Aldous

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  1. Aldous

    SM-Neigung = Beta?

    Na ja - es gibt schon die Theorie, dass durch SM Emotionen ausgelebt werden können, zu denen anders kein Zugang gefunden werden könnte. Insofern wäre gerade SM eine Kompensation. Positiv daran ist, dass die Emotionen auf diese Art gelebt werden können. Ist halt genauso, wie mit allen anderen Praktiken auch.
  2. Nja, das sind äußere Umstände. Selbstwert dagegen bezieht sich auf eine Haltung sich selbst gegenüber. Wenn du deine Haltung dir selbst gegenüber davon abhängig machst, ob du Macht oder Ressorcen hast, dann bezieht sich deine Haltung nicht auf dich selbst, sondern auf die äußeren Umstände. Kennst du "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins"? Thomas ist ein Typ, für den alles im Überfluss vorhanden ist. Er hat alles, was er braucht. Er fühlt sich glücklich - völlig unabhängig von den äußeren Umständen. Egal, ob er rennomierter Gehirnchirurg oder Fensterputzer ist - oder ob er irgendwo in der Pampa auf einem Bauernhof arbeitet. Würde er sich von den äußeren Umständen abhängig machen, müsste er sich den ganzen Tag beschweren. Der Knackpunkt ist, wie du dir selbst gegenüberstehst. Wenn du dich selbst als wertvoll empfindest, dann ist die Grundlage dafür das, was du bist. Also das Menschsein an sich. Das reicht schon, um völlig zufrieden zu sein. Wenn du das bist, wirst du alle anderen Mensch ebenfalls als wertvoll empfinden - schlichtweg, weil es genauso Menschen sind, wie du selbst.
  3. Gar keine. Im Ernst. Wenn du den "ich will ihr/ihm/allen gefallen"-Modus bemerkst, dann entspann dich. Lass los. Du bist OK, und die anderen sind auch OK. Mach nichts - und guck was dann passiert. Mit diesem "ich will ihr/ihm/allen gefallen"-Modus redet man sich irgendwas ein. Wenn du dir als Reaktion etwas anderes einreden willst, kommst du nicht weiter. Weil du dir wieder etwas einredest. Anders wird es, wenn du mit dem Einreden aufhörst - und nichts machst.
  4. Freezen. Wenn von ihr nichts kommt, kannst du in zwei oder drei Wochen nochmal antesten. Und: Warum kündigst du ein geheimnisvolles Date an, wenn du die Kleine nur vom Chat kennst und sie den NC verweigert? Du bist der Preis. Wenn sie nicht investiert, tust du das auch nicht. Einer Chat-Bekanntschaft kann man vorschlagen, auf einer Party vorbeizuschauen, auf der man sowieso ist. Aber man nimmt sich nicht extra Zeit, um sie alleine zu treffen.
  5. Hilf mir mal auf die Sprünge. Warum sollten Möche mit Promis vögeln wollen? Das denken halt viele. Nur - wenn man nachfragt, kann keiner erklären, wie das konkret aussehen sollte, mit dem unterschiedlichen Wert.
  6. Ich hab mal eine Geschichte von einem Budda gehört, der sich auf die Suche nach Erfüllung gemacht hat. Um Erfüllung zu erlangen, hat er alles ausprobiert, war ihm einfiel. Ist zur See gefahren, war Soldat, Bauer, Geschäftsmann, hat geheiratet, usw. Was auch immer er tat - die gesuchte Erfüllung war nicht dabei. Irgendwann, in inzwischen reifem Alter, gab er auf und kehrte ratlos in sein Dorf zurück. Dort setzte er sich ans Meer, ließ den Sand durch die Finger rieseln, betrachtete gedankelverloren ein Sandkorn - und stellte fest, dass er sich erfüllt fühlte.
