Atarius

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  1. Ich habe diesen thread vor einem knappen Monat gestartet und versuche jetzt Resume zu ziehen. Also; ich bin nicht zu ihrem Geburtstag, hab' ihr das kurz am Telefon erklärt. Ein paar Tage später haben wir uns getroffen. Das letzte, eher unharmonische Treffen war kaum Thema, wir sind eigentlich direkt ins Bett. Trotzdem waren die Probleme noch nicht aus der Welt geschafft. Sie war sich zwischendurch immer mal wieder unsicher. Generell war es so, dass sie Vorbehalte äusserte, sich unklar darüber war wo es mit uns hinführen soll, manchmal mein Verhalten kritisierte. Meistens hat sie dabei einen ehrlichen, sachlichen Ton angeschlagen. Ich habe ihre Äusserungen angehört und meine Sichtweise erläutert. Meine Sichtweise war im Allgemeinen, dass ich kein dramatisches Problem erkenne, dass ich mit Ungewissheit leben kann, dass es kein schwarz-weiss immer-voll-verliebt-oder-es-ist-nichts gibt. Ich konnte sie so runterholen von ihrem Film. Danach war es zärtlich und wir hatten Sex. Also nicht ganz das hier oft gelesene Schema "Beende Drama durch Eskalation" sondern eher "Zuhören und dann Sex". Der Unterschied liegt mE darin, dass sie echte Fragen hatte und nicht Drama suchte. Wo sie mein Verhalten kritisiert hat und ich ihre Sichtweise nachvollziehen konnte, habe ich Zustimmung geäussert. Oft ging es dabei um Momente, die ich anders erlebt habe. Ich habe dann erklärt, warum ich so gehandelt habe. Ich habe mich nicht gerechtfertigt, sondern meine Sichtweise erläutert. Das konnte den Konflikt lösen, manchmal blieb's auch dabei, dass wir manches verschieden sehen. Passt so für mich. Eigentlich ganz okay. Ich finde es okay dass es zu Beginn einer LTR Reibereien gibt, dass man sich abtastet. Oft waren es sachliche und vor allem ehrliche Diskussionen, kein Drama. Ich bin dazu bereit, an mir zu arbeiten. Nicht weil sie es will, sondern weil sie mir Aspekte meiner Persönlichkeit aufzeigt, die ich selber ändern möchte. Ich hoffe dass ich mich hier nicht selbst anlüge. Ich bin aber unsicher, inwieweit sie auch bereit ist, an sich selber zu arbeiten. Manchmal geht es ihr um die Frage "Wer ist schuld?", manchmal stellt sie mich als Auslöser ihres schlechten Verhaltens dar, manchmal glaubt sie nur an richtige oder falsche Sichtweisen, nicht an relative, subjektive Sichtweisen. Ich akzeptiere die Rolle als Auslöser ihres schlechten Verhaltens nicht und sag' ihr das genau so. Ich bin unsicher ob sie das kapiert. Je länger je mehr glaube ich, dass ihre Vorwürfe zwar teilweise berechtigt sind und ich von ihr lernen kann. GLEICHZEITIG, neben diesen Vorwürfen, projeziert sie aber einige ihrer Probleme auf mich.
