Aldous

Wenn sie in solchen Kategrien denkt, mußt du damit rechnen, dass sich das irgendwann umdreht. Das sie sich fragen wird, wie sie dich haben wollen kann - und denkt etwas besseres verdient zu haben.

Ich für meinen Teil hab da ein anderes Männerbild: In meinem Männerbild, verhalten sich Männer erwachsen. Erwachsenes Verhalten ist, sich zu entscheiden und mit den Konsequenzen zu leben - also Verantwortung zu tragen. Wenn ich mit einer Frau eine Beziehung eingehe, und wir uns auf Monogamie einigen - dann habe ich die Verantwortung, mich daran zu halten. Genauso, wie die Frau. Die Verantwortung wird noch größer, wenn aus der Beziehung eine Familie entsteht.

Im Karneval darfst du alles tun - nur nicht nachdenken.

Mal eine Frage an die Cracks hier: Ich hab eine mehr als 20 Jahre alte ADEC Taucheruhr, bei der sich die Datumsanzeige seit einigen Jahren nicht mehr einstellen läßt. Mir scheint, das Zahnrad ist abgenutzt und greift nicht mehr. Ich will das gute Stück aus sentimentalen Gründen wieder instand setzen lassen. Wo lasse ich das am besten machen? Einfach zum nächsten Uhrmacher bringen, oder einschicken, oder? Spezielle Ersatzteile scheint es für das Modell nicht mehr zu geben.

Nicht überbewerten, sondern sich geschmeichelt fühlen, sie aufklären - und auch in Kauf nehmen, sie total zu verscheuchen. Zerbrich dir nicht ihren Kopf. Die Frau ist erwachsen. Darum kannst du ihr zutrauen, dass sie sich nicht von einer Klippe stürzen wird, wenn du ihre Schwärmereien nicht erwiedern solltest. Je nachdem, reagiere ich darauf mit sofortiger Eskalation - oder ich verziehe mich tatsächlich. Ersteres ist wahrscheinlich, wenn ich sie wirklich anziehend finde - weil ihr ihren Spruch dann als shittest einordne. Zweiteres, wenn sie nur glaubt, sie würde mir gefallen.

+1 Ist bei uns Männern genauso. Der Unterschied ist eigentlich nur, dass wir nach rationalen Gründen für unser Handeln suchen.

Hm? Wenn man den Impuls hat, ihr die Birne einzuhauen, dann hat man ein gewaltiges Problem - und wenn sie ihrem Impuls zum Fremdvögeln folgt, dann ist man der Loser? Die Logik verstehe ich nicht. Ich würde sagen, sein aggressiver Impuls ihr die Birne einzuhauen, ist völlig normal - genauso, wie es normal ist, wenn sie sich innerhalb einer monogamen Partnerschaft auch von anderen Männern angezogen fühlt. Problematisch wirds erst, wenn man Impulsen unkontrolliert folgt. Dann, wenn er ihr tatsächlich die Birne einhaut. Die Konsequenz wäre, dass er im Knast landet. Man kann sich dann nicht rausreden, dass sie ja Schuld sei, weil sie ihn betrogen hätte. Eifersucht und Rache werden als niedere Beweggründe bewertet. Das gilt aber genauso für sie. Sie kann auch nicht entschuldigt werden, weil es ja ihr Impuls gewesen sei. Wenn sie ihrem Impuls folgt und fremdvögelt, dann baut sie Mist - nicht er. Die Konsequenz davon ist, dass er die Beziehung beendet. Na ja, dann bleib halt weit weg von ihr. Und guck, was passiert. Schau, es ist doch so: Momentan willst du mit ihr nix zu tun haben. Was machst du dir dann jetzt Gedanken darüber, was sie denken, oder sagen könnte? Aktionen wie Sachen zurückbringen, klärende Gespräche, usw. sind im Grunde uralte Rituale, mit denen man sich emotional distanziert. Ist hilfreich bei Trennungen. Um dich emotional zu distanzieren, bist du aber nicht auf ihre Reaktion angewiesen. Im Gegenteil. Du kannst ihr die Sachen auch schicken, und die Sache für dich selbst klären. Unter dem Stricht kommt es darauf an, was du denkst - nicht was sie darüber für eine Meinung haben könnte.

Klingt nach einer Frau mit ziemlichen Ansprüchen.

Und weißt du was, Schatz? Zu Deinem nächsten Geburtstag darfst Du zusehen.

