Aldous

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Alle erstellten Inhalte von Aldous

  1. Führung wär ne gute Idee. Also nicht versuchen, sie zu erziehen. Und auch nicht nen Kopp machen darüber. Sondern die Beziehung selbst so führen, wie man sich die Beziehung wünscht. Ich will Transparenz? OK, also mach ich selbst die Klappe auf. Ich will Vertrauen? OK, also vertraue ich mir - und ihr. Usw. Na ja, da gibts zwei Sachen. Grundsätzlich bekommt man eh nie das, was man wirklich will. Nix ist perfekt. Jedenfalls nicht auf Dauer. Und in der konkreten Situation ist der Zug eh abgefahren. Sie ist schwanger. Bedeutet, wenn er seiner Verantwortung gerecht werden will, dann muss er mit ihr die nächsten 20 Jahre gut auskommen. Und so wie es momentan ausschaut, läuft das auf ne Beziehung mit ihr raus. Sie will ihn, er will sie. Da würd ich das Kopfkino mal etwas zurückfahren, und mich mehr auf sie einlassen. Absehbare und erreichare Ziele stecken. Wie die jeweiligen Schritte konkret ausschauen, weiste selbst am besten. Haste dann ein paar Schritte gemacht, guckste wo du jetzt stehst - und steckst dir von dieser neuen Position aus neue Ziele. Und so weiter. Grundsätzlich funktioniert unser Hirn sehr konserwativ. Wenn wir ne Gewohnheit haben, dann machen wir erstmal alle so, wie gewohnt. Unsere Synapsen sind dann wie Autobahnen, wo man mit Höchsttempo langbrettert. Neue Mindsets sind dagegen wie zugewucherte Trampelpfade. Wo du kaum sehen kannst, wo dich der nächste Schritt hinführt. Darum machste einen kleinen Schritt nach dem anderen. Guckst, wie es läuft - und machst den nächsten Schritt. Effekt ist, dass der Trampelpfad mit der Zeit breiter wird. Bis man irgendwann ne neue Autobahn gebaut hat. Im Idealfall baut man sich so jede Menge Autobahnen in verschiedene Richtungen 3. Du glaubst ihr nicht, vergibst ihr und ihr führt eure Beziehung weiter. 4. Du vertagst das Thema, weil es momentan Wichtigeres für dich gibt. Wie beispielsweise ne gute Pizza beim Lieblingsitaliener essen gehen. Oder nen Startplatz bei der Megavallanche ergattern. Oder entspannt mit den Kumpels nen Grillabend anleiern. Und wenn du das gemachst hast, dann guckste, ob das Thema danach immernoch so wichtig ist. 5. Du vergisst das Thema komplett, weil du realisiert hast, dass Pizza, Megavallanche und Gillabend nicht nur wichtiger sind - sondern auch bessere Laune machen. 6. Usw.
  2. Jup, ist tatsächlich ein Klassiker. Allerdings nicht so, wie du meinst. Sondern ziemlich anders. Und insbesondere isses nicht leicht. Mal unabhängig vom TE: Wenn du paranoid bist -also beispielsweise ein sehr misstrauischer Typ bist, oder sogar ne paranoide Störung hast- dann ist das ne ausgesprochen manifeste Eigenschaft deiner Persönlichkeit. Weil sich deine misstrauischen Sichtweisen ständig selbst bestätigen. Darum ist es gerade nicht leicht, dir zu zeigen, dass du misstrauisch -oder paranoid- bist. Sondern vielmehr ist es unmöglich. Weil du natürlich jedem Beweis misstrauisch in Zweifel ziehen - und weiterhin das glauben wirst, was du zuvor schon glauben wolltest. Ist ne blöde Situation. Weil sich die Katze in den Schwanz beisst. Und ohne hier jemandem zu nahe treten zu wollen: Hier im Thread stapeln sich die paranoiden Argumentationen. Soll jetzt nicht bedeuten, dass ihr nen Vogel hättet. Also, habt ihr. Aber da gehts nicht drum. Sondern geht darum, dass solche Argumentationen zirkulär sind. Also sich selbst bestätigen. Und sich darum im Kreis drehen. Der TE misstraut seiner LTR, die reagiert genervt - und darum misstraut er ihr noch mehr. Da kommste nicht raus. Der Lösungsansatz ist darum ein anderer. Und zwar aus zwei Gründen. 