Aldous

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  1. Du kennst "American Beauty" aber nicht, oder? Wir Menschen sind da sehr flexibel. Sieht man ja an den unterschiedlichen Werten in verschiedenen Zivilisationen. Guck dir nur mal das Frauenwahlrecht in der Schweiz oder den Inzest in Frankreich an. Welche Gesellschaft wäre denn dann die, die zu Ende ginge? Wir, die Schweizer, oder die Franzosen? Sich mit einer 17-jährigen im Freudenhaus zu vergnügen wäre Missbrauch von Jugendlichen und eine Straftat. Solltest du nicht machen.
  2. Der Typ in American Beauty entwickelt immer mehr Integrität: Erst merkt er, dass er unzufrieden ist. Daraufhin bricht er mit den Erwartungen Anderer, besinnt er sich auf seine eigenen Wünsche, lebt im Moment und nimmt die Dinge so, wie sie sind. Letztendlich ergibt sich daraus, dass die junge Freundin seiner Tochter vor ihm liegt - und er realisiert, dass er sie nicht vögeln muss, um zufrieden zu sein. In PU-Speak: Er wird immer mehr Alpha und immer weniger needy. Hätt ich auch so gemacht. Wenn meine Tochter zum ersten mal von einem Typen abgeholt werden wird, dann werd ich ihm ein Bier anbieten und schweigend die Schrotflinte putzen, während er auf sie wartet. Ich werd mich aber hüten, meiner Tochter reinzureden, mit wem sie um die Häuser ziehen will. Es impliziert, dass du glaubst besser zu wissen, was gut für jemand anderen ist. Beispielsweise, wenn du davon ausgehst, dass eine 17-jährige keine FB will, sondern sich insgeheim einen festen Freund wünscht. Das geht über das Anbieten von Lebenserfahrung hinaus.
  3. Ist ne Frage der Integrität. Die untere Körperregion kennt halt keine Verantwortung. Die richtet sich nach dem Lustprinzip - und zwar sinnvollerweise. Die obere Körperregion wägt mögliche Konsequenzen ab - ebenfalls sinnvollerweise. Sind zwei Impulse, die gegeneinander stehen. Jetzt brauchst du noch eine dritte Instanz, die entscheidet wann du dich von welchem Impuls leiten läßt. "American Beauty" kennst du?
  4. Na ja - und wie wollen Jugendliche erwachsen werden, wenn sie immer auf Mami und Papi hören? Ich kenne Rentner, die immernoch nach den Werten ihrer Eltern leben - ohne sich bewusst zu sein, warum sie das überhaupt tun. Und ich kenne Jugendliche, die ihre Entscheidungen erfreulich achtsam treffen. Aus meiner Sicht, wissen Letztere besser was gut für sie selbst ist, als Erstere. Offen gesagt, erscheint mir deine Einstellung etwas problematisch. Ich weiss nicht, was du mit Jugendlichen ehrenamtlich zu tun hast - aber davon auszugehen, dass jemand nicht wüsste was gut für ihn selbst ist, impliziert dass man es selber besser wüsste. In Bezug auf die Integrität der Jugendlichen, wäre deine Einstellung übergriffig. Du vergleichst eine 17-jährige, die einem 30-jährigen im Bus schöne Augen macht, mit einem Suchtkranken?
  5. Ich erschrecke immer ein wenig wenn ich soetwas lese. Ich weiß nicht aus welchen Erfahrungen die Poster da immer sprechen wenn sie davon ausgehen dass eine 17/18-jährige immer genau "weiß was sie will" Na ja, wie sagt Baz Luhrmann? Einige der interessantesten 40-jährigen, die er kennt, wissen immer noch nicht, was sie wollen. Aber im Ernst: Ich denke grundsätzlich, dass Menschen selbst am besten wissen, was gut und schlecht für sie ist. Ich denke, dass das auch bei Kindern schon so ist - nur, dass Kinder die Tragweite ihrer Entscheidungen noch nicht überblicken können. Darum stehen Kinder unter Schutz. Jugendliche dagegen sind dazu weitgehend in der Lage. Ansonsten dürfte man Jugendlichen auch den Kontakt zu Gleichaltrigen des anderen Geschlechts nicht zutrauen. Das tut man aber. Und das macht auch Sinn für die Entwicklung der Jugendlichen. Gründe, warum der Einfluss eines 30-jährigen auf eine 17-jährige grundsätzlich positiver oder negativer sein sollte, als der eines anderen 17-jährigen, wüsste ich keine. Ich denke vielmehr, dass das eine sehr individuelle Angelegenheit ist - und was unter dem Strich dabei heraus kommt, kann man sowieso nicht vorhersagen. Insofern traue ich mir nicht zu, da Prognosen zu stellen. Mir fallen dazu zwei Filme ein, die individuelle Situationen erzählen - mehr oder weniger individuell, jedenfalls: http://de.wikipedia.org/wiki/Harold_und_Maude http://de.wikipedia.org/wiki/Liebesleben
  6. Skrupel sind ne gute Sache. Ich würds so sehen: Wenn du als älterer Mann auf jüngere Frauen stehst - und dir Frauen suchst, die auf ältere Männer stehen, dann gibts dagegen nichts einzuwenden. Wird zwar sicherlich Leute geben, die euch schräg angucken, aber das ist Ansichtssache. Problematisch ist es im zwischenmenschlichen Bereich immer dann, wenns ein Machtgefälle gibt. Wenn beispielsweise eine Seite die Unerfahrenheit oder Bedürftigkeit der anderen Seite ausnutzt. Das kanns aber genauso gut zwischen Gleichaltrigen geben. Vermeiden kann man ein Machtgefälle am besten, indem man ihr immer die Möglichkeit läßt, selbst zu entscheiden, was sie will. Eine normale 17-jährige sollte dazu auch in der Lage sein. Wenn du dir dabei unsicher bist, kannst du auf deine Skrupel hören. Übel wird es, wenn es Abhängigkeiten gibt, die ausgenutzt werden. Das wäre Missbrauch. Beispielsweise, wenn du ihr Lehrer, Ausbilder, Chef, Trainer, Onkel, usw. wärst.
  7. Völlig normale Reaktion von ihr. Ihr ward bis früh morgens unterwegs, sie hat ein paarmal abgeblockt - und du rufst sie gleich am nächsten Morgen an. Das kannst du machen, wenn sie dich begeistert darum gebeten hat - aber sonst nicht. Nächstes mal lässt du ihr Zeit auszuschlafen, wach zu werden - und rufst frühestens am Abend an. Oder am nächsten Tag. Jap. Genau das. Da sie jetzt allerdings einen Schritt zurück gemacht hat, machst du jetzt zwei in die entgegengesetzte Richtung: Du antwortest nicht, sondern rufst sie frühstens nächstes Wochenende an. Dann plaudest du locker mit ihr - und wenn es sich ergibt, schlägst du eine Unternehmung für die nächsten Tage vor.
  8. Oh ja - und Kellnerinnen. Ein Hoch auf alle Kellnerinnen dieser Welt. Ebenso auf alle Bäckereifachverkäuferinnen -also auf die jungen- und auf alle Pressereferentinnen.
  9. Frisösen haben es überdurchschnittlich oft faustdick hinter den Ohren. Während Medizinerinnen in der Regel eher einfach gestrickt sind - also so auf ihren Job fokussiert, dass sie vergleichsweise wenig von sich und ihrer Umwelt mitbekommen. Wenn man was erleben will, dann sind Frisösen genau das richtige. Medizinerinnen sind eher für gemütlich dahin plätschernde LTRs, die irgendwann auslaufen, wenn sie einen Job weiter weg annimmt.
  10. Das ist das perfekte Mindset: Du stehst zu dir und nimmst es als Erfahrung. Mehr brauchst du nicht. Mit der Einstellung kannst du sorglos auf das Fest gehen, und genauso entspannt etwas anderes unternehmen.
  11. Lies dir den ersten Satz von Robins Posting nochmal durch. Da steht alles drin, was du brauchst.
  12. Hm? Wie kommst du denn darauf? Das ist ganz alltäglich. Man geht Beziehungen ein und beendet sie wieder. Früher war das anders, aber nicht unbedingt besser. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Abstand zu ihr ist der erste Schritt. Mehr Achtsamkeit für dich selbst ist der nächste und wesentliche Schritt. Du brauchst sie nicht, um dich gut zu fühlen. Ist so.
  13. Aldous

