onetruth

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  1. Hallo Zusammen. Mein Name ist Tom(26), ich war in München beim Silver Edition Workshop dabei. Die beiden Tage aus meiner Sicht: Da ich absoluter rAFC und Blinddriver bin, war der WS schon ein krasser Input. Selten habe ich soviele neue Gedanken gefasst - was das Thema Frauen und Verführung betrifft. Und selten hatte ich deshalb so einen starken inneren Konflikt, dem ich nicht mehr aus dem Weg gehen konnte. Die Theorie hat Ra auf seine natürliche energetische Art vermittelt (ich kenne ihn von der Pickupcon 2010). Ein schöner Kontrast zu dem, was man sonst aus dem früheren Schulunterricht kennt oder bisweilen aus anders gearteten Seminaren. Was soll man sagen, er kennt sich eben aus. Die überschaubare Teilnehmeranzahl wurde von einer jungen Frau ergänzt. Ich persönlich bin überhaupt nicht darauf klargekommen, dass sie dabei war. Ihr Teilnahmegrund war anscheinend ein Projekt ihrer Filmhochschule. Nach den ersten in scheinbarer Sicherheit verbrachten Stunden mussten wir dann alle das Gesäß hockriegen, die Fieldwork-Aufgaben gingen los. Die anderen Teilnehmer machten auf mich einen gefestigten Eindruck. Ich war mir sicher, dass die alle mehr Zustande bringen als ich. Dem war nicht ganz so. Einer der Teilnehmer fehlte ab dem anschließenden Feedback nach gut 2,5 Std. "streetgame". Die Aufgaben waren objektiv nicht schwerer als das, was ich bei der Bundeswehr machen musste. objektiv. Subjektiv ist das alles natürlich was anderes. Je nachdem, wie gut man eben klarkommt. Ich hatte jedenfalls nach kürzester Zeit einen aufsteigenden inneren Konflikt, der sich allerdings erst am Sonntag voll entlud. Mein State wurde durch die Tatsache, dass ich das erste Mal in meinem Leben bewusst Frauen mit bestimmter Absicht ansprach, nicht gerade gepusht. Es gab nach dem Feedback weiteren Input. Ich konnte nach dem offiziellem Ende des ersten Tages ein interessantes Gespräch mit Ra führen, dass mir ansatzweise in meinem Verständnis für Frauen weiterhalf. Mit 2 anderen Teilnehmern klang der Rest des Abends eher durchwachsen in einem subzentralen Club aus. Da ich in der Nähe von München wohne, fuhr ich mit dem Auto zu mir zurück und brach vor dem Schlafengehen "kurzerhand" noch 2 Regeln, die als Disziplinhilfen gegen Ende des ersten Workshoptages angedacht wurden. Der nächste Tag: Armageddon. Man sah die vor allem psychische Belastung des Vortages in Haptik und Mimik der Teilnehmer. Ra führte, mit einem gewissen wohlwollendem Verständnis für uns und die Situation, die Theorie fort. Das 2. Fieldwork begann am frühen Nachmittag. Ich konnte dem inneren Konflikt in mir nicht standhalten. Mein State war apocalypse. Während die anderen Teilnehmer loslegten, verzog ich mich erstmal in eine dunkle Ecke einer Seitenstraße und brach innerlich zusammen. Danach ging ich mit einer seltsamen Bewusstheit langsam etwas spazieren. Wie noch niemals habe ich in meinem real life den Selbsthass am unbeachteten Abgrund meiner Seele in so einer Deutlichkeit gesehen. Der restliche Theorieteil des Workshops nach dem Feedback war von sehr viel zusammengetragener Energie geprägt. Ich merkte, dass bestimmte Vorstellungen und Gedanken der Teilnehmer und mir präziser wurden. Es entwickelte sich eine gewisse mentale Effektivität, was die Aussagen der Teilnehmer betraf. Es wurde gegen Ende des Workshops detailiert auf bestimmte Anregungen und Fragen eingegangen. Obwohl ich immer noch nicht weiß, warum Frauen trotz Emanzipation keine Initiative ergreifen. Am Schluss waren so ziemlich alle (bis auf Ra) exhausted. Die ersten Minuten, nachdem der Workshop am Sonntag Abend vorbei war, waren krasser als 20 "ab 18-Kinofilm-Rausgänge-in-anderem-Bewusstsein" zusammen. Wenn ich das Welcome Package noch vor dem Workshop bekommen hätte, wäre dieser eventuell etwas effektiver gewesen. Vielleicht hätte ich mich auch nicht so kurzfristig anmelden sollen (ca. 1 Woche vorher^^). Die CD´s sind gut, sie geben mir das Gefühl, dass ich etwas verändert habe, wenn ich sie anhöre. Seit dem Workshop sehe ich eigentlich alle Menschen, nicht NUR Frauen, etwas bewusster. Ich versuche auch, die Tipps von Ra zu beherzigen und das positive in anderen Menschen zu sehen, was nicht leicht ist. Vor allem sehe ich bei mir selbst die inner Beliefs, die mich noch von einer kongruenten Persönlichkeit trennen. Ich weiß nicht, ob ich mich zu dem ICP anmelden soll oder doch erstmal ne halbjährige Psychotherapie. Ich weiß seit dem Workshop allerdings eines sicher: Noch NIE in meinem Leben hatten 2 Tage soviel Bedeutung. Die Theorie im Workshop war sehr interessant und nicht zu langatmig. Mann kennt evtl. bestimmte Sachen aus der Psychologie, im Bereich der Verführung war für mich im Prinzip alles Neuland und somit reiner Input. Die Pausen waren human gestreut. Man will irgendwie gar nicht wirklich eine Unterbrechung, wenn die Informationen schön ins Hirn rieseln. Man merkt erst am Ende des Tages, dass man sich angestrengt hat und viel Energie in Aufmerksamkeit und Handeln gelegt hat. Zum Schluß stellt man fest, dass man Kraft hauptsächlich in sich selbst hat und alles, was Überwindung braucht, an und ebenfalls in einem selbst liegt. Eine wertvolle Erfahrung, auch wenn ich nicht weiß, ob ich den regulären Preis dafür gezahlt hätte, wenn ich diesen Workshop nicht auf der Pickupcon 2010 gewonnen hätte. Grüße, Tom