Aldous

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  1. Was willst du denn machen? Wenn dich das nicht zufrieden macht, dann mach halt was anderes. Du bist 22 und frei zu tun, was du willst. Ist so. Das ist mit Ficken und Beziehung genauso. Danach wirst du dich auch nur eine Weile besser fühlen. Wie man sich fühlt, hängt nur zu einem erstaunlich kleinen Teil davon ab, was man macht. Gibt die Geschiche von einem Buddha, der die befriedigendste Tätigkeit finden wollte. Er zog also los und probierte alles aus. War Kaufmann, Seeman, Soldat, hat die Welt bereist, geheiratet, Geld verdient, Kinder bekommen, usw. Was man halt so macht. Zufrieden ist er dadurch allerdings nicht geworden. Als ihm nichts mehr einfiel, was er ausprobieren könnte, ist er in fortgeschrittenem Alter zurück in sein Heimatdorf gegangen. Da saß er ratlos am Strand, drehte gedankenverloren ein Sandkorn in seinen Fingern - und stellte erstaunt fest, dass er sich erfüllt fühlte.
  2. Na ja, beim Rauchen kommt hatl noch die physischen Gewöhnung dazu - ansonsten ist es im Grunde das gleiche. Wenn du schon mal forumsüchtig warst, dann hast du das ja damals irgendwie verändern können. Wenns damals erfolgreich war, ist es naheliegen, wieder die gleiche Strategie zu nutzen. Ansonsten ist ne übliche Stragegie, zu überlegen welchen Nutzen man aus dem störenden Verhalten zieht. Kennt man den Nutzen, dann kann man sich ein alternatives Verhalten suchen, das den gleichen Nutzen bringt, aber einen selbst weniger stört. Zweifel an den eigenen Fähigkeiten ist beispielsweise oft ne Ausrede, um nicht aktiv zu werden. Mindfuck nennt man das auch. Man denkt über das nach, wovor man sich unterschwellig drücken möchte. Alternativen dazu können sein, es einfach zu tun - ohne drüber nachzudenken . Oder es einfach nicht zu tun - und zu schauen, was dann passiert. Oder es auf eine andere Art zu tun. Oder einfach anzufangen und zu schauen, wie es sich entwickelt. Man kann auch die Zeit im Forum schrittweise immer mehr einschränken - und in der frei gewordenen Zeit etwas anderes machen. Möglichkeiten gibts viele. Möglicherweise sind die Alternativen aber auch einfach noch nicht dran - und es ist momentan ganz OK, hier im Forum rumzuhängen.
  3. Die ICD ist ne Verschlüsselung, keine Norm. Wenn du regelmäßig Hotelzimmer auseinandernimmst, obwohl du kein Rockstar bist, dich vor einen fahrenden Laster stellst, oder andere ähnliche Ideen hast, dann kann man überlegen, ob du deine Impulse nicht im Griff hast - und wenn es dann dafür eine Diagnose braucht, würde ein Arzt möglicherweise eine instabile Störung beschreiben. Aber nicht dann, wenn jemand viel weint. Auch nicht ansatzweise.
  4. Ist naheliegend, ja. Gibts eine DIN für Emotionen? Aber im Ernst: Der TE berichtet, ein innerer Damm sei gebrochen - also, dass er sich jetzt etwas erlaubt, was er sich vorher nicht getraut hat. Wenn er sich damit gut fühlt, ist das ne gute Sache. Du überlegst daraufhin, ob das eine Abweichung von einer Norm sein könnte. Ist eine Überlegung, die es oft gibt. Das Witzige dabei ist, dass so ein innerer Damm, ebengenau aus so einer Überlegung über Normalität und Abweichungen bestehen kann. Würde der TE zu sehr auf dich hören, dann könnte er jetzt überlegen, ob er überhaupt Weinen darf - und möglicherweise dadurch den inneren Damm wieder hochziehen. Es kann aber keine Norm geben. Weinen ist eine Reaktion - und darum von der Situation abhängig. In einer traurigen Situation weint man eher, als in einer Lustigen. Wie traurig eine Situation ist, hängt von der Bewertung ab - und die ist individuell. Eine Norm würde darum keinen Sinn machen. Man kann nur glauben, es gäbe eine Norm -im PU-Speak wäre das ein limiting belief- und wenn man versuchen würde, dieser Norm zu entsprechen, hätte man den inneren Damm.
