Ich denke die größte Hürde die man zu nehmen hat, oder die ich zu nehmen hatte, ist die Gewohnheit, und das Gefühl, man bracht es um bestimmte Situationen zu meistern, bzw. bestimmte Situationen zu vervollständigen. Hab seit meinem sechzehnten Lebensjahr tag für Tag eine Schachtel "Vitaminstängel" wie ich sie damals liebevoll nannte in mich aufgesaugt. Wie auch schon einige vor mir hier beschrieben haben, war das Rauchen fester Bestandteil meines Lebens. Ohne Kippen in der Umhängetasche wär ich durchgedreht. Die schlimmsten Situationen waren für mich: - Die Pausen in der Schule - Warten ( egal auf was oder wen ) - Autofahren (!!!) - Nach dem Essen - Beim gemütlichen Beisammensitzen - Lesen Ich hab all die Zeit, die ich mich zu den Rauchern zählte auch ausgiebig schön in meinem Zimmer geraucht, welches ich schon seit langem in ner WG bewohne, und in meinem SMOG geschlafen. Das Resultat hiervon war, dass ich ständig unausgeglichen, gereizt und schweren Atems aufgewacht bin. Nach meiner letzten LTR beschloss ich was an meinem Leben zu ändern, was für mich und meinen Körper zu tun. Das Resultat war in erster Linie mal die Muckibude. Von da ab fing es dann langsam an dass ich mich mehr und mehr für Sport interessierte, was für mich zuvor ein absolutes Tabuthema war. Mit dem Sport kam dann auch die Erkenntnis dass ohne Rauch das doch alles wesentlich mehr Spass machen müsste, wenn man länger durchhalten könnte. Die logische Konsequenz. Aufhören mit dem Rauchen. Hab schon öfter versucht aufzuhören, und jedes Mal einen Mords Aufwand betrieben. Letztenendes war der Akt an sich dann allerdings keine große Sache. Ich hab meine letzte Kippe geraucht, und war festentschlossen von da an keine einzige Zigarette mehr anzufassen. Allein das Wissen dass es mich nur voranbringen kann, und nebenbei noch ein nicht unwesentliches Häufchen Moneten auf der Bank bleibt hat mich angetrieben. Dass ich nicht mehr rückfällig geworden bin liegt erstens daran dass ich mir sofort gesagt haben, dass Rauchen ein schädliches Laster ist, das ich loswerden will, und "froh bin dass ich nicht mehr rauchen muss". Aufsteigendem Verlangen nach einer Zigarette habe ich vorgebeugt indem ich mir immer vorstellte, wie schwach ich mich fühlen würde, wenn ich wieder anfangen würde, und dass das Gefühl der Scham wesentlich größer sein würde, als die Befriedigung die ich durch die Zigarette erlagnt hätte. Mittlerweile bin ich seit 3 Monaten ohne Alkohol und Zigaretten ausgekommen. Ich fühl mich wesentlich besser, und mein IG ist dadurch dass ich es so strikt durchgezogen habe auch nur positiv betroffen. Und ... eine gute Kondition wirkt sich natürlich nicht nur im Sport positiv aus. So long. Danke für die Aufmerksamkeit