Aldous

Das sind Fragen, die du einem Psychologen stellen kannst. Der kann dir helfen, das zu sortieren. Nur weil man einen Monat lang nicht von einer Frau loskommt, bedeutet allerdings nicht, dass man ein behandlungswürdiges Defizit hätte. Jeder hat Persönlichkeitsanteile, die noch nicht vollständig entwickelt sind - und jeder versucht unbewusst dies in Beziehungen auszugleichen. Das ist normal. Die Fragen, die du dir stellst, zu klären kann aber trotzdem sinnvoll sein. Nicht im Zusammenhang mit der Frau, oder weil irgendwas defizitär wäre - sondern weil du sie dir stellst. Ist jedenfalls immer ne Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln. Wird allerdings nicht so sein, dass dir dadurch die Trennung leichter fallen würde. Da musst du schon selbst durch.

"Kenne die Regel um sie zu brechen." Ist, glaub ich, aus dem Buddismus. Hat die Chaotin nicht ganz Unrecht, Rek.

Das wär beispielsweise ne Regel: Wenn ihr die obige Regel einführt, wär das ihr Problem. Gutes Mädchen.

Zwischen Brainfucking und Selbstwirksamkeitserwartung? Wenn du die Erfahrung gemacht hast, dass du gut im Brainfuck bist, dann wirst du diese Kompetenz öfter anwenden - und dabei wieder erwarten, dass du darin gut bist. Die positive Erwartung und die Übung lassen dich dann wahrscheinlich auch tatsächlich besser werden. Kann aber passieren, dass du dir tendenziell immer mehr Situationen aussuchst, in denen die Kompetenz Brainfuck angewendet werden kann. Letzteres kann dazu führen, dass andere Kompetenzen zu kurz kommen. Die Selbstwirksamkeitserwartung in diesen Bereichen sinkt dann. Das drückt dann aufs Selbstbewusstsein. Drum kanns gut sein, den Brainfuck ab und an mal abzuschalten. Kann entspannend sein.

Ne, das was du meinst nennt man Selbstwirksamkeitserwartung. Ich hab irgendwie den Eindruck, dass du zu viel nachdenkst. Kann das sein?

Ja, stimmt. Das eigene IG zu sortieren, ist nie einfach. Lohnt sich aber. Fieldtested! Nein, Priorität hat dein IG.

Wenn er mein Sohn wäre, würd ich ihn auf den Boden der Tatsachen zurück holen und im raten erwachsen zu reagieren, um wieder handlungsfähig zu werden. Um ihn dabei zu unterstützen, würd ich ihn an zwei Dinge erinnern: 1. Gibt es keinen Grund, in Kategorien wie "saurer Apfel" oder "von Anfang an zum Scheitern verurteilt" zu denken. Fakt ist, dass keiner in die Zukunft gucken kann - und Fakt ist auch, dass man sich mit einer pessimistischen Einstellung selbst ein Bein stellt. 2. Gibt es keinen Grund, auf das Mädel sauer zu sein. Fakt ist, dass das Mädel jetzt alleine entscheiden wird, ob er Vater wird oder nicht. Ihre Entscheidung wird seine Zukunft wesentlich beeinflussen - und er kann daran nichts ändern. Das ist so und bessert sich nicht, wenn er unreif reagiert und sauer ist. Klar kann er versuchen sie zu beeinflussen - aber ob er damit Erfolg haben oder eine Trotzreaktion erzeugen würde, ist offen. Geziehlt beeinflussen geht also nicht. Auch, wenn er sich wünscht, das es so wäre. Alles was er tun kann ist, das beste aus der Situation machen. Das ist, über den eigenen Schatten springen und dem Mädel Kooperation anbieten. Sprich Sie unterstützen, damit sie die für sich beste Entscheidung treffen kann. Nicht die für ihn beste, sondern die für sich beste. Das würd ich im raten, da er sich damit selbst die meisten Handlungsoptionen offen hält: - Wenn sie abtreibt, ist das Kapitel für ihn erledigt. Alles ist wieder so cool, wie vorher. - Wenn sie das Kind bekommt, hat er schon mal die richtigen Weichen gestellt, um in den nächsten beiden Jahrzehnten möglichst cool mit ihr auszukommen. Das ist gut für ihn. Je besser er mit ihr auskommt, um so weniger Zeit, Energie und Geld muss er investieren - und um so mehr Spaß wird er mit seinem potentiellen Kind haben. Ein Kumpel von mir hat übrigens eine Tocher mit einer Frau, auf die die Beschreibung des TE ganz gut passen würde. Hat keine Ausbildung, drei andere Kinder, kommt spürbar aus einem eher schwierigen sozialen Umfeld - und es ist auch auf persönlicher Ebene nicht immer einfach mit ihr. Er ist ein gefragter Psychiater und baut gerade ein neues Institut im Ausland auf. Unter der Woche hat er viel zu tun und am Wochenende fährt er zu ihr. Vögelt sie und genießt die Zeit mit seiner Tochter. Das funktioniert seit Jahren ziemlich gut.

