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Ich habe 2011 mein Maschinenbau Studium abgeschlossen. Der Arbeitsmarkt war zu dieser Zeit in einer sehr robusten Verfassung. Obwohl ich gefühlt von nichts eine Ahnung hatte, habe ich innerhalb von drei Monaten eine Zusage in der Tasche gehabt. Ich bin als Trainee im Automotiv Bereich eingestiegen. Am Anfang war es schon ziemlich hart, weil ich eher der chillige Typ bin. Ich musste mich ganz schön zusammen reißen. Fast fünf Jahre später bin ich mehr oder weniger angekommen im Beruf. Allerdings habe ich nach wie vor das Gefühl kaum Fachwissen zu besitzen. Vielmehr liegen meine Stärken im Bereich der Kommunikation. Da haben die vielen Jahre Pick-Up-Erfahrung sehr geholfen.
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Servus Ingenieurskollege, du solltest diesen inneren Dialog etwas näher beschreiben. Worum dreht sich das ganze denn konkret? Ich vermute mal, dass es darum geht das deine "biologische Uhr" tickt und du der Meinung bist, du müsstest sesshaft werden bzw. den Erwartungen der Gesellschaft an dein Alter mehr entsprechen? Das ist es zumindest was mir meine Stimme immer sagt. Und von Monat zu Monat scheint sie lauter zu schreien.
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Spannendes Thema. Zunächst einmal liegt es sicherlich in der Natur des Menschen bei runden Geburtstagen eine Art Standortanalyse zu machen: wo stehe ich? Was habe ich erreicht? Was habe ich noch nicht erreicht? Wo stehe ich im Vergleich zu den anderen? Das selbe Spiel habe ich vor zwei Jahren an meinem 30igsten auch durchgemacht. Du kommst allgemein zu einem negativen Bild deiner Situation. Das ist erstmal schade, weil die du die Vergangenheit nicht mehr korrigieren kannst. Auf der anderen Seite bietet dir die Selbstreflexion aber auch große Chancen. Denke weiter nach, schaue hinter die Kulissen. Mache dir bewusst was du wirklich, wirklich, wirklich willst. Aber denke noch mehr darüber nach wo du Abstriche machen kannst. Kaum jemand schafft es in allen Bereichen das zu erreichen was er möchte. Bei dir scheint es primär die beruflich Perspektive zu sein, die dir zu schaffen macht. Gehe das mit voller Kraft an. Mit 30 hast du zwar einen Rückstand, aber das Leben ist ein Marathon kein Sprint. Mit ausreichend Ausdauer kannst du noch alle einholen. Was das feiern angeht, wirst du Abstriche machen müssen. Was Frauen angeht, hast du die besten Jahre noch vor dir. Viel Erfolg!
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es im Alter von 30+ tatsächlich die viel beschriebene Umkehr im Machtverhältnis der Geschlechter gibt. Während meiner 20er kam ich ganz passabel bei Frauen an, aber bei weitem nicht so sehr wie ich es mir gewünscht hatte. Im Alter von 31 kam dann plötzlich der Wandel. Seitdem läuft es mit Frauen richtig gut und zwar quer durch alle Altersklassen (auch initiiert durch einige äußere Umstände die sich geändert haben). In einem vorherigen Post wurde bereits erwähnt das einem mit 30+ die gebratenen Tauben aber auch nicht ins Maul fliegen. Man muss sich schon halbwegs in Form halten und sein Leben im Griff haben. Wenn man dann auch noch eloquent und selbstsicher ist, hat man sehr gute Karten. Die größte Stärke ist hierbei die Schwäche der Konkurrenz. Schaut euch doch mal den typischen Ü30 Mann an: gefangen in Routine, unhinterfragtem Konsum und unmodischen Klamotten. Es ist ein leichtes sich von der Masse abzuheben. Da bei einer Frauen das Aussehen jedoch eine ungleich größere Rolle beim Paarungsverhalten spielt, leiden sie selbstverständlich auch mehr unter dem Verfall als die Männer. Männer können viel mit Status und einem spannendem Leben ausbügeln. Alles Attribute die den "sexuellen Marktwert" von Frauen nur unwesentlich erhöhen. Der Value einer Frau wird von Männern nun mal primär über das Aussehen definiert. Wer das nicht einsieht, verschließt ganz klar die Augen vor der Realität. Oder findet jemand Angela Merkel sexy weil sie so viel Macht hat? Eben. Insgesamt setzt das ganze Spiel um das Aussehen die Frauen gehörig unter Druck. Wir Männer sollten mit viel mehr Verständnis auf dieses Problem reagieren. Ein kleines, ehrliches Kompliment kann da manchmal Wunder wirken.
