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[Ja, ich weiß, wo ich das poste, dennoch...] Ich frage mich ja, ob die ewigen Heulthreads aka "sie ist gar nicht so wie all die Frauen in den Pornos und ziert sich dauernd!!" irgendwie mit der Tatsache zusammenhängen könnten, dass im Brustton der Überzeugung erklärt wird, desto sexuell unverklemmter eine Frau sei, umso leichter sei sie auch zu haben und umso "Bitch" sei sie dann. Das in Kombination mit meinen Lieblingsdiskussionen hier, vonwegen wenn eine Frau sexuell zu gelassen oder unverbindlich ist, dann ist sie kein Beziehungsmaterial - ich dachte ja lange, das wäre ein typisches Weiberding, diese Community Double Binds. Sind sie offenbar nicht. Nichts gegen die Weisheiten eines lebenserfahrenen 18jährigen.. aber wer sich im Ernst bei der Selektion damit beschäftigt, mit möglichst wenig Arbeit rauszufinden, wie sexuell offen das Gegenüber ist, hat Sex aus dem falschen Grund. Da allerdings vermutlich alle "Männer" U25 Sex überwiegend aus den falschen Gründen haben - wayne.

Du verstehst mich da falsch. Natürlich trägt auch er Verantwortung dafür, was zwischen euch passiert oder nicht passiert. Ich persönlich halte einen Menschen in einer solchen Situation allerdings für mindestens teilweise unzurechnungsfähig. Ja, grundsätzlich trägt er die halbe Verantwortung. Tatsächlich kann er vermutlich aktuell nicht einmal ein Drittel davon verarbeiten. Auf keiner Ebene. Da bleibt dann nur, dass du den Löwenanteil übernimmst und es regelst, immer verbunden mit extrem viel Geduld und extrem guten Nerven auch in seine Richtung, oder du gehst. Und Letzteres halte ich in diesem Fall für die vernünftigere Lösung für alle Beteiligten.

Hi, ich mein das im positivsten Sinne: Vergiss es. Vergiss ihn. Abhaken, weiter machen. Die Situation, in der er sich aktuell befindet, macht die meisten Betroffenen schlichtweg beziehungsunfähig. Da braucht es sehr viel Zeit, Geduld und Nerven um zwischen den einschlagenden Bomben etwas aufzubauen. Die Zeit habt ihr euch nicht genommen resp. hast du dir nicht genommen, denn ER ist faktisch gar nicht handlungsfähig in Richtung neue Partnerschaft. Zumindest keinesfalls so wie du dir das vorstellst. Dazu ist da offenbar viel zu viel Gehacke mit der Ex um die Kinder. Nicht nur hat er grade eine traumatische Erfahrung in Sachen Frauen, Beziehung und Verbindlichkeit hinter sich, er steckt ja ganz akut mitten im Krieg. Das musst du dir klar machen. Das ist kein Problem, das irgendein Coach in fünf Sitzungen löst. Dieser Krieg wird noch Jahre anhalten, das garantiere ich dir. Und es verändert sich maximal die Art, wie er damit umgeht. Nicht der Krieg selbst. Ihr kennt euch erst seit zwei Monaten. Das ist schon für stinknormale Menschen ohne hochkritische Lebenssituation ein ganz schönes Tempo, da von einer festen Beziehung zu sprechen. In seiner Situation ist es einfach Unfug. Sorry für deutlich. Kam das von ihm oder von dir? Und du bist nach 2 Monaten in denen er mit dir gar nicht über das Thema sprich, du weder die Kinder noch das restliche Umfeld kennst, absolut nicht in der Position ihm da anzuraten, irgendwelche Schritte einzuleiten. Das ist nicht nur anmaßend, das verletzt ihn, denn wenn du schon mitmischen willst, dann bitteschön völlig zweifelsfrei indem du ihn unterstützt. Ganz persönlich und auch aus ganz persönlicher Erfahrung - so wie du die Situation hier schilderst, kannst du das nicht, was nötig wäre, um mit diesem Mann dauerhaft zusammen zu kommen. Und ich bin mir ziemlich sicher, ihr seid nicht zusammen und wart es nicht. Das war dein dringender Wunsch. Du hast Druck gemacht, du wolltest Verbindlichkeiten. Ihr hattet Sex, ihr habt Zeit miteinander verbracht und du wolltest Nägel mit Köpfen. Nach acht Wochen. Mit einem Mann, der in der vermutlich schlimmsten Krise seines Lebens steckt. Du stellst dir das alles sehr simpel vor. Da ist extrem viel graue Theorie in deinen gedanklichem Ansätzen zu seiner Situation. Ich versichere dir - es ist nicht so wie du dir das vorstellst. Und du bist viel zu sehr damit beschäftigt, wie du, vorbei an all den Problemen und Belastungen die er da aushalten muss, deine Interessen durchsetzen kannst. Lass ihn los. Lern andere Männer kennen. Der hier ist nichts für dich und du bist nichts für ihn. Denn du würdest sehr kurzfristig zu einem weiteren Problem. Davon bin ich fest überzeugt.