  5. Ne, das ist kein Teufelskreis. Ist nur Gewohnheit. Kann man verändern. Am besten in kleinen Schritten. Das geht nicht. Um dich als Winner zu fühlen, musst du irgendwas gewonnen oder irgendwas erreicht haben. Ist also abhängig von einem äußeren Umstand. Das muss keine Bestätigung durch Andere sein, es kann auch ein selbstgestecktes Ziel sein, dass du erreicht hast - aber es geht um irgendwas Äußeres. Was geht ist, dass du dich unabhängig von der Bestätigung von Außen gut fühlst. Das ist möglich. So, wie Tolles es beispielsweise macht. Du wirst dich allerdings auch bei vorhandener Bestätigung von Außen nicht als Winner fühlen, wenn du dieses Gefühl innerlich nicht zulassen willst. Ich hab mal mit einem ehemaligen Radrennfahrer gesprochen. Der war früher sehr leistungsorientiert - aber nie zufrieden. Nach dem Ende seiner Karriere hat er dann eine Therapie gemacht - und wurde zufriedener, ohne Leistung zu bringen. Das hat bei ihm einiges verändert. Er hat erzählt, dass er irgendwann zufällig an der Straße vorbei gekommen ist, auf der er sein erstes Rennen gewonnen hatte. Er ist die damalige Runde nochmal geradelt - und hat sich dann erst erlaubt, sich über seinen damaligen Sieg wirklich zu freuen. Oder, wie der Coach in Cool Runnings meinte: "Wenn du ohne Goldmedallie nichts bist, bist du mit auch nichts." Loslassen. Ich hab Tolle nie gelesen. Die Buddisten sagen, wenn du mit Meditation einen Zweck verfolgen willst, hast du schon verloren. Es geht nicht darum, attraktiver zu werden. Es geht um nichts. Lass los und achte auf dich. Mehr nicht. Dein Wert hat halt nix damit zu tun, was Frauen von dir halten, oder wie oft du Sex hast. Ist so.
  6. Wenn sie Lust hat dich zu treffen, dann wird sie sich gerne die Zeit dafür nehmen - egal, wieviel oder was sie sonst noch zu tun hat. Wenn sie keine Lust hat, wird sie etwas anderes machen. Das ist auch völlig OK so. Anziehung lebt von einer guten Regulierung von Nähe und Distanz. Wenn man sich dauernd sehen würde, ginge irgendwann die Spannung verloren. Blöde ist allerdings, dass sie dir Gründe nennt, warum sie dich nicht sehen "kann". Solche Gründe sind manchmal Shittests - und häufig Ausreden. Ausreden, weil sie spürt, dass du dich needy fühlst. Du hast selbst nichts zu tun und begibst dich in Wartestellung, um auf Abruf bereit zu sein. Eine ganz normale Betaisierung. Warum eigentlich, machst du das so? Du gibst ihr Sicherheit. Das gefällt ihr. Leider machst du dich gleichzeitig auch abhängig. Du hängst an ihr. Dadurch sinken Spannung und Anziehung. Für eure Beziehung ist das nicht gut. Machs anders: Wenn sie ihre Zeit ohne dich verbringen will, dann freu dich darüber. Sie hat ein eigenes Leben. Das ist ne gute Sache. So können Beziehungen lange halten. Darum machst du das auch so. Du gehst du nicht in Wartestellung, sondern machst das, woran du Spaß hast. Leg dir ein eigenes Leben zu! Nicht, um sie damit zu beeindrucken, sondern um dich selbst gut zu fühlen. Mach beispielsweise das, was du immer schon machen wolltest. Bryan Dyson -ehemaliger CEO von Coca Cola- sieht den beruflichen Werdegang so: Das Leben ist ein Spiel, in dem man ständig fünf Kugeln jongliert: Karriere, Familie, Freunde, Gesundheit und Selbstvertrauen. Die Karriere ist ein Gummiball, der immer wieder zu dir zurück springt, wenn er mal auf den Boden fällt. Die anderen vier Kugeln sind aus Glas, und bekommen einen Sprung oder zerbrechen sogar, wenn man sie fallen läßt. Was ich dir sagen will: Wenn du den beruflichen Werdegang für entscheidend hälst, dann ist das völlig OK. Du kannst das so sehen. Andere sehen es anders - und das ist auch völlig OK. Blöde ist allerdings, wenn du dir den Kopf von anderen Leuten zerbrichst. Du versuchst, sie an dich zu binden, indem du PDM betreibst und versuchst sie zu bevormunden. Tatsächlich bist du aber weder ihr Pappi, noch ihr Coach - und es wird eurer Beziehung nicht gut tun, wenn du dich als verantwortlich für ihre Angelegenheiten siehst. Im Gegenteil wird sie sch eingeengt fühlen, und immer öfter Gründe suchen, warum sie keine Zeit für dich haben "kann". Was eure Beziehung braucht, sind Spannung und Anziehung. Wie du das erzeugst, weißt du.