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Hallo, ich hoffe ihr steinigt mich jetzt nicht: ich habe die Erfahrung gemacht, das mein Körper sehr gut auf viele Wiederholungen bei mäßigem Gewicht reagiert. In der Praxis heißt das: circa 15 Wiederholungen bei einer sehr sauberen und sehr langsamen Übungsausführung. Der Abbruch des Satzes findet dann statt, wenn ich keine 100%ig saubere Wiederholung mehr schaffe. Ziel des Trainings ist Muskelaufbau. Die allgemeine Literatur empfiehlt hier ja eher 6-8 Wiederholungen für. Gibt es dazu irgendwelche Literatur? Gerne auch solche, die meine Erfahrung fundiert widerlegt. Kann es sein, dass mein Körper anders reagiert als allgemein üblich? Das Training im niedrigen Wiederholungsbereich spricht mich natürlich auch an, aber die Ergebnisse sind weniger effizient. Ich habe - mit Unterbrechungen - circa 8 Jahre Trainingserfahrung. Danke!
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In welches Verrechnungskonto (Abgeltungssteuer) fließt ein ETF?
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Klasse Text, ich musste an einigen Stellen schmunzeln. Zum Thema: du lieferst sehr wenige konkrete Informationen zu deiner Situation, was eine Hilfestellung jenseits von allgemein gültigen Ratschlägen schwierig macht. Meiner Meinung nach solltest du etwas runterkommen und erst mal eine vernünftige Analyse der IST Situation machen. In der Folge definierst du die SOLL Situation. Die Abweichungen zwischen IST und SOLL fixierst du schriftlich und denkst mal einen ganzen Tag über mögliche Lösungen nach. Dann änderst du nach dem Pareto Prinzip was du ändern kannst und alles was du nicht ändern kannst, akzeptierst du. Ich meine hey, du bist schon ganz schön alt. Dir bleibt keine Zeit alle Probleme lösen zu wollen. Konzentriere dich auf die Probleme, deren Beseitigung vom Kosten-Nutzen am effizientesten sind. Die Lösung von einen Problem schwächt zudem häufig die Dringlichlichkeit eines anderen.
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Direkt in den Job. Dein Profil ist stark, der Arbeitsmarkt sieht sehr gut aus. Verschenk deine Arbeitskraft jetzt nicht, sondern verkaufe sie zu einem guten Preis. Inwieweit die Big4 z.Z. allerdings Personal einstellen weiß ich nicht, da ich aus einer anderen Branche komme.
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Was hätt' ich sonst besseres zu tun? Was mich antreibt ist das am Leben sein an sich. Ist doch ganz einfach, ich lebe, daher werde ich auch getrieben, sowas passiert ganz automatisch. Ich halte es für wichtig, Motive zu hinterfragen. Auf welche Ziele arbeite ich hin und warum tu' ich das? Wenn man trügerische Motive entlarvt, kann man falsche Ziele aussortieren und sich auf die Wesentlichen konzentrieren. Manchmal sind das sogar Ziele, die einem, nach Erreichen, das Leben nicht unbedingt einfacher machen, aber es führt zu Authentizität. Wer viel Kohle machen möchte, um sich am Ende aus allem rauskaufen zu können, hat's mMn nicht verstanden. Klar, es ist gut, wenn man Kohle hat, aber wenn man immer mehr machen möchte: zu welchem Preis? Und antreiben kann einem im Leben vieles. Meistens ist es der gute, alte Schwanzvergleich, aber natürlich nur auf höchstem Niveau, soll ja keiner merken, dass es nur um die Schwanzgröße geht. Dinge erreichen wollen, nur weil man's woanders schon tausend mal gesehen hat. Hoffen auf Anerkennung von Leuten, die Du sowieso nicht magst. Ich finde, es ist eine der schwersten Herausforderungen herauszufinden, was man vom Leben wirklich will, auf was man verzichten kann, selektieren, wenn man sich's leisten kann, ist Luxus.... Ich finde die folgende Frage wichtiger: Wie schaff' ich mir die Grundvoraussetzung, damit der Antrieb ganz von selbst läuft? Für mich ist es, Dinge einfach nicht zu ernst zu nehmen. Humor, Leichtigkeit, über Shice lachen, ab und zu einfach mal richtig die Sau rauslassen, vergessen, dass man zivilisiert ist. Sowas schmiert das Getriebe und lässt einen in entscheidenden Situationen klarer Denken. Sehr guter Post.