Bring dein IG wieder ins Lot. Alles andere ergibt sich. Ihren Freund läßt du dabei erstmal ihr Problem sein. Faktisch kennst du die Frau kaum. Über eine LTR nachzudenken, macht erst Sinn, wenn man ein paar Monate eine gute Zeit mit gutem Sex hatte. Solange das nicht so war, denkt man auch nicht über eine LTR nach. Komplizierter wirds nicht.

Möglicherweise wären Bücher über Meditaion oder Buddismus was für dich. Ich kenn mich damit nicht so aus, aber es geht dabei auch darum, wie man mit Gedanken umgeht. Beispielsweise mit den Gedanken an die Ex, die den Tag über immer wieder auftauchen. Versucht man Gedanken zu unterdrücken oder zu verdrängen, dann kommen die meist irgendwann um so stärker wieder zurück. Läßt man Gedanken zu, dann verarbeitet man. Zulassen muss aber nicht bedeuten, dass man dem Impuls nachgibt, der mit den Gedanken verbunden ist. Wenn du beispielsweise den Impuls spürst, sie anzurufen, dann kannst du den Impuls wahrnehmen - und dann wieder gehen lassen. Danach kommt dann ein anderer, neuer Gedanke. Wenn Buddisten meditieren, dass lassen sie Gedanken auch kommen und wieder gehen - was auch mit Loslassen zu tun hat.

Guter Punkt. Anfänger neigen unbewusst dazu, sich Frauen auszusuchen, die ihre sticking points bedienen. Je mehr ein Anfänger in solche Frauen investiert, um so schwerer wird es für ihn, sich weiter zu entwickeln. Genau dann sollst du eskalieren. Und wenn sie nicht will: Next.

Musst du halt dein Dings auch trainieren. Ich krieg dazu täglich ein dutzend E-Mails. Weiss auch nicht, woher die das alle wissen.

Sehr klasse! Der nackte Mann wird bald zum Pflichtprogramm. Wer dann nicht die Eier dazu hat, wird aussortiert.

Manipulieren kann man dich nur dann, wenn du dich darauf einläßt. Bildlich gesprochen, ist sie es zwar, die an der Schlinge zieht - du bist es aber selbst, der die Schlinge immer wieder neu knüpft, sich um den Hals legt, ihr das andere Ende in die Hand gibt und wartet bis sie zieht. Das hier ist übrigens auch Manipulation: Wenn du versuchst ihr zu zeigen, was für sie richtig ist - was hast du dann davon? Wärs nicht auch OK, wenn jeder von euch selbst entscheidet, was er will und was nicht?

Diese Aussage ist sachlich dermassen falsch und von moralischem Wunschdenken geprägt, dass es zum Himmel schreit. Wieder bleibt mir nur der Verweis auf google - so ziemlich NICHTS ist für das Leben eines erfolgreiche, gesunde Leben eines Kindes in der BRD entscheidender als das soziale Umfeld im dem es aufwächst. Von PISA über TIMMs bis hin zu jeder Einführungslektüre und der "Praxis" ist das gerade in der BRD vollkommen unumstritten. Sorry. Soziales Umfeld und Erziehungsfähigkeit sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge, 447. Für das Umfeld eines Kindes gilt im Deutschen Familienrecht lediglich das Kontinuitätsprinzip. Würden sich ein Richter oder ein Gutachter hinreissen lassen, ein soziales Umfeld als besser oder schlechter als ein anderes zu bewerten, dann wäre was los. Die Erziehungsfähigkeit ist dagegen eine idividuelle Eigenschaft einer Person und soll bewertet werden. Als förderlich für das Kindeswohl - oder auch als verbesserungswürdig. Die Diskussion hier bringt Mr Lover allerdings nix. Ich meine nicht deine Reakton in der Diskussion. Mit solchen Registern, wie du sie vorschlägst, eskalieren Konflikte heftigst. Davon hat keiner was. Schon garnicht, wenn Kinder involviert sind. Und dass du dich mit solchen Aktionen strafbar machen würdest, weißt du auch schon.