1. Jemandem unterstellen, dass er paranoid ist, ist ne augesprochen unfaire Sache. Weil derenige dann nix mehr richtig machen kann. Stimmt er zu, ist er paranoid. Widerspricht er, kann man das als Symptom seiner Paranoia auslegen. Bringt also nix. 2. Wenn jemand ein paranoid betontes Mindset hat - und das selbst verändern will. Dann argumentiert man mit Demjenigen nicht. Weil damit bestätigt man das paranoide Mindset nur. Sondern man rät ihm, Beziehungen einzugehen. Sich nette Gesellschaft zu suchen. Im Idealfall ne LTR. Und dabei in kleinen Schritten zu lernen, anderen Leuten mehr zu vertrauen. Bedeutet nicht, dass man seine paranoiden Sichtweisen darum komplett aufgeben müsste. Im Gegenteil. Vielmehr kann man insbesondere lernen, sich selbst mehr zu vertrauen. Also auch und insbesondere seien paranoiden Eigenschaften. Zu hinterfragen ist ja auch ne nützliche Sache. Wird nur störend, wenn man es damit übertreibt - und darum nicht mehr vertraut. Langer Rede kurzer Sinn: @HoneyBadger87 wenn du dir sicher bist, dass du die Sache mit deinem Kind gut hinbekommen wirst - dann ist das ein Grund, über deinen Schatten zu springen. Und dabei was dazu zu lernen. Weil das wirste als Vater in den nächsten Jahren sowieso permanent müssen. Versuchs mal mit nem Mindset, indem es nicht nur entweder - oder gibt. Sondern in dem ein sowohl als auch, erlaubt ist. Also weniger: Entweder sie steht mir Rede und Antwort - oder die Beziehung ist vorbei. Und mehr: Sie will mir nicht Rede und Antwort sehen - und ich liebe sie, und ich liebe mein Kind. Mit Letzterem wirste ne Familie zusammen halten können. So nen neues Mindset zu lernen, klappt übrigens am besten in kleinen Schritten.
  3. Hazel Brugger bringt den auch immer, in ihren Stand-Up-Comedys. Sie erklärt dann auch, warum Männer mehr Humor haben, als Frauen: "Weil sie von klein auf mehrmals am Tag mit dem witzigsten Bild der Welt konfrontiert sind – unerigierten Penissen."
  4. Manche Entenpenisse werden kanpp nen halben Meter lang. Sehen so korkenziehermäßig aus. Und weil die Entenfrauen die Selektion eher mehr so indirekt bestimmen. Also sich Entenincels traditionell zusammenrotten, und gemeinsam jede Entin durch den Teich jagen, die ihnen übern Weg schwimmt. Wo das weibliche Entchen durchaus bei draufgehen kann. Darum haben Entinnen alle möglichen Tricks entwickelt, um bei Vergewaltigungen weniger wahrscheinlich befruchtet zu werden. Beispielsweise sowas wie ne Vagina, die genau andersrum gedreht ist, wie der Korkenzieherpenis der Männer. Und Sackgassenvaginas. Also mehrere Seitengänge in der Vagina, die nicht zum Ei führen.
  5. Aldous

    Ende ltr?

    Hab ich noch keine Frau getroffen, die so gut aussah, dass ich es nicht auch mal 3 Tage ohne sie ausgehalten hätte. Kommt mir das nur so vor, oder wird hier immer schneller die Opferkarte gespielt? Spricht was dagegen, die LTR auch mal ihren eigenen Film fahren zu lassen - und das nicht pesönlich zu nehmen?
  6. Eine These, die im Tierreich immer dann sehr schwer zu begründen ist, wenn die Männchen der Art über einen Penis verfügen.
  7. Aldous

    Ende ltr?