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Viel Druck und wenig Zeit ist leider das generelle Problem in der Lebensspanne nach der Schule bis zur Rente. Mit dem Eintritt ins Arbeitsleben wird es noch viel schlimmer, insbesondere wenn du eine gehobene Position anstrebst. Um dein Problem in den Griff zu bekommen fallen mir spontan folgende Dinge ein: 1.) Zeitmanagement. Lies dich hier mal ein. Auch wenn du es vll zunächst nicht glaubst, aber es gibt immer Optimierungsmöglichkeiten 2.) Umzug. Das spart dir das pendeln. Ist allerdings blöd wegen Job und Freundin. 3.) Lernstrategien. Ich habe selber auch studiert (ingenieur) und bin bewusst in kaum eine Vorlesung gegangen. Effektiv war ich vll 4 Stunden / Woche an der Uni. Den Rest habe ich mir selbst beigebracht und vor allem alte Klausuren gepaukt. Wurde zum Master zugelassen. Allerdings waren die Beschränkungen bei mir nicht so strikt wie bei dir. Eine 2 vorm Komma reichte. 4.) Job kündigen. Brauchst du den Minijob wirklich? Was ist mit Bafög? 5.) Entschleunigen. Kannst du nicht 1-2 Semester länger studieren und somit etwas Druck vom Kessel nehmen? Viel Erfolg
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1. Fachkräftemangel... ja ne is klar. Fachkräftemangel ist Bullshit, wenns den wirklich gäbe, wären die Einstiegsgehlter in den letzten Jahren gestiegen und nicht in den letzen zehn Jahren nahezu stagniert. 2. Wenn man sich im Einzugsgebiet eines Tarifvertrages bewirbt, bringt der Gehaltswunsch absolut garnichts. Die Unternehmen müssen nach Tarif zahlen- wer sich billiger verkauft, kriegt weniger und mehr Geld gibts erst, wenn man gute Leistung gezeigt hat. Das entspricht nicht meiner Erfahrung der letzten Jahre. Die Gehälter für INGs in der AI (nur über die rede ich), sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Gute INGs können sich die Jobs aussuchen und dementsprechend auch Forderungen an die Unternehmen stellen. Ein Gehaltwunsch bringt dabei auf jeden Fall etwas, weil die Unternehmen mittlerweile über Tarif einstellen, d.h.: wenn jemand mit Bachelor und ohne Berufserfahrung laut Tarif in Stufe 11a sein sollte, wird er bei Eignung auch gerne mal direkt in Stufe 13a gehievt, weil sonst eben ein Konkurrent zuschlägt. würdest du bei uns als frischer Absolvent NIE bekommen. Da muss man realistisch sein. In der Regel bekommt er das nicht. Jedenfalls nicht als normales 100% Zielgehalt. Ausnahmen gibts immer. Zb. sucht ein Zulieferer ein Experten für Steuerketten und er hat GENAU IN DEM PERFEKT PASSENDEN BEREICH seine Abschlussabeit geschrieben + war 18 Monate Werkstudent in dem Bereich. DANN hat er vielleicht die Chance dieses Geld zu bekommen. Aber das zur Regel zu erklären ist einfach nicht richtig. So ein Gehalt bekommt der Absolvent zu 90% nicht. Disclaimer: Wenn du aus de AI kommst... Dann zieh aber bitte die riesen Jahres Prämien die es zur Zeit bei VW/Porsche oder Daimler gibt von dem Betrag ab. (falls du den da mit einrechnest). Das verfälscht nämlich die Angaben massiv. Bei uns steigen die Absolventen mit 48.000 € pa ein (ohne Prämie) auf Basis einer 35 Stunden Woche...und da sind eine Menge Flachpfeifen dabei. Bei einem solchen Top-Profil wie der TE, ist durchaus noch mehr drin. Der Mythos vom Mythos des Fachkräftemangels ist ein Mythos...in Bezug auf INGs in der AI. Man darf natürlich nicht nur das fordern was einem nach Tarif zusteht. Eine höhere Einstufung ist z.Z. durchaus möglich und findet real statt. Mit einigen Jahren Erfahrung ist eine außertarifliche Bezahlung mittlerweile sogar OHNE Personalverantowrtung möglich. Da hat sich einiges getan. Wie die Entwicklung in Bezug auf die letzten 10 Jahre ist, kann ich aber nicht beurteilen weil ich erst seit 4 Jahren arbeite. Das es eine lange Phase der Stagnation der Reallöhne gab, halte ich aber ebenfalls für sehr wahrscheinlich. Lohnzurückhaltung war ja das Credo der 00er Jahre. Jetzt liegt es natürlich auch in der Verantwortung der Arbeitnehmer möglichts viel herauszupressen.