Intellektuell getriebene Femininstinnen sagen auch, dass die größten Gegner des Feminismus nicht Männer, sondern Frauen seien. Meist meinen sie dann genau solche Frauen, die ihre Pussy als Machtmittel einsetzen wollen. Nur wissen wir durch PU ja inzwischen, dass Frauen diese Macht nur dann haben, wenn die Männer sie ihnen geben - nämlich, wenn du durch den Shittest fällst und ihnen einen ausgibst, weil du hoffst sie dann vögeln zu dürfen. Und wir wissen auch, dass du sie gerade dann eher nicht vögeln wirst. Genauso, wie wir wissen, dass die Frauen letztendlich gar nicht glücklich darüber sind, wenn du durch ihre Tests rasselst. Insofern liefert PU eine Lösung für ein Problem, an dem der Feminismus sich die Zähne ausgebissen hat. Anders ist es natürlich, wenns um echte Menschenrechtsverletzungen geht. Als beispielsweise das Frauenwahlrecht eingeführt wurde, gabs jede Menge Frauen, die vehement dagegen waren. Auch sind es Frauen, die die Beschneidungen von jungen Mädchen durchführen. Usw. In solchen Fällen macht es Sinn, die betroffenen Frauen aufzuklären. Dafür braucht es aber dafür keine Frauenrechte, sondern Menschenrechte.

In der Psychoanalyse gibts das etwas verstaubte Konzept von den Hysterikern und den Paranoikern. Dabei sind mit den beiden Begriffen aber nicht wie sonst Störungen gemeint, sondern Veranlagungen. Der Paranoiker sieht alles rational und will kontrollieren. Das passt zu dir als Ingenieur, der auf ihre Eskapaden eingegangen ist, um sein Ziel zu erreichen. Die Hysterikerin sieht alles emotional. Sie will verführen - mit dem Mann selbst aber eigentlich nichts zu tun haben. Das passt zu ihrer Sprunghaftigkeit. Sobald du der Verlobung zugestimmt hast, will sie doch nicht mehr heiraten. Typisches Missverständnis in solchen Beziehungen wäre z.B.: Sie sagt dir, dass sie dich heiraten will - und zwar unter den und den Rahmenbedingungen. Du gehst davon aus, dass ihr heiraten werdet, sobald die Rahmenbedingungen entsprechend sind. Was sie meint ist alledings, dass sie dich in dem Moment heiraten will, in dem sie das sagt. Das ist für sie eine Willensäußerung - und bedeutet für sie aber nicht, dass sie das am nächsten Tag, noch genauso wollen wird. Üblicherweise wirst du sie für bescheuert halten, und an ihrer Vertragsfähigkeit zweifeln. Sie wird sich üblicherweise ungerecht behandelt fühlen. Du hast doch sonst auch alles gemacht, was sie wollte - warum jetzt plötzlich nicht mehr? Du kannst mal versuchen, der Psychoanalyse ein Schnippchen zu schlagen, und dich zu persönlich zu entwickeln. Was dazu zu lernen. Beispielsweise, indem du versuchst weniger kontrollieren zu wollen. Fehler im Game sind es ja nur dann, wenn du ihre Entscheidung durch dein Game gezielt beeinflussen könntest. Das geht aber letztendlich nicht. Insofern würd ich weniger planen, und spontaner handeln. Mach, worauf du Lust hast. Ruf sie an, triff sie, schlaf mit ihr - und verabschiede dich sofort, sobald sie dir auch nur ansatzweise auf die Nüsse geht. Triff dich mit der alten Jugendliebe, flirte mit der Bäckereifachverkäuferin, geh mit den Diplomanden einen heben, usw. Oder leg ihr gegenüber eine totale Kontaktsperre ein, und grab ihre beste Freundin an. Je nachdem, wonach dir gerade ist. Wenn die verstaubte Psychoanalyse Recht hat, dann müsstest du gerade darauf Bock haben. Weil du in ihr etwas gesehen hast, was du gerne selbst mehr leben würdest. Darum würd ich nicht über Fehler und Betaisierung nachdenken, sondern über das Positive und Nüztliche, was du aus der Situation rausholen kannst.

Würd mich nicht wundern, wenn das Lied noch ein paar Strophen mehr bekommen wird. Angenommen, eure Beziehung wäre ein Film, den man sich im Kino angucken kann. Und angenommen, du sitzt im Kinosaal und schaust dir den Film über Davijo und seine Ex an. Was würde der Davijo, der da bequem im Sessel sitzt und Popcorn futtert, über den Film denken? Und was würdest du dem Davijo raten, was er tun könnte?

Na ja, die Hexe versorgt Hänsel und Gretel auch gut - und ist trotzdem nicht kinderfreundlich. Die führenden Köpfe der DDR waren vieleicht insofern schlau, alsdass sie bei der Ausbildung der heranwachsenden Generationen nicht gespart haben. Aber dafür braucht man keine Diktatur. Die Skandinavier versorgen ihre Jugend auch besser als wir - ohne dass sie den Nachwuchs dabei ideologisch prägen wollen.

