Aldous

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  1. Die Theorie sagt, dass die Angepasstesten überleben. Weil man aber nicht in die Zukunft gucken kann, weiss man in der Gegenwart nie, an was für eine Zukunft man sich anpassen kann. Es ist also zu keinem Zeitpunkt absehbar, ob und inwieweit welches Beziehungsmodell erfolgsversprechend ist. en Darum haben sich über die letzten paar Milliarden Jahre nicht nur die Liebe-Freundin-Gene, sondern auch die Crazy-Bitch-Gene etabliert. In ruhigen Zeiten pflanzen sich die Liebe-Freundin-Gene fort, weil ihre Kröten sicher in der Sippe aufwachsen können. Und in Krisenzeiten haben die Crazy-Bitches Vorteile, weil sie eh nicht drauf setzen können, dass ihre Sippe nicht in den nächsten 5 Minuten von nem Säbelzahntieger zerfetzt wird und sich damit der ganze Invest der letzten Jahrzehnte in einem blutigen Inferno auflöst. Darum setzen ihre Gene auf das Gesetz der großen Zahl, wegen dem von ihren fünf kleinen Bastarden, die sie von acht verschiedenen Männern aus vier fremden Sippen empfangen hat, zufällig einer nicht verspeisst wird. Und als einziger der gesamten Sippe überlebt. True story.
  2. Eigentlich steht ihr drei ja aufeinander.
  3. Dann ab zum Hausarzt, Situation erklären, krank schreiben lassen, erholen - und dann von Kopf bis Fuß durchchecken lassen. Gibts ne medizinische Indikation, gibts nen psychisches Thema, usw. Und auf der Grundlage gehste das Thema an.
  4. *kopfkratz* Wir Westler glauben meist, die Shaolin-Mönche würden stundenlang meditieren, damit sie besser im Kun-Fu werden. Dabei machen sie Kung-Fu, um das stundenlange Meditieren durchzustehen.
  5. Nja, ich mein was anderes. Was @apu2014mit seinen Instinkten schreibt, ist ja nicht an sich verkehrt. Nur ist es halt ziemlich verkopft. Und je abgehobener ich unterwegs bin, um so weiter lass ich die Realität hinter mir. Kennt man. Das gleiche passiert mir aber auch, wenn ich die Schiene fahre, mir erstmal klar weden zu sollen, wo ich mit meinem Leben hin will. Ich mein, nix gegen Planung und weise Voraussicht und so weiter. Aber wenn ich die kleine Pratikantin vögeln will - dann will ich das, weil ich Spaß will. Und nicht, weil ich drüber nachdenken will, wo ich mit meinem Leben hinwill. Also, bei mir ist das jedenfalls so. Wieso sollte dann sollte Annabanana hier über ihr Leben nachdenken? Wenn bei ihr permanent alles schief laufen würde, dann wär das sicher gut. Aber das ist bei ihr ja nu gerade nicht der Fall. Sondern was die äußeren Umstände angeht, läufts bei ihr exzellent. Oder nich? Wieso soll sie dann nachdenken, wo sie hin will? Wenn sie es offensichtlich eh drauf hat. Was bei ihr nicht läuft, sind ihre inneren Umstände. Und da kommt man mit Nachdenken gerade nicht weiter. Übrigens @AnnaTropicalauch nicht, indem man über Spaß mit nem kroatischen Niceguy nachdenkt. Ist genauso ne Prujektion, wie Theorien über Instinkte oder anderes Nachdenken. Mit in kleinen Schritten in Richtung Realität meinte ich, gerade nicht zu glauben, dass man dann Spaß hat, wenn man den jungen Kollegen vögelt. Weil das ist Mindfuck. Drüber nachdenken, wie man sein könnte, anstatt zu sein. Sondern diese wenn-dann-Logik mal beiseite zu lassen. Nicht: Wenn ich was mit ihm habe, dann hab ich Spaß. Oder bin glücklich. Oder muss nicht über meine Eltern nachdenken. Usw. Ist ne Dissoziation. Realer wirds, um so assoziierter du bist. Wenn du dich freust, in der Mittagspause in der Sonne nen Kaffeezu trinken. Dann ist das real. Überlegen, warum er vorhin mitm kleinen Finger gezuckt hat, ist weniger real. Wobei real nicht meint, dass es dir nur gut geht. Wenn es du Rotz und Wasser heulst, weil deine Eltern dir deine Kindheit schwer gemacht haben - dann ist das auch real. Und genauso hilfreich, wie der Kaffee in der Sonne. Überlegen, ob es dir dann nicht mehr schlecht geht, wenn du dir deinen kleinen Kollegen genehmigst, ist dagegen ne Flucht. Was auch nicht verkehrt ist. Sondern gut. Dann, wenn Realitäten mal überfordern. Darum kleine Schritte. Also in Richtung Realität. Und, wie @botteschon schreibt: Nicht unnötige Komplikationen einbrocken. Also nicht mit Ende 20 die Pubertät nachholen. Weil das funzt nicht. Sondern entspannen und kleine Schritte machen.
