shiloah

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  1. Merci für Deinen Beitrag, nirodha. Hast mich davon abgehalten, doch noch einen Kompromiss einzugehen im Sinn von "mittlerweile hab ich an die 100 Hallos verteilt, also weiter zu Woche 2". Ich bleibe also bei Woche 1, bis ich sie sauber erledigt habe - und möge ich dabei alt und runzelig werden! Der vorgeschlagene Reframe gefällt mir sehr gut. Allerdings weiss ich nicht wirklich, wie man so einen Reframe umsetzt... Einfach nur, indem man es sich einredet? Oder gibt es da besondere Techniken dazu? Werde mich grad mal umsehen, was es im Forum dazu gibt. Im letzten Punkt widerspreche ich Dir... Von mir aus dürften mehr miesgelaunte Arschgeigen hasserfüllte Morgengrüsse raunzen. Die Welt würde dadurch sicher kein besserer Ort werden, aber sie würde doch ein Stück an Poesie (und Ehrlichkeit) gewinnen. Es scheint mir überhaupt unnötig, immer gut gelaunt zu sein, und seine schlechte Laune durch positive Gedanken, Lächeln und ähnliche tricks zu vertreiben. Wieso nicht einen Tag lang die Welt hassen? Ungesund wird's erst, wenn du dich so sehr in deine schlechte Laune verliebst, dass du sie nicht mehr gehen lassen willst - da sind wir dann bei den Emos und Misanthropen. Ansonsten plädiere ich für das Recht auf schlechte Laune und auf Weltenhass in homöopahtischen Dosen. Alles andere bringt Magengeschwüre. Ah ja. Ich mag Dich auch. ------------------------------- Stand Die oben bis zu Tag 6 protokollierte Woche habe ich, trotz grossmäuliger Ankündigung eines famosen 7ten Tages, famos vergeigt. Über die Weihnachtstage habe ich das Ganze schleifen lassen, einige spontane Grüsse verteilt, ganz ohne Hintergedanken, aber bei Weitem nicht genug, um das Ziel zu erreichen. (Wobei Weihnachten eigentlich optimal gewesen wäre zum DJBC'en, nicht? Da waren die Leute voll auf Nächstenliebe.) An Sylvester und den Tagen davor habe ich viele Leute gegrüsst, mit vielen Fremden gesprochen und auch so einige HBs approached. Allerdings wurde ich dabei wahlweise von viel Alkohol unterstützt oder von einer anderen enthemmenden Substanz. Zählt alles nicht. Trotzdem kann ich mit Freude sagen, dass ich besoffen viel kontaktfreudiger war, als ich früher - in gleichem Masse besoffen - war. (An dieser Stelle gebe ich mir selber 1 Punkt für diese Satzkonstruktion.) Nachdem ich mich nun allmählich von meinen Eskapaden erholt habe, starte ich morgen wieder neu. Neues Jahr, altes Lied: Woche 1, ich hab Dich lieb.
  2. Tag 2 - 6 War etwas nachlässig mit der Dokumentation, bin vor dem letzen Tag bei 20 - 30 Hallos. Für morgen nehme ich mir also 25 vor. Werde sowieso in der Stadt unterwegs sein, daher könnte ich theoretisch (und praktisch) 25 Leute innerhalb von 5 verdammten Minuten grüssen. Als Ausrede würde höchstens durchgegehen, wenn ich kurz nach Verlassen des Hauses von einem Schneepflug überfahren würde... Aber dann verteil ich die Grüsse eben auf dem Weg in die Notaufnahme, hab langsam die Schnautze voll davon, in Woche 1 rumzudümpeln.
  3. ich war für ein verlängertes wochenende weg und habe den workshop zuhause liegen lassen. tja. wie's aussieht brauche ich 8 monate statt 8 wochen, bis ich mit dem djbc durch bin, aber scheiss drauf. der weg ist das ziel und so. Tag 1 beobachtung: heute ist mir besonders aufgefallen, was für einen enormen einfluss die geistige und körperliche verfassung auf den sozialen frame hat. müde, vom wochenende rest-verkatert und mit leerem magen hatte ich keinen bock jemandem in die augen zu sehen, geschweige denn mit ihm zu reden. es ging mir schon auf den sack, dass es einer wagt, auf derselben strassenseite wie ich zu gehen.... ich habe 7 milliarden feinde da draussen - und sie vermehren sich wie die karnickel! 3 hasserfüllte Hallos