Bei der Geschichte hier bekomme ich arge Bauchschmerzen. Kindesverlust ist das mit Abstand schwerste Thema, das Beziehungspartnern begegnen kann. Sei das durch den Tod eines gemeinsamen Kindes oder wie in diesem Fall. Die Dynamiken, die durch ein solches Ereignis angestoßen werden, sind massiv. Das übersteigt deutlich alles (!) was PU leisten kann oder soll und die sexuelle Basis innerhalb der Beziehung sollte in dieser Phase nach einem solchen Trauma eigentlich gar nicht Thema sein. Ich kenne Menschen, die nach weniger schwerwiegenden Ereignissen eine regelrechte Dissoziation von ihrer eigenen Sexualität durchgemacht haben, die sich über Monate und Jahre gehalten hat. Vom PSS bis hin zum Ausbruch schwerer psychischer Erkrankungen kann praktisch alles einem solchen Trauma nachfolgen. Da gehört professionelle(!) Hilfe hin. Und damit meine ich nicht, dass du sie irgendwie zur Therapie zwingst. Du kannst dir Hilfe suchen. Sie kann sich Hilfe suchen. Dass ihr gemeinsam eine Therapie macht, halte ich für falsch. Es war nicht dein Kind und deiner Reaktion nach hast du das auch nicht so empfunden. Allein dieser deutliche Unterschied in dem wie das Ereignis in eurer beider Welten "gewichtet" wird kann die Beziehung vernichten, weil du einfach nicht fähig bist, sie in dem für sie größten und wichtigsten "Problem" zu begreifen, zu verstehen. PU ist da vollkommen deplatziert. Im Grunde habt ihr euch ja auch schon getrennt. Akzeptiere das und suche im Frieden deinen Abschluss mit der Sache. Und mach dir lieber Gedanken darum, wieso du dich damals so begeistert für ein in deinen Augen quasi lebensunfähiges junges Ding mit "Potential" entschieden hast.

Nachdem ich mir das hier so durchlese, beschleicht mit der Impuls den Eindruck, den ich habe, irgendwie in ein treffendes Bild zu packen. Es ist mir auch gelungen: Eine rose Plüschzecke. Du bist eine rose Plüschzecke. Du hängst an ihr dran, saugst sie förmlich aus in Sachen Bestätigung, emotionale Wertezuweisung etc., und damit das nicht so schäbig aussieht, wie es ist, bist du aus rosa Plüsch aka "sensibel und emotional und nähebedürftig und hast - nur bei ihr natürlich - nach 2 Monaten das dringende Bedürfnis, ihr zu sagen, dass du sie liebst" Die Frau ist doch eigentlich komplett egal. Sonst wäre deine Einstellung zu ihren Problemen nicht so himmelschreiend egoistisch. Deine einzige Sorge rund um ihre Problem ist, dass DU nicht ausreichend wertgeschätzt wirst dadurch und dass sie DIR nicht das Vertrauen entgegenbringt, das du für dich beanspruchst, weil sie nicht darüber reden will. Um sie geht´s dir dabei nicht. Und genausowenig geht es um sie, wenn du sagst, du "liebst" sie. Oder brauchst ihre Nähe. DU brauchst Nähe, ja. Aber nicht ihre. Wahlweise ihre, weil du dich eben jetzt grade auf sie fixiert hast. Sie muss und soll jetzt deinen Selbstwert füttern, der offenbar gewaltige Defizite hat. Ja, einer von euch ist definitiv nicht beziehungsfähig und das schon in einem Ausmaß, bei dem ich zu externer, professioneller Hilfe raten würde. Aber sie ist es nicht.

