Aldous

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  1. Das ganze Gesülze hier von einer Frau klar und einfach auf den Punkt gebracht. Mehr braucht Man(n) eigentlich nicht zu wissen. Der Schnarch geht da noch einen Schritt weiter. Ich glaub, er nimmt auch explizit diesen Wunsch "ein Mann, der mir meinen Freiraum läßt" als Beispiel. Ist ja im Grunde auch ein eigenartiger Wunsch. Wie soll man denn als Mann einer Frau Freiraum lassen können? Oder genauer gesagt: Wie sollte man ihr Freiraum überhaupt erstmal nehmen können? Letztendlich sind Menschen ja autonom, und bestimmen ihren Freiraum immer selbst. Das mit dem "Freiraum lassen", ist darum nur ein Konstrukt. Ein Glaubenssatz. Beim Schnarch und seiner Differenzierung gehts viel um verschiedene Phasen. Komfortphase wäre, wenn sich zwei gefunden haben, und ihren jeweiligen Wünschen entsprechen. Die Phase der rosaroten Brille. Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem diese Idealvorstellungen immer mehr mit der Realität konfrontiert werden. Beispielsweise, wenn die Frau nicht mehr genau die Kombi aus gefühltem Freiraum und Dominanz bekommt, die sie erwartet. Sie beginnt dann unwillkürlich, den Mann beeinflussen zu wollen, um wieder zu bekommen was sie erwartet. Der Mann merkt dann, dass sich die Beziehung aus der Komfortzone heraus bewegt. Viele PUAs raten dann, den Frame zu halten, zu freezen und letztendlich zu nexten. Also auch, sie zu beeinflussen. Das gegenseitige Beeinflussen dient dabei für beide im Grunde nur dazu, die eigene Komfortzone nicht verlassen zu müssen. Es soll alles so bleiben, wie es ist. Der Schnarch rät, die Komfortzone zu verlassen und sich so zu zeigen, wie man ist. Das bedeutet, dass man nicht den Erwartungen des anderen entspricht - und riskiert, dass dadurch die Bezihung zu Ende geht. Man gibt dadurch nicht dem emotionalen Druck des anderen nach, so zu sein wie es erwartet wird. Im PU-Speak: Man läßt sich nicht betaisieren. Das aber gerade nicht, indem man einen beinharten Frame behält, sondern indem man sich mit sich selbst konfrontiert. Je offener man das tut, um so größer sieht Schnarch die Chance auf Wachstum. Sowohl für einen persönlich, als auch für die Beziehung. Man bleibt bei sich selbst und verändert sich gleichzeitig. Das geht ein wenig in die Richtung von einem Satz aus LDS. Sinngemäß: "Der Erfolg bei Frauen fängt bei den Themen an, die so persönlich sind, dass man sich nichtmal in sein geheimes Tagebuch schreiben würde." Bei sich selbst bleiben, bedeutet auch, keine Erwartungen an den anderen zu stellen. Das PU-Erfolgsrezept, dass man als selbstständiger, interessanter und dominanter Mann automatisch Erfolg bei Frauen hat, muss man dazu aufgeben. Weil das sehr konkrete Erwartungen an die Frau stellt - und man damit letztendlich nicht selbstständig sein kann. Beispielsweise die Erwartung, dass Frauen sich von dominanten Männern angezogen fühlen. Das loszulassen macht schon Sinn. Dominant zu sein, weil Frauen das erwarten, ist ja letztendlich auch ein Widerspruch in sich. Tatsächlich wäre es dominanter, so zu sein wie man ist - auch, wenn die Frau dann die Beziehung beendet, weil sie einen für ein Weichei hält. Wenn eine Frau sagt, sie will dass ein Mann ihr Freiraum läßt, dann würde Schnarch sagen, dass sie sich mit sich selbst konfrontieren - und so lernen kann sich ihren Freiraum selbst zu geben. Freiraum würde dabei bedeuten, so zu sein wie sie ist. Je mehr sie sich das erlauben kann, um so mehr kann sie auch ihrem Mann erlauben so zu sein, wie er ist. Ist also ein persönliches Wachstum genauso, wie ein Wachstum der Beziehung. Das ist der Prozess, den Schnarch als Motor für langfristige Beziehungen sieht. Es gibt ein Zitat von Erich Fromm - oder Erich Fried: "Man kann von einem Menschen mehr lernen, als von hundert Menschen." Das geht auch in die Richtung. Also persönliche Entwicklung durch Spiegelung in einer anderen Person.
