Aldous

Advanced Member
  • Inhalte

    10635
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Siege

    48
  • Coins

     14326

Alle erstellten Inhalte von Aldous

  1. Da ist es ganz gut erklärt: https://www.schulz-von-thun.de/die-modelle/das-riemann-thomann-modell Gehört zu den Basics. Ist also nicht nur "euer" Muster, sondern prinzipiell funktioniert jede Beziehung so. Bei euch beiden pendelts halt nur zwischen Extremen. Entweder totale Verschmelzung, oder totale Ablehnung. Das sie dich jetzt so beschimpft liegt daran, dass sie sich schon wieder zu dir hingezogen fühlt - und ihr gleichzeitig genau das gegen den Strich geht. Und das projeziert sie jetzt auf dich. Ist nen Problem der Nähe-Distanz-Regulierung. Das funktioniert bei ihr nicht. Und Problem meint auch Problem. Weil sie gerade glaubt, du wärst du Ursache ihrer unangenehmen Emotionen. Ist nen gewisser Realitätsverlust bei ihr. Ist bei Trennungen auch normal. Nur - die meisten Leute schaffen es, das mit sich selbst zu klären. Ohne den Ex zu beschimpfen. Darum: Wenn sie so rumtickt, dann kann das auch um einiges übler eskalieren. Und darum gibt jetzt nur noch eins: Komplett die Finger von ihr lassen. Auch dann, wenn sie bald wieder freundlich wird. Insbesondere dann. Du willst nicht, dass sie als nächstes glaubt, du hättest ihr irgendwas getan. Jap - und genau das ist das, was du jetzt für deine zukünftigen Beziehungen lernen kannst. Du kannst lernen, dass Distanz weh tut und dich unglücklich macht - und dabei nix Schlimmes passiert. Du hast schmerzhafte Emotionen - und die kannst du aushalten. Dadurch kannste lernen, dass es nicht tatsächlich schlimm ist, wenn deine nächste Freundin mal etwas Distanz will. Sondern du sie entspannt machen lassen kannst. Bis sie wieder mehr Nähe will. In harmonischen Beziehungen reguliert sich das, ohne dass man es selbst merkt. Wennds da hin willst, dann fang an zu lernen.
  2. Sieben Todsünden beispielsweise. Ist noch garnicht so lange her, dass wir Leute dafür verbrannt haben. Und wirste auch heute noch in gar nicht so wenig Gegenden für gesteinigt. Ernsthaft nie von gehört?
  3. Das wird bei ihr genauso gewesen sein. Und kann auch ziemlich fix wieder so werden. Ist halt euer Bindungsmuster. Ist an sich auch kein Problem. Wenn man das allerdings durchgehend so macht, dann führts irgendwann dazu: Und wenn das ne Weile so ist, dann führt das dazu: Oben wird geschrieben, es gäbe keine plausible Antwort. Die gibts aber durchaus. Haben glaub ich schon ein paar Leute geschrieben. Beziehungen bedeuten immer einen Wechsel zwischen Nähe und Distanz. Ihr beiden habt ein Beziehungsmuster, in dem ihr euch sehr lange sehr stark annähert - und dann ins Gegenteil umschlagt. Bis ihr euch wieder annähert. Usw. Google mal "Nähe + Distanz" dann wirste dazu nen Haufen plausible Erklärungen finden.
  4. Der Unterschied liegt zuerst darin, dass du deine eigenen Kinder beschützt. Und so die Wahrscheinlichkeit erhöhst, dass deine Kinder nicht gekillt werden, sondern die Geschlechtsreife erreichen und deine Gene damit weitergeben. In Folge ergeben sich dann auch so Aspekte, wie dass Kindstötungen, ONSs, Vielficker, usw. in der Gruppe geächtet werden. Und dadurch mit immer weniger Energieaufwand immer mehr Kinder groß werden und immer mehr Gene weitergegeben werden. https://www.pnas.org/content/early/2013/07/24/1307903110
  5. Gentechnisch ist der Nachteil, dass die 10 Kinder, die du pro Jahr bekommst -warum eich so Wenige?- sofort vom nächsten Vielficker umgebracht werden, sobald die Weibchen entbunden haben.
