goldenbug

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  1. Ich meinte, ob es wichtig ist, das ganze quantitativ fassen zu können, wenn wir es schon qualitativ erfassen können. Wer braucht dafür ne Statistik...? Wozu brauchen wir die genauen Ausmaße? Schon wieder redest du schön ;) Auch ich sehe Positives in diesem Forum, keine Frage. Aber wenn negative und gleichzeitig reale Aspekte ausgeblendet werden, hat das nichts mehr mit gesundem Optimismus zu tun, sondern mit Realitätsverlust oder Wahrheitsverleugnung. Meinst du, das wäre es nicht wert, eine Community zu erschaffen, in der man nicht mehr reihenweise zur Arroganz erzogen wird, sondern mehr im Lernen unterstützt wird? Mein Vorschlag ist, das Bewusstsein zu schaffen, welche Auswirkungen solche Ratschläge, auch auf einen selbst, haben können und welcher Verantwortung sich daher jeder stellen muss. In diesem Thread habe ich hoffentlich einen Teil dazu beigetragen.
  2. Ist dir das denn wichtig, wenn man sie qualitativ erfassen kann? Wie kannst du das nur sagen, wenn du ein paar Posts vorher noch beteuert hast, dass es dir sowas von am Arsch vorbei geht, ob du dem Fragesteller hilfst oder ihm den Karren erst so richtig in den Dreck fährst? Was soll ich nun davon halten? Ist das für dich einlassen? Mal wieder drei Gruppen: - die Verbohrten("tu das und nix anderes"): Bieten dir keine Freiheit, zu lernen. Nur Aufdrängung irgendeiner undurchdachten Scheinwahrheit. - die Ahnungslosen("tu irgendwas, hauptsache tun"): Bieten dir keine Grundlage zu lernen. Natürlich immer noch besser als in die falsche Richtung geleitet zu werden. - die Hilfreichen("hier ein paar Möglichkeiten, was du tun kannst"): DIE lassen sich auf dich ein und bieten dir auf der Grundlage ihrer Erfahrungen die Freiheit, zu lernen, was zu dir passt. Leider sind die anderen beiden Gruppen hier größer. Macht dich das nicht nachdenklich, wenn du sogar selbst davor warnst, hier zu viel zu lesen? >_< Da wundert es mich umso mehr, dass du meinst, hier sei alles Friede, Freude, Eierkuchen. Und es hört ja nicht beim Lesen auf. Ich hab auch zu viel umgesetzt, was ich hier gelesen hab. Hier der rote Faden: Ich verstehs nicht...du hältst ein rot blinkendes Warnlicht hoch und sagst "immer hereinspatziert, hier wird jedem geholfen". Dir scheint bewusst zu sein, dass eine Warnung angebracht ist, aber der Blödfug, der hinter den Sperrzäunen getrieben wird, wird dann damit gerechtfertigt, dass jeder hätte wissen müssen, worauf er sich da einlässt. Und anstatt was zu tun, damit man nicht mehr warnen muss, wird alles schöngeredet. Wieso? Du hast gesagt, dir ist selbst viel Dreck passiert. Hast du auch mal unvorteilhafte Glaubenssätze übernommen und bist ihnen aufgesessen? Oder was war das bei dir?
  3. Ich glaub nicht, dass man das verallgemeinern kann. Wenn du eine ehrgeizige Person bist, kannst du wohl ohne große Ziele nicht glücklich werden. Das hängt von deinen Bedürfnissen ab. Das ist wie wenn du fragst, ob man mit Schokoeis glücklich werden kann. Wem Schokoeis nicht schmeckt, sollte lieber was anderes probieren. Was ist 100% glücklich? Woher weißt du, wie hoch es geht? Meinst du es macht Sinn, noch unglücklicher zu sein, wenn du die geschätzten 100% nicht erreichst? Wieso muss denn auf das erreichte Ziel unbedingt ein neues folgen? Du kannst doch auch glücklich damit sein, dass du es erreicht hast. Sicherlich. Aber das, worauf du Bock hast, kann ja auch sein, deine Fähigkeiten zu verbessern oder ein Ziel zu erreichen. Sonst wär ich doch nicht so blöd, mir das Ziel zu setzen... Der Penner hatte dieses Ziel des gewissen Grundeinkommens halt nicht. Wenn du schon sagst, dass "man" das braucht, brauchst du selbst dieses Ziel wohl unbedingt. Fragst du dich auch, ob du oder nur dein Ego das Schokoeis mag? Oder isst du es einfach, wenn du ein Verlangen danach hast?