  2. Ich kenn das nur andersrum. Ich muss eher die Hand drauf halten, damit mein Sohn nicht vereinnahmt wird. Dämpfer in der Anziehung hab ich noch nie bemerkt. Wenn dem so wäre, würde die Dame sich damit auch sofort ins Aus katapultieren.
  3. Ja, das mit den Neanderthalern hört man oft. Nur bestätigen die Ur- und Frühgeschichtler das nicht. Vielmehr sieht es so aus, dass die Urzeitler nicht viel anders drauf waren, als wir. TE, wenn dich jemand nervt, dann ist das dein Problem. Keiner zwingt dich, jemanden zu bemuttern und ständig aus Schwierigkeiten zu holen. Tust du es trotzdem, dann gibt nicht anderen die Schuld, wenn dir irgendwann der Kragen platzt.
  4. Gar nicht. Vielmehr ist es respektlos, anderen Respekt beibringen zu wollen. Fakt ist, dass sie frei ist zu tun, was sie will. Du bist frei zu entscheiden, ob du das mitmachst - oder dir andere Gesellschaft suchst. Genau so ist es. Zieh Konsequenzen. Wenn du dich respektlos behandelt fühlst, dann teil ihr das mit. Macht sie weiter, dann leb dein Leben ohne sie. Sich beklagen, weil sie sich nicht so verhält, wie du es willst - und trotzdem bei ihr bleiben, bringt dagegen nichts. Oder respektierst du, dass du dich respektlos behandeln läßt?
  5. Wenn du beispielsweise glaubst -wissen kannst du es ja nicht- dass sie unsicher in Bezug auf die Lerngruppe ist, weil dort eine andere auf dich steht - dann frag sie, ob dein Eindruck zutreffend ist. Sag ihr, wie du zu ihr stehst, wie zu der anderen und wie du dir die Lerngruppe vorstellst. Integrier sie. Ich würd ihr auch sagen, dass du ich über ihre IOS wunderst und ihr Verhalten auf Dates nicht nachvollziehen kannst. Das du sie eigentlich magst, aber etwas irritiert bist. Auf Distanz hält sie das, weil du dich auf keine Verwicklungen einläßt. Damit kann sie dich nicht manipulieren. Je manipulativer sie ist, um so mehr wird sie dann selbst auf Distanz gehen. Wenn du ihr dabei als Person wertschätzend begegnest und sie nicht bewertest, wird sie dir auch nicht ins Gesicht springen. Hoffentlich jedenfalls. Lass sie spüren, dass sie als Mensch OK ist, so wie sie ist. So, wie alle anderen auch. Faktisch ist es ja auch so, dass Manipulation nur dann manipulativ ist, wenn man es so wahrnimmt. In gewisser Hinsicht, ist es ein Konstrukt, bei dem beide mitspielen müssen. Wenn du allerdings machst, was du selbst für richtig hälst, gibts keine Manipulation mehr. Dann sollte die Lerngruppe laufen. Keine Ahnung, wie sie reflektiert sie da ist. Letztendlich ist sich aber kaum jemand wirklich bewusst, was er warum tut. Andere zu analysieren ist immer leicht, und Selbstreflexion ein ganz anderes Kaliber. Grundsätzlich ist es aber eine graduelle Sache. Jeder manipuliert, jeder hat Angst vor Nähe, jeder hat seine unschönen Eigenschaften, jeder ist misstrauisch anderen gegenüber, usw. Im Grunde verhalten wir uns alle so wie sie - nur nicht in dieser Ausprägung. Dafür sind halt bei anderen Leuten andere Verhaltensmuster ausgeprägter. Es gehört aber alles zum menschlichen Verhaltensspektrum.
