anfang der Beziehung so, als ich in Lehre war und sie nur noch bedingt Geld verdiente bzw. am Ende für ein paar Monate in Hartz 4 kam. Das wird nicht passieren. Bevor ich sowas mache (= nichts anderes als ne Bürgschaft), muss um mich herum die Welt untergehen. Ja, sie geht arbeiten, durch den erhöhten Betreuungsaufwand (ich nicht mehr da, nur bedingt jemand zum Babysitten, Schulzeiten etc.) wird sie aber stundenmäßig Abstriche machen müssen. Das ist eine Möglichkeit, wenn die o.g. Lösung warum auch immer nicht umsetzbar ist. Jau. Daher hab ich mir die Gedanken gemacht und - wie ich finde - zu nem guten Ergebnis gefunden. DANKE dafür. Selbst wenn es am Ende anders kommen sollte, ist das alles zusammen eine herrliche Vorstellung, die mich voll runterfährt
  6. Jungs, danke das ihr da seid. Das ist mir grad ganz wichtig zu sagen. Wenn ihr nicht wer weiß wo wärt, würde ich euch gern bei Gelegenheit ein Bier ausgeben Die Summe der Altlasten an sich ist nicht der Rede wert- im Sinne von verschuldet sein. Wir reden hier insgesamt über 16k (13k sie, 3k ich. Mein Teil sind die kurzfristig notwendig gewordenen Barmittel für den letzten Umzug). Das hab ich leider nicht auf der hohen Kante. Und da kriegt sie mich emotional, weil sie wg Schufa keine Verträge machen kann. Schlechte Voraussetzungen für ne Mutter mit Kind. Ich hab grad einfach Angst. Angst um mein Kind, Angst vor den Folgen des aktuellen Streits. Ich war - bevor der Typ ins Spiel kam- dazu bereit, noch ne Weile mit beiden in ner quasi-WG zu leben. Einfach weil ich dann weiß, dass es meinem Kind und ein Stück weit auch ihr gut geht. Das änderte sich, als er wenige Wochen nach der Trennung ins Spiel kam. Ich bin seitdem nicht mehr bereit, ihr da weiter entgegenzukommen. Wenn sie das Angebot nicht annimmt, muss sie mit den Folgen leben. Aber die Kurze halt... ich bin grad echt fix und alle.
  7. Ich hab nen Ablaufplan. Eben dreht sie aber echt ab. Versucht ihre finanziellen Altlasten zu meinen zu machen und für die Sache mit ihrem Lover kann sie ja nix etc. Ich war die ganze Zeit seelenruhig. Hab ihr gesagt, dass sie eine Entscheidung für sich getroffen hat und da jetzt auch mit umgehen muss. Jo, ansonsten ist sie immer weiter hochgekocht, je ruhiger ich blieb. Drohte mir mit Rauswurf, weil ich ka so arrogant sei- dabei waren meine Aussagen, dass sie ihre Altlasten in Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte verursacht (=angeschafft) hat und sich nunmal bewusst für ihren Macker entschieden hat. Ich bin nur grad ein wenig besorgt. Ich will heute Abend sobald sie wieder da ist weg und rechne damit, nicht in meine Wohnung zu kommen. Kurzer Exkurs zum letzten Absatz: als sie sich gestern Abend von ihrem Macker durchbalgen ließ, kam sie mit der Frage, ob sie nach Feierabend (gegen 00:00 Uhr) noch Tanzengehen könne. Ich hab verneint mit dem Hinweis, dass ich wegwill (da gehts rein ums Prinzip. Ich will nicht daheim hocken und brodeln, während sie Gott weiß was macht). Mit der Antwort (Einzeiler) hat sie nicht gerechnet und schob Drama deshalb. Bin nicht drauf eingegangen, hab lediglich dargelegt, dass ich eigene Interessen habe
  8. Tja, war scheinbar ne Momentaufnahme. Hau mir das ruhig um die Ohren, vielleicht kommts dann an, wo es hingehört
  9. Danke, bin dran. Ich weiß, ich muss hier grad nen erbärmlichen Eindruck machen. Dabei ist das, was ich hier erzähle, tatsächlich immer "nur" der aktuelle Höhepunkt. Und phasenweise gehts mir vergleichsweise gut. Nur was die Trulla da abzieht, ist derart scheiße... sowas hab ich noch nicht erlebt- und hätte es von ihr auch nicht erwartet.
