Gian Giaccomo
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wie würde das deiner meinung nach aussehen? ich weiß selbst, dass ich dem kind gegenüber so emotional sein werde, dass ich es sehr wahrscheinlich gern auch mit erziehen werde. egal ob mit oder ohne meine freundin. die beziehung steht dennoch auf einem anderen blatt. der umzug zu ihr wär aber auch ein logistisches commitment (mit abstrichen gegenüber meiner jetzigen), das sich anhand der derzeitigen stadtsituation nicht so schnell entflechten ließe. ich hab gerade mit meiner mum telefoniert (gerade störung, labern gleich nochmal weiter), die zunächst wenig verständnis hat (wie auch, sie kennt ja nur die heile welt-version und hat meine freundin zurecht gern) und mir zureden möchte, sich zusammenzuraufen und mich fragt, was für eine frau ich mir denn vorstelle und wie ich mich ausleben möchte. und dass natürlich jede beziehung ein kompromiss ist. womit sie grundsätzlich recht hat. die frau ist zweifelsohne sehr lieb und nett zu mir, erweckt gefühle, ist lustig und bla und keks. und trotzdem fehlt mir was. sie aufzugeben garantiert nicht, das so wiederzubekommen. sie hat mit der entscheidung fürs kind eine bindung geschaffen, die dauerhaft ist und sich nicht mehr so folgenfrei wie noch vor 2+ monaten lösen lässt. 3sekundenregel missachtet mal anders :/
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Danke für deine direkten Worte. Wenngleich deine Prämisse mit Geltungsdrang und Zeigewert nicht stimmt. Ich gebe an dieser Stelle nichts auf dritte und bin da selbstsicher genug. Mir geht es nur um meine eigenen Ansprüche. Womöglich bin ich von eigenen Fantasien zu benebelt. Mit vielen hübschen hat es am Ende nicht geklappt.
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Nein. Generelle Feststellung nochmal für mich: sie ist charakterlich ziemlich top. Es hapert nur etwas am äußerlichen Wir waren Freitag beim Ultraschall. 10 Wochen alt und schon gut als Mensch identifizierbar. War weder schockierend noch sonderlich berauschend für mich. Relativ neutral. Samstag waren wir bei ihr, tapezieren und gestern mit ihrer Familie auf nem Ausflug. Ich habe dabei im Kopf für mich 2 primäre Szenarien für mich mental konkretisiert: 1. ich ziehe jetzt zu ihr mit um und gehe in alle Vorbereitungen fürs Kind (Baby Kurs im Dezember, schon angemeldet; gemeinsam Zeug kaufen...) mit rein und bin bei Geburt und den ersten Bonding-Monaten fürs Baby voll dabei. Weil ich grundsätzlich auf das Erleben meines Kindes schon Lust habe und diese möglicherweise einmalige Chance meines Lebens dahingehend nutzen will. Meine Haltung zu ihr will ich dabei Entwicklungsoffen halten. Idealerweise wird das einfach nur schön. Ich verlöre meine schöne und besser gelegene Wohnung und so schnell bekommt man keine neue hier. Sofern sie weg will fürs Studium mit dem Kind, wären wir halb voneinander abhängig, was Job und Wohnung angeht. 2. ich sage ihr jetzt, dass ich Zweifel an uns habe, weil für mich die Luft etwas raus ist (und ich Zuviel anderen Frauen hinterher gaffe). Sie wird heulen und aus allen Wolken fallen. Ich müsste ziemlich sofort beim Vermieter versuchen, meine Kündigung zu abzubrechen, weil die schon bestätigt ist und nächste Woche sonst Nachmieter eingelocht sind. Meine und ihre Familie werden auch aus allen Wolken fallen weil der Umzug zum 30.9. schon recht fix für uns paar Helfer datiert ist. Weitere Commitments/Orgas bzgl Umzug sind noch nicht gemacht worden. Ich kann mir vorstellen, sie bei der Erziehung zu unterstützen und das Kind vllt 2-3x monatlich zu nehmen. Sie würde anfangs 300 Euro Unterhaltsanspruch monatlich von mir bekommen, was zusammen mit Kindergeld gerade so reicht, um den monetären Aufwand abzufedern. Vom Stress allein nicht zu reden. Wir wären voneinander entkoppelt, was die generelle Lebensplanung angeht, sodass sie fürs Studium ab Oktober weggehen könnte, sofern sie schon das Kind mit 6 Monaten so managen kann. Dann fiele ich als regelmäßige Unterstützung natürlich wieder weg. Auch unsere Eltern/Großeltern, die alle hier sind. In unserer Stadt ist es dieses Jahr leider nichts geworden für sie mit Zusagen in unserer Stadt. Außerhalb aber. Daher bestehen zumindest Chancen dafür. Sie hat sich noch keinen Kopf gemacht, was Zukunftsstrategien für nächstes Jahr angeht. Ohne meinen Einzug bei Ihr übers kommende Jahr wirds natürlich knapp mit ansparen fürs Studium und evtl Umzug als Durststrecke. 2000€ Unterschied. Andererseits bin ich nicht dafür verantwortlich wie sie das managt.