    Alles richtig gemacht. Also soweit du hier nicht in Details gehst. Für die Zukunft -also falls sich sowas mit einer anderen Frau nochmal ankündigen sollte- spielste das Spiel einfach nicht mit - bzw. besser als sie. Pochst nicht auf Treffen, sondern bist komplett unreaktiv. Schon garnicht kommst du mit Beziehungsklärung um die Ecke. Sondern du merkst garnicht, dass ihr euch weniger seht. Weil du durch deine alte Schulfreundin Nadine, die dich damals schon immer wieder zusammen mit ihren beiden besten Freundinnen spontan zu nem Roadtrip nach Zürich überreden konnte, wo ihr Patenonkel ein Weingut betreibt, auf dem ihr als Erntehelfer gejobt und die Abende mit Picknicks im Sonnenuntergang am Strand verbracht habt. Jedenfalls hat Nadine dich letzte Woche mit diesen durchgeknallten Mountainbikern in Kontakt gebracht hat, mit denen du in zwei Monaten die Megavallanche fahren wirst. Du kennst doch eine Nadine? Wenn nicht, dann änder das. Da hättest du sie mit Schwung nehmen können, und erst danach gehen: Bis sie investiert. Falls das ein paar Jahre dauert, dann ist das halt so.
  8. Doch, schon. Man kann sogar ausgesprochen radikale Hypothesen aufstellen. Da beispielsweise: Das ist ne Hypothese. Ne viel Differenzeritere als einfach so nur ne Störung zu diagnostizieren. Aber auch keine ganz Konsequente, weil wenns keine Störungen in Persönlichkeiten gibt, dann kanns aber auch keine kranke Umwelt geben. Sind ja beides Diagnosen. Das Schlaue ist aber, dass die Hypothese der Gestalttherapie viel weniger als Ausrede taugt. Also was ganz anderes sind als beispeislweise was der Yael und der Hauptmann hier raushauben. Ist natürlich nicht so, dass jemand einschätzen könnte, wer Schuld daran ist, dass eine Beziehung scheitert. Weils natürlich keine allgemeingültige Norm dafür gibt, wie Beziehungen laufen müssen. Isso. Oder könnteste da ne Referenz nennen, @Hauptmann? Man hat natürlich kein Recht darauf, dass ein Beziehungspartner Zeit mit einem verbringt. Oder sich keinen Hund zulegt. Auch dann nicht, wenn man mit den Hypthesen, dass das so sei nmüsse, in einem Dutzend anderen Beziehungen erfolgreich war. Vielmehr zählt die gegenwärtige Beziehung. Also die gegenwärtige Persönlichkeit und deren Umwelt. Und wenns da Reibereien zwischen meiner Persönlichkeit und meiner Umwelt gibt - dann hab ich grob gesagt drei Möglichkeiten. Ich kann meine Hypothese als Maß der Dinge nehmen. Dann bin ich richtig, und die Umwelt ist falsch. Oder krank. Das ist, was ihr beiden macht, Hauptmann und Yael. Oder ich kann meine Umwelt als Maß der Dinge nehmen. Dann bin ich falsch, oder gestört. Und die Umwelt ist richtig. Oder, ich nehme meine Bewertungen nicht so wichtig - also glaube nicht, dass ich irgendwie die Wahrheit oder die Vorherbestimmung kennen würde, und so. Sodern mache mir klar, dass nicht nur eine oder nur meine Sicht der Dinge existiert. Sondern dass verschiedene Hypothesen möglich sind.
  9. Alter, wenn @Helmut @Dreibeinist, dann ist @Hypersensibelihr Sohn.
  10. Reife Leistung. Also wortwörtlich. Ein bis zwei Generation vor dir wurden solche Gedanken erst mit Mitte Ende Vierzig zugelassen. Und ältere Generationen haben sich meist garnicht getraut. Wenn du auf Leistung getrimmt bist - und dann merkst, dass du mehr entspannen "musst". Dann wirste natürlich erstmal auch in Sachen Entspannung was leisten wollen. Kannst mal versuchen, das Ganze differenzierter zu sehen. Man muss immer Sachen machen, die man nicht selbst will, sondern die einem gesagt werden. Ich hatte alte Profs, bei denen hat man die Antworten auf die Fragen auswendig gelernt, die gefordert waren - und parallel hat man sich über die zeitgemäß richtigen Antworten unterhalten. So kannste das auch angehen. Als prinzipiell. Bau in deinen Tagesablauf regelmäßige Pausen ein, in denen du das machst, wonach dir gerade ist. Egal, was es ist. Mit grober Richtung Entspannung. Und: Such dir Gesellschaft, die komplett anders tickt, als dein bisheriges Umfeld. Geh beispielsweise in die Mensa der Kunstakademie essen. Da sind zwar tendenziell noch mehr Snobs unterwegs, als bei den Ings - aber ab und an auch ein paar Nette. Und von denen lernste dann was. Joah - und noch nen Buch zum Thema. Speziell für Ingenieure: https://www.droemer-knaur.de/buch/7739308/meditation-fuer-skeptiker
  11. Welche willste denn? Wo beinahe betrunken fast vom Dach gefallen? Oder wo fast im Bach ertrunken? Alter, sowas ist doch total peinlich. Das erzählt man doch nicht öffentlich.
