goldenbug

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  1. @Hearts_and_Minds: Sehr bezeichnend: Du gehst immer weniger auf das ein, was ich sage und kommst letztendlich mit einer absonderlichen Zusammenfassung meiner angeblichen Forderungen. Leistungsgerechtigkeit: Gibts nicht. Verantwortung fürs eigene Leben: Die Auswirkungen, wenn einer die Verantwortung für sein Leben nicht tragen kann, sind ein bissel gravierender als die, wenn einer die Verantwortung für sein Unternehmen nicht tragen kann. Ziehst du Unternehmen dem Leben vor? Arbeitsplatzgarantien: Nein, die fordere ich nicht vom Staat, sondern von Parteien, die ihre Argumentation darauf aufbauen, dass sie eine Garantie hätten. @JohnAntony: Auch in einem Sozialstaat, mein Lieber. Im Kommunismus natürlich nicht. Das ist der feine Unterschied zwischen meiner Forderung und deiner Interpretation. Wieso überspitzt du sie denn? Um meinen Standpunkt lächerlich zu machen? Komm lieber mit sachlichen Argumenten.
  2. Ich kanns nicht mehr hören... Da heißts die ganze Zeit, es gebe keinen objektiven Wert von Dingen und der werde durch den Markt festgelegt und gleichzeitig fällt immer diese populistische Aussage, man wolle ja nur die Leistungsträger unterstützen. So ein Quatsch... Wenn es keinen objektiven Wert gibt, hat Leistung auch keinen objektiven Wert und muss auch nicht - kann gar nicht - unterstützt werden. Im Vergleich zu jetzt wird ihnen was weggenommen. Objektiv gesehen wird ihnen weniger gegeben, sodass sie kaum mehr leben können. Offenbar unterstellst du sie ihnen, wenn du meinst, dass diese Unternehmen so bedeutend und tragend in der Wirtschaft seien, dass sie durch Dumpinglohnmöglichkeit unterstützt werden sollen... Genau. Und dann gehen drei Monate später alle Pleite und die Arbeitnehmer sitzen wieder auf der Straße. Die Antwort hab ich beinahe erwartet... Und was erwartest du von der Zukunft, wenn die FDP den Leistungskampf anfeuern will? Humanere Umstände, bei denen nicht jedes fünfte Unternehmen drei Monate später wieder pleite ist? Trotz Konkurrenzkampf, der auf den Leistungsträgern(Lohn der Angestellten) ausgetragen wird, sollen die was davon haben? Erwartest du, dass kleine Unternehmen aufblühen, wo sie doch ineffizienter als Großkonzerne arbeiten und damit in einer leistungsgerechten Gesellschaft keinen Platz mehr haben? Genau das habe ich ein paar Posts vorher behauptet, und dann hast Du mir vorgeworfen, ich wollte denen was vorschreiben. Mensch...ich hab doch schon geschrieben: Wenn es dir um die Formalität des Begriffs "vorschreiben" geht, passt er nicht. Ich will hier nicht über Linguistik diskutieren. Die Angestellten werden zu dem kleineren Übel gezwungen, das da wäre, zu streiken, anstatt für solche Löhne zu arbeiten. (Warst du nicht dafür, dass die Friseusen mal streiken sollten? Mit welchem Ziel? Die Löhne anzuheben und damit ihren Arbeitnehmer in den Ruin zu treiben?) Und du meinst, das passiert? Demnach wird es keinen Niedriglohnsektor geben. Bzw. er wird äußerst ineffektiv sein und die Wirtschaft nicht im geringsten antreiben. Das sind keine Sonderfälle, das gibt es in vielen Bereichen. In allen, in denen der Konsument dazu bestrebt ist, nicht auf die Leistung verzichten zu wollen... Milch, Kartoffeln, Butter, Haarschnitt, Seife, Backwaren, Wasser, Kühlschränke, Benzin, (Erst-)Handy, Internet, bei Frauen Kosmetikwaren, bei Männern Kondome, Klamotten, Wohnungen, ... Die Liste ist riesig. Wie kommst du darauf, dass Niedriglohn für Inflation stehen solle? Die Gleichung viel Arbeit = große Inflation gilt nur, wenn man auch von der Arbeit (gut) leben kann. Darum spreche ich mich ja dafür aus, eine Unterscheidung zwischen wirkungsvollen Stellen und Alibi-Arbeitsplätzen ala Beschäftigungstherapie zu machen. Deine Begründung, dass es daran liege bzw. viel wichtiger: Dass der Niedriglohn keinen negativen Einfluss nehme? Schon wieder so ein Kommunismusvergleich... Du kannst doch nicht mit Länderpolitik auf Bundesebene argumentieren. Mindestlöhne sind Bundessache, da kann man wohl in Bayern froh drüber sein, sonst wären die wohl nicht mehr so wohlhabend. Du nennst hier die CSU auf Länderebene als Positivbeispiel. Mal gerafft, was unter Kohl mit der Arbeitslosigkeit passiert ist? Und der war gewiss nicht links. Du hast doch selbst erkannt, dass Schröder da einiges wieder ausbügeln konnte. Ich kann dich nicht ernstnehmen, wenn du ständig kommunistische Vergleiche anziehst.