  6. Also offen gesagt guselts mich, wenn ich @apu2014s Ergüsse lese. Brudi, bist du sicher, dass du 31 bist? Und kein seit 20 Jahren pensionierten Pädagoge mit EMMA-Abbo, der vor 60 Jahren mal auf ner psychoanalytischen Weiterbildung war, und da irgendwie nicht mehr von runtergekommen ist? Ich mein, klar. Jeder wie er mag. Aber die erwachsene Frau und ihre Instinkte, die trotzig reagiert, sich in eine ausweglose Situation manövriert hat weswegen sie tief verzweifelt, usw. Alter Schwede. Ernsthaft? Im 21. Jahrundert? Wie wärs denn, wenn ihr beiden zur Abwechslung mal etwas von eurer schwermütigen Schiene runter kommt, und es mit ein wenig guter Laune versucht? Alkoholkranke Eltern sind mies. Keine Frage. Aber daran ändert nen ungelenker Kroate genausowenig was dran, wie eigenes Rumsumpfen. Wenn man emotional bedürftig ist, dann ist das kein Problem, das man nicht lösen könnte. Sondern ist ein Problem, das man selbst lösen kann. Genauer gesagt, selbst lösen muss. Weil mans nur selbst kann. Und zwar indem man ganz langsam und in kleinen Schritten in die Richtung stapft, in der man den Boden der Realität vermutet. Und sich nicht -dreimal nicht- nicht noch mehr Problemchen anlacht. Sondern tut, was getan werden muss. Sich von Eltern abnabelt. Den Job professionell angeht. Mit nem Therapeuten spricht. Merkt, wie angenehm das Leben sein kann. Usw. Kurz gesagt hat es was Hilfreiches, sich Realitäten zu stellen. Auch und gerade, wenns beängstigend erscheint.
  7. Dingo Dongo in der Kammer hört im Bette lauten Jammer. Ahnungsvoll tritt er heraus. Ach, was war das für ein Graus. Fließet aus dem Aug, ihr Tränen. All sein Hoffen, all sein Sehnen, seines Lebens schönster Traum hängt an diesem Forumsbaum. Tiefbetrübt und sorgenschwer kriegt er jetzt das Messer her, nimmt die Toten von den Strängen, daß sie so nicht länger hängen. Und mit stummem Trauerblick kehrt er in sein Haus zurück. Und die Moral von der Geschicht, die gibt es nicht. (frei nach W. Bush)
  8. Ernsthaft? Naiven Frauen Tips geben, damit sie sich ins Knie schiessen? Wasn das jetzt hier?
  9. Schnuckelchen, falls du hier nicht trollen soltest: Ihr beiden schafft es jetzt schon nicht, diskret zu bleiben. Und wenns so schon losgeht, dann gibts nur noch den Hechtsprung zur Notbremse. Kalt duschen. Weihnachtsfeier absagen. Wegen krankem Haustier, oder so. Nochmal ne Stufe kälter duschen. Danach höflich-verbindlich professionelle Distanz etablieren. Und zwar zu allen Kollegen gleichermaßen. Du gehst mit allen mal in die Mittagspause. Du lächelst alle an. Du chattest mit allen. Und freust dich, wenn du bald befördert wirst. Ist alternativlos.
