LegallyHot

Sie mit "entweder Sex oder Next" unter Druck zu setzen mag der einfachste Weg sein, insbesondere wenn man es mit nicht übermäßig stabilen Persönlichkeiten zu tun hat, vertuscht aber das eigentliche Problem: Sie findet Sex mit ihm oder den Weg dahin offenbar nur begrenzt geil. Menschen sind ziemlich simpel. Das mag keiner hören und im eigenen Kopf sind wir alle ganz schrecklich tiefgründig und individüll und Co.aber unterm Strich ticken Menschen simpel. Insbesondere wenn es um Instinkte, Impulse und Bedürfnisse geht. Und etwas, das total toll ist, wollen wir wieder haben. So oft wie möglich und so viel wie möglich davon. Das gilt auch für Sex. Wäre der Sex, der manchmal zustande kommt, aus ihrer Sicht so geil wie aus seiner, hätten sie öfter Sex. Sex ist kein philosophisch-psychologisch-ethisches Sammelsurium an hochkomplexen Abläufen. Geil oder nicht geil. Darauf läuft es immer raus. Männer scheinen tendenziell eine tolerantere Gewichtung von "geil" zu leben als Frauen. Das lässt sich z.B. hier im Forum schön beobachten. Aber es geht immer um geil oder nicht geil.

Du warst eben von Anfang an nicht über die Maßen scharf. Und weil sie das hat kommen sehen, hat sie gleich mal eine Generalerklärung geliefert, warum es nicht übermäßig viel Sex geben wird. Wenn ich schon lese, sie ließe dich sie nicht mehr heiß machen, in dem sie dir nicht erlaubt, ihr an irgendwelche Geschlechtsteile zu fassen, dann weiß ich, was du mit "ich bin total gut im Verführen" meinst. Im Shakern magst du gut sein, im Flirten auch. Verführung ist aber nochmal was anderes und du scheinst da ziemlich auf die physische Schiene fixiert zu sein. Das ist in meinen Augen ein handfestes Attractionproblem vor dem Herrn. An LD-s glaub ich grundsätzlich nicht. Jeder Mensch hat gerne viel saugeilen, heißen Sex. Das Problem entsteht immer bei der Frage, was "saugeiler, heißer Sex" ist. Das was du drunter verstehst für sie offenbar nicht. Ob sie wirklich glaube, kein sonderlich sexuelles Wesen zu sein oder sie das nur vorschiebt, ist dabei egal. Das Fazit bleibt gleich. Es gilt also, rauszufinden, worauf sie anspringt. SIE. Nicht "alle anderen vor ihr" und nicht "die meisten" und auch nicht "die Fantasiefrau in deinem Kopf" sondern sie.

Schließe mich den Vorschreibern an, die dringend zu externer Hilfe raten, insbesondere für sie. Ein SSA ist grundsätzlich alles andere als einfach und oft genug wird daraus selbst dann später ein Problem, wenn sich zum Zeitpunkt dessen alle aus voller Überzeugung einig waren, die Schwangerschaft abzubrechen. So war es bei euch aber nicht. Sie hat sich dagegen gesträubt und hat letztlich dem Druck nachgegeben. Mich wundert, dass die - zwingende - Beratung vor dem Abbruch hier nicht auch eingehakt hat. Sie wird definitiv Hilfe brauchen um das Ganze ohne halbwegs großen Schaden zu verarbeiten. Und dein Augenmerk sollte aktuell und in nächster Zeit drauf liegen, alles in deinen Möglichkeiten liegende zu tun, um genau das zu unterstützen. Egal wie. Jetzt, nachdem sie auf den Druck von außen hin den SSA durchgezogen hat zu sagen "DU hast doch abgetrieben, DU hättest es doch lassen können" ist ekelhaft. Ich schätze Fastlanes Beiträge normalerweise sehr, aber das ist einfach Bullshit. Das hat nichts mit Schuldgefühlen zu tun. Sie war schwanger, weil sie die Gebärmutter hat von euch beiden. Und damit war sie auch gezwungen, eine Entscheidung für euch beide zu treffen, deren Konsequenzen sie aber in ganz anderem Maß tragen muss als du.

