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Ja, genau. Das sind nicht unübliche Beziehungen. Im Grunde sind alle Beziehungen so - mal mehr, mal weniger. Niemand ist perfekt und es ist immer so, dass man den anderen irgendwo braucht. Wenn man dabei von Ausnutzen spricht, dann nutzen sich in Beziehungen immer beide gegenseitig aus. In deinem Beispiel nutzt sie ihn, um das Gefühl des gemocht werdens zu bekommen - und er nutzt sie, um zu vögeln und dadurch ein gutes Gefühl zu bekommen. Wenn man so tief in die Thematik einsteigt, dann bringt es nichts mehr, von Schuld zu sprechen. Bei dem Begriff "Ausnutzen" schwingt ja immer ein wenig mit, dass ein Stärkerer einen Schwächeren ausnutzt - und es darum die Schuld des Stärkeren wäre. Das ist aber genau genommen nicht der Fall, weil ja beide einen Nutzen aus der Beziehung ziehen. Insofern ist es auch legitim, wenn man nicht nur aus purer Geilheit vögelt. Im Grunde ist es auch gar nicht möglich, nur aus Geilheit zu vögeln. Menschen handeln ja nie aus einem einzelnen Motiv heraus, sondern es steckt immer ein ganzes Paket an Motivationen hinter dem, was wir tun. Und der Großteil dieser Motive liegt auf unbewusster Ebene. Nicht mehr legitim ist, wenn einer anfängt Gewalt anzuwenden, bewusst versucht zu manipulieren, usw. - also den anderen benutzt, um die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und dabei bewusst die Bedürfnisse des anderen missachtet. Darum ist der PU-Grundsatz auch sehr gut, dass man sie immer besser hinterlässt, als man sie vorgefunden hat. Wobei dabei natürlich die Frage ist, wer bestimmt was "besser" ist.
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Ja, gosx hat Recht - und ich hab falsch zitiert. Das korrekte Zitat ist: "Die ganze Welt besteht nur aus geilen Säuen und wenn Saddam Hussein Präsident Bush gefickt hätte, häts den Golfkrieg nie gegeben !!!" Aus: "Bullenklöten!" von Ralf König, S. 35
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Na ja, möglicherweise hat der natürliche Nutzen der Homophilie nur indirekt mit Fortpflanzung zu tun. "Wenn Saddam Hussein und George Bush gevögelt hätten, hätte es den Golfkrieg nie gegeben." (Ralf König) Empfehlenswerte Literatur zum Thema ist auch das Buch "Lysistrata" vom gleichen Author.
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Ja, keine gute Kombination. Aber ich glaub nicht, dass das spezifisch für PU ist. Gründe und Entschuldigungen lassen sich für alles finden. Ein Alkoholiker z.b. sieht in seinem Tunnelblick nur seine Flasche - und findet dafür alle möglichen Gründe. Wer einen Tunnelblick hat, weil er unbedingt vöglen will, wird auch dafür alle möglichen Gründe finden. Ein PUA lediglich andere Gründe finden, als ein Niceguy. Es kommt halt drauf an, dass man sich selbst kalibriert. Um so besser merkt man auch, wenn eine Situation schräg wird. Was ja auch legitim ist.
