Aldous

Solche geheimen Endziele wittern Frauen sofort. Auch das hat sie bereits bemerkt. Denk nochmal drüber nach, warum du eine LTR mit Mädels willst, die du faktisch noch nicht kennst.

...wann hat sie die SMS geschrieben? Ich für meinen Teil würd sagen, du wärst auch dann kein Arsch, wenn du ihr nicht gratulieren würdest. Und ich denke auch, dass es nie schaden kann, Anderen Gutes zu wünschen.

Um mal auf die Eingangsfrage zu antworten: Grundsätzlich kann sowohl ein Psychologe, als auch Pickup hilfreich sein. Wenn du konkretere Antworten lesen willst, musst du aber konkreter fragen.

Trainspotting

Ein paar Wochen freezen - dann anrufen und Date ausmachen. Das Buch erwähnst du nur nebenbei. Frauen wittern sofort, wenn man nach Gründen sucht, sie zu kontaktieren. Das killt den letzten Rest Anziehung.

So, Mo, oder Di - das ist egal. Ruf sie an, wenn du gut drauf bist.

Word Ich denk, du wolltest kein Therapeut mehr sein? Du musst dich nicht um sie kümmern. Sie kommt schon alleine über ihren Ex weg. Du willst eine spitzen Zeit mit ihr haben, weil du mit ihr Spaß haben willst. Das reicht als Grund völlig aus.

Weil sie es selbst so wollen.

Nicht beenden und auch nicht mehr schreiben. Nächste Woche anrufen und ein Date ausmachen.

"Ich bin nicht von anderen abhängig" ist auch nicht das gleiche wie "Alle anderen sind mir egal." Es ist auch individuell, welches inner game auf wen anziehend wirkt. Was mich fasziniert, kann auf jemand anderen eher uninteressant wirken. Grundsätzlich wirkt man auf andere aber erstmal so, wie man auf sich selbst wirkt. Oder anders gesagt: Andere halten von dir das, was du von dir selbst hälst. Dabei gehts nicht um das bewusste Selbstbild, nicht darum wie man sich selbst gern sehen möchte - sondern darum, wie du dich deinen hintersten unbewussten Hirnwindungen selbst empfindest. Wenn du da eine angenehme, offene und freudliche Haltung dir selbst gegenüber hast - dann werden andere dich auch so wahrnehmen. In Gruppen kommt dann noch eine gewisse Eigendynamik dazu. Wenn dich die meisten Leute mögen, dann wird dich der Rest -der dich nicht kennt- unbewusst auch erstmal als sympathisch einstufen. Das positive Feedback fördert dann wieder das positive Selbstbild.

Na ja, du wolltest deine Flöte - sie ihre Ruhe. Man kann jetzt überlegen, wer wessen Wunsch respektiert hat. Oder, was es mit Respekt zu tun hat, andere als "kindisch" oder als "Penner" zu beurteilen. Darum mein Vorschlag, dich für deine Fehler zu entschuldigen. Kommt man langfristig weiter mit, als wenn man sich mit möglichen Fehlern anderer rausreden will.

Sie will ihre Ruhe haben und wünscht ihm ein schönes WE. Als er das ignoriert, zieht sie die Konsequenz und drückt ihn weg. Ist doch OK. Ich seh da kein Drama.Wenn er es ihr übel nimmt, dass sie ihre Ruhe haben will, wird sie sich noch mehr verabschieden. Jedenfalls, wenn sie clever ist.

Wenn du ahnungslos bist, dann nimm dir zwei, drei Monate Zeit und durchforste die Schatztruhe. Freezeout bringt in deiner Situation nix. Du lässt die Kleine aber trotzdem ein paar Tage in Ruhe. Sie hat klare Ansagen gemacht, die du wiederholt ignoriert hast. Das war ein Fehler. In ein paar Tagen rufst du sie an, entschuldigst dich dafür, dass du ihre Wünsche nicht respektiert hast und lädst sie zur Wiedergutmachung nochmal zum Grillen ein. Danach richtest du dich nach dem, was du beim Durchforsten der Schatztruhe findest.