  6. Ist nicht selten, dass die Leute glauben nicht liebenswert zu sein - und darum andere manipulieren zu müssen um Zuwendung zu bekommen. Da sie selbst manipulieren, trauen sie allen anderen diese Manipulation auch zu -und meinen, alle Menschen wären schlecht- sodass sie glauben vorsorglich manipulieren müssen, um sich zu schützen. Die Katze beisst sich da gewissermaßen in den Schwanz. So könntest du erklären, dass sie dich zwar in ihrem Orbit hält - dich aber auch nicht wirklich an sich heran läßt. Sie sucht Nähe - und hat gleichzeitig Angst davor. Angst hat sie, weil sie sich gerade darum sehr nach Liebe sehnt, weil sie sich selbst nicht erlaubt sich zu lieben. Darum wird sie sich einem Menschen sehr annähern, wenn sie einmal genügen Vertrauen gefunden hat, um Nähe zuzulassen. Sie meint dann, einen Seelenverwandten gefunden zu haben. Dadurch macht sie sich aber einerseits sehr verletzlich - und andererseits wird es dem anderen schnell zu nahe. Wenn der sich dann zurückzieht, wird sie das sehr verletzen - und sie sich in ihrer Weltsicht bestätigt fühlen, dass alle Menschen schlecht seien. Also manipuliert sie wieder. Meist geht das Hand in Hand. Ihre Weltsicht führt nicht nur dazu, dass sie sich Arschlöcher als Freunde aussucht - sondern auch dazu, dass sie sie als Arschlöcher sieht, um sich distanzieren zu können, sobald die Beziehung gescheitert ist. Das ist jetzt allerdings alles gnadenlos oberlflächliche Küchenpsychologie. So kann man zwar ein paar Sachen grundsätzlich erklären - aber die individuelle Situation von Leuten die man kennt wird immer anders sein. Der Knackpunkt dabei ist halt, dass Manipulation immer Selbstschutz ist. Wenn ich Frauen näher kennenlerne, die unsicher und manipulativ wirken, dann nehme ich darauf keinerlei Rücksicht. Ich mache mir auch keinerlei Gedanken darüber, warum sie wie tickt. Vielmehr bin ich gnadenlos offen. Das hält sie einerseits auf Distanz und läßt sie gleichzeitig spüren, dass ich sie für voll nehme. Das klappt eigentlich ganz gut.
  7. Du denkst, dass sie zu viel denkt? Dein Posting erinnert mich an die Frauengeschichten eines Kumpels. Wenn er erzählt, scheint mir immer, dass die Mädels mit ihm Schlitten fahren, als ob es kein morgen gäbe. Aber er findet das alles ganz normal und gut so. Die Kleine vergnügt sich zu Sylvester - und du willst jetzt gemeinsam mit ihr überlegen, was sie will? Ich frag mich, was für einen Film du da fährst? Wenn sie verwirrt ist, dann lass sie mal ein wenig herum irren. Sollte sie dann irgendwann wissen was sie will, kann sie dir ja berichten. Aber vorher würd ich mich mit ihr nicht mehr beschäftigen. Falls sie dann felsenfest überzeugt ist, dass sie mit dir zusammen sein will -und zwar ohne wenn und aber- dann kannst du anfangen zu überlegen, ob du dazu noch Lust hast. Ich für meinen Teil hätte sie schon nach der zweiten Nachricht abgeschossen, die du da zitiert hast.