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Grundsätzich ist es mit der Verantwortung ganz simpel: Jeder ist für sein eigenes Handeln verantwortlich. Ausgenommen es gibt ein Abhängigkeitsverhältnis. Beispielsweise sind Eltern für ihre Kinder, Lehrer für ihre Schüler, Ärzte für handlungsunfähige Patienten, usw. verantwortlich. Wenn zwei erwachsene Menschen aufeinandertreffen, dann gibt es faktisch keine Abhängigkeiten. Faktisch ist jeder für sich selbst verantwortlich. Oft werden aber -auf unbewusster Ebene- Abhängigkeitsverhältnisse konstruiert. Beispielsweise, wenn man davon ausgeht, dass die Frau LSE wäre - und darum auf die Zuwendung des Mannes angewiesen sei. Solche Konstrukte funktionieren nur, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruhen. Wenn beispielsweise der Mann seinen Selbstwert daraus zieht, dass er einer "schwachen" Frau hilft - und die Frau einen "starken" Mann sucht, der sie "beschützt" und für die er "sorgt". Letzteres ist der Versuch des Unterbutterns. Der Mann geht davon aus, dass die Frau bedürftig sei. Also unselbstständig und nicht in der Lage zu wissen und zu sagen, was sie will. Darum braucht sie ihn, der sagt wo es lang geht. Damit wird eine Hirarchie konstruiert, in der der Mann der "Starke" und die Frau die "Bedürftige" ist. Läßt die Frau sich auf dieses Konstrukt ein, bzw. erzeugt sie es mit, dann wird sie auf unbewusster Ebene eine Hemmung dagegen empfinden, zu sagen was sie will. So eine Konstellation begünstigt die Situation, die du als Grauzone bezeichnest. Nämlich, dass die Frau nicht sagt, was sie eigentlich will - und etwas tut, was sie eigentlich nicht will. Eigentlich bedeutet, dass sie sich durchaus zu Wort melden würde, wenn es das o.g. Konstrukt nicht gäbe. Ein andere Situation wäre beispielsweise, wenn der Mann davon ausgeht, dass die Frau für sich selbst sorgen kann. Beispielsweise, weil sein Selbstwertempfinden gefestigt und er nicht darauf angewiesen ist, sich stark zu fühlen, wenn er für Schwächere sorgen kann. Darum tut der Mann, was er will - und geht davon aus, dass auch die Frau tut, was sie will. Auf unbewusster Ebene würde der Mann die Frau dadurch ermuntern, zu sagen was sie will. Dadurch entsteht keine Grauzone. Diese Situation gibt es nicht, wenn du die Frau auch dann magst, wenn du nicht mit ihr vögelst. Dann hat sie es nicht nötig, ihre weiblichen Reize einzusetzen, um Zuneigung von dir zu bekommen. Das hat übrigens nichts mit LJBF zu tun. Eher im Gegenteil. Welche Botschaft bei ihr ankommt, hängt letztendlich von ihr ab. Wenn eine Frau unbedingt gemocht werden will und gelernt hat, dass sie Zuneigung bekommt, wenn sie mit Männern vögelt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie es genau so sehen wird. Die Frage für einen selbst ist aber, ob man selbst wirklich denkt, dass man nur mit Frauen vögeln sollte, die es "wert sind". Konkret ist die Frage dann, was man mit "Wert" meint. Meint man den Wert als Mensch, dann hat man selbst ein Problem im eigenen Selbstwertgefühl. Mit einem gesund entwickelten Selbstwertgefühl wird manalle anderen Menschen als gleichwertig zu sich selbst wahrnehmen. Es wird dann Menschen geben, für die man Zuneigung empfindet, andere die man nicht magt, Frauen die man anziehend findet - und Frauen, mit denen man nicht vögeln will. Den Frauen, die man nicht vögeln will, wird man als Mensch den gleichen Wert zumessen, wie alle anderen Menschen auch. Meint man dagegen mit "Wert" so etwas in der Art: "Du bist es nicht wert, dass ich mich mit dir abgebe." Wenn man die Frau also als Mensch ablehnt, dann gibt es Entwicklungspotential im inner game. Grau wird es schon viel früher. Genau genommen, fängt die Grauzone in deinem inner game an. Wenn du dir selbst erlaubst, zu tun was du willst - dann wirst du dir unbewusst Frauen suchen, die selbst auch tun was sie wollen. Und du wirst durch deine Haltung Frauen dazu ermuntern, dass sie sagen, was sie wollen. Und -last but not least- du wirst selbst weniger needy sein - und weniger dazu tendieren andere zu etwas zu bewegen, was die möglicherweise nicht wollen. Du wirst also besser kalibrieren können.
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Zu viel Invest von mir, wie noch das Ruder umdrehen?