  6. Gegenargument sind ein paar Dutzend Steinzeitleute aus Jordanien. Die nur mit den eigenen Verwandten gevögelt haben, ohne dass es nen äußeren Anlaß gab. https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0065649 Und die Jungs sind wohl keine Ausnahme, sondern Inzucht ist bei Primaten eher häufig: https://www.nature.com/articles/nature12228 Grund ist vermutlich das, was du schreibst @BonvivantNamedDom Nämlich, dass Monogamie effezienter ist, um Gene zu verbreiten. Gibt da zwei Faktoren. Einerseits die Wahrscheinlichkeit von Boy meets Girl. Wenn ich erstmal ne längere Zeit suchen muss, bis ich ein Weibchen finde, dann isses effezienter, zukünftig nicht mehr zu suchen, sondern bei ihr zu bleiben. Zweiter Faktor sind Kindstötungen. Angenommen, ich muss nicht lange nach nem Weibchen suchen. Dann kann ich ein Vielficker sein. Und was mach ich dann, wenn ich ein Weibchen erwischt habe? Natürlich erstmal ihren Nachwuchs umbringen. Weil so lange sie die Kröten eines Anderen großzieht, bleiben weniger Ressorcen für meine Gene. Nur ist halt klar, dass das der nächste Vielficker mit meinen Kröten auch so machen wird. Richtig blöde wird das, wenn bei dem Spielchen zu wenige Kröten geschlechtsreif werden, um die Art zu erhalten. Darum ist Monogamie um so effezienter, je aufwändiger die Aufzucht der Jungen ist. Und wir Primaten sind da ziemlich aufwändig. Das gleiche gilt für kleine Gruppen, in denen alle mit allen vögeln. Wie bei die Bonobos. Wo sich alle gegenseitig unterstützen. Wobei das dann auch keine ONS sind, sondern eher ne Dauerorgie.
  7. Worüber der TE grad stolpert ist nen Bindungsmuster. Mit Selbstwert hat das nix zu tun. Im Gegenteil. Das er auf die ganzen Zuweisungen hier nicht weidwund reagiert, ist eher nen Zeichen für nen gesundes Selbstwertempfinden. Garnicht. Brauchste auch nicht. Weil die Muster völlig OK sind. Merkste daran, dass eure Beziehung ja auch gut funktioniert hat. Und wenns weiterhin gut laufen würde, gäbs ja auch nix, was dich stören würde. Darum musste nix durchbrechen. Im Gegenteil würdeste eher dann nen Selbstwertproblem bekommen. Weil die Muste ja ein Teil von dir sind. Darum nicht versuchen, was zu durchbrechen. Sondern im Gegenteil das wertschätzen, was da ist. Und zwar alles. Weiter oben schreibste ja von nem Muste, mit dem es dir zweitweise besser geht. Nämlich, wenn du machst, was du selbst willst. Die Kunst ist, alle Musster die da sind, als Teil der eigenen Persönlichkeit anzunehmen, zu akzeptieren und wertzuschätzen. Und zwar bei sich selbst - und bei anderen auch. Wenn bei dir gerade das Nähe-Muster präsent ist - und bei ihr das Distanz-Muster. Dann kannste das beides akzeptieren. Ohne, dass du dadurch deinen eigenen Selbstwert im Frage stellen müsstest. Beziehungen funktionieren dadurch darum besser, wenn man die Unterschiede weniger persönlich nimmt. Du willst gerade Nähe - und sie was mit ihren BFFs machen? OK, dann macht dir das um so weniger was aus, je besser du ohne sie klar kommst. Beispielsweise, weil du auch ohne sie Spaß haben kannst. Und nachdem sie ihren BFF-Abend hatte, freut sie sich, weil du so ein entspannter und gut gelaunter Typ bist. Klar, was gemeint ist?