  10. Ist ne Sache der Übung. Du bist mit Sicherheit kein kompletter Kopfmensch, weil das ist niemand. Sondern du wirst sogar ausschließlich emotional entscheiden. Weil macht jeder so. Von der Sache her, ist das Rationale mehr so ne Erklärmaschine für die Entscheidungen, die man kurz vorher emotional getroffen hat. Was sogenannte Kopfmenschen ausmacht, ist nur die Aufmerksamkeitsfokussierung. Also ob jemand mehr auf seine Gedanken oder auf seine Emotionen achtet. Und da kannste anfangen zu üben. Achte auf die Persönlichkeitsanteile von dir, die emotional sind. Und lass die auch ruhig mal ans Ruder, wenns um Entscheidungen geht. Kannste ganz easy mit anfangen. Beispieslweise spontanen Impulsen folgen. Indem du dir ne Pizza holst, wenns danach riecht. Oder nen Kaffee trinkst, wenn du grad Lust hast. Oder mit Kumpels dummes Zeug redest, ohne drüber nachzudenken. Gibt Leute, die üben indem sie Spazierengehen ohne drüber nachzudenken, welche Richtung sie als nächstes einschlagen. Und wenn du das ne Zeit gemacht hast, dann läßte wieder die rationalen Persönlichkeitsanteile ans Ruder. Weil die auch ausgesprochen wichtig sind. Ich mein, von der Sache her sind deine Eingangsfragen komplett legitim. Muss man vorsichtig sein. Emanzipiert und selbstbewusst ist unterm Strich auch nen Label.
  11. Nimms nicht persönlich. Aber gibt hier nen paar Dauerlutscher, die seit Jahren immer wieder unter neuen Namen auftauchen, um nochmal den gleichen Quark zu verzapfen. Das nervt natürlich schon etwas. Der Ratschlag ziehlt ja auch nicht auf ne Vergrößerung der Auswahl selbst ab. Sondern darauf, die Auswahl zu aktivieren. Also mehr Männer aus der Auswahl dazu zu motivieren, die Frau anzusprechen. Anders gesagt, gehts um den Schritt vom Kopfkino zur Realität. HB-Skalen, Studien, Statistiken, usw. sind so lange relevant, wie es keinen persönlichen Kontakt gibt. Sobald es one on one geht, also ab dem Moment, in dem er sie anspricht, treten die persönlichen Eigenschaften in den Vordergrund.
  12. Wenn nicht du, wer dann? Ich mein, du bist derjenige, der deine Interessen am besten kennt. Ist übrigens nen Thema, das genau garnix damit zu tun hat, worum es geht. Also ob es um FB, LTR oder Frauen geht. Sondern ist immer so: Willste mit Leuten gut auskommen, dann mach die Klappe auf. Und zwar sofort. Klar werden deine Intentionen dadurch zwar nicht. Weil Missverständnisse gibts immer Gehört dazu. Aber es wird klarer. Und das reicht.