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Leitung wär schön. Normale Erzieherin, Bachelorstudium und 3 Jahre Praxis. Mein Vater hat nen Furz mit meinen Verpflichtungen zu tun. Der ist mit meinem Masterabschluss raus aus meinen Verpflichtungen. Woher nehmt Ihr all diese Annahmen? Steile Thesen. Wär schön, wenn hier mehr Coaching betrieben würde, indem man sich seines eigenen Weltmodells und seiner Vorannahmen bewusst wird und diese von denen Dritter abgrenzt. Nimm nichts über dein Gegenüber an, was du nicht explizit erfahren hast. Sie hat erst mit unserer Beziehung wieder begonnen, die Pille zu nehmen.
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sehen meine eltern auch so. ich kam an mit "bad news" und sie verstanden überhaupt nicht das problem. bestes alter, wir leben nicht unter der brücke, verstehen uns gut und sie als erzieherin hat beste voraussetzungen als mutter. sie ist gut in ihrem job und weiß auch, dass ich sie so sehe. auch die freiheitsverlustdenke unser generation (stichwort helikoptereltern und gefahren für kinder überall zu sehen) halten sie für hausgemacht. mich haben sie damals nur unter der prämisse bekommen, sich ihre freiheiten weitestgehend zu bewahren. sie haben mich bereits mit 6 monaten stundenweise allein gelassen. nachbarin hat mal reingeschaut. @1. wir streiten ja eben nicht, sind ziemlich harmonisch. ist alles nur in meinem kopf. @2. korrekt, absolut niemand weiß um meine zweifel. @3. amt bezahlt basissatz, wohnung und weiterbildung. @4. das wird jetzt wohl das modell werden. ich hoffe, mich dann zu fangen. das ist alles wie gesagt auch ein ziemliches kopfding meinerseits. ein reframing meiner einstellung kann das ganze problem in luft auflösen lassen. aber dafür bin ich halt doch noch zu sehr in problemtrance und denke an die "verpasste chance" @5. sag ich auch immer: es gibt nie DEN perfekten zeitpunkt. @6. zustimmung. das baby unserer freunde ist ja auch ziemlich goldig. 1. ja kann ich. 5. muss man differenzieren. siehe meine AW weiter oben im selben beitrag. nope, nicht ständig irgendwer ungeplant. nur ein schulfreund, den ich 15 jahre nicht sah und 5 minuten im einkaufszentrum mit baby aufm arm sprach. die andere trennung war wie gesagt BEVOR was passiert ist. sie fand die aktion damals auch kacke, aber die bedingungen waren damals weit schlechter als dieses mal. als frau und erzieherin hat sie einen ganz anderen bezug zu kindern als wir rumtreiber. nein, genau zu einem zyklus hat die befruchtung stattgefunden. einen monat später blieb unerwartet der nächste zyklus aus, sie hat gleich getestet und mich informiert. so ist das mit der biologie.