  3. Wenn er merkt, dass die Nachfrage nach Billigwohungen steigt(sobald der Niedriglohnsektor ausgebaut wird), wird er das auch tun. So kommt mir das FDP-Programm vor. Ich hab ja grundsätzlich nichts gegen Steuersenkungen einzuwenden - solange sie finanzierbar sind. Aber du kannst nicht den Unternehmen dadurch Geld schenken und gleichzeitig den Angestellten durch fehlenden Mindestlohn welches wegnehmen. Eine unendliche Geschichte... Selbst wenn er dann sein Geschäft erweitert und mehr Geld hätte: Bevor er den Lohn so weit anhebt, wird er lieber von dem Geld einen weiteren Angestellten auf Niedriglohnbasis einstellen und die zustätzlichen Kräfte dazu nutzen, sein Geschäft zu erweitern und zu erneuern, in der Hoffnung, irgendwann bessere Löhne zahlen zu können. Mit der Arroganz, die Unternehmer seien der Souverän des Volkes, der durch seine wirtschaftliche Leistung alle trägt, wird nie ein Schuh draus. Wenn er so ne große "Hoffnung" hat, dass er mehr Geld haben wird, soll er doch JETZT Angestellte zu angemessenem Lohn einstellen, die dann auch entsprechend motiviert arbeiten, um sein Geschäft zu erweitern. Wenn er ein doofes Konzept hat, ist natürlich das Risiko groß, dass nichts draus wird. Das Risiko muss aber er selbst tragen, nicht seine Angestellten. Hängt von der Ware ab. Ansonsten sind halt die Angestellten einfach nicht mehr bereit, für unverschämt gesenkte Löhne voll und motiviert zu arbeiten. Oder sie rennen zum Großhändler... Vollkommener Blödsinn. Wenn alle mehr Geld haben, nennt sich das Wirtschaftsaufschwung, nicht Sturzflug. Es gibt zwischen Inflation und Wirtschaftswachstum einen ziemlich unmittelbaren Zusammenhang. Du kannst nicht riesen Wachstum haben und gleichzeitig keine/negative Inflation. Sollte die FDP trotz ihrer Argumentation für Wirtschaftswachstum eher in Richtung Deflation/Wirtschaftssturzflug tendieren? Woher kommt das Märchen, dass Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern überproportional weniger Umsatz bzw. Gewinn machen? Ich frag mich, wieso du hier mit mir über Wirtschaftsfragen diskutierst, wenn du nicht mal Grundlagen wie Preiselastizität kennst. Informier dich da mal... Es ist eben nicht gegen jede Theorie und Erfahrung, dass steigende Preise sich immer umsatzmindernd auswirken. Das gleiche gilt übrigens wie erwähnt für den Lohn. Dumpinglöhner sind nicht in dem Maße unter Standard, in dem die Jobnachfrage über Standard ist. Aber wenn du das meinst: Wie kommst du dann darauf (wir betrachten mal den Arbeitsmarkt), dass die Leute trotzdem weiter konsumieren(Job ausführen), wenn die Löhne(Preise auf dem Arbeitsmarkt) so gering sind? Weil es selbstverständlich auf einem Markt verschiedene Preise gibt. Auf dem idealen/transparenten Markt, wird der Konsument natürlich immer den billigeren Preis zahlen, wenn die Leistung gleich ist. Dabei verzichtet er allerdings nicht auf das Gut. Wie auch schon gesagt: Mit Mindestlohn würden am Fließband fast nur noch Deutsche arbeiten, weil Wanderarbeiter keine Kostenreduktion mehr bedeuten würden. Aha...nach deinem vorherigen Beispiel würden aber durch die Niedriglöhner die Produkte und die Arbeitskräfte weniger Geld kosten. Das einzige, was dann passiere, sei folgendes: Es komme zu enormen Anstieg der Deflation und die Löhne werden mehr wert, weil der Geldwert steigt. Davon hat aber niemand etwas und die Wirtschaft insgesamt befände sich dann im Sturzflug. Nicht zu fassen...jetzt wird China auch noch als Positivbeispiel missbraucht... Shao hat doch Bilder gepostet. Ich kann nicht verstehen, wie du den Status Quo dort als unser gemeinsames Ziel ansehen kannst. Du siehst ja, wozu dieses Wirtschaftswachstum nur durch Niedriglöhner führt...
  4. Das ist doch schon ein guter Anfang, was das Denken angeht, den Lebensstandard der Angestellten nicht unangemessen zu senken, um den unternehmerischen Gewinn zu retten. Wenn du diese Mindestlohn Grenze bei deinem Unternehmen für sinnvoll hältst(und offenbar nicht aus reiner Willkür deinen Gewinn "riskierst"), wieso sprichst du dich gegen eine solche Regelung für die Allgemeinheit aus?
  5. Wenn du als "PU" nicht nur das nimmst, was du positiv damit verknüpfst, sondern das, was im Forum/in einschlägiger Literatur in der Gesamtheit vermittelt wird, stimmt das nicht. "Alpha" ist genauso schwammig wie "PU". Deshalb ists ein Leichtes zu sagen "ich bin ich selbst, also alpha" und "pu lehrt alphasein". Aber "pu lehrt mir, ich selbst zu sein", kannst du leider nicht verallgemeinern, obwohl das eigentlich eines der Ziele sein sollte. In der Kritik steht, wieso. Wie sieht es denn aus, wenn du nicht mehr sinnloserweise den schwammigen Begriff "PU" verteidigst, sondern auf das eingehst, was bemängelt wurde?
