Aldous

Man könnte sie so gut verkabeln, dass sie sich nicht mehr bewegen kann. Und so.

Wer nicht eskaliert, kommt auf die Plantage. Ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Könnte einige Problem lösen, die es hier so gibt.

Na nu sag endlich was das für ein Channel werden soll.

Das beste Mikro ist immer das, was am nächsten dran ist. Sag man so. Hälste das Smartphone genau vor den Mund, dann kann das völlig OK sein. Brauchst halt ne App, mit der du manuell aussteuern und Formate wählen kannst. Übrigens hab ich so gut wie Null Ahnung, was Ton angeht. Das hier ist alles nur aufgeschnappter Kram. Wenn ichs mir mal selbst machen muss bin ich jedesmal heilfroh, wenn nicht alles komplett versaut ist.

SM 58 wär der Klassiker Für so ziemlich alles. Mögen die meisten Leute auch spontan, wenn man es ihnen unter die Nase hält. Der Trend geht allerdings zur Niere, damit die Stimme wärmer klingt und weniger Hintergrund drauf ist. Dann Rode Reporter oder NTG2. Oder Sennheiser ME 64. Oder so. Canon aufs Stativ. Und oft die Einstellung wechseln. Ab und an Gopro Black III oder IV um Handgelenk oder Brust, oder so. Ton mit Richtmikro vom Stativ aus - und ab und an ein Lavalier für O-Ton der näher dran ist. Und dann aussuchen was passt. Würd mir spontan einfallen. Wenn du alleine bist - der Tascam DR-40 kann mit zwei Pegeln gleichzeitig aufnehmen. Gibt Sicherheit, falls es übersteuert. Ich glaub jedenfalls, dass es der DR-40 ist. Stative bekommste gut in die Wand, wenn du sie mittig über einen Haken stellst, mit Bandschlingen sicherst und dann mit dicken Gummiexpandern festzurrst. Für nette Perspektiven.

Oder einfach ein Handmikro.

Von differenziertem Betrachten sind wir noch weit weg. Wieso? Ein Lav unter seinem Shirt, eins am Kragen vom Sprecher und je eins für jede sprechende Frau. Dann noch ne Kugel als Ambient. Wären 4 Spuren. Oder 6. Save. Noch besser wärn Richtmikros nahe am Typ und am Sprecher. Würd ich jedenfalls tippen mit meinen 5 Cent Ahnung von Ton. Aber dass es schwach klingt, wie es im Video gemacht ist, mit Mikro an der Kamera, ist doch klar, oder?

Den musste extra verkabeln. Sonst hörste dich selbst laut und ihn leise. Dafür brauchst ne zweite Tonspur. Also nen besseren Rekorder. Tascam DR-100 oder DR-40. Oder Zoom H4n. Usw. Und wenn Kabel länger werden, brauchste abgeschirmte. Sonst hörste das Radioprogramm mit. Also Mikrofone mit XLR-Anschlüssen kaufen. Budget wird so bei 300 bis 400 EUR losgehen. Low budget kann sein, sich selbst ein Lavalier anstecken und den Interviewpartner per Richtmikro aufnehmen, das auf der Kamera steckt.

Ach wo. Na nu nimms doch nicht gleich persönlich. Ich werd nun mal den Eindruck nicht los, dass viel Ausrüstung durchaus hinderlich sein kann. Zumindest kenne ich niemanden, der Anfangs nur langweilige Sachen produziert hat - und erst dann richtig geil wurde, als er teuren Kram hatte. Andersrum würd ich aber durchaus sagen, dass beispielsweise Neistat früher besser war. Mag auch an Routine liegen, vielleicht hat er den Kontakt zur Industrie verloren, vielleicht hebt er langsam auch etwas ab -oder besser gesagt, total ab- aber er ist nicht unbedeingt dadurch besser geworden, dass er ihm alles mögliche Spielzeug ins Haus flattert. Ähnlich isses mit Finn Kliemann. Begnadetes Talent was Timing angeht. Das kam richtig klasse durch, als er sich alleine ausgetobt hat. Seitdem ein Team für ihn dreht, ist es flauer geworden. Sowas lenkt halt auch ab.