Aldous antwortete auf coffee?!'s Thema in Konkrete Verführungssituationen
Es reicht völlig aus, nicht needy zu sein. Zu der SMS würd ich nur was sagen, wenn sie nachfragt. Ob sie die SMS überhaupt als needy wahrgenommen hat, ist sowieso offen. -
Ich seh da kein Problem. Freezen beispielsweise, bedeutet ja gerade nicht, die Frau zu bestrafen. Freezen bedeutet, es sich ohne die Frau gut gehen zu lassen. Wenn sie deutlich blockt, freezed man. Man hört auf und macht etwas anderes. Der Frame dabei ist: "Es ist OK, wenn du nicht willst. Ich komme auch dann gut klar, wenn du keinen KC, nicht dein Höschen ausziehen, nicht mit mir vögeln, usw. willst. Ich laufe dir darum nicht hinterher, sondern mache etwas anderes." War ihr Block ein Shittest oder LMR, dann wird sie von sich aus wieder auf dich zukommen und es geht weiter. Reagierst du aber auf den Block eingeschnappt, oder unangemessen aggressiv, dann wird sie dich wahrscheinlich aussortieren. Ausser, sie hat einen an der Waffel. Aber dann würde ich raten, sie auszusortieren. Vor dem deutlichen Block kann man auch mal zwischen Minifreezes und Persistance wechseln. Persistance bedeutet, dass man im Eskalationslevel einen Schritt zurück geht. Auf den Level, bei dem sie sich noch nicht beschwert hat. Wenn sie dann wieder einsteigt, eskaliert man weiter. Wird der nächste Block deutlicher, freezed man. Kommt sie während des Freeze nicht auf einen zu: Next. Verführung ist ein Spiel. Es funktioniert nur, wenn man es locker nimmt und sie mitspielen läßt. Sonst machts ja auch keinen Spaß. Das ist diese schräge Sichtweise des Niceguys. Einerseits macht so eine Frage nur dann Sinn, wenn man davon ausgeht, dass das HB nicht sagt was es will oder nicht will. Andererseits zielt die Frage auch darauf ab, eine Erlaubnis für das zu bekommen, was man gerade tut. Schräg, weil der Niceguy die Frau damit einerseits unterbuttern will - und andererseits ihr die Verantwortung für sein Handeln zuschieben will. Besser fährt man damit, wenn man davon ausgeht, dass die Frau in der Lage ist zu sagen, was sie will und was nicht. Ich denke, es ist ebenfalls wichtig, dass man unabhängig und nicht needy ist. Wenn man beispielsweise Frauenmangel hat, dann wird man der Reaktion eines Dates viel mehr Bedeutung geben, als wenn man Alternativen hat. Ohne Alternativen entsteht schnell so etwas wie ein Tunnelblick: "Das ist meine einzige Chance. Wenn ich sie nicht bekomme, habe ich gar keine Frau." Das ist nicht so gut. Wenn man alternativ ein paar der Fastlaneschen Nadines kennt, die man anrufen kann, dann wird man lockerer bleiben, wenn ein Date blockt.
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Zu viel Invest von mir, wie noch das Ruder umdrehen?
Aldous antwortete auf coffee?!'s Thema in Konkrete Verführungssituationen
Was genau ist an der SMS mies? -
Interessant finde ich in dem Artikel die Passage, in der der bekennende Niceguy seine Weltsicht schildert: Wäre der Typ ein PUA, der sich selbst als den Preis sieht und genügend Alternativen an Frauen hat, dann würde er das Problem nicht haben. Meiner Meinung nach zeigt sein Statement auch, dass Niceguys eben keine Frauenversteher sind. Denn unter dem Strich läßt er der Frau ja gerade nicht die Möglichkeit zu tun, was sie will - sondern konstruiert sich die Erwartung, dass sie sich ihm zuwenden müsse, wenn er nur lang genug das tut, was er für richtig hält. Ob die Frau das auch so sieht, kommt in seinem Weltbild nicht vor. Insofern würd ich sagen, dass PUAs mit der Grauzone weniger Probleme haben sollten, als Niceguys. Interessant ist auch, wie die Authorin ihre Haltung schildert. Ich würd sagen, sie hat da einen Bruch in ihrer Logik: Das kindliche in ihrem Verhalten ist ja gerade, dass sie etwas tut was sie nicht will, um jemand anderem zu gefallen. So handeln eigentlich nur Kinder, die auf Zuwendung der Eltern angewiesen sind. Zu sagen, was sie will und was nicht, wäre dagegen eine erwachsene Reaktion gewesen. Wenn sie ihr Verhalten reflektieren will, könnte sie sich fragen, warum sie sich das Wohlwollen anderer sichern will, indem sie ihren eigenen Willen hinten an stellt.