  4. Ach so war das gemeint. Ja, ich finds ja grundsätzlich kein Ding, Fehler zu machen. Aber den Fehler, dann nichts zu ändern, seh ich einfach zu oft, um da noch Erstfehler-Bonus zu geben. Vielleicht geh ich tatsächlich zu hart ran. Eine gewisse Erfolgsquote ist ja schön und gut. Aber wie trennt man als Anfänger zwischen hilfreichen Ratschlägen und Ratschlägen, die man besser sein lässt. Ich glaube, Erfolg ist auch nicht gerade ein Garant dafür, dass der Ratschlagende sich auf sein Gegenüber einlässt. Manchmal sogar im Gegenteil: Die, die ihren Weg durch Verbitterung gelernt haben und dann Erfolg haben, sind stärker dazu geneigt, diesen Weg als einzig wahren anzusehen und zu verbreiten. Ich schätze natürlich die Intention dieser Selbsthilfegruppe, sonst wär ich nicht hier. Aber eine gute Intention rechtfertigt nur bedingt die Mittel und Methoden. Ja. Das Problem ist ja, dass viele sich so depressiv fühlen, dass sie geneigt sind, den erstbesten Pseudotypen mit seinen Erfolgsberichten als diese Person anzunehmen, die sich um seine Probleme kümmert. Und das nutzt der arrogante Schnösel dann schamlos aus. Wo wird man denn schon mal dazu ermutigt, dass die Selbsthilfe im eigenen Weg besteht? Recht selten. Viel öfter heißt es: Du musst "einfach nur aktiv" werden und genau das tun, was dein Vorbild dir vorpredigt. Nix hypothetisch. Ich hab schon mal geschrieben, dass ich viel zu vieles aus dem Forum übernommen hab. Zu einem nicht geringen Teil sogar die eingeredete Verzweiflung, die mich noch mehr dazu gebracht hat, abartige Glaubenssätze zu übernehmen. Dabei war ich ständig der Meinung, ich hätte jeden Glaubenssatz strengstens geprüft, bevor ich ihn zugelassen habe. Pustekuchen... Und von dem, was ich mitkriege, bin ich nicht ein Einzelfall, sondern es geht vielen so. Ich will nicht verleugnen, dass ich hier auch viel gutes gelernt habe. Aber immer dann, wenn sich jemand auf mich eingelassen habe oder ich lange gebraucht habe, um das ganze störende Beiwerk auszumisten. Die Lernquote kann man vervielfachen, wenn man sich auf den anderen einlässt. Bricht man sich dabei ein Bein ab oder wieso tun das so wenige? Du kommst doch bei mir gerade auch ohne derartige Nebenwirkungen aus. PM nicht. Passt immer noch zum Topic und ich will ja, dass die Leute bescheid wissen ;)
  5. Genau das ist der springende Punkt. Da schrei ich jetzt mal "LB!"... Es ist schon bemerkenswert, dass gerade diejenigen, die am meisten grenzenlos denken und handeln wollen(damit bist nun nicht unbedingt du gemeint), bei vielen Dingen einfach die Hoffnung aufgegeben haben, weil sie eine Grenze sehen. Daran, dass Frauen einen nicht von der Straße ins Bett ziehen, dass man einer der Kleineren ist oder einige arrogant sind, kann man nichts ändern. Die gleiche Liebe und Einfühlsamkeit wie bei Freunden und Verwandten wäre ja schon paradiesisch. Aber ich finde eine Liebe und Einfühlsamkeit nicht zu viel verlangt, die man normalerweise gleichgesinnten Leidens- oder Erfolgsgenossen entgegenbringt. Ich find das traurig, dass das noch eine Frage ist. Auch hier versteh ich nicht, wieso sowas noch eine Frage sein kann. Hätten sich mehr Leute auf den jeweils anderen eingelassen, wären die Ratschläge weitaus produktiver ausgefallen und wir wären im Schnitt alle weiter als wir heute sind. Viel weniger wären zu diesen arroganten Wichsern mutiert, weil sie nicht von ihren Vorbildern gelernt hätten, dass man auf andere gefälligst zu scheißen hat. Viel weniger wären zu emotionalen Wracks geworden, weil sie durch diese Kombination aus eigener Verzweiflung und fremder Gleichgültigkeit so tief gesunken sind, dass sie nur noch mit tiefster Verbitterung agieren können. Aus diesen Gründen bin ich so emotional. Keiner hat irgendwie Bock, was dran zu ändern. Dabei ist genau das das das einzige, was die Besserung verhindert.
