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Was soll das denn? Wenn du ein Mann bist - wieso solltest du dich dann durch eine einzige Frau schädigen lassen?
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Erfahrungsberichte sind auch das, was du bekommst. Von den Usern hier genauso, wie von deinem Freundeskreis. Die Leute haben die Erfahrung gemacht, dass soziale Gruppen auf Verlässlichkeit basieren. Auf der Erfahrung basiert auch die etablierte Moral. Die ist sozusagen das Ergebnis der Erfahrungen früherer Generationen: Verhält sich jemand nicht verlässlich, funktioniert die Gruppe nicht. Ist in einem Freundeskreis genauso, wie in einer LTR, oder einem Unternehmen. Darum fragst du ja auch nach bestimmten Erfahrungsberichten. Nach Workarounds, wie man nicht verlässlich handeln kann, ohne Konsequenzen zu tragen. Ist doch klar, dass du solche Erfahrungsberichte nicht bekommst, wenn du in einer größeren Gruppen fragst. Da wird sich immer die Mehrheit von dem Verhalten distanzieren. Die Erfahrung hast du ja auch schon mehrfach gemacht. Finden würdest du solche Erfahrungsberichte eher bei Aussenseitern, von denen sich die Mehrheit distanziert. Du fragst aber trotzdem wieder in einer großen Gruppe. Darum die Annahme, dass du eigentlich nach Bestätigung suchst. Darum, und weil Bestätigung ein Grundbedürfnis ist. Wäre eigenartig, wenn du nicht danach suchen würdest. Kannst dich beispielsweise mal fragen, ob es für dich auch Bestätigung bedeutet, vom ganzen Buffet zu kosten. Wenn ja, dann kannst du dir überlegen, ob du die Bestätigung auch anders bekommen kannst. Das würde dir dann eine monogame LTR ermöglichen. Das ist übrigens kein Erfahrungswert, sondern ne Erwartung. Erfahrungsgemäß ist es in einer LTR aber so, dass beide wissen was läuft. Zumindest dann, wenn die LTR länger besteht. Es wird nur verdrängt, was man nicht wissen will. Darum der Tip, die Karten auf den Tisch zu legen. Möglicherweise stellt sich raus, dass er ebenso fremdvögelt. Weil er unterschwellig weiss, dass du es mit der Monogamie auch nicht so genau nimmst. Dann hättest du deine offene Beziehung und alles wär in Butter.
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Na ja, wir sind halt soziale Wesen und brauchen die Spiegelung durch Andere. Bleibt positive Rückmeldung aus, bekommen wir irgendwann Schwierigkeiten mit unserem Selbstbild.
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Schaut so aus, als ob die Reaktionen hier auch nicht viel anders ausfallen, als in deinem Freundeskreis. Die Regel, die du absegnen lassen willst, ist halt nicht nachvollziehbar. Frage ist, worums dir dabei geht. Hast du Schiss mit den Konsequenzen zu leben? Oder gehts dir darum, deinen Dickkopf durchzusetzen - nach dem Motto: "Ich bin ungezogen, aber ihr sollt mich trotzdem mögen."? Im ersteren Fall ist die Antwort recht einfach: Leg die Karten auf den Tisch. Kann sein, dass dein Schatzi sich dann erstmal unterm Tisch krümmt - aber danach kanns besser werden. Meist ist das die schlauere Variante, weil früher oder später eh rauskommt, was läuft. Im letzten Fall, hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst dir Leute suchen, die genauso ticken, wie du. Also weiter das tun, was du hier im Forum gerade versuchst. Meistens finden sich dann ein oder zwei Leute, mit denen du sozusagen eine verschworene Gemeinschaft bildest - so lange, bis ihr euch gegenseitig in die Wolle bekommt. Ich kenn zwei Frauen, bei denen das seit Jahren funktioniert, weil sie einen völlig verschiedenen Männergeschmack haben. So kommen sie sich nicht ins Gehege. Parellel dazu haben die beiden viele flüchtige Bekannte - die auf Distanz zu ihnen gehen, wenn sie merken wie die beiden ticken. Oder, du suchst dir einen Therapeuten und sortierst dein inner game - also deinen Dickkopf. Meist ist das auf lange Sicht die entspanntere Variante fürs Hirnkastl.