  7. Mit switch meint er wahrscheinlich "umschalten". Gewechselt hat der den Filter ja nicht. Er hat nur die Perspektive gewechselt. Kategorien wie "gut genug", sind hirarchisch - und Teil der Denkmuster, mit denen niceguys sich das Leben schwer machen. Niceguys folgen dem Glaubenssatz, es würde bei Menschen einen höheren oder niedrigeren Wert geben - und versuchen ständig sich und andere zu bewerten und irgendwie in dieser Bewertungsskala aufzusteigen. Also ihren Wert zu steigern. Damit kommen sie aber nicht weiter. Faktisch haben ja alle Menschen den gleichen Wert. Würde ich wie ein niceguy denken, wäre ich gewohnt zu überlegen, ob ich gut genug für eine Frau bin. Verändere ich dann mein Denken dahingehend, dass ich darüber nachdenke, ob eine Frau gut genug für mich ist - dann habe ich zwar die Perspektive gewechselt, denke aber immernoch in der gleichen Hirarchie. Mein hirarchischer Filter ist immernoch da. Ich glaube nur, in der von mir selbst konstruierten Hirarchie aufgestiegen zu sein. Ich kann aber auch anders denken. Mit einem entwickelten Selbstwertgefühl gehe ich davon aus, dass alle Menschen den gleichen Wert haben. Ich bin OK - und andere sind OK. Es gibt keinen Bedarf, meinen Wert steigern zu wollen - weil ich als Mensch OK bin. Ich kann natürlich lernen und Kompetenzen entwickeln - aber über meinen Wert muss ich mir keine Sorgen machen. Wenn ich so denke, gibts keinen Bedarf für hirarchische Filter, wie "gut genug". Ich muss mich dann nicht mehr fragen, ob eine Frau "gut genug" für mich ist - sondern achte darauf, ob sie zu mir passt.
  8. Du läßt dich von deinem Ziel needy machen - und darum machst du es dir selbst schwerer, dein Ziel zu erreichen. Was du willst, weisst du. Du willst vögeln. Das ist völlig OK und völlig legitim. Was sie will, weisst du nicht. Möglicherweise will sie nicht vögeln, sondern nur den KC. Möglicherweise will sie vögeln, aber anders als du. Möglicherweise will sie dich ein wenig vereumeln. Möglicherweise ist sie launisch und weiss nicht was sie will. Möglicherweise lebt sie sehr im Moment und entscheidet spontan, was sie tut. Usw. Was immer sie will - es ist genauso legitim, wie das was du willst. Vögeln werdet ihr nur, wenn ihr beide das gleiche wollt - sonst nicht. Ist so. Die Chancen auf den Lay kannst du erhöhen, wenn du sie verführst. Verführung ist allerdings das Gegenteil von Needyness. Leg dir darum diesen Frame zu: Egal, was sie will, oder nicht will - sie hat jedes Recht dazu. Genauso habe ich dieses Recht. Wenn sie nackt mit dir auf dem Tisch getanzt, dich in ein Taxi gezerrt und in ihr Schlafzimmer geführt hat, dann ist wahrscheinlich, dass sie mit dir vögeln will. Es kann aber auch sein, dass sie es sich in letzter Sekunde anders überlegt. Wenn sie das tut, dann ist das völlig OK. Egal, auf was für Ideen sie kommt: Du respektierst ihren Willen. Das bedeutet gleichzeitig, dass du deinen eigenen Willen respektierst - und nichts mitmachst, worauf du keinen Bock hast. Wenn sie LMR fährt, investierst du nicht mehr. Sprich: Du freezed sie. Du bleibst gut gelaunt und entspannt und widmest deine Aufmerksamkeit etwas anderem. Wenn sie dann wieder investiert, machst auch du wieder mit. Wenn nicht, dann nicht. Komplizierter wirds nicht. Es bringt dir aber nichts, sich aufzuregen, womit sie "durchkommt", oder sie als HSE oder LD zu beurteilen. Das zeigt nur, dass du needy bist. Und damit killst du selbst die Anziehung. Wenn du vögeln willst, dann eskalierst du - ohne dich dafür rechtfertigen zu wollen. Wenn sie nicht will, dann akzeptierst du das - ohne es persönlich zu nehmen.