  7. Die These ist altbekannt und empirisch belegt. Schau dir beispielsweise die Resozialisierungsprogramme für adoleszente Straftäter an. Wesentliches Element ist, sich in positiver Aggression zu üben - anstelle von gewalttätiger Aggression. Meist durch Sport. Du hast jederzeit die Wahl, wie du dich verhälst. Wenn du beim Lesen des Artikels realisierst, dass du einen unbewusste Blockade hast - dann kannst du die loslassen und dich in Zukunft anders verhalten.
  8. Dann mach doch damit weiter. Hm? Wie das denn? Ihr seid beide 22. Also erwachsen und keine KInder mehr. Wir kann es dann dann sein, dass eine Trennung ihr den Boden unter den Füßen wegzieht? Verantwortung hast du erstmal für dich selbst. Danach trägst du auch Verantwortung für die Beziehung. Zu beidem gehört, dass du zufrieden bist. Bist du nicht zufrieden, kann die Beziehung nicht funktionieren. Wenn du also die Beziehung reparieren willst, dann kümmer dich darum, dass es dir selbst gut geht. Je bessere Laune du hast, um so eher wirst du sie anstecken. Sie schmollt aus zwei Gründen. Den einen Grund dafür hast du schon erkannt: Ihre negative Grundhaltung. Der zweite Grund ist, dass du auf ihr Schmollen reagierst. Mach das mal anders. Sag ihr, dass es ein Scherz war, du sie liebst und sie nicht verletzen wolltest. Damit ist die Sache dann für dich erledigt, und du machst gut gelaunt das, wonach dir gerade ist - und zwar konsequent. Sie wird dann wahrscheinlich eine Schippe drauflegen, eine volle Breitseite mit Vorwürfen abfeuern und weiteres Drama starten. Je weniger du dich davon aus der Ruhe bringen läßt, um so eher wird es aufhören. Und: Denk drüber nach, warum du auf ihr Schmollen reagierst. Was hast du für einen persönlichen Nutzen davon?
  9. Ich glaube nicht, dass er das tut. Doch, das tut er. Das ist sogar ganz klassisches Verhalten. Ja, könnte sein. Es könnte auch genau das Gegenteil der Fall sein - nämlich, dass er sich gerade durch das was er tut, mit sich selbst auseinandersetzt. Was hilfreich ist und was nicht, ist reine Spekulation. Für User in einem Forum sowieso. Aber schadet ja auch nix, sich hier die Zeit zu vertreiben.
  10. OK, das ist jetzt AFC. Und du wirst dich auch nicht mehr bei ihr melden, weil sie dich ja nur mag, mehr aber auch nicht - und du darum sowieso keine Chance bei ihr hast. Nein, Moment - als echter AFC wirst du dich immer wieder bei ihr melden, weil du ja nichts anderes zu tun hast. Du wirst sie aber auf keinen Fall mehr vögeln, weil du ja sowieso keine Chance bei ihr hast.