  6. Dass man sich die Mühe macht, die Steine aus dem Weg zu räumen, bevor man loslabert. Qualität statt Quantität. Sähest du darin keinen Vorteil? Nun weiß ich aber nicht, wieso du das von den Anfängern erwartest, die mit Steinen gespickte Wege vorgepredigt bekommen. (Sicher irgendwann könnte sich ein Erfolg einstellen, aber wozu schwerer machen als nötig?) Du hast doch selbst gemeint, dass du viel Dreck durchmachen musstest. Du hast selbst gemeint, dass man hier suboptimale Antworten zu erwarten hat. Wieso redest du das ganze im gleichen Zuge wieder schön? Wieso plötzlich Erfolg statt Dreck als unausweichliches Resultat? Wieso plötzlich erstklassige statt suboptimale Antworten? Das Problem ist doch, dass je verzweifelter/unerfahrener man ist, man sich umso weniger auf sein Bauchgefühl verlassen kann. Siehst du das anders? Wenn du das selbst nicht erlebt hast und angeblich nichts aus dem Forum übernommen hast, ist es natürlich einfach, mich als Hypochonder darzustellen. Darum frag ich dich nun zum x-ten Mal, was du davon halten würdest, wenn es dir passiert wäre. Weich doch nicht ständig dieser Frage aus. Ist es zu viel verlangt, hier mal die Perspektive des Geschädigten einzunehmen?
  7. Und doch wird jeder zusammengeschissen(oder auch ignoriert "selbst schuld"), wenn im Laufe eines Threads herauskommt, dass der TE nicht genau das gemacht hat, was ihm empfohlen wurde. Und wenn man daran glaubt, dass das Unterbewusstsein so mächtig ist, wie es jeder schreibt, kann man bewusst noch so viel unterlassen - wenn man ein bissel herumliest hier, werden sich neue Glaubenssätze manifestieren. Aber auch wenn du immer noch meinst, fast nichts vom Forum übernommen zu haben: Stell dir mal vor, du hättest das ein oder andere übernommen, das dich dann ziemlich blockiert hat. Meinst du denn, das Szenario sei unrealistisch? In anderen Worten: Meinst du, ein Verzweifelter PU-Anfänger, der nun mal kein Umfeld hat, das ihm in diesem Bereich Ratschläge geben kann, sieht das genau so? Der eine legt absichtlich Steine in den Weg, der andere sorgt absichtlich dafür, dass dieselben Steine des Weges nicht weggeräumt werden, den er dem anderen unterbreitet. Ist das eine deswegen besser als das andere? Das ist doch nur eine Umformulierung ein und desselben Ergebnisses. Absicht kann man bei beiden unterstellen. Beim einen durch Zielgerichtetheit, beim anderen durch den Mangel davon. Sorry, da musst du dich ein bissel mehr anstrengen ;)
  8. Du tust es immer dann, wenn der Hinderungsgrund kleiner als dein Wille ist. Wenn du etwas nicht tust, obwohl du meinst, es zu wollen, ist das immer ein sicherer Indikator dafür, dass dich etwas hemmt. Sei es die Tatsache, dass du es gar nicht willst oder irgendwelche inneren Blockaden. Die meisten scheinen hier dann ausschließlich an einer Willen-Manie zu arbeiten, um sich einen Willen aufzuzwingen, der dann jedes Hindernis überragen soll. Aber denk mal drüber nach, einfach daran zu arbeiten, den Hinderungsgrund zu schmälern oder außer Kraft zu setzen.