  6. Wenn du meinst, dass das klappt, brauchst du kein Outer Game mehr. Dann kannst du dir einreden, du hättest schon die Frauen, die du willst. Wozu noch Erfahrung sammeln, wenn sich in deinem Unterbewusstsein abspeichert, dass du voll der Stecher seist? Ich vermute aber eher, dass dir klar ist, dass du dich selbst nicht so überlisten kannst. Du wirst entweder nach einiger Zeit ein böses Erwachen haben, wenn dir die Diskrepanz zwischen Realität und geglaubter Realität auffällt oder du wirst das ohnehin dauernd (unter)bewusst merken und deine Energie darauf verschwenden, das zu verdrängen und die schöne Scheinrealität im Kopf wieder aufzubauen.
  7. Naja...alles in allem macht der Typ keinen besonders glaubwürdigen Eindruck. Der Interviewer nennt zwar ein paar mal, dass der Standpunkt radikal ist, stellt dann allerdings nur unkritische Weichspül-Fragen. Auch von sich aus erzählt der Herr Goswami kaum etwas fassbares, sondern entweder mit Konjuktiv oder ohne wirkliche Begründung. Wie du schon sagst, ist es nur eine Interpretation der Quantentheorie. In meinen Augen eine sehr weit hergeholte. Aber auch das beantwortet nicht die Frage, wie von einer (möglichen) Verschränkung auf vollkommenen Gestaltungsfreiraum durch bloßes Bewusstsein geschlossen wird.
  8. Ruhig Blut. Wenn du nicht schreibst "kaltmiete" und immoscout offenbar nur kalt anzeigen lassen kann, musst du damit rechnen, dass ich da noch mal nachfrage. Wtf? Die, die angestellt sind, werden gebraucht. Und du kannst die nicht unterbezahlen, nur weil es noch ein paar andere gibt, die rein wollen. Ach du wolltest hören: "Natürlich, der Staat soll mehr Züge bauen, um sinnlos Zugführer einzustellen", um meine Aussage dann ins Lächerliche zu ziehen. Nene, ich glaub eher, du hast meine Aussage "mal wieder völlig aus dem Kontext gerissen". Es ging tatsächlich darum, dass den Leuten, die unterbezahlt werden, vorgeschrieben wird, doch gefälligst einen anderen Beruf zu wählen, weil sie dort ja besser bezahlt werden würden. Dass der Staat da irgendwelche ungebrauchten Züge bauen soll, ist in deinem Kopf entstanden. Hat nix mit meinem Standpunkt/Zitat zu tun. Aha. Total Lächerlich, ohne jeglichen Zusammenhang. Aber nur teilweise total ungeeignet. Ja ne, is klar. Ich hätt da jetzt ein "nicht mal fürs Kackeschaufeln zu gebrauchen" erwartet ;) Du bist lustig... Die internen Stakeholder(oder zumindest die Unternehmensleitung) habt ihr zur Genüge in diesem Thread vertreten. So viel Schneid hab ich dir eigentlich zugetraut, da zu merken, dass ich Möglichkeiten außer dieser einseitigen Arbeitgebersicht aufzeige. Falls du mit dieser "Kostenreduktion" Lohnkürzung oder Entlassungen meinst, ist das Blödsinn. Kundennähe z.B. wirkt sich eher positiv auf den Gewinn aus. Willst du mir hier erzählen, man dürfe sich nicht an den externen Stakeholdern orientieren, weil man damit dem Arbeitnehmer schadet? Und das in einem Forum, wo es in jedem zweiten Thread heißt: "Limiting Belief!" Was macht dich glauben, Marketing und Alleinstellungsmerkmale seien bei Handwerksbetrieben nicht möglich? Ist das der Leistungskampf, der auf schwarz-gelbe Politik folgen und die Wirtschaft ankurbeln soll? "Marketing? Och nöö...kein Bock. Klappt doch eh nieee. Alleinstellungsmerkmale? Ne, ich mach genau das gleiche wie alle anderen. Aus irgendnem Grund werden sich die Kunden schon für mich entscheiden. Sollen die Grooßen machen. Ich ruh mich dann doch lieber drauf aus, dass ich meine Angestellten unterbezahlen kann"
  9. Tut ja keiner, muss er ja net. Noch, ja. Aber mit dem Bürgergeld ist Schluss. Da muss man jede Arbeit annehmen, wenn man (über)leben will und sei sie noch so beschissen. Zu jeden Bedingungen, die der Staat für "angemessen" hält. Wieso sollte jemand nicht mit seinem Haushalten haushalten müssen? Muss ich als Student, muss ich als Unternehmer und wenn ich Hartz 4 kriege muss ich das auch. Dann haste keinen Grund, anzuklagen, dass der Unternehmer ordentlich haushalten muss, um in den Sozialstaat zu passen. Jesses...haste schon mal in einem Unternehmen gearbeitet, das zufällig grad freie Arbeitsplätze hatte und schließst daraus, dass das immer so sein müsse? Ach? Der Arbeitgeber auch? Welche Konsequenzen trägt er denn, wenn er nicht angemessen lohnt? Soll das nun ein zweifelhaftes Positivbeispiel oder wieder nur das Anti-Kommunismus-Argument sein, das hier immer noch nichts zu suchen hat? Wenn es dir bizzarr erscheint, in einer kapitalistischen Gesellschaft ein würdiges Leben an "größere Summen" Geld zu knüpfen, bitte... Kannst ja deine "größeren Summen" Geld an die Armen abgeben, die es auch zu würdigen wissen und dich in irgendne