    HSE/LSE

    Die beste -und einzige- Möglichkeit ist, dein eigenes Selbstbewusstsein und dein eigenes Selbstwertgefühl zu sortieren und zu entwickeln. Und es ihr zu überlassen, was sie davon annehmen möchte und was nicht. Wenn das nicht die Antwort war, die du lesen wolltest - dann ist es genau die richtige Antwort für dich. Ist ein altbekanntes Muster, persönliche Entwicklungen bei anderen anstossen zu wollen, wenn man sich selbst nicht entwickeln will. Sprich: Du willst, das sie das macht, wovor du dich selbst insgeheim drücken willst. In PU-Speak: Du betaisierst dich selbst. Darum: Kümmer dich um dich selbst - und lass sie so sein, wie sie sein will. Sie ist alt genug, um zu wissen was sie will. Ist so. Wenn es dir schwer fällt, das so zu sehen: Siehe oben.
  14. Entspann dich mal. Wenn man in zwischenmenschlichen Angelegenheiten ein Ultimatum stellt, dann ist Rückzug die normale Reaktion. Wenn nicht sofort, dann mittelfristig. Ist also keine gute Idee, wenn du die Beziehung wieder aktivieren möchtest. Es gibt hier irgendwo einen Thread von Dreamcatcher: "Das unsichtbare Band", oder so ähnlich. Such den und lies dich ein. Gewissheit gibt es übrigens nicht. Was du versuchen kannst, ist akzeptieren. Akzeptier, dass es so ist, wie es ist. Wenn du dich schlecht fühlst, dann akzeptiers. Meist fühlt man sich danach besser. Je mehr du das tust, um so gelassener wirst du die Dinge sehen. Ein häufiger Nebeneffekt davon ist, dass Gelassenheit auf andere Leute anziehend wirkt - auch auf Frauen. Das allerdings nur, wenn du wirklich akzeptierst. Akzeptieren, als Mittel zum Zweck ist kein Akzeptieren und funktioniert nicht.
  15. Aldous