  11. Ich glaub, Klappe aufmachen ist das Gegenteil von AFC. Ich kenne einen ehemaligen hardcore AFC, dessen gesamte Aufmerksamkeit sich früher um seinen Frauenmangel drehte. Sah mittelmäßig aus, trug Schlabberpullies, studierte E-Technik an einer Uni mit massivem Frauenmangel, usw. Kurz gesagt: Null Erfahrungen mit Frauen und trotz ständiger Bemühungen keine Perspektive das zu verändern. Irgendwann hatte er irgendwie die Nase voll. Nachdem er im Club wieder geflissentlich von allen Frauen ignoriert worden war, quatschter er eine HB 8 mit "Du bist ja echt stur!" an. Ein paar Tage später war er mit ihr zusammen. Seitdem hat er immer wieder coole Frauen am Start. Und er sieht auch nichtmehr so nerdig aus, wie früher.
  12. Na ja, erwartest du empirische Belege in der Kronenzeitung? Der Artikel hat durchaus Hand und Fuß und kann hilfreich sein.
  13. Manche Frauen leben ihre Oneitis halt auf diese Art aus.
  14. Aldous

    Liebenswert

    Interessante Sache. Frauen sind als Menschen genauso liebenswert, wie Männer, Transvestiten, Hermaphoide, oder was es noch so alles gibt. Genauso, wie Kinder, Säuglinge, usw. Jeder Mensch hat als Mensch einen Wert an sich. Das ist evident. Kennt man auch aus Artikel 1 "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Ist so und bleibt so. "Liebenswert" ist auch ein etwas missverständlicher Begriff. Man könnte daraus ja folgern, dass -wenn es Menschen gibt, die es wert wären geliebt zu werden- es auch Menschen geben müsste, die es nicht wert wären. Das würde keinen Sinn machen. Aus oben genannten Grund. Die Würde von Menschen schließt dabei deine Kritik an dem Verhalten von Frauen nicht aus. Was du hier kritisierst, bezieht sich ja nicht auf Frauen als Menschen - sondern du schreibst von Verhaltensweisen. Zwischen dem Verhalten einer Person und der Person selbst, kann man unterscheiden. Deine Kritik kann man dabei als durchaus berechtigt sehen. Oder auch nicht. Darüber kann man verschiedener Meinung sein. Ich für meinen Teil halte es nicht für besonders respektabel, wenn man sich so verhält. Eher unreif. Da es allerdings keine originär weiblichen und männlichen Verhaltensweisen gibt, kann man diese Kritik nicht auf Frauen beschränken. Es gibt auch Männer, die sich unreif verhalten. "Respekt" ist das sowieso ein passenderer Begriff, da Respekt sich auf Verhaltensweisen bezieht - also verdient werden muss. Im Gegensatz zur Würde, die jeder unantastbar innehat. Man kann darum einen Menschen als Person achten und lieben - und gleichzeitig sein Verhalten nicht respektieren. Ändert die Person ihr Verhalten, kann sie sich jederzeit Respekt verdienen. Abgesehen von diesen logischen Überlegungen, stellt sich auch die Frage, womit man sich selbst besser fühlt. Dann, wenn man andere verurteilt - oder dann, wenn man andere akzeptiert, wie sie sind.
  15. Ich würde einiges ändern. In erster Linie würde ich mehr Spaß haben. Mit ihr, oder ohne sie. Nicht nur so tun, sondern wirklich nicht auf sie warten. Schau - es ist doch so: Das hier ist dein Leben. Du kannst es natürlich mit Warten verbringen. Du kannst aber auch etwas anderes machen. Amüsier dich einfach. Und dann schau, was passiert. Nicht unwahrscheinlich ist, dass sie sich dann öfter meldet.
  16. Weder noch. Ich würds so machen: 1. Hör auf um sie zu kämpfen - und fang an zu genießen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann ist alles so, wie es in einer Beziehung wäre -ausser, dass sie offiziell sagt, sie will keine Beziehung? Wie wärs dann, wenn du die Zeit mit ihr genießt? Dich entspannst. Es dir gut gehen lässt. Im jetzt lebst. 2. Du musst sie nicht loslassen. Was du loslassen kannst, ist deine Vorstellung davon, wie das genannt wird, was ihr zusammen habt. Sprich: Du willst es so, sie will es anders. Du hast jetzt die Wahl. Entweder, du bleibst bei deinen Vorstellungen. Oder, du nimmst das, was sich dir anbietet, genießt es - und schaust, was passiert. Lies dich hier im Forum gründlich ein. Und durchsuch die Schatztruhe nach "needy", nach "Brainfuck", oder "Mindfuck" - und lies insbesondere einem Thread von Dreamcatcher, mit dem Titel: "Das unsichtbare Band" oder so ähnlich.
