Aldous

Wenn ich mich recht erinnere, steht In LDS sinngemäß: Leb nach deinen eigenen Regeln - und erwarte von anderen nicht, dass sie auch nach deinen Regeln leben. Mach ihr keine Vorschriften, hör auf mit dem PDM und widme dich andere Mädels. Wenn du in zwei Wochen Lust hast, rufst du sie nochmal an und machst ein Date aus.

Meine Erfahrung ist, dass das meist nach hinten losgeht. Theoretisch ist es natürlich so, dass du dein Gegenüber mit Ich-Botschaften nicht beurteilst und nicht angreifst - aber wenn die eigene Haltung dazu nicht passt, dann merkt dein Gegenüber das sofort. Mit den Ich-Botschaften drückst du dich dann nur um die Konfrontation auf der persönlichen Ebene. Der Effekt ist meist, dass dein Gegenüber sich als Person herabgesetzt fühlt und erst recht angefressen reagiert. Ist das gleiche, wie in der beliebten Diskussion mit den Openern. Was du sagst, ist nebensächlich. Wesentlicher ist, ob es authentisch ist.

Der ist so penetrant, weil du darauf reagierst. In den meisten Postings hier im Thread wird dir geraten, dich nicht mehr über ihn aufzuregen. Darauf gehst du kaum ein - reagierst aber ausführlich, wenn du dich kritisiert fühlst. Dann rechtfertigst du dich und teilst selbst aus. Das gleiche Spiel, spielst du -in Gedanken- auch mit dem penetranten Typen. Verändern kannst du das, indem du anders reagierst. Beispielsweise, indem du dem nervigen Typen aus dem Weg gehst - also nicht mehr reagieren musst. Wenn das nicht geht, weil man ihm im Job immer begegnen wirst, dann reagier nicht mehr auf sein penetrantes Verhalten, sondern auf ein anderes Verhalten von ihm. Beispielsweise, indem du ihn zu ner Cola einlädst und ihm gut gemeinte Tips gibst. Darauf wird er anders reagieren als bisher - daran knüpfst du an und reagierst wieder anders, usw. Irgendwann nervt er dann nicht mehr. Ist im Grunde so wie bei Hunden. Belohnung für gutes Verhalten.

So, wie du den Typen beschreibst, hält der sich nicht für toll. Im Gegenteil - der überspielt ein Selbstwertproblem. So ähnlich, wie ein trotziges Kind. Einfach nicht mehr drüber ärgern. Sieh ihn nicht als Bedrohung. Spendier ihm bei Gelegenheit ne Pepsi und verklicker ihm dabei, wie er bei Frauen besser ankommen würde.

Dann meinen wir doch zwei verschiedene Sachen. Mir schien es, als ob du dir jetzt schon den Kopf deiner Zukünftigen zerbrichst. Das wär ein Denkmuster -oder eine Altlast- gewesen, das du mit in die nächste Beziehung nehmen würdest. Wie man selbst denkt, ist ja unabhängig von anderen.