  9. Du kannst unterscheiden zwischen Menschen und Verhaltensweisen: Es gibt ein menschliches Verhaltensspektrum innerhalb dessen man reagiert. Jede mögliche Verhaltensweise kann von jedem Menschen ausgeführt werden. Gar nicht bewerten wäre nicht möglich. Auch wenn du dich dem Zen zuwendest, fällt zunächst die Entscheidung, nicht mehr zu bewerten - und für diese Entscheidung muss es eine Grundlage geben, die eine Bewertung erfordert. Das bestmögliche Bewertungssystem ist ganz einfach das für dich in der jeweiligen Situation beste. Wenn gerade ein paar Typen mit Baseballschlägern auf dich losgehen wollen, ist ein Bewertungssystem gut, das dich weglaufen läßt. Wenn du dagegen grad Zeit und Ressorcen hast, dich mit dir selbst zu beschäftigen, kann es gut sein, sich für den Weg des Zen zu entscheiden, und möglichst wenig zu bewerten. Das es wenig Sinn macht, sich persönlich angegriffen zu fühlen, ist aber eh klar. Oder?
  10. Ich behauptet mal, dass man auch mit 16 mit sich selbst im Reinen sein kann. Anders zwar, als mit 30 oder mit 80 oder mit 5 Jahren, aber genauso sehr. "Sich selbst lieben" ist eine innere Haltung. Dafür muss man nicht erstmal etwas erreicht haben, oder Lebenserfahrung sammeln. Wenn man beispielsweise 5 ist, hat man weitgehend die Haltungen der Eltern übernommen. Wenn die mit sich selbst im Reinen sind, wird man sich selbst auch so gegenüber stehen - und das wahrscheinlich auch im späteren Leben so beibehalten. Wenn die eigenen Eltern sich selbst nicht lieben, dann muss man das als Erwachsener selbst lernen. Dafür braucht es dann erstmal einiges an Lebenserfahrung. Beispielsweise, indem man Leute trifft, die mit sich selbst im Reinen sind, und das übernimmt. Aber das bedeutet nicht, dass Lebenserfahrung eine Voraussetung für eine entspannte Haltung gegenüber sich selbst wäre.
  11. Ja - und vor allem muss das, was man ausstrahlt, zu dem passen, was die HB erwartet. Sonst passen die Vorstellungen der beiden nicht zusammen. Wenn die Vorstellungen nicht zusammenpassen, dann bedeutet das aber nicht, dass einer von beiden etwas falsch machen würde. Ich stelle mir unter Sicherheit und unter einer LTR etwas anderes vor als du, und der TE stellt sich darunter wieder etwas anderes vor. Wir haben möglicherweise ähnliche Vorstellungen, aber nicht identische. Genauso haben die Frauen, die wir treffen, andere Vorstellungen als wir. Je ähnlicher die Vorstellungen sind -und um so mehr man andere Vorstellungen akzeptieren kann- um so eher wird etwas Langfristiges draus. Wenns nix Langfristiges wird, hatte man halt eine schöne Zeit. War dann zwar kurz, aber das ist dann halt so. Frauen schämen sich nur dann, wenn sie entsprechende Glaubenssätze haben. Wenn sie der Meinung sind, man müsste sich für eine FB oder einen ONS schämen. Es gibt auch Frauen -und Männer- die sich für unverbindlichen Sex nicht schämen, und als ein Teil des Kennelernens sehen. Legitim ist beides.
