saian

Ich lösche andauernd Leute, mit denen ich nicht schreibe oder die ich nicht mehr in meinem Leben will Damit ich den Zwang habe, neue Leute kennenzulernen und mich nicht auf meinem tollen, toten Telefonbuch auszuruhen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass deine angesprochenen Ideen (Bilder aufbewahren für Nostalgie, Motivation) für mich einfach immer nur ein Quick Fix waren. Warum mache ich das? Warum will ich dieses Bild behalten? Um an gute Zeiten zu denken? Ich mach die guten Zeiten lieber jetzt neu. Gerade beim Anhauen von alten Nummern habe ich immer wieder festgestellt, dass ich das nur aus Faulheit und schlechten Gefühlen mache. Ich habe das Gefühl, dass mir etwas fehlt und dann stopfe ich damit die Lücke. Ich handle gerade nicht, deshalb schaue ich mir ein Bild eines alten Erfolges an. Ich bin zufrieden und mir geht es wieder gut und kann weiter im Bett liegen bleiben. In der Realität habe ich gar nichts verändert, ich habe mich nicht aufgerafft. Ich habe nur meinem Gehirn die kleine Dosis Heroin gegeben, damit ich mich wieder gut fühle. Gefährliche Sache. Dieser Quick Fix schleicht sich immer öfter ein. Bilder anschauen, Chats lesen, alte Leute kontaktieren. Dieser Zwang des Gutfühlens. "Ich muss mich bereit fühlen, um Aktion x durchzuziehen." Sport? Nein, heute nicht, fühle mich nicht richtig gut, ich hab doch noch Muskelkater. Menschen kennenlernen? Nein, heute nicht, ich fühle mich nicht richtig gut. Da fällt mir gerade folgende Situation ein, die ich am Freitag hatte: Ich war auf einer Party. Und eine richtig tolle Frau war dort. Am Ende des Abends ging sie und 3-4 Leute standen herum und ich hatte nicht den Mut, mir ihre Nummer zu holen. Als ich zuhause war, habe ich alte Bilder von anderen Frauen angeschaut. Und ich habe mich gut gefühlt. Ich habe mich mit alten Bildern dafür belohnt, dass ich keinen Mut hatte. Will ich dieser Mensch sein? Der etwas NICHT durchzieht und sich dann dafür belohnt? Ich mache Aktion x, weil ich mich jetzt dazu entscheide, diese Aktion zu machen. Und nicht, weil ich mich jetzt motiviert fühle.

Gute Sache. Das wird natürlich weiter gehen. Allein durch deinen fehlenden Mut, dich auf deine Weiterentwicklung und deine Skills zu 100% einzulassen, und anstattdessen an der Vergangenheit und deinem alten Ich festzuhalten durch den Whatsapp-Chat, ist das der Preis, den du zahlen musst. Dir fehlt der Mut, dich zu 100% in das Loch zu setzen. Das sieht so aus, dass du in Phasen, in denen du dich einsam fühlst und dein Ego sich nicht geliebt fühlt, du den archivierten Chat öffnest und ein bisschen mental masturbierst. "Oh, das war ja so toll und wie schön wäre es und blabla." Du beamst dich zurück in die Zeit und verarscht dich damit selbst. Nein, du raubst dir den Drive, dich zu verändern. Dabei ist das eine Lüge und Verschwendung. Saug dieses unkomfortable Gefühl auf und nutz die Energie, um rauszugehen und dir das zu holen, was du willst. Und betäub dich nicht mit irgendwelchen Gedanken aus der Vergangenheit. Lösch den Chat. NICHT archivieren. LÖSCHEN. Es kommt dir wie eine Kleinigkeit vor, wie ein unwichtiges Backup. Das ist es aber nicht. Es ist momentan das, was dich in diesem Loch gefangen hält. Wenn der Chat weg ist, MUSST du raus gehen. Du MUSST das Haus verlassen und offen und mutig sein, um dein Gehirn neu zu befriedigen. Mit diesem Chat in der Hinterhand und den allumfassenden damit verbunden Emotionen zerstörst du deinen größten inneren Antrieb. Ich lösche andauernd alle Chatverläufe. Ich lösche andauernd irgendwelche Nummern. Damit ich mich eben nicht damit selbstbefriedigen kann und sage "Wow, ich bin aber ein toller Hecht, weil ich hier 100 Nummern von Frauen drin habe.". Nein, ich lösche die alle raus, damit ich mich unzufrieden fühle und das als Antrieb nutze, um JETZT was abzuliefern. Damit ich nicht irgendwelchen Frauen schreiben kann, damit ich einen Egopush bekomme und mich wie der Coolste fühle, obwohl ich gerade in Boxershorts zuhause rumgammle, anstatt mein Haus zu verlassen. Damit ich null komme null Strohhalme habe, um faul zu sein. Ich MUSS neu abliefern, jeden Tag. Und dadurch entwickle ich mich weiter.