Du bist knapp über 20 und das war deine erste Beziehung... Ich wage zu behaupten, dass du sie dir nicht aus 15 Kandidatinnen nach monatelangem Durchdenken und Entwickeln des jeweiligen Kontaktes ausgesucht hast für eine Beziehung. Es hat eben nicht gepasst. Dir war die Zeit zu wenig, dadurch wurdest du in ihrer Wahrnehmung anhänglich, weil ständig die Fragen kamen, wann ihr euch wieder sehen könnt, ob das nicht länger ginge etc., daraufhin warst du immer weniger attraktiv und im Endeffekt wurde die wenige Zeit noch weniger, weil es ihr nicht mehr den Spaß gemacht hat, den es machen sollte, wenn man sich mit seinem Freund trifft. Da ist niemand kaputt, falsch oder beziehungsunfähig, ihr habt einfach komplett unterschiedliche Ansprüche. Das ist okay, ihr habt das jetzt begriffen und es beendet. Es gibt keinen vernünftigen Ansatz, um sich irgendwelche Gedanken dazu zu machen, ob man das irgendwann nochmal versuchen sollte oder könnte. Deckel drauf, weiter gehts.

Nö, wieso. Du bist im Orbit. Was ich persönlich als Absprungrampe in jede beliebige Richtung empfinde. Es braucht eben einen Attraction-Schub und Kalibration. Vermutlich mit besonderem Augenmerk darauf, nicht wieder needy zu werden. Also im Zweifelsfall bremsen und sie machen lassen.

Die Kombination aus nackt-auf-couch nach 1,5 Stunden kombiniert mit LMR und kombiniert mit dieser Komplett-Exit-Strategie die sie da fährt, tippe ich auf ein Kalibrationsproblem und Attractionmangel. Schlechtes Timing halt. Es war heiß, es war prickelnd, dann wurdest du "zielstrebig" aka unterschwellig needy, hast dich dann auch noch durch das Gelaber zum einen irritieren und zum anderen in Gespräche verwickeln lassen über Dinge, die sie eigentlich NICHT im Kopf haben sollte, wenn sie kurz davor ist, mit dir zu schlafen.. Als das Thema aufkam, war die Attraction zu weit unten. Wenn es zu "eilig" wird und die Eskalation nicht mehr zur Attraction passt, dann poppt im Kopf die bewusste(!) Entscheidung auf, "will ich mit dem schlafen oder nicht? Und wenn nicht, wie weit will ich mit dem gehn?". Sobald das aber im Kopf aufpoppt gibt es schon ein Attractionproblem, denn gegen den bewussten Gedanken "soll ich mit dem da?!" kommt man nur schwer an, weil da weit mehr als die Anziehung in die Waage fällt. Da geht´s plötzlich auch um die Angst, zu leicht zu Haben zu sein und die Sorge, ob "der nur schnellen Sex will" etc. pp.

Und an der Stelle war ich raus aus dem Thread.. Du verführst also nicht sondern hangelst dich seit Jahren mit dieser "DVD-Gucken"-Methode zu Teenagersex. Das erklärt jetzt auch den geistigen Esprit der hier erwähnen Dame... Dann jammer hier halt auch jetzt nicht rum, dass diese Null-Arbeit-Aktion diesmal nicht gut für dich ausgegangen ist und such dir das nächste Opfer. Mit Verführung, Game und PU hat das nichts zu tun.

