Dietz

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  1. Hey Gerry, danke für deine ausführliche Antwort! Es geht nicht um mich, sondern um meine Partnerin. Sie raucht seit sie 14 ist und ist jetzt Mitte 30. Im Prinzip geht sie das Ganze nur wegen mir an, allein hätte sie nicht die Motivation (obwohl sie von allein schon 2 Anläufe gemacht hat, bevor wir uns kannten). Ich selber hab kein Problem mit gelegentlichem oder keinem Rauchen, deswegen ist es für mich persönlich schwer nachvollziehbar wie Menschen hieraus eine Sucht entwickeln können. Jedenfalls hat sie mittlerweile mit einem wohl seriösen (in mehreren Verbänden offiziell aktiv, professionelle Website, Sympathie bei Telefonat) Hypnotherapeuten gesprochen, der selbst Exraucher ist und sich darauf spezialisiert hat und die Materie kennt. Der Termin wird erst im Herbst möglich sein, aber wir sind optimistisch. Viele Grüße und danke
  2. Hallo liebes Forum, nach längerer Inaktivität habe ich mal wieder eine Frage an die Involvierten unter euch: Nach welchen Kriterien würdet ihr einen guten Hypnose-Therapeuten aussuchen beziehungsweise kennt jemand unter euch eine(n) kompetente(n) im Raum Stuttgart und kann Empfehlungen geben? Es geht um Rauchentwöhnung meiner Partnerin und wir suchen derzeit gemeinsam. Danke schon mal für eure Mühe! Beste Grüße
  3. Danke! Ja, es ist zwar ein Ventil, aber nicht so, dass ich jetzt dauernd am Lamentieren bin. Allerdings haben die 2,3 Ausbrüche wirklich gut getan und gereinigt. Ich mache mir immer wieder bewusst, dass das alles ein langsamer Prozess ist und man nicht immer alles an Ergebnissen sofort sieht. Ein bisschen so wie der Bambus, der erstmal ein paar Jahre lediglich unterirdisch wächst, bevor er dann eines schönen Tages etliche cm pro Tag macht. Interessant auch, was du zu Gewohnheiten sagst. Sobald die emotionale Reinigung weiter durch ist, kann ich auch das besser angehen. Ich merke einfach, dass lediglich Gewohnheiten ändern wollen mir wenig bringt, solange mein Betriebssystem verwurmt ist (um mal in ner mehr oder weniger guten Metapher zu schreiben)..
  4. Danke dir! Klingt interessant. Ich probier es aus. Hört sich so an, als hättest du selbst Erfahrung mit diesen Dingen. Wenn ich dich fragen darf, was sind deine Erfahrungen und Lehren, die du vielleicht aus daraus gezogen hast? Selbst unter dem Versuch der professionellen Tiefenhypnose (ultra depth usw.) hat mein Unterbewusstsein sich dagegen gesperrt, wirklich die Türen zu öffnen. Daher spüre ich zwar die Emotionen, komme allerdings (noch) nicht an die Wurzel. Bleibt lediglich die Arbeit mit den Empfindungen (bisher)
  5. Hi Firster, danke für deine Nachricht! Robert Betz kenne ich und tut bisweilen sehr gut, seine Sachen zu hören und zu lesen. Von Byron Katie habe ich gehört und auch von the work. Wie du sagst, aufgestaute Energien wollen erlöst werden und was hochkommt, kommt nicht ohne Grund an die Oberfläche. Wenn die Spitze des Eisbergs gekappt wurde, kommt er ein Stück weiter nach oben. All die Therapiemethoden, welche lediglich auf Verstandesebene arbeiten kannst du meiner Meinung nach wirklich knicken, weil sie sich nicht mit der emotionalen tiefen Komponente auseinandersetzen. Vielleicht sind diese Dinge als Ergänzung gut, als Basis jedoch geht es darum die emotionalen Blockaden zu erlösen. Der Workshop bei Orlando Owen war hierfür ein wichtiger Schritt für mich und wie du sagst in die eigenen Abgründe zu blicken erfordert Mut. Öfter wünsche ich mir, manche Türen nicht geöffnet zu haben, aber irgendetwas hat mich seit Jahren getrieben und innerlich hierher geführt. Nach der schamanischen Zeremonie sind mir die eigenen Ängste wirklich präsent geworden und um einiges bewusster geworden. Das macht Angst, mir zumindest. Andererseits haben sich viele andere Sachen mittlerweile relativiert, die mich früher beschäftigt haben. Meine Depression ist so gut wie weg seitdem, dafür kamen