  8. Sind keine Rassen, sondern schon zwei verschiedene Arten. Genauer ist Schimpanse ne Gattung. Und die größeren Schimpansen, die sich gegenseitig die Köppe einhauen, leben im Norden vom Kongo. Im Süden wohnen die Zwergschimpansen. Das sind die Bonbos, die den ganzen Tag vögeln. Und dazwischen fließt seit paar Millionen Jahren ein so breiter Fluß durch den Urwald, dass sich die großen Schimpansen und die kleinen Bonobos nicht bebegnen. Das Ding ist nun, dass der Urwald im Süden -also bei die Bonobos- weitgehend überall gleich komfortabel ist. Würde eine Gruppe Bonobos ne andere Gruppe angreifen und von deren Territorium vertreiben, dann hätten sie genau den gleichen Urwald, wie sonst auch. Darum gibts keinen Grund für Stress. Und wenn sich fremde Gruppen im Wald übern Weg laufen, dann vögeln sie erstmal ne Runde. Willkommenskultur und so. Nördlich vom großem Fluss -also bei den großen Schimpansen- ist die Botanik dagegen profilierter. Da gibts Gegenden, die komfortabel sind und auch Gegenden, die weniger gemütlich zum Leben sind. Darum gibts unter den verschiedenen Gruppen ständig Revierkämpfe. Da wird nicht gevögelt, sondern sich gegenseitig die Köppe eingehauen. Die These ist, dass sich die großen Schimpansen und die Bonobos wegen diesen verschiedenen Umweltbedingungen so verschieden entwickelt haben. Eigentlich ne ganz nüchterne Therorie. Ohne großartige Hippie-Ideologie. Sondern duchaus nachvollziehbar. Und im Grunde -also wenns unbedingt sein muss- isses auch mit der PU-Theorie vereinbar. Die LSE-Dramaquenn, für die das Glas immer halb leer ist und die man auf den Zehenspitzen halten soll - im Gegensatz zur unauffälligen und zufriedenen HSE-Freundin.
  9. Brauchst halt ne goldene Ananas. Sequentieller Hermaphroditismus. Ist schon seit knapp 100 Jahren nachgewiesen. Also, bei Bonobos vielleicht nicht. Aber sonst gibts Transsexuelle und Transvestiten quer durchs Tierreicht. Besonders bei Fischen, aber auch bei Vögeln und Säugetieren.
  10. Der Norden ist wohl Chimpansenland, und Bonobos gibts nur im Süden. Oder umgekehrt. Jedenfalls wird nen riesen Aufwand getrieben, damit die Affen die Forscher für völlig uncoole und fade Typen halten und sich nicht die Bohne für sie interessieren. Was auch darum ganz gut funzt, weil Bonobos hipp sind und es gut Finanzierung gibt.
  11. BFF von ner Mitbewohnerin ist Anthropologin. Hatte irgendwas von eineinhalb Meter Papers über Bonobos im Regal stehen. Werden schon paar hundert verschiedene Studien gewesen sein. Und sie war auch paarmal selbst im Kongo für rumvögelnde Bonobos studieren. Was isn heute los hier?
  12. Meine Rede. Nur sind diese ganzen Subjektivismen ja nix Neues, sondern altbekannt. Darum werden Studien für den Diskurs veröffentlicht. Und wenn der eine Prof ein versiffter alt 68er ist und seine Ergebnisse durch seine Weltsicht gefärbt sind - dann gibts ein paar tausend Profs und Postdoks, die eine andere Weltsicht haben und schon mit den Hufen scharren um seine Arbeit zu widerlegen. So werden im Diskurs die Erkenntnisse immer präziser. Bestenfalls übrigens, widerlegt der Autor seine eigene Arbeit selbst. Und verbessert so sein Ergebnis. Wussten die alten Griechen schon und habens auch fleissig umgesetzt. Es muss also niemand um die Ecke kommen und erzählen, dass ja eh alles falsch wär, weil ja alles idelogitisiert wär. Also dann, wenn das Ergebnis nicht zur eigenen Weltsicht passt. Nö?^^
  13. Die Richtigkeit liegt in der Annäherung. Wissenschaftstheoretisch ist natürlich per se jegliche These falsch. Das es keine Perfektion gibt, bedeutet aber nicht, dass Thesen und Interpretationen darum nicht in weiten Teilen zutreffend sein können.