  10. Dafür hat sie nicht den Arsch in der Hose. Würde ihre Schwester (wegen des Zeitpunktes) oder ihr Vater (is "nur" 12 Jahre älter als der neue ) das jetzt herausfinden... Holla... Ich bin ehrlich, mit dem Gedanken, es denen zu stecken, habe ich gespielt. Aber nein. Zum einen "Diplomatie". Wären wir ohne Kind und Kegel, klar. Aber wir müssen irgendwie noch 12 Jahre einigermaßen miteinander auskommen. Und zum anderen... ehrlich? Schlechten Stil muss ich nicht spiegeln, oder? Ich hätte heute Nacht, als sie heimkam, wieder bersten können. Mit geglätteten Haaren weg, mit Zopf zurück. Weißte alles. Hab nur gelächelt, Kopf geschüttelt, weg. Kurz überlegt ihr vorzuschlagen, doch nächstes Mal das Glätteisen mitzunehmen....
  11. Moment, nicht falsch verstehen: Dass wir getrennt sind, wissen alle. Dass sie nen neuen hat, das weiß noch keiner.
  12. Nö, gibt kein "Ja aber". Hab eben die ersten fünf Anfragen rausgeschickt. Bis spätestens Juli will ich das hinter mir haben. Eben grad alle notwendigen Dokumente, die mit Umgangsregelung und Aufenthaltbestimmungsrecht zu tun haben auf Vordermann gebracht. Das wird heut Nachmittag (bin auf der Arbeit) unterschrieben und Letzteres am Montag aufs Amt gebracht. Nächste Woche gehts zu nem Familienrechtler, um den exakten Kindesunterhalt ermitteln zu lassen. Würde ich mir selber zuhören, ich würde wohl allmählich den Respekt vor mir verlieren. Und je mehr ich darüber nachdenke (und je mehr sie in der Angelegenheit unternimmt), desto mieser gehts mir und mein Körper zeigt da grad wirklich, dass es so nicht mehr geht. Daher... ich hoffe, das geht jetzt schnell. Danke für den Arschtritt
  13. Ich hab damit nix zu tun Ich bin tatsächlich der einzige, der von ihrem neuen weiß. Dem Rest ihrer Familie und Freunde hat sie noch nichts erzählt, weil ja alles so frisch ist und aus Angst, dass sie (Zitat) "für ne Bitch gehalten" wird. Edit: "Gesamtsituation" meint, dass ich wie oben erwähnt kein sexuelles Interesse an der Bekannten habe und aufgrund dieses dauerhaften Stresslevels hier an alles denken kann, aber nicht an Sex.
  14. @Explorer1 Tja, ist wohl leider so. Diese Achterbahnfahrt hier hat echt Kotzpotential. Wirklich gute Phasen wechseln sich mit absolut albtraumhaften ab. Hoch und runter. Grad isser z.B. mitm Carrera vorgefahren und hat die Else eingesammelt. Drüben liegt unser Kind und schnarcht, einfach ne Stunde joggen gehen ist also nicht möglich. Meine Bekannte werde ich aufgrund der Gesamtsituation leider nicht wegnatzen können, aber die Denke gefällt mir Und was die Party angeht: Ein Schwanzvergleich wird nicht stattfinden weil "psssssst, darf keiner wissen".