eben die Ängste stärker hoch. Auf den ersten Blick vielleicht ein Tauschhandel, ich denke allerdings es ist ein langer Prozess. Denn gleichzeitig geht auch eine Befreiung damit einher. Die letzten 2,3 Wochen hatte ich 2 heftige emotionale Reaktionen, als ich allein im Auto saß und mich bewusst darauf eingelassen habe. Begonnen hat es damit, dass mich eine Situation angetriggert hat. Habe das Ganze dann bewusst gepusht und mich hineingesteigert (mit mir selbst gesprochen unter anderem) bis nichts mehr kam. Rotz und Wasser geheult, geschrien, etc. Seitdem geht es mir um einiges besser, das war eine innere Reinigung. Und das war dann auch der Auslöser für diesen Post - ob quasi hier unter Euch Leute wissen, wie man derartige Prozesse vielleicht beschleunigen/bewusster steuern kann. Danke auf jeden Fall für die bisherigen Antworten! Eine schöne Weihnachtszeit Euch allen
  6. Anfängergeist, danke! Werd ich mir ansehen. Liebe Grüße
  7. Danke für das Verschieben. Und danke dir Stone für deine Antwort. Was ich allerdings konkret meine ist nicht das Abreagieren an sich (kann ich mittlerweile gut handhaben), sondern das bewusste Herausholen des emotionalen Bullshits. Quasi wie eine emotionale Darmspülung. Ja ich weiß, lecker... Liebe Grüße
  8. Guten Abend liebe Gemeinde, länger war ich hier nicht mehr aktiv, doch jetzt drängt sich mir wieder einmal etwas auf was auf dem Herzen liegt. Vorweg -falls das hier falsch gepostet ist, bitte ich um Nachsicht und Verschieben. Allerdings habe ich es bewusst in die Kategorie “Experten“ gestellt, habe erst überlegt vlt in “Psychologie“. Wie dem auch sei, ich würde mich sehr freuen, wenn jemand etwas dazu weiß oder vlt einen Verweis auf Quellen hat. Konkret: wie kann ich selbst eine vernünftige körperliche und emotionale Abreaktion herbeiführen, um aufgestaute Emotionen, Spannungen etc zu entladen? Wenn sich ein belastendes Gefühl meldet. Ich weiß (!) wie gefährlich das sein kann und wie verantwortungsbewusst man mit diesen Dingen umgehen muss.Der Workshop bei Owen war heftig aber extrem wohltuend zugleich, ebenso eine schamanische Zeremonie hier in Deutschland beim Sohn von Don Agustin. Diese beiden Events haben viel bewirkt. Mittlerweile kann ich, wenn es mir schlechter geht, endlich vernünftig heulen, teils das Ganze richtig pushen und viel Bullshit rauslassen. Allerdings nur dann, wenn sich genug aufgestaut hat. Nochmal: sollte man nicht unbedingt forcieren, das kann außer Kontrolle geraten, ich weiß. Die letzte heftige Reaktion konnte ich jedoch interessanterweise mit einem Teil meines Selbst seelenruhig und befreit beobachten, während ich eine knappe Stunde Rotz und Wasser geheult habe. Habe mich dabei quasi selbst beobachtet und gepusht. Bis nichts mehr kam. Mit meinem Therapeuten habe ich darüber gesprochen, er fand das ebenso interessant ist aber nicht weiter darauf eingegangen. Wird auch kein “normaler“ Therapeut machen, dich so an deine Themen zu führen und zu triggern. Freue mich sehr über eine PN, wenn jemand was dazu weiß. Und noch einmal an andere, die das lesen und keine Erfahrung mit solchen Reaktionen haben: steigert euch nicht bewusst in solche Dinge hinein! Kann ziemlich abgefuckt werden und evtl beim Doc enden. Ich frage das rein aus persönlichem Interesse die Leute hier, die vielleicht Ahnung von diesen Dingen haben. Beste Grüße an alle hier
  9. Wie meine sehr geschätzte Großmutter mit Mitte 80 vor nicht allzu langer Zeit am Kaffetisch zum Thema sagte: “Junge, die haben heutzutage alle nen Schuss, da gehst lieber in Puff“. Made my day damals. In diesem Sinne gute Nacht allerseits und frohes Wochenende Beste Grüße
  10. Wenn ich noch öfter das Wort “Treue“ höre und/oder lese, bekomm ich ein Magenkarzinom. Dieser Hirnfick ist ein leeres Hologramm. Treue gibt es vielleicht unter Männern in Form von Herzenstreue, aber niemals in diesem Maße zwischen Mann und einer Frau. Lügt euch nicht selbst an.
