Aldous

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  1. Wenn du ihr den großen Badboy gibtst, dann geht das nicht nur von dir alleine aus, sondern beruht auf Gegenseitigkeit. Sie signalisiert unbewusst, dass sie so einen Typen will - und du willst ihr das unbewusst geben. Damit fühlen sich erstmal beide gut. In der Phase des Verliebtseins sowieso. Auf den ersten Blick, bist du dann der ungezähmte Alpha - tatsächlich reagierst du aber auch auf ihre Erwartungen. Bist also gerade nicht der ungezähmte Alpha. In dem Sinne bist du nicht authentisch. Das merken Frauen mit der Zeit, und fangen dann vermehrt an zu testen. Wenn du dann authentisch wirst, und z.b. zu einer Phobie stehst, dann fühlen besonders junge Frauen sich schnell vereumelt. Der coole Typ hat plötzlich Schwächen. Ältere Frauen wissen, dass jeder Schwächen hat, und können damit besser umgehen. Ein Fehler nicht unbedingt. Schließlich ist sie ja ziemlich auf dich und diesen Frame abgefahren. Ohne das wärt ihr möglicherweise gar nicht erst zusammen gekommen. Jemanden auf den Zehenspitzen zu halten und Ansprüche zu stellen, ist aber auch keine Basis für eine dauerhafte Beziehung. Darum darf man sich nicht wundern, wenns irgendwann vorbei ist. Nicht spekulieren. Wirklich freezen. Widme dich deinem Leben und sortier deine needyness. Wenn sie sich meldet - gut. Wenn nicht - auch gut. Ja jut - aber die Kleine ist 17. Da ists doch alltäglich, dass Schwärmereien genauso schnell vorbei sind, wie sie begonnen haben. Schräg wirds, wenn eine Frau mit 30 oder 40 noch so sprunghaft ist.
  2. Das Verliebtsein hebt sich mit der Zeit auf. Je jünger, um so deutlicher. Wenn du einen auf großer Bruder machst, darfst du übrigens keine Angst vor Schlangen haben, oder dich an T-Shirts stören. Frauen reagieren zickig, wenn der Typ den sie vergöttert haben, doch nicht so cool ist, wie erwartet. Damit das nicht nochmal passiert, kannst du dich bei der nächsten Frau von Anfang an trauen, authentischer zu sein. Freeze. Falls sie sich meldet, gib ihr wieder den großen Bruder. Du bist needy. Das könnte dein eigentliches Problem sein. Nö, die war nur etwas genervt.
  3. Klingt nach einer LSE-LD, die durch sympathisches Auftreten und Sex die Auferksamkeit von Männern sucht. Wenn sie dazu noch wenige Freundinnen und viele Orbiter hat, ist das Bild perfekt. Wahrscheinlich wird sie versuchen dich im Orbit zu halten und gleichzeitig zusätzliche Aufmerksamkeit bei anderen Männern suchen. Soweit zum Screening. Obs für sie zutrifft sei dahingestellt. Das es Frauen gibt, sie so ticken, ist klar. Die Frage die dir weiterhelfen kann ist allerdings nicht, ob oder warum sie so ist - sondern warum dich was verunsichert und misstrauisch macht? Sie ist, wie sie ist. Wenn du merkst, dass sie fremdgeht, dann wäre das ein Grund ihr gar nicht erst zu vertrauen - also keine monogame LTR mit ihr einzugehen. Aber es wäre kein Grund, eine monogame LTR anzufangen - und dann misstrauisch zu sein. Ebenso gibts keinen Grund, dass dich verunsichert, wie sie ist. Ausser, du suchst bei ihr genauso etwas, wie sie bei dir. Geborgenheit und Sicherheit beispielsweise. Dann würdest du unbewusst glauben, auf sie angewiesen zu sein - und dann gäbe es Grund, verunsichert zu reagieren, wenn es so ausschaut, dass sie dir nicht geben kann, was du suchst. Das wird allerdings in Beziehungen zu anderen Frauen genauso sein. Wenn du selbst suchst, wirst du Frauen anziehen, die auch suchen. Ändern wird sich das, indem du dich um dein inner game kümmerst, und dabei merkst dass du dir selbst geben kannst, was du bislang bei Frauen suchst. Als Seiteneffekt wirst du dann auch Frauen treffen, die selbst weniger suchen - und denen gegenüber es weniger Grund für Misstrauen gibt.