"Du grünlippiges, schwarzzüngiges...."

Ich glaube, hier werden zwei - potentiell kritische - Themen relativ kunterbunt in einen Topf geworfen. Zum einen kann ich über den Trigger "Kinder" bei Männern in einem gewissen Alter sehr solide aussortieren, ob sie a) im Kopf auch reif sind b) grundsätzlich rund laufen und c) mit welcher Intention sie mir begegnen. Dabei geht es absolut nicht drum, ob der Kinder will oder nicht und ob ich das auch so sehe - insbesondere bevor irgendwas passiert ist.Es geht viel mehr um die grundsätzliche Reaktion. Hier auch gerne mal als Shittest bezeichnet. Fängt er überzogen engagiert an zu erklären, warum Ehe und Kinder eine blöde Idee und total überschätzt sind? Fühlt er sich generell sofort angesprochen, obwohl wir noch nicht mal Sex hatten? Geht er - worst case - sofort drauf ein und fängt an, gedanklich unser zukünftiges Familiennest zu bauen? Ein anderes Thema ist es, wenn man mit ernsteren Absichten in diesem Alter datet - eine Frau mit 34 hat halt noch rund 6 Jahre Zeit, ein Kind zu bekommen. Wenn sie mehr als eins will, muss sie sich noch eher ranhalten. Insofern ist es schon nicht dumm, relativ früh zu klären, was ma jeweils so geplant hat, denn dann mit 34 erst mal 3 Jahre Beziehung um dann zu erfahren, dass er ja nie Kinder wollte - ungünstig. Je nachdem wie wichtig das Thema für den Einzelnen ist, muss man da eben erwachsen mit umgehen, finde ich. Und der TE hat hier eine doppelt problematische Situation, denn er kann nicht behaupten, er wolle keine Kinder. Das Ding ist ER hat das doch schon alles. Halt nicht mir der jeweils aktuellen Frau. Und das ist imho ein immenses Problem, wenn nicht just eine Frau dazukommt, die ohnehin von alledem gar nichts wissen will.

Also ist dein Problem nicht die Unbeständigkeit und Unzuverlässigkeit der Frauen, sondern die Tatsache, dass du dich immer ganz schnell und ganz doll in irgendwelche Mädchen verliebst. Vermutlich weil du ganz dringend eine Beziehung haben willst. Die Frage ist, warum ist das so. DA ist dein Ansatz. Nicht bei den Frauen, die du so aussieben willst, dass die sich dann auch völlig überzogen in dich verschießen. Das hat nix mit "alles scheißegal" und sonstigem social roboting zu tun sondern damit, dass ausgeglichene, in sich ruhende Menschen sich nicht in jeden erstbesten Menschen verlieben, der irgendwie halbwegs beziehungstauglich zu sein scheint. Weil da kein Loch ist, das so dringend gefüllt werden muss. Bei dir gibt es offenbar solch ein emotionales Loch. Woher kommt es und wie kriegst du es behoben? Das ist dein Ansatz.

Sprich, so lange du noch faken kannst, vortäuschen, scheinen als ob, klappt es. Sobald es sich aber zeitlich hinzieht und du nicht mehr auf Routinen o.ä. zurückgreifen kannst, sondern einfach vernünftig Attraction aufbauen und verführen müsstest, geht es in die Binsen. Sowas passiert, wenn man PU nicht versteht sondern benutzt. Dir fehlt ja schon hier im Strang offensichtlich jede Reflektion oder Bereitschaft zur Selbstkritik. Die Frauen sind das Problem, die machen was falsch, die sind falsch. Darüber, was du anders oder besser machen könntest, willst du gar nicht erst nachdenken, lieber konzentrierst du dich darauf, zu verargumentieren, warum doch die anderen Schuld sind. Genau so funktioniert PU nicht.

True. Der Trick ist nicht, mit so vielen Leuten wie möglich so viel wie möglich Sex zu haben, egal wie. Das kann jeder Idiot, wenn er bereit ist, das blaue vom Himmel zu lügen. Der Trick ist, sich Ehrlichkeit leisten zu können und trotzdem ein ausgefülltes Sexleben zu haben. Und das bedeutet in deinem Fall eben, dass sie entscheiden muss, ob sie das will, was du zu bieten hast oder nicht. Und dazu muss es für sie ganz klar greifbar sein. "Ich habe keine Lust auf eine Beziehung" ist da immer schon eine halbe Ausrede, denn zwischen "ich habe keine Lust auf Monogamie" und "ich will MIT DIR keine Beziehung" liegen Welten.