  2. 1. 31 2. 24 3. ca. 30 4. Sex, angehende LTR 5. Beschreibung des Problems Ich kenne mein HB seit etwa 6 Monaten, bin seit etwa 3 Monaten in engerem Kontakt und seit knapp 2 Monaten in einem LTR-ähnlichen Status verbunden. Mir ist klar, das 2 Monate noch keine LTR sind. Aber es geht in diese Richtung, darum habe ich meine Frage in der Beziehungskiste eingeordnet. Also, ich kam mit meinem HB von Anfang an gut klar. Der Umgangston ist manchmal rüde, aber das macht uns beiden Spass; den anderen verbal in die Enge treiben und schauen was passiert. Vor 3 Monaten wurde sie frecher, sie hat bspw. Massagen VERLANGT. Ich hab' sie zappeln lassen, weil ich noch was anderes am Laufen hatte, was sie auch wusste. Das Ganze hat sich hochgeschaukelt, machte mir viel Spass und endete in besagter kurzer Affaire, d.h. 2-3 Sex. Danach stellte sie fest, dass sie nur Sex mit Beziehung will... Ich habe das akzeptiert und zog meiner Wege. Bald musste ich aber feststellen, dass mich dieses Affairen-Ende, verglichen mit anderen, doch beschäftigte. Ich glaube nicht, dass es nur der fehlende Sex war. Wir haben uns weiterhin getroffen, die sexuelle Anziehung war da und es war deutlich, dass da mehr draus werden kann. Das habe ich dann vorgeschlagen; da das Modell "Affaire" anscheinend nicht funktioniert mit ihr und wir deshalb das Modell "Beziehung" versuchen sollen. Ich habe "Beziehung" nicht ausgesprochen und klargemacht, dass es versuchsweise sein soll, mit Ehrlichkeit und Offenheit, aber ohne Versprechen. Für etwa 1 Monat war das sehr schön; wir haben uns 2-3*/Woche gesehen, zusammen eine gute Zeit gehabt, jedesmal guter Sex, unkomplizierter Umgang. Sie hat zwar einige Male versucht, irgendetwas durchzusetzen, aber bald eingelenkt. Natürlich höre ich auch auf sie. Wenn ich z.B. dieses vorhabe und sie jenes bevorzugt, ich auf jenes auch Lust habe, dann machen wir jenes Aber wenn sie nur meine Grenzen austesten will und halbgare Argumente auftischt, dann bleibe ich bei meiner Meinung oder bei meinem Plan. Über Ostern waren wir zusammen weg, das war auch sehr schön. Unterschliedliche Pläne wurden konstruktiv gelöst, Verbalbattles und zärtliche Momente im guten Gleichgewicht, spannendes erlebt, sogar Sex im Schnee Nun zum eigentlichen Problem; seit 1-2 Wochen ist irgendwie der Wurm drin. a) Sie sagt, dass sie manchmal Liebe für mich empfindet, manchmal nicht. Dass sie deswegen ein schlechtes Gewissen hat, weil ich "mir Mühe gebe". Ich habe ihr geantwortet, dass ich nach knapp 2 Monaten weder an mich noch an sie den Anspruch habe, permanent grosse Gefühle zu haben. So etwas braucht viel Zeit. Und dass ich mit ihr Zeit verbringe weil es mir Spass macht, nicht weil ich sie beeindrucken möchte. Ich habe mich bedankt für ihre Offenheit und gesagt, dass, solange sie mir das so mitteilt, alles okay ist. Meine Antwort hat sie akzeptiert und erleichtert reagiert. b) Sie sagt, dass ihr die Zeit mit mir gefällt und sie spricht oft davon, dass sie den Sex geniesst. Auch die Verbalbattles machen ihr Spass. Sie sagt aber auch, dass dieser manchmal aggressive Tonfall überhand nehmen kann und dekonstruktriv wird, eine schlechte Art der Beziehung bewirkt. Ich muss ihr Recht geben, sogar wenn sie sagt, dass ich manchmal übers Ziel schiesse, also nicht mehr witzig, sondern verletzend bin. c) Sie beklagt zwischen den Zeilen, dass ich mich ihr noch nicht vollständig öffne, im Gegenteil durch den manchmal aggressiven Tonfall Barrieren aufbaue. Sie sagt auch, dass sie sich selbst noch nicht vollständig öffnet. Ich gebe ihr auch da Recht, allerdings ist das mE nach knapp 2 Monat nicht dramatisch. Das braucht Zeit. Hmm, allgemein formuliert kann man die Probleme vielleicht mit "Unsicherheit" umschreiben. Sie hat, nachdem es beim letzten Treffen eher unharmonisch war, eine Pause vorgeschlagen. Sie macht zwar deutlich, dass es wirklich nur eine