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Ein Doublebind ist es nur dann, wenn du es in deinem eigenen Erleben dazu machst, 447. Sonst nicht. Im Klartext: Nur dann, wenn du dich manipulieren lassen willst. Noch deutlicher: Wenn du dich aktiv in die Opferrolle begibst. Das es so ist, ist einfach zu verstehen: "Nein" bedeutet "Nein". "Ja" bedeutet "Ja". Beides ist eindeutig. Ob die Kleine sich dabei halbnackt vor dir räkelt oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Fakt ist, dass dich niemand dazu zwingt, eine Frau anzufassen. Um mit deinen Worten zu sprechen: Du bist frei selbst zu entscheiden, was du tust und was nicht. Darum machst du dich strafbar, wenn du nach einem "Nein" weiter machst. Das ist einfach zu verstehen und auch sinnvoll. Das du einen Doublebind und eine Falle siehst, begründet sich in deinem subjektiven Empfinden. Nach meinem Eindruck darin, dass du dich von Frauen unterschwellig bedroht fühlst. In der Realität ausserhalb deiner subjektiven Wahrnehmung, existieren aber weder der Doublebind, noch die Falle. Du kannst jetzt natürlich sagen, dass es doch seinen Grund hat, dass sie sich vor dir räkelt. Damit liegst du auch richtig. Aber, um nochmal in deinen Worten zu sprechen: Ihr Verhalten liegt in ihrer - und dein Verhalten in deiner Verantwortung. Darum machst du dich strafbar, wenn du sie nach einem "Nein" anfasst. Du müsstest dir auch nichtmal Sorgen machen, einen Lay zu verpassen, wenn du nach einem "Nein" aufhörst. Wenn sie sich räkelt, weil sie mit dir vögeln will, dann wird ihr "Nein" mit Sicherheit zu einem "Ja" werden, wenn du eine Pause -auch bekannt als Minifreeze- einlegst. Kriegst du das nicht hin, dann musst du mit den Konsequenzen leben. Also damit, dass du dich strafbar machst. Wenn du jetzt argumentierst, dass das ungerecht oder nicht richtig wäre, dann müsstest du dich fragen lassen, ob du essentielle Lebensbereiche nicht mehr geregelt bekommst - also psychisch beeinträchtigt bist. Um nochmal in deinen Worten zu sprechen. Ich schreib das so deutlich, weil ich mich erinnern kann, dass du hier schon mal ein Posting geschrieben hast, bei dem du mit dem Strafrecht auf Kriegsfuss standst. Nicht, dass du irgendwann mal Mist baust ohne es zu wollen, und dann dem Forum verloren gehst.
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Jap, ich kann mit Fußball irgendwie gar nix anfangen. PS: Ausflippen kann ich nur empfehlen. Macht Laune. Solltest du mal versuchen.
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Eine Pause mit den Pornos könnte auch helfen. Pornos können einen ähnlichen Seiteneffekt haben, wie Modezeitungen auf Frauen. Es wird ein Bild vermittelt, wie es laufen sollte, bzw. wie man sein sollte. Das kann verunsichern, da es in der Realität immer anders ist, als in den Pornos. Eigentlich ist das klar, da ein Porno nach einem vorgegebenen Drehbuch abläuft - und Sex im realen Leben ganz anders funktioniert.
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Mach, was du selbst willst - und lass sie machen, was sie will. Dann bist du frei zu tun und zu lassen, was du willst. Wenn du das tust, dann wirst du das nicht mehr nötig haben: In dem Moment, in dem du anfängst zu wollen, dass sie etwas will -also anfängst zu manipulieren- machst du dich selbst wieder unfrei und abhängig von ihrer Reaktion. Stichwort Outcome independence. Wenn du sie küssen willst, dann ist das OK. Wenn sie nicht will, dann ist das genauso OK.