Wenn du ihren Freund nicht zu einem Problem machst -er für dich nicht existiert- dann gibt es keinen Grund für BFDs. BFDs im Speziellen zielen darauf ab, den Wert des BF in den Augen des HB herabzusetzen. Andere herabzusetzen, um sich einen eigenen Vorteil zu verschaffen, ist ne originäre LSE-Taktik. Man schießt sich damit selbst ins Knie. Manipulatives Game im Allgemeinen bedeutet, andere beeinflussen zu wollen. Je besser aber dein inner game ist, um so weniger wirst du versuchen andere zu beeinflussen - schlichtweg, weil du weniger auf andere angewiesen bist. Prinzipiell sind die Dinge ganz einfach - und im zwischenmenschlichen Miteinander scheisse kompliziert. Wenn sich beispielsweise die LTR von einem Kumpel interessiert zeigt und sie mir auch gefällt - dann wirds kompliziert. Dann ist es nicht mehr möglich, dass ihr BF in meinem Kopf nicht existiert. Ich würde mir gar keinen Kopf darüber machen, ob und wie glücklich ihre Beziehung ist. 1. Kann man das als Aussenstehender sowieso nicht beurteilen. 2. Steht es mir als Aussenstehenden nicht zu, das zu beurteilen. 3. Hab ich nichts davon, mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Einfacher und sinnvoller ist es, ihr die Entscheidung zu überlassen, was sie tun will. Ihr die Entscheidung zu überlassen bedeutet, dass ich sie nicht manipulieren will. Sie lernt mich so kennen, wie ich bin. Wenn ich Interesse an ihr habe, dann bekommt sie das mit. Egal, ob ich es ihr sage oder nicht. Sie kann dann entscheiden, worauf sie sich darauf einläßt, oder nicht. Dafür braucht man kein manipulatives Game. Meiner Meinung nach verbaut man sich dadurch sowieso nur die Chancen, weil sie instinktiv wittern wird, dass man ihren Freund abwerten will, weil man ihn als Konkurenten fürchtet. Jup. What goes around, comes around. Wieso? "Ich bin der Preis" ist doch OK. Den Preis bietest du dem HB an - und überläßt es ihr, ob sie dieses Angebot annimmt.Dagegen kann niemand was sagen. Oder? So eng würd ich das nicht sehen. Konkurenzkampf ist normal und es ist auch normal, dass man Konkurenten nicht zu positiv wahrnimmt. Der Unterschied ist halt, ob man noch extra Energie aufwendet, um den anderen möglichst schlecht dastehen zu lassen - oder ob man sich mit sich selbst und dem HB beschäftigt. Prinzipiell bringt es ja auch nix, wenn das HB in einer LTR bliebe, mit der sie nicht zufrieden wäre, anstatt die alte LTR aufzugeben und sich etwas Neuem zu widmen. Davon hätte niemand etwas. Ich nicht, sie nicht - und ihr BFauch nicht. Der bekommt auch die Chance, etwas Neues zu starten. Kann durchaus gut für ihn sein. Solche Überlegungen sind allerdings wieder rein prinzipiell. Faktisch kann niemand in die Zukunft gucken. Drum lohnt es sich wenig, zu spekulieren, was sein könnte. Ich hatte auch ein paar LTRs, die wegen mir ihren BF abgeschossen haben. Allerdings waren sie meist zu mir genauso wenig loyal, wie zu ihrem vorherigen BF. Das Ergebnis war dann eine Anfangs schöne Zeit - mit einem nicht so schönem Ende. What goes around... ...mit einer Ausnahme. Die Kleine hatte jahrelang eine FB mit mir und parallel mehrere LTRs - bis sie einen Typen getroffen hat, mit dem sie inzwischen seit über 10 Jahren zusammen ist. Seitdem läuft nichts mehr. Geht also auch. ...oder ich bin ihr zu alt geworden und sie vögelt jetzt mit anderen fremd. Hm...

Jup - und den Streit wird sie dann nicht mit Argumenten ausfechten, sondern sich eine Bühe suchen, auf der sie dir überlegen ist. Beispielsweise indem sie Drama schiebt. Merkt man. Da musst du jetzt durch. In Zeiten, in denen man etwas überlastet ist, kann es Sinn machen ökonomisch zu denken. Du hast beispielsweise Probleme, die an deinen Nerven zerren, Energie kosten, usw. - also sollte es sinnvoll sein, sich seine Energie einzuteilen. Überleg, was für dich momentan das wichtigste ist - und dann setze deine Energie dafür ein. Räum dein Leben auf. Das entspannt.

Na ja, umgekehrt prügeln die Forumsmoralisten auch gern auf die Forumsplayer ein. Das bleibt sich gleich. Dabei ist es im Grunde gar nicht kompliziert. Die Lösung liegt ganz einfach in der Haltung, die Fastlane vorschlägt. Was dabei allerdings die Forumsplayer gern übersehen ist, dass manipulatives Game oder BFDs zu dieser Haltung eben gerade nicht passen. Die Überlegung, wie ich den Freund eines HB ausspielen kann, entsteht ja nur dann, wenn ich ihn zuvor in meinem Kopf zu einem Problem gemacht habe. Überlasse ich es dagegen dem HB, was sie will oder nicht will - dann gibts für mich auch keinen Grund, an dem Stuhl rumzusägen, auf dem ihr Freund sitzt. Es ist mehr eine Sache des Inner Games und weniger der Moral - und das übersehen die Forumsmoralisten gerne.