  8. Wieso eiskalt ausnutzen? Liest sich ein wenig so, als ob sie Nähe und Ablenkung suchte. Wenn das auf Gegenseitigkeit beruht, und du dich darauf einläßt, wird keiner ausgenutzt. Ob das so gut für dich gewesen wäre, ist eine andere Frage.
  9. Im Klartext: Du möchtest gern mehr von ihr? Klar, das gibts oft. Sie manipuliert vorsorglich, weil sie sich unterlegen fühlt. Und sie umgibt sich bevorzugt mit Leuten, die sie beeinflussen kann.
  10. Was mir letztendlich egal sein kann. Was will ich mich mit Leuten beschäftigen, die es nicht schaffen mich anzurufen?
  11. Der "Markt" ist ein Modell und hat darum die Eigenschaft, nicht die Wirklichkeit darzustellen. So ist das auch mit deinem sozialen Ansehen. Spannend dabei ist, dass deine Überlegungen über die Auswirkungen der Reaktion von Frauen auf dein soziales Ansehen, für dein soziales Ansehen wesenticher sein können, als die Art wie Frauen auf dich reagieren. Oder anders gesagt: Frauen reagieren auf dich so, weil du so denkst.
  12. Mach kleine Schritte. So, wie unser Gehirn strukturiert ist, funktionieren verarbeiten und verändern am besten in kleinen Schritten. Wenn die Ablenkung an Sylvester wenig gebracht hat, dann ist das gut. Das war ein kleiner Schritt. Jetzt kannst du den nächsten kleinen Schritt machen.
  13. Normalerweise würde ich, dass als einen shittest abtun, Problem ist hier aber, dass der TE die unterschwellige Botschaft gar nicht mehr wahrnimmt. Wie Modem schon richtig geschrieben hat, framed sie ihn als hilflosen kleinen Jungen und das dem TE dieser Frame nicht sauer aufstößt zeigt mir, dass er diese Art des Frames schon ein bisschen gewöhnt ist. Vielleicht nicht so drastisch, aber schon so, dass sie eher die dominante Person in der Beziehung war. Ich würd das mit dem kleinen Jungen nicht überbewerten. Satsang hat schon die Transaktionsanalyse erwähnt. Kind-Ich, Eltern-Ich, erwachsenes Ich. Es ist in Beziehungen alltäglich und gesund, dass jeder zeitweise eine dieser Positionen einnimmt. Es sollte halt nur einigermaßen ausgeglichen sein - und der Situation angemessen. In der gegenwärtigen Situation ist es natürlich angemessen, jetzt erwachsen und distanziert zu reagieren. Es ist auch etwas ungeschickt, dass sie jetzt anbietet ihn zu trösten. Das bedeutet aber nicht, dass er generell nicht mehr als Mann wahrgenommen oder an Anziehung verlieren würde, wenn er mal im Kind-Ich ist. Vielmehr ist normal, dass jeder schwache Momente hat. Schräg wäre es erst, wenn sich das Gleichgewicht verschieben würde. Also sie ihn oft und er sie selten getröstet hätte - oder umgekehrt. Dann müsste man mal über sich selbst nachdenken.