  15. Moin Großer, danke für deine Worte. Ja, mir wird momentan trotz allem Kampf für mich selbst auch sehr schmerzlich bewusst, wie hässlich die Situation in ihrem Kern ist. Muss dann aber auch dazu sagen, dass ich mich bisweilen sehr blöd anstelle- mir fallen Fehler manchmal erst mit deutlicher Verzögerung auf und ärgere mich dann, dass ich´s verkackt habe. Beispiel gefällig? Gern. Der Frame zog beim Gespräch und den ersten darauf folgenden Tagen an sich ganz gut, ich musste nur oft genug aufpassen, ihn aus lauter Zorn, der dann und wann aufkam, nicht selbst zu verlieren. Ihn selber einzureißen schaffe ich dann in anderen, gänzlich unaufgeregten Situationen ganz von allein. Hatte kürzlich mit ner Bekannten ausgemacht, Mitte Juni (bin vorher in Urlaub) in die Stadt zu fahren und meine Garderobe auf Vordermann zu bringen. Der Termin fällt zufällig auf Ex´s Geburtstag, an dem erst gegen frühen Abend damit gerechnet werden kann, dass sich die Familie einfindet. An einem meiner wirklich guten Abende (war vorher unter Leuten, hatte einfach nen feinen Abend) hab ich das dann daheim im Gespräch mal fallen lassen. Was folgte, war Drama par excellance. Wie erschüttert sie sei, dass ich das doch mit einer ihr Unbekannten (26-jährigen, das ist wichtig zu wissen- ihr eigenes Alter kotzt sie nämlich an und sie hatte vor nichts so viel Angst, als dass ich sie mal für ne jüngere verlassen würde ) machen könne, wo sie mich doch viel besser kenne... wie ich dies und jenes tun konnte, was mir unwahrscheinlich gut zu Gesicht steht und nicht schon vorher...und das alles auch noch an ihrem Geburtstag... Was passierte? Klar, der Bub (also ich) steht ja noch unterm Senkel. "natürlich hast du Recht, klar lege ich auf deine Meinung wert, warum nicht mit dir einkaufen" Blablabla. 24 Stunden später saß ich da und hätte mir in den Arsch beißen können. Statt mich einfach lächelnd zur Seite zu drehen und ihr für ihren nächsten Ausflug zu ihrem Typ einen schönen Abend zu wünschen, bin ich drauf eingegangen und krachend gescheitert. Und jetzt muss ich zusehen, wie ich aus der Nummer rauskomme. Ich möchte mitnichten auf den Ausflug mit meiner Bekannten (nur der Vollständigkeit halber: ich habe KEIN Interesse an der Frau!) verzichten. Bah. Kotzen könnt ich.
  16. Moin Leute, in den letzten Tagen ist einiges passiert und ich würde mich sehr über Feedback eurerseits freuen. Vorneweg möchte ich erwähnen, dass meine Ex und ich (erinnere nochmal: aktuell noch gemeinsamer Haushalt) die Zeit seit der Trennung intensiv dazu genutzt haben, wieder mehr auf uns persönlich zu achten. Heißt im Wesentlichen, jeder für sich hat so oft es ging etwas für sich unternommen, war häufig aus et cetera. In meinem konkreten Fall war ich oft mit meinen Kumpels unterwegs, hab nen neuen Friseur ausprobiert, ein wenig an meinem Typ verändert (siehe Profilbild )... solche Sachen halt. Bei ihr lief es ähnlich, mit Schwerpunkt darauf, dass sie (bereits vor dem offiziellen "Aus") ihren alten Freundeskreis reaktiviert hat. Ich könnte jetzt noch ganz viel zum weiteren Verlauf erzählen (bei Bedarf gern), fasse das aber kurz: sie hat sich in besagtem Freundeskreis neu verliebt. Um mich nicht zu verletzen, rückte sie freilich nicht damit raus (musste sie streng genommen ja auch nicht). Gut, nun hab ich halt Antennen für sowas, weil veränderte Verhaltensweisen und so Ich war anfangs doch pissed, muss ich zugeben. Zumal sich dann eben im weiteren Verlauf auch herausstellte, dass er in meiner Abwesenheit in unserer Wohnung zu Besuch war, Kontakt zu meiner Tochter hatte... was halt so passiert. Nun ist es so, dass ich ihr ihr Glück ehrlich (!) gönne, den Gesamtumstand aber scheiße finde. Aus besagten Gründen (Kontakt zu meinem Kind, auch meine Wohnung, allgemeines Fürsorgebedürfnis meiner Ex gegenüber) und weil er freilich in der kompletten Rechnung eine Unbekannte für mich darstellte, bat ich meine Ex darum, zeitnah einen Termin zu finden, an dem ich diese Unklarheiten beseitigen konnte- ergo, den Mann kennenzulernen. Das