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Ich bin Ingenieur in der Automobilindustrie mit vielen Jahren Erfahrung. Mit deinen guten Referenzen würde ich zwischen 48.000 und 54.000 € pa fordern. Aufgrund der sehr guten Marktlage ist das realistisch. Unterschiede zwischen Bachelor und Master spielen in der AI eine untergeordnete Rolle. Zum einen wegen den bestehenden Manteltarifen und zum anderen wegen des Fachkräftmangels. Natürlich erhöht der Master deine Chancen, aber bei einem so gutem Profil wie deinem mache ich mir da keine Sorge. Den Gehaltswunsch MUSST du unbedingt mit angeben, wenn es gefordert ist. MrJack hat zwar mit seinen Einwänden durchaus Recht, in der AI ist die Angabe aber Usus und zeugt davon, dass du deinen Marktwert einzuschätzen vermagst.
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10% - 22% Einsparung...das kann je nach Volumen der Produktion eine ganze Menge Geld bedeuten. Für eine Bachelor-Thesis ist das ein sehr starkes Ergebnis. Dein Prof wird das würdigen. Das der Umfang deiner Arbeit bereits über 200 Seiten beträgt, kann der Prof auch nicht ingnorieren. Es ist halt "nur" eine Bachelor-Thesis und keine Promotion, da muss man was den Umfang angeht realisisch bleiben. Also rntspann dich, warte die Note ab und lege zur Not Einspruch ein. Aber vor allem: freu dich auch ein bißchen, dass du dich nun Akademiker schimpfen kannst
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Ich würde es mir seeeehr gut überlegen. Ein gewachsener Social Circel ist durch nichts zu ersetzen. Ich musste diese Lektion lernen und ziehe jetzt wieder zurück in die Heimat. Bin allerdings auch Ü30, da ist die Situation natürlich eine andere als mit 20. In deinem Alter sind Freundeskreise durchlässiger und du könntest schnell Anschluss finden. Zudem könntest du durch den Wechsel viel an Lebenserfahrung gewinnen. Keine leichte Entscheidung.
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Als Meister des Schwänzens von Vorlesungen (Ingenieursstudiengang) gebe ich gerne ein paar Tips: 1. Besorg dir ein paar Leute die regelmäßig in die Vorlesungen gehen und dich mit Infos versorgen können. 2. Sei in der ersten und den letzten beiden Vorlesungen des Semesters anwesend. In der ersten Vorlesung werden oft wichtige Dinge geklärt, z.B. Skript / Buch / Übungen etc. In den letzten beiden verraten die Profs öfters mal ein paar Details zu den Klausuren 3. Besorge dir alle alten Klasuren die du bekommen kannst. Löse und verstehe diese Klausuren. Lerne zu Denken wie der Prof und bereite dich dementsprechend auf die Schwerpunkte vor, die dem Lehrendem wichtig zu sein scheinen. Mut zur Lücke! 4. Gehe vorbereitet zu den Übungen und besuche alle Repitutorien. Ich habe meinen Master vor 4 Jahren mit 2,3 abgeschlossen und war in 95% der Vorlesungen nicht anwesend. Gerade im mathematischen Bereich ist eine Anwesenheit völlig sinnlos, weil du sowieso nichts auf anhieb kapierst.