  9. Das, bei dem ich daran zweifle, dass es mir helfen wird ;)
  10. Auf der Straße und im Club: Ja. Da musste vorsichtig sein. Hast du dir den Paragraphen durchgelesen? Öffentlich ist nicht alles, was auf öffentlich zugänglichen Plätzen stattfindet. Wenn ein Politiker auf der Straße ne Rede hält, darfst du das aufnehmen, das ist öffentlich. Wenn ein X-beliebiger Mensch ein privates Gespräch auf der Straße führt, darfst du, egal ob du am Gespräch beteiligt bist oder nicht, keinerlei Aufzeichnungen davon machen. Es sei denn, derjenige stimmt zu. Machst dus aus Gründen der Unvoreingenommenheit und derjenige stimmt hinterher nicht zu, hat er dich wenn er sich ein bissel auskennt am Sack...
  11. Ich versuche ihm und seinen Leidensgenossen dadurch zu helfen, ein allgemeines Bewusstsein dafür zu schaffen, was man so von sich gibt. Damit es erst gar nicht so weit kommt. Ich bezweifle, dass ich ihm jetzt noch direkt helfen kann. Aber hier noch mal die Frage an dich, die du ganz unterschlagen hast: Berichte doch mal bitte, wie du es fändest, als Neuling so(=alle scheißen auf dich und deine Zukunft) behandelt zu werden und dann zu begreifen, von was für Leuten du Ratschläge angenommen und befolgt hast.
  12. Ausdruck dessen ist dieser Thread. Es tut halt jeder so, als habe er die optimale Lösung für dich. Die meisten werden geneigt sein, dem zu glauben. Je verzweifelter und unerfahrener desto mehr. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass man die Antworten optimaler gestalten könnte, wenn man sich auf den anderen einlassen würde. Das liegt nicht nur daran, dass es ein Forum(ein eingeschränkter Kommunikationskanal) ist, sondern daran, wie die Leute damit umgehen. Das ist ein Wort. Ich schlage nen fruchtigen Merlot vor. <edit> Grad entdeckt: "Unsicherheit entstanden durch PU!": http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=45399 Ist ein Beispiel für das, was ich meine. </edit>
  13. Jetzt ists raus... Wie wärs morgen Nachmittag, 14:00 Uhr bei mir, "Kaffee trinken"? Versteh nicht ganz, was du damit sagen willst. Ob sie die Fragen nun in Form eines Beitrags ans Forum stellen oder ob die Frage durch nur lesen beantwortet wird, spielt doch keine Rolle. Wenn das Zeug in Büchern steht, macht es das nicht besser. Im Stich gelassen ist wohl der falsche Ausdruck. Aber ja, ich finde, dass Ratsuchende hier oft nicht gut behandelt werden. Größtenteils deshalb, weil es vielen egal ist, ob ihre Ratschläge Bullshit sind und dem Ratsuchenden schaden könnten. Und ob ich verwirrt bin? Vielleicht. Jedenfalls hat mir die Community schon einige Mindsets beschert, bei denen ich mir heute nur an den Kopf fassen kann. Dinge, die vieles eher verschlimmert haben als es zu bessern. Und das ist ne Heidenarbeit, da auszumisten. Und ich bin garantiert nicht einer von denen, die alles gelesene leichtfertig übernehmen. Ich hab ja keine Ahnung, wie viel ich da noch entdecken werde. Kurz gesagt: Ich wäre wesentlich froher gewesen und hätte mich hier besser aufgehoben gefühlt, wenn es den Leuten wichtig gewesen wäre, welche Folgen ihre Ratschläge haben. Verstehst du, warum ich da den Mund aufmache?