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Weisst du, was ein Paradigmenwechsel ist? In deinem ganzen Posting gehts darum, etwas zu tun - und am Ende fragst du, was du noch tun kannst. Ein Paradigmenwechsel wäre, nichts zu tun. Schau, es ist doch so: Onetits hat nichts mit der Frau zu tun, sondern mit den eigenen Glaubenssätzen. Man glaubt, diese eine Frau zu brauchen. Deine ganzen Aktivitäten der letzten 18 Monate dienten dazu, dich abzulenken und zu distanzieren. Das macht auch Sinn. Um auf andere Gedanken zu kommen. Als erster Schritt. Nur ist es halt wie gesagt so, dass die Oneitis nichts mit der Frau, sondern mit einem selbst zu tun hat. Wovon man sich eigentlich ablenkt, ist darum nicht die Frau, sondern man selbst. Der nächste Schritt ist darum, dich nicht mehr von dir selbst abzulenken. Beispielsweise, indem du der gefühlte Leere nicht mehr ausweichst, in dem du dich in Aktivitäten stürzt - sondern indem du die Leere akzeptierst. Wenn du dich leer fühlst, dann ist das so. Auch, wenns unangenehm und beängstigend sein sollte. Ist ein Teil von dir. Der Witz dabei ist, dass das Gefühl der Leere an Bedeutung verlieren wird, je mehr du es zulässt. Deine Aktivitäten brauchst du deswegen übrigens nicht aufzugeben. Die kannst du ruhig weiter machen - allerdings könntest du daran in Zukunft mehr Spaß haben. Schlichtweg, weils mehr Spaß macht etwas zu tun, weils Spaß macht - als etwas zu tun, um eine Frau zu vergessen. Auch deine Gefühle für deine Ex kannst du weiterhin haben. Du kannst sie ruhig lieben. Das ist völlig OK. Lieben bedeutet ja nicht notwendigerweise, mit der Frau zusammenzusein oder sie zu sehen.
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Ich finde es doch nicht okay, wenn sie mit anderen Männern schläft - Was tun?
Aldous antwortete auf revir's Thema in Strategien & Techniken
Ob man glücklich ist, ist ein objektiver Fakten-Check. Objektivität bedeutet doch, dass etwas unabhängig von subjektiven Meinungen gilt. Naturgesete gelten als objektiv, weil sie für jeden jederzeit beobachtbar sind. Ein Apfel fällt vom Baum immer nach unten -> Gravitation ist ein objektives Naturgesetz. Logik gilt als objektiv, weil jeder jederzeit zum gleichen Schluss kommt. A=B und B=C -> A=C. So funktioniert die Objektivität, die für alle gilt. Hat allerdings ihre Grenzen. Beispielsweise ist Gravitation letztendlich nicht beweisbar, sondern eine Erklärung für eine Beobachtung. Die Erklärung beruht dabei auf der Annahme, dass es Kausalität gibt. Kausalität ist allerdings auch nicht beweisbar, sondern evident. Absolut objektiv ist das Ganze also nicht, sondern letztendlich davon abhängig, wie wir als Subjekte denken. Es gibt darum nur größtmögliche Objektivität. In Bezug auf dich selbst ist es mit der Objektivität auch so. Größtmögliche Objektivität bedeutet, dass du empfindest, wie du empfindest. Wenn du glücklich bist, dann ist das Fakt. Objektiver gehts nicht. Jetzt kannst du sagen: "Die PU-Theorie sagt, wenn ich viele Alternativen habe, bin ich glücklich. Weil ich glücklich sein will, leg ich mir Alternativen zu." Soweit so gut. Kann klappen. Kann aber auch passieren, dass du Alternativen hast - und nicht glücklich bist. Dann ist der Faktencheck fällig. Der wäre, dass ich Alternativen habe - und mich nicht glücklich fühle. Bedeutet, dass Alternativen micht nicht glücklich machen. Das andere Leute mit Alternativen glücklich sind, ändert daran nichts. Das ist Fakt. Gibt auch die Geschichte von dem Feuerwehrmann, der gelernt hat Feuer mit Wasser zu löschen. Je größer das Feuer, um so mehr Wasser brauch er. Erscheint für ihn als logisch. Funktioniert auch immer. Bis er es mit einem Fettbrand zu tun bekommt. Der wird größer, als er Wasser draufkippt. Also folgert er logisch, dass er noch mehr Wasser braucht. Da fehlt der Faktencheck auch. Wahr ist, dass du fühlst, was du fühlst. Was es nicht gibt, sind Garantien oder Patentrezepte. Wenn etwas für IC funktioniert, bedeutet das nicht, dass es für dich funktioniert. Und was in der Vergangenheit für dich funktioniert hat, muss darum nicht auch in der Gegenwart funktionierten. Die Glücksforscher gehen sogar noch einen Schritt weiter und sagen, dass glücklich sein nur wenig mit den äußeren Umständen zu tun hat - und letztendlich eine innere Haltung ist. Also Glück nur wenig mit wenn-dann-Logik zu tun hat. Also die Annahme, wenn ich das habe, dann bin ich glücklich, dem Faktencheck nicht unbedingt standhält. Insofern wäre der eigentliche Irrtum, zu glauben, dass Monogamie oder Polygamie etwas mit der eigenen Zufriedenheit zu tun hätten. Beim objektiven Faktencheck könnte dann rauskommen, dass Monogamie oder Polygamie eher damit zu tun haben, ob und wie eine Beziehung funktioniert - aber nicht mit der eigenen Zufriedenheit. Also, dass der Glaubenssatz, man könne nur in einer monogamen Beziehung glücklich sein, genauso ein Irrtum ist, wie der Glaubenssatz, dass man Polygamie bräuchte. Meist meinen inneres Kind und Ego aber sehr verschiedene Anteile einer Persönlichkeit. -
Ich finde es doch nicht okay, wenn sie mit anderen Männern schläft - Was tun?