    HSE/LSE

    Selbst HSE sein - und es ihr überlassen, was sie davon annehmen will und was nicht.
  16. Wieso? Du schreibst, es tut dir gut, und du bekommst den Kopf frei. Das ist das, woran ich mich orientiere. Ich bekomme meinen Kopf um so mehr frei, je weniger ich sie beeinflussen will. Die Lust zum Investieren kommt bei mir meist dadurch wieder, dass sie investiert. Nicht immer, aber meistens.
  17. Ne, das ist kein Standpunkt von mir. Mir ist nur aufgefallen, dass du einerseits jemanden auf Augenhöhe willst - und andererseits planst, sie zu beeinflussen. Das sind zwei Ziele, die zusammen nicht erreichbar sind. Mein Standpunkt dazu ist ein anderer. Ich kenne deinen Gedankengang auch. Und ich würde dabei weniger über Investition oder Augenhöhe nachdenken. Das sind zwar auch wichtige Sachen - aber ich tippe, dass es mehr um Anziehung geht. Anziehung braucht Spannung - und die lebt von einer guten Nähe-Distanz Regulierung. Insofern find ich deinen Freeze sinnvoll. Ich würde aber nicht so freezen, wie es üblich ist -also bis sie investiert- sondern, bis ich selbst wieder Lust habe zu investieren.
  18. Genau, so führe ich mein Leben auch. Und wenn sie mich begleiten will, dann soll sie sich angemessen um mich bemühen. Ich will eine "Begleiterin" auf Augenhöhe. So, wie ich Vuko verstehe, meint er was anderes. Augenhöhe würde bedeuten, dass ihre Sichtweisen genauso viel Geltung haben, wie deine. Gegenwärtig siehst du sie als bequem. Sie wird sich selbst anders sehen - das ist immer so. Verschiedene Personen haben immer verschiedene Sichtweisen und Standpunkte. In dem Moment, in dem du erwartest, dass sie die Dinge so sieht, wie du -du also verlangst, dass sie deinen Standpunkt einnimmt- könnt ihr nicht mehr auf Augenhöhe sein. Weil du vorgeben würdest, was sie für richtig zu halten hätte.
  19. Entspann dich. Wenn du heute oder in den nächsten Tagen irgendwann Lust hast, dann ruf sie an, mach etwas Smalltalk, erzähl von einer lustigen Unternehmung und biete ihr an, dass sie mitkommt. Kein Date, das du nur für sie geplant hast, sondern etwas was du sowieso machst und woran du Spaß hast. Wenn sie wieder nicht abhebt und nicht zurückruft, widmest du dich anderen Mädels. SMS sparst du dir in Zukunft.
  20. Zu innerer Zufriedenheit findet man nicht durch Bestätigung von Außen. Lies dich mal in der Schatztruhe zum Thema inner game ein. Affirmationen sind schon ein guter Ansatz. Damit fängst du ja an, dir selbst das zu geben, was du für deine eigene Zufriedenheit brauchst. Grundsätzlich darfst du selbst mit dir zufrieden sein. So, wie du bist.
  21. Was sagt denn dein Therapeut zu der These?
  22. Drei Tage. Man ruft nach drei Tagen an. Nicht nach fünf. Jetzt wieder drei Tage verstreichen lassen, dann nochmal anrufen.
  23. Frag sie ganz trocken nach einem Date. Dann guck was passiert.
  24. Wenn du "müssen" durch "dürfen" ersetzt, bekommt das Ganze einen Sinn. Der Sinn kann letztendlich allerdings nur ein Mittel zum Zweck sein. Darüber nachzudenken, ob man etwas Wert ist, oder ob man "genug" ist, usw. macht nur begrenzt Sinn. Stichwort Mindfuck. Solange man über etwas nachdenkt, tut man es nicht. Oder anders gesagt: Man theoretisiert etwas, weil man sich nicht erlaubt, es zu tun. Solange du hier darüber schreibst, was man tun "muss", um mit anderen in Kontakt zu treten, trittst du nicht in Kontakt. Darüber nachzudenken und zu schreiben, macht Sinn, wenn man dadurch alte Glaubenssätze reflektiert, wegen denen man in der Vergangenheit etwas nicht getan hat. Beispielsweise der Glaubessatz, nicht "genug" zu sein, um mit anderen in Kontakt zu treten. Solche Glaubenssätze kann man durch Reflektion erkennen - und sich dann entscheiden, es in Zukunft anders zu tun. Dazu gehört aber auch, es wirklich zu tun - also das theoretisieren irgendwann aufzugeben und das zu tun, worum es geht.