  4. Niemand kann dich durch Schweigen bestrafen. Du kannst dich nur selbst bestraft fühlen. Dann, wenn du glaubst Bestätigung und Aufmerksamkeit durch Andere zu brauchen. Du würdst dich selbst gerne verstehen. Das traust du dich aber nicht, oder du traust es dir nicht zu - und machst du dir stattdessen Gedanken über andere. Das machen viele Leute so - obwohl es natürlich nicht funktioniert. Daher kommen auch die ganzen Verwirrungen in deinem Thread. Lies dich mal dort ein: http://www.pickupforum.de/forum/328-inner-game/
  5. Das ist immer so. In unserem Gehirn sind alte Gewohnheiten wie Autobahnen. Wenn ein Sinnesreiz kommt, gehts erstmal spontan auf die Autobahn und ab dafür. Neue Gedanken sind wie Trampelpfade, bei denen man nicht sieht wohin es geht. Diese neuen Pfade zu laufen ist darum aufwendig, anstrengend und kompliziert - und man muss immer wieder mal die Richtung checken. Nix. Gegen alte Gewohnheiten kann man nichts machen - und sollte man auch nicht. Sich entwickeln bedeutet nicht, gegen alte Gewonheiten zu arbeiten - sondern für neue Verhaltensmuster. Also nicht die Autobahnen abreissen, sondern die Trampelpfade ausbauen. Je öfter die benutzt werden, um so mehr werden die auch zu Autobahnen. Im Idealfall hat man dann mehrere Autobahnen, die man bewusst auswählen kann. Das sind die alten Autobahnen, auf denen du gerade denkst. Das kann auch durchaus Sinn machen. Gleichzeitig hast du durch deine inner game Arbeit neue Trampelpfade bereits angelegt. Die sind noch da, und können weiter ausgebaut werden, wenns soweit ist. Jeder. Mach das, was für dich selbst gut ist. Das kann mal das sein, was in einem PU-Forum steht. Kann auch mal was anderes sein. Letztendlich geht es um dein individuelles inner game. Darum, wie du selbst sein willst. Wenn du feiern willst, dann mach das. Wenn du mal Ruhe brauchst, dann mach das. Je nachdem.
  6. Ich glaub, da gibts nix, was es nicht gibt. Mein Kollege mit der LSE-Maus beispielsweise, versucht seine Konkurrenten abzuwerten. Sie merkt das und testet ihn darum immer mehr mit Konkurrenz. Es gibt auch Leute, die sich sehr an der Meinung anderer orientieren. Beispielsweise Frauen, die gerne über ihre Freunde lästern, wenns mal nicht gut läuft. Wenn sie dann durch einen BFD in ihrer Meinung bestätigt wird -oder sie durch den BFD auf neue Ideen gebracht wird, was sie bei ihrem Freund kritisieren könnte- dann wird sie ihn wahrscheinlich in der Richtung verstärkt testen. Das muss dann aber kein spezieller BFD sein. Kann genauso auch die Meinung der besten Freundin oder eines Orbiters sein. Es gibt aber auch den gegenteiligen Effekt, bei dem ein Angriff von Außen den inneren Zusammenhalt verstärkt. War damals bei Churchil und den Engländern so, und ist in LTRs nicht anders. Wenn sie wittert, dass jemand ihren Freund schlecht machen will, mit dem sie sich verbunden fühlt - dann wird sie sich mit ihm solidarisieren. Das sind übrigens ursprünlich therapeutische Taktiken. Wenn ein verunsicherter Mann mit Oneitis den Weg zum Therapeuten findet, dann wird der Therapeut