goldenbug

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  1. Inwiefern? Kann ich nicht bestätigen. Wie kommst du darauf? Wo liegt deiner Meinung nach der Zusammenhang? Bewertungen sind in meinen Augen eine sehr gefühlsintensive Angelegenheit. Gerade weil sie meistens ziemlich subjektiv und unmittelbar sind. Mit Logik hat es absolut gar nichts zu tun, Dingen bewusst oder unterbewusst einen Wert beizumessen. Wenn das wahre Toleranz ist, wer braucht dann diese Art von Toleranz? Was hat irgendwer davon, wenn nichts bewertet wird? Was soll diese "wahre" Toleranz bringen? Ich möchte es aber nicht bei dieser Akzeptanz belassen. Ich möchte andere Menschen und mich selbst lieben können und wiederum andere Menschen und andere Teile von mir nicht mögen können. Dahin komme ich nicht, wenn ich jegliche Gefühlsregung ausschalte, die eine Bewertung zur Folge oder zur Ursache hat oder damit gleichzusetzen ist. Sag mir doch mal, worin genau du den Sinn siehst in diesem wertungsfreien Verhalten. Im übrigen widerspricht sich dein Satz schon in sich. Wie willst du einen Wert anerkennen, wenn du ihn nicht zulässt? Genau das ist bewerten - zulassen, dass etwas einen Wert hat. Ich versteh jetzt noch nicht, wo du die Trennlinie ziehst zwischen pro Bewertung und contra.
  2. Ja, wem sagst du das? Ich konnte leider im Ursprungstext auch keine Anzeichen auf eine solche Differenzierung erkennen. Du bist mit mir offenbar einer Meinung, dass es grundverschiedene Dinge sind, ob man sagt, man soll nicht absolut bewerten oder ob man sagt, man solle jegliche Bewertung (von Talenten) unterlassen. Wie kommst du jetzt auf das Thema Kompetenz?
  3. Da ist man doch nur am Wegrennen. Bloß nicht zulassen, dass man noch etwas gut findet, was es "in Wahrheit" gar nicht ist... Jegliche Subjektivität verbannen? Wozu? Weil man sich womöglich eingestehen können muss, dass es Diskrepanzen zwischen der subjektiven Perspektive und der objektiven Wahrheit gibt? Aber die gibts doch immer. Das ist der Clou an Subjektivität. Und irgendwo wirds immer wieder auf irgendein höchstpersönliches Bewertungssystem zurückfallen. Ob das nun am Anfang beim Bewerten ist oder irgendwo am Ende bei der Auswahl der Perspektiven(man kann unmöglich alle Perspektiven beachten, darum muss man sich unweigerlich subjektiv welche rauspicken und "begeht" damit per se eine Bewertung). Na eben...wieso dann Sympthome bekämpfen anstatt die Krankheit selbst? Ist doch Blödsinn, einen pseudoobjektiven Lebensstil angedichtet zu bekommen. Sag das nicht. Eine objektiv falsche Perspektive kann manchmal besser dazu motivieren, an sich zu arbeiten. Aber das soll gar nicht Gegenstand dieser Diskussion werden. Auch die objektiv naheliegende Perspektive ist bereits mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Bewertung. Wenn du erkennst, dass du nicht singen kannst, ist auch das eine Bewertung deiner Künste.
  4. goldenbug

    Perlen des Forums

    Einfache Gleichung. Ist nur leider eine Ungleichung...aber einfach schon Upsala. Danke. Freud, du alte Sau. ;)
  5. => Er sollte sich nicht fragen, wie er noch mehr von den energieverbrauchenden Aktionen an noch kürzerer Zeit unterbringen kann, sondern weniger. All die entspannenden Dinge rauszuwerfen, bei denen man mal auf die Zielgerichtetheit verzichten kann, ist so mit das falscheste, was man tun kann... Wenn er sich dagegen noch näher an den Rand des Wahnsinns und der Zeitnot bringen will, will ich nichts gesagt haben und er soll seinen Zeitplan ruhig noch mehr und noch disziplinierter voll hauen. Empfehle ich dir aber nicht, Jack Il.
  6. Passt bloß auf, was ihr da für nen Wisch unterschreibt, falls ihr euch dazu entscheiden solltet, mitmachen zu wollen. Wahrscheinlich sind jetzt sowieso schon alle Dialoge geskriptet.