Aldous antwortete auf revir's Thema in Strategien & Techniken
Leute, die an der Uni die Einführungsveranstaltung für Logik besuchen, kommen oft etwas verwirrt aus der ersten Stunde. Wenn erklärt wurde, dass Logik nur mit Logik - aber nix mit Sinn oder Unsinn zu tun hat. Was du hier schreibst, basiert übrigens nicht auf Logik, sondern auf Dogmatik. Also auf PU-Theorie. Die Logik wendest du nur an. Das Ergebnis der Anwendung mag zwar logisch sein - ist aber nur soweit sinnvoll, wie die Theorie sinnvoll ist. Das ist das Eine. Das Andere ist, dass du die PU-Theorie überstrapazierst. Alternativen mögen dich für viele Frauen als attraktiv erscheinen lassen. Soweit funktioniert die PU-Theorie. Du scheinst aber noch einen Schritt weiter zu gehen und zu erwarten, dass das bestimmte Auswirkungen auf deine Stimmung hat. Kurz gesagt: Du konstruierst dir was. Jetzt merkst du, dass das nicht funktioniert. So ähnlich wie der Angestellte, der sich mächtig ins Zeug gelegt hat, um mehr Lohn zu bekommen. Dann kommt die Gehaltserhöhung, er freut sich - und nach recht kurzer Zeit merkt er, dass er genauso unzufrieden ist, wie zuvor auch. Sein Fehler war zu glauben, dass seine Stimmung von seinem Gehalt abhinge. Tatsächlich bedeutet mehr Gehalt aber nur mehr Geld - und nicht mehr Zufriedenheit. Ne, du hast die Erwartungshaltung, dass dir egal sein sollte, mit wem sie vögelt. Gibt zwei Möglichkeiten: 1. Du behälst deine vorhandenen Glaubenssätze. Beispielsweise, indem du dir mehr Alternativen zulegst, weil du glaubst, dass es dann weniger deine Stimmung killt, wenn die Alternativen Alternativen haben. Das wäre Logik. 2. Du denkst drüber nach, inwieweit deine bisherigen Glaubenssätze zutreffen. Also ob es zutrifft, dass dir mehr Alternativen zu besserer Stimmung verhelfen. Faktencheck, sozusagen. -
Betaisierung nach Tod der Tochter von LTR
Aldous antwortete auf Burning George's Thema in Beziehungen
Das ist das, worauf ich dich hinweisen möchte. Kennst du die Sicherheitsanweisungen in Flugzeugen? Bei Druckabfall in der Kabine fallen von oben Sauerstoffmasken runter. Jeder ist angewiesen, zuerst sich selbst eine Maske aufzusetzen - und erst dann dem Sitznachbarn zu helfen, falls dieser Hilfe benötigen sollte. Mag egoistisch klingen, ist es aber nicht. Wenn neben dir dein Kind sitzt, dann ist es besser für alle, dass du dir selbst zuerst die Maske aufsetzt - und erst dann deinem Kind hilfst. Du kümmerst dich zuerst um dich selbst - und dann erst um Andere. Wird dein Kind ohnmächtig, während du dir deine Maske aufsetzt, dann bist du mit Maske fit, um dich dann um dein Kind zu kümmern. So ist allen geholfen. Würdest du deinem Kind zuerst die Maske aufsetzen, gehst du das Risiko ein, selbst ohnmächtig zu werden. Damit ist keinem geholfen. Möglicherweise, weil du deinem Kind in der Hektik die Maske nicht richtig aufsetzen konntest und ihr dann beide umkippt. Oder, weil es dir nicht helfen kann, deine Maske aufzusetzen, wenn du bewusstlos bist - und es dann ohne Vater aufwachsen muss. Genauso ist es, wenn du dich selbst aus Angst um deine Ex vernachlässigst. Damit ist weder deiner Ex geholfen, noch dir selbst. Im Gegenteil. Mit dem Unterschied, dass deine Ex kein Kind ist, sondern erwachsen. Insofern gehts darum, dass sie sich selbst hilft - bzw. selbst entscheidet, ob sie sich überhaupt helfen lassen will. Konkret: Die Angst um sie hilft ihr auch dann nicht, wenn du dich dadurch nicht selbst vernachlässigst. Darum der Tip an dich, selbst eine Therapie zu machen. Find raus, warum du dich selbst vernachlässigst, ob du das weiter so machen willst - oder ob dir andere Möglichkeiten einfallen, wie du mit dir selbst umgehen willst. -