  4. Tag 2 9 x "Hallo" -> 12/50 Beobachtung 1: Habe in den letzten Tagen vermehrt auf meinen EC bei Gesprächen geachtet. Dabei ist mir positiv aufgefallen, dass ich ein gutes Gleichgewicht von in die Augen sehen und wegsehen habe, wenn jemand mir etwas erzählt ("guter Zuhörer", heisst es dann). Dafür sehe ich meinem Gegenüber viel zu wenig in die Augen, wenn ich selber rede. Ich neige dazu auf die Tischplatte zu starren oder sonstwas zu fixieren. Das mag mir evtl. helfen, mich zu konzentrieren, ist aber eine verdammt schlechte Angewohnheit: Abgesehen davon, dass es alles andere als selbstbewusst wirkt, nimmt es meinen Worten viel an Gewicht. Wenn du jemandem in die Augen siehst, während du sprichst, fühlt der andere sich angesprochen. Wenn du es nicht tust, nicht. Ich habe mich also, wann immer es mir aufgefallen ist, dazu gezwungen, dem Gegenüber mehr und länger in die Augen zu sehen, und habe bemerkt, wie sehr sich dadurch Interesse und Sympathie erhöhen - und zwar auf der Stelle! Ich schätze, in den Strassen herumzulungern und wehrlose Passanten niederzustarren ist in dieser Hinsicht eine gute Übung, beseitigt aber nicht zwingend liegbewonnene Angewohnheiten im Gesprächs-EC. Beobachtung 2: Negs, sexuellen Anspielungen etc. kannst du in die Tonne werfen, wenn der EC dabei nicht stimmt. Wer was freches sagt, soll auch frech gucken. Sonst wirkst du wahlweise wie ein Arschloch, ein Lüstling, ein Geisteskranker oder wie der schüchterne Junge, der eine dicke Lippe riskiert. Beobachtung 3: In bestimmten Situationen kostet es mich 0 Überwindung, jemanden zu grüssen. Beispielsweise, wenn ich gerade das Haus verlasse, in dem ich wohne, und jemand mir entgegenkommt - auch wenn es sich dabei um jemanden handelt, den ich noch nie gesehen habe. Es ist normal, ihn zu grüssen, weil er schliesslich gerade MEIN HAUS betritt... Hey! Eigentlich könnte ich den morgigen Tag damit verbringen, vor meinem Haus rumzusitzen, um so ohne jede Überwindung auf meine 50 Hi's zu kommen! Besser aber wäre, dieses MEIN HAUS frame auszudehnen. meine strasse, meine stadt, mein land... die welt soll unser haus sein!
  5. Tag 1 3 x "Hallo" 2 Gespräche über 2min mit Fremden (Bin wohl mental schon in Woche 2 )
  6. ich seh das nicht als scheitern, sondern als ausdehnung der übungsdauer.
  7. Tag 7 8 x "Hallo" 26 left. Your time is up... GAME OVER. (Press Enter to continue.)
  8. Tag 6 2 x "Hallo" 34 to go... 1 day left.
  9. Tag 5 Bis am Nachmittag gepennt, nachdem ich mir die Nacht um die Ohren geschlagen habe, unter anderem hier im Forum. Kaum war ich auf den Beinen und genährt, war's schon Zeit, um einen Freund zu treffen, und ich dachte nicht an meine fehlenden 36 Hallos - oder habe sie wohl eher verdrängt. Noch am Treffpunkt das erste Bier getrunken: Disqualifiziert. Dafür hab ich später eine Gruppe von 7 betrunkenen "Frauen unter sich" approached, haha. Es war furchtbar, die Mädels haben mich in der Luft zerrissen. Trotzdem gute Übung... Neben so einer Hühnerschar in Kampfeslaune wirkt ein einzelnes Mädchen sehr, sehr harmlos und nett. 0 x "Hallo" 36 to go... 2 days left.
  10. shiloah