einsame Höhle verziehen, wo es keinen Kapitalismus gibt. Wie naiv bist du eigentlich? Entwürdigend ist es nicht, finanziell abhängig zu sein, sondern keine derartige Hilfe zu bekommen, wenn sie benötigt wird. War das ein Versuch von dir, die Unterschicht in China, Russland und Kambodscha zu entwürdigen? Find ich ziemlich unkorrekt. Deine Quellen wären da...? Tolles Argument Toller Einwurf um mich zu widerlegen! "Weil nicht gleich der Extremfall eintritt, muss Deine Meinung ja wohl falsch sein" Junge, wir reden hier über Extremfälle. Du versuchst Extremfälle von Arbeitsmarktdynamiken wie Dumpinglohn-Friseure und Milliardärs-Manager damit zu begründen, dass es da nunmal extrem wenig/extrem viel Nachfrage nach den Jobs gibt. Wenn die Arbeiter-Lücke bei Altenpflegern, etc... so groß sein soll, dass sie genug Platz für den offenbar extrem großen Friseursüberschuss bieten soll, müsste deren Lohn auch extrem hoch sein. Das ist er nicht. Der Lohn passt sich nicht so reibungslos an, wie du es zu erklären versuchst. Wenn es hier nunmal sehr unterschiedliche Elastizitäten gibt, kannst du das ganze nicht einfach in eine Gleichung zusammenwürfeln und hoffen, dass null rauskommt. Irgendwo kam von dir der Vorwurf, ich lese nicht mehr mit. Liest du denn mit? Ich hab dir schon mal die preispolitischen Instrumente aufgelistet, die ein Unternehmer hat, um wirtschaftlicher zu arbeiten. Du scheinst immer noch der Meinung zu sein, der Unternehmer müsse nur genügend Stellen abbauen oder Löhne kürzen, um Gewinn zu erzielen. Ja, so ne Gleichung aufstellen kann jeder. Muss nicht heißen, dass sie richtig ist. Verrätst du mir jetzt noch, wie das Bürgergeld dafür sorgt, dass Wanderarbeiter plötzlich teuerer und damit unattraktiver werden als deutsche Arbeiter? Indem die Löhne für Inlandsarbeiter bis zum Exzess frei kürzbar werden? Du hast anscheinend keine eigene Position, Goldenbug Hearts_and_Minds, die darüber hinausgeht, die Meinungen anderer durch bizarre Fragen "untergraben" zu wollen. Schade denn eigentlich, offenbar haben die Rechten da kein argumentatives Potential zu bieten. Ich hab immer noch die Hoffnung, dass du drüber nachdenkst und zu dem Schluss kommst, dass weder du noch die FDP eine Arbeitsplatzwelle garantieren können. Völlig aus der Luft gegriffen, dass plötzlich alle wie wild drauf sein sollen, Arbeitslose anzustellen. Nö. Er soll dafür sorgen, dass die Zugführer deshalb nicht unmenschlich bezahlt werden. 250 € warm? Wow...ganze 56 für Düsseldorf? Das' ja 'n Ding. Und wenn es nach dieser liberalen...tschuldigung, die FDP nennts ja jetzt soziale - wenn es nach dieser sozialen Marktidee gehen soll, wird mit dem Bürgergeld die Nachfrage auf dieses doch sehr beschränkte Angebot an relativ billigen Wohnungen rapide ansteigen. Demnach müssten die künftig 400 € kosten. Die FDP darf ja aufgrund ihrer Ideologie da nicht eingreifen. Naja...die Mittelschicht kann sich ja auch die Wohnungen noch leisten. Wahlziel erreicht, was?
  10. Bezüglich schwammigen Formulierungen: Ich finde es weitaus arroganter und überheblicher, in seinen Formulierungen nicht mal andere Möglichkeiten zuzulassen! Keine Frage, arbeite daran, dass es nicht Überhand gewinnt. Allein weil man dich so schlecht versteht und du ins genau gegenteilige Extrem fällst: Nämlich zu vermitteln, keine klare Meinung zu haben, hinter der du stehst. Aber ab einem gewissen Punkt macht dich das nur noch überheblicher. Hast du denn deine Feedbackgeber mal um präzisere Worte gebeten? Vielleicht können die dir sogar sagen, was an dir so arrogant wirkt.
  11. Sag du mir, welche Perspektive sie haben. Wenn du Stellen streichst, in welcher Weise auch immer, um Geld zu sparen, erhöht das wiederum den Bedarf der dann Arbeitslosen/Arbeitssuchenden/Auszubildenden für Geld bzw. Arbeitsplätze. Nebenbei: Wie will man Bürokratie abbauen, wenn man beim Bürgergeld immer noch Bedürftigkeitsprüfungen und Bedarfsrechnungen braucht? Als Arbeitnehmer genauso. Aber dem Bürger soll vorgeschrieben werden, welche Arbeitsplätze zu welchen Bedingungen/Löhnen er anzunehmen habe? Soweit kommts noch... "Halten Sie ihren Haushalt halt rentabel genug, wenns nicht reicht, dann passen Sie halt nicht in den Sozialstaat!" oder wie? Ein Traum wäre optimal. Ist es aber nicht. Wenn du die Umstände für suboptimal hältst, kannst du sie nicht durch noch schlechtere Umstände rechtfertigen. Ein Grund mehr gegen Rückschritte wie Bürgergeld... @King Koitus: Du gehst weder auf meine Fragen an dich ein, noch liest du, was ich bereits auf das Rezitierte geantwortet habe. => Du magst vielleicht wollen, dass ich deinen Standpunkt annehme, aber diskutieren willst du nicht.