  13. Jap. Irgendwer hat mal gesagt, dass man den Charakter einer Person dann am besten kennenlernt, wenn die Person Macht ausüben kann. Im PU wird immer von Führung gesprochen, die man nicht abgeben soll. Stimmt auch. Die Frage ist nur, ob man ne Beziehung will, die nur dann funktioniert, wenn man führt? In LDS wird von ner Herrchen-Hündchen-Beziehung geschrieben. Das Hündchen folgt, solange das Herrchen stark ist. Und sobald das Herrchen Schwäche zeigt, pinkelt es ihm ans Bein. Ist nen bischen blöd, weil jeder Stärken und Schwächen hat. Um darum nochmal einen oben drauf zu setzen^^: Es kann in Sachen Beziehung durchaus schlau sein, möglichst von Anfang an Schwäche zu zeigen, sich verletzlich zu machen, usw. Um garnicht erst in ne Beziehung zu rutschen, in der man einen übergebraten bekommt, wenn man nicht mehr wie gewünscht funktioniert. Oder anders gesagt isses gut, zu differenzieren. Sowohl die eigene Persönlichkeit, als auch die Beziehungen, die man hat. Sich mal stark, und mal schwach zu zeigen. Mal in die Nähe zu gehen, mal in die Distanz. Usw. Und dann gucken, was passiert.
  14. Genau. Das lern ich aber um so weniger, je mehr ich mein Gegenüber beeinflussen will. Oder anders gesagt: Sich entschuldigen, weil man Absolution kriegen will - und sich nicht entschuldigen, weil man fürchet dass sie dann noch mehr draufhaut. Das ist im Grunde das gleiche Prinzip. Ich richte das was ich tue, an ihrer erwarteten Reaktion aus. Ist ja auch nicht verkehrt, sondern ne Grundlage von Beziehung. Also was völlig Richtiges. Ohne gehts nicht. Man darfs nur nicht übertreiben. Sonst verheddert man sich. Beispielsweise, wenn sich solche Niceguy-Geschichten entwickeln. Und man sich nicht entschuldigt, weil man glaubt nen Fehler gemacht zu haben - sondern damit sie wieder nett ist. Darum ist der Vorschlag, sich dann zu entschuldigen, wenn man glaubt nen Fehler gemacht zu haben - und es ihr zu überlassen, wie sie darauf reagieren will. Die Kunst ist, das Ganze zu kalibrieren. Beziehungen sind immer nen Wechsel zwischen Nähe und Distanz. Man nähert sich an - und wenn man genügend Nähe hatte, distanziert man sich wieder. Bis man genug Distanz hatte, und sich wieder annähert. Dabei liegts in der Natur der Sache, dass nie beide gleich viel Nähe und Distanz wollen. Sondern es geht ständig hin und her. Und je mehr Nähe ich will, um so mehr treibe ich sie in die Distanz. Darum gibts die Freezes. Obwohl ich eigentlich Nähe will, gehe ich in die Distanz - bis sie wieder Nähe will. Ziel dabei ist nicht, sie zu beeinflussen. Sondern selbst so viel persönliche Autonomie zu entwickeln, dass es mir nix ausmacht, wenn sie was anderes will als ich. Bedeutet nicht, dass dann alles an mir abperlt. Sondern im Gegenteil, dass ich meine Bedürfnisse und meine Entäuschung sogar sendibler wahrnehme - und gleichzeitig die Erfahrung mache, dass nix Schlimmes passiert, wenn ich nicht bekomme was ich will. Ob das was ich will, Nähe, oder Distanz, oder Absolution ist, macht im Grunde keinen Unterschied.