war dann auch tatsächlich für den Abend des Folgetages der Fall. Meine Gefühlslage an diesem Tag war mehr als chaotisch. Einerseits ist und war es so, dass ich keine Liebesgefühle mehr (auf partnerschaftlicher Ebene, menschlich durchaus) für die Frau hege, andererseits weckt das irgendwie nen "Jagdtrieb" bei mir. Dazu schläft der Mann halt mit "meinem" Mädchen... Im Laufe des Tages hab ich mir Frame und Mindset zurechtgelegt, mit dem ich mich auch heute ehrlich identifiziere- meiner Meinung nach "bin ich das Beste, was dieser Frau passieren konnte. Sie kam zu einem anderen Standpunkt und das ist absolut in Ordnung. Es war eine wunderbare Zeit und sie hat alles Glück der Welt verdient. Ob du das sein wirst, musst du beweisen, das ist aber nicht mein Bier". In etwa so hat das ausgesehen. Es folgte ein mit Sicherheit vierstündiges Gespräch mit einem Mann, den ich - auf den ersten Eindruck und unter anderen Umständen - auch in meinem eigenen Freundeskreis verorten könnte. Wir sprachen viel auch über seine Gedanken und Ideen, vor allem im Umgang mit meinem Kind. Er ist sich absolut im Klaren, dass ich allein aufgrund des Kindes immer Teil des Lebens der beiden sein werde und ist sich bewusst, dass er sich in meiner Vater/Kind-Beziehung und in der Konstellation mit meiner Ex als Mutter da nicht einzumischen hat. Lange Rede, kurzer Sinn: wir haben auf einer vernünftigen, gleichberechtigten Ebene gesprochen. Hatte ein gutes Gefühl danach, weil ich auch einige Standpunkte sehr klar vertreten habe. Insgesamt war mein Auftreten - positiv konnotiert - dominant, habe das Gespräch geführt, ab und zu aufgelockert. Frau Ex einbezogen, Fragen gestellt. Ich war zufrieden. Das einzige, was mir an der Situation ein blödes Gefühl gab, sind die persönlichen Umstände, die er mitbrachte und wo ich aufpassen musste, nicht aus dem Rahmen zu fallen und kurz sowas wie Minderwertigkeitsgefühle zu bekommen. Erstmal ist er deutlich (!!!) älter als wir. Wir reden hier von einem Mitte-Ende-Vierziger, der zweifelsfrei junggeblieben ist, aber mir in Sachen Lebenserfahrung natürlich weit voraus ist. Dazu hat er ein wenig Kapital, fährt nen Sportwagen, kann sich seine Arbeitsstelle aussuchen. Dinge eben, die ich mir erst aufzubauen versuche bzw. wo ich noch nicht so weit bin. Mich beruhigt, dass ich im Zweifelsfalle weiß, dass es "meinen" Mädels gutgeht. Dennoch kitzelt mich die Situation auf verschiedenen Ebenen. Einerseits weckt es den Jagdtrieb in mir. Andererseits triggert es mich auf so vielen unterschiedlichen Punkten, die ich noch nicht mal alle aufzählen könnte. Einfach, weil ich sie nicht klar benennen könnte. Ihr wisst hoffentlich was ich meine. Meine Ex war nach dem sehr guten Gespräch emotional völlig durcheinander, hatte sie diesen Verlauf in dieser speziellen Art doch nicht erwartet. Die beiden haben sich einen Tag später getroffen und er konnte laut ihrer Aussage ein wenig Ordnung in dieses Chaos bringen. Aktuell ist es so, dass beide es gern angehen möchten und sehen wollen, was die Zeit bringt. Nun zu meinen Fragen an euch: Ich weiß, ich kann die Situation nur grob darstellen, nicht mit allen Details. Der Grundstock passt aber. Wenn jemand etwas wissen möchte, bitte Nachhaken. 1.) Was denkt ihr über den Ablauf der Gesamtsituation und das Gespräch im Speziellen? 2.) Was ratet ihr mir im Bezug auf den zukünftigen Umgang, solange wir noch eine Wohnung teilen? ANMERKUNG zu 2.) Was beide machen, ist ihr Bier, das weiß ich. Aber - und da ist mein Ego involviert - ich möchte meinen o.g. Frame gern zumindest in ihr Bewusstsein transportieren. Warum? Weil ich´s will. 3.) Ist der letzte Teil bei der genannten Anmerkung wirklich ne gute Idee? 4.) Im Moment fühle ich mich gut, ab und zu halt weiter oben genannte Flashbacks. Wird so bleiben, solange wir hier zusammen leben. Ich würde denen aber gern so weit wie möglich entgehen bzw. ausweichen. Ideen dazu? Vielen Dank für eure Zeit. Ich bin wirklich froh, solche Dinge irgendwo vortragen zu können und ne neutrale Meinung dazu zu hören.