"Sex ist gut, aber Inzest ist das Beste." (Henry Miller) Aber im Ernst: Sich über Andere empören ist so ähnlich wie Scheissen. Das kann jeder. Bin kein Jurist, aber ich glaub der Dreier wär nicht strafbar. Strafbar ist nicht Inzest, sondern Beischlaf zwischen leiblichen Verwandten. Schwiegersohn ist kein leiblicher Verwandter - und Mutter und Tochter könnten keinen Beischlaf ausüben. Vielmehr denke ich, dass das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung greift. Ist ein Menschenrecht. Insofern wäre nicht der Dreier problematisch, sondern die Bewertung als "krank". Welche psychischen Folgen so ein Dreier für Mutter und Tochter hätte, ist natürlich nicht absehbar. Das stimmt. Nur spricht das dann halt genausowenig dafür, wie dagegen. Ich seh das so: Wenn Mutter und Schwiegersohn vögeln, dann bekommt das der gesamte engere Familienkreis mit. Es kann nicht sein, dass sowas unbemerkt bleibt. Das gibts nicht. Was sein kann ist, dass alle es nicht mitbekommen wollen und darum verdrängen. Die erste Überlegung wäre für mich, ob ich mich darauf -also auf das Verdrängen- einlassen will, oder nicht. Ob ich so leben will. Was ich allerdings nicht machen würde, wäre mich in das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter einmischen. Oder irgendwie anders in eine Familie, die nicht meine eigene ist. Nur wäre ich als Freund der Tochter schon ein Teil dieser Familie - und hätte mich als Stecher der Mutter bereits ziemlich eingemischt. Insofern würd ich mich echt mal fragen, was mich geritten hat. Und erst dann, wenn ich mir klar geworden bin, warum das so gelaufen ist -und ob das möglicherweise nochmal so laufen könnte- würd ich über so Sachen wie Beziehung fortsetzen oder Zusammenziehen nachdenken.
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Betaisierung nach Tod der Tochter von LTR
Aldous antwortete auf Burning George's Thema in Beziehungen
Ein Freund von mir arbeitet in der Forensik und hat dadurch öfters mit Eltern zu tun, die ein Kind durch Gewaltverbrechen verlieren. Er sagt, es würde immer einige Zeit nach dem Verlust des Kindes auch die Paarbeziehung scheitern. Weil die Eltern sich irgendwann gegenseitig die Schuld geben. Nicht aufgrund rationaler Überlegungen, sondern aus einer Überforderung heraus. Könnte bei einem Suizid ähnlich sein. Mit Betonung auf könnte. Soweit zu den generellen Erklärungsmöglichkeiten. Solche Perspektiven würde ich an deiner Stelle nicht verfolgen. Zum einen kann dir niemand sagen, ob es Chancen gibt. Schlichtweg, weil niemand in die Zukunft schauen kann - und weil eine Beziehung nicht nur von dir, sondern auch von ihr abhängt. Was andere tun werden, kannst du aber nicht kontrollieren. Das ist nicht nur in deiner Situation so, sondern generell. Insofern bringt dir deine Frage in Bezug auf die äußeren Umstände nichts. Vielmehr gehen solche Fragen meist in die Richtung, die ich oben beschrieben habe. Da die Chancen von ihr abhängen, gibst du die Verantwortung für deine Entscheidungen an sie ab. Oder mit anderen Worten, du betaisierst dich. Dass du dir die Frage trotzdem stellst, bedeutet, dass du irgendeinen persönlichen Nutzen aus der Frage ziehst. Meist ist dieser Nutzen, dass man Verantwortung abgibt - und sich dadurch nicht deinen eigenen Themen stellen musst. Also sich selbst betaisiert. Das gleiche gilt für ihre Therapie. Wenn sie eine Therapie macht -und auch wenn nicht- sollten ihre persönlichen Probleme ihre persönliche Angelegenheit sein - und nicht deine. Oder anders gesagt: Von jemandem eine Therapie zu erwarten, wäre ein Widerspruch in sich. Therapie bedeutet, dass jemand sich im Laufe des Prozesses in eine eigenverantwortliche Richtung bewegt. Also sich selbst um seine Probleme kümmert. Beziehungen zu Leuten, die erwarten dass derjenige eine Therapie erfolgreich abschliesst, wären dabei kontraproduktiv - bzw. die Therapie würde wahrscheinlich zum Abbruch dieser Beziehungen führen. Darum: Kümmer dich um deine eigenen persönlichen Themen. Mach eine eigene Therapie. Und dann guck, was sich danach daraus für dich ergibt. -