Ja, dann schenk es ihr. Und wenn sie sich freut, freust du dich. Und wenn sie sich nicht freut, freust du dich. Und wenn sie es komisch findet, freust du dich. Denn du machst das, wie du sagtest, aus Dankbarkeit. Dafür brauchst du keine Erlaubnis. Und für alles andere auch nicht.

Das ist ein Zirkel. Wenn man nichts ausprobiert, sterben die Interessen. Das sind Pflanzen. Sie benötigen Wasser und Sonne. Wenn du das nicht gibst, sterben sie. Du hast halt nichts gemacht und jetzt sind alle Pflanzen tot. Du musst neu pflanzen. Wie ein Kind. Was anfangen, deine Skills darin ausbauen. Durchziehen. Nicht immer wie ein Erwachsener mit dummen Fragen kommen wie "Was hab ich davon?", "Lohnt sich das?" etc. Klar bist du ein Feigling. Vollkommen wertneutral. Du hast deinen Skill "Mut" in den letzten Monaten und Jahren nicht trainiert, also hast du ihn verlernt.

Rück schon raus damit, was willst du? Wenn es dir so wichtig wäre, ihnen "einfach so" ein Geschenk zu machen, dann würdest du uns hier nicht um Erlaubnis fragen. Deiner Mama hast du doch auch was geschenkt, ohne hier um Rat zu fragen.

In jeder Stadt gibt es Gebiete, die am Rand liegen, so dass es dir ländlicher vorkommt. Ich bin auch kein Stadtmensch und habe es überall geschafft, dass es wie zuhause ist.

Im Sinne deiner Entwicklung als Mann: Zieh dort hin und lern in den 6 Monaten, auch ohne Freundin, deine Hobbies (gibt es in jeder Stadt) und deine Komfortblase zu überleben.

Witzig. Ich hatte diesen Sommer nur in Ausnahmefällen Schuhe an (Einkaufen, Arzt, Parties etc.) Die restlichen 99% draußen nicht. Etwa 50 männliche Nichtficker haben mich angesprochen, dass das doch nicht geht, was denken denn die Frauen, das muss doch ungesund sein etc. Das sind halt alles Kopfsachen. Frauenmangel ist mein kleinstes Problem. Wenn du rumdruckst und rumstotterst und es dir peinlich ist, fliegst du raus. Ich erzähle, warum ich es mache: "Es ist sehr gesund für die Füße und ich hab einfach Bock drauf, die Erde unter meinen Füßen zu spüren." Und in 90% der Fälle kam dann: "Wow, das muss ich auch mal probieren." Im Gedächtnis bin ich auch gleich geblieben.

So wie Jingang. 1. Zeile: DJ + "passender Name". Passender Name, der zu deinem Angebot passt. DJ xXElectroStylaXx eher unpassend für Hochzeit. DJ Ötzi eher unpassend für HipHopClubs. 2. Zeile: Dein Angebot: Hochzeiten und andere Späße. Wenn dort nur Hochzeiten steht, würde ich dich bei einem Geburtstag nicht anrufen. 3. Zeile: Kontaktdaten. Einmal für Anrufen, einmal für Anschreiben. Homepage inkl. Sets für dein Angebot darauf aufbauen. 1 Set Hochzeit, 1 Set Geburtstag. Google finde ich nicht nützlich. Du hast pro Monat maximal 4 Termine. Jeder Topplatz für "hochzeit dj stadt" geht an weltklassejungs.de. Guter Freund ist Hochzeitsfotograph. Ausgebucht für 2017 und 2018 komplett mit knapp 30 Hochzeiten. Nur MundzuMund.