  12. WENN. Und wer sagt dir, DASS? Es geht mir darum, WIE er es macht. Er vertraut offenbar darauf, dass es schon genügend Unternehmer geben wird, die plötzlich Arbeitermangel haben. Und du meinst, diejenigen, die mal so eben entlassen wurden und gezwungen sind, in eine andere Branche zu gehen, sind motivierter als diejenigen, die in dem Bereich schon nen Doktor haben? Natürlich wird es auch den ein oder anderen Quereinsteiger geben. Aber wenn er die Wahl hat, wird der Unternehmer sich für den besser gebildeten und motivierteren entscheiden... Darum mein Einwurf: Also wird ihnen doch vorgeschrieben, dass sie in irgendwelche Berufe wechseln müssen, die sie nicht möchten oder die ihnen nicht liegen... Wieso redest du denn dann von "keiner will hier jemandem etwas vorschreiben", wenn du meinst, die Friseuse sei schön selbst schuld, weil sie die Arbeit nicht wechselt. Gehts dir um die Formalität des Begriffs "vorschreiben"? Ein würdiges Leben wird an die Bedingung geknüpft, wo anders zu arbeiten. Das ist gewissermaßen vorschreiben. Ne is klar...deshalb verdienen Altenpfleger auch sooo viel...alles Millionäre da... Wenn sich deiner Meinung nach alles selbst regeln müsste im Arbeitsmarkt, müssten die Löhner für Entehelfer, Altenpfleger und Fleischereifachgehilfen deutlich erhöht werden, damit es dort eine ausgeglichene Beschäftigung gibt. PS: http://www.immobilienscout24.de ? Seltsam, wenn ich dort nach Wohnungen unter 250 € Kalt(!, warm kann man ja praktischerweise nicht suchen) anzeigen lasse, gibts da so gut wie keine Wohnung, die unter 300 € warm ist. Die meisten, die scheinbar drunter liegen, haben schlichtweg keine Nebenkosten/Warmmiete angegeben. @King Koitus: Wenn du nicht mit mir diskutieren willst, lass doch das fröhliche Herumzitieren ohne neue Argumente. Das machts auch nicht übersichtlicher.
  13. Gar nichts, weil du meine Frage nicht beantwortet hast. So kannst du nicht argumentieren. "Seien wir ehrlich" und dann unehrlich sein; "sogar ich kann" und dann "jeder kann". Ich kenne Leute, die arbeiten wollen, aber es nicht können. Du bist wohl noch recht jung. Du scheinst nicht zu beachten, dass das Problem mit dem Alter schwieriger wird... Wieso sollen Dumpinglohnempfänger Unternehmer finanzieren, die meinen, sich nicht den aktuellen Begebenheiten(angemessener Lohn) anpassen zu müssen? Was passiert denn dann mit den Leuten? Sags mir. Oh, was für ein Bitchshield... Soll das ein Shittest gewesen sein? Was an Bedürftigkeitsprüfungen bedeutet, dass man vergünstigte Wohnungen kriegt? Das klingt doch schon ehrlicher als: "wir sind gegen Subventionen". Ne, die Friseure sollten mal Streiken. Dann würdest du merken, dass ein (wieso eigentlich Maschinenschnitt? Gehst du immer gleich vom billigsten aus, wenn es um den Lohn geht?) Haarschnitt mehr wert ist als so mancher Friseursalon verlangt und mehr als den angestellten Friseuren gezahlt wird. Mit dem "leistungsgerechten" Denken kannst du JEDEN Lohn damit rechtfertigen, dass er genau das widerspiegelt, was die Arbeit wert ist. Aber das ist halt asozial. Welches Gerede und welche Quelle hast du für das Urteil "absoluter Blödsinn"? Ja, geht doch. Sinnvoller als nur Kohlekraftwerke zugunsten von Jahre strahlendem Atommüll für die Hauptursache zu halten.. Weißt du, was ich suspekt finde? Wenn Leute es für einen Sozialstaat halten, wenn es einzelne Beispiele dafür gibt, dass es Menschen am unteren Rand super geht, es dem Großteil aber beschissen geht. "Scheint es ja zu gehen". Was für ein Gelaber... Super, dass das Argument ausgerechnet von der liberalen Seite kommt... Du hast Recht. Ein Unternehmer ist nicht dazu verpflichtet, Arbeitsplätze zu schaffen. Wieso sollte er es also, wenn er auch ohne viele Angestellte auskommt? Wenn es Unternehmer gibt, die ohne Stellenschaffung auskommen, scheint es ja zu gehen. Ebenso ist ein Unternehmer noch nicht dazu