  7. Du hast Recht. Das ist sie eher am Anfang, bevor man sie wirklich kennt. Das meine ich mit der "anfänglichen Neutralität". Man weiß noch nicht, was dahinter steckt, gibt ihr also die gleiche Chance dich zu überzeugen wie allen anderen. Wenn du sie dann tatsächlich kennst, dann ist es eben nicht nur die 10. "andere" Perspektive, sondern eine spezielle. Bewerten muss ich hier, da diese Perspektiven irgendwo eingeordnet werden müssen. Sie müssen irgendeinen Platz einnehmen bzw. ich muss eine Stellung einnehmen. Wozu würde man sich sonst die Mühe machen, sie kennen zu lernen? Es geht beim Kennenlernen darum, herauszufinden, ob du vor dir etwas/jemanden hast, der/die/das etwas für dich ist oder nicht. Und was bedeutet dann dieses "positiv" in Anführungszeichen? Am Anfang unseres Weges mit einer Person oder Sache gibts halt noch nichts zu bewerten. Darum lernt man es erst mal kennen. Zurecht finden müssen wir uns immer noch. Und das hat nichts mit gesellschaftlichen Konventionen zu tun. Ist doch völlig egal, wie man etwas bewertet. Rebellen tun nicht das, was die Gesellschaft scheinbar will. Dennoch bewerten sie. Du bewertest ja auch, wenn du die Gesellschaft als unterdrückend ansiehst und es als schlecht ansiehst, so zu werden, wie sie es scheinbar will. Nein, ich verstehe nicht, wieso du von positiv und negativ redest, auch wenn du sie mit mysteriösen Anführungsstrichchen versiehst. Außerdem verstehe ich nicht, wieso du das Verlassen des Bewertungsmodus als elementar ansiehst. Wie gesagt - letztendlich bewerten(Vorurteile ausgenommen, das soll man ja auch nicht) kann man sowieso erst, wenn man die Perspektive kennen gelernt hat. Da die Bewertung hinterher folgt, kann sie auch nicht verhindern, dass du die Perspektive kennen lernst. Hast du ja zu dem Zeitpunkt bereits. Wenn du mit dem ersten Schritt meinst, dass man sich von Vorurteilen absagt oder sich um das erkennen anderer Perspektiven kümmert - klar, stimme ich dir zu. Aber wenn du damit meinst, dass man die Bewertung grundsätzlich verhindern solle, nein. Da seh ich keinerlei Zusammenhang. Fein - denk dir eine Situation aus, in der du verschiedene Perspektiven annehmen kannst. Die, die man im Allgemeinen als positive und die, die man im Allgemeinen als negative bewerten würde. Nun siehst du die Situation aber völlig neutral. Was tust du? Wofür entscheidest du dich? Wenn du erkannt haben solltest, dass dich die pessimistische der beiden Ansichten nur aufhält, wieso solltest du ihr die gleiche Macht wie der optimistischen geben, die dich aufstehen und weiter machen lässt? Was veranlasst dich dazu, die beiden als völlig gleichwertig anzusehen? Was hab ich von dieser Art von Ausgeglichenheit? Bist du eine von den Personen, die sich bei einem supertollen Erlebnis unbedingt etwas negatives herauspicken müssen, damit sie irgendeiner Vorstellung von Ausgeglichenheit genügen und sich nicht zu sehr freuen? Kann man überhaupt zu viele super Perspektiven haben? Und du meinst, dass meine Ansicht unfrei sei? Ich kann auch jeden Menschen akzeptieren und, und, und... Perspektiven zu bewerten hindert mich nicht daran. Wo meinst du, dass mich das hindert? Dazu hab ich oben schon was geschrieben. Mehreren Perspektiven die gleiche Chance einzuräumen heißt nicht, dass man sie nach dem Kennenlernen nicht bewerten darf, geschweigedenn dass sie dann hinterher auch nur noch als gleichwertig angesehen werden dürfen. Du hast mir aber eben zugestimmt, dass man all diese Perspektiven auch kennen lernen kann, wenn man bewertet. Das Bewerten derselben kann also nicht verhindern, dass man sie kennt, mehr Wahlmöglichkeiten hat und eine große Entscheidungsfreiheit. Und wenn du dich für einen Weg entscheidest, dann ist er in deinen Augen besser als die anderen möglichen Wege. Das ist eine Bewertung. Oder meinst du, die Entscheidung sei völlig dem Zufall überlassen, weil ohne Bewertung ja auch das Entscheidungsmerkmal wegfällt, aufgrund dessen man einen daraus willentlich herauspickt? Damit wäre diese Wahlmöglichkeit völlig für die Katz. Man wählt nicht mehr selbst aktiv, weil man einen Weg als erfolgversprechender ansieht, sondern lässt das Schicksal entscheiden. Wie jetzt? Erst sagst du, dass dieses "einer verbockt es" heißt, dass jemand sich nicht so verhält, wie es mir passt. Woher kommt jetzt plötzlich der Schluss, dass der andere gar nichts verbockt hat? Wenn ich seine Sichtweise kennen lerne und merke, dass wir einfach zu verschieden sind, weil er die Dinge einfach zu anders siehst, dann hat er sich doch immer noch so verhalten, dass ich sage: "so nicht mit mir". Genau das bedeutet ja, er hat sichs verbockt bei mir. Jetzt hast du meine Aussage bezüglich des Verbockens aber ins Extrem gezogen. Nein, wenn sich ein geliebter Mensch mal nicht so verhält wie es mir passt, hat er