Von ihrem hohen Ross herunterholen
Aldous antwortete auf ein Thema in Konkrete Verführungssituationen
Machs ab jetzt andersrum: Auf Party ne halbe Stunde quatschen - und per Chat nur Nummern tauschen. Oder ne Verabredung ausmachen. Wieso? Was sollte denn sein? Du kaufst ne Karte für eine Frau, die du kaum kennst. Kann man machen. Sie reagiert dann nicht mehr - kommt vor. Du hast die Konsequenz gezogen, und die Karte inzwischen anderweitig versprochen. Ist doch alles OK. Verklicker ihr, dass du dich auf das Konzert freust und sie gerne mitkommen kann, wenn du und dein Kumpel gehen - falls sie es noch schafft, sich eine Karte zu besorgen. Wenn sie dir gefällt, verführ sie. Aber mach nicht den Fehler, die Einhaltung irgendwelcher Höflichkeitsregeln von ihr zu erwarten - und dich zu ärgern, wenn sie sich nicht dran hält. -
Sich befreien von sämtlichen negativen Emotionen
Aldous antwortete auf Jake21's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ne, das wäre nicht nachhaltig. Auf Dauer geht man damit kaputt. Was du machen kannst ist, situationsangemessen reagieren. Stichworte Dissoziation und Assoziation. Beispiel Höhlentaucher: Unfälle sind da fast immer digital. Entweder du kommst lebend raus, oder du ersäufst. Die meisten Unfälle beginnen harmlos. Irgendwas geht kaputt. Wäre an sich nicht gravierend. Reagiert der Taucher aber falsch, wird das Problem grösser - bis es nicht mehr kontrollierbar ist. Die Jungs müssen darum jede Sekunde voll konzentriert sein und völlig ruhig bleiben. Angst und andere Emotionen müssen perfekt verdrängt werden, sodass man sich voll auf die Problemlösung fokussiert. Das ist die Dissoziation. Ist eine wertvolle und sehr nützliche Kompetenz. Ist gut, wenn man das kann. Gab sehr erfahrene Höhlentaucher, die den Fehler gemacht hatten sich beim Luftvorrat zu verrechnen. Die sind dann umgedreht und Richtung Ausgang geschwommen. Um Luft zu sparen, haben sie jegliche Angst vor dem Ertrinken verdrängt. Gefunden hat man sie mit der Leine in der Hand in Schwimmposition. Die sind bis zum letzten Moment geschwommen und haben an nichts anderes gedacht, als an Schwimmen. Bis der Blackout kam. In solchen Situationen ist es gut, sämtliche Emotionen zu verdrängen. Nur scheints bei Höhlentauchern auch überdurchschnittlich viele Suizide zu geben. Möglicherweise, weil die Jungs zu lange zu viele Emotionen verdränen - und das irgendwann nicht mehr packen. Die haben sich dann jahrelang diszipliniert, um ihre Tauchgänge erfolgreich und sicher zu absolvieren - und erhängen sich dann in der Garage. Bedeutet: Wenn du in stressigen Situationen verdrängst, musst du dir entspannte Situationen ermöglichen, in denen du die zuvor vedrängten Emotionen nachträglich erlebst. Dann musst du sozusagen dem kleinen Mädchen erlauben, panisch zu sein. Stichwort Assoziation. Machst du das nicht, holen dich die Emotionen irgendwann ein. Das kann einen dann durchaus umhauen. Anderes Beispiel sind Soldaten, Feuerwehrleute, Sanitäter, usw. die während der Einsätze perfekt funktionieren - und daheim mit den verdrängten Traumata nicht klarkommen. Drum gibts in den Einheiten immer mehr sowas wie Seelsorger, bei denen sich die harten Jungs nach einer üblen Situation ausquatschen können. -
Größte Verletzung durch das andere Geschlecht?