  11. Deine Ausstrahlung ist der Grund. Dem wird ein längerer innerer Prozess vorausgegangen sein - was immer du geändert hast, schön von solchen Erfolgen zu lesen. Ich freue mich für dich, genieß es. Beste Grüße
  12. Was dich zurückhält ist in erster Linie dein Inneres. Gibt bildschöne Männer, die Probleme mit Frauen haben. Der allererste Schritt heißt Selbstakzeptanz. Und er ist essentiell. Denn solange du dich selbst nicht annimmst, sendest du paradoxerweise genau dahin Energie, wo du sie nicht haben willst - und erhältst den Zustand somit aufrecht. Vergleiche dich nicht mit anderen, nutze sie lediglich als Inspiration. Vergleich ist tödlich und du wirst immer den Kürzeren ziehen. Früher oder später. Vergleiche dich nur mit einer Person - dir selbst. Und zwar in regelmäßigen Zeitabständen. Und mach das Beste aus den Anlagen, die dir gegeben wurden. Du kannst diese sowieso nicht ändern, wohl aber, was du damit anstellst. Alles andere ist vergebene Liebesmüh und führt in den Frust und die Resignation. Arbeite an dir, lieber langsam und dafür beständig, als schnell und kurz. Besten Gruß
  13. Meiner Meinung nach wird Sex allgemein einfach viel zu sehr glorifiziert. Leb dich aus, genieß es und wenn du Lust hast wird das schon seinen (biologischen) Grund haben. Macht uns ja auch zum Menschen irgendwo. Ernsthafte Gedanken solltest du dir dann machen, wenn du KEINE Lust mehr hast als Junger Mensch. Wird alles viel heißer gekocht, als gegessen. Sex ist erstmal einfach Sex, du hast das in deinem Denken extrem verflochten mit 'verliebt, nicht verliebt, was Festes, Beziehung,...' Lebe - wenn du Lust hast und es sich gut anfühlt (!) geh dem nach. Wenn nicht, lass es. Wenn ich Lust auf ein Steak habe, esse ich ein Steak. Wenn ich ein Bier trinken möchte, trinke ich ein Bier. Und knechte mich nicht durch Verzicht und Selbstkasteiung. Eines der großen Probleme, die die meisten von uns haben, ist die Erwartungshaltung gegenüber Vielem. Erwarte wenig und genieße stattdessen - leb! Beste Grüße
  14. Hi Boris! Sehr tiefgehender Inhalt deine Antwort... ich muss es noch ein paar Mal lesen und wirken lassen. Danke dafür. Absolut. Meinem Therapeuten und auch mir selbst fallen Schwankungen auf, "bipolar" hält er jedoch für an den Haaren herbei gezogen und auch ich glaube das nicht - ich habe weder 3-tägige Wachphasen, noch unglaubliche Produktivitätsschübe und extremste Abstürze. Aber es schwankt. Ist eher weicher das ganze und abgefedert. Aber ja, unter anderem deswegen bin ich in Therapie. + Wegen extremer Unsicherheit und Ängsten. Meine dauernd vorhandene Grund-Angst als täglicher Dauerzustand ist jedoch nach meinem absolvierten Workshop um ein Vielfaches weniger geworden und ich sehe klarer. Das merke ich auch. Seit 2013/14 beschäftige ich mich ernsthaft mit meiner eigenen Persönlichkeit und Entwicklung und lerne mich immer besser kennen. Aber das ist ein Prozess, kein Ereignis. Vielmehr kleine Mosaik-Steinchen, die nach und nach ergänzt werden und sich zusammenfügen. Loslassen und Annehmen ist der erste und wichtigste Schritt. "Where attention goes, energy flows" - Das ist eine Schlüsselerkenntnis. Braucht