    Aufbruch in eine neue Welt

    Offensichtlich machst Du Fortschritte in verschiedensten Bereichen deines Lebens. Du erledigst Dinge statt sie aufzuschieben, säufst weniger, hast mehr Gespräche mit Frauen... Da würd ich mir nicht zu sehr den Kopf darüber zerbrechen, wenn Du in anderen Bereichen etwas auf der Stelle trittst. Insgesamt läuft's doch super - hauptsache vorwärts.
  11. Tag 4 Beobachtung 1: Augenkontakt ist anstregend! War heute in der Innenstadt und nach 15 Minuten durch die Einkaufspassage latschen und jedem in die Augen sehen (auch wenn diese meistens ihre Füsse anstarrten), fühlte ich mich erschöpft und hatte leichte Kopfschmerzen. Beobachtung 2: Sehr alte und sehr junge Menschen stellen natürlicherweise keine Bedrohung dar; hier fällt das Grüssen viel leichter. 6 x "Hallo" ...36 to go. (Wird also ein grussreiches Wochenende. )
  12. shiloah

    meerkats woche 1

    du bist bei tag 2 schon auf dem gleichen stand wie ich nach drei tagen und das obwohl auch du nicht überfleissig warst... na warte... morgen geb ich gas! übrigens sehr fair von dir - dir selber gegenüber! - dass du die betrunkenen hallos nicht mitgezählt hast. (von mir aus hättest du dir da ruhig jeweils einen halben punkt zusprechen können.)
  13. Tag 3 Es regnet in Strömen. Bin trotzdem zu einem EC-Spaziergang aufgebrochen und wurde dabei um ein Haar von einem Brocken Eis erschlagen, der sich von irgendeinem Dachgibel gelöst hat. Nur 2 "Hallos", aber hey - dafür lebe ich noch! 42 to go...
  14. merci, leute. Tag 2 Beobachtung 1: Am schwierigsten zu halten ist der EC nicht etwa bei Frauen von grosser Schönheit, sondern bei Männern, die mir physisch überlegen sind. Das betrifft explizit das Halten des EC s über mehr als ca. 2 Sekunden. -> Dieser Reflex macht natürlich Sinn. Ein überlegener Konkurrent wird mein Starren als Herausforderung betrachten, sich den nächstbesten Stein krallen und mir damit die Birne einschlagen. So was ähnliches kann sogar hier und heute noch passieren, wenn Du Pech hast. (Trotzdem will ich auch diesen Reflex in den Griff kriegen.) Beobachtung 2: Alleine schon das Suchen des Augenkontakts mit anderen Menschen während ich von A nach B spaziere, führt dazu, dass ich sozialer bin, wenn ich in B ankomme. Erstaunlich (und erfreulich!), wenn man bedenkt, wie einfach die Übung ist und wie problemlos jederzeit und überall umzusetzen, wenn man nicht grade auf m Jupiter wohnt. Stats EC gut 5 x "Hallo"... 44 to go.
  15. shiloah