Das stimmt!

War doch ein Scherz. Wobei, das Schnuckelchen mit dem Zopf... Aber im Ernst. Ich seh das nicht so. Es spricht nix dagegen, zwischen Kompetenz und Erscheinungsbild zu differenzieren. Man kann sogar durchaus mit jemandem vögeln, der eine anderen Weltsicht hat. Guck dir Sahra Wagenknecht und Ralf T. Niemeyer an. Oder Schwarzenegger und Shriver. Wobei mir das Schnuckelchen und die Piratin tatsächlich nicht so überragend kompetent erscheinen. Aber das wäre auch so, wenn da zwei Männer, oder Transvestiten oder Hermaphroiden ständen. Darum: Wenn du mir pauschal die Fähigkeit absprichst, zwischen Erscheinungsbild und fachlicher Kompetenz zu differenzieren, dann diskriminierst du mich. Letztendlich diskriminierst du auch Frauen, die zwar gut aussehen, aber fachlich inkompetent sind. Weil in deinem Vorwurf eine Abwertung fachlich inkompetenter Menschen mitschwingt. Ohne das wäre dein Vorwurf keiner. Da gabs auch schon mal was zu: http://www.youtube.com/watch?v=qsDmGWpyLxM

Du meinst, Männer und Frauen hatten damals gleich wenig Rechte? Wenn sich alle nur in engen und vorgegebenen Bahnen entwickeln können, dann erscheinen alle gleich. Das funktioniert aber nur, wenn Rechte stark eingeschränkt werden. Wenn du den Leuten viel Handlungsfreiheit gewährst, dann werden sie sich lustig in alle möglichen Richtungen entwickeln. Was dabei rauskommt, ist große Ungleichheit. Darum funktionierts nicht, wenn man Gleichberechtigung darüber definieren wollte, ob im Ergebnis alle gleich sind.

Die sind ihre eigene Satire.

Ich hab eh eine Schwäche für blasse Frauen mit dünner Haut. Guck dir ihren weltverlorenen Blick an, wenn sie P. oder Ebeling lauscht - und ihre trotzigen Konteratacken. Ich glaub, ich mag ihren Charakter.

Ihre Figur und ihre Haltung gefallen mir nicht so. Sie steht etwas gebückt. Das Schnuckelchen mit dem Zopf punktet da ganz klar. Impulsiv und etwas zickig. Interessante Frau.

Du schreibst von Verantwortung. Frage zurück: Wenn eine Frau meint belästigt zu werden, weil sie sich so fühlt, hat sie dann auch eins auf den Deckel verdient? Hört sich übel an, oder? Sie hat natürlich auch jedes Recht, sich belästigt zu fühlen. Fakt ist aber, dass sie für ihr Empfinden genauso selbst verantwortlich ist, wie er für sein Handeln. Soweit alles klar. Kompliziert wirds bei der Beurteilung von Handlung und Empfinden. Also bei der Entscheidung, ob tatsächlich belästigt wird - oder die Kalibration noch OK ist. Entscheidend dafür sind die angelegten Maßstäbe. Interaktionen sind aber situationsspezifisch und subjektiv. Wer soll dabei die Entscheidung treffen, welcher Maßstab zu wählen ist? Letztendlich gehts um die Entscheidungshoheit - und dann beginnen die Rollen von Täter und Opfer zu verwischen.

Es kommt gar nicht so selten vor, dass Leute gerade deswegen Kinder bekommen. Wenn du vorher dein eigenes Leben selbst nicht ausfüllen kannst, dann bieten Kinder dafür einen Ausgleich. Dann hast du etwas zu tun. Gibt da ein witziges Buch drüber: "Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter." Jap. Für die Kinder ist das ne Belastung. Man kann Kindern eigentlich keinen größeren Gefallen tun, als selbst ein ausgefülltes und glückliches Leben zu führen. Alles andere ergibt sich dann von selbst.