  12. Du kennst sicher den alten Spruch mit dem "Prüfe wer sich ewig bindet". Beziehungen zu anderen Menschen können sich auf eine emotionale Ebene beschränken - und sie können sich auf reale Verpflichtungen ausdehnen. Solange sich die Beziehung auf eine emotionale Ebene beschränkt, beschränkt sich das Risiko auf unangenehme Gefühle. Eine hochmanipulative LSE-Braut kann sonstwas veranstalten - solange du keine realen Verpflichtungen hast, kannst du dich jederzeit trennen. Dann wirst du dich im schlimmsten Fall eine Zeit lang schlecht fühlen - aber das wars dann auch. Du kannst dann alle Folgen unter Lebenserfahrung verbuchen. Anders wird das, wenn es reale Verpflichtungen gibt. Wenn ihr zusammen zieht, heiratet, ein Haus baut, du für sie Bürgschaften übernimmst, ihr zusammen ein Unternehmen gründet, sie deine Chefin ist, ihr Kinder bekommt, usw. In dem Fall kannst du dich zwar trennen, aber die realen Verpflichtungen bleiben bestehen. Darum: Immer Kondome nehmen und den gesunden Menschenverstand einschalten. Du kannst ihr ruhig Vertrauen entgegen bringen - aber du musst das Vertrauen nicht grenzenlos ausdehnen. Wenn dir etwas Sorgen macht, dann geh es halt langsamer an - und lass dir davon nicht die Laune verderben.
  13. Es gibt keine Kontrolle und keine Sicherheit. Das ist so und wird immer so sein. Nicht nur bei dir, sondern bei jedem anderen auch. Akzeptier es. Die Dinge sind halt, wie sie sind. Das kannst du nicht verändern. Du kannst aber verändern, wie du damit umgehst. Du hast aber die Wahl die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind - und dir trotzdem zu erlauben, dich gut zu fühlen. Oder darunter zu leiden und es persönlich zu nehmen. Verluste gehören zum Leben dazu und sind immer schmerzhaft. Das ist auch etwas, das du nicht verändern, und nur akzeptieren kannst. Allerdings verstehe ich nicht, was persönlich gemeint sein soll.
  14. Ja, ist öfters so, dass man etwas darum nicht bekommt, weil man es unbedingt will. Loslassen ist darum das Mittel der Wahl. Loslassen, um sie zu bekommen, funktioniert allerdings nicht. Was funktioniert ist wirklich loslassen. Das Schöne am loslassen ist, dass sich daraus neue Möglichkeiten ergeben. Ne Oneitis ist sowas wie ein innerer Tunnelblick. Man sieht nur noch die eine Frau. Läßt man den Tunnelblick los, wird man frei für neue Handlungsoptionen. Bei dem Tunnelblick gehts allerdings nur scheinbar um die Frau. Tatsächlich gehts um inner-game Themen. Man erhofft sich irgendwas von der Frau, was man glaubt selbst nicht zu haben. Loslassen bedeutet darum weniger, sich nicht mehr mir der Frau zu beschäftigen - und mehr, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Oder, mit anderen Worten: Deine Oneitis dient dir als Grund, dich nicht mit dir selbst zu beschäftigen. Die Alternative ist Loslassen - und dann schauen, was sich Neues für dich ergibt.