  14. Ehrlich gesagt? Scheiß drauf. Jaja...war klar ;) Was kümmerts dich, wenn sich ein paar Neulinge nach deinem Ratschlag sinnlos abrackern... Ist das ihre eigene Weise, wenn sie von der gewaltigen Menge an "clueless Beginners" bescheinigt bekommen, dass sie perfekt sein müssen und durch Himmel und Hölle gehen müssen? Lass mich hier auch mal drei Gruppen von Leuten schmieden: - die Unterschlager: Die sagen nicht, dass es einfach ist, aber halt auch nicht, dass es schwer sei. Super rausgeredet. - die Verbitterten: Die warnen zwar davor, dass es die Hölle ist, aber auf der anderen Seite raten sie dazu, jegliche Warnungen in den Wind zu schlagen, denn auch das gehöre zu dem perfekten Ziel eines PUAs. Wenn sie selber das durchgemacht haben, muss das gefälligst auch jeder andere. - die scheinbar Erleuchteten: Die brabbeln tatsächlich, das ganze wäre ach so einfach...ob sie nun durch Zufall eine ungewinnbare Schlacht gewonnen haben oder sich das nur einbilden. Und dann gibt es halt die verschwindend geringe Gruppe, zu der auch der TE gehört, die genau hierauf hinweisen: Aber das kann sich halt auch nicht ändern, wenn den meisten darauf einfach nur "scheiß drauf" einfällt. Vielleicht wären sie ein bisschen einsichtiger, wenn sie sich vorstellen würden, selbst in der Position eines Ratsuchenden zu sein. Schon toll, wenn man weiß, dass jeder einzelne Antwortende einfach nur auf dich scheißt und sich einen Dreck darum schert, was mit dir passiert. Allein sich das mal bildlich vor Augen... Ich geb zu, ich hab wieder kräftig in die schwarz-weiß-Kiste rein gelangt. Vielleicht war das ja nötig... Aber ich bitte dich mal zu berichten, wie du es fändest, als Neuling so behandelt zu werden und dann zu begreifen, von was für Leuten du Ratschläge angenommen und befolgt hast.
  15. Ja. Und wird ein Ziel nicht unrealistisch hoch gesteckt, heißt es von allen Ecken: "Du LB-Schwein!" Das ist das Problem, was ich hier sehe und was tatsächlich zu dieser "Persönlichkeitsentwicklungslüge" führt. Das ganze Forum ist durchtränkt von diesen unrealistischen Zielen des perfekten PUAs, der nie einen LB und keine Probleme und Schwächen hat, jede Frau rumkriegt, etc... Kaum jemand unternimmt irgendwelche Anstrengungen(Ausnahme ist z.B. dieser Thread) den Leuten mal die Augen zu öffnen, damit sie erreichbarere Ziele setzen und nicht gleich dem Wahnsinn verfallen, jede Schwäche in eine Stärke zu verwandeln. Und wenn man das kapiert, ist man vielleicht auch plötzlich weniger geneigt, alles zu analysieren, um jede kleinste Schwäche aufzuspüren. Natürlich ist einem nerdigen Anfänger erst mal zu raten, die schlimmsten Schwächen zu bearbeiten (vielleicht kam das bisher aus meinen Posts nicht so rüber). Aber leider wird auch das wieder extremiert bis hinterher jeder Anfänger steif und fest zu wissen meint, er müsse all seine Schwächen zu Stärken machen. Wahrscheinlich liegt das sogar an der hohen "clueless beginner"-Rate. Aber wie soll sich das ändern, wenn die weiterhin clueless bleiben und frustriert aus ihren LB-freien Schlachten herauskommen?
  16. Ich fürchte nicht ganz komplett... In "Wähle deine Schlachten weise" kann man auch jeden Blödfug reindichten. Was ist nun weise? Schlachten, die man eh verliert, garantiert nicht, da stimmen wir tatsächlich überein. Worauf ich abgezielt habe sind ganze Kriege, die man mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gewinnt und wenn dann erst in 40 Jahren. Weise wäre hier, die Schlachten/Kriege vorzuziehen, bei denen man nennenswerte Erfolgsaussichten hat. Die machen dich dann auch stärker und irgendwann kannste ja (falls du dann noch meinst, du bräuchtest es) immer noch diesen 50 Jahre-Krieg anzetteln. Aber was hast du davon, dir gleich als erstes den größten Gegner rauszusuchen, bei dem du am wahrscheinlichsten zerbrichst und hinterher unter Wunden nicht mal mehr die Kraft für kleine Schlachten aufbringen kannst? Leider ist eine derartige Aufklärung für mich kaum im Forum erkennbar. Dort heißt es halt allermeistens "Fang diesen Weltkrieg schnell an, bevor deine Vernunft einsetzt und du es dir anders überlegst". Die Leute, die das sagen, haben ja auch nix zu verlieren... Vermutlich wirst du da jetzt wieder anmerken, dass ich hier Extreme benenne. Darauf noch mal die Antwort: Diese Community ist extrem. Das ist ja das Problem. Ich beschwöre das nicht herauf, ich benenne es nur.