  12. Am Tag davor. Aber ist ja schon ziemich unfair. Da gewöhnt man sich an sie, behandelt sie gut, und macht auch sonst alles Mögliche für sie. Und dann bringt sie so nen Move mit geplanter Obsoleszenz. Sportlich fair ist anders.
  13. Wie löst ihr denn das Problem, dass Frauen älter werden, während ihr sie mögt?
  14. Ach so. Jo, die These macht eigentlich erst handlungsfähig. Therapeuten können den Klienten helfen, ihre Sichtweisen der Realität zu sortieren und zu entwickeln. Die Theorie ist, dass Leiden dadurch entsteht, dass die eigene Hypothese der Realität mit der tatsächlichen Realität kollidiert. Klassiker ist der Feuerwehrmann, der jahrelang Brände erfolgreich mit Wasser löscht - und dann erstmals zu einem Fettbrand kommt, der durch Wasser größer wird. Im Stress der Situation folgt er dann der bewährten Logik, dass mehr Feuer mit mehr Wasser gelöscht werden muss. Und das Ding fliegt ihm zunehmend um die Ohren. Er muss dann seine auf seinen bisherigen Erfahrungen breuhende Hypothese auf die neue Realität kalibrieren. Klappt das, ist er wieder ein zufriedener Feuerwehrmann. In nem therapeutischen Setting macht der Therapeut letztendlich nix anderes, als dem Klienten auf die Sprünge zu hefen. In nem systemischen Setting gibts dabei die Prämisse, dass der Klient selbst am besten weiss, was für ihn selbst das Beste ist. Also ein Feuerwehrmann natürich selbst am besten weiss, wie man Feuer löscht. In nem psychoanalytischen Setting dagegen, geht der Therapeut davon aus, dass er besser bescheid weiss, als die Klient. Und darum erstellt er beispielsweise Diagnosen über den Klienten. Im wörtlichen Sinne. Beides kann helfen. Frage ist nur, was wann hilft. In nem Setting, wo du als Berater auftrittst, biste eigentlich immer in der Position des Analytikers. Weil von dir erwartet wird, dass du Fachkompetenzen einbringst, die ohne dich nicht vorhanden wären. Dabei ist die Kunst einerseits, die eigenen Hypothesen immer wieder mit der Realität abzugleichen. Also gewissermaßen wissenschafltich zu arbeiten. Und andererseits, dabei den eigenen Einfluss auf die Analyse nicht zu vergessen. Klassische Situation für nen Supervisor. Also für nen systemischen Berater, der dir zu nem systemischeren Blick verhilft. Nur das mit dem geziehlt kannste vergessen. Ein systemischer Supervisor erhählt gern die Geschichte, als eine Putzfrau seines Instituts kündigte. Sie selbst würde zwar gerne weiter arbeiten - aber ihr Mann hätte es ihr verboten. Weil sie unerträglich geworden sei. Hintergrund war, dass das Institut nicht nur systemische Sichtweisen vermitteln, sondern auch selbst umsetzen wollte. Weils natürlich nicht funktioniert, seinen Kunden was zu vermitteln, was man selbst nicht drauf hat. Unternehmenskultur ist also, allen Mitarbeitern gleichermaßen wertschätzend, auf Augenhöhe, usw. zu begegnen. Fand die Putzfrau gut. Und hat sie so mit nach Hause genommen. Womit ihr Mann überhaupt nicht klar gekommen ist. Das gleiche passiert auch umgekehrt. Wenn das Insititut größere Unternehmen berät. Da ist bei den Vorständen angekommen, dass die ganzen Reibungsverluste wegen persönlichem Knies unter den Mitarbeitern ein echter Wettbewerbsnachteil sind. Also sollen die Mitarbeiter gecoacht werden. Damit sie besser zusammen arbeiten. Weil findet der Vorstand gut. Jo, und wenn dann den Vorständen erklärt wird, dass sie das selbst natürlich auch so umsetzen müssen...