  14. Jap. Und das haben wir wohl auch ne ganze Zeit lang so gemacht. Jedenfalls wurden in Jordanien mal ein paar Dutzend Urmenschen augebuddelt. Also ne ganze Sippe auf einmal. Die waren auch alle eng miteinander verwandt. Hat ne Menge Vorteile. Angefangen vom sozialen Zusammenhalt, Krankheiten breiten sich weniger aus, usw. Gibt keinen Grund, warum die sozialen Dynamiken bei Menschen andere sein sollten, als bei Tieren. Darum kommts bei Interpretationen nicht auf Objektivität an. Unabhängig davon, ist Zoologie ne ebenso objektive Wissenschaft, wie alle anderen auch.
  15. brudi. Bei die Bonobos ficken nicht die Alphas die Weibchen. Sondern die Weibchen sind die Alphas. Also auch. Liegt vermutlich daran, dass die Weibchen noch mehr vögeln, als die Männchen. Und zwar miteinander. Wenn zwei Bonobo Weibchen miteinander gevögelt haben, dann entspannen sie sich dabei mehr, als wenn sie mit Männchen vögeln. Daraus entstehen Allianzen zwischen den Weibchen - die sich daher gegenseitig unterstützen und dadurch in der Sippe gleiche Dominanz erreichen, wie die Männchen. ...gibt Leute, die mit Urin-Bechern hinter Bonobos herlaufen, Proben sammeln und dann die Konzentration der Bindungshormone messen. Und ihre dominante Stellung nutzen die Bonobo-Muttis dafür, ihren eigenen Söhnen beim vögeln zu helfen. Indem sie konkurrierende Männchen verjagen, wenn Sohnemann grad eine flachlegt. Kurz gesagt wichsen bei den Bonobis gerade die Muttersöhnchen nicht. Wegen Big-Mama. Also, wenn man mit Urzeit-Instinkten argumentieren will, dann wenns auf Frauenabenden zur Sache geht.
  16. Da schlagen die Hungry-Bitch-Gene durch. Falls die Bitch kurz vorher noch ne fette Schnacke gefuttert hat, läßt sie das Männchen laufen. Hat schon seinen Grund, dass fette Frauen in der Steinzeit das Schönheitsideal waren. Ne, das haut nicht hin. Man kann zwar durchaus das Paarungsverhalten der Vergangenheit mathematisch modellieren. Die Modelle müssen aber schon einigermaßen kalibriert sein. Was du schreibst, ist zwar nach PU-Theorie schlüssig. Aber wenn du mal überlegst, wie viele Frauen es dafür pro Mann geben müsste, dann merkste gleich, dass das nicht hinhaut. Wenn deine Sippe 30 Leutchen zählt, haste nach 4 Wochen nix mehr zu tun. Und überlegste weiter, in welchem Tempo sich Tripper, Syphilis und Co. ausbreiten würden. Dann wird klar, dass das kreuz und quer vögeln nicht so der Bringer gewesen sein kann. Also evolutionär. Gibt allerdings nen mathematisches Modell, ich glaub aus USA, wo der Energieaufwand von kreuz und quer vögeln -wie bei den Bonobos- gegen Monogamie modelliert wurde. Da kam raus, dass Monogamie ne weibliche Erfindung sein müsste. Irgendwann, als nach der letzten Eiszeit das Wetter besser wurde, gings langsam los, dass man langfristig planen konnte. Also wenn du ne Hütte gebaut hast, die nicht spätestens nach zwei Jahren von nem Unwetter weggefegt wurde. Da gings los, dass Landwirtschaft möglich wurde. Nen Feld anliegen und ernten ist vom Energieaufwand her viel effezienter, als durch den Wald schlumpfen und Mammuts einsammeln, die bei jedem Beutezug ein paar deiner Kumpels verstümmeln. Neolithische Revolution und so. Und das war die Zeit, wo die Crazy-Bitches wegen dem hohen Energiebedarf von viel Drama so langsam ins Hintertreffen gerieten. Und die Gute-Freundin-Gene wegen höherer Effezienz immer mehr zum Zug kamen. Gleiches gilt übrigens für die viel beschworenen Alphas. Da reicht es nicht, Gene möglichst viel zu streuen. Weil der Nachwuchs wahrscheinlich verhungert. Oder so gehandicaped groß wird, dass er sich gegen den nächsten Alpha nicht behaupten kann. Vom Energieaufwand effektiver war es, ein halbes Dutzend Kröten satt groß zu ziehen. Also den Versorger zu geben. Und das funktioniert mit Monogamie am besten. Oder in ganz kleinen Sippen, in denen jeder mit jedem. Das geht auch. Modernes Beispiel dafür sind WGs. Aber anderes Thema. Kurz gesagt, isses gerade nicht unsere Natur, rumzuvögeln. Sondern ganz im Gegenteil. Und das bildet sich auch deutlich in den zeitgemäßen Statistiken ab. Da haben Männer nicht 31 Frauen pro Monat. Sondern die Anzahl der Sexpartner im Leben läßt sich an einer Hand abzählen. Die Frauen -und Männer- die häufig ONSs haben, sind so seltene Ausnahmen, dass sie statistisch ohne Signifikanz sind.