  17. Das ist die logische Folge von dem, was bei jedem passiert, der sich hier einliest. Aber wer kommt schon auf die Idee, das als Extrem zu enttarnen und noch viel wichtiger, abseits von dieser Idolvorstellung zu handeln? Mach nicht den Fehler zu glauben, alle müsstens raffen, nur weil dus gepackt hast. Oder hältst du dich für so dumm? ;) Der zweite Satz schießt wieder über das Ziel hinaus. An den Schwächen arbeiten sollte man schon, das stimmt. Etwa bis es auf dem "akzeptablen Level"(das hat nix mit Talent zu tun) ist, das erfordert bei einer wirklichen Schwäche schon genug Mühe. Aber wieso dann noch mehr Energie investieren, um das ganze scheinbar zu einem Talent aufzubauen(Pareto-Prinzip lässt grüßen)? Nur damit man sich hinterher symbolisch oder tatsächlich einen drauf wichsen kann, sich einzureden von 0 auf 100 gekommen zu sein? Das ist ne "Ausrede", deine kostbare Zeit und Energie effektiver un effizienter zu nutzen! Genauso wie die Berufswahl, die auf ein Talent fällt, eine Ausrede ist, mit Spaß und Leidenschaft an etwas zu arbeiten, anstatt zu versuchen, sich irgendwie hinzubiegen, damit man bloß keine Schwäche mehr zu verbuchen hat. Das ist übrigens auch Teil dieser Idolvorstellung: "Ausreden sind bäh! Auch wenn sie dir was bringen. Nimm immer den Weg des größten Widerstandes, denk an deine Komfortzone."
  18. Aber viele versuchen es und machen es sich dadurch unnötig schwer. Machen wir uns nix vor: Die PU-Gesellschaft versucht einem bestimmten Prototypen zu genügen, der in so ziemlich allem perfekt ist. Es heißt immer wieder "du musst das und das können" "du musst so und so beschaffen sein". Und obwohl jeder NLP-Fuzzi hier sagt, man dürfe nicht negativ formulieren, stürzen sich alle auf ihren negativeren Teil, ihre Schwächen. Dass unsere Genetik dafür sorgt, dass das Endergebnis immer einzigartig ist, ist ein schwacher Trost. Was haben die Leute davon, wenn ihr Experiment "PU" einzigartig fehlgeschlagen ist und sie sich selbst hirngewäschert haben? Selten nen dämlicheren Satz gehört. Vor allem in Kontext mit dem zweiten ;) Ich werd mal konkret: Du musst aber nicht ständig wissen, was du willst, deine Körpersprache und Stimme dauernd unter Kontrolle haben, extrovertiert bis zum Gehtnichtmehr sein, Logik verabscheuen, alles erreichen können, was man will, Bestätigung und Annerkennung nichts abgewinnen können, bei allen Frauen ankommen können und und und... Wann fangen wir endlich an das zu tun, was wir selbst wollen, anstatt das zu wollen, was wir müssen?