Bist du dir sicher? Und hast du einen Therapeuten im Hintergrund, der dir Feedback geben kann?

Halb zog sie ihn, halb sank er hin. Mach es so: 1. Immer Kondome benutzen. 2. Nichts unterschreiben. 3. Wenn 1. und 2. sicher sind: Entspannen und die Zeit mit ihr genießen.

Das war kein Fehlschlag. Nochmal daten und weitermachen. Die Kleine will dich.

Ja, so isses. Wenn jeder macht, was er möchte, werden die Bedürfnisse nach Freiheit, Autonomie, Abwechslung, usw. befriedigt. Soweit so gut. Der alte Eiertanz in Beziehungen ist aber, dass wir gleichzeitig auch das Bedürfnis nach Bindung, Sicherheit, Stabilität, usw. haben. Womit jemand zufrieden ist, hängt dann davon ab, welche Bedürfnisse in einer Persönlichkeit ausgeprägter sind. Wenn dir Freiheit wichtig ist, wirst du dich in einer monogamen Beziehung eher eingeengt fühlen und Polygamie wäre dein Ding. Wenn dir Bindung und Stabilität wichtiger sind, wirst du mit Monogamie zufriedener sein. Wenn ich mir beispielsweise vorstelle, ich müsste das Leben meines Steuerberaters führen, dann läufts mir kalt den Rücken runter. Das würde ich keine zwei Monate aushalten. Der Typ ist aber happy damit. So tickt er halt. Wenn ich dem jetzt erzälen würde, er und seine Frau müssten polyamourös werden, weil sie sich sonst in der Befriedigung ihrer Bedürfnisse einschränken würden - wofür sollte das gut sein?

Leute kennenlernen, um social proof zu bekommen, funktioniert nicht. Leute kennenlernen funktioniert, wenn man dabei eine gute Zeit hat. Der Rest kommt dann von selbst.

Ich hab deine beiden Posts zweimal gelesen - und konnte kein Problem entdecken. Wo hast du dein Leben nicht im Griff?

Platz für Entwicklung kannst dir nur selbst geben. Wenn z.B. Polyamorie dein Ding ist, dann ist das völlig legitim. Es würde dir aber nix bringen, zu sagen Polyamorie wäre das einzig wahre - und anderen vorzugeben, sie müssten das auch so sehen. Das bringt dir nix, weil du dir damit deinen Platz nicht selbst gibst, sondern von anderen erwartest, dass sie das für dich erledigen. Das wär nur ein billiger Ersatz.

Hm? Was gibts denn ausser Monogamie und Polygamie noch für Möglichkeiten?

Das ist aber deine Privatmeinung. Was im Tierreich präsent ist, kann nicht von einer Privatmeinung abhängen. Was im Tierreich präsent ist, ist gut, oder was? Ne, ich hab geschrieben, dass Monogamie nix mit Moralaposteln zu tun hat. Monogamie ist ein Prinzip, dass sich in der Evolution entwickelt hat und zum menschlichen Verhaltensspektrum gehört - genauso, wie Polygamie. Wir sind flexibel und können uns je nach Situation aussuchen, wie wir uns verhalten wollen. Beides kann beides sinnvoll sein. Darum gibt es keinen Grund anzunehmen, es würde von Größe zeugen, nicht monogam zu sein.

Das ist aber deine Privatmeinung. Was im Tierreich präsent ist, kann nicht von einer Privatmeinung abhängen.