  17. Schreib ruhig, was du denkst. Ich hab mir meine eigenen Aussagen nochmal durchgelesen und ja, es kommt tatsächlich so rüber, als wollte ich ins nächste Messer rennen- zumindest, wenn man dem geschriebenen Wort folgt. Daher hat dein und auch @Explorer1´s Hinweis absolut seine Berechtigung. Gefühlt ist dem aber nicht so. Ich bin aktuell irgendwo zwischen "einen Gang zurückschalten und erstmal zur Ruhe kommen" und Aufbruch, weil mich die Situation daheim nicht verletzt sondern im Gegenteil eher motiviert. Nach sieben Jahren Beziehung fühlt sich diese neue "Unabhängigkeit" (setze ich bewusst in Anführungszeichen, weil meine Tochter das großartigste Geschenk ist, was ich je bekommen habe - und was mich aber auch auf ewig irgendwo an diese Frau bindet) einfach gut an. Aber es sollte natürlich vernünftig ablaufen und in die richtige Richtung gehen, daher liegt ihr beide absolut richtig mit eurer Aussage. Ich bin nur wahrscheinlich mit dem ganzen Hergang hier eher eine Ausnahme, weil ich da nichts mehr versuchen will zu kitten, sondern für mich das Positive versuche herauszuziehen.
  18. Ah, jetzt wirds klarer, danke. Forenproblem. Manchmal brauchts nen zweiten Blick, ehe man auch den Subtext versteht. In dem Fall stand ich auf dem Schlauch, mea culpa. Aber du liegst da nicht falsch, objektiv gesehen beißen sich die Aussagen meinerseits. Das liegt aber auch mit daran, dass ich in den letzten Jahren kaum mit anderen Frauen zu tun hatte, daher freue ich mich jetzt einfach drauf, da nochmal aktiv zu werden- aber eben nicht so leichtsinnig wie damals. Finde aber das hier sehr wichtig. Das ist in der Tat etwas, das ich lernen muss. Manchmal brauchts den klaren Hinweis, auch wenn es (eigentlich) klar und offensichtlich sein sollte.
  19. Vielen Dank für den konstruktiven Einzeiler und den umfangreichen Ratschlag. Darauf eingehend: ja, lässt man die Aussagen für sich stehen, hast du nicht unrecht. Folgt man aber ein wenig dem Gedankengang im Text, würdest du wahrscheinlich feststellen, dass ich eine Wiederholung der beschriebenen Situation vermeiden möchte. Wo das dann konträr dazu steht, sich trotzdem mit Frauen zu beschäftigen, erschließt sich mir nicht. EDIT: sollte das tatsächlich nicht daraus hervorgehen, entschuldige ich mich dafür und verbleibe mit dem Satz Darauf eingehend: ja, lässt man die Aussagen für sich stehen, hast du nicht unrecht. Alles gut