verpflichtet, angemessen zu lohnen, auch wenn der Angestellte wirtschaftlich ist. Ah...und würdest du das auch machen, wenn du das nicht mal eben ein paar Wochen/Monate machst, um mit dem Lebenslauf zu glänzen, sondern wenn das deine gesamte Lebensaussicht ist, du viel mehr leistest als du an Lohn bekommst und du nicht mehr Muskeln aufbaust, sondern Gehirn abbaust und Knochen und Sehnen gefährlich belastet? Wie kannst du einen kleinen Lückenjob mit einem Überlebensjob vergleichen? Wie gesagt - nur in begrenzten Bereichen und begrenzter Anzahl gibt es diese freien Stellen. Schwarzarbeit? Glaubst du, das bisschen weniger Steuern soll auch nur irgendwas bringen? Wieso sollte jemand, der heute keine Lohnsteuern zahlt, künftig welche zahlen, wenn das nur ein paar Cent weniger sind? Abgesehen davon war die FDP ja ordentlich überrascht, wie wenig Geld noch übrig ist. Insofern glaub ich kaum, dass sich da großartig was tun wird. Du meinst, ein hochmotivierter Sozialbeamter arbeitet effizienter in einem Hungerjob? Es gibt keinen idealen Markt. Es gibt genug, was das Gesetz von Angebot und Nachfrage verfälscht. Und das liegt an der Gesellschaft. Wenn du die Gesellschaft aus dem Prozess rausnehmen willst, musst du auch irgendwie dafür sorgen, dass die Arbeit von Putzfrauen anerkannt wird und Manager nicht über alle Maße. Oder dass die, die leisten wollen, nicht als faule Säcke aus dem Angebot und der Nachfrage ausgeklammert werden. Sozialdemokratische Strömungen sind auch nur die Antwort auf diese Verfälschungen. Naja, künftig solls ja "Abwrackprämie" für Unternehmer geben. Wer die Wirtschaft ankurbelt, indem er die Löhne und damit Kaufkraft seiner Angestellten senkt(?) wird exklusiv in unserer leistungsorientierten Gesellschaft als automatisch prämierter Gewinner herausgehen ;) Grundsätzlich ja kein Problem - könnte man ja in den Branchen machen, in denen so großer Arbeitermangel herrscht. Ist wirtschaftlich für die deutschen Unternehmen und zugleich reicht der Lohn für Osteuropa aus. Fatal wirds halt, wenn alle Unternehmen meinen, noch wirtschaftlicher werden zu müssen, indem sie ihre Arbeitsplätze an Wanderarbeiter vergeben oder gar ihre Wirtschaftlichkeit aufkosten der Sozialität durch Dumpinglöhner an deutsche Staatsbürger zu steigern. Wenn kein Mensch von vorschreiben redet, wie gedenkt man dann, das Problem zu lösen? Genau das wirfst du ihnen aber vor, auch wenn du da Erziehung und Bildung als Ursache vorschiebst. Mag ja sein, dass es solche Fälle gibt, aber Forderung ohne Erziehung macht das ganze nicht wett. Meinst du nicht, dass es positivere Wege gibt, Leute zu fordern? Ich will ein gewisses Nachdenken provozieren - Wenn der Arbeitsmarkt sowieso schlecht aussieht, kann man es sich doch nicht leisten, noch mehr Stellen zu streichen. Was passiert dann mit den Menschen, die nun bürokratische Aufgaben entrichten? Die bleiben erst mal auf der Straße, wenn man ihnen nicht andere unnötige Arbeit gibt. Nötige scheints nicht so wirklich zu geben(spezielle Sektoren ausgenommen). Könnte, sollte, müsste. Welche Arbeitsplätze werden geschaffen werden? Der Unternehmer hat wie gesagt keinerlei Zwang, welche zu schaffen. Natürlich ist jeder Sozialbeamte pädagogisch sehr wertvoll... Das ist ja ehrenhaft, wenn man sich darum kümmert, dass produktivere Stellen geschaffen werden. Aber doch bitte nicht mit der Holzhammermethode. Entweder werden Leute in einen Berufszweig reingezwungen, der ihnen nicht liegt(sehr unproduktiv) oder die Leute, deren Berufszweig abgeschafft wurde, stehen plötzlich ohne Job da. Nebenbei ist das auch alles andere als liberal, in diese Weise über Jobs zu herrschen. Wem sagst du das... In einer leistungsorientierten Gesellschaft werden halt eher 22 Jährige Doktoren mit 10 Jahren Berufserfahrung gesucht als unmotivierte Quereinsteiger. Leistung erbringen tut man am meisten, wenn man sich selbstverwirklichen kann.