meist erstmal versuchen, die Angebetete etwas schlecht zu machen, um als ersten Schritt sie vom Podest zu holen. Indem er die Dinge bestätigt, die der Klient sowieso schon als störend empfindet. Andersrum gab es schon total zerstrittene Paare, die wieder zueinander gefunden haben, indem der Eheberater einen von beiden schlecht gemacht hat. Bekanntes Beispiel ist ein altes Ehepaar, dass gemeinsam beim Eheberater saß. Er schweigt frustriert - und sie zieht gnadenlos über ihren her. Üblicherweise würde ein Berater in der Situation versuchen zu vermitteln. Gibt aber auch die Intervention, dass der Berater den Lästereien der Ehefrau immer intensiver zustimmt - und sie schließlich sogar noch übertrifft. Das kann dazu führen, dass sie unwillkürlich anfängt ihren Ehemann zu verteidigen, den sie zuvor noch runtergemacht hat: "Ganz so schlecht ist er nun auch wieder nicht." Also sie die Perspektive wechselt. Das Ergebnis kann bei ihr die Erkenntnis sein, dass ihr Mann auch gute Seiten hat - die sie zuvor nicht gesehen hat, weil sie komplett auf seine störenden Eigenschaften fokussiert war.
  7. Offtopic: Dir mal aufgefallen, ob/das Frauen vermehrt ihre Stecher/LTR´s in die Richtung vermehrt Shit-Testen, wenn Mann subtile BFD´s einstreut? Was meinst du? Ob Frauen dann ihren Freund vermehrt testen - oder den, der den BFD einstreut und den Freund rauszuhauen?
  8. Trotzdem? Mich interessiert PU, weil mich Frauen interessieren. Das Witzige ist -um mal subtil den BFD etwas zu destroyen- dass ein BFD eine original weibliche Taktik ist. Weiblich im übertragenen Sinne. Also nicht offen konfrontativ, sondern subtil manipulativ. Darum wittert auch so gut wie jede Frau sofort, worum es geht. BFDs funktionieren, weil es eine Art von Rapport ist. Mann liefert Frau Argumente für ihre eigenen Excuses. Die Polarität geht dabei allerdings schnell flöten. Ein Kollege von mir manövriert sich damit gerade ins Aus. Er hat eine kleine LSE-Maus geheiratet - und zwar nachdem die beiden sich zwei oder drei Monate kannten. Ist jetzt etwa ein halbes Jahr her, und langsam verfliegt die erste Euphorie. Sie fängt immer mehr an, ihn in Konkurenz zu setzen - und er hält dagegen, indem er subtil versucht die Jungs runterzumachen. Leider rafft er nicht, dass er ihr gerade damit Futter gibt - und sich selbst disqualifiziert. Ein Freund von mir hat eine grundsätzlich ähnliche Situation - geht damit aber völlig anders um. Der hat zwei Söhne mit einer etwas durchgeknallten Künstlerin. Die setzt ihn auch dauernd in Konkurrenz. Meist schleppt sie deutlich jüngere Männer an. Er ist ein Typ, der sich aufrichtig über die Gesellschaft freut, und sich ansnsten keinen Kopf macht. Wenn sie ihn zu heftig anzickt, überlegt er auch schon mal, ob sie nicht einen anderen Mann gebrauchen könnte. Das funktioniert bei den beiden seit knapp 15 Jahren.
  9. Man erwartet von anderen unwillkürlich das, was man sich selbst zutraut.
  10. Jubiläen als Mann keine Bedeutung zuzumessen, wird von Frauen erstaunlich wohlwollend aufgenommen. Keine Ahnung, warum das so ist.