  19. Ich glaub darum gehts gar nicht. Bloß Talente sind ein solideres Fundament als chronische Schwächen. Ich find, da ist viel dran. Ist natürlich mit "Persönlichkeitsentwicklungslüge" etwas überzogen und polarisierend dargestellt. Aber es gibt hier nunmal eine bestimmte Idealvorstellung des PUAs und was man so lesen kann, verfolgen diese garantiert mehr als 50%. So einzigartig wie jeder Mensch ist, macht das doch keinen Sinn. Es kann gar nicht sein, dass diese Idealvorstellung auf so viele passt, wie ihr hinterherrennen. Und das macht mich stutzig. Haben sich diese Menschen wirklich gut überlegt, zu was sie da streben? Wollen sie es wirklich von sich aus oder wollen sie es, weil die PU-Gesellschaft es will? Ich hindere niemanden daran, alles einzusetzen, um zu diesem Ideal zu kommen, ist schließlich euer Leben. Aber ich wäre doch blöd, wenn ich meine Stärken unterbuttere und gerade dort anfange, wo ich am längsten brauchen werde. Wieso immer den schwersten Weg nehmen? Macht ihr das so bei der Berufswahl auch? Ihr habt ne Stärke, wollt euch aber weiterentwickeln, wählt also den Beruf, bei dem ihr am wenigsten Ahnung habt. Oder bei den Frauen? Ihr habt ne komplizierte Zicke vor euch und eine erwachsene Frau, die echt in Ordnung ist. Wählt ihr die Zicke, nur damit ihr lernt, mit denen umzugehen? Glaub kaum, dass ihr so wählt. Wieso also nicht bei eurem Charakter? Ihr könnt mir so viele Erfolgsstorys erzählen, wie ihr wollt. Die Lebenszeit ist zu kurz, um alle Schwächen zu Stärken zu machen. Wieso nicht einfach dort anfangen, wo man die Chance hat, wirklich gut zu werden, weil man schon recht gut ist? Der mit dem Talent hat den entscheidenden Vorteil, dass er nicht ewig viel Zeit und Kraft verbrauchen muss, um auf ein passables Niveau zu kommen. Ein starker Wille kann dich dazu bringen, dein ganzes Leben lang an einer einzigen Schwäche zu arbeiten. Und ehe du es dir versiehst, bist du tot und konntest deine Stärken gar nicht genießen/ausbauen ;) Jedenfalls wenn man kategorisch Schwächen als Angriffspunkt nimmt.
  20. Ich hab da ne einfache Regel: Wenn der andere entweder sich selbst mit seinem Halbwissen schadet und er mir gleichzeitig wichtig genug ist oder wenn er schlichtweg gefährliches Halbwissen an andere weitergeben will, greife ich ein. Ansonsten natürlich auch gerne mal, wenn ich Lust habe und der andere auch Lust zu haben scheint, darüber zu diskutieren.
  21. Und wie hält man eine Beziehung aufrecht, wenn man nicht freundlich und lustig oder interessant ist und wenn man keinerlei oder sehr wenig Aufmerksamkeit erregt?
  22. @yayaya: Ja schade....hasts offenbar nicht genug verstanden, um es erklären zu können.
  23. @Colossus: In Ordnung. Es war halt für mich nicht naheliegend, dass der TE sich nicht mehr gemeldet hat, ich eine neue Ebene ins Spiel gebracht habe und du dann antwortest, ohne mich zu meinen. @yayaya: Was brauche ich denn? Wenn du seine Posts so lehrreich fandest, sag du mir doch bitte, wie ich mit diesen Leuten umgehe, ohne einfach aufzugeben? Knapp und prägnant ohne verwirrendes Beiwerk. Jetzt bin ich mal gespannt, ob dus wirklich verstanden hast.
  24. @Colossus: Ist mir in ner Disko noch nie passiert, dass irgendjemand ein "großes Thema" aufgegriffen hat und dazu inakzeptables Scheinwissen erzählt hat. Du scheinst zu glauben, dass ich die Leute mit "Hey, was meinst du zur Relativitätstheorie?" begrüße und anschließend in eine Diskussion verzettle und das alles auf Suche nach effektiver Spaß-Form. Is mir egal in welcher Phase und mit wem - ich wills nicht einfach so durchgehen lassen. Die Hoffnung hab ich auch. Deshalb ist ignorieren keine Option.
  25. Kannst du Spaß haben mit ner verbohrten Person, die nicht mit dir zusammen in einer Welt wohnt, sondern nur in ihrem kleinen Schädel? Spaß mit einer Person ist für mich ne zweiseitige Sache. Da muss man sich auf den anderen einlassen. Sobald das passiert, kann der Spaß anfangen.