noch, bis ich sie wirklich verinnerlicht habe, aber führt kein Weg dran vorbei. Solange der Fokus auf Mangel liegt, wird der Mangel genährt. Unweigerlich. Ungesunde Verbindungen kappe ich oder lasse ich ausschleichen, hier gibt es derzeit kein Problem. Privat habe ich zu tun und möchte dieses Jahr noch reisen. Das ist mein Ist-Zustand. Über alles Weitere habe ich beschlossen, mir keinen Kopf mehr zu machen, sondern das nächste halbe Jahr erstmal zu leben und die Dinge zu ordnen. Schritt für Schritt. Der ganze Hirnfick vernebelt nur die Sicht und schürt Panik. Absolut... komme ich nur ganz schwer ran. Ist extrem zugemüllt von Vielem. Aber ich bekomme leise eine Ahnung allmählich. Wie es weiter geht ist erstmal mein privates Umfeld auf die Kette zu bekommen - tun was getan werden muss und erst dann wieder über Berufe/Studium etc nachzudenken. Danke nochmal! Und beste Grüße
  15. Boris, starker Text! Hut ab. Vieles wurde mir mittlerweile klarer und vieles von dem, was du beschreibst, konnte ich mittlerweile integrieren. Mein bisher unlösbares Hauptproblem ist nur einfach nach wie vor: Ich habe nun zwar Zugriff auf einen Werkzeugkasten und kenne einige Werkzeuge, weiß sie zu benutzen. Allerdings habe ich keinen Plan, was ich damit Reparieren/erschaffen soll und kann. Was du beschreibst mit dem Finden der eigenen Passion, dem Schauen vom Großen ins Kleine, dem Verknüpfen - da bin ich derzeit dran, habe allerdings das dumpfe und quälende Gefühl, noch ganz am Anfang meiner Reise zu stehen. Und im Kontrast dazu rinnt die Zeit mir durch die Finger, habe ich das Gefühl, nicht in Ruhe suchen und testen zu dürfen, denn "jeder außer mir macht etwas mehr oder minder Sinnvolles und in unserer Gesellschaft ist alles, was nicht mit Leistung zu tun hat, unerwünscht" und ich schlage Zeit tot und komme einfach auf keinen grünen Zweig. Der Hund beißt sich hier also immer und immer wieder in den Schwanz. Das Gefühl des "etwas leid sein" habe ich im Gegensatz zu früher sehr oft. Ich kann dir, wenn du mich hier fragen würdest, nicht mal eine wirkliche Leidenschaft meinerseits nennen, etwas wofür ich brenne. Was es noch schwerer macht, eine Richtung zu finden. Mein einziger Wunsch derzeit und mein "Ziel" ist es, einfach meine Ruhe zu haben. Selbst ich finde das armselig, aber alles andere stresst mich allerdings nur noch und Kleinigkeiten werfen mich aus der Bahn. Wenn ich "Arbeitswelt", "Studium" und alles was damit zusammenhängt höre, bekomme ich einen Knoten im Magen. Einerseits will ich dazugehören zum großen Ganzen, andererseits fühle ich mich dem total unterlegen und unfähig, daran teilzuhaben. Und an diesem Punkt helfen mir derzeit keine meiner Werkzeuge wirklich. Meditation, Trancearbeit und Therapie verbessern meine emotionale Situation, die Faktenlage bleibt davon jedoch unberührt und erzeugt immer wieder einen gegenläufigen Strudel. Das Einzige, was mir annähernd Spaß macht und mich fasziniert, ist das Schreiben und die Beschäftigung mit den tiefen Inhalten der menschlichen Psyche/der Persönlichkeitsentwicklung. Doch selbst hierbei verurteile ich mich selbst für mangelnde Kompetenz. -> der Kreis dreht sich weiter