es sich nicht gleich verbockt bei mir. Nur wenn es zur Ausnahme wird, dass er was tut, was mir gefällt. Das meinte ich mit der Perversion, es jedem recht machen zu müssen. Ja, es ist schade, wenn man jemanden nicht mehr mag. Aber ich muss nicht jeden Menschen mögen. Dazu müsste ich mich und meine Grenzen aufgeben. Ich will nicht untätig dasitzen und alles mit mir machen lassen. Darum gehe ich lieber auf Abstand. Besser als die Alternative, dass man sich künftig dauernd wegen diesem Menschen schlecht fühlt, meinst du nicht? Nunja, du klagst eine Schwarz-Weiß-Ansicht an, die ich nie vertreten habe. Bewerten heißt für mich nicht "Dieser Mensch ist gut, dieser hier ist böse". Daraus ergibt sich, dass aus der subjektiven Perspektive eben nicht jeder Mensch gleichermaßen gut und böse ist. Manche Menschen bringen mich mehr voran, geben mir ein besseres Gefühl im Leben als andere. Das macht den Unterschied aus, ob ich sie mag oder nicht, ob ich sie eher gut oder eher nicht gut bewerte. Nein, den perfekten Menschen gibts wohl nicht. Sagt das irgendwer? Heißt der Umkehrschluss hier, dass man deshalb jeden Menschen lieben muss, weil es DEN perfekten nicht gibt? Liebst DU denn jeden Menschen (gleich (viel))? Wenn du schon so anfängst, ja. Die Kurzantwort wäre hier: Dann kommt sowieso alles von außen, also orientiert man sich bei seinen Bewertungen ebenfalls am außen und es gibt keine Alternative dazu. Dass die Bewertung wie alles sonst von außen kommt, ist also wieder kein Argument Die Langversion: Die Eindrücke von außen tun aber irgendwas in dir drinnen. Du verarbeitest sie und übernimmst sie zum Glück nicht ungefiltert. Das heißt, du stimmst sie auf deine innersten Werte ab, das was dir wichtig ist. Oder geht bei dir alles ungehindert rein und wieder raus? Weil ein völliges Scheißegal-Gefühl und das resultierende Versteinern recht leblos wirken lässt?! Man kann wohl für jeden Begriff irgendwelche Euphemismen finden. Aber das wird die Argumentation nicht umkippen. Ich frage mich ehrlich, wie man aus einem Gefühl der Scheißegalheit entscheiden soll, wie man leben möchte. Das passt doch überhaupt nicht zusammen! Entweder du willst was - dann weißt du, wie du leben willst. Oder du willst nix. Dann weißt du aber nicht, wie du leben möchtest. Dir ist ja alles egal. Ist das erstrebenswert? Ich finde nicht. Wie kann es frei sein, wenn du ihm die Freiheit nehmen willst, seine Erlebnisse und Talente zu bewerten? Kannst du mir das erläutern? Ein Mensch, der nur die Perspektive hat, dass seine Talente für ihn nichts wert sind, wird nicht stahlen. Ein Mensch der diese Perspektive neben der entgegengesetzten hat, wird nur ein bisschen strahlen. Ein Mensch, der davon überzeugt ist, dass seine Talente toll ist, DER wird wirklich strahlen. Jeder dieser Menschen kann offen für andere Perspektiven sein. Das heißt aber nicht, dass er sie alle als gleichwertig betrachten muss. Was findest du denn so toll dran, wenn er das tun würde?
  8. @ANNA08: Cool, dass du auch beiträgst =) Wie gesagt - ich finds auch seltsam, dass ich als nervig bewertet werde und im gleichen Zug der Standpunkt vertreten wird, man solle nicht bewerten. Nun zum Thema: Niemand sagt, dass man im Voraus bewerten und mit Vorurteilen um sich schmeißen soll. Das ist ein himmelweiter Unterschied dazu, erst zu schauen, die Perspektiven zu erkennen und dann zu bewerten. Das sagst du dem falschen. Mir fällt es nicht schwer, dem meisten irgendetwas Positives abzugewinnen. Im Übrigen ist "positiv" bereits eine Bewertung. Wie soll man etwas Positives finden, wenn man es nicht bewerten darf? Hat man diese bewertende Perspektive eingenommen, gibt es immer noch zahllose andere Perspektiven, die anders bewerten können. Wie soll man ohne Bewertung differenzieren von negativen Gedanken, die einen zum Beispiel blockieren können? Den ganzen Bullshit mit sich herumtragen, nur um nicht eine Perspektive zu "vernachlässigen"? Was fang ich an mit ner beschissenen Perspektive? Mir kommt das ganze vor wie die Perversion, es allen recht machen zu müssen, indem man jegliche spontane Reaktion(jegliche Gefühlsregung?) unterdrückt, die einen zu einer Tendenz, zu einer ganz natürlichen Bewertung führen könnte. Es ist sehr löblich, wie du betonst, dass man jeder Perspektive die gleiche Chance geben soll(und auch nicht vorurteilen soll). Aber die gleiche Chance heißt doch bitte nicht, dass HINTERHER alles wieder gleich raus kommt. Chancengleichheit heißt gleiche Voraussetzungen. Chancen kann man abschlagen, übergehen oder aber eingehen. Damit steht und fällt das Ergebnis, das die Person/Sache aus der Chance macht. Ich halte also fest: Man mehrere Perspektiven haben und immer noch bewerten. Bewertung ist nicht gleichzusetzen mit dem Fehlen von vielfältigen Perspektiven oder der Beschränkung. Wirklich