Juice Terry

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  1. Clinton hätte "den 3. Weltkrieg bedeutet", wenn man dem Dummschwätzer und USA-Hasser Augstein zuhört. Der ist aber nicht "die linke Presse". Zum Glück.
  2. Der Unterschied zwischen Clinton und Trump könnte größer nicht sein. Clinton ist eine Liberale, der die Freiheit des Einzelnen, ohne Angst verschieden sein zu können, ein hohes Gut ist. Sie auch eine Humanistin, die auf Zivilisation setzt. Trump dagegen ist ein autoritärer Kollektivist, der jede Abweichung von der Masse hasst, nach Minderheiten tritt, die Gewalthierrachie vorzieht und der Barbarei das Wort redet.
  3. Sanders ist kein "kluger Mann". Er ist ein Populist, der auf dem gleichen Niveau gegen "die da oben" gehetzt hat, wie Trump.
  4. Der Grund dafür ist, dass der Holocaust eine historische Tatsache ist, ebenso wie die Schuld der Deutschen. Der einzige Komplex der hier gehegt wird, ist der Schuldabwehrkomplex deutscher Nationalisten. – Es ist auch keine Straftat persönlich nicht an den Holocaust zu glauben. Die Straftat besteht darin den Holocaust öffentlich abzustreiten oder zu verharmlosen, um andere mit dieser rechtsextremen Propaganda anzustecken. Wir können von Glück reden, dass wir dieses Gesetz haben und Nazis wie Haverbeck für ihre Hetze in den Knast wandern. Jetzt mal Hand auf's Herz, chillipepper: Welchen Teil des Holocausts zweifelst du denn an?
  5. Klar, es läuft darauf hinaus, dass du dich windest, wie ein Aal. Dieser Theorie folgend wäre es kein Problem, wenn die autochthone deutsche Bevölkerung weiterhin wenig Kinder bekommt, denn wir müssten ja die "erste Reihe" einfach nur mit einwanderungswilligen Migranten füllen. Genau das hast du aber vor kurzem noch verneint und als Problem geschildert. Weil es dir eben nicht nur um Mathematik geht, sondern darum, dass in der ersten Reihe nur Leute sitzen dürfen, die dir persönlich in den Kram passen bzw. die du als kulturell passend einstufst. Alle anderen dürfen dass nicht, weil du es nicht willst und deinen Willen anderen aufzwängen willst. Dass du dich nun in einer wirren Umkehr jeder Logik selbst einem Zwang ausgesetzt siehst, zeigt das ganze Ausmaß deiner autoritären und menschenfeindlichen Ideologie. Dein privates Leben ist in keiner Weise beeinträchtigt, nur weil Migranten hierher einwandern. Für dich ändert sich gar nichts. Die einzige ach-so-schlimme Pein, die zu zu ertragen hast, ist die bloße Anwesenheit von Menschen, die dir nicht in den Kram passen. Und DAS – ist menschenverachtend.
  6. Theorie: Der Antrieb der Identitären ist Lustgewinn. Wie der Name schon verrät geht es ihnen weniger um die Durchsetzung ihrer ethnopluralistischen Vorstellungen, als mehr darum den verhassten liberalen Universalismus mit seinen eigenen Waffen zu bekämpfen.
  7. Der Vorteil des multikulturellen Zusammenlebens ist, dass jeder Mensch individuell so sein kann, wie er das gern möchte, statt sich von den chillipeppers dieser Welt aufzwingen zu lassen wie und wo er zu leben hat. "Ich sortiere dich in den Kulturkreis X ein. Darum hast du jetzt im Lande Y zu leben und dort zu bleiben. Sobald du versuchst etwas daran zu ändern und an einem anderen Ort (z.B. in Deutschland) leben möchtest, muss ich dich leider mit Gewalt daran hindern. Denn dass Vermischung schlecht ist, ist meine Meinung – und diese Meinung muss auch allen anderen aufgezwungen werden." Du musst mal in der Realität ankommen, chilli. Die moderne Technik, mit Internet, Flugzeug, ICE und Automobil, hat die Auflösung sauber sortierter Kulturkreise längst zur Realität gemacht. Es führt kein Weg mehr dahin zurück und jeder Versuch kann nur in einer Gewaltorgie enden.