Sei mal froh, dass die Frau so gelassen ist. Da könnte man noch ganz anders drauf reagieren, wenn der halbwüchsige Ex-Stecher auf einmal irgendwas von Sexvideos erzählt. Du scheinst den Ernst der Lage nicht ganz zu begreifen.

Erstaunlich, was ihr so berichtet. Ich habe gegenteilige Erfahrungen gemacht. Umso wilder die Stories die vorab erzählt werden, umso lala-er nachher die Aktion im Bett. Und ich würde bald behaupten wollen, der Zusammenhang ist regelrecht messbar. Die Mädels mit denen ich im Bett am wenigsten Krampf und am meisten Spaß hatte waren durch die Bank weg sehr subtil vorab. Da war nichts mit "Und damals, bei dem Gangbang mit diesen vier Mexikanern und einem westchinesischen Pizzaboten..." Die Mädels, die solche Stories erzählen, waren später gern mal mit simpelster körperlicher Nähe komplett überfordert. Heutzutage sortier ich sowas aus. Wenn sie mir zu demonstrativ "guck mal wie tierisch versaut ich bin" kommt, geht eine kleine rote Lampe an.

So freundlich es ist, dass sich hier Leute echt die Zeit nehmen dir quasi den Inhalt der eingängigen und auch hier im Forum nur ein Paar Threads weiter verfügbaren Inhalte von PU in mundgerechten Stücken per Löffel zu füttern - findest du es nicht ein bisschen frech, dich Null, wirklich Null einzulesen, dann den Quark den du verzapft irgendwie in PU-Sprech zu packen, damit es aussieht, als hättest du irgendeine Ahnung von dem, was du da tust und dann andere deine Arbeit machen zu lassen? Krieg mal den Arsch hoch oder hör auf rum zu heulen. Sie kommt dir wirklich mit 0815-Sätzen die fast O-Ton genau so in jeder Basisliteratur stehn und du weißt nicht, was du tun sollst? Laberst seitenweise rum, erklärst, rechtfertigst dich etc.? Ernsthaft? Einlesen.

Eigentlich antworte ich auf solche Threads nicht. Aber dieser riesige Wust an handfester Verzweiflung, der mir da entgegenschlägt,... Punkt eins - hör auf mit den Händen wedelnd und heulend im Kreis zu laufen! Innen wie außen. Das bringt niemanden weiter, zuletzt dich. Punkt zwei - sei erst mal ehrlich zu dir selbst. Du hast es einmal vor die Wand gefahren - gut. Passiert. Du bist offensichtlich übel in die Frau verschossen - auch gut. Passiert auch. In der Zeit, in der ihr euer Ding da laufen hattet, ist offenbar einiges schief gelaufen - auch das passiert. Bevor jetzt irgendetwas weiteres passiert, wäre vor allen Dingen nützlich, wenn du dir die simple Wahrheit verinnerlichst, dass es bescheuert ist, ständig dasselbe zu tun und unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten. Schon aus den Fetzten, die du das aus der gemeinsamen Zeit mit ihr präsentierst, wird für mich sehr deutlich, dass du garantiert massiv Beta warst. Dass sie das nicht aktiv umgelegt und in die Wunde reingestochen hat, macht es nicht besser. Eher sagt es mir, dass da Interesse war von ihrer Seite. Du hättest schon können - hast aber nicht. Nicht attracted, nicht geführt, nicht verführt. Und als sie dir den ultimativen Shittest an den Kopf geknallt hat, der Sex sei grottenschlecht gewesen, obwohl du offenbar überzeugt bist, dass das dummes Gelaber ist UND sie selbst das in einen Kontext packt, der vermuten lässt, dass das schlicht ein Anfall von heftigem Drama war, was hast du da getan? Bist du in Tränen ausgebrochen? Hast du sie gefragt, warum sie dir das denn nie gesagt hat, du hättest dich doch gerne vollumfassend ihren Bedürfnissen angepasst, so wie du es sonst auch getan hast? Aktuell würde ich dir davon abraten, auf diese Party zu gehn, weil ich nicht glaube, dass du es handlen kannst. Sie nicht und sie plus diesen Typen schon zweimal nicht. Ich befürchte, da könnte Schaden entstehen, der sich nicht mehr ohne weiteres reparieren lässt. Also was genau hast du jetzt vor?