    --- SHILOAH - Part I ---

    Okay, ich bin dabei! Es handelt sich hierbei um einen Bericht über stinknormale, ereignislose 15 Minuten, in denen ich heute das Haus verlassen habe, um Brot und Milch zu kaufen. --------------------- Habe frei, bin saumüde und es regnet zum ersten Mal seit Wochen, was mir als Ausrede genügt, den ganzen Tag im Haus zu verbringen. Ringe mich knapp dazu durch, einkaufen zu gehen, was einen beschwerlichen Weg von ca. 800 Metern hin und wieder 800 Metern zurück bedeutet. Da ich noch halb am schlafen bin, noch nichts gegessen habe, nicht geduscht und mit keinem Menschen geredet habe, fühle ich den Drang, jedem lauten Geräusch und allem, was sich bewegt, aus dem Weg zu gehen. Wenn mir eine schöne Frau entgegen käme, würde ich in ein Gebüsch springen und mich dort verstecken, bis sie weg ist. „Hallo“ Der erste Mensch, der mir begegnet, ist der Postbote. Ha! Den zu grüssen ist so einfach, dass es beinahe nicht zählt. Während ich mich nähere, warte ich darauf, dass er mich ansieht. Er sieht mich an. Ich nicke. Er nickt zurück. Irgendwie ist mir das „Morgen“, das eigentlich geplant war, im letzten Augenblick im Hals stecken geblieben. Schon merkwürdig. Als nächstes eilt eine Frau quer vor mir vorbei, was mir schon als Ausrede reicht, um sie nicht zu grüssen, da so ein von der Seite gegen den Kopf geworfener Gruss schon sehr merkwürdig wäre (um nicht zu sagen eine Zumutung, beinahe schon lebensgefährlich!! Sie könnte ja, von meinem „Hallo“ an der Schläfe getroffen, das Gleichgewicht verlieren, seitwärts umkippen und sich einen Schädelbruch zuziehen.) Als nächstes nähere ich mich einer sehr, sehr alten Frau. Sie bewegt sich mit ca. 0.01 km/h an ihrem Spazierstock übers Trottoir. „So einfach, dass es beinahe nicht zählt.“, denke ich. Ich gehe auf sie zu und warte darauf, dass sie mich ansieht. Leider ist die Dame so verdammt alt, dass sie den Kopf nicht bewegen darf, weil sonst ihr Genick wie ein trockener Ast zerbrechen würde. In dem Moment, als ich sie grüssen sollte, zögere ich kurz – „Was, wenn ich sie erschrecke!?“ - und schon bin ich an ihr vorbei und es ist zu spät. Ich will also schöne, paarungsbereite Mädchen davon überzeugen, ihre Schenkel für mich zu spreizen, bringe es aber nicht fertig ihren Ur-Ur-Ur-Ur-Grossmüttern einen guten Morgen zu wünschen. Na toll. Gefällt mir. Auf dem Rückweg dann sage ich zu einem älteren Ehepaar „Grüeziwohl!!“, laut und freundlich und ziemlich männlich, und das sogar von der Seite und ohne, dass sie mich vorher angesehen hätten. Sie wirken skeptisch und erwidern meinen Gruss mit unverständlichem Gemurmel, fallen aber immerhin nicht seitwärts um oder so. Nennt mich Don Juan, ich kann Hallo-sagen zu Rentnern! EC Beobachtung 1: Die meisten Leute starren auf ihre Schuhe und erwidern meinen Blick nicht. Mit einigen kurz EC, dann senken sie den Blick wieder – das erzeugt bei mir leicht aber spürbar das Gefühl, der Chef zu sein. Beobachtung 2: Es gelingt mir schlecht, den Leuten schon entgegen zu sehen, wenn sie in mein Sichtfeld kommen. Ich warte lieber, bis sie in meiner Nähe sind, bevor ich sie direkt ansehe. Mit einem Mädchen habe ich recht intensiven EC, bis sie den Blick abwendet. HB0815, aber sehr schöne, hellblaue Augen. Es fällt mir leicht den Blick zu halten, ja, es würde mir wahrscheinlich schwerer fallen, wegzusehen. Nun was bemerkenswert ist: Als die Frau an mir vorbei ist, habe ich für einige Momente ein Gefühl, das man als leichten und gleich wieder schwindenden Hauch von Verliebtheit bezeichnen könnte. (Bis jetzt dachte ich, ich hätte mich der Persönlichkeit wegen in Mädchen verliebt oder wegen der passenden Hormone oder von mir aus ihrer Brüste wegen. Von wegen! Vermutlich müsste mir eine Frau nur lange genug in die Augen sehen, damit ich überzeugt wäre, eine Familie mit ihr gründen zu wollen. Na toll. Gefällt mir.) Vor lauter blauer Augen habe ich nicht einmal daran GEDACHT, sie zu grüssen. Stat EC etwas unsicher, aber erfüllt (und Spass dran) 1 lausiges „Hallo“... 49 to go.