Das ist aber deine Privatmeinung. Monogamie ist keine Erfindung prüder Moralapostel, sondern auch im Tierreich präsent. Gehört also von Natur aus zum menschlichen Verhaltensspektrum. Gibt ja auch jede Menge Überlegungen, über die Vor- und Nachteile. Beispielsweise würde das Engagement von Männchen eher sinken, wenn sie nicht davon ausgehen könnten, ihre eigenen Jungen groß zu ziehen. Andererseits sind gelegentliche Seitensprünge der Weibchen gesund für den Geenpool. Unterm Strich kann aber sowieso jeder selbst entscheiden, was er will und was nicht. Wenn Rek nochmaliges Fremdvögeln aks K.O.-Kriterium sieht, dann ist das legitim. @ Rek: Eine K.O.-Regel macht aber nur Sinn, wenn sie auch gilt. Wenn du nen Hammer ankündigst, musst du ihn auch schwingen - also in der Lage sein, dich wegen einem Seitensprung zu trennen. Wenn es aber beim nächsten Fremdvögeln wieder heist: "OK, eigentlich wars ja meine Schuld, weil ich noch nicht männlich genug bin - und ausserdem ist mir die Beziehung zu wichtig, um sie wegen eines Fehltritts aufzugeben." Dann musst du nochmal nachdenken, ob die Regel Sinn macht - oder doch die Chaotion richtig liegt und du über eventuelles Fremdvögeln hinwegsehen willst.

Prinzipiell kann man sich das Ganze so vorstellen: Unsere Persönlichkeit besteht aus verschiedenen Wünschen, Bedürfnissen, Kompetenzen, Annahmen, Sichtweisen, Glaubenssätzen, usw. Anschaulich machen kann man das, indem man sich ein inneres Team vostellt, das aus verschiedenen Personen besteht. Beispielsweise spricht man oft von einem inneren Vater, einer inneren Mutter, einem inneren Kind, usw. Der innere Vater steht dann für die männlichen Eigenschaften, das innere Kind für den verspielten Teil, die Mutter für die fürsorglichen Kompetenzen, usw. Diese Teile von uns sind alle verschieden weit entwickelt. Man kann auch sagen, verschieden alt. Der verspielte Teil ist meinetwegen 4 Jahre alt, der innere Vater ist erwachsen, usw. Das ist alles gut und richtig so. Ideal ist, wenn man die verschiedenen Anteile immer zu den passenden Situationen aktiviert. Wenn du mit einem Prof redest, verhälst du ja beispielsweise ganz anders, als wenn du gerade mit deiner kleinen Nichte spielst. Wenn man sich innerlich gelähmt fühlt, dann dominiert irgendein Persönlichkeitsanteil die anderen. Dann gibt es irgend ein Bedürfnis, dass nicht erfüllt wird und sich darum immer wieder in den Vordergrund schiebt und dich blockiert. Das ist das, was du als Defizit empfindest. Du glaubst unbewusst, dass du dieses Bedürfnis selbst nicht befriedigen könntest, sondern dafür Hilfe von aussen bräuchtest. Diese Hilfe erhoffst du dir unbewusst von deiner Ex. Ihre Persönlichkeit hat irgendetwas, was du glaubst dir nicht selbst geben zu können. So entsteht diese Oneitis. Könnte man auch als Glaubenssatz oder als Traumatisierung bezeichnen. Wie man will. Ist jedenfalls nix Gravierendes, sondern völlig normal. Sowas schleppt jeder mit sich rum. Oft merkt man das Jahrzehntelang nicht, bis man in eine Situation kommt, in der es stört. Dann hat man die Gelegenheit, sich drum zu kümmern und sich weiter zu entwickeln. Was dieses unerfüllte Bedürfnis ist, ist individuell. Das kann dir hier im Forum keiner sagen. Musst du selbst reflektieren. Geht meist am schnellsten mit einem Fachmann. Verändern kann man die Selbstblockade, indem man dieses unerfüllte Bedürfnis erstmal erkennt und benennt. Sozusagen aus dem Unbewussten ein Stück weit ins Bewusstsein holt. Dann kann man es anerkennen, wertschätzen - und lernen es selbst zu erfüllen. Dann verliert die Oneitis immer mehr an Bedeutung und wird irgendwann überflüssig.