  11. So sehe ich das auch. Möglich, dass Teil dieser Bühne auch ist, dass die Eltern sich so vorbildlich um den Kleinen kümmern. Trennungseltern haben oft ein schlechtes Gewissen ihren Kindern gegenüber, und wollen dann alles besonders gut machen. Damit übersteuern sie oft etwas. Es gibt inzwischen immer mehr die Meinung, dass Kinder sich am besten entwickeln konnten, bevor die Pädagogik erfunden wurde. Als Kinder ungeplant geboren wurden, dann einfach als selbstversändlicher Teil des Alltags da waren - und sich so weitgehend ungestört entwickeln konnten. Das ungestörte Entwickeln funktioniert um so besser, je mehr die Eltern mit sich selbst im Reinen sind. Wenn deine LTR sich nur aus purer Liebe so vorbildlich um den Kleinen kümmern würde, dann wäre alles in Butter. Pure Liebe wäre aber ein Ideal. In der Normalität schwingen da immer auch andere Motive mit. Je mehr sie mit ihrem vorbildlichen Kümmern unbewusst etwas wieder gut machen will, um so mehr wird sie Konflikte erzeugen. Oder genauer gesagt: Sie trägt damit ihren inneren Konflikt nach außen. Auf die Bühne, die Legally beschreibt. Genauso wird das auch bei dir sein. Du wirst auch irgendwelche unbewussten Themen in die Situation einbringen. Darum mein Tip, das Ganze mal mit einem Profi zu sortieren. Also mit jemandem, der sich die Bühne mit persönlicher Distanz angucken, und dich auf ein paar Sachen aufmerksam machen kann. Nicht, weil du ne Therapie bräuchtest -eure Probleme sind schliesslich völlig alltäglich- sondern weil das ne gute Gelegentheit ist, sich mehr über sich selbst klar zu werden. Auch als Grundlage für eigene Kinder. Normalerweise ist für Familien eine klare Prioritätenverteilung gut: Für die Eltern ist jeder erstmal sich selbst der wichtigste Mensch im Leben. Danach kommt der Partner als zweitwichtigster Mensch - und danach die Kinder. Bei der Konstellation bleibt die Paarbeziehung stabil, die die Grundlage der Familie ist. Die Kinder können sich dann sicher sein, dass für sie gesorgt wird. So sind im Idealfall alle zufrieden. In der Normalität ist das immer schwierig. Schon allein dann, wenn die Eltern sich selbst nicht die wichtigsten Menschen im Leben sind, sondern sich von Dritten reinreden lassen. Von Oma und Opa, Chefs, besten Freundinnen, usw. Oder, wenn nicht der Partner, sondern die Kinder als zweitwichtigste Menschen in der Familie gesehen werden. In Patchworkfamilien ist das meist nochmal ein paar Nummern komplexer, weil noch mehr Familienmitglieder beteiligt sind. Darum würd ich auf Distanz gehen - und mich selbst sortieren. Dadurch kannst du dir überlegen, welche Rolle du auf der Bühne spielen willst. Dabei gehts darum, sich Dinge bewusst zu machen und dadurch wieder aktiver zu werden. Gegenwärtig scheinst du dich der Situation als weitgehend ausgeliefert zu sehen: Der Kleine kommt, und es verändert sich für dich alles. Der Kleine geht, und es verändert sich für dich wieder. Dann kommt er wieder, usw. Gleichzeitig kommt deine LTR mit Erwartungen um die Ecke, wie du mit dem Kleinen umgehen solltest. Das ist nicht unbedingt gut für dich, wenn du dich so siehst. Du bist ja auch nicht wirklich ausgeliefert. Faktisch kannst du jederzeit selbst entscheiden, was du tust.
  12. Vier-Phasen-Modell anwenden: 1. *nachdenklich gucken* "Ja, stimmt." 2. Aufhören needy zu sein. (Wichtig!) 3. Der Kleinen ein Bier ausgeben, sie für ihre gute Beobachtungsgabe loben, sich für den guten Tip bedanken - und in lockeren Smalltalk über Frauen, Needyness und Eskalation überleiten. 4. Sich zunehmend entspannen, dabei immer harmloser gucken und immer weiter eskalieren. Bis sie blockt. Dann sagen "Du läufst ständig vor den Männern weg."