Pause sein soll und kein verschleiertes Ende. Obwohl ich die Probleme nicht als schwerwiegend einstufe, beschäftigt es mich doch. Ich kann mir eine LTR sehr gut vorstellen, will es aber erst "unter Dach und Fach" bringen, wenn ich mir sicher bin. Noch ein paar unzusammenhängende, dennoch wichtige Ergänzungen: Sie ist zwar 7 Jahr jünger als ich, ist aber viel (alleine) gereist, hatte bereits einige Beziehungen und auch sonst ziemlich reif. Ich glaube nicht, dass der Altersunterschied eine grosse Rolle spielt. Meine andern Frauengeschichten sind zur Zeit auf Eis gelegt. Für mich ist das Teil einer LTR. 6. Fragen a) Wie seht ihr das; wollt ihr nach 2 Monaten Beziehung schon Klarheit, wohin es führen soll? mE kennt man sich dann noch zu wenig. b) Habt ihr Tipps für mein Verhalten, insbesondere meine manchmal aggressive, verletzende Kommunikation? Ich kann durchaus unterscheiden, wo sich a) sachliche Standpunkte unterscheiden und dort hart argumentieren und wo b) es persönlich ist. Ersteres will ich beibehalten. c) Zu ihrer Unsicherheit: Wie weit liegt es an mir, ihr diese zu nehmen? Ehrlichkeit und Offenheit ist klar und mE gegeben. Die Unsicherheit ist zum einem Teil ihr Problem, das sie mit sich selber ausmachen muss. Zum anderen Teil liegt es aber auch an mir, ihr Sicherheit zu geben. Wie seht ihr diese Gewichtung? Was kann ich konkret machen? Ich danke Euch fürs Lesen und noch mehr für Eure Anregungen! Gruss, Atarius
  3. Ich bin momentan in einer ähnlichen Situation und darum auf diesen thread gestossen. Zu einem der Kommentare von EndlessPerdition Es gibt berechtige Vorwürfe, wir alle machen Fehler. Und es gibt Drama, da geht's nicht um Problemlösung. Manchmal ist eine klare Unterscheidung schwierig. Meine LTR hat mir berechtigte Vorwürfe gemacht, über die ich nachdenke. Dieser Prozess führt direkt zu Ich tue es mir also an, weil ich herausfinden WILL, wie viel an den Vorwürfen dran ist, was ich an mir ändern muss. Eine solche Auseinandersetzung mit mir selbst ist anstrengend. Aber ich möchte auf keinen Fall nexten nur um dieser Anstrengung aus dem Weg zu gehen. Jemand, der mir so nahe steht wie meine LTR, hat das Potential, mir Teile meiner Persönlichkeit aufzuzeigen, die sonst unter den Tisch fallen. Ich versuche, auf berechtigte Einwände einzugehen und auf einer ehrlichen, sachlichen Ebene zu diskutieren. Drama ignoriere ich (bei Mails) oder löse mit Sex auf (hat am Wochenende wunderbar geklappt). Natürlich habe ich Grenzen; - wenn das Drama gegenüber den berechtigten Vorwürfen überhand nimmt - wenn es nicht mehr um Problemlösung, sondern um Herabsetzung des anderen geht - wenn die LTR nur noch aus Auseinandersetzung besteht. Die schönen Momente müssen überwiegen.
  4. Danke für Eure Antworten und Bemerkungen! @ creativOne, zu meinem manchmal verletzenden Kommunikationsstil: Ich glaub' dass es meistens klar ist, ob es als Scherz gemeint ist. Aber dennoch kann so ein Klima von "Ha, da setz' ich noch einen drauf!" oder "Der zeig' ich es jetzt!" entstehen. Liebevoller Umgang geht anders. Trotzdem sollen die Verbalbattles weiterhin ihren Platz haben, es ist ja nicht immer Kuscheln angesagt. Dieses Problem werde ich mittelfristig in den Griff kriegen; mehr denken vor dem reden und mich etwas zurücknehmen. @ sus0r, zur Frage der sporadischen Liebe: Das sehe ich so wie du; für mich ist das gegenwärtig keine Frage. Du hast einen guten Punkt erwähnt; vielleicht meint sie "verliebt" statt "Liebe". Das wäre tatsächlich bedenklicher. Da hake ich nach. @ EndlessPerdition, zu allen Fragen und darüber hinaus Hast du diesen Eindruck wegen des vielen Geredes über Liebe? Ich muss nicht unbedingt drüber sprechen, aber wenn sie eine ehrliche Frage stellt, gebe ich ihr eine ebensolche Antwort. Vielleicht verstehe ich hier deinen Ansatz nicht, ich glaube jedenfalls nicht das hier das Kernproblem begraben