Aldous antwortete auf Ryanleslie's Thema in Kreativraum
Ich seh das so: Alles was von Außen kommt, sind Sinnesreize. Mehr nicht. Die Bewertung davon erzeugt man selbst. Was man als Verletzung bewertet, entscheidet man dabei selbst. Insofern liegt es voll in der eigenen Verantwortung, ob und wie man sich verletzt fühlt. Weil es an einem selbst liegt. Gleichzeitig sind wir als soziale Wesen immer verletzlich. Würde man gar keine Beziehung eingehen wollen, würde man sich selbst verletzen. Weil man versuchen würde, seine eigenen Bedürfnisse zu unterdrücken. So gesehen, liegt es sozusagen in der eigenen Verantwortung, sich verletzlich zu machen. Absurd wäre, es als falsch zu bewerten, verletzlich zu sein. Einerseits, weils nicht der Realität entspräche - und andererseits, weil man sich gerade damit selbst verletzen würde. Oder anders gesagt: Man würde sich dadurch selbst verbieten, sich zu öffnen - also selbst zu entfalten. Aus Angst, verletzt zu werden. Wobei die Angst verletzt zu werden, dabei ein unentbehrliches und nützliches Regluativ ist. Die Angst schützt ja davor, sich nicht situationsangemessen zu öffenen und dadurch zu stark verletzt zu werden. Ganz alltägliches Beispiel wäre, einem windigen Geschäftsmann zu weit zu vertrauen. Da machts Sinn, vorsichtig zu sein und sich abzusichern. Also zu kalibrieren und zu starke Verletzungen zu vermeiden. Anderes Beispiel wäre, Frauen auf ein Podest zu heben und zu idealisieren, die in der Realität natürlich nicht ideal, sondern genauso Menschen mit Fehlern und Schwächen sind, wie alle anderen auch. Ich spekuliere mal, dass Pitaya gerade darum den besten Tag ihres Lebens hatte, weil sie sich in dem Moment keine Gedanken um Podeste mehr gemacht hat. Das Witzige dabei ist, dass in der Schwäche große Stärke liegt. Also in der Akzeptanz der Verletzlichkeit. Je mehr man anerkennt, dass Verletzlichkeit allgegenwärtig ist und dazu gehört -also Verantwortung übernimmt- um so weniger wird man Verletzlichkeit als Schwäche bewerten. Und um so mehr wird man sich erlauben, die Verletzlichkeit zuzulassen. Dadurch wird es immer mehr möglich, sich zu öffenen. In Beziehungen zu anderen - und noch mehr gegenüber sich selbst. Und je mehr man sich sich selbst gegenüber öffnet, um so autonomer -also selbstverantwortlicher- wird man. Dadurch verändert sich auch die Verletzlichkeit, weil sich die Bewertung der Verletzungen verändert. Ereignisse, die man bislang als verletzend empfunden hat, wird man als harmloser bewerten - und wahrscheinlich wird man andere Verletzungen entdecken, derer man sich bislang noch nicht bewusst war. Hat meiner Meinung nach auch mit der Einsicht zu tun, dass empfundene Verletzungen und die damit verbundenen Emotionen letztendlich ein wertvoller Hinweis darauf sind, dass die eigenen Erwartungen gerade nicht mit der äußeren Realität übereinstimmen. Also Verletzungen und die Angst davor, zum Leben dazu gehören.- 54 Antworten
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- Verletzung
- Gefühle
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(und 5 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet:
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Sie will nach 3 Woche heiraten, hat aber einen Freund
Aldous antwortete auf Shakal89's Thema in Beziehungen
Das Morgain ihm das so steckt, gehört für sie zum Spaß dazu. -
Fotostrecke: Treffen - Ja / Vielleicht / Nein
Aldous antwortete auf Abwarter_Teetrinker's Thema in Online Game
Pussy Diagnose Modus. Drüber nachdenken, was Frauen denken könnten - anstatt zu machen, was man selbst will. -
Sie will nach 3 Woche heiraten, hat aber einen Freund
Aldous antwortete auf Shakal89's Thema in Beziehungen