Sein "inner game Problem" nennt sich Pubertät, ist vollkommen normal und geht von alleine wieder weg. Meistens. @TE Das ist keine Betaisierung und der BB hat da nichts zu suchen. Ihr seid beide zu jung, zu instabil, um da derart mit PU-Technik drin rum zu fuhrwerken wie du das tust. Die Dinge sind sehr viel simpler als du sie machst. Sie ist unsicher, weil sie jung ist. Du bist unsicher, weil du jung bist. Während du das kompensierst, indem du dauernd drauf achtest, ja nicht am kürzeren Hebel zu sitzen (demonstratives Rumflirten mit anderen Mädels) kompensiert sie das in Wut auf dich, wenn du sie verunsicherst. Das bringt euch beide nicht weiter. Ja, ich glaube auch nicht daran, dass man in eurem Alter wirklich eine Beziehung führen kann, so wie ich sie verstehe. Aber in dem Alter fängt man an, zu üben. Denn wenn man irgendwann mal eine solche Beziehung führen will, die alle Beteiligten wirklich erfüllt und glücklich macht, muss man wissen, wie es nicht funktioniert. Und sowas lernt man u.a. in eurem Alter dann so langsam durch Ausprobieren. Also lass den PU-Kram einfach raus. Wenn PU dir dabei helfen kann, dein eigenes Verhalten zu verstehen und dich nützlich mit dir selbst auseinander zu setzen - gut. Aber in dem was zwischen euch passiert, hat PU nichts verloren. Pubertät und PU verträgt sich nicht. Da greifen diverse Ansätze einfach nicht und wenn man sie hineininterpretiert, richtet man Schaden an. Du magst sie? Dann sag ihr das und zeig ihr das. Wenn du Lust hast, mit anderen Mädels zu flirten, tu das. Aber nicht, um ihr irgendwas zu beweisen oder irgendeinem PU-Dogma gerecht zu werden. Lass einfach mal laufen und hör auf, dir so nen Hirnfick darum zu machen. Ihr seid jung, ihr werdet nicht bis an euer Lebensende zusammen sein - nutz das aus. Lass dich drauf ein und dich überraschen. Lern was daraus, genieß es, soweit es geht und sieht, wohin es dich bringt. Mit PU machst du dir an der Stelle nur sinnlose Arbeit und im dümmsten Fall alles kaputt.

- die Frau hat mich verunsichert - ich hab gar keinen Bock mit 830 Frauen aus der Fußgängerzone in die Kiste zu springen, ich will eigentlich nur ne süße Maus heiraten und 2 niedliche Kinder mit ihr kriegen - wenn ich auf ein Posting reagiere, ist vollkommen egal, ob es von einem männlichen oder weiblichen User stammt, meine Antwort wäre dieselbe

Was ist denn das für ein unkalibrierter Quark, den du da produzierst? 1) Du eskalierst nicht sondern versuchst durch "DVD-Gucken" und Co irgendwie eine Eskalation zu ertricksen?! Wen soll sowas denn heiß machen? 2) Es gibt erstaunlicher Weise einige Frauen, die "sexuell" relativ lange einfach laufen lassen und der Block kommt dann bei der Initmität, also z.B. beim Küssen. Da ist dann der grundsätzlich empfundene Widerstand auf einmal sehr präsent. Küssen ist halt irgendwie ekliger als andere Sachen, wenn man nicht wirklich Bock auf das Gegenüber hat. 3) Wäre Madame geistig beweglicher, dann wärst du bei DVD-"huchnunistmeineHandindeinerHose"-Abend Nr. 3 aus dem Spiel gewesen. Du bist keine 17 mehr, du solltest mehr drauf haben als das. So wirkt die ganze Vorstellung reichlich schwach und du alles andere als männlich-dominant-attraktiv. Ihrer Nachricht nach würde ich nicht an irgendeine Logik oder Taktik glauben wollen sondern schnöd an Impuls. Es war halt nicht heiß, du warst nicht heiß, die ganze Situation war nicht heiß. Und deine Reaktion auf ihre Reaktion hat das Kind dann endgültig samt Brunnen in Beton gegossen. Einlesen. Eine selbstbewusste, attraktive Frau hätte sich nach der ersten DVD-Aktion vermutlich gar kein zweites Mal mit dir getroffen. Dein Problem ist nicht, dass diese da so lange mitgespielt hat...

