Ross Brawn

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  1. Du hast das falsch verstanden. Er hat mein Vertrauen missbraucht. Ich hatte ihm blind vertraut, was falsch war. Er hat es schamlos ausgenutzt. Daher sehe ich keinen Grund, mich ihm gegenüber anders zu verhalten. Ich hab gelernt, dass ich im Leben manchmal egoistischer sein muss. Ich hatte mir mehr konstruktives von den Experten hier erhofft. Das hilft mir nicht wirklich weiter.
  2. Hallo Leute, ich interessiere mich schon länger für das Thema PU, konnte mich bislang allerdings noch nicht so tief einarbeiten, so dass ich euch gerne mal meine Geschichte erzählen möchte. Habe eine Frau kennengelernt, bei der ich vermutlich so ziemlich alles falsch gemacht habe, was man falsch machen kann. Ich möchte euch das erzählen, weil ich analysieren möchte, was genau ich eigentlich falsch gemacht habe, um daraus etwas für das nächste Mal zu lernen. Die Frau selbst habe ich abgehakt, ich hege auch keine Intention, sie zurück zu bekommen. Ich möchte nur eine Ursachenanalyse betreiben und ich denke, da könnt ihr mir helfen. Alles begann vor etwa drei Monaten bei mir auf der Arbeit. Ich (27) bekam in der Abteilung, in der ich tätig bin eine neue Kollegin zugewiesen (21), die zuvor schon einige Zeit im Betrieb. Wir hatten allerdings nichts miteinander zu tun, da sowohl ich als auch sie in einer Beziehung war. Das wir uns gefallen, war aber offensichtlich, da sie mir stets zulächelte, wenn ich an ihr vorbeilief. Als sie dann plötzlich in meine Abteilung kam, hatten wir zwangsläufig jeden Tag miteinander zu tun. In unserem ersten richtigen Gespräch wurde sie gleich sehr offen, betrieb Kino, und die Ebene auf der wir miteinander sprachen war schon sehr vertrauensvoll und tiefgründiger. Wir erfuhren voneinander, dass wir in unserer jeweils bestehenden Beziehung mehr unglücklich als glücklich sind und es wurde auch für Außenstehende schnell deutlich, dass zwischen uns was entstehen könnte. Nachdem wir uns dienstags erst so richtig kennengelernt und das erste Mal miteinander geredet hatten, verabredeten wir uns schon für den Samstag. Sie trennte sich freitags sogar von ihrem Freund, anfangs erst mit der Begründung, dass sie (unabhängig) von mir die Schnauze von ihm voll hätte. Inzwischen hat sie mir aber gesagt, dass sie sich nur wegen mir von ihm getrennt hätte. Samstags waren wir zusammen weg, hatten einen wunderschönen Abend und als wir dann bei ihr zuhause waren, küsste ich sie einfach. Für mich hatte ich da die Entscheidung getroffen, mich ebenfalls von meiner Freundin zu trennen, da ich diese Überlegung sowieso schon länger führte und ich nun jemand gefunden hatte, für die es sich lohnen würde. Aufgrund dessen, dass ich allerdings ziemlich lange mit meiner Freundin zusammen war, benötigte ich etwas Bedenkzeit, wie ich das ganze umsetze. In der Zeit traf ich mich außerhalb der Arbeitszeit aber natürlich dennoch mit meinem HB. Bei ein, zwei Dates war auch ein gemeinsamer Arbeitskollege dabei. Ein sehr dominanter Typ, einige Jahre älter als ich, wurde ursprünglich von AWD programmiert, dem Papst ein Ehebett zu verkaufen, was auch im Privatleben seine Vorteile zeigte. Als er erzählte, stellte ich für mich fest, dass er schon ein Typ ist, an dem Frauen an seinem Lippen kleben können. Meiner Meinung nach jedoch nur bloße Rhetorik. Zwei Wochen nach unserem ersten Kennenlernen trennte ich mich von meiner Freundin und kam mit HB zusammen. Sie sagte mir schon vorher deutlich, dass sie mit mir zusammen sein möchte und so stürzte ich mich von einer langjährigen Beziehung in eine hoffnungsvolle neue Beziehung. Wir verbrachten viel Zeit miteinander und am ersten gemeinsamen Wochenende trafen wir uns zuhause bei einem anderen Arbeitskollegen, machten