Kanns sein, dass das ein Teil deiner Blockade ist? Es ist doch so: Irgendwelche Altlasten, so wie du sie hier beschreibst, hat jeder. Das ist immer so. Die hast du, die hab ich, die hat deine LTR und die werden auch alle Frauen haben, die du in der Zukunft kennenlernen wirst. Würde jeder erstmal seine Altlasten kurieren, bevor er eine Beziehung eingeht, wären alle solo. Das ist das Eine. Der Knackpunkt ist aber, dass Frauen selbst entscheiden, ob sie eine Beziehung mit dir eingehen wollen, oder nicht. Das entscheiden sie - nicht du. Die wissen selbst, was gut für sie ist. Und wenn sie irgendwann mal keine Lust mehr darauf haben sollten, wie du bist und mit ihnen umgehst, können sie jederzeit gehen. Insofern musst du dir nicht ihren Kopf zerbrechen. Wenn du dir aber doch ihren Kopf darüber zerbrichst, ob es gut für sie wäre, wenn du eine Beziehung mit ihr eingehen würdest - während du gleichzeitig gerne eine Beziehung mit ihr eingehen würdest - dann blockierst du dich selbst.

Nietsche rotiert in seiner Gruft, wenn er das liest.

Innere Blockaden kann man nur selbst lösen. Wenn du nur die Frau wechselst, bleibt die Blockade erhalten. Das ist auch völlig OK so. Jeder hat innere Blockaden. Das macht auch Sinn. An etwas Altbekanntem festzuhalten ist sinnvoll, da man dabei weiß woran man ist - allerdings blockiert man sich dadurch gleichzeitig für Neues. Läßt man das Altbekannte los, wird man offen für Neues - muss dafür allerdings ein unbekanntes Risiko eingehen. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Die Frage dabei ist, ob die Blockade so stark stört, dass man das Risiko eingehen will. Nö, was sie sollte, entscheidet sie selbst. Genauso wie du. Guck dir mal diesen Thread an. Viele Leute sagen dir, was sie von der Situation halten. Einige glauben, besser zu wissen als du, was richtig für dich ist. Viele sagen dir, was du tun solltest. Tust du es darum? Genauso wird sie reagieren, wenn du ihr sagst, was sie tun sollte. Und das wird nicht nur bei ihr so sein, sondern auch bei jeder anderen Frau. Wenn du was verändern willst, dann fang bei dir an. Wenn du nicht willst, dann mach so weiter wie bisher. Beides ist legitim.

Das wäre was anderes. Sich an Fachleute zu wenden, macht Sinn. Die kommen dann aber nicht mit der Zwangsjacke und holen die Leute ab. Auch, wenn du jemanden in einer akuten Phase einlieferst, bleibt derjenige nur dann in der Klinik, wenn er das selbst will. Der Knackpunkt im Posting von 447 ist dagegen der Vorwurf der Bedrohung. Es gibt einen Gewaltschutzparagraphen, durch den die Polizei einen Täter unbürokratisch aus einer gemeinsamen Wohnungen entfernen kann. Sehr durchgeknallte Frauen nutzen das immer wieder mal für ihre Zwecke.