  15. In gewisser Hinsicht, werden Beziehungen auch nach der Trennung noch ne Weile weiter geführt. Naheliegend ist darum, dass ihre Gedankenwelt genauso darum kreist, was du machst. Mit wem du dich triffst. Welche Infos du hast. Usw. Und darum wäre es auch nicht das erste mal, dass solche Infos -bewusst oder unbewusst- auf den Weg gebracht werden, damit sie bei dem oder der Ex ankommen. Der Tip von @Enatiosisist darum genau richtig: Denk dich nicht zu viel in ihre Situation rein. Also kannste schon machen, gehört dazu, tut auch gut - aber halt nicht zu viel. Meint konkret, dass du dich ruhig ne Weile in ihre Situation denken kannst - und dabei insbesondere auch die damit verbundenen Emotionen empfinden kannst - und wennds das ne Zeit gemacht hast, läßte es gut sein und konzentrierst dich auf dich selbst. Auf Dich, deine Kumpels, deine Family, deine Hobbies - und auf die Frauen, die du kennenlernst. Genau! Meine Rede! Man muss nicht. Und gleichzeitig darf man, wenn man will. Ich mein - von der Sache her, hat man in ner Paarbeziehung ja alle Macht der Welt. Wenn sie sich anzickt - dann kannste jederzeit gehen. Isso. Und komplizierter wirds auch nicht. Also wirds natürlich schon. Dann, wenn man einerseits nicht gehen will - und einen andererseits ihr Verhalten nicht passt. Dann wirds richtig kompliziert. Beispielsweise, wenn gemeinsame Kinder, gemeinsames Haus, gemeinsamer Freundeskreis, usw. vorhanden sind. Und man nicht einfach so gehen kann. Darum machts ne Menge Sinn, zu lernen wie man in Beziehungen klarkommt. Und da würd ich Führung vorschlagen. Wenn ich nen Fehler mache, dann tuts mir leid und ich entschuldige mich. Je authentischer ich das mache, um so größer wird die Chance, dass sie mitzieht. Und auch eigene Fehler ankzeptiert - anstatt mich zu beschuldigen. Ist letztendlich ne Sache der Übung und Gewohnheit. Und wenn man merkt, dass das mit ihr nicht funkitoniert - dann geht man. Das ist das eine. Das andere ist, möglichst frühzeitig und sorgfältig zu gucken mit wem man sich langfristig einläßt. Wenn ne Beziehung so früh so schwierig wird, wie bei @PascalPo12, dann ist das zwar im ersten Moment scheisse. Weil man an ihr hängt. Aber auf lange Sicht kann man durchaus froh sein, dass es so früh gescheitert ist. Und nicht est, wenns gegenseitige Verbindlichkeiten gibt. Und man kann draus lernen!
  16. Na ja, wenn jemand auf dich einkloppt - dann gibts grob gesagt zwei Möglichkeiten: Entweder stimmts. Dann kann man sich entschuldigen. Oder es stimmt nicht. Dann brauch man sich nicht entschuldigen. Alles andere ist Spekulation. Beispielsweise bedeutet einen Fehler einzugestehen, nicht unbedingt dass man darum auf dich einprügelt. Und wenn du keinen Fehler gemacht hast, bedeutet das nicht, dass man darum nicht trotzdem auf dich einprügelt. Gibt beispielsweise im Strafrecht immer wieder Situationen, in denen ein fehlendes Geständnis als mangelnde Einsicht gewertet und strafverschärfend berücksichtigt wird. Die Betroffenen haben dann nen Problem. Legen sie nen Geständnis ab, waren sie es. Beteuern sie ihre Unschuld, werden sie härter bestraft. Wenns um Beziehungen geht -und darum gehts hier ja- dann biste insoweit schutzlos, wie du dir den Schuh anziehst, den man dir vorwirft. Jetzt kannste natürlich versuchen, eigene Fehler zu verschweigen. Das bedeutet dann aber nicht, dass man dir trotzdem was vorwirft. Selbst schützen kannste dich dabei nur, indem du mit den Konsequenzen lebst. Man wirft dir was vor, was stimmt? OK. Dann entschuldigste dich. Man wirft dir was vor, was nicht stimmt? Dann ziehste dir den Schuh nicht an. Die Vorwürfe gehen weiter? Dann distanzierste dich. Wie weit man sich distanziert, kommt drauf an. An der Stelle von @PascalPo12würd ich auch ne Kontaktsperre einlegen.