Ziemliche AFC(hick)-Denke... Wie hoch der Stellenwert von Sex sein "darf", insbesondere im Verhältnis zu irgendwas anderem, um "richtig" zu sein ist eine rein subjektive Frage. Viel eher würde ich mir Gedanken darüber machen, wie lange der Krug zum Brunnen geht, bis er bricht. Frauen können sich zwar sehr viel mehr und sehr viel länger erlauben, bevor sie von Männern als needy empfunden werden bzw. bis eine umgekehrte Betaisierung einsetzt als umgekehrt, insbesondere, wenn die Optik ihnen in die Hände spielt, sprich, der betroffene Mann sie sehr attraktiv findet. Aber auch das kennt Grenzen. Und eine Frau die ständig wie eine Remote-Porno-Fantasie auftritt und präsent ist, die mag zwar für den durchschnittlichen PUF-User ein fleischgewordener Traum sein, für einen attraktiven Mann mit Alternativen wird sie langweilig. Zum einen weil der Sex an "Wert" verliert, weil er zu leicht zu haben ist, zum anderen weil er allgegenwärtig ist und dadurch der Reiz mittelfristig abnimmt. Passiert das nicht, wäre die Frage sehr spannend, was für ein Typ der zugehörige Kerl ist...

Mhm.. "richtiger" Frame und ebensolche Frauenwahl führt also dazu, dass du Mädels datest, die den Haushalt machen, ja? Also wohnst du dauernd mit ner anderen Frau zusammen oder wie genau erklärt sich die Aussage? Außerdem spannend wär die Frage, wer von euch wieviel arbeitet in der Konstellation. Wenn ich nach einer 60h/Woche daheim bin und er nach einer 60h/Woche daheim ist, stellt sich so ne Frage nicht, denke ich. Entweder man packt es zusammen, oder es gib ne Haushaltshilfe. Punkt. Kann gut sein, dass dann einer eher kocht und der andre eher repariert, weils dem jeweiligen halt eher liegt, das ist aber ein vollkommen anderes Thema. Am Ende des Tages lebt man halt in einer erwachsenen Beziehung ZUSAMMEN oder in einer Pseudobeziehung VONeinander. Da dann erstaunlicher Weise häufig er von ihr als quasi Mutterersatz. Wenn er dann zudem noch direkt von zu Hause ausgezogen war, ergibt das ein gewisses Bild...

Ich fand die Frage, warum ein Mann nicht zu gleichen Teilen den Haushalt machen sollte ganz spannend,... Wenn man sich sowas ernsthaft fragt, dann wird man sich da ja auch irgendwas zu gedacht haben? Sprich er sich aus. Wie kommt er denn auf den Trichter?

Und genau deshalb ist es in einem so trivialen Buch wie LdS bei der entsprechenden Zielgruppe so kriegsentscheidend, sehr genau das und nur das zu schreiben, was man auch sagen will und nicht zu hoffen, dass die sich das schon richtig entschlüsseln werden. Aufgrund genau dieses Satzes hatte ich vor Jahren mal eine Diskussion mit enigma, weil ich ihn unter aller Kanone finde. Grundsätzlich finde ich die Taktik, den Jungs einzureden, Frauen seine per se unwert, hilflos, doof, zu emotional um als Person ernst genommen zu werden etc. kurzum beschissen, zum einen weil man damit passiv aggressive Egomonster züchtet, wie wir sie hier im Forum regelmäßig beobachten können, zum anderen weil das auch bis dahin gesunde aber schüchterne Jungs dauerhaft beziehungsunfähig und sozial quer machen kann. Das Gegenteil also von dem, was PU eigentlich leisten soll. Das Ergebnis sind dann nicht selbstbewusste, attraktive junge Männer sondern überdrehte Psychos, die gelernt haben, in welcher Nische ihr manipulatives "Game" zum Erfolg in Form von Sex führt. Raus kam bei besagter Diskussion, er meine natürlich das Drama. Nicht die Frau als Person. Das Drama solle man nicht ernst nehmen. Dieser kleine Formulierungsfehler hat zu - keine Ahnung - hunderten(?) von Threads geführt in denen Jungs durch massive Fehlkalibrierung vor die Wand gefahren sind. Eben weil "nimm SIE nicht ernst" nicht funktionieren kann, spätestens wenn man es mit normalen, stabilen Frauen zu tun hat. LdS halte ich für eine gute Basislektüre, wenn es darum geht, schnell einen grundsätzlichen Überblick zu schaffen, was PU ist und worum es dabei geht. Enigma schafft es, das Grundgerüst sehr griffig und knapp zu transportieren. Aber Jungs denen die grundsätzlichen sozialen Fähigkeiten fehlen, einen stinknormalen Freundeskreis mit Frauen aufzubauen und darin dann zu flirten und eine Freundin zu finden zu sagen, sie sollten aggressiv durcheskalieren, halte ich für fahrlässig. Wobei die Jungs mit Potential vermutlich über genau solche Aussagen stolpern, ins Grübeln kommen und mittelfristig durch eben diese Gedanken eine saubere Linie finden. Sorgen mach ich mir um die weniger guten Jungs...