  14. hm ja, da ist was dran.. sicherlich. Aber was soll er jetzt machen? Ja, nech? Die PU-Mutti ist schlau. Und sie schreibt auch schon, was er machen kann: In sich ruhen. Unabhängig von dem, was um ihn herum geschieht. Auch unabhängig von ihr. Sie abschiessen oder mit anderen Frauen Verlustängste zu erzeugen, wären Überreaktionen. Was hab ich davon? Sie hatte einen Urlaubsflirt? OK, kommt vor. Sie will Sylvester nicht kommen? OK, dann feiere ich ohne sie. Ohne Trotz und ohne sie damit bestrafen zu wollen. Mir gefällt ihre SMS nicht? Dann antworte ich nicht. Wenn es ihr wichtig ist, kann sie sich melden. Ich würde mich nicht wundern, wenn sie sich meldet. Drei Jahre Beziehung gehen nicht einfach so vorbei und es wäre nicht unwahrscheinlich, wenn sie sich bald wieder annähern will. Den Knackpunkt ist, wirklich in sich zu ruhen. Sich wirklich unabhängig zu machen - also auch den Wunsch loszulassen, sie zu beeinflussen. Hälst Du den Wunsch fest, ruhst Du nicht in Dir, und bleibst abhängig von ihrer Reaktion. Das erzeugt keine Anziehung. Es brächte aber auch nix, loslassen zu wollen, um Anziehung zu erzeugen. Damit ließe man auch nicht los. Ist die alte Geschichte mit dem lass los was du liebst, dann kommt es zurück. Da ist ne Menge dran.
  15. Das ist so der Klassiker. Die Erfahrung macht grundsätzlich jeder. Eltern sind nie perfekt und darum immer irgendwo bedürftig. Darum verlangen Eltern immer irgendwo von ihren Kindern diese persönlichen Defizite auszugleichen. Meist auf unbewusster Ebene - seltener auf bewusster Ebene. Wie das konkret aussieht, ist individuell sehr verschieden. Das kommt auf dich und das Umfeld an. Du hast erstmal Verantwortung für dich selbst. Dann kommt dein Umfeld. Wenn du als Elternteil Kinder hast, dann trägst du für sie direkt Verantwortung. Für Erwachsene in deinem Umfeld trägst du keinerlei Verantwortung. Wenn du eine Beziehung eingehst, dann trägst du Verantwortung für die Beziehung. Egal, obs eine LTR, Freundschaft, Familie, oder etwas anderes ist. Du trägst aber nur Verantwortung für die Beziehung - nicht für die Personen, mit denen du eine Beziehung eingegangen bist. Ansonsten trägt man Verantwortung für Vereinbarungen, die man eingegangen ist. Beispielsweise, wenn du einen Kaufvertrag erfüllst, oder einen Job hast. Klar. Warum willst du unterscheiden? Wenn jemand nicht jammern, sondern deine Hilfe tatsächlich haben möchte, dann bedeutet das nicht, dass du Helfen musst. Es bedeutet auch nicht, dass darum Hilfe möglich, oder sinnvoll ist. Es kann sein - muss aber nicht. Sinnvoll ist, wenn du erstmal Verantwortung für dich selbst wahrnimmst. Also guckst, was für dich selbst gut ist. Wenn du in dem Rahmen helfen möchtest, dann kannst du Hilfe anbieten. Es ist auch in der eigenen Familie jeder Erwachsene nur für sich selbst verantwortlich. Du trägst keinerlei Verantwortung für deine Eltern oder erwachsene Geschwister. Die Sache mit dem Helfersyndrom ist bei Erwachsenen immer eine gegenseitige Sache. Als du Kind warst, konntest du nicht anders. Da musstest du die Weltsicht deiner Eltern übernehmen und dich anpassen. Jetzt als Erwachsener hast du die Wahl. Wenn du dein Helfersyndrom weiter führst, dann tust du das freiwillig. Hilfreich ist das allerdings meist für keinen der Beteiligten. Wenn du für andere Verantwortung übernimmst, dann nimmst du ihnen auch immer Verantwortung weg. Solange du die persönlichen Defizite deiner Eltern ausgleichst, kommen die kaum auf die Idee, sich weiter zu entwickeln. Würdest du aus diesem Spielchen aussteigen, würde das zwar massiven Widerstand auslösen - es könnten sich aber alle entwickeln. Meist ist das der positivere Weg.