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@ hitch nein, das lief recht dezent ab, sie hat da glaube kaum was von gemerkt. daher unterstell ich auch nichts in sachen pille und bin eher bei samtschnute. diese ganze +kondomnummer ist das ärgerlichste an allem. mein bester freund hat sich nämlich wegen der kindernummer nämlich auch getrennt bevor was passiert (pärchenalter identisch), seine motive in sachen freiheitsangst sind relativ identisch und sie hatten auch pille + kondom kombiniert. ein anderer alter bekannter hat auch jüngst ein kind trotz pille bekommen. ich habs einfach für zu unwahrscheinlich gehalten. hätte mir beides warnsignal sein können. ich plane auch nicht, mich irgendwie aus der verantwortung zu stehlen. so erwachsen und reflektiert bin ich bei aller panik dann doch. ich weiß, dass da geld fällig wird und ggf. auch sonstiges engagement, sofern das unsere erziehungstechnische einigung wird.
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worauf? mein perplexes verhalten? sie kam am anfang zunächst an und meinte, dass etwas total dummes passiert sei, schwanger und bla. periode ausgeblieben, 3 SS-tests positiv. in zwei tagen FA-termin. mir wurde heiß und kalt. für mich in dem moment total unpassend. ich hab die nacht echt schlecht geschlafen. dennoch meinte ich zunächst: "cool bleiben, noch ist es nicht verifiziert." wurde es dann aber natürlich beim FA. ich hab richtig geheult, so überfordert war ich. sie blieb erstmal weitgehend gefasst, drückte aber auch ihr unbill aus, dass ich allem ggü so negativ sei und dass sie es allein deswegen bestimmt schon verlieren würde. wir haben insgesamt eine sehr konstruktive konfliktkultur. wir sprechen dinge zeitig an, nutzen ich-botschaften, wenn wir mal unfair sind, entschuldigen wir uns alsbald etc pp. ich meinte zu ihr: "egal was wird, lass uns nicht aufhören zu reden". das schlimmste was ich mir vorstellen kann, ist im argen auseinanderzugehen.
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Freundin ungeplant schwanger und will behalten. Ich hatte andere Pläne. Was tun?
Gian Giaccomo hat ein Thema erstellt in Beziehungen
Hallo Leute! ich bin seit Frühjahr 15 mit meiner Freundin zusammen, welche süß und lieb ist, Sex gut und beliebt bei allen Freunden. Wir dateten einen Monat. Ich hab sie erst als FB erwogen, dann kamen wir aber fest zusammen. Dennoch hatte ich immer wieder mal ansatzweise Anflüge, sie für mehr Freiheit (ich kam ewig nicht zu meinen Hobbys weil die Wochenenden immer voll mit ihr waren), Aufreißerei und aus einigen anderen Gründen zu verlassen. Für diese geistigen Szenen hab ich mich selbst nicht sonderlich gemocht. Dieser Freiheitsdrang verflog aber bis heute nicht ganz. Nun die große Shice: sie offenbarte mir vor kurzem trotz Pille schwanger geworden zu sein. Eine Abtreibung kommt für Sie nicht in frage. Zwar auch nicht ihr Wunschzeitpunkt aber sie würde es durchziehen. Im Zweifel ohne mich. Ich war super perplex. Bin nach Master noch in Weiterbildung, nicht auf eigenen Beinen stehend und mit jobsuche in unserer Stadt bisher nicht erfolgreich. Sie wollte demnächst auch ihrem Traum folgen und nochmal ein Studium beginnen und hatte sich beworben. Das verzögert sich nun um mindestens ein Jahr. Nun das. Mir würde es super leid tun, diese Frau jetzt sitzen zu lassen. Ihre und meine Familie wissen von der Schwangerschaft. Alle freuen sich. "Bestes Alter" und so. Ich hab an sich auch guten Zugang zu Kindern. Ich sagte früher noch "unvorstellbar", heute zumindest "irgendwann vorstellbar". Jetzt bin ich drauf und dran, meine Wohnung an Nachmieter zu übergeben (Kündigung zum Ende November, Nachmieter und Umzug zu ihr Ende September sind schon fast eingefädelt, nächste Woche wird wohl alles besiegelt) und immer noch treiben mich diese Ängste um. ich wünschte nichts sehnlicher als dass ich vor kurzem beim letzten verlassensgedanken-anflug dem gedanken genauer auf den grund gegangen wäre und kurzfristige konsequenzen gezogen hätte. dann wär diese ganze situation überhaupt nicht entstanden und alles wär mehr oder minder schmerzlos abgegangen. Was kann ich tun?