  15. Das mit den einstürzenden Kartenhäusern ist die alte Geschichte mit dem inner-game. Es gibt immer mehrere Kartenhäuser, wenn man jemanden kennenlernt: Sie will, dass du einen möglichst guten Eindruck von ihr bekommst. Du hast ein Idealbild, das du auf sie projezierst. Und umgekehrt. Sind unbewussste Prozesse, mit denen wir den Aufbau von Bindungen fördern. Sie hat irgendwas an sich, das bei dir hookt. In der Kennenlernphase fokussiert man sich auf solche anziehenden Details, und blendet weniger Anziehendes aus. Dadurch entsteht zunächst Anziehung, und mit der Zeit Bindung. Je mehr dann der Hormonspiegel sinkt und je intensiver man sie kennenlernt, um so mehr Unperfektes bemerkt man an ihr. Das läuft immer so und macht auch Sinn. Das eigene inner-game kommt ins Spiel, wenns drum geht, mit ihren Unperfektheiten zu leben. Das kann man um so entspannter, je besser man mit eigenen Unperfektheiten leben kann. Lehnt man eigene Unperfektheiten ab und erwartet unbewusst von sich perfekt zu sein, dann wird man auch von ihr Perfektion erwarten. Verlangt man zu viel Perfektion, ist man kaum je zufrieden. Nicht mit anderen und nicht selbst. Je mehr man sich selbst so akzeptiert, wie man ist, um so entspannter wird man. Ein Seiteneffekt davon wird sein, dass man weniger Erwartungen an Frauen stellen - und andererseits diesen Erwartungen weniger Bedeutung zumessen wird. Es wird dadurch weniger bedrohlich auf dich wirken, wenn sie deinem Ideal nicht entspricht. Sich selbst akzeptieren bedeutet, das eigene inner-game sortieren. In Sachen Podestdenken kanns dabei hilfreich sein, zwischen einer Person und dem Verhalten der Person zu unterscheiden: Ihr Verhalten kannst du differenziert betrachten. Einiges was sie tut, wird cool sein. Dafür kannst du ihr Respekt entgegenbringen. Genauso wird sie Mist bauen, den du nicht respektieren musst. Als Person -also als Mensch- sind alle gleich. Du bist du OK und die anderen sind auch OK. Du kannst dir selbst als Mensch mit Wertschätzung begegnen - und anderen auch so entgegentreten. Du bist OK - und du bist nicht perfekt. Sie ist auch OK - und sie ist auch nicht perfekt. Mit diesm inner-game stehen alle auf gleicher Augenhöhe. Es gibt dann keinen Grund mehr für Podestdenken. Sie ist also weder eine Madonna, noch eine Whore. Falls sie sich mal wie eine Madonna verhält -oder wie eine Whore- dann ist das völlig OK so. Sie darf so sein, wie sie will. Du kannst entscheiden, ob du dich darauf einlassen willst. Wenn du Lust darauf hast, gehst du darauf ein - wenn nicht, machst du was anderes. Komplizierter wirds dann nicht.
  16. Du hast die Frau erst auf ein Podest gestellt: "es lohnt, für sie sterben". Dann hast du sie vom Podest gestossen: "Früchtchen". Das "system" ist das Podestdenken. Madonna-whore-komplex nennt man das auch: Entweder sie ist die madonna, oder die whore. Entweder, sie steht auf dem Podest und wird idealisiert - oder sie wird vom Podest gestossen und abgewertet. Entweder HB 9,5 oder HB5. Das Problem ist dabei nicht die Frau als Person, sondern das Podestdenken. Wenn man eine Frau erst idealisiert, dann wird man notwendigerweise irgendwann entdecken, dass sie dem Ideal nicht entspricht. Die ideale Frau mag man sich zwar wünschen, es gibt sie aber nicht. Ist so. Die Folge davon ist, dass man sich unterschwellig getäuscht fühlt - und sie als nächstes abwertet. Die traurige Konsequenz daraus ist, dass man nie eine Frau finden wird, mit der man zufrieden ist. Man gerät immer an die "Falsche". Genauso, wie die Kleine, um die es hier geht. Die ist immer an "Vollpfosten" geraten. Möglicherweise denkt sie in einem änlichen "system" wie du. Dieses "running system" ist aber nicht das einzige mögliche System. Man kann auch anders denken - also sein inner game entwickeln. Sich und andere so annehmen, wie sie sind. Wenn man will, kann man das. Wenn man nicht will, dann kann man bei dem bleiben, das man schon kennt. Nach dem Motto: Never change a running system.