  13. Ich kenn Frauen, die dauernd irgednwas mit irgendwelchen Männern anfangen. Egal ob sie gerade in einer Beziehung sind, oder nicht. Meist reagieren gerade diese Frauen selbst ziemlich einfersüchtig und verlangen absolute Monogamie von ihrer LTR. In so einer Konstellation funktionieren boyfriend destroyer - und sind gleichzeitig nicht nötig. Es reicht, wenn du in ihren Augen die bessere Partie bist. Dann wendet sie sich dir zu, und findet selbst jede Menge Gründe, warum ihr Freund es nicht anders verdient hat. Genauso kenn ich Frauen, die nicht fremdvögeln. Und das nur in zweiter Linie wegen ihrem Freund - und in erster Linie, weil sie es selbst so wollen. Gegenüber solchen Frauen disqualifizierst du dich, wenn du aktiv versuchst dich zwischen sie und ihren Freund zu drängeln. Weiter kommst du auch in der Konstellation nur, wenn du die bessere Partie bist. Mit dem Unterschied, dass sie sich dir deswegen nicht unbedingt zuwenden wird. Dazwischen gibts einen sehr weiten Graubereich. Aber in jedem Fall ist es eher nachteilig, wenn du dich nicht auf sie, sondern auf ihren Freund fokussierst. Weiter kommst du mit outcome independence.
  14. Wenn sie das braucht, dann gibt es ihr doch. Wie oft? Ich möchte nicht mein Lebtag damit verbringen, ihr immer und immer wieder den Kopf zu waschen, bis jetzt hat sie nie solche Nummern abgezogen. So oft, wie du willst. Würd ich auch nicht als Kopfwaschen sehen. Im Gegenteil: Dich stört etwas, also sagst du es ihr. Mehr nicht. Du erwartest dabei nicht, dass du ihr Verhalten verändern könntest. Das wär anstrengend. Du sagst ihr einfach, wie es ist. Sie kann dann selbst entscheiden, was sie daraus macht. Wenn sie trotzdem weiter macht, widmest du deine Zeit nicht mehr ihr, sondern Frauen mit denen es dir mehr Spaß macht. Wenn die Konsequenz daraus ist, dass die Beziehung zu Ende geht, dann ist das so.
  15. Wenn sie das braucht, dann gibt es ihr doch.
  16. LDS bezieht sich auf Folgen unschöner Erlebnisse, die beeinflussen wie Beziehungen geführt werden - und nennt dazu einen Anteil von irgendwas bei drei Viertel oder vier Fünftel aller Leute. Die Zahlen stimmen. Gibt da beispielsweise was dazu: http://www.aerzteblatt.de/archiv/89302/Misshandlungen-in-Kindheit-und-Jugend-Ergebnisse-einer-Umfrage-in-einer-repraesentativen-Stichprobe-der-deutschen-Bevoelkerung Insfern könnte man sagen, dass LSE normal ist. Das ist aber nur Statistik, die für dich persönlich nicht unbedingt wichtig sein muss. Weil man sich tendenziell meist die Partner und den Freundeskreis aussucht, die zu einem selbst passen.