Da bin ich inhaltlich bei dir, glaube aber, es wird nicht getan, weil es in irgendeinem Buch steht sondern vor allen Dingen weil Rapport leichter nachzumachen ist als Attraction und Frame. Ne halbe Stunde über Kindheitsträume reden ist schlicht einfacher als so heiß zu sein, dass ihr wurscht ist, ob du grade aus dem Knast kommst.

Mir will der Eindruck einfach nicht nachlassen, dass Rapport/Comfort resp. das, was im PU darunter verstanden wird, chronisch oberflächlich behandelt wird. Was WIRKLICH dahintersteckt, scheint keiner zu sehen. Die gern genommene Erklärung ist ja, dass Frauen nur Sex mit dir haben, wenn sie das Gefühl haben, sie wären für dich ein ganz besonderer, individuell faszinierender Mensch. Das halte ich für romantischen Blödsinn. Frauen sind genauso sexgeil wie Männer. Zum Vögeln brauch ich nicht das Gefühl, dass er mich nur aus Anstand noch nicht gefragt hat, ob ich ihn heiraten will. Natürlich muss eine gewisse Vertrauensbasis da sein, bevor man sich auszieht, aber da sprechen wir nicht im Ansatz von der Qualität, von der wir im Kontext Rapport/Comfort hier regelmäßig sprechen. Es gibt hier zwei Ebenen. Einmal die simple Vertrauensebene, dass ich mich nicht nackig mache vor einem Typen, den ich dubios finde oder bei dem ich den Eindruck gewinne, seine Gummipuppe ist kaputt und deshalb ist er heute mal draußen an der frischen Luft. Schon da zeigt sich ein gewisser Loop zur Attraktivität - Needyness ist unattraktiv. Auch im kleinsten. Wenn Vertrauensaufbau stattfindet, der über "hast du eine Vagina?" hinausgeht, stabilisiert das die Attraktivität weil nonneedy. Ebene zwei ist ein ganz anderes Kaliber. Gehen wir mal weg von der Frau und hin zum Mann. "Sie darf nicht das Gefühl haben, dass du nur knattern willst" - ich drehe mal um: "Sie darf nicht das Gefühl haben, dass du alles knatters, was einen geraden Satz zustande bringt und bei drei nicht auf einem Baum ist." Wieder sind wir beim Stichwort Needyness, bei unsichtbarer Konkurrenz und beim Frame. Wenn ein Kerl mich anflirtet und dann nicht direkt zum Handfesten übergeht, sondern Anstalten macht, mich kennenlernen zu wollen - was sagt mir das? Vereinfach: Der hat so viel Auswahl, dass er nicht nur nach Verfügbarkeit und Optik aussiebt, sondern auch noch nach Chemie und evtl. einer Basis für mehr - der hat es offenbar alles andere als nötig. Vielleicht geht es bei tieferem Rapport/Comfort gar nicht so sehr um die Frau als um den Mann und darum, was dieses Verhalten impliziert. Natürlich ist auch Wertschätzung ein Faktor. Keine Frage. Aber - Frauen vögeln genau so gern wie Männer. Und zum Vögeln muss ich keinen Megarapport haben.