  20. Vielen Dank für den Hinweis! Gibts da irgendwo ne Sammlung hier im Forum oder Lektüre die du empfehlen kannst?
  21. Achja, danke dafür. Das hoffe ich wohl, ansonsten mach ich irgendwas falsch.
  22. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass sich das irgendwann geben wird. Was mich nur sehr erschrocken hat, ist, dass sowas sogar in die nächste Beziehung transportiert werden kann. Wie oben erwähnt hatte ich ja an der Trennung von meiner "ExEx" zu knabbern, als ich die aktuelle kennenlernte. Dieses "Knabbern" hat mich sieben Jahre ganz zuverlässig immer wieder dann eingeholt, wenn ich an dem, was ich mache (richtige Frau, gemeinsame Zukunft etc..), gezweifelt habe. Sieben Jahre! Ich kann mir das nur mit der Annahme erklären, mit der letzten Beziehung nicht richtig abgeschlossen zu haben und mich anschließend zu schnell ins nächste Abenteuer gestürzt habe, bzw. dieses Abenteuer zu schnell und in zu krassem Ausmaß ernst wurde. Sie ha´mm Poscht
  23. Moin Jungs, danke für eure Nachrichten. Vielen Dank auch besonders dafür. Es steht sich gerade noch ein wenig wacklig, aber es wird. Das einzige, was mich aktuell stört, sind hier und da aufkommende Flashbacks, wo ich einfach unendlich traurig und wütend zugleich bin. Das sind dann so Gedanken, die sich trotz aller Einigkeit in Sachen Trennung einschleichen und die - gerade am Anfang - hässliche Züge annahmen. Da hat man sich dann eingeredet, man sei als Familienvater, als Partner und als Mann gescheitert. Das mag zu einem gewissen Teil auch stimmen, das Egoproblem, was daraus folgt, ist aber das schlimmste an der Sache. Ja, krass formuliert ist das so. Ich kann ihr daraus auch absolut keinen Vorwurf machen, allerdings fühlt es sich als Partner eben scheiße an, vor allem nach so einer langen und intensiven Zeit ausgetauscht zu werden. Siehe oben. Egoproblem. Ok, den Part hab ich vermutlich missverständlich und teilweise deplatziert eingebaut. Das sollte mehr so ein Kick in Richtung "Murphys Law" sein. Mit der Bitte an alle, den kleinen Spatz unten ruhig noch nen Moment jucken zu lassen und sich kurz darauf zu besinnen, vorsichtig zu sein Das ist tatsächlich eine Sache, die ich mir zum Vorwurf machen und gefallen lassen muss- zumal es wider besseren Wissens geschah. Aber hier griff wieder der Mechanismus der Selbstverständlichkeit. Sobald du ein Mädel als selbstverständlich ansiehst und eben nicht mehr investierst, kannst du anfangen die Tage zu zählen. Für mich bleibt an dieser Stelle erstmal nur zu sagen, schade drum- aber das Leben geht weiter. In diesem Sinne, genießt das Wetter Jungs
  24. TheDirtyGlass

    Ich muss...

    ... mich einfach mal auskotzen. Aber erstmal "Hallo alle zusammen". Ich bin hier schon etwas länger angemeldet und war die meiste Zeit nur ein stiller Mitleser. Aber irgendwann kommt ja bekanntlich der Punkt, ab dem man(n) sich einfach mal mit Gleichgesinnten austauschen möchte. Hab mir vor etwa einem Jahr LdS gekauft und voller Faszination gelesen. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch Single war, gabs natürlich kein Halten und hab das neue Wissen in die Tat umgesetzt- mit Erfolg. Ende vom Lied war die zu diesem Zeitpunkt beste LTR die ich bis dato hatte: HB 8, 24 Jahre alt, mit den Beinen fest im Leben. Dazu noch (wie ich grob einschätzen konnte) HSE-HD. Eine Perle wie sie im Buche steht. Ich bin super mit ihrer Familie und ihren Freunden ausgekommen, gleichzeitig sie aber auch in meinem Umfeld. Ich hatte nie große Schwierigkeiten dabei, Beziehungen souverän zu führen. Selbst über größere Entfernungen (wie in diesem Fall etwa 100km... da ich mobil bin eigentlich Peanuts). Das einzig Schwierige war allerdings mein Dienstverhältnis, da ich Schichtweise arbeite und so nur wenig Zeit mit ihr verbringen konnte (bei ihr übrigens ähnlich). Aber wenn wir uns getroffen haben, wars echt ne schöne Zeit. Wir haben viel unternommen, haben gefeiert und haben auch einfach mal nur die Ruhe genossen. Achja, der Sex war übrigens bombastisch ;) Lange Rede kurzer Sinn: ich war glücklich, sie wars auch. Dass es letztlich eine LDR war, war irgendwie vollkommen egal. wir habens super auf die Reihe bekommen und wollten mitte diesen Jahres gemeinsam in eine Wohnung ziehen. Hatten zwar teilweise unterschiedliche Interessen, aber