liegt. Interessante Bemerkung, das entschärft die ganze "ab wann müssen die grossen Gefühle und die Öffnung da sein"-Frage. Danke. Achtung, ich werde jetzt "pussy diagnose modus" einschalten. Ich denke dass, wenn ich sie verletze, ich sowas wie eine Abwehrreaktion mache. Abstand aufbaue weil durch Nähe Verletzbarkeit entstehen kann. Ich kann mich gut von anderen distanzieren, mein Ding durchziehen, mir selbst genug sein. Das kann gut sein, weil ich so bin wie ich sein will und mache, was ICH will. Hier ist es anscheinend eher schlecht. Hmm, darüber muss ich nachdenken. Ich habe einen Hang zu Drama, das weiss ich (vgl. meinen thread zu einer anderen "Beziehung": http://www.pickupfor...__fromsearch__1). Problem erkannt, Problem gebannt? Naja, ich arbeite dran. Hmm, ich habe allmählich den Eindruck, dass ich wohlmöglich selber Angst vor zuviel echter Nähe habe. Zumindest wäre das hier eine plausible Erklärung für mein Verhalten. Zu deinen Fragen: Ich will weiterfahren wie bisher, die Kennenlernenphase ist für mich noch lange nicht abgeschlossen. Ich will eine Beziehung, die nicht ein blosses Team oder eine gegenseitige Bedürfnisabdeckung ist, sondern mehr. Ich habe eine anspruchsvolle, vielleicht romantische Erwartung an eine Beziehung, auch deswegen weil ich alleine gut klar komme.Das ist alles vage, ist auch ne schwere Frage... Ich warte darauf, dass wir uns besser kennenlernen. Ich bin bereit, mich zu öffnen, aber auf Knopfdruck geht's dann doch nicht. Möglich dass ich warte, weil ich diese oben beschriebene Angst habe. Darüber muss ich nachdenken. So, nach der Gefühlsduselei nun noch eine klare Sachfrage: Sie macht bald eine Geburtstagsparty, zu der ich natürlich eingeladen bin. Wir sind aber gegenwärtig in dieser Pause und ich glaube, dass ich bis dahin noch keine Lust dazu habe, das Ganze noch für mich überdenken muss. Also gehe ich nicht hin. Ich würde ihr gerne kurz und sachlich mitteilen, dass ich nicht komme. Weil es sonst respektlos und eingeschnappt wirkt. Was meint ihr dazu?
  5. Ich lese hier seit einer Weile mit und hab’ schon einiges aufschnappen können, danke dafür. Jetzt brauch’ ich selber Rat. Ich (30) bin am Beginn einer LTR. Sie ist 24, wir kennen uns seit etwa 3 Jahren, haben zeitweise zusammen in einer WG gewohnt und uns immer schon prächtig verstanden. Vor etwa 3 Monaten hat’s begonnen mehr zu werden. Wir gingen zusammen weg und landeten in der Kiste, notabene in derjenigen ihres Freundes. Sie hat mir erzählt dass sie schon lange mehr möchte und ich hab’, zu meiner grossen Überraschung, festgestellt, dass ich sehr viele Gefühle habe, von denen ich bisher gar nichts wusste. So weit so gut. Das Problem ist nun nicht ihr Freund, der spielt keine Rolle. Sondern dass es ständig auf und ab geht. Wenn wir uns sehen ist alles wunderbar. Aber sie hat irgendwo noch einen grossen Knoten, der verhindert, dass es was Definitives wird mit uns. Deshalb gibt es immer wieder Pausen in denen sie sich zurückzieht. Ich hab’ zunächst gedacht, dass das eine Art Tests sind und gelassen reagiert. Aber mittlerweile bin ich überzeugt, dass sie MOMENTAN einfach nicht KANN. Sie wollte das Ganze bereits 2* beenden. Die Gründe, die sie auftischte, waren aber so fadenscheinig, dass ich das nicht ernstgenommen habe. Offensichtlich zu recht. Nun zu den Gründen, weshalb sie momentan nicht kann. Sie glaubt sie kann mir nicht genügen, mir nicht geben zu können was ich brauche. Sie hat mich anscheinend auf eine Art Podest gestellt, seltsam eigentlich, sie ist nämlich ziemlich tough und geht ihren eigenen Weg. Vielleicht hängt sie doch noch ein wenig an ihren Freund. Aber ich glaub’ es ist vielmehr die Angst sich auf etwas Ungewisses einzulassen und dafür etwas Sicheres zu verlassen. Und nun zu meiner Frage. Für mich ist es okay wenn sie etwas Zeit braucht. Ich bin sicher dass ich für sie nicht einfach nur auf standby