Das entwickelt sich zu einer Abweichler-Masche im PUniversum, wenn man den aufgesetzten Frame nicht halten kann und wieder zum Voll-AFC mutiert, die Frau daraufhin den Rückzug antritt, nicht sich selbst als framlosen Lappen zu begreifen und daran was zu ändern, sondern der Frau zu unterstellen, sie könnte keine Nähe und Zuneigung vertragen. Und irgendwas findet sich praktisch immer in der Biografie der Frau, womit sich das wunderbar begründen lässt. Da reicht es, wenn sie mit 14 mal kurz ne suizidale Phase hatte, so wie 80% aller Pubertierenden. Wenn der erste Reflex bei auftauchenden Problemen der ist, die Schuld aller andren an der Situation zu suchen, genau dann sollte man sich intensiv mit sich selbst beschäftigen.

Ja cool, Glückwunsch!

Stinkt das jetzt echt nur für mich wahlweise nach Troll oder alkoholisiertem Posten? Also einem halbstarken der voll auf Hormonstau ist kauf ich dieses ekelhaft schwanzdemonstrative Getue ja noch ab, aber einem Ü30jährigen?

Habe einen ähnlichen Eindruck wie Creal. Du sprichst kontinuierlich von Technik. Von Dingen, die du aufgrund mangelnder Übung nicht oder nicht richtig kannst. SIE spricht meines Erachtens von etwas völlig anderem. Spätestens wenn dir eine Frau sagt, der Sex is irgendwie nich so doll und auf die Frage, was du anders machen sollst, kommt "das würde die Überraschung kaputt machen" o.ä. dann muss in deinem Hirn ein neongelber Schriftzug aufleuchten: "FRAME!!!" Sie spricht von Führung. Sie spricht von Unberechenbarkeit. Es geht nicht darum, dass du technisch falsch leckst oder falsch streichelst oder falsch fickst sondern um die Stimmung, die dabei entsteht. Ich hab schon endgeilen Sex mit Jungs gehabt, der zu halbernsten Verletzungen geführt hat bei einem oder beiden Beteiligten - hat aber währenddessen keiner gemerkt. Weils wurscht ist, wenn der Grad an Geilheit stimmt und du dich nicht komplett dämlich anstellst, wovon ich nicht ausgehe. Soll heißen: Ich tippe, sie merkt überhaupt nur, dass du nicht "optimal" funktionierst auf technischer Ebene, weil die Stimmung beim Sex alles anderes als geil ist. Wenn du dazu noch mit der Einstellung, eine Aufgabe lösen zu wollen (was typisch männlich wäre), da ran gehst, dann kann das im Grunde nur schief gehn. Sex God Method wäre ein Ansatz, würde dir aber durchaus auch raten mal bisschen was zu Betaisierung, Führung und Frame zu lesen. Denn da liegt imho dein Problem. Nicht in deiner mangelnden Erfahrung.