Genau. Der Irrtum ist dieses: Wer ficken will, muss freundlich sein. Das ist nicht so. Bedeutet aber umgekehrt nicht, dass man nicht ficken dürfte, wenn man freundlich ist.

Das kommt nur auf Gewohnheit an. So nimmt ein Kind der Mutter Brust nicht gleich im Anfang willig an. Doch bald ernährt es sich mit Lust. So wirds auch ihr an seinen Brüsten mit jedem Tage mehr gelüsten. Frei nach Goethe. Oder um es mit Hannibal Lecter zu sagen: Wir beginnen das zu begehren, was wir jeden Tag sehen.

Eskalieren resettet auch ganz gut.

Tonaufnahmen sind Stand der Technik seit nem halben Jahrhundert. Oder so. Gehört jedenfalls dazu. Und wenn du weisst wie es geht, dann brauch Synchronisieren selten mehr als vier oder fünf Mausklicks. Seitdem die Geräte kleiner und leichter werden, tauchen immer öfters Kamerateams als Ein-Mann-Show auf. Und drehen gut gelaunt mit Kamera in der einen und Tonangel in der anderen Hand. Um 20 Minuten später den Beitrag mit Laptop auf den Knien fertig zu schneiden. Ist nicht ganz so entspannt, aber Aua im Popo bekommt davon auch keiner. Die kommen eher vom Honorar. Ansteckmikrofone nimmt man gerade damit der Sprecher sich bewegen kann. Kannste sogar sehr gut so anklipsen, dass sie weder stören noch rascheln - wenn man weiss, wie es geht. Ist ne Kunst für sich. Das mein ich damit, dass sich viele Leute jede Menge Geräte zulegen, ohne zu wissen was sie damit machen können. Und dann kaufen sie sich noch mehr, weil das was sie haben, ja nicht ausreicht. Und weils Laune macht, ist das neue Equipment immer etwas teuer, als das alte. Ist ein expandierender Markt. Nimm wav.

Klar funktioniert das auch. Die Frage ist halt, was man will. Möglichst viel mit möglichst flashy gear rummachen. Oder mit möglichst wenig Aufwand ein möglichst gutes Ergebnis.

Auch Freundschaften, WGs, Bands, Vereine, usw. können kommplett im Eimer gehen. Auch ohne, dass die Leute miteinander gevögelt haben. Das ist natürlich etwas ungünstig. Und zwar unabhängig davon, ob ihr befreundet oder ein Paar seid. Schau mal, dass du deinen Social Circle mit der Zeit erweiterst. Damit werden die Chancen steigen, dass eure Freundschaft oder Partnerschaft, langfristig stabiler läuft. Weils weniger Abhängigkeiten gibt.

Wenn die Linse schon da ist, passt doch ne 5D II dran. Kannste dann fürs Kino mit drehen. Großer Sensor macht da schon was aus. An Kompakten sollen RX100 und S110 oder 120 ganz gut sein. Aber da kann ich auch kaum was raten. In Sachen Handy ist das LG G4 legendär. Und alle besseren Xperias und iPhones und so. Actioncams sind eher speziell, wie @karsidaschon schreibt.

Ja, Youtuber und Ausrüstung. Ist ein eigener Markt geworden. Steckt man ein Lavalier ins Handy, oder ein Aufsteckmikro an die Kamera - dann hängen zu teure Mikros an zu billigen Vorverstärkern. Das rauscht dann. Und ne Funkstrecke auf Wlan-Frequenz brummt. Wenn man Pech hat. Darum der Tip mit dem alten H2. Kostet nen Fuffi und macht mehr Sound als der teure Kram. Schaut halt nur aus wie ein Rasieraparat. Also nicht schick.

Ne, das Zoom ist ein Rekorder. Der nimmt den Ton selbst auf. Darum verbindeste den nicht mit der Kamera, sondern läßt ihn alleine laufen. Und beim Schnitt synchronisierste den Ton vom Zoom dann mit dem Video. Rekorder auf die Kamera und Ton mit Klinke in den Mikro-Eingang führen, machste wenn du keine Zeit zum Sychronisieren hast. Weil du tagesaktuell arbeitest. Und keinen extra Tonmenschen dabei hast. Oder faul bist. Mit Funk locker 50 m. Mit abgeschirmten Kabeln auch. Aber dann kostet dich der Spaß ein paar Tausender und der Aufwand lohnt für Youtube nicht mehr. Du hast noch garnicht geschrieben, was das für ein Channel wird.