jede Perspektive kann eine Bewertung enthalten. Das macht sie deshalb nicht sinnlos oder hinfällig. Es ist wichtig, diese vielen Perspektiven einnehmen zu können. Aber man muss daraus auch Konsequenzen ziehen. Was bringen sonst die ganzen Perspektiven, wenn du dich nach wie vor gleich verhältst? Was soll ein Mensch deiner Meinung nach mit diesen ganzen Perspektiven tun? Ist doch das gleiche bei Beziehungen zwischen Menschen: Ich versuche, jedem die gleiche Chance zu geben. Wenn es einer verbockt, dann werd ich demjenigen doch nicht hinterherrennen, nur um seine Perspektive einnehmen zu können und dieser Perversion genügen zu können, alle exakt gleich zu behandeln. Und wenn jemand mir gefällt, verharre ich doch nicht in der anfänglichen Neutralität - nein, diese Person hat genug dafür getan, von mir als besser bewertet und besser behandelt zu werden als diejenige, die es sich mit mir verbockt hat. Natürlich hat letztere immer noch die Chance, es wieder gut zu machen. Soll denn das Fazit sein, dass man keine Person toll finden soll, weil man ja damit die Perspektive verschließt, dass sie böse ist? Oder die Perspektive, dass mein Nachbar sie toll findet? Oder die Vorwegnahme, wer nun entscheidet, dass sie toll ist? Oder was Monet geglaubt hat? Warum wird jemand von einer Person gemocht, wärend er von der anderen gehasst wird? Das sind alles mehr oder weniger philosophische Fragen, die man sich stellen kann. (Und du kannst mir glauben, ich stell mir einige davon ;) ) Aber keine davon sollte ein Argument dafür sein, alle in einem indifferenten Licht zu sehen. Wenn ICH bewerte, tu ich das erstens aus einem Kontext heraus und zweitens hat das nichts mit irgendwelchen dritten Personen zu tun, sondern nur damit, was ICH ALLEIN über etwas denke und welche Rolle es in meinem Leben spielt. Du kannst nicht jedem Ding, das du bewertest, eine Million Rollen geben. Das ist ein Unterfangen, das nie klappen wird. Abgesehen davon ist es blödsinnig. Man MUSS hier differenzieren(bewerten). Sonst läuft man hinterher mit Tausenden von Perspektiven herum und weiß nicht, welche man nun einnehmen soll. Mal abgesehen von der moralischen Sicht: Sieh es doch mal aus PU-Sicht. Willst du nen Mann, der so viele Perspektiven hat, dass er aus dem Denken nicht mehr raus kommt, weil seine Überlegungen dem Zwang unterliegen, in keiner Bewertung münden zu dürfen? Willst du nicht, dass ein cooler Typ dich als toll bewertet, wenn er dich mag oder auch sich selbst als toll bewertet, wenn er sich selbst mag? Willst du einen, der zwanghaft die negative Perspektive in sein Leben einbindet, dass seine Talente nichts wert seien und ständig zu dieser Perspektive zurückkehrt, nur um der positiven nicht "zu viel" Macht zu geben? Einen, der sich nicht zutraut, sich zwischen zwei Perspektiven für die zu entscheiden, die seinem Lebensweg eher entspricht? Ich hab sie nie als böse/schlecht bewertet und ich glaube auch nicht, dass sich so einfach Gründe dafür finden lassen werden, die negative Perspektive als gleichwertig anzusehen. Ich hab sogar oft genug das Gefühl bekommen, in diesem Thread als der nervende Bösewicht abgestempelt zu werden, der alles kaputt machen will. Vielleicht sollten sich manche Personen von deinen Worten ein paar Scheiben abschneiden ^^ Ganz in dir drin. @Gazelle: Wo ist der Grund? Welche Erfahrung bringt euch zu dieser seltsamen Annahme(ja, ich bewerte sie. Wie ihr allerdings seht, hindert mich das immer noch nicht daran, mich mit eurer Perspektive eingehend zu befassen)? Du hast mir leider noch keine Erfahrungen zum Thema Bewertung mitgeteilt. Das meiste, was du mir mitgeteilt hast, war die Bewertung meines Verhaltens hier und wie ich doch in meinem Verstand gefangen sei. Die Aspekte, die du mir mitgeteilt hast, sind widersprüchlich oder erst gar nicht erklärt/begründet. Was genau steht ein paar Posts weiter oben noch mal. Aber ich glaube, ich bin mit Anna auf einem guten Weg.
  9. Silky Smooth, unsere Meinungen decken sich offenbar. Was in dem Innergame-Thread steht, klingt allerdings ganz anders. Wer unserer Meinung ist, zieht nicht das Fazit, dass man keine Talente bewerten soll, sondern eben das Fazit, das du gezogen hast. @Yeyoking: Siehst du, deshalb verwende ich keine PNs bei so was. Silky Smooth hätte mit seiner Meinung nicht beisteuern und zur Lösung beitragen können. Da ich jetzt ja offenbar nicht mehr der einzige bin, der dieses "Bewerte deine Talente nie" kritisch beäugelt, können sich Gazelle oder Journey vielleicht doch noch mal dazu äußern. Vielleicht versteht ihr ja besser, was ich meinte, wenn es nicht aus meiner Feder stammt. Und ich muss doch sehr bitten - ich finde es immer noch verkehrt, wenn der Wille zur Diskussion als nervend angesehen wird. Gerade in einem Forum, in dem man sich weiterentwickeln will.