zusammen Musik, tranken und hatten viel Spaß, obwohl wir am morgigen Samstag alle arbeiten mussten. Ich holte HB morgens zuhause ab und fuhr zu mir, wo sie ihr Auto noch vom Vorabend stehen hatte. Aufgrund vieler Einflüsse war meine Laune an diesem Morgen nicht so besonders, hatte nicht alles mit ihr zu tun, aber genervt ließ ich sie später irgendwann in der Firma stehen. Abends waren wir verabredet, sie hatte mich und zwei Arbeitskollegen, darunter ER, zum Essen eingeladen. Als ich bei ihr eintraf merkte ich schon, dass sie anders ist, als sonst. Recht kühl und abweisend um genau zu sein. Nach dem Essen gingen wir wieder, wie am Vorabend zum Kollegen, und der Abend wurde zu einem Fiasko. Mein HB saß den ganzen Abend(!) neben meinem Kollegen, ließ mich links liegen, lachte und hatte Spaß mit ihm. Dementsprechend sank meine Laune nicht nur in den Keller, sondern gleich runter zum Erdkern! Am nächsten Morgen rief ich sie an und wollte wissen, was eigentlich los war. Ich sagte ihr, dass ich an dem Abend zu keiner Sekunde das Gefühl hatte, dass sie meine Freundin wäre. Daraufhin eröffnete sie mir, dass ihr das alles zu schnell ging und sie gemerkt hat, dass sie doch erst eine Weile alleine bleiben möchte. Vier Tage später erfuhr ich allerdings, dass sie sich in meinen Arbeitskollegen verliebt hatte und nun mit ihm zusammen ist. Dieser Moment war vermutlich einer der schwärzesten meines Lebens, da ich zum einen in meinen Kollegen, bedingt durch die gemeinsame berufliche Laufbahn und viele Schlachten, die wir zusammen geschlagen haben, grenzenloses Vertrauen hatte, dass er missbrauchte. Und zum anderen, weil ich mich total in HB verliebt hatte – vermutlich so schnell und intensiv wie noch nie in jemand zuvor. Um es kurz zu machen: Wir sprachen uns zu dritt untereinander aus und ich gab den Anschein, dass ich damit klar kommen würde. Mir war bewusst, dass ich nur verlieren kann, wenn ich nun den Beleidigten spielen würde, da ich mit allen beiden im Geschäft jeden Tag sowieso konfrontiert werde. Mir blieb nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen, so schwer es mir fiel. Ich hakte das Thema ab, auch wenn es für mich dennoch stets eine Wunde war, die sich nicht schloss. Aber ich hatte einfach keinerlei Möglichkeiten. Erst im Verlauf der nächsten Wochen merkte ich, dass sich HB und ich uns wieder ein Stück annäherten. Wir waren scheinbar einfach nur wieder gute Freunde und ich sagte ihr auch, dass ich eine andere kennengelernt hatte und mal schauen will, was mit der geht. Ich projizierte ihr erfolgreich ein Bild, das den Anschein erwecken sollte, dass ich das Thema wirklich längst abgehakt hatte und sie nicht brauche im Leben, um glücklich zu sein. Sie erzählte mir, dass sie mit meinem Kollegen desöfteren Stress hat, da er seine Karriere über alles stellen würde, nie Zeit für sie hätte und eifersüchtig und besitzergreifend sei. Als sie an einem Samstag vor ein paar Wochen wieder weggehen wollte, aber er keine Lust hatte und die beiden sich streiteten rief sie mich an, was ich mache. Erstmals seit der Trennung telefonierten wir wieder miteinander, ziemlich lange sogar, und in dem Gespräch fragte sie mich auch, ob ich sie „rein theoretisch“ zurücknehmen würde, wenn sie sich von ihm trennen würde. Ich sagte jedoch, dass ich das nicht glaube, da wir inzwischen nur gute Freunde sind und ich es mir nicht vorstellen könnte. Sie sagte, dass sie das auch so sieht. Ich glaube, wir haben beide dabei gelogen. Der Abend verlief so, wie ich es insgeheim erhofft und erwartet hatte. Wir waren in der Disco, sie trank viel (ok, ich hab sie auch ein wenig abgefüllt), küssten uns und hatten einen richtig schönen Abend. Zuhause angekommen saßen wir noch zwei Stunden im Auto und redeten. Dabei erfuhr ich auch, wie