Mal eine weitere Perspektive zu den - imho - sehr richtigen Ausführungen zum Thema "sich schlagen lassen", egal wer von beiden den physischen Schwanz hat - kann man denn noch nachdrücklicher und kategorische absolute Bedürftigkeit ausdrücken als durch eine Nullreaktion auf eine körperlich gewalttätige Attacke? Ich hab keine Ahnung, TS, ob du irgendwann mal attraktiv oder immer schon ein derartiger Ausbund an Anhänglichkeit warst wie jetzt und es einfach erst mit der Zeit deutlich wurde, aber Stand jetzt bist du Fleisch gewordene Unattraktivität. Du dünstest das förmlich aus. Deine ganze Einstellung, Haltung, wie du die Situation handelst ist so himmelschreiend unattraktiv, dass ich die Unterstellung wage, dass du, hättest du nicht just diese Frau getroffen, die auch ganz erhebliche Probleme mit sich herumschleppt, ein typischer Fall für eine dreißigjährige männliche Jungfrau wärst. Dein Problem ist weder diese Beziehung noch Frauen noch diese Frau. Dein eines, gewaltiges Problem bist du. Du verhandelst und bettelst und feilschst um Sex. Seitdem dir hier wiederholt geraten wurde, zu gehen, findest du unzählige Ausreden und Beschwichtigungen, weshalb ja doch eigentlich alles gar nicht sooo schlimm ist. Bezeichnender Weise geht es dabei praktisch nie um diese Frau, sondern entweder um dich und deine unerfüllten Bedürfnisse oder das Konstrukt als solches. Du hast einfach eine solche Scheißangst schon vor der bloßen Idee, alleine zu sein, dass du nie und nimmer diese Beziehung aus Eigenantrieb beenden würdest, egal was sie tut. Ich spekuliere, dass du auch in deinem Leben noch nie eine Beziehung beendet hast. Du wurdest jeweils verlassen. Da ist Null Selbstrespekt, Null Selbstwert und von Selbstbewusstsein reden wir mal gar nicht erst. Die Beziehung als Statussymbol dient dir als Anker für deinen Wert innerhalb der sozialen Gemeinschaft. Deshalb sind fehlender Sex und Co. im Härtefall auch nur Nebenkriegsschauplätze, wenn der Status als solches zu wackeln droht. Dein Problem ist nicht diese Frau und nicht diese Beziehung. Und weil das so ist, wirst du dich auch von nichts und niemandem hier überzeugen lassen, diese Beziehung zu beenden.

Legally Hot gamed zwar ab und zu Frauen, die sind aber in aller Regel hete oder bi und nicht lesbisch. Das hängt zum einen damit zusammen, dass es sich einfach so ergibt aber auch damit, dass mir noch keine lesbische Frau begegnet ist, die ich wirklich anziehend gefunden hätte. Der Vibe stimmt einfach nicht. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Meiner - wie erwähnt unzureichenden - Erfahrung nach ticken homosexuelle Frauen anders als hetero- oder bisexuelle, grade auch wenn es um Attraction geht. Eine (bis dahin) hetero- oder bisexuelle Frau attracte ich recht mühelos mit einem guten Frame und im Grunde all dem was sonst den Jungs hier geraten wird. Ob das bei einer homosexuellen Frau genau so funktioniert, würde ich bezweifeln wollen. Eher würde es mich nicht überraschen, wenn sich in einem anderen Attraktionsmuster eine Erklärung dafür finden ließe, warum eine homosexuelle Frau eben Frauen bevorzugt und keine Männer. Homosexuelle Menschen haben ja keine Fixierung auf irgendwelche Geschlechtsteile, sondern springen einfach auf andere Booster an. Wäre ein sehr spannendes Thema. Ich habe - aus schierer Neugierde - auch einmal versucht, einer guten Freundin, die lesbisch ist und zudem Anthropologin, LDS zu lesen zu geben... Eine sachliche Diskussion darüber war allerdings nicht machbar. Sie bekam alle paar Seiten einen halben Herzinfarkt, so sehr hat sie sich aufgeregt ;)

Wenn dem Baum bunte Federn hinterm Stamm raus wachsen, seh ich da Indianer. Stimmt.

Die Frage kann man so allgemein weder stellen noch beantworten. Natürlich kann ich Regeln aufstellen und Verbote formulieren - wenn es um mich oder mein Eigentum geht. Übergriffig wird es, wenn es nicht um mich und mein Eigentum geht, sondern deutlich um den anderen resp. dessen Raum der Selbstbestimmung einbricht. Wohin jemand geht und was er dabei trägt, fällt zweifellos voll in die Selbstbestimmung desjenigen. Diese Attitude kommt aber für gewöhnlich in Kulturkreisen vor, in denen man es ohnehin nicht so besonders mit den Rechten des Einzelnen auf Selbstbestimmung hat.