  10. Wenn dus verstehst, kannst du ja vielleicht ein Beispiel bringen. Bewertungen limitieren nicht. Sie sind nur der Ausdruck einer Grenze im neutralsten Sinn. Es ist keine Grenze, die man nicht überwinden kann, die einen beschränkt oder ähnliches, sondern lediglich eine Abgrenzung des Begriffes selbst. Keiner hindert dich daran, die Grenze zu "überwinden", indem du deine Bewertung änderst oder eine andere Begriffsabgrenzung verwendest. Absolut nichts daran schränkt dich ein - vorausgesetzt natürlich, man ist offen genug, diese Bewertungsänderung zuzulassen. Wenn du sagst "das Schaf ist weiß" begrenzt dich das auch nicht, obwohl "weiß" ein Begriff zur Abgrenzung gegenüber Schwarz oder Farben ist. Und sollte das Schaf schwarz sein, muss man auch nicht daran festhalten, dass es doch weiß sei. Meine Güte, was soll das? Ich hab ein Talent und darf es nicht als gut bewerten. Es passiert irgendwas und ich darfs nicht als "mag ich nicht" abstempeln? Diese Einstellung begrenzt. Hier darf etwas nicht sein. Man versucht auf Teufel komm raus eine Bewertung zu verhindern. Wenn man die allerdings zulässt, passiert nichts schlimmes. Niemand wird in irgendeiner Weise beschränkt und keine Energie wird verschwendet. Alles "darf" sein, aber das heißt doch um Himmels Willen nicht, dass man alles in einem Einheitsgrau hinter einem neutralen Schleier betrachten soll. Verstehst du, worauf ich hinaus will?
  11. Ja, die Sätze sind mir schon bekannt. Hab darauf auch schon geantwortet: Darauf hin ist das ganze ziemlich diffus geworden und vom Thema abgewichen. Vielleicht kennst du ja auch eine Antwort auf diese Fragen.
  12. Die Frage war, warum man Talente nicht bewerten und ihnen keine Bedeutung zumessen sollte. Was steckt dahinter und was soll es bringen, den Wert von etwas Wunderbarem nicht anzuerkennen? Es wird ja irgendeinen Grund gegeben haben, wieso ihr diese Empfehlung an eure Leser gebt.
  13. Man darf natürlich auch nicht unterschlagen, dass der Spruch bei entsprechender Interpretation auch wahnsinnig wichtig sein kann. Nimm nur mal die Interpretation, dass man die Erlaubnis hat, zu sich stehen zu können und dazu wie man ist, dass es daher nie gut ist, das eigene Ich für andere Menschen zu opfern und es zur Gewohnheit kommen zu lassen, gegen die eigenen Gefühle zu handeln. Dann gibt es maximal noch ein paar Komplexe, die einen daran hindern können, metaphorisch nie verlieren zu können. Und natürlich gibt es auch mehrere gute Interpretationen, die sich nicht widersprechen, sondern vereinen lassen. Und genau da sollte ein guter Lehrer ansetzen, anstatt unverantwortlich die Interpretation dem Schüler zu überlassen. Naja...es gab schon in der Schule wenige wirklich gute Lehrer. Wieso sollte das hier im Forum oder bei irgendwelchen Coaches anders sein? Vielleicht weil diejenigen den Willen haben, an sich zu arbeiten. Kann man mal drüber nachdenken... Warten muss man auch nicht. Lieber das Leben auskosten und sich dabei entwickeln ;)
  14. Nunja...wenn alles drin ist, ist neben der enormen Weisheit leider auch extrem viel Dummheit drin. Und die Weisheit, die dann tatsächlich vermittelt wird geht gegen Null. Wie willst du denn Weisheit vermitteln, wenn du dem Empfänger deiner Botschaft und dir selbst jedes Hintertürchen offen lässt, um das gesagte immer neu zu verdrehen? Wer die Weisheit nicht hat und dazu dumm ist, wird den Satz so annehmen wie er ihn versteht und für bare Münze halten. Wer die Weisheit nicht hat und was im Köpfchen hat, wird die Weisheit nicht durch deinen Spruch bekommen, sondern höchstens durch die Schlüsse, die er aus seiner Erfahrung zieht. Wie soll er denn Weisheit aus etwas Undefiniertem ziehen, was keine klare Gestalt hat? Und wer die Weisheit bereits hat, braucht deinen Satz nicht. Ergo: Durch solche Verallgemeinerungen wird ziemlich selten Weisheit vermittelt. Wer ist wie er ist, muss nicht bleiben wie er ist. Entwicklung ist immer möglich. Kritik ist immer willkommen. Wer meint, sich nicht von Kritik beeinflussen lassen zu dürfen, sieht in dieser Kritik offenbar eine Gefahr für sein Selbstbewusstsein und ist eben nicht mit diesem Selbstverständnis so wie er ist. Aber auch bei den Negativkonnotationen ist die Liste endlos fortsetzbar: - Wer ist wie er ist, bleibt so erfolgreich(/erfolglos) wie er bisher war, da er eben genau so ist. - Wer ist wie er ist, vertreibt viele Menschen, weil er sich nicht zügeln kann. - Wer ist wie er ist, kann in der heutigen Gesellschaft nicht überleben und macht es sich unnötig schwer. - Wie kann man nicht der sein, der man ist? Man ist immer der, der man ist. Sind alles Bedeutungen, mit denen man die ach so weise Phrase "sei wie du bist" belegen(nicht im Sinne von beweisen, sondern von konnotieren) kann. Manche realitätsgetreuer, manche weniger. Manche weise, manche weniger. Und das nur, weil sich jemand nicht die Mühe gemacht hat, aus ein paar gedreschten Worten die wirkliche Weisheit rauszusaugen und die zu vermitteln.