  17. Es gibt zwei Grundbedürfnisse bei uns Menschen: Nähe und Distanz. Oder mit anderen Worten: Autonomie und Bindung. Durch die LTR mit deiner Königin befriedigst du dein Bedürfnis nach Nähe und Bindung. Durch deine Seitensprüngen dein Bedürfnis nach Autonomie und Distanz. Deine Seitensprünge stören allerdings das Bedürfnis deiner Königin nach Bindung und Nähe. Das ist nix Neues. LTRs sind immer ein Ballanceakt zwischen diesen beiden Bedürfnissen. Dabei ist egal, ob es monogame oder offene LTRs sind. Es ist darum nicht so, dass du deine Bedürfnisse erfüllen würdest, wenn du nach Köln fährst. Du würdest damit nur dein Bedürfnis nach Autonomie erfüllen - dein Bedürfnis nach Bindung aber nicht. Im Gegenteil siehst du dein Bedürfnis nach Bindung dadurch gefährdet, dass deine Königin die LTR beenden könnte. Ne, das kann keiner erklären. PDM würde auch nichts bringen, weil es ihre Sache ist, was für sie OK ist und was nicht. Nimm es einfach als gegeben hin: Du willst nach Köln - sie hat darauf keine Lust. Sie wird weiterziehen, sobald sie ihre Bedürfnisse nicht mehr erfüllt sieht. Wann das ist, kann dir keiner prophezeien. Ich für meinen Teil würd davon ausgehen, dass sie meint, was sie sagt. Alles andere wär mir zu spekulativ und zu kompliziert.
  18. Sie manipuliert Typen, denen sie nicht wieder begegnet? Wie soll das funktionieren? Wenn du der Kleinen auf der Party begegnest, dann machst du nahtlos da weiter, wo du aufgehört hast.
  19. ...du stehst auf Kriegsfuß mit deinem Schwanz ? Aber im Ernst: Null Kopfkino ist die beste Reaktion. Wenn das nicht geht: Das Kopfkino nicht zu wichtig nehmen. Ruf sie an und forder Revange.
  20. Wenn sie traurig ist, ist sie traurig. Du meinst wahrscheinlich, ob sie wirklich traurig ist - oder ob sie nur so tut? Ja, schön ist es nicht, wenn jemand weint. Aber wie sollten andere Menschen dir ein Gefühl geben? Deine Gefühle entstehen in dir. Die erzeugst du selbst - darum kann dir nicht jemand anderes ein Gefühl geben. Auch das Gefühl, dass du sie wirklich verletzt hast, entsteht in dir. Und zwar, indem du etwas beobachtest und darauf reagierst. Die Beobachtung ist, dass sie weint. Deine Reaktion ist, dass du dich dafür verantwortlich fühlst. Du könntest aber auch anders reagieren. Darüber nachzudenken, ob du sie verletzt hast, ist durchaus sinnvoll - man will in einer Beziehung den anderen ja nicht verletzen. ...hoffe ich jedenfalls. Solltest du durch das Nachdenken erkennen, dass du etwas getan hast, was sie verletzt hat, dann kannst du dich entschuldigen und dein Verhalten in Zukunft verändern. Solltest du erkennen, dass du das, wodurch sie sich verletzt fühlt, nicht getan hast, dann musst du dich auch nicht verantworlich fühlen. Wenn sie dir beispielsweise vorwirft fremd gegangen zu sein - und du bist nicht fremd gegangen. Dann kannst du einfach sagen, dass ihre Annahme nicht stimmt - und musst dich nicht verantwortlich fühlen. Ihr Gefühl des Verletztseins kann dabei durchaus echt sein. Du musst dir aber nicht notwenigerweise den Schuh anziehen, dafür verantwortich zu sein, dass sie sich verletzt