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Was du als Feigheit siehst, ist die Angst vor Zurückweisung und Ablehnung. Ist ne nützliche Sache. Ohne diese Angst wäre unsere Gesellschaft nicht möglich. Ist wie im Straßenverkehr. Wenn jeder rücksichtslos machen würde, was er wollte, gäbs Chaos und keiner käme mehr voran. Was dich behindert, ist auch nicht die Angst. Du bremst dich aus, weil du Hilfe von aussen erwartest. Beispielsweise, wenn du auf Zeichen des HB wartest, die dir sagen, dass sie dich mag. Du wartest auf die Erlaubnis zu tun, was du tun möchtest. Da du erwachsen bist -oder zumindest auf dem Weg dahin- kannst du dir diese Erlaubnis aber nur selbst geben. Damit kannst du anfangen, indem du mit den Wenn-Dann-Verknüpfungen aufhörst. Zum Beispiel dort: Du brauchst dieses Wenn-Dann nicht. Halt dich einfach an die normalen Regeln des gegenseitigen Umgangs. Am Wochenende bin ich beispielsweise einem HB begegnet, die mich schon länger interessiert. Sie sieht mich, kommt durch den gesamten Raum auf mich zu, baut sich vor mir auf und sagt: "Hast du einen Drehfilter für mich?" Mehr braucht es nicht. Ist keine grosse Sache. Insbesondere aber hör damit auf: Es ist nicht deine Schuld. Wenn du anfängst, Teile deiner Persönlichkeit dir als Monster zu sehen und vernichten zu wollen, stellst du dir selbst ein Bein. Setzt lieber alle Persönlichkeitsanteile von dir dann ein, wenn sie nützlich sind. Nützlich sind sie alle, sonst würde es sie nach etlichen Jahren Evolution nicht mehr geben. Vergiss es. Du hast nicht in der Hand, wie andere Menschen sich entscheiden. Darum hast du auch keine Schuld daran, wenn es nicht so läuft, wie du es dir vorgestellt hast. Mach das: Das ist die gute Idee. Und machs nicht zu kompliziert. Entspann dich. Mach ein bischen Smalltalk, schlag vor Nummer zu tauschen, ruf an, mach wieder ein bischen Smalltalk, dann mach ein Date aus. Beim Date entspannst du dich nochmal, machst Kino, küsst sie - und freust dich drüber. Erlaub es dir einfach zu wollen, was du willst - und erlaub ihr Nein zu sagen, wenn sie nicht will. Komplizierter wirds nicht.
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Merkt man. Find erstmal deine Fassung wieder, dann spürst du auch wieder, was du willst. Vorher würd ich keine Entscheidung treffen. Keine Entscheidung bedeutet, dass ich einen Freeze von der ganz kalten Sorte einleiten würde. Freeze bedeutet, dass ich mich meinem Leben widmen - und Null Mitteilungen an sie machen würde. Gönn dir eine persönliche Auszeit. Die Zahnrädchen, die momentan in ihrem Kopf rattern, sind nicht dein Problem. Wenn sie das sortiert bekommt, kann man weiter sehen. Wenn nicht, dann ist das halt so. Bis dahin gibts keinen Grund für Beziehungsklärung - schon gar nicht in der Textform. Ruf stattdessen Nadine an. Du weisst doch, wer Nadine ist, oder?
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Jap - man weiss nicht, was gewesen wäre, wenn. Ja, das meine ich. Wenn du durch GFK zu mehr Empathie gefunden hast, dann ist GFK für dich eine gute Methode. Der Knackpunkt ist aber deine Empathie. Mit welcher Methode du dahin kommst, ist sekundär. Möglicherweise wärst du mit einem anderen Ansatz genauso weit gekommen. Ich denke, die Person bemerkt in erster Linie deine aufrichtige und mitfühlende Haltung. Auf welche Weise du dabei kommunizierst, halte ich für weniger entscheidend. Oder anders gesagt: Wenn du durch GFK aufrichtig und mitfühlend kommunizieren willst, dann bemerken andere deine Haltung - und das verbessert die Kommunikation. GFK ist dann die Methode - und der Knackpunkt ist deine Haltung.
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Ja, gegen das echte Leben war selbst der geniale Loriot ein Waisenknabe.Fachlich sind die beiden auf einem Level unterwegs, bei dem GFK nur noch ein nettes Detail am Rande ist. Und sie sind beide ständig in Supervision bei anderen renommierten Psychologen. Trotzdem - kontrollieren konnten sie ihre LTR nicht. Und die beiden sind nicht die einzigen. Ein anderes Beispiel wäre Moeller mit seinen Zwiegesprächen. Sehr gute Sache. Nur, dass auch er seine eigene Ehe nicht erhalten konnte. Was ich sagen will ist, dass es viele gute Methoden gibt. Es sind aber alles nur Methoden. Man kann solche Methoden immer wieder mal nutzbringend anwenden - aber mehr auch nicht. Ich hab von einer vergleichsweise gering qualifizierten Psychologin mal den Satz gehört: "Man fürchtet nur das, was man selbst in sich trägt." Sie hat da nicht Unrecht. Wenn du beispielsweise in Gewaltmetaphern denkst, dann wirst du mit GFK zwar deine verbalen Kommunikationsmuster verändern können - aber mehr auch nicht. Nur weil man etwas nicht mehr ausspricht, ist es ja trotzdem noch vorhanden.