bin, wenn es ihr halt gerade passt. Ich weiss dass sie auch will. Aber sie KANN noch nicht. Ich glaub’ das Druck ausüben eher kontraproduktiv ist. Gleichzeitig will ich aber auch klarstellen dass ich nicht ewig warten will und dass sie endlich über ihren Schatten springen soll. Wie kann ich das deutlich machen, möglichst ohne zu drängen ? Ich weiss nicht so recht ob es gut ist wenn ich mich zwischendurch melde um zu zeigen dass es mir wirklich ernst ist. Es ist mir nämlich verdammt ernst. Oder ob ich freezen soll. Allerdings kennen wir uns schon zu lange für sowas, will sagen ich bin schon im LTR-Modus. Ich schreib’ gerne mehr und ausführlicher, aber für den Anfang ist ein kompakter Text wohl besser. Danke schonmal für Eure Hilfe, Atarius
  6. Mein thread ist jetzt schon beinahe 1 Jahr her und die dazugehörige Geschichte abgehakt. Da mir dieses Forum weitergeholfen hat, möchte ich ein feedback geben. Zum einen bezieht sich dieses feedback auf meine Geschichte, zum anderen zu diesem Forum an sich, zu seiner "Funktionsweise" und deren Grenzen. Zunächst; danke euch allen! Also; die Geschichte war für mich wirklich eine ganz grosse Nummer. Ich hab' schon ein paar Mal verliebt aber dieses Mal war dennoch besonders. Sie konnte sich ja nie entscheiden und ich bin dann mal für ein paar Monate verreist. Natürlich um Abstand zu finden, aber auch aus anderen Gründen. Das mit dem Abstand finden hat nach einer Trauerphase geklappt. Nur hat sie dann während meines Urlaubs wieder mit Kontaktaufnahmen begonnen. Als ich zurück war, haben wir uns wieder getroffen. Ich würd' gerne schreiben, dass es war, um die Freundschaft zu erhalten etc. Wenn ich ehrlich bin, war's aber eher weil ich immer noch Hoffnung hatte und sie diese Hoffnung auch genährt hat. Glücklicherweise hatte ich dann bald die Nase voll davon, es so weiterlaufen zu lassen wie vor meinem Urlaub. Ich habe ihr ein klares Ultimatum gesetzt (Unter welchen Bedingungen bin ich bereit, mich weiterhin mit ihr zu treffen). Sie hat darauf mit einer inhaltlosen Mail geantwortet und noch ein paar Mal versucht, mich zu treffen. Dabei hat sie ihre letzten Karten ausgespielt, d.h. angedeutet dass das mit ihrem Freund nichts ernstes sei, Sex angeboten, die Einmaligkeit unserer "Beziehung" betont. Ich bin nicht darauf eingegangen und habe ihr erklärt, dass ich nicht mehr solchen Einladungen möchte. Dass ihr Problem für mich gewissermassen zweitrangig ist, weil mir letztendlich egal ist, warum sie sich nicht entscheiden kann. Wichtiger ist für mich, dass ich nicht unglücklich sein will. Seitdem herrscht Ruhe. Ich habe verschiedene kleinere Geschichten und eine wunderbare Affäre am laufen, die herrlich unkompliziert ist. Jedes Gezicke konnte ich, mit Hilfe des hier gelernten, im Keim ersticken. Über mich selber habe ich natürlich auch einiges gelernt, aber das führt an dieser Stelle zu weit. Nun noch einige Worte zum Forum an sich: Eine Beratung, die auf blosser Textkommunikation beruht, hat Schwächen. Ich weiss nicht, was ihr in meinen Text interpretiert, es gibt kein "Informations-backup" mittels Gestik oder Mimik. Zudem funktioniert jeder anders, individuelle Erfahrungen sind nur begrenzt kopierbar. Was ich sagen will; auch im Nachhinein halte ich einige Vorschläge zur Lösung meines damaligen Problems für ungeeignet. Die Ursache, weshalb ich diese Vorschläge trotzdem erhalten habe, liegt mE in den beiden genannten Punkten. Diese ständigen potentiellen Missverständnisse gehören zu einem Forum, trotzdem kann es guten Rat geben. Die Gefahr ist, dass man sich aus einer Vielzahl unterschiedlichsten Ratschläge das herauspickt, was man gerne hören möchte. Hmm, als ich mir das überlegt habe, hat sich das irgendwie viel geistreicher angehört. Ich hab's wohl nicht ganz so zu Papier gebracht wie ich wollte. Naja, ich lass es mal stehen, vielleicht kann jemand damit was anfangen.