  17. Kommt immer drauf an. Ich hatte mal zwei Mitarbeiterinnen frisch von der Uni. Die hab ich immer mit der Nase drauf gestoßen, wenn ich nen Fehler gemacht hab. Damit sie den nicht auch machen. Ergebnis war, dass die beiden anfingen zu glauben, sie könnten den Job besser als ich. Genauso gibts Mitarbeiter, die -wenn sie neu sind- dadurch auftauen, wenn man eigene Fehler einräumt. Und die sich dem anschließen und eigene Fehler thematisieren. Mit Letzterem kommt man erfahrungsgemäß weiter. Sich verletztbar zu zeigen, ist auf der Beziehungsebene durchaus ne Stärke. Und -wie du oben schon schreibst- ist man das ja eh. Also verletzbar.
  18. Einfacher wärs, wenn man nicht ne mögliche Reaktion des Gegenübers, sondern die eigene Motivation als Anlass nimmt. Ich habe nen Fehler gemacht? Oder ich sehe das so? Dann entschuldige ich mich. Weil ich das so will. Wie darauf reagiert wird, kann ich übrigens im Vorhinein nicht wissen. Nö, das ist nicht verrückt, sondern geht jedem so. Du denkst das ja auch nicht permanent, sondern bist hin- und hergerissen. Und genau das ist das, was jedem so geht. Nen Problem wirds eher, wenn Leute glauben sollten, dass sie selbst immer Recht haben.^^ Isses ja auch nicht. Schau: Wenn sie dich zu anhänglich findet. Dann bedeutet das, dass sie das so sieht. Bedeutet nicht, dass du darum so bist. Gibt ja schließlich keine DIN, an der man Beziehungen messen könnte. Sondern das ist Ansichtssache. Das ist das eine. Das andere ist, dass es bei Trennungen dazu gehört, den anderen etwas schlecht zu machen. Damit man sich emotional distanzieren kann. Bedeutet, wenn sie dir Vorwürfe macht, dann ist das nix Reales - und es ist auch nichtmal ihre normale Wahrnehmung. Sondern sie fühlt sich einerseits zu dir hingezogen - und andererseits hat sie das Bedürfnis sich zu distanzieren. Warum auch immer das so ist - es gehört dazu, dass sie dich ein wenig schlecht macht, um sich distanzieren zu können. Also sich weniger hingezogen zu fühlen. Der Weg, den du dabei gehst -also, dass du differenzierst zwischen ihrer Wahrnehmung und deinem Verhalten- ist übrigens die reifere Variante davon. Also auf persönlicher Ebene. Um sie auch mal ein wenig schlecht zu machen.^^ Dein Vorteil dabei wird sein, dass du mit der Situation wahrscheinich ganz gut klarkommen wirst.
  19. Habs mal korrigiert, oder so. Und ja - Sex mit der Ex ist Beste. Darum machen, was @AmphoePaischreibt.
  20. Mal zwei Basics. So unter Kollegen: Auf Fragen potentieller Interviewparter immer eingehen. Sonst steigt die Chance, dass er abspringt. Das Ergebnis einer Recherche, das sollte man dagegen vor der Recherche noch nicht kennen.