Wie oft fühle ich mich gut? Wie oft fühle ich mich stolz? Habe ich mein Ziel heute erreicht? Wie viele Schritte bin ich heute vorwärts gelaufen? Wie oft kann ich mein Wort ernst nehmen? Wie oft halte ich mich an Versprechungen? Wie oft ziehe ich Sachen konsequent durch? Wie oft mache ich ein Pussy Out? Wenn du dir mehr als ich jetzt 30sek Zeit nimmst, kommst du sicherlich auf zusätzliche, passendere Fragen.

Hättest du im letzten Jahr jeden Tag eine Aktion gemacht, vor der du Angst hattest und die sich unkomfortabel angefühlt hätte, dann wäre der Thread hier überflüssig. Du hast die Hosen voll, hast Angst vor der realen Welt, vor Fehlschlägen, Zeitverschwendung, dass etwas "nicht den gewünschten Erfolg bringt" etc. und redest dir deshalb ein, dass du nicht genug weißt, nicht genug sinnvolle Tipps bekommst etc. Und weil du nicht vorwärts kommst, ist das doofe Internet schuld. Deine Informationsmasturbation wirft dich nach hinten. Verlass das Internet. Mach jeden Tag eine Aktion, die sich unangenehm anfühlt und vor der du Angst hast.

https://de.wikipedia.org/wiki/Attraktivitätsforschung

Das erinnert mich an diesen Thread hier: https://www.drugs.com/forum/need-talk/how-bad-one-bag-day-heroin-habit-49138.html Letzter Post, letzter Satz, das reicht für die Message.

In meinen Jura-Seminaren war es definitiv so, was auch dazu führte, dass die Notenschnitte unglaublich schlecht waren.

Wenn du nicht an Mathematik/Technik interessiert bist, solltest du Jura nochmal überdenken. Die Methodik ähnelt sich sehr. Juristische Fälle funktionieren wie mathematische Textaufgaben oder Computerprogrammierung.

Super Sache, freut mich für dich!

Ich habe für mich herausgefunden, dass Mission etwas Greifbares ist, das ich erreichen will. Dabei hatte ich davor zig Pseudo-Missionen entdeckt, die sich dann einfach als "Ja, klingt ganz cool!" herausstellten. Oft fehlgeleitet von Stimmen aus dem Außen. Studium, guter Job, 10h Bodybuilding pro Woche, Frauen aufreißen, das waren für mich alles Pseudo-Missionen. Getarnt als wahre Mission. Drive ist für mich eher eine erlernte Fertigkeit. Tony Robbins sagte irgendwann mal "progress is the ultimate motivation" und ich denke, dass das für viele Menschen zu Drive führt. Wenn man etwas gefunden hat, bei dem man kontinuierlich (ungleich konstant) Fortschritte macht, wird Drive zu einer Fertigkeit, die man entwickelt. Der Weg wir das Ziel. Das ist beispielsweise dieses Generationending. Probleme, Ängste und Unzufriedenheit als etwas, das hier "falsch" ist, hier nicht hergehört und automatisch einen Teil der "Schattenseite" (negativ konnotiert) darstellt. Immer im Warmen gewesen; Mama und Papa, Lehrer, Polizei klären alles. Ein Einsatz von ~3 von 10 auf der Skala bringt schon ein angenehmes Leben. Weil nichtfunktionierende Lösungen und falsche Antworten negative Sanktionen bringen wie schlechte Noten und Gelächter, bleiben wir im komfortablen Bereich. Als junger Mensch nicht gelernt oder nicht aufrecht erhalten.