  7. Okay, abermals danke für Eure Beiträge. Zunächst mal will ich ein paar Punkte klarstellen. Es geht hier nicht um eine FB, dann würd' ich bestimmt nicht so viel Wind machen und hätte tatsächlich schon lange genextet. Ich will eine Beziehung mit dieser Frau. Wir haben Sex, ich verführe sie, so weit so gut. Doch ich will mehr als das. Aber eines ist klar; ewig mache ich dieses hin und her nicht mit. Übrigens; ich treff' mich weiterhin mit anderen Frauen, bin ihr nicht so verfallen dass mein Kopf ganz ausgeknipst wär. @ Fastlane. Ich will tatsächlich Bestätigung. Wenn wir zusammen sind, bekomm' ich die , nonverbal. Das genügt mir. Das Problem ist, dass es gegenwärtig irgendwas zwischen Stuhl und Bank ist, zwischen FB und LTR (ich bin mit den Abkürzungen nicht vertraut, kann sein dass ich mich ab und zu vergreife.). Diese Unklarheit will ich nicht, so viel Sicherheit will ich haben. Davon abgesehen intressiert mich nicht so sehr was sie macht, mit wem sie tanzt oder von wem sie sich einladen lässt. Dieses Mass an "Sicherheitsbedürfnis" halte ich für gerechtigfertigt, ist aber ne typfrage. @ Nivel. Ich hab' "double binds" hier um Forum und ausserhalb gegoogelt, aber zu viel (ich mag nicht 30 threads durchforsten) bzw. nichts passendes gefunden. Kannst du mir das bitte kurz erklären?
  8. Danke für Eure Hilfe. Ich geh' einzeln auf Eure Beiträge ein: @flos. Reden ist in so einer Situation das Richtige. Aber das hab' ich bereits getan. Zuerst mit Mails und Briefen, dann glücklicherweise der Schritt zum Gespräch. Ich hab' nachgehakt wo's nötig war und meine Ziele unmissverständlich, nicht durch die Blume, dargelegt. Was ihr Problem ist, kann ich trotzdem eher erahnen als wissen, ist nicht so einfach so was zu beschreiben. Es fählt ihr schwer darüber zu sprechen. Aber ich bleib' natürlich am Ball was Reden angeht, nur schon um zu wissen was sich ändert etc. @ the r. Danke für deinen Beitrag, das macht mir Mut. Der von dir angesprochene Widerspruch zwischen Zeitlassen und Drängen ist mir durchaus bewusst. Er ist der eigentliche Grund dass ich hier eine Diskussion gestartet habe. Ich glaube das Bedürfnis zu drängen ( ) ist so eine Art Angewohnheit. Normalerweise lasse ich mir solche Zickereien nicht gefallen, weil ich oft den Eindruck habe, dass es Spiele, Tests oder was auch immer sind. Diesmal weiss ich, dass es anders ist und darum geht es okay. Trotzdem fällt es mir schwer meinen Stolz etwas herunterzufahren und einer Frau ein bisschen hinterherzulaufen. Ich glaube auch wenn ich mein Ego ausblende war die Beziehung mit ihrem Freund eher eine der Art, in der man sich einigermassen versteht und halt jemanden hat, nicht etwas wirklich tiefschürfendes. Das hat sie mir ziemlich genau so gesagt, allerdings im Suff. Ich entnehme deinen Worten hauptsächlich zwei Punkte: 1. Sagen, Denken und Fühlen sind verschiedene Paar Schuhe. Ich werde mich weiterhin auf das verlassen, was ich fühle, nicht auf das was sie sagt. Die Hindernisse ZWISCHEN uns, die sie noch sieht, die brauche ich nicht so ernst zu nehmen. Der Knoten IN ihr, den hingegen akzeptiere ich. 2. Ich fahre damit weiter sie zu attracten (zugegeben, dieser Ausdruck geht mir nicht so leicht über die Lippen ) und lasse sie in dieser Hinsicht nicht in Ruhe.