  17. Kann man so sehen. Ist möglicherweise auch so. Das würde dann aber auch bedeuten, dass es grundsätzlich keine Emanzipation geben kann. Weil man ja sowieso nicht anders kann. Versteh ich nicht. Du meinst, die Eltern können nichts dafür wie sie handeln, weil sie ja nur das Produkt ihrer Eltern sind - aber die Kinder können dann wieder etwas dafür, wie sie empfinden? Na ja, Männerhass gibts genauso. Aber das wär ein anderes Thema. Falls er seinen Vater nicht hasst, wird das wahrscheinlich daran liegen, dass er sich von ihm nicht distanzieren muss, um selbstständig zu werden. Väter machen häufig den Fehler, nicht anwesend zu sein. Der typische Fehler von Müttern ist, zu vereinnahmen. Darum müssen sich vereinnahmte Kinder als Jugendliche meist von ihren Müttern distanzieren. Es kommt vor, dass sie dann gleichzeitig versuchen, sich mehr ihren Vätern zuzuwenden. Darum Frauenhass. Um richtig oder falsch, gehts dabei nicht. Nur darum, was gerade für die Entwicklung gebraucht wird. Triangulierung, usw. Hass kann als Reaktion übrigens eine sehr gesunde Emotion sein. Wenn du eine integre Person bist, und jemand bedroht dich in deiner Persönlichkeit oder deiner Existenz, dann ist es normal den zu hassen, der dich bedroht. Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich von Hass in seinen Handlungen leiten lassen sollte. Das ist meist nicht so schlau. Aber als Emotion, ist es der Situation angemessen. Wenn du als Kind vereinnahmt wirst, dann kannst du dich in deiner Persönlichkeit nicht richtig entwickeln. Es ist gesund, wenn ein Kind das auf unbewusster Ebene als bedrohlich empfindet. Einem Jugendlichen vorzuwerfen, dass er gegenüber vereinnahmenden Elternteilen Hass empfindet, würde darum nix bringen. Der Nutzen des Hasses ist ja, den vereinnahmenden Elternteil schlecht zu machen - und sich dadurch distanzieren zu können. Das Distanzieren ist zwar für alle unangehem - geht aber nicht anders. Ohne das gibt keine Emanzipation. Blöde wird es in dem Moment, wenn die Ablösung von den Eltern nicht richtig klappt und sich ein genereller Frauenhass entwickelt. Nach dem Motto: Alles Schlampen ausser Mutti. Damit steht sich derjenige dann selbst im Weg, weil es für erwachsene Männer keinen tatsächlichen Grund gibt, Frauen zu hassen. Aber, wie gesagt - kann auch ein Schritt in eine bessere Richtung sein, wenn er sich nicht mehr an Frauen anklampft, sondern anfängt selbstständiger zu werden. Dann wird er mit der Zeit auch keinen Grund mehr haben, Frauen zu hassen.
  18. Was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss.
  19. Sie ist als Mensch liebenswert - so, wie jeder andere Mensch auch. Da geht es um das Menschsein an sich. Das bedeutet aber nicht, dass jeder Mensch Respekt, Anerkennung, oder Verständnis verdient hätte. Das bezieht sich auf die Verhaltensebene - und da zählt nicht das Menschsein, sondern wie man handelt. Bei Frauen genauso, wie bei Männern. Ich sehe es auch so wie du, dass seine Mutter jetzt keine Macht mehr über ihn hat. Das ist so, weil er jetzt erwachsen ist. Als Kind war er allerdings abhängig von ihr als seiner Mutter. Darum hatte sie Macht über ihn. Wenn sie ihre Macht missbrauch und ihn vereinnahmt hat, dann war das übergriffig. Damit hat sie Schuld auf sich geladen. Ist so. Das wäre ein Verhalten, das keinen Respekt oder Anerkennung verdient hätte. Insbesondere hat das nichts damit zu tun, dass er ihr Schuld geben