Ich denke, dass das auch ein Generationenproblem ist. Tony Robbins kommt aus einer Alkoholikerfamilie, war Hausmeister und LKW-Fahrer ohne Geld, Arnold ist mit 20 alleine aus einem Kaff in die USA und paar Jahre später starben Vater und Bruder. Elon Musk hat mit 10 mit Computern begonnen mit einem Ingenieur als Vater. Robbins und Arnold kommen von unten, Musk von oben. Wir kommen aus der komfortablen Mitte, liegen im warmen Bett. Wir haben nicht den Hunger der hungrigen Leute unten und nicht die Resourcen der wohlhabenden Leute oben. Wir müssen uns nicht strecken, haben aber auch nicht die Vorbilder.

Hab seit 10 Jahren eine 1-mm Frisur. 1,90m, 85kg, durchtrainiert, früher Dreitagebart, jetzt mehr Vollbart. Irgendwelche Mittel kamen nie in Frage, dann wären die Haare halt erst mit 25 oder so weg gewesen. Habe sehr viel mehr Sex als mit Haaren vorher.

Im Endeffekt ist es wohl am einfachsten, indem man an "Wert" denkt. Welchen Wert hast du für die Gruppe? Bringst du Leute zum Lachen? Bringst du Frauen mit? Bringst du Wissen mit? Bringst du Geld mit? Dabei beachten, dass jede Gruppe unterschiedliche Werte benötigt. In einer Fußball-Gruppe bringt dein IT-Wissen wahrscheinlich weniger. In einer IT-Gruppe bringt dein Hunde-Wissen wahrscheinlich weniger. In einer Hunde-Gruppe bringt dein Fußball-Wissen wahrscheinlich weniger. Also untersuch, welche Werte in der Gruppe benötigt werden, welche Werte du liefern kannst und ob Überschneidungen vorhanden sind. Ich bringe folgende Werte mit: Persönlichkeitsentwicklung, Sport, Technik, Frauen. In Gruppen, in denen diese Werte nicht benötigt werden, bin ich dann eben nicht sehr angesagt.

Vollkommen normal.

Die Rückkehr nachhause so erschweren, dass das nur die allerletzte Option ist. Ist ja klar, dass du in langweiligen Phasen dann nachhause flüchtest, wenn zuhause das angenehme, warme Bett wartet. Nimm Uni wie Arbeit: Geh morgens immer zur gleichen Zeit hin, abends zur gleichen Zeit nachhause. Ich habe das im 4. Semester so gemacht. Ich hatte meistens erst um 11.30 Vorlesung, war aber schon um 8.30 in der Bib. Hatte fast immer den selben Platz und irgendwann kannten mich die Leute auch. Im Laufe der Zeit wurde ich von zig Leuten, meistens Frauen, angesprochen mit "Haha, hast du den Platz hier eigentlich gemietet?", "Wow, ich dachte, ich wäre fleißig, aber du bist ja wirklich immer hier! <3" und so Zeug. Und sehr produktiv war es auch.

Das liegt an dir, dass du "fair" mit "angenehm" verbindest. Und du siehst auch nur, dass das Schicksal nicht fair zu dir ist. Wie fair es zu anderen ist, weißt du ja nicht.

Geld wird B2B gemacht. https://vip.wordpress.com/our-services/ " Starts at $25,000/mo " So ein Kunde generiert da $300.000 pro Jahr. Das Unternehmen hinter Wordpress, Automattic, dürfte dieses Jahr einen Umsatz von xxx Millionen machen. Abgesehen davon wird man Programmierer selten, weil man Geld verdienen will. Ich programmiere auch primär nicht, um Geld zu verdienen. Wäre Geld meine primäre Motivation, hätte ich schon lange aufgegeben. Der Pfad ist sehr steinig und es steckt sehr viel Arbeit dahinter. Der Effekt wird in der Soziologie schon lange untersucht. Paradebeispiel Wikipedia. Weshalb contributen Leute massiv Zeit in anonyme Projekte? Weil es eben geil ist, anderen Leuten zu helfen und seine eigene Entwicklung zu sehen. Warum hab ich hier 2.xxx Beiträge? Weil ich gerne mein Wissen teile und anderen Leute helfe.