  21. Verwirrung, Überforderung, Machtlosigkeit, Angst, usw. Das dir nix hast zu Schulden kommen lassen, bedeutet ja nicht, dass du keine Konsequenzen tragen musst. Bist nicht der erste Mediziner, der nicht aufm Schirm hat, was es alles für banale Faktoren gibt, die ne Diagnose beeinflussen können. Mein Opa hat mir immer die Geschichte von den drei Ingenieuren und den drei Physikern erzählt. Die waren auf ner Tagung in Köln - und in Düsseldorf im Hotel. Wegen dem Bier. Aber andere Geschichte. Jedenfalls fahren sie am ersten Abend gemeinsam mitm Zug zum Rahmenprogramm. Und die drei Ingenieure kaufen sich brav jeder ne Fahrkarte. Weil is ja so. Und sie wundern sich, warum sich die drei Physiker zusammen nur eine Fahrkarte ziehen. Also erst wundern sie sich - als dann im Zug der Schaffner im Nachbarabteil auftaucht, freuen sie sich. Weil Ingenieure gegenüber Naturwissenschaftlern immer son paar Komplexe haben. Die drei Physiker dagegen stehen auf, gehen alle drei in die Zugtoilette und schließen ab. Höhepunkt der Schadenfreude der Ingenieure st erreicht, als das Schaffner an die Toilettentür klopft und "Fahrkartenkontrolle" ruft. Daraufhin schieben die drei Physiker ihre Fahrkarte unter der Tür durch, der Schaffner knipst ab und geht weiter. Große Augen bei den Ingenieuren. Aufm Rückweg sind die drei Ingenieure schlauer, ziehen sich freudig zusammen nur eine Fahrkarte - und beobachten irritiert, dass die Physiker sich garkeine Fahrkarte kaufen. Das kann ja nu garnicht klappen. Denken die drei Ingenieure. Und lästern schon mal ne Runde ab. Sobald der Schaffner dann auch nur um Nachbarabteil auftaucht, springen die drei Ingenieure auf, stürmen auf die Zugtoilette und schließen die Tür ab. Einer der Phyiker steht daraufhin auf, klopft an die Toilettentür und ruft: "Fahrkartenkontrolle." Mein Opa meinte immer, es gäbe ne Moral von der Geschichte: Ingenieure können die Gesetze zwar anwenden, die ihnen Naturwissenchaftler erklären - aber sie können sie nicht verstehen. Ist mit Medizinern so ähnlich. Also, wie mit Ingenieuren. Also manchmal.
  22. Drama Baby. @Salingergrob gesagt, lernt ein Frauenarzt über Tripper zweierlei: Einerseits Erkrankungen diagnostizieren - und andererseits Patienten vorbeugend aufklären. Dafür reicht es aus, die üblichen und wahrscheinlichen Möglichkeiten zu kennen. Bei Tripper ist das Schleimhautkontakt. Viel mehr muss ein Gynäkologe nicht wissen. Wenns den Schleimhautkontakt nicht gegeben hat - dann ist unwahrschlich, dass ihre Gynäkologin eure Frage dahingehend beantworten kann. Sondern ihr bräuchtet dafür nen Spezialisten, der auch mit unwahrscheinlichen Infektionsmöglichkeiten vertraut ist. Wer das sein könnte, könnt ihr die Gynäkologin aber fragen. Was du dabei -also bei den Infektionswegen- alledings aussen vor läßt ist die reale Möglichkeit von Falschdiagnosen. Um mal auch aus dem Nähkästchen zu plaudern: Ich hab in den letzten 20 Jahren sicher ein paar tausend Laboruntersuchungen beauftragt - und dabei noch kein Labor erlebt, dem nicht immer wieder Fehler unterlaufen. Anschauliches Beispiel: Der Kurier stellt nen Paket mit 400 Proben aufn Tisch, ein Praktikant packt aus und weil er es gut meint, schraubt er schon mal die Deckel ab und....ups. Auf den Gläsern stehen diesmal ja garkeie Kennungen drauf. Sondern nur auf den Deckeln....Schnell alle wieder draufschrauben, bevors wer sieht. Welcher Deckel dann auf welcher Probe landet, kannste überlegen. Sowas kommt raus, wenns zufällig mehreren Kunden auffällt und das Labor dann ein paar Wochen lang recherchiert, wo der Fehler gelegen haben könnte. Und das Labor ist nur eine von mehreren Gründen, die zu ner falschen