Bin ich tatsächlich die einzige, der die Frau da komplett Wurscht is, weil in Fettschrift die Frage im Raum steht, was mit DIR nicht stimmt, dass du eine offensichtlich(!!) psychisch schwer instabile junge Dame nicht nur total überattraktiv findest und dich an den demonstrativen Verhaltensauffälligkeiten, die sie so an den Tag legt, absolut nicht störst, sondern darüber hinaus dich bei all den Voraussetzungen auch noch in eine Needyness hineinspinnst? Also entweder ist deine Klatsche so groß, dass sie den Grad an Durchgeknalltheit bei dem Mädel kompensiert und du findest ihr extremes Verhalten deshalb normal, weil du selbst kein Stück besser bist, oder du bist schon weit, weit jenseits von Needy. In beiden Fällen - bei dir und bei ihr - muss man nicht über Beziehungen und Co. reden, sondern über eine Therapie. Das ist deutlich von jeder Norm abweichendes emotionales Verhalten. Von beiden Beteiligten.

Sind Thailänderinnen und Osteuropäerinnen nun creepy, da sie anders erzogen sind? ;) Klar, gibts da nen Unterschied, ganz klar. Ändert aber nichts an der Tatsache, das es das gibt. Was man damit für Charaktere anzieht, ist ja ne ganz andere Frage.... bzw. ob man das eben selbst will.. Was gerne bei den so oft bemühten Vergleichen vergessen wird ist die Gedankenwelt, die hinter diesem Verhalten hängt. Ist ja nicht so, dass die Herren, die darüber jammern, sagen: Ich will dieses elende gleichberechtigte Getue mit deutschen Frauen nicht mehr, lieber finanziere ich einer Thailänderin ein schönes Leben und sie kocht und putzt dafür meine Wohnung und schläft mit mir! Eher kommen diese "Ey, die blöde Kuh weigert sich nach ihrem 8h-Arbeitstag, die Bude zu putzen! Das ist unweiblich!"-Kisten. Was Osteuropäerinnen und Thailänderinnen als typische Beispiele mitbringen ist ein sehr klar gefasstes Rollenverständnis. Zu dem gehört aber eben nicht nur, dass SIE kocht und putzt, dazu gehört eben auch, dass ER das Haus kauft und ER ihr Auto finanziert. Da herrscht eine recht klare Vorstellung von Leistung und Gegenleistung. Und wer dieses Modell so leben möchte, dem sei es doch auch von Herzen gegönnt. Was nicht funktioniert ist diese schon oben angedeutete "Wasch mich aber mach mich nicht nass!"-Kiste, die häufig der wahre Kern solcher Jammerlieder ist. Entweder lebe ich eine gleichgestellte Beziehung, in der beide arbeiten und den Spaß finanzieren - dann putzen auch beide die Wohnung resp. teilen sich die sonstigen Pflichten auf - oder ich will ein Rollenmodel, in dem da klare Zuständigkeiten herrschen. Wenn jenseits eines solchen Rollenmodels eine Beziehung so kippt, dass nach Wegstreichen all dessen, was beide tun (finanzieren z.B.) einer alles macht und der andere nichts, dann stimmt was nicht. Und in aller Regel zeigen sich dann bei genauerem Hinschauen auch immer(!) ganz klare Sozialpathologien, sei das nun, dass sie ihn bemuttert oder dass er über "sie bedient mich" irgendwas kompensiert.

Könntest Du das näher erklären? Uff.. in einem Posting?! Das is vorsichtig ausgedrückt komplex. Quasi Betablocker für Fortgeschrittene.

Gibt´s nen bestimmten Grund dafür, dass du allen konkreten Fragen ausweichst? Was sie studiert ist insofern nicht unwesentlich, als dass ich einer Jurastudentin extrem wenig Zeit eher abnehmen als einer Pädagogikstudentin. Zudem diese jetzt nachgeschobene Erklärung, dass sie täglich anruft, offen von dir fordert, nach Treffen könntest doch DU dann fragen und du dich hier darüber muckierst, dass sie da auch mal Nein sagt, das Bild dreht. Das plus dieses Geschwafel von Alpha und Verhalten verbessern aka "wie erziehe ich meine Freundin" und ich hab ne relativ bunte Vorstellung davon, was da abgeht und dass sie bestenfalls Teil des Problems ist.