  16. Alter Falter... Ist es normal das sie so mit dir kommuniziert? Schon interessant, dass du überhaupt nicht merkst, was da für eine Subkommunikation in dieser Aussage mitschwingt. Das sagt viel darüber aus wie eure Beziehung in den letzten Jahren gelaufen ist. Sie bietet dir freundlicherweise an dich in den Arm zu nehmen, da sie sich anscheinend für etwas entschieden hat, was dir nicht so gefallen wird? Junge, ist da in dir kein Stolz der sagt "äh, so aber mal gar nicht Mädel"? Das sehe ich nicht so eng wie du. Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit sind Werte, die meiner Freundin (Psychologin) enorm wichtig waren und die, zumindest für mich, in dieser missverständlichen Nachricht mitschwingen. Aber wie auch immer: Ihr habe ihr abgesagt und werde ja bemerken, ob sie sich meldet. In der Zwischenzeit werde ich mich um die in letzter Zeit vielleicht vernachlässigten Freuden des Lebens kümmern. Gleichwertigkeit versteht sich von selbst und Gleichberechtigung ist auch ne gute Sache. Gehört auch beides zu langfristigen Beziehung dazu. Sonst fehlt das Vertrauen. Genauso brauchs aber auch die Spannung zwischen den Geschlechtern. Mann und Frau. Ying und Yang. Boy meets Girl. Gegenpole. Anziehung. Bei der Kleinen aus meiner PN, war diese Spannung massig vorhanden. Nur war sie gleichzeitig auch eine linke kleine Bazille. Damit kann ne LTR nicht funktionieren. Bei euch ists umgekehrt. Ihr habt massig Vertrauen - aber keine Anziehung mehr. So schlafen LTRs langfristig ein.
  17. Gut. Sie hat Eure Beziehung in Frage gestellt. Mach nicht den Fehler, ihr in dieser Situation Sicherheit geben zu wollen. Sonst wird bald jedes Wochenende ein neuer Urlaubsflirt auftauchen. Sie ist erwachsen, und kann selbst entscheiden was sie will. Den Fels in der Brandung kannst du ihr geben, sobald sie wieder in die Beziehung investiert. Vorher nicht. Normalität in deinem Leben ist eine gute Idee. Aber erstmal ohne sie. So lange, bis sie wieder investiert.
  18. Es ist schon witzig. Das: Gibt es oft zusammen mit dem: Liebe und Verliebtsein sind zwei verschiedene Emotionen. Die entstehen in verschiedenen Hirnregionen und können prblemlos nebeneinander bestehen. Sprich: Deine Freundin kann durchaus Dich lieben und in ihren Urlaubsflirt verliebt sein. Je größer die Gewohnheit in Eurer Beziehung war, um so intensiver wird sie den Urlaubsflirt wahrnehmen. Frage ist, wie sie damit umgeht. Teilweise wird es als Aufhänger genommen, um sich aus der Beziehung zu lösen. Teilweise wird es als vorübergehende Schwärmerei gesehen, die die Beziehung nicht tangiert. Teilweise wird einfach etwas emotionales Chaos erzeugt - aus Langeweile. Ich würd das übergeordnet sehen. Langfristige Beziehungen funktionieren, wenn beide investieren. Will sie nicht mehr investieren, wird die Beziehung mittelfristig zu Ende gehen. Dann ist fraglich, ob es sich lohnt selbst zu investieren. Das aber nur grundsätzlich. Ich würd das Ganze nicht überbewerten. Trotzdem würd ich sie beim Wort nehmen. Sie hat abgesagt, also machst Du Sylvester etwas ohne sie. Damit ist die Sache für Dich erstmal erledigt. Wenn sie sich meldet, freust du Dich. Wenn sie wieder mit dem Urlaubsflirt anfängt, machst du klar, dass du sie liebst - und gleichzeitig Dein Leben auch ohne sie lebst. Meist ist das Thema mit dem Urlaubsflirt dann vom Tisch und kommt so schnell nicht wieder. Für die Zukunft würd ich dann etwas mehr Abwechslung in mein Leben bringen. Eiert sie weiter rum, würd ich für mich Konsequenzen ziehen.