auch das haben wir ganz gut gemanaged bekommen. Wenn da eins nicht gewesen wäre.... Irgendwann hatte sie mich "an den Eiern", wie man so schön sagt. Bin sehr oft aus meinem Frame gefallen, habe Entscheidungen auf sie abgewälzt ("ich komm spontan runter, überleg dir was wir machen") und hab mir gegen Ende auch Respektlosigkeiten gefallen gelassen. Kurzum, sie hatte ihren beinahe-Beta. Beinahe deshalb, weil ich mich ab und an nochmal aufgerafft habe. War aber insgesamt oftmals schwierig, weil ich meinen Kopf noch bis Juni für andere Dinge brauche (stehe kurz vor meiner Abschlussprüfung). Naja, und so kommen wir zu den (erstmal) letzten 5 Tagen unserer gemeinsamen Zeit. Ich, mittlerweile AFC wie er im Buche steht, fahre übers Wochenende zu ihr. Freitag Party, Samstag chillen und abends weg, Sonntags wollt ich bei Zeiten wieder Heim, was sie auch wusste. Sie is dann Sonntag gegen Mittag "mal eben" in die Sadt und kam und kam nicht wieder. Ich hab in ihrer Wohnung gehockt (wollte auspennen, duschen und dann noch gemeinsam mit ihr was essen) und gewartet. Als sie nach 2 Stunden noch nicht da war, hab ich versucht sie anzurufen. Nix. Bin dann raus vor die Haustür, wollte noch eine Rauchen und wäre dann einfach gegangen. Wie gesagt, wollte früh weg, es war mittlerweile fast 14:00 und ich hatte an dem Tag noch zu tun. So, Zigarette grad fertig, da kam sie um die Ecke. Bin zu dem Zeitpunkt schon leicht pissig gewesen, ergo fiel der Abschied eher... sagen wir spärlich aus. Im Nachhinein wars wahrscheinlich keine gute Idee, ne Stunde länger zu bleiben hätte mir nicht das Bein gebrochen. Tjo, war dann daheim, hab sie am Abend nochmal kurz aufs Handy angerufen. Eher zurückhaltende Stimmung, irgendwas war da im Busch. Aber da ich mir den Brainfuck jetzt nicht geben will, spekulier ich mal nicht. Montag hab ich nix von ihr gehört, Dienstag auch nicht. Heute mittag hab ich sie dann angerufen. Sie meinte, mein Abzug am Sonntag hätte sie total verletzt, jetzt wär Gefühlschaos (WIE BITTE?!), sie wolle erstmal Abstand haben... Hab ihr darauf geantwortet, dass sie n eigenständiges Individuum ist, das selber in der Lage ist zu denken. Ich aber auch und ich nicht gewillt bin, diese Spiel zu spielen. Jetz hieß es nur noch, sie wolle sich die Tage "dann mal melden". Hab dann nur geantwortet, sie könne machen was sie will und hab aufgelegt. Am Telefon klang sie ziemlich verheult bzw. als wäre sie kurz davor. So, das wäre der Status Quo. Wie gehts weiter? Ich hab mir gedacht, ich lass ihre Anrufe / Facebook-Nachrichten etc erstmal alle ins Leere laufen. Ich werd mich diese Woche meiner prüfungsvorbereitung widmen und zusehen, dass ich meine Freizeit mit n paar von "meinen" Mädels verbringe. Völlig LdS- konform also Aber irgendwie bleibt da natürlich so n fader Beigeschmack. Klar, ich liebe diese Frau, daher fällt mir der Abschied nicht wirklich leicht. Zumal wir gemeinsame Pläne hatten. Aber angekrochen komme ich jetzt nicht. Was meint ihr? PS: Ja, ich hab mich durch diverse Threads gelesen... Aber den eigenen individuellen Fall kann man- auch wenns in den Grundzügen immer das selbe ist- schlecht an einigen "Modellen" abarbeiten. Um hilfreiche (!) Posts wäre ich extremst dankbar. Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden, wenn sich was ergibt.
  25. Ok. Dann etwas konkreter. Ich kann die Ursache nicht an Unzufriedenheit festmachen. Persönlich hab ich alles was ich brauche, natürlich (wie kann es anders sein, ich bin Deutscher ) mit Luft nach Oben. Ich habe mich selbst verwirklicht (was mit 25 nicht Usus ist), hab vorgesorgt und habe Sex auf Abruf. Meine Frau sieht gut aus, macht alles was ich will aber ist nicht auf den Kopf gefallen. Kein Grund zur Klage. Daher ist das, was ich hier veranstalte, Meckern auf extrem hohem Niveau. Wenn ich eine unreflektierte Antwort auf meine Ausgangssituation suchen würde, wäre sie in etwa "Du warst zu schnell, zwei Wochen zwischen zwei Beziehungen sind zu wenig". Da läge der Hund am ehesten begraben- nämlich dass ich mit Frau Ex nicht abgeschlossen habe, bevor Frau Jetzt aktuell wurde. Und den salat, den hab ich jetzt, hier und heute. Ich bin ja nicht unzufrieden, ich sehne mich einfach nur nach Dingen, die wahrscheinlich nicht gut für mich und meine Zukunft sind. Scheiße noch eins...