Ne - umgekehrt. Je besser man loslassen kann, um so mehr Alternativen hat man. Das ist nicht nur in Bezug auf Frauen so. Man hat grundsätzlich um so weniger Handlungsoptionen, je stärker man an etwas festhält. Meiner Meinung nach, ist dein Problem nicht, dass du sie nicht loslassen kannst. Das was du nicht loslassen kannst, ist deine Vorstellung davon, wie die LTR mit ihr auszusehen hat. Du willst ihr die Augen öffnen. Verdeutliche dir mal, was das letztendlich bedeutet. Es bedeutet, dass du glaubst zu wissen, wie sie sein sollte. Und zwar glaubst du das besser zu wissen, als sie selbst. Sie soll so sein, wie du es dir wünscht. Das ist das, was du nicht loslassen kannst. Alternativ könntest du sie mehr so nehmen, wie sie ist - und dich weniger drüber ärgern, dass sie nicht so ist, wie du sie haben willst. Das würde dein Problem lösen - und auch faktisch Sinn machen. Du schreibst ja selbst, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist. Wir leben in einem freien Land und sie ist ein erwachsener Mensch. Sie darf sich um ihren Ex kümmern, wenn sie das will. Ist so. Klar kann man sagen, dass sie sich damit selbst im Weg steht - aber das gilt dann für dich genauso. Du bist genauso schlecht darin loszulassen, wie sie. Darin seit ihr euch recht ähnlich. Achte auf den inner game. Loslassen hat nur mit dir selbst zu tun - nicht mit ihr, nicht mit anderen Frauen. Teste beispielsweise mal, was sich für dich für Handlungsoptionen ergeben, wenn du deine Haltung ihr gegenüber veränderst. Lass sie so sein, wie sie sein will - und schau, welche neuen Möglichkeiten sich daraus für dich ergeben.

Schon mal daran gedacht, dass der Ex ein vollwertiger Mitmieter ist und als solcher im Mietvertrag aufgeführt ist. Dann ist nicht mehr so einfach mit Wohnwagen oder vor die Tür setzen.. Ein Anruf: "Mein psychisch kranker Ex-freund hat mich bedroht!" - Fertig ist der Lack du meinst so eine richtig fette falschanschuldigung? Ich reib mir auch grad die Augen. Da wird hier immer wieder vor schweren LSE-Fällen gewarnt, die solche Register ziehen könnten - und dann kommt genau sowas als Tipp, um den Ex loszuwerden. Dass man sich mit solchen Aktionen auf den Kriegspfad mit dem Strafrecht begibt, ist dir aber klar, 447 ?

Warum sollte es kriseln, wenn deine Freundin cool ist? Kanns sein, dass du verunsichert bist, weil sie momentan keine Sicherheit bei dir sucht?

Drama schieben? Also im Prinzip so reagieren, wie ihr Ex? Alter, du schreibst einen Beiträg weiter oben, dass jeder selbst für sich und seine Handlungen verantwortlich wäre. Wenn du das so siehst, dann gilt das nicht nur für ihren Ex, sondern auch für sie. Es ist ihr Ding, ob sie ihren Ex in ihrer Wohnung wohnen läßt und ob es ihr wichtiger ist ihn zu bemuttern, als dich zu sehen. Genauso ist es dein Ding, ob du dich darüber aufregst.

Hm? ... und was machst du, wenn eine übergewichtige UG0 zu dir kommt und ihr Recht einfordert?

Ja, sehe ich auch so. Insbesondere die Grenzen sind wichtig. Je mehr sie sich für ihn verantwortlich fühlt, um so mehr überschreitet sie die Grenzen. Genau gesagt, ihre und seine Grenzen. Der Knackpunkt in solchen Beziehungen ist oft, dass Verantwortung hin und her geschoben wird. Er denkt, dass er sie braucht - und sie denkt, dass sie auf ihn Rücksicht nehmen müsste. Insofern ist sie Teil seines Problems - und er Teil ihres Problems. Du kannst dazu auch mal nach Parentisierung googeln. Faktisch ist es ihre Entscheidung, was sie tut. Wenn du nun auch noch anfangen würdest, Rücksicht auf sie zu nehmen, damit sie Rücksicht auf ihren Ex nehmen könnte, dann wärst du auch Teil des Spielchens. Insofern würde ich sagen, dass deine bisherigen Reaktionen genau richtig sind. Ich würd sie in Zukunft weiter in die Verantwortung nehmen. Wenn ihr Ex tatsächlich suizidale Tendenzen hat, dann braucht er professionelle Hilfe. Da gibts keine Diskussion. Faktisch kann sie ihm dabei nicht helfen - im Gegenteil ist sie Teil des Problems. Was sie tun kann ist, ihm einen Therapieplatz suchen. Sinn kann es auch machen, wenn sie ihn bei den ersten Therapiesitzungen begleitet. Der Therapeut wird dann schon sortieren, wie es weiter gehen kann. Wenn ihr Ex nicht zu einer Therapie will, dann schlag ihr vor, sich erstmal alleine von einem Profi beraten zu lassen. Wenn sie das nicht will - sondern weiter darüber nachdenkt, ob sie eure Beziehung beenden sollte, damit ihr Ex sich nicht schlecht fühlt, dann würd ich sie gehen lassen. Das hat dann auch nix mit Egoismus zu tun, sondern ist schlichtweg sinnvoll.