Den Ausführungen der Chaotin schließe ich mich an, plus: Für einen kranken Menschen ist es kaum nachvollziehbar, wie schwer es für einen gesunden Partner ist, mit Beziehungsthemen normal umzugehen. Insbesonderer wenn es z.B. um Trennung geht. Grade dann, wenn die Krankheit mit ein Grund ist. Da werden sehr gewichtige moralische innere Monologe angestoßen. Es ist völlig legitim, eine Beziehung mit einem chronisch schwerkranken Partner nicht weiter führen zu wollen oder zu können, eben aufgrund der Krankheit, dennoch empfinden viele das als "falsche" Begründung, damit als "ungültig" und bleiben. Umso schlechter es dem Parter in der Zeit grade gesundheitlich geht, umso schwieriger, sich zu lösen. Für mich klingt das, was du beschreibst, nicht (mehr) nach einer Beziehung. Das klingt für mich als würden zwei Leute wider besseren Wissens an der Behauptung festhalten, sie seien zusammen. Vielleicht weil alles andere moralisch problematisch erscheint. Vielleicht auch weil alles andere sich sehr umständlich, aufwändig und unbequem anfühlt. Eine künstliche Sicherheit innerhalb zu vieler Unsicherheiten. Ich glaube, für euch beide wäre es wichtig, sich mal mit der Situation auseinander zu setzen und dabei ganz bewusst deine Krankheit auszublenden. Und zwar vollständig.

Von welcher Größenordnung ist denn hier überhaupt die Rede? Was studiert sie und was tust du beruflich/studientechnisch? Wie oft kommt das vor, dass du dich treffen willst und sie sagt, sie habe keine Zeit? An einer Beispielwoche aufgezeigt zum Beispiel. Wie oft sagst du, du willst dich treffen, wie oft sagt sie einfach zu und wie oft sagt sie, sie hat keine Zeit, wie oft sagt sie wirklich ab?

Und wo ist die "Hälfte", die den Mann bekocht, weil sie es selbst mag und er sie dafür lobt und Zuwendung gibt? Klar, wenn jemand etwas tut, lediglich um jemanden anderem zu gefallen, also mit Hintergedanken, dann ist das nie eine gute Konstellation. Besonders wenn derjenige, der etwas fordert, das selbst nicht kann. (Gilt ja nicht nur für Beziehungen, sondern auch bei Jobs..) Das ändert aber nichts an der Tatsache, das wenn jemand sexuell zufrieden ist, dem anderen Aufmerksamkeiten jeglicher Art bereitet, oder versucht mehr Zeit mit dieser Person zu verbringen.. Oft genug selbst erlebt, oder von anderen gehört: Dude: "Hm.. ja ne.. Samstag ist eher schlecht.. hab ne Menge um die Ohren.. muss dann noch Wäsche machen und für die Woche kochen..." HB: " Ach komm, dann mach mal den Kram den du machen musst und ich übernehm den Abwasch und gekoche... und wir machen uns nen tollen Abend.." Simple Attraction. Ist mMn genau das gleiche, wenn Frauen sich Zeit im Kalender schaffen, oder anderen absagen, um mitm Kerl vögeln zu können... Du meinst Osteuropäerinnen und Thailänderinnen? Spaß.. Also zwischen "warte da bin ich eh nicht so scharf drauf, ich sag das ab und komm stattdessen zu dir" und "warte, ICH mach deine Wäsche und danach machen wir uns nen schönen Abend" bei nem kerngesunden erwachsenen Menschen sind doch zwei Paar Schuhe. Wie dringend muss denn jemand um die Aufmerksamkeit eines anderen bemüht sein, um dem den Alltag aus dem Weg schaffen zu wollen, um Zeit mit ihm verbringen zu können? Ganz ehrlich? Ich find das ziemlich creepy.. Wirklich ernsthaft creepy..