fühlt. Denn ihre Gefühle erzegt sie auch selbst. Es liegt also auch an ihr, ob sie sich verletzt fühlt, oder nicht. Ne, das steht da nicht so. Es wird empfohlen, sich nicht in ihr Drama reinziehen zu lassen. Also nicht selbst auch Drama zu schieben - oder sich für ihre Emotionen verantwortlich zu fühlen. Würd ich nicht machen. Empathie ist schon OK. Wenn sie traurig ist, dann kannst du das anerkennen. Sie hat ein Recht auf ihre Emotionen. Genauso hast du ein Recht auf deine Emotionen. Wenn sie sich schlecht fühlt, dann musst du dich nicht auch schlecht fühlen. Stattdessen kannst du dich weiterhin gut fühlen - und ihr anbieten, sie aufzumuntern. Muss man nicht. Sollte man auch nicht. Im Gegenteil. Es wäre ziemlich schräg, wenn man sich anmaßen würde, zu beurteilen ob jemand anderes das Recht hat traurig zu sein, oder nicht. Wenn sie traurig sein will, dann hat sie immer das Recht dazu. Du hast das Recht zu entscheiden, wie du darauf reagieren willst. Siehe oben. Ob der Grund triftig ist, darf sie für sich selbst entscheiden. Das ist nicht dein Ding. Dein Ding ist, wie du reagierst. Beispielsweise, ob und wie weit du dich von ihrem Drama beeinflussen läßt. Also, ob du selbst auch trauig wirst, dich verantwortlich fühlst - oder ob du deine gute Laune behälst. Du wirst es nicht schaffen zu unterscheiden, ob etwas Manipulation ist, oder nicht. Niemand kann das. Es ist auch nicht nötig, sondern wäre PDM. Der Knackpunkt ist, ob du dich durch ihr Verhalten manipuliert fühlst. In LDS steht sinngemäß: "Du kannst deinen Emotionen für eine Frau um so mehr Raum geben, um so mehr du dich selbst auf eine gefestigte Existenz stützen kannst." Sprich: Je besser du weisst, was du selbst willst, um so weniger wird es dir aus der Bahn werfen, wenn sie etwas anderes will. Lass sie ruhig weinen. Hab Mitgefühl. Aber kein Mitleid - das würde keinem helfen. Sprich: Leide nicht mit ihr. Tröste sie, rede mit ihr, munter sie auf - und dann mach etwas lustiges mit ihr, bei dem du Spaß hast. Lass es dir gut gehen. Sei der Fels in der Brandung. Sie wird dich dafür lieben.
  21. Wenn man unter Manipulation versteht, jemanden geziehlt beeinflussen zu wollen, dann manipulieren wir wirklich ständig. Oder kannst du dir vorstellen, jemandem zu begegnen, ohne irgendwie zu Kommunizieren? Und ohne dabei irgendeine Absicht zu verfolgen? Dekadent, oder anders verwerflich, kann Manipulation erst werden, wenn man zwischen guten und unguten Absichten unterscheiden will. Dann wirds aber sehr kompliziert. Solche Überlegungen wären aber eh akadamisch. Im Alltag bringts wenig, drüber nachzudenken ob etwas Manipulation ist oder nicht. Entscheidend ist im Alltag, ob man sich manipulieren lässt. Also etwas tut, was man selbst eigentlich nicht tun will. Oder genauer gesagt: Ob man sich manipulieren lassen will. Unter dem Strich entscheidet man ja immernoch selbst, was man tut und was nicht - und ob man sich beeinflussen lassen will, oder nicht. Insofern ist es genau genommen nicht möglich, jemanden zu manipulieren. Und darum gibts auch keinen Grund sich über Manipulation zu beschweren.