Sind ganz grundsätzliche Sachen aus der Systemik. Wenn du in eine Familienberatung, oder -therapie gehst, wird man dir dort genau das verklickern. Mit Aufreißerkram hats nix zu tun. Kanns sein, dass du Fürsorglichkeit mit dem Niceguysyndrom verwechselst? Niceguys empfinden sich innerlich selbst noch als Kinder, glauben emotional bedürftig zu sein, und manipulieren sich darum durch ihre Beziehungen. Wenn dein Vater nicht erstmal die Erfüllung seiner eigenen Bedürfnisse sichern würde, dann hätte er keine Möglichkeit, um für euch als Kinder zu sorgen. Das er zuerst an sich selbst denkt, bedeutet natürlich nicht, dass er keine Rücksicht auf eure Bedürfnisse als Kinder nehmen würde. Im Gegenteil. Wenn es ihm gut geht, dann hat er reichlich Ressorcen, um eure Bedürfnisse zu erfüllen. Emotional genauso, wie materiell. Kurz gesagt: Er lebt sein Leben als Mann - und seine Rolle als Vater ist ein Teil davon. Wenn es ihm nicht gut ginge -beispielsweise, weil er ein Niceguysyndrom mit sich rumschleppt, und glaubt nicht für sich selbst sorgen zu dürfen- dann werdet ihr als Kinder mit euren Bedürfnissen auch zu kurz kommen. Ihr als Kinder könntet dann auch nicht von seinem Vorbild lernen, wie ihr eure Bedürfnisse später mal selbst erfüllen könnt. Die ganze Familie steht und fällt darum damit, dass beide Eltern erwachsen sind, für sich selbst sorgen können - und das auch tun. Ist wie mit den Sicherheitsanweisungen im Flugzeug. Wenn die Sauerstoffmasken runterfallen, sollst du erstmal deine eigene Maske aufziehen - und dann deinem Kind helfen. Versuchst du erst deinem Kind zu helfen, kanns passieren dass du selbst ohnmächtig wirst - und dem Kind nicht mehr helfen kannst.

Das Konditionierung einer von mehreren wesentlichen Faktoren für die Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen ist, ist allgemein anerkannt. Feministen legen das gern dahingehend aus, dass fast alles Konditionierung wäre. Als nächstes behaupten sie, die Konditionierung wäre lediglich ein gesellschaftliches Konstrukt - und könnte einfach so verändert werden. Und sie behaupten, alles würde besser, wenn man das Konstrukt verändern würde. Beides ist spekulativ. Dabei geraten Feministen regelmäßig ins Schleudern, wenn man nach der Ursache der Konditionierung fragt. Wenn man fragt, warum die Konditionierung so ist, wie sie ist. Ist diese Konditionierung etwas, was sich die Gesellschaft einfach mal so ausgedacht hat - oder ist die Konditionierng älter als die Menschheit? Wenn man sich beispielsweise einen Ameisenstaat anguckt, dann werden dort die Weibchen auch anders konditioniert, als die Männchen. Vor dem Hintergrund zu behaupten, die verschiedenen Rollen von Männer und Frauen hätte sich die Gesellschaft einfach so ausgedacht, erscheint dann nicht mehr so einleuchtend. Bei Babies anzusetzen, wär destruktiv. Die sollten sich möglichst ungestört von Ideologien entwickeln dürfen. Ansonsten leben wir in einem freien Land, in dem konträre Meinungen diskutiert werden dürfen. Jeder Erwachsene darf entscheiden, was er davon für sich annehmen will und was nicht. Daran ist nix destruktiv. Man muss die Thesen von Alice ja nicht für voll nehmen, wenn man nicht möchte. Und wenn es für Alice identitätsstiftend sein sollte, gegen irgendwas zu kämpfen, dann darf sie das auch.

Der Aspekt ist die Eigenverantworltichkeit. Um urteilen gehts nicht.

Ja, das hört man oft. Die Kinder seien der Grund, warum man zusammen bleibt. Die Kinder wachsen dann mit dem unbewussten Mindset auf, sie seien der Grund für die Unzufriedenheit ihrer Eltern. Meist haben sie dann als Erwachsene unterschwellige Schuldgefühle - ohne zu wissen, warum. Sie trennt sich nicht, wegen den Kindern. Sie geht fremd, weil er sie nicht befriedigen kann. Frauen die so denken, finden oft Männer, die sich unterschwellig genau diesen Schuh anziehen wollen. Nämich so: Wenn er als kleiner Junge gelernt hat, dass er Schuld an der Unzufriedenheit seiner Mutter sei - dann wird er als erwachsener Mann glauben er wäre Schuld an der Unzufriedenheit seiner Frau. Und schon haben sich zwei gefunden, die zusammen passen - ohne zu wissen warum. Kommt vor, dass die Frauen dann eine innere Abneigung gegen ihren Mann entwickeltn. Denn er ist aus ihrer Sicht ja Schuld an ihrem Fremdgehen. Sie bestraft dann quasi durch das Fremdgehen ihren Mann dafür, dass er sie zum fremdgehen treibt. So kann man erklären, was bei manchen Paaren läuft. Die bleiben zusammen, weil sie gegenseitig ihre Schuldgefühle bedienen. Ohne den anderen wüssten sie nicht, was sie mit ihrem inner game machen sollten.