Werd ich jetzt puranoid oder taktierst du dich grade selbst aus, Fuchs? Dass da bei dir eine gewisse Bindungsangst mitspielt, darauf können wir uns ja sicher als Grundannahme einigen? Und jetzt überlegst du, welche triftigen Gründe gegen ein Regame sprechen, nachdem du in der akuten Situation das Ruder nicht mehr erwischt hast... Das Problem ist, wenn du lang genug deine Unverbindlichkeit betonst, dann setzt das Mädel irgendwann Scheuklappen zum Selbstschutz auf. Eventuell kam das von dir wahrgenommene Drama tatsächlich durch(!) deine Versuche, das Ganze weiter zu entwickeln, weil sie es dir nicht abgekauft hat. Sie lernt dich kennen - unverbindlich - ihr versteht euch gut, irgendwann besser, irgendwann noch besser, für sie ist eine gewisse Entwicklungsstufe erreicht und du sagst "Nö, no way!". Da ist sie aber schon an einem Punkt, an dem sie eigentlich, aufgrund deines Verhaltens, der Annahme war, ihr wärt auf derselben Welle. Wenn du jetzt - für sie so nicht zu erwarten - plötzlich doch noch nachkommst und anfängst, verbindlich zu werden, kann es gut passieren, dass sie nicht denkt "Oh cool, mal gucken wie das wird!" sondern "Hat der eigentlich den Arsch offen?! Was kommt denn als nächstes? Lass uns ein Baby machen aber denk dran, ich bin kein Typ für was Festes?! Egomanes Arschloch..." Genau deshalb bedeutet lange Unverbindlichkeit, dass es mehr Invest und Verbindlichkeit erfordert als gewöhnlich, wenn man dann doch irgendwann eine Weiterentwicklung möchte. Weil sich bis dahin alle Beteiligten daran gewöhnt haben, keine natürliche Entwicklung mehr ernst zu nehmen um Fehlinterpretationen zu vermeiden.

Ich finde den Ratschlag brandgefährlich. Nicht nur dass, wenn ich das richtig verstehe, gar nicht klar ist, ob etwas passiert ist und was - da geht es ja schon los - dieses auf Biegen und Brechen reden wollen, wenn sie nicht will, empfinde ich als hochgradig rücksichtslos. Ihr dann auch noch mit aller Eindringlichkeit erst mal in hochdramatischen Redewendungen darzulegen, WIE schlecht es ihr gehen müsste, empfinde ich als völlig frei von jedem Taktgefühl. Meinem Eindruck nach geht es in diesem Monolog eher um einen Menschen, der sein eigenes Ego in einer Helferrolle pollieren möchte als um die Betroffene. Denn wenn man Krisenberatung anbietet, dann ist eines der wesentlichen Merkmale, dass man niemals, niemals jemanden drängt. Dazu dann noch die Idee, irgendwo in die Natur zu gehn, also gezielt raus aus als sicher empfundenen Räumen... Ich weiß nicht, was du beruflich machst, aber ich glaube nicht, dass es mit der therapeutischen Beratung von Krisenopfern zusammenhängt. Das da oben ist einfach alles andere als professionell. my 2 cent (mehrere Jahre ehrenamtliche Krisenberatung. Ich darf also mitreden, bevor die Frage kommt)