  15. Neuss ist noch knapp daneben. Nördlich der Stadtgrenze fängt aber verlässlich Düseldorf und damit auch das Bier an. wat? 💓 Du meinst, wie Therapeuten behandeln können? Joah, war auch mal mein Plan. Kurz gesagt, hats nicht funktioniert. Also nicht nach Plan. Das "Problem" ist, dass die ganzen diagnostischen Konzepte entweder kaum fundiert sind - oder in nen klinischen Kontext gehören. Und damit nicht mehr trivial sind. Ne Bekannte beispielsweise, macht für ne Unternehmensberatung Assesment-Center. So über mehrere Tage in größeren Gruppen und so. Da werden dann auch alle möglichen Testungen durchgeführt. Bei den dafür konziperten Tests bekommste dann als Ergebnis irgendwelche farbigen Kreise oder Polygone, wo du sehen kannst, ob du ein Generalist und Managertyp bist, oder Spezialist und Analytiker, usw. Also nix, was nicht vorher auch schon klar gewesen wäre. Wie das bei Assesment-Centern halt so ist. Irgendwann haben sie angefangen, klinische Tests einzubinden. Sieht halt edler aus, wenns 500 Fragen sind und nicht nur 30. Nur wenn als Ergebnis ängstlich-vermeidende oder paranoide Persönlichkeitsakzentuierungen "festgestellt" wurden, gabs betretenes Schweigen. Hat dann ziemlich bald ziemlich geknallt, als sich ein Klient mit seiner "Diagnose" beim Psychiater vorgestellt hat - und damit rauskam, wie dilletantisch das Ganze gelaufen war. Der Auftraggeber war dann weg. Wenns du wissen willst, ob du nen klinisches Thema hast, dann bekommste mit so Persönlichkeitsprofilen durchaus brauchbare Hinweise. Also darauf, ob du ein klinisches Thema hast. Aber wenn du dich im normalpsychologischen Bereich bewegst, dann isses vergleichsweise wurscht, wie du tickst. Und die Ergebnisse sind entsprechend schwammiger. Was nicht bedeutet, dass es nix bringt, wenn man sich als normaler Typ mit sich beschäftigt. Im Gegenteil. Meiner Meinung nach lenken Diagnosen dabei aber mehr ab, als sie helfen. Weil sind halt immer Verallgemeinerungen. Während mal selbst viel genauer hingucken kann, wie man in welcher Situation wie reagiert. Das wär dann mehr der systemische Ansatz.
  16. Kumpel ist Anästhesist geworden, damit er mit seinen Patienten nicht so viel reden muss. Das mit den Diagnosen ist noch nen Überbleibsel aus den 50ern. Da gabs mal das Konzept der Persönlichkeitsakzentuierung. Meinte, dass normale und gesunde Persönlichkeiten auch die Eigenschaften haben, die kranke Persönlichkeiten aufweisen. Nur halt weniger ausgeprägt. Damals wurde geschätzt, dass so die Hälfte aller gesunden Persönlichkeiten Akzente hätte. Und nur der Durschnit nicht. Heute geht man meist davon aus, dass das Konzept vom Durchschnitt wenig hilfreich ist, und jeder auf seine Art akzentuiert ist. Manchmal wird auch von Neurozitismen gesprochen. Beispielsweise bei Leuten, die eher unangenehm oder nervig sind. Der Trend ist aber, dass eine Persönlichkeit letztendlich eine Erscheingungsform der Interaktion mit äußeren Umständen ist. Und Diagnosen nicht selten mehr vom Diagnostizierenden abhängen, als vom Probanden. Darum wars auch garnicht witzig gemeint, dass @Nahilaa, du, meine Wenigkeit und ein Großteil des Forums hier, durchaus als Shizoid durchgehen können - wenn man die Interaktionen hier im Forum als Maßstab nimmt. Was nicht bedeutet, dass man darum so ist. Sondern, dass man so interagieren kann - und auch anders. Ich mein, wenn ich beispielsweise mit voller Überzeugung erzähle, wie ein Typ übers Wasser läuft, Wasser in Wein verwandelt und dann von den Toten aufersteht - dann kanns je nach Umfeld passieren, dass man mich für kompetent oder für bekloppt hält. Genauso ist das mit so Fragen, ob man mit Frauen mit Kind Beziehungen führen könnte. Klar kann man das. Kann man genauso gut, wie mit jeder anderen Frau auch. Dann, wenns passt. Und ob es passt - das hängt sehr damit zusammen, wie flexibel man in der eigenen Persönlichkeit, bzw. in der Interaktion mit seinem Umfeld ist. Aus Düsseldorf und Krefeld. Beispeilsweise daher: http://www.brauereiausschank-wienges.de/ Oder auch daher: https://www.zumschluessel.de/ Der Rest vom Rheinland weiss in der Regel tatsächlich nichtmal, dass er es nicht weiss. Aber das hat lange Tradition.