  22. Ich würde mich mit Diskussionen überhaupt eher zurückhalten. Sowohl gegenüber der Mutter, als auch gegenüber deiner LTR. Wie schon geschrieben: Der Knies ist in erster Linie ein Ding zwischen Tochter und Mutter. Die beiden haben naturgemäß ihre eigenen Themen, wegen denen sie sich in die Wolle bekommen. Für deine LTR hat das wahrscheinlich auch damit zu tun, sich von der Mutter abzunabeln - für die Mutter hat es damit zu tun, die Tochter loslassen zu können. Du bist dabei nur der Aufhänger. Was wirklich hinter dem Konflikt steckt, kannst du als Aussenstehender nicht verstehen. Und zu deiner Beruhigung: Es ist völlig normal, dass Mutter und Tochter sich zoffen. Die müssen das tun, um Distanz aufbauen zu können. Anders kann deine LTR nicht selbstständig werden. Blaue Flecken müssen dabei zwar nicht sein, aber wenns nicht weiter eskaliert... Wenn du jetzt aber hingest, mit der Mutter sprichst und etwas klären willst, dann mischt du dich in etwas ein, bei dem es nicht um dich geht - und das du darum nicht klären kannst. Das kann eigentlich nur schief gehen. Wenn du beispielsweise dabei in dem Gespräch auch noch nach Regeln vorgehst, die du im Job gelernt hast - dann bedeutet das aus Sicht der Mutter, dass du ihr schon wieder deine Regeln aufdrängst. Wenn die darauf noch mehr saurer reagiert, wär das kein Wunder. Darum: Gib den Gedanken auf, du könntest etwas klären oder einrenken. Beschränkt dich darauf, rauszukriegen wie du mit den Eltern deiner LTR gut auskommst - aber halt dich aus deren Konflikten raus. Das ist deren Familienkram - und nicht dein Ding.
  23. Grundsätzlich ist es so: In jeder Gruppe, z.b. ner Familie, gibts bestimmte Regeln. Die meisten dieser Regeln sind unausgesprochen und unbewusst. Wenn du als Neuer dazu kommst, kannst du die Regeln erstmal nicht kennen - sondern bringst deine eigenen Reglen mit. Meist geht das ganze eine Zeit lang gut, bis sich irgendwer auf die Füße getreten fühlt. Dann gibts Zoff. Der Zoff hört auf, wenn Regeln gefunden werden, mit denen alle einverstanden sind. In denem Fall wird die Mutter irgendwelche Erwartungen damit verknüpft haben, dass sie dir gegenüber so gastfreundich war. Die Erwartungen kanntest du nicht - und hast sie nicht erfüllt. Jetzt fühlt sie sich wahrscheinlich von dir ungerecht behandelt. An sich keine große Sache. Mit der Mutter quatschen ist da die beste Idee - allerdings nur, wenn deine Freundin damit einverstanden ist! Wenn du mit ihrer Mutter sprichst, nicht gekränkt sein, sie nicht beurteilen, nicht Recht haben wollen, nicht rechtfertigen - sondern erstmal nur rauskriegen, was ihr durch den Kopf geht. Also was ihre Regeln sind. Dann überlegen, ob du dich darauf einlassen willst. Wenn ja, dann Schwamm drüber und ganz entspannt weiter die Freundin besuchen - und die neuen Regeln einhalten. Wenn nein, dann triff dich mit deiner Freundin bei dir, bis wieder eine Einladung kommt. Zieh dir nicht den Schuh an, dass du kontrollieren könntest, wie die Sache ausgeht. Wie es ausgeht, hängt nicht nur von dir ab, sondern auch von ihrer Mutter. Insofern kannst du nur machen, was du selbst für richtig hälst. Ob ihre Mutter dann wieder umgänglich wird, muss sie selbst wissen. Du kannst davon ausgehen, dass du nur ganz am Rande eine Rolle spielst - es also eigentlich nicht um dich geht. Das ist ein Mutter - Tochter Ding. Du bist weitgehend nur der Aufhänger des Konflikts. Dass es nicht um dich geht, siehst du beispielsweise daran, dass die Mutter die Auseinandersetzung mit ihrer Tochter führt. Würde es um dich gehen, würde sie sich mit dir zoffen - und nicht mit ihrer Tochter. Ist auch durchaus normal, dass Mutter und erwachsen werdende Tochter sich zoffen. Insofern würd ich die beiden lassen - und mir nicht zu sehr einen Kopf machen.
  24. Wer rasiert verliert. (Alte Eishockey-Weisheit)