  17. Ein Kumpel von mir verdient als Workaholik sehr gut. Darum zahlt er den dreifachen Satz des Pflichtunterhalts. Freiwillig und auf Anraten seines Anwalts. Die beiden haben eine Hochrechnung gemacht: Das alleinige Sorgerecht durch die Instanzen durchdrücken, würde so 50.000 EUR kosten. Seine Ex würde das kaum durchstehen - weder finanziell, noch emotional. Er hätte also Chancen zu gewinnen. Dabei würde allerdings das Kind die emotionale Belastung der Eltern voll abbekommen. Also keine gute Variante. Oder, er zahlt soviel, dass seine Ex sehr glücklich wird. Das ist bei ihm der dreifache Satz. Damit kommt er unter dem Strich auch auf 50.000 EUR. Der Vorteil dabei ist, dass er sich Ruhe und Einvernehmen für die gemeinsame Tochter erkauft. Der Knackpunkt bei der Strategie ist, dass die Überweisungen des Unterhalts mit Vermerk erfolgen: "Freiwillige Vorrauszahlung, ohne Anerkennung einer Verpflichtung, jederzeit rückforderbar." Oder so ähnlich. Für eine korrekte Formulierung -mit der das Ganze steht und fällt- müsste man einen Anwalt fragen. Ohne diese Formulierung wäre das Ganze nicht wirkungsvoll. Sprich: Er hat Ruhe, seine Tochter auch - und seine Ex ein gemütliches Leben. Sollte die Ex allerdings auf die Idee kommen querzuschiessen, kann er jederzeit die gezahlten Summen zurückfordern. Für sie würde das die Privatinsolvenz bedeuten. Zuckerbrot und Damoklesschwert, sozusagen. Völlig durchgeknallte Mütter würde das natürlich auch nicht davon abhalten, einen Rosenkrieg anzuzetteln - aber wenn man genug Geld hat und die Mutter einigermaßen rational handelt, kann man so viel erreichen. Extremer Gedanke, aber...schonmal darüber nachgedacht, genau solche unpersönlichen Lösungen anzustreben? Das kann übergangsweise Sinn machen, wenn die Situation völlig eskaliert ist und man irgendwie Ruhe reinbringen muss. Aber auch nur dann. Sonst ist es wichtig, ein gutes und persönliches Verhältnis zum anderen Elternteil zu haben. Alles andere schadet den Kindern. Es ist auch völlig richtig, dass Applefan auch noch in 20 Jahren mit der Mutter seiner Kinder zu tun haben wird - und wirkliche Distanz unmöglich ist. Es ist auch normal, dass man noch an der Ex hängt. Man muss halt dahin kommen, dass man zwischen Paar- und Elternebene unterscheidet. Das ist schwierig, wird aber mit der Zeit immer leichter. Hm? Die Trennung bei Applefan ist ausgesprochen gut gelaufen. Seine Ex scheint ganz OK zu sein. Dass sie möglichst viel Unterhalt rausschlagen will, ist ihr gutes Recht. Genauso ist es das Recht von Applefan, dagegen zu halten. Ich seh da kein größeres Problem.
  18. Ich kann da Obimann nur zustimmen. Vor Gericht -und gerade im Familienrecht- kann man mit Dreistigkeit weit kommen. Ich hab Vergleiche gesehen, die von einem Richter gebilligt und vom Nächsten als sittenwidrig verworfen wurden. Ein Anwalt, der die Spielchen kennt, kann dir dabei ne Menge Geld sparen.
  19. Joah, die wollen meistens vor Gericht. Damit verdienen die halt ihre Brötchen. Ein Kumpel von mir meint, er kennt nur zwei Sorten von Anwälten: Die meisten sind totale Schmierlappen, die für Geld alles tun - und ein paar wenige sind cool, aber unberechenbar. Glaubst du eigentlich wirklich, dass die Anwältin deiner Ex den korrekten Satz für dich ausrechnet?
  20. “Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles.” Aus Casino Royale.