Liest sich für mich, als ob sich in eurer LTR Gewohnheit breit gemacht hat und darum schlichtweg die Luft raus ist. Wäre nach drei Jahren auch nicht so ungewöhnlich.

Dich meine ich nicht - ich meine deine Positionierung. Der TE schreibt zwar genauso über die potentielle Mutter - aber er ist verständlicherweise in einer emotionalen Ausnahmesituation. Da kann man die Dinge schon mal so sehen. Nja, du meinst das soziale Umfeld. Das ist gut gemeint, hat aber nix mit der Erziehungsfähigkeit zu tun. Der Knackpunkt bei deiner Positionierung ist: In dem Moment, in dem du die Mutter beurteilst, stellst du dich über sie. Kinder können sich aber nur dann gesund entwickeln, wenn Eltern sich auf Augenhöhe begegnen. Der Hintergrund ist, dass Kinder sich mit beiden Elternteilen identifizieren. Je mehr ein Elternteil den anderen ablehnt, beurteilt, abwertet, usw. - um so mehr ist das Kind gezwungen, einen Teil von sich selbst abzulehnen, zu beurteilen, abzuwerten, usw. Für die Entwicklung von Kindern ist das wesentlicher, als das soziale Umfeld in dem sie aufwachsen. Darauf würde ein Psychologe achten, wenn die Frage zu klären wäre, bei welchem Elternteil das Kind besser aufwachsen könnte. Es erscheint auf den ersten Blick widersprüchlich - aber auch dann, wenn das Umfeld der Mutter für das Kind objektiv nicht so gut ist, ist es für das Kind besser, wenn der Vater der Mutter als Person mit Toleranz und Wertschätzung begegnet. Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt davon ist, dass mit so einer Haltung die typischen Sorgerechtstreitigkeiten harmloser ausfallen. Darum mein Hinweis, dass es auch ganz cool sein kann, ein Kind zu haben. Je nachdem, was man selbst daraus macht. Gedankenexperiment: 1. Situation Eltern sind getrennt, weil sie zu verschieden sind - kommen aber cool miteinander aus. Mutter bekommt irgendwann irgendwelche Schwierigkeiten - und wendet sich vertrauensvoll an den Vater. Der unterstützt sie. Mutter freut sich, so einen coolen Typen als Vater ihres Kindes zu haben. 2. Situation Eltern sind getrennt. Vater ist der Meinung, man müsste der Mutter das Kind entziehen. Mutter klammert sich an das Kind. Beide streiten sich vor Gericht, usw. Welche Situation wäre besser für ein Kind? Und in welcher Situation wären die Eltern zufriedener?

Stimmt. Es gibt in der Psychologie -und im deutschsprachigen Rechtsraum- den Begriff der Erziehungsfähigkeit. Wesentlichstes Merkmal für die Erziehungsfähigkeit ist die Bindungstoleranz. Dabei geht es darum, ob ein Elternteil psychisch in der Lage ist, die Bindung des Kindes an den anderen Elternteil zu tolerieren. Der Begriff ist dabei eigentlich eher unpassend. Konkret geht es darum, ob man in der Lage ist, die Gefühle, die das eigene Kind zum anderen Elternteil hat, zuzulassen. Bei deiner Positionierung, würde ein psychologischer Gutachter dir mangelnde Bindungstoleranz - und damit auch mangelnde Erziehungsfähigkeit bescheinigen.

Gute Idee.

Möglich ist das. Theoretisch - wie eben Hollywoodfilm-Erlebnisse auch. Möglich ist das auch im real life. In den meisten Fällen läufts allerdings anders. Leider. Die Eltern beharken sich dann jahrelang vor Gericht, vor dem Kind, usw. Wie im Kindergarten. Es muss aber nicht so laufen - man kann auch sehr cool als getrennte Eltern leben. Und darauf, wie es läuft, hat man selbst großen Einfluss. Aber sag mal, 447 - warst du das nicht, der in einem anderen Thread zu Falschanschuldigungen geraten hat, um einen Ex aus der gemeinsamen Wohnung zu mobben? Nach dem Motto, der Zweck heiligt die Mittel? Ich mein - wenn du solche Register ziehen willst, ist doch kar welche Reaktionen du erntest. Oder nicht?