  15. Was Hypnose, NLP & Co. angeht, glaube ich, dass der Placeboanteil recht hoch ist. Ansonsten hängts davon ab, was man tatsächlich macht und wie tief man vordringt. Bei ner Placebopille ist natürlich die Gefahr hoch, dass der Effekt abrupt abbrechen kann, wenn man dahinter kommt, dass es doch nicht so das Wahre ist. Daher erreicht man eine nachhaltigere Entwicklung, wenn man sich wirklich Gedanken macht. Naja...die Antwort können sich auch nicht so gute PUAs oder AFCs zusammenreimen. Wie dem auch sei - wer auf spezifische Fragen solche Pauschalantworten gibt, ist jedenfalls kein guter Lehrer. Diese Dreschphrasen hören sich toll an, stehen aber halt ziemlich wackelig. Meistens beziehen sich die Drescher bei Widerspruch dann darauf, dass die Phrasen falsch verstanden wurden, dass sie selbst die Phrase erfolgreich anwenden können, dass die Logik ausgeschaltet werden müsse, um die Phrase zu verstehen oder ähnliches Quacksalber. Jupp. Bloß schade, dass man deswegen viel weniger wirklich qualitatives Material findet, was auf eine mehr als nur oberflächliche Entwicklung abzielt. Anstatt das zu lehren, was was bringt, wird das gelehrt, was schnell geht. Doch, ich glaub da ist viel dran. Man muss nur entweder Anfangs eine Grundrichtung haben, die viele eben verfehlen und so keine Lernerfolge verbuchen können oder eben die Fähigkeit haben, richtig Lernen/Üben zu können. Dann merkt man - komme was wolle - in welche Richtung es weiter geht.
  16. goldenbug

    [Just 4 Fun] Der Akinator

    Da ahne ich nix böses und denk, er errät tatsächlich, was ich denke, aber er stellt ja stattdessen lauter Fragen ;)
  17. Klar, du tust natürlich deinen Teil. Von "müssen" wollen wir mal beim Gegenüber nicht reden. Von Erwartung dann hoffentlich auch nicht. Und gerade weil der andere so gesehen deinem Wert nicht folgen muss, ist es an dir, ihm den Rücken zu kehren. Da gibts natürlich wieder verschiedene Methoden wie man das macht, aber dass du ihm den Rücken kehrst, sollte über kurz oder lang deine Wahl sein. Du kannst ihn schließlich nicht zwingen, deinem Wert zu folgen. Deinen Wert durchzusetzen, heißt nicht, die ganze Welt umzupolen, sondern viel mehr dafür zu sorgen, dass du nach diesen Werten leben kannst. Natürlich steckt da ein Reiz dahinter, ich bin selbst so ein tendenzieller Weltenverbesserer. Aber irgendwo solltest du dich fragen, was du investierst und wie viel du gewinnst. Du merkst ja selbst, dass du nicht zufrieden damit bist, wenn du ausrastest und deinen Versuch unternimmst(investierst), die Werte des anderen umzupolen. Das geht bei ganz bestimmten Menschen einfach nicht (nicht ohne Hirnwäsche, aber das is moralisch nicht vertretbar ;) ) und bei anderen sehr schwer. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du merkst, wenn du einen solchen Menschen vor dir hast. Da kannst du natürlich versuchen, was du erreichen kannst - ein Fass ohne Boden manchmal, ich sags dir... - aber wenn du dich dabei nicht wohl fühlst, verlierst du womöglich mehr als du gewinnen kannst. Na klar. Was ihre Macht über dich, dir schlechte Laune bereiten zu können betrifft, stimme ich dem auch uneingeschränkt zu. Die solltest du nicht geben. Aber - und da sehe ich das offenbar anders als SirP - die Spanne zwischen schlechtlaunigem Ausrasten und Scheiß-egal-selbst-gegenüber-den-eigenen-Werten ist größer als es hier polarisiert wird. Es gibt noch was dazwischen. Irgendwo solltest du dich auch fragen, was diese Machtspielchen sollen und da muss man schon sagen, dass jeder Mensch sowieso eine gewisse Macht über seine Mitmenschen hat. Jeder kann den anderen in irgendeiner Weise beeinflussen. Am Effektivsten natürlich, wenn er die Werte des anderen kennt. Aber wenn jetzt jemand seine Macht (boswillig und willentlich oder nicht) ausnutzt und deinen Wert Respekt verletzt ist das doch um Gottes Willen nicht deine Schuld. Du hast deine Werte wie jeder Mensch seine Werte hat. Dann musst du doch nicht zurückstecken oder dafür sorgen, dass bloß keiner mehr irgendeine Macht mehr über dich hat, wenn da mal eine Kollision auftritt. Da kann man sich auch gleich bei jeder Gelegenheit in die Hose machen: "Mein Gott, er hat etwas gesagt und mich damit zu einer Antwort gezwungen. Was tu ich jetzt, damit er nicht mehr mit die Ursache für meine Taten und Worte ist?"