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Natural fällt aus dem PUA-Verhaltensmuster
Aldous antwortete auf Phuck's Thema in Anfänger der Verführung
Ich kannte einen Typen aus dieser schwarzen Szene. Gothik oder Wave, oder wie sie sich nennen. Sein Frame war, um Lays zu betteln. Vor den Frauen auf dem Boden zu liegen, zu jammern, wie schlecht alle zu ihm wären, wie er leide, wie ungerecht die Welt sei, wie er dafür nichts könne, usw. Der Gute war selbst für diese Szene ein harter Fall - und wurde auch öfters gefragt, ob er denn gar keine Selbstachtung im Leib hätte. Aber er sah das pragmatisch. Selbstmitleid war sozusagen seine Kompetenz. Und es hat immer wieder funktioniert. Ich würd mich nicht so auf den Begriff des Naturals versteifen. Jeder sucht sich unbewusst das Umfeld und die Frauen aus, zu denen er irgendwie einen Draht bekommen kann. Würde man den Natural von Phuck auf die Szene loslassen, in der dieser Gothik unterwegs war, würde er wahrscheinlich gegen Wände reden - und umgekehrt. -
Ich hab nur die erste Seite des Threads gelesen, aber ich rate davon ab. Den Grund dafür kommuniziere ich mal gewaltfrei: GFK langweilt mich inzwischen - und ich halte davon auch nicht mehr viel. Ich denke, dass GFK sehr wertvoll ist, um Verhaltensmuster zu veranschaulichen. Wie z.B. die Unterschiede zwischen Wolfs- und Giraffensprache. Ich denke aber auch, dass man zu verkopft wird, wenn man nur noch in der Giraffensprache unterwegs ist - und damit die zwischenmenschliche Kommunikation einseitig wird. Anschauliches Beispiel ist für mich ein befreundetes Ehepaar. Beide Psychologen, beide hochspeziell ausgebildet, beide hochreflektiert, beide hoch empathisch, usw. Die beiden sind super fit und beraten seit Jahren die Vorstandsebene internationaler Konzerne. Wenn die beiden begonnen haben, sich zu streiten, haben beide sofort durchschaut, was gerade passiert. Beide sind dann aus dem Streit raus auf eine Methaposition und haben gewaltfrei weiter kommuniziert. Die beiden haben ihre Beziehung so ähnlich geführt, wie ihre Mediationen für Vorstandsmitglieder. Das Ende vom Lied war, dass sie ihn nach Jahren für einen spontanen, emotionalen und völlig unreflektiertem Mann verlassen hat. Sie hat ihrem Ehemann das dann zwar auch gewaltfrei kommuniziert - aber vorgestellt hatten die beiden sich für ihre Ehe einmal etwas anderes. Ich denke, dass GFK nützlich ist, wenn es auf rationale Entscheidungen ankommt. Wenn sich ein Ehepaar völlig verkracht hat, dann kann es Sinn machen, die überkochenden Emotionen zu ordnen. Genauso, wenn es im Berufsleben um Verträge und Kohle geht. Dann fährt man mit möglichst wenig Emotionen besser. Aber für den zwischenmenschlichen Bereich denke ich, dass es nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, Teile des menschlichen Verhaltensspektrums rational zu fassen. So, wie es mit GFK versucht wird. Ich denke darum, dass GFK im zwischenmenschlichen Bereich nur in kleinen Dosen nützlich sein kann. Übertreibt man es aber, dann wird der Nutzen fraglich.
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Das mit deinem Ideal kann nicht funktionieren, weil du damit Erwartungen an sie stellst. Nach dem Motto: "Ich will, dass du freiwillig machst, was ich will." Freiwilligkeit wäre nur möglich, wenn du keine Erwartungen stellen würdest.