Ja, das isses halt. Nicht, dass Mitteleuropäische Paare solche Stories nicht auch hinbekämen - für Osteuropäerinnen scheint das aber alltäglicher zu sein. Auch fieldtested: Kumpel von einem Freund hat eine Frau, die sich zunehmend problematisch verhielt und immer mehr austickte. Unter anderem wurde sie gewaltätig, verletzte ihn und sich selbst - und rief dann die Polizei, um ihn zu beschuldigen. Schliesslich veranlassen die Beamten ihre Einweisung in eine geschlossene psychiatrische Einrichtung. Als sie wieder raus ist, zieht sie mit den gemeinsamen Kindern über Nacht ein paar hundert km weg und schafft es, ihm per Gericht das Sorgerecht entziehen zu lassen. Ein paar Monate später zieht sie zu ihm zurück und es soll alles wieder gut werden. Er ist ebenfalls völlig fertig mit den Nerven. Sein gesamter Freundeskreis ist entsetzt. Zwei osteuropäische Freundinnen von mir zucken dazu aber nur mit den Schultern. Sowas wär in ihrer Heimat an der Tagesordnung. Nur, dass man dort weniger vor Gericht ginge, sondern solche Dinge interner und handfester regeln würde. -
Fotostrecke: Treffen - Ja / Vielleicht / Nein
Aldous antwortete auf Abwarter_Teetrinker's Thema in Online Game
Ja, der Stubenhocker ist eine Annahme. Die nicht zutrifft, wenn Online-Game einen wichtigen Stellenwert hat? Aber darum gehts mir nicht. Was mir bei deinem Post in erster Linie auffällt, ist dein ausgeprägter PDM. Es ist generell nicht möglich, andere geziehlt zu beeinflussen. Kommunikation ist im real life -dann, wenn man unmittelbares Feedback bekommt- schon überaus chaotisch. Zu überlegen, welche Wirkung man per Internet erzielen könnte, und dann lediglich durch das Anklicken von Fotos, ist sinnlos. Du investierst da Energie in etwas, das dir zwar als Ablenkung dienen kann, aber dir in Bezug auf Frauen nichts bringen wird. Ich würd mich eher darauf konzentrieren, warum Needyness ein Thema ist - und ob PDM eins werden sollte. Dadurch wird die Auswahl an brauchbaren Frauen größer werden. Das ist das, was ich mit Paradigmenwechsel meine. -
Weisst du, was schlimm ist? Jungs, die ihre motorischen Fähigkeiten verlieren, sobald sie eine ansprechende Frau vor der Linse haben. Oder ums mal mit Michael Mittermeier auszudrücken: Warum dreht er die Kamera nicht ein Stückchen weiter nach unten? Platz wär genügend da.
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Fotostrecke: Treffen - Ja / Vielleicht / Nein
Aldous antwortete auf Abwarter_Teetrinker's Thema in Online Game
Ne, kenn ich nicht. Badoo sagt mir auch nichts. Versäumt man da was? Bist du auch über PDM gestolpert? Wenn nicht, dann hol das bei Gelegenheit mal nach. Bei Gelegenheit meint, in den wenigen Zeiten, in denen du grad nicht unterwegs bist, um dich zu amüsieren und dabei auch Frauen im realen Leben kennenzulernen. Träum ich das jetzt gerade, oder hast du das wirklich geschrieben? Du willst Frauen aus der Reserve locken, indem du auf Fotos klickst? Ich mein, wenn dir das reicht, dann ist das ja OK. Wenn nicht: Sagt dir Paradigmenwechsel was? Frauen online beeinflussen, ist eine Marschrichtung. Sich selbst im realen Leben zu beeinflussen, wäre eine andere Marschrichtung - und zwar eine, die auch möglich ist. Also rausgehen, Kumpels treffen, Sport machen, mit Frauen reden, Spaß haben, usw. -
Nicht mehr die Beziehung als verantwortlich für ein befriedigendes Leben sehen. Oder anders gesagt: Sich selbst nicht mehr betaisieren.
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Fugazi schreibts: Gratulieren und raus auf ein Bier. Falls das den Mindfuck nicht beenden sollte, dann nochmal mit den Kumpels auf ein Bier - und zusätzlich weiterlesen: Ist alltäglicher Standard. Chef will, dass ehemalige Mitarbeiter ihn in guter Erinnerung behalten. Möglicherweise einfach nur, weil er cool drauf ist und sie als Mitarbeiterin schätzt. Oder, weil er nicht will, dass sie im nächsten Unternehmen schlecht von ihm redet. Oder, damit sie ihm Aufträge verschafft, falls sie in anderen Unternehmen aufsteigen. Usw. Das ist dein Problem. Kümmer dich drum. Lies dich ein in Sachen inner game. Die Schatztruhe ist voll davon. Auf, auf! Das geht nicht an, dass du daheim sitzt und dich ärgerst. Eben weil solche Vorgaben unbegründet sind, gibts kein Recht auf Monogamie.