Diagnose führen können. Ich habs auch schon erlebt, dass monatelang große Datensätze verarbeitet und interpretiert wurden -in nem international renommierten Institut- und dann durch Zufall einem Diplomanden auffiel, dass in Excel zwei Spalten vertauscht worden waren. Und ein Teil des interpretierten Datensatzes nicht aus Messungen an den zu untersuchenden Proben bestand - sondern aus den Kalibrierungsdaten des Messgerätes. Und drei renommierte Koryphäen so lange interpretiert hatten, bis passte was passen sollte. Nächste Fehlerquelle ist die Probenahme. Kannst mal recherchieren nach dem Phantom von Heilbronn. Und es gibt noch ne Latte anderer Möglichkeiten. Darum: So ne Logik mit entweder-oder hält der Realität nur in sehr selten Fällen stand. Das "entweder hat sie fremdgevögelt oder sie lügt" ist natürlich Quatsch. Bedeutet: Wenn du wissen willst, was tatsächlich gelaufen ist - dann musste da umsichtiger dran gehen. Kannst beispielsweise die Frauenärztin bitten -falls sie da nicht von selbst draufkommen sollte- im Labor anzurufen und -gerne wenn ihr dabei seid- den Prüfleiter zu fragen, ob es ne Rückstellprobe gibt, die man nochmal untersuchen kann. Obs in der Messreihe noc handere Auffälligkeiten gab - und ob ihm sonst noch was zum Thema einfällt. War der routinierte Pathologe oder Laborant krank und es hat ne Aushilfe mitgearbeitet? Waren mehrere Geräte gleichzeitig kaputt, und die Verbliebenen liefen auf Hochtouren? War in der Untersuchung vorher ne hochkontaminierte Probe? Usw. Sowas ist alltägliche Praxis. Muss im Interesse der Ärztin und des Labors liegen, ihre Arbeit zu prüfen. Auch wenn die sich da nicht immer drüber freuen. Das ist dann eine mögliche Fehlerquelle. Wird sicher noch weitere geben. Erst dann, wenn du alle anderen Fehler velässlich ausgeschlossen hast -was aufwändig sein wird- dann kannste deiner LTR mal etwas weiter auf den Zahn fühlen. Vorher wär das nicht so abgeklärt. Sondern bischen dramatisch.
  23. Ne. Was ich meinte, war genau das Gegenteil: Ich lasse die Finger von der Schwester meiner Freundin. Ich mein, von der Sache her gehörts in Beziehungen immer dazu, dass auch andere anziehend sind. Der Knackpunkt ist dann immer, wie man damit umgeht. Und dabei gibts ne sehr weites Spektrum. Auf der einen Seite gibts Leute, für die das ein so großes Tabu ist, dass sie jegliches Interesse für andere verdrängen. Und davon überzeugt sind, sie hätten nur Interese für ihren Partner. Auf der anderen Seite gibts Leute mit offenen Beziehungen. Kann ja auch jeder machen, wie er will. Bei nahestehenden Personen ist das Thema natürlich noch mal paar Nummern heikler. Aus naheliegenden Gründen. Wobei der Ansatz von @farfallanatürlich auf den ersten Blick erwachsener ist, als der von @Noodle. Auf den zweiten Blick stellt sich aber natürlich die Frage, warum man sich seinem Bruder gegenüber so positioniert - und anderen Leuten gegenüber nicht. Also, kann man sich umfangreich nen Kopp zu machen. Was komplett anderes ist allerdings das: Wenn sie grad in der Pubertät wär. Also so 13 oder 14. Dann kann man über so nen Kram hinwegsehen. Vielleicht mit Anfang 20 auch nochmal. Also ausnahmsweise. Aber mit Ende 20 haut das nicht mehr hin. Auf nem fröhlichen Abend mit den Kumpels flirten ist eine Sache. Kann man auch mal mit dem Bruder machen. Kann alles dazu gehören. Aber danach die Beziehung in Frage stellen? Entbehrt einer gewissen Lustigkeit. Also in meiner Welt wär sie weg vom Fenster. Und zwar ohne Ciao Bella. Wenn du sie was fragen willst, dann ruhig ob sie noch ganz sauber tickt.
  24. Möglicherweise das einzige Statement, wo Dump mal schlauer war. Also als seine Vorgänger.