würde. Sie hat diese Schuld selbst auf sich geladen - ohne dass ihre Kinder etwas dafür oder dagegen hätten tun können. Es wird natürlich anderes Verhalten von ihr als Mutter geben, das man respektieren und anerkennen kann. Das wird auch der weitaus überwiegende Teil ihres Verhaltens sein. Es ist auch normal, dass Eltern Schuld auf sich laden. Wie du schreibst, hat jeder Schwächen, Ängste, Sorgen, usw. Alle Eltern versuchen unbewusst, ihre eigenen persönlichen Defizite durch ihre Kinder auszugleichen. Insofern geht in jeder Familie irgendwas schief. In manchen Familien mehr und in manchen weniger. Der Knackpunkt dabei ist immer, dass das nicht die Schuld der Kinder ist - sondern die der Eltern. Das ist etwas, das Kinder lernen dürfen, wenn sie erwachsen werden. Das sie keine Schuld haben. Wenn sie das gelernt haben, dann werden sie dadurch zu selbstentscheidenden Erwachsenen. Bei diesem Lernprozess kann "Frauenhass" ein erster Schritt sein. Er distanziert sich emotional von seiner Mutter. Dadurch kann er alte Glaubenssätze ablegen, rational zu mehr Selbstreflexion finden und erwachsener werden. Wenn er will, kann er seinen Eltern die gemachten Fehler verzeihen. Dann wird es möglich, seiner Mutter und anderen Frauen als erwachsener Mann zu begegnen. Ich weiß nicht, wei du das meinst - jemandem etwas zu schenken, ist aber eigentlich etwas anderes, als jemandem etwas abzunehmen. Ich frag mich auch, wie man sich selbst führen soll, wenn man gleichzeitig anderen Menschen Sorgen und Probleme abnehmen muss. Letztendlich wäre man dadurch in seinem Handlen abhängig, von den Sorgen anderer. Und wie soll der andere Mensch sich selbst führen können, dem Sorgen und Probleme abgenommen werden sollten? Der wäre ja abhängig von dem, der ihm die Sorgen und Probleme abnimmt. Sagt dir Parentifizierung was? Wenn Eltern auf persönlicher Ebene so große Sorgen und Probleme haben, das sie überfordert sind, werden sie ihre Kinder sehr stark vereinnahmen. Die Eltern suchen sozusagen Trost bei ihren Kindern. Die Kinder fangen dann irgendwann an, die persönlichen Defizite ihrer Eltern ausgleichen zu wollen. Also die Eltern trösten zu wollen, in dem sie ihnen ihre Sorgen und Probleme abnehmen wollen. Das können Kinder natürlich nicht schaffen. Sie versuchen es aber trotzdem - und scheitern bei dem Versuch. Das führt dann zu Schuldgefühlen. Die Kinder fangen an, sich selbst die Schuld am Unglück der Eltern zu geben. Solange ein Mann solche Schuldgefühle aus der Kindheit mit sich herumträgt, wird er immer wieder versuchen anderen zu helfen. Beispielsweise, indem er Frauen Sorgen und Probleme abnehmen will. Das kann irgendwann in Frauenhass umschlagen. Kennt man vom Niceguy, der irgendwann beschließt zum Machoarsch zu werden. Wenn man sich anguckt, wie die Laufbahn von einigen PUAs verläuft, dann ist das möglicherweise auch gar nicht so verkehrt. Viele kommen als Niceguys zu PU, entwickeln sich zum Player - und merken irgendwann, dass das auch nicht zufrieden macht. Dann fangen sie an, sich von Frauen unabhängig zu machen, und dadurch erwachsen zu werden.
  20. Aldous

    Lästerthread

    Frauen, die denken sie wären gut, weil sie Sex "durch Pornogucken gelernt" haben. Dann werden alle abgeguckten Tricks vorgeführt - und wenn man nach zwei Wochen alles durch hat, beginnt das gleiche Programm wieder von vorn. Hätte nicht gedacht, dass ich mich mal auf die Art langweilen würde.