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Beschützerinstinkt / Oneitis Gefahr
Aldous antwortete auf heinrich85's Thema in Anfänger der Verführung
Kann jede Menge Gründe haben. Meist ist es so, dass man sich stark fühlt, wenn man jemandem helfen kann, der schwach erscheint. Gibt auch viele Frauen, die sich gern schwach geben, um Männer über den Beschützerinstinkt an sich zu binden. Wäre also was gegenseitiges. Es ist langfristig nie gut, etwas gegen Gefühle zu machen. Damit würde man einen Teil der eigenen Persönlichkeit ablehnen. Man würde sich also selbst ein Bein stellen. Dein Beschützerinstinkt ist an sich kein Defizit. Den Instinkt brauchst du sogar, um Beziehungen führen zu können. Mit Beschützerinstinkten ist es aber wie mit allem anderen auch. Es kommt drauf an, wie man es einsetzt. Wenn du deine Freunde, deine LTR, deine Familie, deine Kinder, usw. beschützt, weil es aus der Situation heraus gerade nötig ist, dann ist das sinnvoll. Wenn du Leute beschützen willst, weil du dich sonst nicht stark fühlen kannst, dann macht das langfristig keinen Sinn. Im Gegenteil. Das blöde daran ist, dass man andere dann unbewusst andere in die Position des Schwächeren drängen will. Das wollen die zwar manchmal selbst, fühlen sich aber irgendwann bevormundet und fangen an zu zicken. Langer Rede, kurzer Sinn: Es bringt nix gegen den Beschützerinstinkt zu arbeiten. Sinnvoller ist, rauszukriegen, wann du den Instinkt sinnvoll einsetzen kannst - und wann nicht. Wenn du beispielsweise merkst, dass du deinen Beschützerinstinkt missbrauchst, um dich stark zu fühlen, dann kannst du das verändern, indem du andere Möglichkeiten findest, um dich stark zu fühlen. Also indem du für etwas arbeitest, das dir etwas bringt - und nicht gegen etwas in dir selbst. Je eigenständiger du wirst, um so weniger bist du auf andere angewiesen, um dich gut zu fühlen - und um so weniger anfällig wirst du für eine Oneitis bei schwachen Frauen werden. Deinen Beschützerinstinkt kannst du dabei als Kompetenz behalten, die du dann anwendest, wenn es Sinn macht. -
3,5 Jahre LTR, 2 Kinder und getrennte Wohnungen
Aldous antwortete auf Jim Knopf's Thema in Beziehungen
Ja, es geht um konkrete Situationen. Also PU dann anzuwenden, wenn es angebracht ist. PU bedeutet ja auch nicht, wegen jeder Kleinigkeit Drama zu fahren. Das mag zwar manchmal so scheinen, weil hier im Forum viele Teens unterwegs sind, bei denen das dazu gehört - aber es geht auch anders. Man kann durchaus die Gesamtverantwortung im Blick behalten und in diesem Rahmen alles Nützliche einsetzen, was PU bietet. Dazu muss man sagen, dass Kinder eine echte Herausforderung für einen selbst und für eine Beziehung sind. Wenn du Kinder bekommst ist es beispielsweise normal, dass bei dir selbst wieder kindliche Verhaltensweisen hochkommen. Das muss auch so sein, weil du dich sonst gar nicht auf dein Kind einlassen und eine Bindung aufbauen könntest. Wenn deine Freundin dann aber plötzlich nicht mehr den Mann mehr vor sich hat, den sie kannte, sondern einen Papa, der mit seinem Sohn herumalbert, dann verwirrt sie das natürlich. Um so mehr, alsdass bei ihr ebenfalls ihre kindlichen Seiten wieder präsenter werden. Dazu kommt, dass auch die unangenehmen Kindheitserfahrungen, die zuvor verdrängt waren, wieder hochkommen, wenn man selbst Kinder bekommt. Die muss man dann auch erstmal verarbeiten. Das ist alles richtig schwierig. Ist aber auch eine Chance, sich zu entwickeln. Ich für meinen Teil würde sagen, dass die Persönlichkeitsentwicklungen, die so im Allgemeinen durch PU angestossen werden, harmlos sind, gegen das, was man erlebt wenn man Kinder bekommt. Dann gehts richtig zur Sache. Es bringt langfristig aber auch nix, seine eigene Zufriedenheit für die Familie zu opfern. Verantwortung tragen, kann man nur in dieser Reihenfolge: 1. Man ist selbst der wichtigste Mensch in seinem Leben. 