Ich sitze hier und grinse in mich rein. Hast du wirklich so viel Angst wie man aus dem Text herauslesen kann? Wovor? Warst du vor PU ein typisches "plötzlich ist sie mit nem coolen Typen auf und davon!"-Opfer? Hast du die Unverletzlichkeit des Unbeteiligten für dich kultiviert? Wovor hast du solche Angst? Und die ist wirklich gewaltig, denn du argumentierst dich ja schon dir selbst gegenüber in trockene Tücher. Sie wollte mehr, du wolltest nicht, vielleicht wirklich, vielleicht auch aus purem Prinzip. Dann wolltest du mehr, da war sie aber schon über diesen Punkt hinaus und ich bin mir nicht sicher, ob du imstande bist/warst ihr rechtzeitig zu transportieren, dass sich etwas verändert hat. Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das genau der Bereich des Spiels, den du nicht beherrschst. Du kannst Frauen abschleppen und Affären aufbauen oder ONS aber sowas wie hier, insbesondere wenn bei dir Gefühle im Spiel sind... das scheint für dich "next Level" zu sein. Und sie ist dein Endgegner. Das Ding mit solchen Konstellationen ist, dass sie extrem fragil werden mit der Zeit. Jeder Tag nach ihrem Geständnis, dass sie mehr will, dünnt das Eis etwas aus. Jeder Tag, an dem du nicht verbindlich und deutlich machst, dass du eine Weiterentwicklung (jetzt) auch willst, dünnt es aus. Drama, Stress etc. - alles klassische Symptome dieses sich aufbauenden Drucks. Drama kann aus unerfülltem sexuellem Verlangen entstehen. Im Kern geht es dabei aber immer auch um Wertschätzung durch das Gegenüber. Eine als angemessen empfundene Wertschätzung die einfach nicht passiert. Und genau das ist hier wohl auf emotionaler Ebene geschehen. Hast du dich drauf verlassen, dass sie zucken wird, sobald du einlenkst? Dass sie sofort die Chance nutzen wird, dich zu binden? Wäre sie noch in deinem Kopf, wenn sie so bedürftig wäre? Du hast ohne Weiteres das Zeug für ein Regame. Das weißt du selbst. Unabhängig davon, wie sie emotional aktuell zu dir steht, du kannst das wieder drehen. Die "Sach"kompetenz hast du. Aber um das Ding wirklich einzutüten wirst du an einem gewissen Punkt Leine lassen und ein Risiko eingehn müssen. Kriegst du das hin? Denn wenn nicht, dann lass es lieber gleich und tu euch beiden das Gezacker nicht an.

Es is tatsächlich so, dass Männer die Tendenz zeigen, sich gegenüber Frauen anders zu verhalten als gegenüber Männern, insbesondere gegenüber Kumpels. Ein Mann im Kreis seiner Freunde kann gut ein völlig anderer sein als derselbe beim ersten Date mit einer Frau. Soll ja sogar Männer geben, die sind im Beruf drauf angewiesen, große Reden zu schwingen, wenn sie aber mit einer Frau reden sollen, geht gar nix mehr....

Einen solchen Affentanz um den Job zu machen ist am Ende auch nur eine verantwortungsfeige Variante von Statuswichserei. Während die einen sich halt so richtig böse dran aufziehen und posen machen die anderen ein riesen Geheimnis drum, lassen von Beginn an keinerlei Zweifel daran, dass ihr Job SO scheiße cool ist, dass sie darüber nicht sprechen aus Angst vor Golddiggern und Co... Das gelbe Bonuslichtlein geht dann noch an, wenn zusätzlich zu dem Gehabe irgendwelche halbklaren Stories über Exfreundinnen oder Dates kommen, die sehr Material- oder Statusfixiert beschrieben werden. Ja, erneut, gutes Selektionstool. Wer so ein Zinober drum macht, der hat entweder ein Problem oder was zu verbergen. Brauch ich beides nicht. Mein Job ist in meinem Leben omnipräsent. Nicht zeitlich aber im Einzelnen. Wer da irgendwelche Lebensrealitäten bespielt, die sich klar in Job und Freizeit trennen, wird mir garantiert sehr schnell lästig. So weit muss man es dann gar nicht kommen lassen. Für einen "ich tu hier meinen Dienst" hätt ich eh zuviel Feuer und für einen, der eine Armdekoration sucht bin ich deutlich zu unbequem. Und mir würden beide unendlich auf den Keks gehn. Also warum nicht darüber selektieren, wie der Einzelne mit dem Thema Job umgeht. Ist doch viel effektiver als mit dem Job selbst zu selektieren. So kann ich am Ende des Tages richtig coole Dates und mehr mit einem lockeren, coolen Schreiner, Fahrradboten oder Studenten haben und spare mir nervtötende Prestigeabende mit dem verschnupften Jungmanager, der im Grunde paranoid drauf wartet, dass ihn irgendwer ausnehmen will.