das alles wirklich war in besagter Nacht. Sie meinte, ich sei privat ganz anders gewesen, als sie mich bei der Arbeit kennengelernt hatte. Im Berufsleben sei ich der harte, dominante Typ, privat etwas weich und ihr hat das hat gefallen, wie unser Arbeitskollege mit ihr umging. Sonntags hörte ich natürlich nichts von ihr, da sie bei ihrem Freund war, aber die folgenden drei Tage sollte er auf Seminar sein. Und irgendwie hatte ich das sichere Gefühl, dass da am Montag nochmal was nachkommen würde. Und tatsächlich. Wir verabredeten uns nach dem Geschäft, gingen was Essen und danach noch in die Fußgängerzone. Ein wunderschöner Nachmittag und Abend, bei dem ich ihr zeigte, dass genau das, was sie sich wünscht, ich ihr bieten kann. Ich sagte ihr, dass sie mich jetzt eigentlich erst richtig kennenlernt, da ich damals nicht ich selbst war, aus Angst, etwas falsch zu machen. Sie fände das total schön und wüsste auch, dass wir perfekt zusammen passen würden. Ich hab immer versucht antizyklisch zu reagieren und meinte, dass ich wüsste, dass sie sich sowieso nicht von ihm trennen wird und sobald er vom Seminar zurück ist, sie den Kopf wieder gewaschen bekäme. Aber mir sei das egal, ich hätte das abgehakt, mache mir wegen den zwei schönen Abenden auch keine Hoffnungen mehr, sondern orientiere mich an den Fakten. Drei Tage später war ihr Freund wieder da, stresste rum, da er mitbekommen hatte, dass HB und ich während der Arbeit sehr viel Zeit miteinander verbracht hatten (er wusste aber nichts davon, dass wir zweimal zusammen weg waren). Wie ich es erwartet hatte, wendete sie sich wieder ihm zu und mein Versuch, sie für ein Roofblaster-Date zu gewinnen, scheiterte. Seither habe ich endgültig aufgegeben und mir ist das auch langsam zu blöd. So. Nun zu den Fakten (basierend aus dem erlebten und dem, was sie mir selbst gesagt hat): - Sie hat für mich ihre 3jährige Beziehung aufgegeben - Sie war eifersüchtig, als sie erfuhr, dass ich mich mit anderen Frauen treffe - Sie hat ihren jetzigen Freund zweimal mit mir betrogen - Sie hat es bejaht, als ich ihr sagte, dass ich wüsste, was in ihr vorgeht und sie nun in zwei Männer verliebt ist - Sie sagt selbst, dass wir ein Traumpaar wären (bedingt durch sehr viele Gemeinsamkeiten, kommen beide aus Italien) - Sie ist zwar in ihrem Freund verliebt, aber sagt selbst, dass das ganze wohl nicht für die Ewigkeit ist - Vieles was sie bei ihm vermisst, findet sie bei mir (Verrücktheit, Spontanität, usw.) Und nun die Fehler, die ich gemacht habe und bei mir selbt erkannt habe: - Ich hab mich zu schnell abhängig gemacht, geht klar in die Richtung Oneitis - Bin zu weich geworden, hab zu sehr geklammert - Bin oftmals zu schnell „ehrlich“ geworden, hätte mehr mit ihr „Spielen“ sollen - Hätte meine berufliche Linie, der eher dominante Typ, weiterführen sollen, da sie offenbar jemand will, der ihr sagt, wo es lang geht - Hab nicht genug Widerstand geleistet, sondern bin zu schnell darauf angesprungen, wenn sie gepfiffen hat. Was würdet ihr sagen, erkennt ihr anhand von meiner Kurzbeschreibung noch weitere elementare Fehler? Wie deutet ihr das, dass ich erst komplett aus dem Rennen war und es plötzlich eine unerwartete Fortsetzung der Geschichte gab (ich hab es gehofft, aber nie damit gerechnet)? Wie gesagt, mir geht es nicht mehr um die Frau selbst, denn ich denke, da ist jetzt endgültig der Deckel drauf. Aber um aus Fehlern zu lernen, muss ich sie erkennen und verstehen. Ich bin auf eure Antworten gespannt. Ich denke, hätte ich mich früher so intensiv mit PU beschäftigt, wäre es wohl erst nie so weit gekommen. Aber jeder fängt mal klein an, oder? Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung, Liebe Grüße Ross
  3. Don't fuck your company. Na wenns weiter nix ist...