  14. Welchen Wohnort haben die? Kennst du auch Leute, die nicht mit 300 € Warmmiete auskommen? Der Arbeitslose kann die Verantwortung für fehlende Stellen nicht übernehmen. Das ist doch Blödsinn. Wäre das so böse, wenn man den Unternehmer zu Eigenverantwortung und Wirtschaftlichkeit erziehen würde? Ist aber trotzdem ein niedrigerer Satz, wenn man davon Kosten abzieht, die einem zusätzlich zum ALG 2 zustehen. Du schreibst ja selbst: Wenn es keine Arbeitsplatzprobleme gäbe, wäre ich womöglich auch für Bürgergeld(allerdings nicht für die Kürzung). Aber es ist nunmal nicht so. Der Mangel besteht nur in kleinen Bereichen. Soll ausgerechnet unter der Liberalen vorgeschrieben werden, in welchen Wirtschaftszweig man sich begibt? Bist du der Meinung, es gebe zu wenig Arbeitsplätze, weil sie niemand annimmt? Sehr schön. Wer bezahlt dann die Leute, die jetzt an bürokratischen Stellen arbeiten und durch diese überaus soziale Kostenersparnis ohne Arbeit dastünden? Aber dazu wird es gar nicht kommen: http://www.wirtschaftswende.de/?p=457 Auch Bürgergeld verlangt Bedürftigkeitsprüfungen und wird ggf. sanktioniert. Würde ein Arbeitsloser beim Bürgergeld auch noch einen WBS bekommen? Irgendjemand müsste ja für die Fehldifferenz aufkommen. Hmm...und das ist dann die erwähnte Unterstützung des Mittelstands/der Wirtschaft/des Unternehmertums, wenn Subventionen gestrichen werden? Sind Kohlekraftwerke nun die einzigen Unternehmen, die nicht mehr subventioniert werden sollen oder sollen doch alle wegfallen? Quatsch...ein freierer Markt ist alles andere als leistungsgerecht. Sonst würde sich die Frage nach dem Mindestlohn gar nicht stellen, weil dann alle angemessen bezahlt würden. Naja...da würden wir glaub ich mehr erreichen mit höheren Benzinpreisen oder Autos abschaffen. Aber wenns ums Auto geht, ist der CO²-Ausstoß und die Klimakrise plötzlich egal ;) Naja, sie bekommen ziemlich vom Staat in Arsch gesteckt:
  15. Huch! Ich kann mir die - ob künstlich oder nicht ist noch die Frage - verwunderten Gesichter schon gut vorstellen. Auf den Rest antworte ich ein andermal. Nee, du. Bitte lass es... Zu spät...hab mir die Gesichter schon vorgestellt
  16. Huch! Ich kann mir die - ob künstlich oder nicht ist noch die Frage - verwunderten Gesichter schon gut vorstellen. Auf den Rest antworte ich ein andermal.
  17. @Holzkopf: Ich kann bisher aus sehr vielen Texten, ob PM oder öffentlicher Thread, Feedback entnehmen. Das muss ja nicht mal direkt als solches formuliert sein. Die Threads, in denen ich schreib, kannst du dir glaub ich in meinem Profil auflisten lassen. Das mag sein. Nur scheint man meiner Erfahrung nach mehr dem Perfektionismus zu verfallen, wenn man sich derart auf die Schwächen konzentriert. Und dann arbeitet man halt die ganze Zeit hart an irgendetwas, was gar nichts bringt. Man traut sich nicht mal, faul zu sein und die Talente auszukosten, sondern stürzt sich immer auf die nächste Schwäche, mit der man scheinbar nicht leben kann. Man säubert den Weg von Steinen, die am Rand liegen und einen gar nicht behindern.
  18. Das interessiert mich. Du hast Post. Ich möchte noch mal auf Sozialunterstützungen zurückkommen und auf die FDP-Wähler, die meinen "Hartz IV, jo, reicht zu leben, is auch okay, aber ich wähl FDP, damit ich nicht deren Luxus finanzieren muss" und "Bisher: 359€, FDP will: 662 €, also Argument für die FDP". Euch ist schon klar, dass Bürgergeld der Pauschalbetrag für alles ist? Also mit Miete und jeglichen sonstigen Kosten. Die Miete, die einem bei Hartz IV gewährt wird, muss man beim Bürgergeld der FDP selbst zahlen. Dafür bleiben dann 662-359=303 € übrig. Für die Warmmiete! Mein Fazit: Populistischer Blödsinn, dieses Bürgergeld. Quelle: http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueber...artz-iv6441.php
  19. Lustich... Du fragst mich, wieso ichs nicht mach, du bekommst die Gründe, aus denen ichs nicht mach. Ziemlich einfach... Dass das nun eine (doofe) Ausrede sein soll, ist nur eine Wertung deinerseits, da du offenbar meine Position nicht nachvollziehen kannst. Nö, kann ich nicht. Mit der Zeit werd ich das auch noch lernen, aber im Moment hab ich genug andere Ziele. (Wenn übrigens jeder meint, ein Coaching wäre mal eben 1-Stunde improvisiert labern und vorführen, ist es keine große Überraschung, dass jeder sich über die geringe Qualitätsquote bei Coachings aufregt...) <edit> Cool übrigens, wie die Betreiber hier, egal wie schlecht man über Coachings redet, auf sich selbst verweisen... </edit> Wenn du wüsstest... Stimmt, wenn ich nur das mache schon. Ich hab allerdings auch gesagt, wie der Status Futuris sein soll ;) PS: Das mit der Antarktis würd ich sogar machen ;)
  20. Ja, aber nicht zu jedem Preis Meinst du das Ziel, was an dem ganzen zu ändern? Ich sehe durchaus Tendenzen, dass kritischer vorgegangen wird. Ist natürlich schwer nachprüfbar, ob ich da nun nennenswerten Einfluss genommen habe. Aber das Risiko nehme ich zu diesem geringen Preis gerne in Kauf. Das sagt sich alles so einfach. Es ist ja schon ein Selbstläufer, den man erst mal stoppen muss. Wenn ich Vorträge über das Thema machen will, braucht das erst mal ziemlich, bis ich das ausgearbeitet hab. Wenn ich nur als gutes Vorbild voranlebe und vorlebe, was ich rüberbringen will, wird das niemand in ein, zwei Stunden pro Woche blicken. Schon gar nicht, wenn er von anderen genau das Gegenteil vorgelebt und vorgesprochen bekommt.
  21. Ich hab keine Ahnung, ob ich da jetzt das drunter verstehe, was du meinst. Kannst du das kurz erläutern? Ich hab irgendwo in diesem Thread mal gelesen "Wer will denn heute einen wirklich liberalen Markt? Keiner" und dass die FDP beansprucht, für die soziale Marktwirtschaft zu sein. Dann haben es wohl alle Parteien gemein, dass das Vorschreiben nicht so toll funktioniert, wie man es gerne hätte. Damit muss man wohl leben, denn überhaupt keine Vorschriften sehe ich als keine bzw. die schlechtere Alternative an...