  17. Ausreden. Weder bin ich Therapeut, noch hat das hier was mit mir zu tun. Das Reden allerdings sowas ist, wie täglich Brot - da kann ich dir nur zustimmen. Jut. Wenn @Nahilaa dich jetzt fragt, ob du vielleicht ne Autistin bist, dann würd ich mich anschließen. Aber davon mal abgesehen - wenn ich jetzt hier vor die Tür gehe. Also jetzt Abends. Und in die Fenster von den Kneipen, Pizzerien und Kaffees gucke. Dann seh ich da keine Leute, die kurze Gespräche mit vernünftigen Lösungsangeboten führen. Sondern Leute, die sich gut gelaunt über Nebensächlichkeiten unterhalten. Smalltalk. Kennste. Mit ein paar freundlichen Typen und nem Bier am Rheinufer hocken und dummes Zeug reden, ist so ziemlich das Beste, was einem im Rheinland passieren kann. Und Smalltalk ist nicht sinnlos, sondern dient der Beziehungsgestaltung.
  18. Jup. Gute Kinder und Geld liefern, kann durchaus als Referenz durchgehen. Und Frau verkloppen unter Kolatteralschaden verbucht werden. Je nachdem.
  19. Alles richtig gemacht. Viermal klingeln lassen entspricht dem international genormte Code für ewigen FO. Wenn sie cool ist, weiss sie das.
  20. Shizoide sind mehr so die Jungs, die hier im Forum als Allphas gefeiert werden. Grobe Richtung James Bond. Und PU-Cat. Passt auch zu dir mehr, als zu Yael. So von wegen klarem Blick und so. Also würd ich sagen. Ist mit so Diagnosen von Persönlichkeitsstrukturen aber immer so ne Sache. Wird einerseits sofort als pathologisch interpretiert. Nach dem Motto: "Wenn die so ist, dann kann sie ja nicht anders." Und damit sind dann die Rollos unten. Andererseits isses kaum reproduzierbar. Klappt schon alles nicht mehr, wenn man die Kultur wechselt. Bei uns wird beispielsweise für Partnerschaften die emotionale Bindung hoch gehalten. Andere Kulturen haben ihre emotionalen Bindungen viel länger in den Stammfamilien - und Partnerschaften werden viel mehr als Zweckgemeinschaften gesehen. Da gibts volles Veständniss, wenn der Partner gewechselt wird, weil die Ehe nicht den Anforderungen entspricht.
  21. Die Theorie ist, dass der Einfluss der Emanizpititation um so geringer wird, je weiter man sich vom ehemaligen eisernen Vorhang nach Osten bewegt - und gleichzeitig die Bedeutung klassischer Werte zunimmt. Frauen wollen weiblicher sein, und geben sich auch so. Möglichst früh heiraten ist erwünscht und auch wirtschaftliche Absicherung tut mehr Not. Dazu kommt ne ziemliche Konsequenz in so ziemlich allem. Osteuopäerinnen fackeln nicht lange, sondern testen und sortieren ihre Männer mit Vollgas. Also sozusagen. Kurz gesagt ausgesprochen coole Frauen, die gleichzeitig etwas unentspannt unterwegs sind. Also so latent.
  22. Fünfmal, junger Padawan. Wir lassen es fünfmal klingeln. Dann legen wir auf.