Nein, das bleibt sich gleich. Du bist hier in einem anderen Forum. Größtes NoGo: Sich auf Online-Game beschränken. Fang an, mit realen Frauen zu reden. Ganz im Gegenteil. Gerade das solltest du nicht. Du willst nicht der Ersatzpappa werden. Dich interessiert die Frau - dass sie gleichzeitig Mutter ist, ist ihre Sache. Du willst die Frau auf der Paarebene kennen lernen - was du nicht willst, ist dich in die Elternebene einzumischen. Achte darauf, dass die beiden Ebenen getrennt werden. Sowohl von dir, als auch von ihr. Wenn sie dir sofort von ihrem Kind erzählt, ist das fair. Wenn sie dich allerdings schnell mit ihrem Kind in Kontakt bringt, würde ich sehr genau schauen, was dahinter steckt. Verantwortungsvolle Frauen lassen einen neuen Mann erst im Leben ihrer Kinder auftauchen, wenn sie ihn schon gut kennen gelernt haben. Also frühestens nach ein paar Monaten. Klar ist, dass Mütter ihren Kindern eine Priorität geben, die sie dir erstmal nicht geben werden. Bedeutet, dass sie ihre Zeit nicht frei einteilen können und auch mal von einem Date kurzfristig verschwinden, wenn irgendwas wichtiges passiert ist. Klar ist auch, dass es schwierig ist, wenn das Kind dich ablehnen sollte. Aber das wäre auch Sache der Mutter. Es hat nix damit zu tun, dass du das Kind für dich gewinnen müsstest. Und vor allen Dingen: Check dich selbst ab. Wenn du entdecken solltest, dass du die Frau gewinnen willst, indem du ihrem Kind sympathisch bist, dann veränder das bei dir. Lies dich hier ein in Sachen inner game und limiting belief. Frauen abzuwerten bringt dir nix. Das fällt dir nur selbst auf die Füße. Dafür bist du hier falsch. In dem Forum hier gehts darum, sich zu entwickeln. Lies dich ein und leg los, alter Mann.