  17. Ne andere Theorie -aus diesem Bestseller Sex at Dawn", oder so ähnlich - ist, dass männliche und weibliche Sexualtität verschieden variabel sind. Männliche Sexualität wird irgendwann in der Kindheit geprägt wird. Dann steht man auf blonde Haare oder große Brüste. Will eine Frau fürs Leben, oder kreuz und quer vögeln. Usw. Und wenn das einmal so ist, dann bleibt das auch so. Weibliche Sexualität ist dagegen deutlich variabler. Als Teenie ist sie mit dem Typen mit Lederjacke und Motorrad zusammen, Anfang 20 verläßt sie ihn für nen langhaarigen Softies, um Ende 20 einen mit Muskeln und Glatze zu heiraten. Un dabei gibts messbare Abweichungen zwischen ihrer bewussten Wahrnehmung und ihrer körperlichen Reaktion. Zeigt man ihr mit Ende 20 nen Foto von dem muskulösen Glatzkopf - dann erklärt sie zwar, dass der Typ ihr egal wäre. Gleichzeitig reagiert sie aber körperlich messbar auf ihn. Schlussfolgerung ist, dass weibliche Sexualität sehr viel mehr von sozialen Erwartungen abhängt, als männliche Sexualität. Wenn man beispielsweise liest, wie hier im Thread regiert wird - beispielsweise erzählt wird, dass emanzipierte Frauen ihre Sexualität ausleben und ONS haben, weils ihnen Spaß macht und sie nix mit Typen anfangen können, die das komisch finden, usw. Dann sind das natürlich auch soziale Erwartungen. Wegen denen Frauen vermehrt zu ONS neigen werden. Nicht, weils irgendwie in der Steinzeit schon so gelaufen wäre - sondern weil wir das in den letzten 20 oder 30 Jahren so sehen. Während es in den 30 Jahren davon sozial erwünscht war, dass man mit Anfang 20 heiratet bis das der Tod sie scheidet. Sind in vielen Aspekten vollig gegenläufige Verhaltensweise - und beides ist möglich. Ohne, dass es etwas mit der Steinzeit zu tun haben muss.
  18. Ja, haste schon mal geschrieben. Nur erklärste halt nicht, wie du darauf kommst. Und ich tippe mal, dass das auch nich tmöglich sein wird. Weinen dient der Kommunikation. Sagt übrigens der gleiche Typ, von dem auch die Evolutionstheorie stammt. Hat damit, ob wer gefressen wird, aber nix zu tun. Bei der Frage vom TE ist das anders. Da werden paar Argumente aus der PU-Theorie genannt, die Frauen dazu motivieren müssten, keine ONS zu haben. Oder -um mit dir zu argumentieren- die dazu führen müssten, dass Frauen keinen Spaß an ONS haben dürften, und sich darum bewusst dagegen entscheiden müssten, ONS zu wollen.
