Hi Winddancer, schon seit einiger Zeit schlage ich mich mit einem Zustand herum, den ich mir einfach nicht erklären kann und der mich auf eine gewisse Art und Weise sehr belastet. Ich habe schon mit guten Freunden darüber gesprochen, und viel Literatur zu dem Thema gelesen, aber trete einfach auf der Stelle. Vielleicht kannst Du mir ein Stück weit dabei weiter helfen.. Bevor ich zum Kern komme, möchte ich kurz meine Vorgeschichte schildern. Wie soviele von uns machte auch ich eine schwierige Zeit mit Mädchen durch. Alle paar Wochen schrecklich verliebt und immer wieder enttäuscht, weil aus keiner Schwärmerei etwas wurde. Ein besonders schlimm-empfundenes Erlebnis dieser Art brachte mich damals zum PU und zur Persönlichkeitsentwicklung. In Folge dieses Erlebnisses schwor ich Gefühlen als hinderlich ab, da sie mich immer wieder in derlei negative Situationen brachten - verliebt-sein war für mich stets eine Enttäuschung gewesen. So begann - das war vor knapp zwei Jahren etwa - meine "Karriere" mit PickUp. Anfangs lief auch alles gut, Mädchen nahmen mich mehr wahr als früher, viele bemerkten nun meine neue "geheimnisvolle", "aufregende", "extrem selbstbewusste" Ausstrahlung, ich datete mehr als früher. Aber aus keiner Bekanntschaft wurde so recht etwas. Viele Mädchen interessierten mich sehr schnell nicht mehr, ich fand immer eine Ausrede um sie nicht mehr wiederzusehen oder auf Abstand zu gehen. Wo anderen zumindest Sex oder andere Körperlichkeiten forciert hätten, wollte ich oft das nichtmal. Und waren diese Mädchen für mich ausnahmsweise nicht uninteressant, sondern "regte" sich emotional etwas, nahm ich noch mehr Abstand - aus Gründen des Schutzes nehme ich an. Als mir diese Diskrepanz, dieses Paradoxon fast schon auffiel, ging ich in mich und fragte mich, was eigentlich in meinem Leben falsch lief und stieß auf eine klaffende Emotionslosigkeit. Ich besann mich daraufhin auf die Entwicklung meiner Persönlichkeit und nahm etwas Abstand zum klassischen "sargen". Ich trieb wieder Sport, Kampfsport, was ich Jahre lang nicht getan hatte. Ich nahm Gesangsunterricht, um mein Hobby des Musik machens noch mehr zu forcieren. Und ich versuchte mich an Meditation und NLP Techniken. Diese Entwicklung dauert nun etwa ein 3/4 Jahr. Aber diese Emotionslosigkeit scheint eher nur noch größer geworden zu sein und ich weiß mir langsam nicht mehr zu helfen. Etwa profane Dinge wie Musik, die mich früher mehr als berührt haben, in denen ich wirklich aufgegangen bin, erfüllen mich nicht mehr. Ich höre ein Musikstück und denke: Fein, das gefällt mir. Aber ich empfinde nichtts dabei. Genau so sieht es auch bei Frauen aus: Ich war schon seit ich mit PU und Persönlichkeitsentwicklung begann nicht mehr verliebt. Manchmal flogen einige wenige Schmetterlinge an, doch ich vertrieb sie schnell wieder (s.o.). Ich sehe Frauen und denke: Sie gefallen mir, oder sie gefallen mir nicht. In jedem Fall bin ich leer. Und diese Leere zieht sich praktisch durch mein ganzes Leben. Zurzeit mache ich Abitur, meine Noten sind gut bis sehr gut. Für danach habe ich bereits eine hervorragende Zivildienststelle in einer Großstadt, nebst einer fantastischen Wohnung (dies ist übrigens meine Hoffnung, die ich habe - dass ich einfach diesen Tapetenwechsel brauche). Der Sport macht mich fitter und ich würde sagen, dass ich äußerlich immer mehr an Attraktivität gewinne. Aber auf der anderen Seite steht dieses absolute Fehlen von Emotionen bei allem. Mein Erfolg bei Frauen ist dazu so gering wie lange nicht. Mir geht es nicht wirklich schlecht, ich habe ein gutes Leben und bin zufrieden. Aber kein "so werden sie glücklich-Ratgeber" nebst den Hinweisen "sie müssen sich Ziele setzen", dies, das kann mir scheinbar helfen, wirklich emotional glücklich zu werden. Für einen Rat von Dir, eine Analyse vielleicht wär ich Dir sehr dankbar! Beste Grüße.