Wenn sowas, dann DaVinci Resolve. Weil kostet nix und kann viel. Guck an. Enigma macht nen Channel. Mit PU-Weisheiten? Doch hoffentlich nicht nur über Kaffee? On topic: Rode Videomic, Sennheiser MKE400, usw. Damit wirds viel besser als mit eingebautem Mikro - aber nicht gut. Für gut muss das Mikro nah dran an die Schallquelle. Also runter von der Kamera und vor die Nase vom Sprecher. Oder an den Hemdkragen. Oder so. Dafür war der Tip mit dem Zoom H2.

Guter Vorschlag. Hat aber ein paar Stolperfallen. Der kategorische Imperativ ist ne ziemlich abgehobene Klamotte. Strapaziert man so Prinzipien im Alltag, landet man schnell beim Gegenteil von dem, was man eigentlich wollte. Beispielsweise klingen "ich habe bestimmte Erwartungen an mich und setze diese auch bei meiner Partnerin voraus" und "Sie muss ein Stück weit nach meinen Regeln spielen, um mit mir zusammen zu sein" erstmal ganz gut - sind aber nicht mehr haltbar, sobald man grundsätzlich drüber nachdenkt. Liegt daran, dass sich der kategorische Imperativ nicht auf konkrete, sondern auf grundsätzliche Regeln bezieht, deren Maßstab ne mögliche Allgemeingültigkeit ist. Kann darum gerade nicht darum gehen, dass sich andere nach meinen eigenen Regeln richten sollen. Genau genommen kanns -in den Kontexten um die es hier geht- nichtmal um meine eigenen Regeln gehen. Sondern es kann nur um Regeln für den jeweiligen Kontext gehen - also hier um die jeweilige Beziehung. Bedeutet, so Regeln wie "sie muss sich ein Stück weit nach meinen Regeln richten, damit..." sind nicht tragbar. Tragbarer wäre beispielsweise "Jedes Paar legt für die eigene Beziehung eigene Regeln fest, mit denen beide einvrestanden sind - und die auch für jedes andere Paar in dieser Situation geeignet wären." Und daraus kann man dann auch so konkrete Regeln festlegen wie "mit Tanzpartner nach Mailand ist noch OK" und "mit anderem Typen im gleichen Bett pennen ist nicht mehr OK". Also theoretisch kann man das so festlegen. Im Alltag können aber auch solche konkreten Regeln ziemlich schnell kippen. Beispielsweise wenn "nicht im gleichen Bett pennen" so interpretiert wird, dass zwei Einzelbetten zusammengeschoben werden. Und ein Blowjob nicht als Sex definiert wird. Kommt in den besten Kreisen vor. Damits reibungsloser funktioniert, brauchs darum -so wie du schon schreibst- belastbare grundsätzliche Regeln, an denen man sich orientieren kann. Und da liegt dann die Stolperfalle. Weil grundsätzlich nur dann grundsätzlich ist, wenns auch tatsächlich so ist. Und wenns um grundsätzliche Regeln für eine Beziehung geht - dann kanns gerade nicht darum gehen, dass andere Leute meine Erwartungen erfüllen sollen. Weil dann gehts weniger um Beziehung, sondern mehr ums Ego. Sondern es kann nur darum gehen, die eigenen Erwartungen an andere Leute möglichst runterzufahren. Oder anders gesagt: Der kategorische Imperativ bringt zwar ein sehr klares "wenn-dann" mit. Das gilt aber nur auf einer sehr prinzipiellen Ebene. In der Umsetzung kommt man nicht drum rum, genau dieses wenn-dann sehr schnell über Bord zu werden. "Wenn du drüber nachdenkst, mit deinem Tanzpartner nach Mailand zu fliegen - dann stellt sich für mich die Frage, ob unsere Beziehung nicht verfrüht war." führt nicht zu mehr Beziehung, sondern zu weniger. Also zu weniger Beziehung zwischen dem TE und seiner Kleinen. Und möglicherweise zu mehr, zwischen ihr und ihrem Tanzpartner. Darum der Tip an den TE, in Zukunft möglichst frühzeitig die Klappe aufzumachen. Weil erfahrungsgemäß irritiert es Beziehungspartner weniger, wenn man an persönliche Grenzen stößt. Also man übers eigene Ego stolpert. Wie da der Hase jeweils läuft, hat man schon in der Kennenlerphase schnell ausgelotet. Und zwar um so besser, je mehr die Klappe aufgemacht wird. Merkt man allerdings irgendwann, dass der Partner doch anders reagiert, als er sich gibt - dann irritiert das. Und merkt der Partner dann auch noch, dass subtil Druck ausgeübt wird, dann darf man sich nicht wundern, wenn man es mit dem PP-Zitat zu tun bekommt.