  22. Natürlich...jeder, der ein bisschen auf Effizienz achtet und was im Leben vorhat, wird selbsterfüllenden Prophezeiungen auf den Leim gehen. Was willste machen...ich kann nicht in der Zeit rumreisen, um zu kontrollieren, was nun wirklich klappen würde oder nicht. Ich muss jetzt eine Entscheidung treffen. Das versteh ich jetzt nicht. Wen oder was meinst du mit Einzelfällen? Und was kann nie Allgemeingültigkeit beanspruchen?
  23. Okay, der Gedanke drängt sich leider oft geradezu auf, wenn es um dieses Thema geht(man zähle "Es gibt nur Jetzt, keine Zukunft, keine Vergangenheit" zusammen mit "Leb im Jetzt, nicht in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit" und multipliziere mit zahllosen Beispielen über Typen, die "nicht im Jetzt waren und stattdessen an die Zukunft gedacht haben"). Ich bin mir da nie sicher, ob es so ist, weil es unglücklich formuliert war oder weil der Betreffende tatsächlich der Meinung ist, man dürfe nicht mehr über die Zukunft nachdenken. Du siehst ja, dass Tolles Buch offenbar ebenso dazu neigt, so verstanden zu werden. Ich gebe zu, sie war etwas provozierend... Das Ding ist, dass ich mir selbst nicht vorstellen kann, derart bedürfnisslos zu leben. Mag sein, dass es da tatsächlich einige gibt, die damit zufrieden werden. Aber schräg finde ich, dass diese wenigen Menschen als Vorbild für die breite Masse der PU-ler gelten sollen. Und da bin ich tatsächlich der Überzeugung, dass der Großteil nur der Meinung sein kann, dass dieser Lebensstil besonders toll ist. Wenn Askese erzwungen wird, ähnelt das eher einer Katastrophe.
  24. Was soll das schon wieder heißen: "es scheint ja zu funktionieren"? Wenn du als Maßstab einen liberalen Markt nimmst, "funktioniert" alles, sobald du ihn sich selbst überlässt. Es geht aber nun nicht darum, dass er funktioniert(wie würde es aussehen, wenn er nicht funktionieren würde?), sondern dass er sozial wird. Und...ist doch nicht schlimm, wenn der Billigfriseur dann ein bissel kostet, wenn dafür der Arbeitsplatz was zum Leben bringt... Materialkosten sind sicher nicht konstant, auch wenn man da idR keinen großen Spielraum haben wird. Sonst hast du wohl noch nie was von Marketing & PR, Marketingstrategie inklusive Risikenvorbeugung, Motivierung, Fortbildung/Personalentwicklung, Alleinstellungsmerkmalen, Orientierung an externen Stakeholdern, Kundenservice, Arbeitsklima, Preispolitik, ... gehört? Ein Teil davon ändert sich sogar schlagartig mit angemessener Bezahlung zum Positiven, ohne weiteres Zutun. Und wenn sie nun keine Gewinnbeteiligung, sondern lediglich angemessene Entlohnung ihrer investierten Zeit fordern? Richtig. Stimme dir da zu. Deshalb muss die Aufstockung weg. Dann regelt sich das ganze von allein. Lg Du stimmst mir zu und widerspricht mir gleichzeitig. Stimmt doch irgendwas nicht. Hast du das "Menschlichkeit" vielleicht übersehen? Es regelt sich von alleine dahingehend, dass sich noch viel mehr mit einer derart unfreien Entscheidung konfrontiert fühlen. Wir brauchen in einer sozialen Marktwirtschaft auch soziale Unternehmer, die die Entscheidung ermöglichen: "Arbeit für angemessenen Lohn oder Scheißleben ohne Arbeit" Meinst du, es geht den Friseuren gut, wenn sie nicht diese Entscheidung, sondern Hungerlohn vs. Arbeitslos zu treffen haben?
  25. Mehreres ausprobieren. Wenn dich dann was fesselt, wirst du das doch wohl merken, oder? Symptome sind: Deine Gedanken sind auch oft bei dieser Sache, wenn du dich nicht aktiv damit beschäftigst; du freust dich, wenn du bei der Sache was erreichst; du erreichst oft was in dieser Sache; du hast Spaß an der Sache; du investierst viel mehr Zeit in die Sache als in andere; du nimmst mehr Dinge in Kauf, um der Sache nachzukommen; ... Die "Leidenschaft", für sein Leben zu kämpfen steckt wohl in jedem von uns ;) Die Definition von Romantik, Religiosität, Idealismus und Ehrgeiz läuft doch darauf hinaus, dass man eine derartige Leidenschaft aufbringen kann. Ich würd hier nicht die Frage stellen, ob man romantisch/religiös/idealistisch/ehrgeizig ist, sondern schlichtweg ob man diese Leidenschaft hat. Wie man dich dann beschreibt, ergibt sich daraus. Was bringt es dir, wenn du das weißt, aber selbst keine Leidenschaft in diese Richtung entwickelst? Die Beispiele, die du gebracht hast, kommen übrigens bei bestimmten Menschen sehr gut an. Eine Frage der Zielgruppe, die du am besten mit dir selbst beantwortest =)