... Du kannst natürlich trotzdem versuchen, diese Macht um jeden Preis aufrecht zu erhalten, aber dann musst du deine Werte aufgeben und da ist dann die Frage, ob der andere so nicht noch mehr Macht auf dich ausgeübt hat. Eigentlich ist das gar keine Frage mehr. Deshalb: Sags ruhig, wenn dir was absolut nicht passt. Das war jetzt der Teil bezüglich der Scheiß-egal-selbst-gegenüber-den-eigenen-Werten-Einstellung. Nun zum schlechtlaunigen Ausrasten: Hier hast du tatsächlich auch Macht über dich selbst, die ja wie du berichtest in letzter Zeit auch gestiegen ist. Du hast die Macht, ruhig zu bleiben und nicht auszurasten. Du hast eine Macht, die gegen die Macht des anderen ankämpfen kann. Du hast geschrieben, dass dein Wert verletzt bleibt und du nichts dagegen machen könntest als auszurasten. Aber was tust du denn dagegen, wenn du dich aufregst? Tust du tatsächlich etwas dagegen? Bringt das was? Macht es den anderen plötzlich respektvoll und deinen Wert wieder heile? Ich sage: Was dir bleibt ist, deine Meinung stilvoll zu geigen, ohne dich dabei aufzuregen. Entspricht es überhaupt deinem Wert des Respekts, wenn du dann ausfallend wirst? Oder verstößest du damit nicht gegen deine eigenen Werte? Was gibt es denn gegen ein bestimmtes "So nicht (mit mir)!" und evtl. einer kleinen Standpauke einzuwenden? Ich finde, das trifft ganz gut die Mitte dieser Spanne. Weder Macht verschenken, dich aufzuregen, noch kantenlos und ignorierend durch die Welt zu laufen. Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen Grundrespekt und Macht. Du bist nirgendwo darauf angewiesen, dass dein Gegenüber Respekt zeigt. Du kannst dich nur davon abhängig machen, wenn du schon mit der Erwartung ran gehst, dass er dir den gleichen Respekt entgegen bringt. Und jetzt wo dus so sagst, stimmt, etwas von anderen zu erwarten, verleiht demjenigen sogar etwas Macht über dich. Dass er ansonsten deinen Respekt verliert, wenn er sich nicht dran hält, gibt ihm weder Macht über dich noch macht es dich angewiesen auf ihn. Es gibt dir lediglich Macht über dich selbst. Ja, ich meinte mit meiner Frage, ob du nicht auch etwas zwischen "sich mit Füßen treten lassen" und "aggressiv werden" siehst. Ich habs ja oben beschrieben, was ich meine. Was auch nicht sonderlich respektvoll gewesen wäre ;)
  18. Die Frage ist ja nun eben, ob es besonders Alpha ist, eine Scheiß-Egal-Einstellung gegenüber den eigenen Werten zu entwickeln. Wenn einem alles egal ist, ist man tatsächlich ein charakterloses Etwas. Betrachte es mal von der Warte: Du bist mit einer Frau zusammen, die konsequent deine Werte verletzt. Ist es jetzt Alpha, nie was zu sagen, das ganze über sich ergehen zu lassen und so zu tun als ob es einem nichts ausmachen würde? Ist es Alpha, sich dahingehend zu manipulieren, bis man seine Werte verleugnet und es einem tatsächlich nichts mehr ausmacht? Oder setzt der Alpha seine Standards durch und hat kein Problem damit, hier auch mal ernst zu bleiben, anstatt hier mit C&F dauernd einen auf lustich zu machen? Was natürlich nicht geht, ist ein cholerischer Anfall, Zuschlagen oder ähnliches. Derek_For_Real, spricht für dich etwas dagegen, dass du ruhig bleibst und dennoch diesen Wert, den Respekt, durchsetzt? Lässt du dich mit Füßen treten, wenn du es schaffst, hier nicht aggressiv zu werden oder meinst du, man müsse hitzig werden, um sich guten Gewissens abwenden zu können?
  19. Nur lesen und sich nicht damit auseinandersetzen bringt natürlich wenig, das stimmt. Wenn mans liest, sollte man sich natürlich weiter intensiv damit beschäftigen, damit mans eben nicht wieder vergisst. Ja, leider. Gut.