Ne gebrauchte Canon 5D macht nen guten Job und ist unschlagbar günstig. Für etwas mehr bekommste ne 5D II. Brauchts aber nicht unbedingt. An Linsen wären das 2,8 24 Pancake und ein 2 35 ein guter Anfang. Willste nur eine Scherbe mitnehmen, dann das 2,8 oder 1,8 28. Als Stativ passt ein altes Manfrotto 055. Such dir dazu den größten Kugelkopf, den du finden kannst. Oder einem dieser 4-Wege-Neiger, die es für ein paar EUR auch von Manfrotto gibt. Sind angenehm leicht und erstaunlich stabil. Nur ziemlich fummelig einzustellen. Aber bei Landschaften haste ja Zeit. Damit bleibste wahrscheinlich sogar unter deinem Budget. Den Rest kannste dann in Pol- und Verlaufsfilter investieren. Da nicht unbedingt sparen. Wenns sein muss noch nen Timer für deine Videos.

Versteh ich nicht. Was willste denn jetzt? Willste sie klarmachen, oder ihr was klarmachen? Falls deine Kleine nicht irgendwie auf den Kopf gefallen ist, dann weiss sie schon länger als du, dass du auf sie stehst. Der einzige Unterschied ist, ob du eskalierst, oder nicht. Und wenn ihr so gut befreundet seid, wie du schreibst - dann kannste dabei eh kaum was falsch machen. Führ euer Kino nächstes mal einfach weiter. Zieh ihr den BH aus, als ob du das schon jahrelang machen würdest. Und wenn sie sich erstaunt geben möchte, dann erklärst du ihr dass das die international genormte Begrüßung unter gegengeschlechtlichen guten Freunden ist. Und da ihr gute Freunde seid, gehört das so. Save.

The story of my life. Und du meinst, man sollte das irgenwann nicht mehr so machen? Warum eigentlich nicht? Und wann kommt endlich Teil 4 raus?

Nja, das ist so ein Beispiel für Themen wo man sich dann mit Esoterikern oft im Kreis dreht. Ein paar Post weiter oben hatte ich geschrieben, dass Grundwasser meist flächig vorkommt. Bedeutet, wenn du über ne Wiese läufst und deine Wünschelrute schlägt aus. Und du sagst, da wär ne Wasserader. Dann haste sehr wahrscheinlich nicht an der Stelle Wasser gefunden - sondern übersehen, dass unter der gesamten Wiese Grundwasser fließt. Üblich im Brunnenbau waren Wünschelruten übrigens noch nie.

Ich glaub, das wurde dir schon ein paarmal erklärt. Hast dich ihr erst als cool und locker präsentiert. So hat sie dich kennengelernt. Inzwischen hat sie gemerkt, dass das nicht ganz authentisch war. Sondern einerseits deine Grenzen etwas enger gesteckt - und andererseits du auch passiv-aggressiv reagieren kannst, wenn dir was nicht passt. Hat ihr offensichtlich nicht gefallen. Trotzdem willste auf der Schiene weiter fahren. Kannste natürlich so machen. Nur wahrscheinlich nicht mit dieser Frau.