Klar. Mit Kindern ist es übrigens so, wie mit den meisten anderen Ereignissen im Leben auch: Es kommt darauf an, was man daraus macht. WENN du Vater werden solltest, dann kann das durchaus eine coole Sache werden. Auch wenn die Mutter so drauf sein sollte, wie du sie beschreibst.

Doublebinds sind da keine. Forderungen allerdings einige. Die Frau schreibt dir, welche Erwartungen sie an eine Beziehung stellt. Und sie kündigt an, dass sie bald weg ist, wenn du nicht darauf eingehst. Soweit so gut. Man kann Frauen mit PU gut auf den Zehenspitzen halten. Man hält ihr ein Leckerli hin und sie reckt sich. Das erhält die Anziehung. Kommt sie dem Leckerli allerdings dauerhaft nicht näher, zieht sie irgendwann frustriert weiter. Du hast ihr als Leckerli eine Beziehung angekündigt, läßt dich aber nicht darauf ein. Das hat sie gemerkt und will jetzt wissen, was Sache ist. Das macht dir Angst. In LDS steht sinngemäß: Du kannst einer Frau um so mehr Raum in deinem Leben geben, um so mehr du persönlich auf eigenen Beinen stehst. Du hast jetzt also zwei Perspektiven: 1. Sie weiterhin auf den Zehenspitzen halten. Dann bleibst du in deiner Comfortzone und sie ist bald weg. Das Spiel kannst du dann mit den nächsten Frauen wiederholen. 2. Du setzt dich mit deinen Ängsten auseinander und entwickelst dich.

Man selbst sein und dazu stehen hat halt viel mit HSE, Alpha, Kongruenz, Authentizität, usw. zu tun. Ich hatte mal ne WG mit zwei Informatikern. Coole Typen.

Die Antworten darauf hast du schon bekommen: Was kickdrum schreibt, stimmt allerdings nicht ganz. Verantwortlich kann man für die eigenen Gefühle nicht sein. Insofern nicht, alsdass man nicht verändern kann, was oder wie man fühlt. Gefühle entstehen ziemlich tief im Unbewussten. Darum kann man Gefühle nur spüren - aber nicht verändern. Wofür man verantwortlich ist, ist wie man die eigenen Gefühle bewertet. Welchen Stellenwert man welchem Gefühl gibt. Darum kannst du sie beispielsweise lieben - musst dich dadurch aber nicht verpflichtet fühlen, mit ihr zusammen zu sein. So, wie anfängergeist schon geschrieben hat: Die Frage, wie ihr das gebacken bekommt, stellt sich darum momentan noch nicht. Ein "ihr" gibt es schliesslich noch nicht - jedenfalls nicht so, wie du es dir wünschst. Wenn deine Vorstellungen von einer Beziehung nicht zu ihren Vorstellungen passen, könnt ihr deine Vorstellungen nicht umsetzen. Das hattet ihr schon - und sie ist daraus immer wieder ausgebrochen. Ihr müsstet also einen gemeinsamen Kompromiss finden. Dahin kommst du am ehensten, wenn du dem Rat von kickdrum folgst: Hör auf, sie beeinflussen zu wollen. Akzeptier, dass sie so ist, wie sie ist - und dass du auch ohne sie gut leben kannst. Dann sei offen für das, was sich ergibt.

Schnuckelchen... Erst schreibst du, du wärst zu höflich - und gleich darauf willst du wieder Maß halten... Mach doch mal selbst das, was du von dem Typen erwartest: Steh zu dem, was du bist. Wenn du dich ärgerst, dann lass es raus. Sag dem Typen, was du von ihm hälst. Gib ihm den Mist zurück, den er bei dir abladen will. Und wenns dir danach besser geht, dann gehst du mit ihm entspannt ne Fanta trinken. Der Typ ist scheisse - aber mit Sicherheit nicht nur scheisse. Irgendwas kann man mit jedem anfangen.