2. Die Frau, oder Freundin, ist der zweitwichtigste Mensch im Leben. 3. Die Kinder sind die drittwichtigsten Menschen im Leben. Wenn man das durcheinander bringt, dann geht es meistens schief. Wenn die Freundin, oder die Beziehung wichtiger sind, als man selbst, gibt man sich selbst auf. Dann geht meistens auch die Beziehung kaputt - und damit auch die Familie. Genauso ist es, wenn die Kinder wichtiger werden, als die Freundin. Dann geht auch erst die Beziehung und damit auch die Familie den Bach runter. Darum ist es wichtig, zuerst mal Verantwortung für sich selbst zu tragen. Dafür zu sorgen, dass es einem selbst gut geht. Wenn das funktioniert, dann hat man auch Energie, um Verantwortung für die Beziehung zu übernehmen. Und die stabile Beziehung der Eltern ist dann die Grundlage für die Familie, in der die Eltern gemeinsam für die Kinder sorgen. PU kann Jim Knopf dabei durchaus einsetzen, um Verantwortung für die Beziehung zu übernehmen. Also um die Anziehung zu erhalten und Spaß mit seiner Freundin zu haben. Er kann das ja durchaus differenzieren. Also Zeiten einlegen, in denen er der attraktive Mann für seine Freundin ist - Zeiten, in denen er der fürsorgliche Vater für seine Kinder ist - und Zeiten, in denen er es sich selbst gut gehen läßt. Ich denke, es kann dabei nicht schaden, wenn die Freundin merkt, dass Jim Knopf sich selbst der wichtigste Mensch in seinem Leben ist. Also, dass er sie als Frau verlassen wird, wenn sie sich zu sehr daneben benimmt. Ganz nach der PU-Theorie. Wenn sie gleichzeitig merkt, dass er bei ihr bleiben wird, wenn sie sich konstruktiv verhält, dann steigen die Chancen, dass sich die Gesamtsituation in eine positive Richtung entwickelt - und beide als Eltern Verantwortung für ihre Familie übernehmen. -
Genau so weitermachen, wie bisher.
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HB erstes Date - problem: sie versteht keine ironie?!
Aldous antwortete auf Merlyn's Thema in Konkrete Verführungssituationen
Nach Ostern anrufen, entspannt plaudern, neues Date ausmachen, verführen. -
3,5 Jahre LTR, 2 Kinder und getrennte Wohnungen
Aldous antwortete auf Jim Knopf's Thema in Beziehungen
Erstklassig! Auf der Paarebene funktioniert es also noch. Du bestimmst, wie Dein Leben aussieht. Beispielsweise, ob es dir gut geht. Wie Eure Partnerschauft und Eure Familie aussehen, bestimmst du nicht. Das bestimmt Ihr gemeinsam. Mach es so: Du hast Deine Regeln für Dich und Dein Leben. Deine Partnerin hat ihre Regeln. Ihr werdet nicht die gleichen Regeln haben. Die Partnerschaft passiert dort, wo Ihr Eure Schnittmengen habt. Für diese Schnittmengen kannst Du Verantwortung übernehmen - genauso, wie für Dein eigenes Leben. Für alles, was ausserhalb der Schnittmenge und in ihrem Leben liegt, kannst du keine Verantwortung tragen. Sonst betaisierst du Dich wieder selbst. Du bist verantwortlich dafür, dass es Dir gut geht - und sie ist verantwortlich dafür, dass es ihr gut geht. Dabei kann man sich gegenseitig unterstützen - aber nur so weit, wie man sich selbst nicht vernachlässigt. Der Knackpunkt bei der ganzen Sache ist, dass Deine Regeln genauso OK sind, wie ihre Regeln. Anders, aber genauso OK. Wenn Du diese Haltung verinnerlichst, dann wirst du tun, was du selbst für richtig hälst - und andere tun lassen, was sie für richtig halten. Damit kann Dich niemand mehr betaisieren. Wenn Du Deine Haltung veränderst, dann wird das auch deine Beziehung zu anderen Menschen verändern. Meist entsteht dadurch erstmal ein gewisses Chaos. Ab und an gehen LTRs dabei auseinander. Das passiert meistens nicht, wenn Du mit ihr genauso wertschätzend umgehst, wie mit Dir selbst. Dahin kommst Du automatisch, wenn Du mit dir selbst wertschätzend umgehst. Drum der Tip, mit Dir selbst anzufangen.