  20. Die Frage ist, ob Affirmationen mehr bewegen. Sie beziehen sich auch nur auf theoretische Gedanken. Man bekommt durch Affirmationen keine Erfahrungen und "bewegt" sich immer noch nur im eigenen Oberstübchen. Du meinst, die theoretische Außeinandersetzung mit einem Thema bringe nichts, aber das stumpfe Vorbeten von Sprüchen soll plötzlich die Probleme in Luft auflösen? Durch Praxis bewegt man wirklich. Die Frage ist berechtigt. Das halte ich für Quatsch. Nimm dein Mensch-Beispiel und denk mal darüber nach, ob du ein Mensch bist. Bist du jetzt plötzlich keiner mehr, da du darüber nachgedacht hast? Doch, also. Mir scheint, dass viele Selbstbewusstsein mit dem Ausschalten des Oberstübchens gleichsetzen. Wenn das stimmen würde, würde denken tatsächlich bedeuten, dass man nicht selbstbewusst wäre. Dem ist aber nicht so. Was natürlich stimmt, ist dass wenn man ständig darüber nachdenkt und damit schon in handfestes Zweifeln gerät, das kein wirkliches Selbstbewusstsein sein kann. Welcher Typ behauptet das denn? Gib nicht zu viel auf die Widersprüchlichkeiten, die manchmal in PU-Kreisen gestrickt werden. Ich würde nie so weit gehen, meinen Willen als etwas Fremdes anzusehen. Ich bin mein eigener Fremdenführer, weil mein Wille zu mir gehört und mir damit den Weg weißt. Ob ich den Weg klar sehe oder nicht, ändert sich. Ist eben manchmal nebelig, manchmal klar. Daher gehe ich manchmal vorsichtig, manchmal bestimmt. Aber der Weg, der vor mir liegt, wird nach wie vor durch meinen Willen induziert. Das erkennst du daran, dass hunderte Wege klar vor deinen Füßen liegen können und dennoch niemand außer deinem Willen bestimmt, welchen du wählst oder nicht wählst. Meinst du, weil du nicht mehr darüber nachdenkst, sei der Wille nicht mehr da? Ich sehe das viel mehr als ein normales Phänomen der Veränderung und Gewöhnung. Wenn etwas neues hinzukommt, nimmt man es selbstverständlich stärker wahr als später, wenn man sich dran gewöhnt hat.
  21. Dieses "Monitoren" ist für den Anfang ganz wichtig, damit man mal ein Gespür dafür bekommt, wie man wirkt und wie man daran feilen kann. Aber dann sollte mal der Punkt gekommen sein, wo man das eben nicht dauernd macht. In diesem Fall schon gar nicht. Wenn einen so ne Kackbratze anfährt, ist völlig egal, man wirkt. Es geht darum, dass man sich solche Unverschämtheiten nicht bieten lässt. Klar, wenn einem sowas zum ersten Mal passiert, kann man leicht mal perplex sein, vielleicht meinst du das mit der automatisierten Türe. Aber ansonsten sehe ich das als keinen "Modus" an, den man umschalten muss. Es ist völlig egal, wer da ankommt. Wenn er oder sie unverschämt ist, werd ich mich immer so verhalten. Du musst ja schließlich auch nicht aktiv umschalten zwischen Sympathie-Modus und Antipathie-Modus je nachdem, wen du vor dir hast, sondern du verhältst dich so, weil du es fühlst.
  22. Lass dich am besten auch nicht von den untervögelten AFCs hier reizen, die dein Innergame, deine Eier und deinen Hormonhaushalt angreifen ;) Ich würde alle drei Erlebnisse in die "WTF-Passiert halt"-Kategorie einteilen. Wenn du magst kannst du sie ja nächstes Mal bei einer solchen Situation danach fragen, ob Mami und Papi ihr keine Manieren beigebracht haben. Das ist grundsätzlich ne nette Art, damit umzugehen. Wenn sie dann immer noch unverschämt bleibt, würd mir sowieso jegliches Interesse an ihr gen Jordan gehen. Aber da musst du selbst entscheiden, wie viel du investieren willst, um herauszufinden, ob sie das nur als Standard"opener" und -test verwendet oder tatsächlich eine unangenehme Persönlichkeit ist.
  23. Hier nimmst Du womöglich einer Oma die Möglichkeit etwas zu schenken (zu geben) - das Einzige, was sie vielleicht noch hat um mit dem Enkel in irgendeine Art von Kontakt zu treten. Viele Menschen lieben es zu schenken, weil es ihnen selbst ein tolles Gefühl gibt. Warum der Oma dieses Gefühl nehmen? (Auch eine Sichtweise, oder?) Da stimme ich zu. Ich find dieses "zu alt für..." sowieso ein bissel blödsinnig. Das mag für eine gebrechliche Oma zutreffen, die wohl zu alt für Kampfsport ist, aber ansonsten gibts das für mich nicht... Dein größtes Problem ist die Ehrlichkeit von Anderen? Woran musst du denn arbeiten, seitdem er dir dieses gute Feedback gegeben hat? Meinst du, du hast durch ihn herausgefunden, wie unehrlich manche anderen Menschen sind? Ich glaube nicht, dass man das so einfach beeinflussen kann. Hast du denn denjenigen, die dir unehrliches Feedback gaben, vorher gesagt, dass du vollkommene Ehrlichkeit wünschst und hast du ihnen auch klar machen können, dass du dieses Feedback aushalten könntest, ohne böse auf sie zu sein?
  24. Wieso darf man denn nicht davon wissen, dass man etwas gelernt hat? Es wird einem nunmal nicht alles in die Wiege gelegt.
  25. Find ich schön, dass du dich wirklich damit auseinandersetzt. Woher hast du das denn, dass es keinen Mittelweg geben soll? Schau dir skyas Einstellung an. Kein notgeiles Herumgehure, keine Enthaltsamkeit, nicht auf ONS beschränkt, nicht auf Familienplanung beschränkt. Find ich perfekt. Du nimmst genau so viel wie du willst und möglich ist. Niemand sagt dir (hoffentlich), dass die Welt so schwarz-weiß läuft.