  21. So ist es. Auch im Rassismus wird mit angeborenen Merkmalen und natürlicher Differenz argumentiert. Rassisten argumentieren mit Wertigkeiten. Angeborene Merkmale und Differenzen sind nichts weiter als wertfreie Fakten. Aber um mal was zum Thema zu schreiben: In jungen Jahren hat mich eine Ex mal gebeten, mit ihrem besten Freund zu reden. Sie meinte, der würde so schwer leidend an einer Frau hängen, dass sie mit ihren Nerven am Ende war. Wir sind dann alle zusammen auf ein Bier. Ein Niceguy, der nicht verstand warum seine Angebetete ihn nicht wollte. Ich hab ihm davon erzählt, dass er durch Nettigkeit allein zwar Freundschaft schließen, aber nicht vögeln wird. Meine Ex saß zustimmend nickend dabei. Er wollte es trotzdem nicht glauben. Zu fortgeschrittener Stunde hab ich dann die Männergeschichten meiner Ex als anschauliches Beispiel genommen. Sie hielt sich auch ein paar Orbiter, mit denen sie nie etwas anfangen würde. Meine Ex nickte wieder zustimmend. Da wurde er hellhörig. Es gestand, dass er seit Jahren bei ihr landen wollte - und realisiete, dass er nicht nur bei seiner Angebeteten, sondern auch bei seiner besten Freundin im Orbit kreiste. Meine Ex nickte nicht mehr. Irgendwie wurde die Stimmung etwas unangenehm. Wir haben dann schwer angetrunken begonnen, Frauen anzugraben. Erfolglos zwar, aber gut gelaunt. Ich hielt ihn für geheilt. Am nächsten Tag stand meine Ex vor der Tür. Er hatte ihr die Freundschaft gekündigt, weil sie "auch nicht anders ist, als die anderen Schlampen." Und das hat er nicht nur bei ihr so durchgezogen. Damals hatte ich ein echt schlechtes Gewissen und dachte bei ihm irgendeinen Frauenhass ausgelöst zu haben. Inzwischen denke ich, dass so ein "Frauenhass" durchaus hilfreich sein kann. Der Mann war ein Kind reicher Eltern, der Vater den ganzen Tag im Job und die Mutter gelangweilt daheim. Typische Konstellation, bei der die Mutter die Söhne verwöhnt und vereinnahmt. Die versuchen dann dieses Bindungsmuster in Beziehungen zu Frauen fortzusetzen - und fallen damit natürlich auf die Nase. Um aus dem Muster rauszukommen, muss er sich erstmal von der Mutter distanzieren. "Frauenhass" kann dabei ein hilfreicher erster Schritt sein. Klar ist das kein Zustand, mit dem er zufrieden sein konnte. Aber wenn er es nach der Distanzierung schafft, zu mehr Integrität und damit Zufriedenheit zu finden, ist es erstmal hilfreich. Nicht nur für ihn, sondern auch für die Frauen, die er dann treffen wird. Und zuletzt auch für seine Kinder, die mit integren Eltern aufwachsen können.
  22. Der Sinn ist, die Bindungen zu erhalten. Ein Vater, der das Kind vor der Trennung nur gesehen hat, wenn er Abends müde von der Arbeit kam, geht nicht verloren wenn ihn das Kind jedes 2. Wochenende und an ein oder zwei Nachmittagen zwischendurch sieht. Freizeitvater wird dann zum Wochenendvater. Gibt Kinder, die so nach der Trennung mehr vom Vater haben, als zuvor. Wenn der Vater das Kind vor der Trennung mit betreut hat, dann braucht es auch nach der Trennung umfangreichen Kontakt. Das klassische Wochenendmodell wäre dann katastrophal für das Kind. Wenn Trennungsfamilien begutachtet werden, wird so gut wie immer empfohlen, den status quo zu erhalten - und die Eltern zu einer Einigung zu bringen. Bei deiner LTR gibts die Einigung schon. Insofern ist da alles OK. Das Thema das du hast, liegt zwischen dir und deiner Freundin. Klar gibts da jede Menge Verflechtungen mit dem Kind, dem Vater, seiner Freundin, Opa, Oma, usw. Aber das ist immer so. Dein Thema ist aber nur deine Beziehung zu deiner Freundin. Aus allem anderen würd ich mich raushalten. Wenns dich nervt, dass der Kleine morgens ins Schlafzimmer kommt, dann leg dir eine Ausweichmöglichkeit zu - auch, wenn sie mosert. Ihre Kritik, wie es mit eigenen Kindern werden sollte, würde ich durchaus ernst nehmen - allerdings aus deiner eigenen Perspektive. Wenn die Beziehung es nicht aushält, dass du dir die Distanz erlaubst, die du brauchst - hält die Beziehung es dann die Veränderungen aus, die durch eigene Kinder entstehen würden? Du kannst dir duchaus etwas eigenes aufbauen. Möglicherweise aber nicht so, wie es dir vorschwebt.
  23. Hat sie vieleicht irgendwelche Vorstellungen von Familienleben mit dir, die ihr gar nicht bewusst sind? Schon mal über eigene Kinder nachgedacht?