  21. Kann auch mit einem Bedürfnis nach Geborgenheit zu tun haben. Sich betaisieren -also Verantwortung abgeben- bedeutet auch zu vertrauen und dadurch Nähe zuzulassen. Das kann ein Gefühl der Geborgenheit geben. Wäre an sich ja auch völlig OK so. Kann allerdings Seiteneffekte haben, die dann wieder unangenehm sind. Beispielsweise, wenn man sich durch die Betaisierung manipulierbar macht. Dann muss man abwägen, was man will. Oder sortieren. Gibt beispielsweise Paare, die Dominanzspielchen auf den Sex beschränken - und im Alltag jeweils selbstverantwortlich handeln. Oder der alte Klassiker: Der Vorstandsvorsitzende, der im Job knallhart führt und daheim unterm Pantoffel steht. Aber wie auch immer - als Persönlichkeit kann man letztendlich nicht Beta sein. Dieses Alpha- und Beta-Ding bezieht sich ja auf Interaktion. Man braucht jemanden, dem man sich unterordnet, um Beta sein zu können. Als Einzelner kann man das nicht. Klar gibts Persönlichkeiten, die sich in der Position des Beta wohlfühlen. Die Entscheidung, diese Position einzunehmen, kann aber jeder nur selbst treffen. Insofern ist jeder sich selbst gegenüber immer Alpha - auch, wenn man in der Interaktion die Position eines Beta wählt.
  22. Entspannen und nicht denken, kann ganz gut sein, wenn Entscheidungen anstehen. Google mal nach intuituver Entscheidungsfindung. Oder nach Kekule + Benzolring. Ist in den letzten Jahren ein heisses Thema. Insbesondere bei Management & Co.
  23. Da gibts nur eine Möglichkeit: Sie nicht als Trainingsobjekt sehen. Sieh sie als Subjekt - denn das ist sie ja auch. Mindset: Sie gefällt dir, darum hast du sie angesprochen und eine gute Zeit mir ihr erlebt. Es ist dabei egal, ob das ein paar Minuten oder ein paar Jahre waren - oder ob sie ein HB 3 oder deine persönliche 10 ist. Du behandelst jeden so, wie du selbst behandelt werden willst: Wertschätzend. Alle alltäglichen Umgangsformen ergeben sich daraus.
  24. Du schreibst, du bist gut im Mindfuck. Hast du mal überlegt, wie es funktionieren sollte, dass jemand anderes dein Befinden nähren würde? Letztendlich spielt sich alles, was wir empfinden, in unserem Körper ab. Alles, was von aussen kommt, sind Sinnesreize. Mehr nicht. Du bist derjenige, der diese Reize wahrnimmt und interpretiert - und daraus ein Empfinden erzeugt. Wie du interpretierst und empfindest, entscheidest du selbst. Letztendlich nährst du dich selbst. Darüber nachzudenken, unter welchen Umständen man sich wie fühlt, ist übrigens auch ein Mindfuck. Schlichtweg, indem du deine Aufmerksamkeit auf dein Nachdenken richtest. Richtest du deine Aufmerksamkeit auf dein Ego, dann fühlst du dich wie der King. Achtest du auf dich selbst, dann spürst du dich selbst.
  25. Aldous

    Das Richtige tun

    Nur verbieten. Kein Ultimatum stellen, keine Konsequenzen androhen, nicht rechtfertigen, nicht begründen, nicht diskutieren, keine Antwort erwarten. Nur verbieten. Es ist ein Spiel. Die Kleine will Bindung. Darum schiebt sie Drama. Es geht um Dominanz - und zwar um positive Dominanz. Nicht um Konsequenzen. Falls es Bedenken gibt, das das nicht richtig, oder verwerflich sein könnte: Ihr etwas zu verbieten, ist kein Arschlochverhalten. Man verbietet es ihr einfach. Nicht mehr, nicht weniger. Sie ist erwachsen und kann jederzeit entscheiden, was sie will und was nicht. Insofern ist es kein Übergriff. Im Gegenteil. Unschön wird es erst, wenn man mit Konsequenzen droht. Das ginge in Richtung emotionaler Erpressung. Damit würde man das Ganze unnötig dramatisieren. Also entspannt bleiben. Es braucht keine Wenn-Dann-Verknüpfungen, sondern Soveränität.