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Sie will nach 3 Woche heiraten, hat aber einen Freund
Aldous antwortete auf Shakal89's Thema in Beziehungen
Die Geschichte ist für Russinnen nicht so ungewönlich. Kumpel von mir hat ein Faible für Osteuropäerinnen. Seine Maxime: Gib ihr keinen Meter! Darum: Nimm immer Kondome - und hör nicht auf das, was sie sagt. -
Auf 'Liebe' reagiere ich mit Rückzug und Zurückweisung
Aldous antwortete auf shameless's Thema in NLP & Psychologie
Ist ein Klassiker: Mutter vereinnahmt symbiotisch das Kind - Vater zieht sich wenig empathisch zurück. Sind Selbstwertprobleme, die deine Eltern so handeln lassen. Hat meist zu Folge, dass die Kinder glauben, nicht eigenständig sein zu dürfen. Weil Eigenständigkeit bedeuten würde, sich von den Eltern zu distanzieren. Das wollen die Eltern unbewusst nicht, und die Kinder übernehmen diesen Willen unbewusst. Bei deiner Eigenständigkeit würde man klassischerweise ansetzen, wenn du deine Situation verändern willst - bzw. du bist gerade dabei, da anzusetzen. Indem du dir dein Verhalten bewusst machst. Ums mal PU-konform auszudrücken: Es kommt jetzt darauf an, dass du dir eigene Regeln zulegst, nach denen du leben willst. Also du nicht mehr unreflektiert die Regeln deiner Eltern übernimmst, sondern dir bewusst machst, was du selbst willst. Auch dann, wenns Angst machen sollte. Und das ist meist der Fall. Wenn Kinder sich von ihren Eltern distanzieren, dann löst das bei allen Beteiligten Verlustängste aus. Da müssen dann alle durch. Liebe wäre was anderes. Liebe von Eltern zu ihrem Kind bedeutet, dass sich die Eltern an den Bedürfnissen des Kindes orientieren. Bei deiner Mutter scheints aber eher so zu ein, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse nach Bindung und Nähe bei dir erfüllt. Das erscheint dir zutreffenderweise als erdrückend. Weil du als Kind nicht in der Lage bist, die Bedürfnisse deiner Eltern zu erfüllen, sondern damit überfordert bist. Kannst mal überlegen, ob du deshalb latente Schuldgefühle hast. Dein Vater dagegen scheint sich nicht zu trauen, deine Bedürfnisse nach Nähe und Bindung zu ihm zu erfüllen. Möglicherweise, weil er spürt, dass deine Mutter sich dafür zuständig fühlt - und sie ihm aufs Dach steigen würde, wenn er in ihrem Kompetenzbereich wildern würde. Klassischerweise wird der Vater als der Elternteil gesehen, der dafür zuständig ist, die symbiotische Bindung zwischen Mutter und Kind aufzubrechen. Indem er das Kind Schritt für Schritt in die Autonomie führt. Triangulierung und so. Das scheint dein Vater sich nicht zu trauen - oder nicht zu können, weil er das von seinem Vater nicht gelernt hat. Elternliebe wird dann möglich, wenn die Eltern ihre eigenen Selbstwertprobleme und beschränkenden Glaubenssätze weitgehend sortiert haben - und den Kindern das geben, was sie brauchen. Wenn das nicht der Fall ist, dann lieben die Eltern ihre Kinder natürlich auch - aber ihr Verhalten ist von ihren eigenen persönlichen Problemen geprägt. Das ist für dich allerdings nicht mehr relevant, sobald du erwachsen wirst. Dann bist du auf deine Eltern nicht mehr angewiesen, und kannst deine Bedürfnisse selbst erfüllen. Ne, das passiert nicht. Du machst das schon selbst. Es kommt dir nur so vor, als ob es passiert, weil es für dich Gewohnheit ist. Der Glaube, dass es einfach passiert -also du nichts dagegen machen kannst- könnte übrigens damit zu tun haben, dass du dir nicht erlaubst eigenständig zu sein. Wird übrigens nicht nur an dir alleine liegen, sondern auch daran, dass du Frauen anziehst, die das gleiche Muster bei ihren Eltern gelernt haben. Die versuchen dann, dich zu vereinnahmen - und wenn du dich zurückziehst, fällt denen das nicht auf, sondern sie machen einfach weiter. Weil sie es ja so kennen. Aber wie auch immer: Der Knackpunkt dabei ist nicht dein Verhalten anderen gegenüber, sondern deine Haltung dir selbst gegenüber. Reflektierst du die, wird sich dein Verhalten verändern. Die Verhaltensänderungen helfen dann wieder beim Reflektieren. -
Hast du. Beispielsweise da: PU lehrt dich nur das, was du draus machst. Gibt in LDS einen gern überlesenen Teil: Du kannst einer Frau um so mehr Raum in deinem Leben geben, je mehr du dich auf eine gefestigte Existenz stützen kannst. Bedeutet, dass nicht die Frau, sondern du selbst der Maßstab dafür bist, wie viel du investierst - oder, wie needy du bist. Akzeptieren bedeutet übrigens, akzeptieren wie es ist. Wenns nicht funktioniert genauso, wie wenn du needy bist - und dass beides miteinander zu tun hat.