  19. Die Frage zielt auf ne Motivation, die älter ist als Verhütung und Internet. Angenommen du wärst keine Manu, sondern ein Magen-Darm Virus. Dann würdest du aus ein paar organischen Molekülen bestehen und hättest kein Internet, keine Orgasmen, kein Sex, keine Wahrnehmung, keine Motivation - aber du hättest Erbinformationen. Und die Fähigkeit, dich fortzupflanzen. Obwohl du nicht lebst und nichtmal nen Stoffwechsel hast, würdest einen riesen Aufwand betreiben, damit deine Erbinformationen erhalten und möglichst noch verbreitet werden. Dafür würdest du dich entwickeln, an Umwelteinflüsse anpassen, usw. Zu erzählen Frauen hätten Sex weil sie das so wollen, greift darum natürlich viel zu kurz. Wir haben nicht Sex, weils uns Spaß macht, oder weil wir das so wollen würden. Sondern wir haben Spaß am Sex, weil wir dadurch mehr Sex haben, durch den wir unsere Erbinformationen erhalten und verbreiten. Und -wie die PU-Theorie ja sagt- reicht es nicht aus Sex zu haben, um Erbinformationen zu erhalten. Sondern man muss den eigenen Nachwuchs dazu bringen, selbst Sex zu haben - und dadurch Nachwuchs zu bekommen, der wieder Nachwuchs bekommt, usw. Darum ist die Frage nach dem Vorteil von ONSs ziemlich schlau.
  20. Meist sind das so Geschichten, bei denen die Kinder sehr früh erwachsen werden müssen, weil ihre Eltern es nicht sind. Ist für die Kinder ausgesprochen traurig - und für die Eltern sollte es ausgesprochen peinlich sein. Nur hören die meist die Einschläge nicht. Früher hat sich die gleiche Geschichte dann in den Familien der erwachsenen Kinder wiederholt. In den letzten Jahrzehnten haben es dann viele der Kinder als Erwachsene in Therapien geschafft und da gelernt, wie sie es besser machen können. Aktueller Trend ist, möglichst frühzeitig Hilfen anzubieten. Indem beispielsweise Therapeuten im Kindergarten präsent sind und den Eltern Angebote machen. In deinem gesamten Thread gehts dir darum, wie du dein Target manipulierst. Das kann man unter Erwachsenen auch lustig so machen. Ist zwar Kindergartenkram, aber wenn man es so mag, dann spricht nix dagegen. Unabhängig davon solltest du in der Lage sein, das nicht zu machen, was deine Ex angeblich tut. Also dich in die Elternebene anderer Leute einmischen. Weil das geht dich nix an. Wenn sie es für ne gute Idee hält, dass der Vater ihrer Kinder bei ihr übernachtet, dann geht dich das nix an. Und darum solltest du dich da raus halten.
  21. Schau: Wenn dich wer fragt warums regnet, dann wirste doch kaum antworten, dass das am schlechten Wetter liegt. Oder? Und wenn der TE nach ner Erklärung für ne Verhaltensweise fragt, dann bringen so Antworten wie Trieb, Spaß, Verstand, eigener Wille, usw. nix. Weil sich sofort die Frage stellt, wo der Trieb, der Spaß, der Verstand, der Wille, usw. herkommen. Klar, was gemeint ist? Davon abgesehen gibts keinen Grund anzunehmen, dass sich seit der "Urzeit" irgendwas an den Motivationen geändert hat, die Menschen zu Verhaltensweise führen. Wenns Lucy am Arsch gejuckt hat, dann wird sie sich genauso gekratzt haben, wie wenns dich juckt. Und Sex wird sie aus den gleichen Motiven gehabt haben, wie du. Und die Motivation ist, eigene Erbinformationen zu verbreiten. Woher die Motivation kommt, kann man nicht wissen. Man kann nur überlegen, welche Verhaltensweisen sich für uns daraus ergeben.
  22. Na ja, du beschreibst Verhaltensweisen und auslösende Empfindungen. Nu fragt der TE aber nach ner Erklärung dafür. Also, dass Sex Spaß macht und man darum Sex hat, das ist schon klar. Die Frage war aber, warum Sex Spaß macht. Sondern?