  19. Hm? Du hast doch die Oneitis. Nicht sie. Warum möchtest Du, dass sie sich ändert? Ruf an, und sags ihr. Hört sich an, wie ein ganz normales Mädchen, das sich grad wundert warum Du Dich nicht meldest. Entspann Dich mal ein wenig. Dann lies Dich hier ein.
  20. Klar, wenn man etwas unbedingt erreichen will, hat man immer einen gewissen Tunnelblick. Kontakte knüpft man leichter, je aufgeschlossener und offener man ist. Oder anders gesagt: Je mehr es einem egal ist, was dabei herauskommt. Kannst mal nach needy und outcome independence suchen.
  21. Das was du Probleme nennst, ist ein Teil Eurer Wellenlänge. Oder ander gesagt: Das Chaos in Deinem Leben erzeugst Du selbst. Du könntest aber auch anders. Was hältst du zum Beispiel davon: Du entspannst Dich, rufst sie an und schlägst ein Treffen vor. Wenn sie zusagt, verbringst du eine angenehme Zeit mir ihr. Wenn sie nicht zusagt, verbringst du ohne sie eine genauso angenehme Zeit. Gibt es irgendeinen Grund, der dagegen sprechen könnte, das zu tun? Außer, dass Du glauben könntest, es könnte etwas dagegen sprechen?
  22. Grillhaxe, Wurstsalat und Dunkelbier. Mjam. Der Thread bringt mich auf ungesunde Ideen. Je nach Haxenangebot. Hier im Rheinland so etwa drei oder viermal im Jahr. Verschlägts mich ins Alpenland, nimmts immer überhand. Danach hab ich für Monate die Schnauze voll von fettigen Fleischbergen.
  23. Mir gehts in Beziehungen um Loyalität. 1-6 sind an sich nichts, worüber ich mir Gedanken machen würde. Vögelte sie fremd, bekäme sie kein Chiao Bella - um bei den Worten von Kadde zu bleiben. Der Graubereich beginnt, wenn ich hinter 1-6 die Absicht erkenne, bei Gelegenheit fremd zu vögeln. Hier im Forum wird oft der Tip gegeben, sich Alternativen zu schaffen. Aus meiner Sicht kann das schnell zu einem Graubereich werden, wenn es nach dem Motto läuft: "Wenn du mich nicht willst, nehme ich jemand anderen." Der Subtext davon ist oft: "Wenn du nicht machst was ich will, nehme ich jemand anderen." Das ist nicht so unbedingt ne gute Richtung. Ich denke, es ist gut zu unterscheiden zwischen Dingen die man gemeinsam macht - und Dingen, die jeder alleine macht. Ich für meinen Teil, habe beispielsweise nichts dagegen, wenn sie mit einer Frau vögeln würde. Wundert mich zwar manchmal, aber es hat in einer anderen Beziehung schon mal funktioniert. Eine Ex von mir hatte immer wieder mal was mit ihrer Jugendfreundin. Ging harmlos los und langsam haben die beiden sich gesteigert. Für mich war das irgendwie eine Sache zwischen den Beiden. Sie kannten sich seit Ewigkeiten, und wollten auch kein Paar werden - aber sie wollten schon seit Jahren Sex miteinander. Ich verstand mich mit beiden gut, und irgendwie war es niedlich, wie die beiden sonst so souveränen Frauen sich nervös annäherten. Gleichzeitig merkte ich, wie beide darauf achteten, was ich davon hielt. Das funktionierte. Es hätte wahrscheinlich weniger gut funktioniert, wenn das Ganze nach dem Motto "Ich mache was ich will, und dich darf das nicht stören." gelaufen wäre. Ich hätte die beiden dann zwar machen lassen, mich aber gefragt wie es bei etwas laufen würde, mit dem ich nicht einverstanden wäre.