  8. Nein, im Gegenteil: Das passiert, wenn Reinhaltungsfanatiker, wie du, an die Macht kommen und dann die Gelegenheit haben ihre kulturellen Säuberungsphantasien in die Tat umzusetzen. Nicht die Freunde des mulitikulturellen Zusammenlebens bringen Mord und Totschlag, sondern die Leute, die alles wieder auseinander sortieren wollen – und keine Skrupel haben dafür Gewalt anzuwenden. Die Schubladen, die in ihrem spießigen kleinen Hirn existieren, wollen sie allen anderen Menschen aufzwingen. Alles muss fein säuberlich nach Kultur sortiert werden. Selbst dann wenn Millionen dafür zu sterben haben.
  9. Mal abgesehen davon, dass diese Pyramiden-Geschichte von irgendwelchen Göttern oder Aliens – offensichtlich – nichts anderes ist, als moderner Aberglauben: Ich finde dass man die Geschichte dieser Bauwerke nicht so positiv sehen kann. Die Pyramiden und viele andere Bauwerke bis hinein in die Neuzeit wurden von Sklaven und Zwangsarbeitern errichtet, die im Angesicht von Gewalt- und Todesdrohungen keine andere Wahl hatten, als bis zur totalen Erschöpfung ihren Dienst zu tun und Steine zu schleppen oder sonstiges. Unmengen an Menschen haben für diese Monumente des Geltungsdrangs ihr Leben lassen müssen. Auch die Architekten und Ingenieure der Pyramiden wurden nach dem Ende des Baus ermordet oder verstümmelt, damit sie Platzierung der geheimen Gänge, Räume und Fallen nicht verraten konnten. Diejenigen die eine "Leidenschaft" für den Bau hatten, waren in den seltensten Fällen auch die, die letztendlich auf der Baustelle standen.
  10. Nein. Ebenso wenig würde ich meinem Mentee aus Deutschland raten gegenüber einem japanischen Mitarbeiter auf dem Handschlag zu beharren. Generell würde ich jedem Menschen raten sich von Leuten fern zu halten, die auf irgendeinem kulturellen Dudeldei beharren.
  11. "Der Japaner" und "die hiesige Bevölkerung". Respekt, dass du nicht "der Asiate" geschrieben hast. Mit deiner Feststellung hast du dir doch gerade selbst bestätigt, dass das Insistieren auf "kultureller Identität" das Problem ist und nicht die Lösung. Manche meiner Freunde begrüße ich mit Ghettofaust, andere mit High Five, einige mit Umarmung. Meine Freundin mit einem Kuss, meine Schwiegermutter mit Küsschen links-rechts, meine Arbeitskollegen mit erhobener Handfläche, meinen Chef per Handschlag und bei Kunden stehe ich für den Handschlag auf. – Gesellschaften sind heterogen, bestehen aus etlichen Subkulturen und Millieus. Menschen sind unterschiedlich, sind sogar als Einzelperson noch auf etliche Kreise verteilt, in denen sie unterschiedlich aggieren. Das Kollektiv ist ein ideologisches Konstrukt. Es besteht nur solange, wie man sich weigert, zu differenzieren. Und die Weigerung zu differenzieren basiert auf einem autoritären Charakter.
  12. Guter Thread, interessantes Thema. Ich kenne aus dem Freundeskreis zwei solcher Frauen. Natürlich kann ich bestätigen, dass sie von wirklich fast jedem Typen hofiert und überfreundlich behandelt werden. Aber ich habe auch noch eine andere Beobachtung gemacht: Die Frauen wissen natürlich um ihren Marktwert und versuchen in ihrem jeweils bevorzugten Millieu auch sich den absoluten Mr. Big zu angeln. Das allerdings ist nicht so einfach, denn auch diese Typen haben eine sehr große Auswahl. Es findet also ein viel spitzfindigeres Ausloten statt, als Normalos das aus ihrer Welt kennen. Sowohl die HB 9, als auch die dazu passenden Supertypen haben jeweils riesige Auswahl und keiner will den Fehler machen, sich fest zu binden. In einem riesigen Spielzeuggeschäft, in dem man sich alles leisten kann, ist es nicht nicht leicht, sich auf ein Spielzeug festzulegen. Das hat für beide Frauen, die ich da kenne, so geendet, dass sie letztlich so lang gewartet haben, bis ihr Marktwert plötzlich wieder nach unten ging, während sie gleichzeitig ihre eigenen Ansprüche nicht herunter geschraubt haben. Verständlich, denn wer will sich das schon eingestehen? Eine davon ist jetzt 33 und Single. Sie wartet immernoch auf Mr. Big. Bitte nicht falsch verstehen. Ich betrachte dieses Ende nicht mit Häme, nach dem Motto "ätsch, das hat sie nun davon". Im Gegenteil. Ich verstehe total gut, wie sie gehandelt hat. Ihr Scheitern ist daher eher traurig.