Ne Ergänzung: Wenn man die beiden Beispiele falsch auslegt, kann man sich mit beiden Alternativen selbst ein Bein stellen. Sich wie in Beispiel 1 zu verstellen um bei anderen einen bestimmen Eindruck zu hinterlassen ist anstrengend und funktioniert nicht. Leute merken, ob jemand authentisch ist oder so tut als ob. Die Folge wäre, dass man an Glaubwürdigkeit verliert. Geauso wenig hilft es, wenn man Beispiel 2 so auslegt, dass man Erwartungen stellt, wie "wenn du nicht so bist, wie ich es für richtig halte, verlierst du mich." Das wäre dann für das HB anstrengend und sie hätte immer weniger Lust auf die LTR. Darum ein Vorschlag für ein Beispiel 3: Du hast deine Regeln - sie hat ihre Regeln. Das ist so. Gleichzeitig ist es unmöglich, dass zwei Menschen exakt nach den gleichen Reglen leben. Will man eine LTR, muss man Kompromisse machen. Ist auch so. Es funzt darum grundsätzlich nicht, seine eigenen Regeln als Maßstab für das Verhalten anderer anzulegen. Der im PU beschworene Alpha lebt zwar nach seinen eigenen Regeln - und das ist auch gut so. Das bedeutet aber nicht, zu erwarten, dass sich andere den eigenen Regeln unterwerfen. "Du bist doof, mit dir geh ich nicht mehr." ist trotzig, aber nicht Alpha. Alpha ist, die Regeln des HB grundsätzlich als gleichwertig zu den eigenen Regeln zu akzeptieren. Also ihren Regeln den gleichen Wert zu geben, wie den eigenen Regeln: Ihre Regeln sind anders - und gleichzeitg genauso viel wert, wie die eigenen Reglen. Es ist OK, wenn sie andere Dinge für richtig hält, als man selbst. @ The_Only_One: Wenn es für sie OK ist, einen alten Kumpel bei sich übernachten zu lassen, dann kann man das natürlich als "mies" bewerten, irgendwas planen, um "gleiches mit gleichem zu vergelten", usw. Alternativ kann man aber auch anerkennen, dass es für sie OK ist. Genauso, wie man anerkennen kann, dass es für einen selbst nicht OK ist. Der Unterschied dabei ist die Haltung, mit der man dem HB gegenübertritt. Einmal stellt man sich über sie, beurteilt sie als "mies" und will sie beeinflussen, damit sie tut was man will - und einmal betrachtet man sie als gleichwertig. Letzteres ist das, was man als HSE bezeichnet. Sich selbst anerkennen - und andere genauso anerkennen. Entspannter für einen selbst ist die zweite Alternative. Die zweite Alternative führt erfahrungsgemäß auch zu den besseren Kompromissen in LTRs. Sprich, zu Kompromissen, die für beide OK sind. Nimm dich und mich mal als fiktives Beispiel, als Gedankenexperiment sozusagen: Ich sehe kein Problem, wenn der beste Kumpel meiner angehenden LTR mit ihr in einem Bett pennt. Würden die beiden dreckig ficken, wärs nicht mehr OK. Darum bin ich nun aber weder der ober mega Alpha, noch bin ich "mies" - es ist nur so, dass ich die Dinge anders sehe als du. Sonst nix. Du bist trotzdem OK, genauso wie ich OK bin. Das ist unsere Regel. Komplizierter wirds nicht. Wenn wir jetzt ein Bier zusammen trinken gehen würden - würdest du dich dann entspannt fühlen? Wenn ja - was passiert dann, wenn du diese Haltung auf dich und deine LTR überträgst? Verändert sich dann dein Kopfkino?

Das ist ein Zeichen, Bruder.

Wenn sie cool drauf ist, wird es sie nicht stören. Fieldtestet.

Drei Tage. Jesus hat drei Tage gewartet, bis er auferstanden ist. Seitdem wartet man drei Tage, bis man ein HB anruft.

Weder kann man sein inner game komplett durchstudieren, noch andere Leute im Griff haben. Du denkst momentan zwar, dass es so wäre - merkst aber gleichzeitig, dass es nicht so ist. Das kotzt dich an. Die gute Nachricht: Man kann trotzdem zufrieden sein und eine funktionierende LTR führen.

Es gibt zwei verschiedene Dinge: Einmal, wie du zu ihr als Person stehst - und einmal, wie du zum Rauchen stehst. Wesentlich ist ersteres - wie du zu ihr als Person stehst. Wie man zu anderen steht, hängt davon ab, wie man zu sich selbst steht. Im Klartext: Wesentlich ist nicht, ob sie raucht, oder die Zahnpastatube nicht zudreht - wesentlich ist dein inner game. Je mehr du dich selbst akzeptierst, mit allen deinen Schwächen - um so weniger werden dich Schwächen von anderen stören. Versuch mal diesen Frame: Ich bin OK - und alle anderen sind auch OK. Es ist OK, wenn mich Geruch nach Rauch stört. Das ist mein Ding. Genauso ist es OK, wenn sie rauchen will. Das ist ihr Ding.