  13. Es gibt kein Problem namens "Kinderlosigkeit". Die Weltbevölkerung wächst um mehrere hundert Millionen Menschen pro Jahr. Wenn du dir also Sorgen um die Einwohnerzahl Deutschlands machst (warum auch immer, vielleicht wegen der Rente), kann dieses Problem locker und langfristig durch Migration gelöst werden. Nur akzeptierst du diese Lösung nicht, weil deiner Meinung nach nur eine Reproduktion von "echten Deutschen" auf deutschem Boden als Lösung in Frage kommt. Und damit sind wir wieder an dem Punkt, dass du unterscheidest zwischen Deutschen per Geburt und Deutschen per Einwanderung, was eine rassistische Blut-und-Boden-Ideologie ist.
  14. Nein, das Gegenteil ist richtig. Die Ideologie besteht in der Affirmation von Kollektividentitäten, seien diese nun völkisch, religiös oder sonstwie halluziniert. Egal welches Kollektiv da konstruiert wird, es wird immer eine Verkürzung oder Abstrahierung sein, die der Vielfalt der Individuen innerhalb der jeweiligen Schublade nicht gerecht wird. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist hierzulande der geheuchelte bzw. doppelmoralische Umgang mit zudringlichen, antisemitschen oder homophoben Flüchtlingen aus dem arabischen Raum. Man veranstaltet ein theatralisches Geschrei darüber, wie schlimm dieses Weltbild sei, antwortet dann aber doch nur mit der Forderung nach Abschiebung. D.h. volksdeutschen Ideologen ist in Wirklichkeit vollkommen egal, ob Frauen massenvergewaltigt, Schwule von Hausdächern geworfen oder Juden abgestochen werden. Wichtig ist ihnen nur, dass keine Mitglieder der Eigengruppe davon betroffen sind. Der ideologische Ethnopluralismus subsummiert diese Barbarei als kulturelle Eigenschaft der Fremdgruppe ("Andere Länder, andere Sitten") und redet sich dabei ein, die vergewaltigte und anschließend gesteinigte Frau sei mit dieser Sitte ebenso einverstanden, wie ihr Vergewaltiger und der steinewerfende Mob. - Die ideologische Zuschreibung der Kollektividentität vernachlässigt also diejenigen, die gegen ihren Willen in dieses Kollektiv gezwängt sind und unter ihm (teilweise unvorstellbar) leiden. Der Kollektivismus, egal in welcher Form, ist menschenverachtend. Dem gegenüber kann nur ein liberaler Universalismus stehen, der jedem einzelnen Menschen Freiheits- und Menschenrechte zugesteht und sich solidarisch und global dafür einsetzt, diese zu erkämpfen und zu verteidigen. Alles andere ist Zustimmung zur Barbarei.
  15. Das ist doch mal ein Wort. Wenn also arabische Migranten nach Deutschland einwandern, können sie es ja genauso handhaben. Sie haben einfach nur Sex mit deutschen Frauen und bleiben ansonsten unter sich. Dann sparen sie sich auch die Sprachkurse und können sich mit einer Decke in den Park legen.
  16. Tja, da ich ja glücklicherweise nur dem rechtlich-normativen Verständnis unterworfen bin und genau diesem Recht entsprechend Meinungsfreiheit genieße, steht es mir frei, den rassistischen bzw. ethnischen Volksbegriff abzulehnen, statt ihn zu affirmieren.
  17. Nein, das sollte es nicht. Es sollte selbstverständlich sein, dass man sich an Gesetze hält und darüber hinaus frei entscheiden kann, wie man leben möchte, ohne sich dabei irgendeiner völkischen Urenge anpassen und oder sich in sie einfügen zu müssen. Für dieses Prinzip gibt es sogar ein eigenes Wort: Freiheit.
  18. Der Begriff der "blutsverwandten Volkszugehörigkeit" ist ein theoretisches Konstrukt, das in der Verfassung der Bundesrepublik keinerlei Bedeutung hat. Zum Glück. Das ist eine Sache, die wir den Amerikanern zu verdanken haben, die den Deutschen ihren völkischen Wahn mühsam austreiben mussten, bevor hierzulande endlich eine echte Demokratie möglich wurde. Was du da ansprichst, ist die Ideologie des Ethnopluralismus', die wir von der Identitären Bewegung kennen. Da sollen Nicht-Deutsche zwar (vorgeblich) nicht abgewertet werden, aber die Ethnien immernoch fein säuberlich getrennt in ihre jeweiligen Schublade verteilt werden und sich bloß nicht vermischen. Selbstverständlich ist auch diese Vorstellung durch und durch rassistisch.
  19. Das glaube ich dir sofort. Ich werde in Deutschland bleiben, meinen individuell gewählten Lebensentwurf ausleben, mein Leben genießen und immer darauf achten, einen großen Bogen um die Anpasser und Einfüger zu machen.
  20. Du kannst das drehen wie du willst. Deine Unterscheidung zwischen "echten" Deutschen und "unechten" Deutschen ist und bleibt rassistisch. Denn als Unterscheidungskriterium gilt bei dir nicht der Eintrag im Pass, sondern wer die Eltern sind, also eine Blutszugehörigkeit. Ich bin nicht nur ein Fan von Julia, sondern kenne sie persönlich. Und ich kann dir versichern, dass sie nicht den demokratischen Rechtsstaat ablehnt. Im Gegenteil: Sie ist sehr bemüht ihn gegen Reichsbürger wie dich, die von einem "nicht souveränen" Deutschland faseln und somit die deutsche Verfassung nicht anerkennen, zu verteidigen. Du erkennst das deutsche Grundgesetz nicht an. Die verfassungsfeindliche Person hier ist also nicht Julia. Diese Person bist du.
  21. Mit dem Begriff "die Antideutschen" ist eine bestimmte Strömung innerhalb des linken Spektrums in Deutschland gemeint, die sich selbst als ideologiekritisch versteht und Wert darauf legt, eine umfassende, nicht-revolitionäre Kapitalismuskritik zu üben, ohne dabei in antiimperialistische oder antisemitische Muster zu verfallen. Der Begriff selbst - "die Antideuschen" - wurde ihnen von ihren politischen Gegnern gegeben. Den haben sie sich nicht selbst ausgedacht. P.S.: Es gibt auch einen Wikipedia-Eintrag dazu.
  22. Aber nur künstlich und auf dem Papier, gell? Denn ob jemand echter Deutscher ist oder nicht, entscheidet sich ja nicht an der Staatsbürgerschaft, sondern daran, ob er arisches Blut in seinen Adern trägt. Siehst du, das meint Julia, wenn sie sagt, dass sie anti-deutsch ist. Das richtet sich nicht gegen sämtliche Menschen, die einen deutschen Pass haben und auch nicht gegen unseren demokratischen Rechtsstaat. Das richtet sich gezielt gegen diese - traditionell deutsche - Rassenideologie, die du uns hier gerade so widerlich vorführst.
  23. Man kann für die wichtige und hervorragende Arbeit der Amadeu Antonio Stiftung übrigens auch spenden: hier.
  24. @Yan: Große Worte von der Person, die hier permanent am lautesten heult, wenn man ihr oder ihren rechtspopulistischen Vorbildern ein falsches Wort an den Kopf wirft. – Ich kann dich nicht daran hindern statt sachlicher und konkreter Kritik lieber pauschal gegen Israel zu pöbeln. Aber dann bitte auch nicht dauernd flennen, falls man dich einen Antisemiten nennt.
  25. Legitim ist die konkrete Kritik an der israelischen Regierung oder anderen Akteuren. Mit der Betonung auf konkret. Kritik auf den gesamten Staat Israel zu beziehen ist eindeutig antisemitisch. Das ist politikwissenschaftlich unumstritten.