saian

Mein Tipp war, zu erkunden, weshalb du sagst, dass es dich nicht stört, aber es dich dann doch stört. Verbunden damit, warum du "0 Lust den Kopf darüber zu zerbrechen" hast, es aber doch tust. Um ein "Paradox" zu lösen, das einen beschäftigt, muss man eben manchmal auch Aktionen tätigen, die kurzfristig schmerzhaft sind, damit man sich langfristig weiterentwickeln kann. Wieso hast du den Dialog gesucht, wenn du es ursprünglich nicht gut fandest? Was hast du dir davon erhofft, so dass du gegen deine eigene Beurteilung gehandelt hast?

Ich bin 2001/2002 (?) über Ironsport zu Playboyskool, dann zu DDD, dann irgendwann hier her, glaube 2007. Ich erinnere mich noch an Nick, Skull, Marridin, Indiana, Seraph, Kebap, RuggedRugger. Bin seit 10 Jahren nur in "Persönlichkeitsentwicklung", mit Frauen hatte ich nie Probleme.

Also eigentlich stört dich das nicht. Aber eigentlich ja doch, vielleicht trifft sie sich mit Männern. Aber den Mut, mit ihr darüber zu sprechen, hast du auch nicht. Über was redest du noch nicht in deiner Beziehung? Und warum tust du das nicht? Alles in deinen Posts spricht für mich dafür, dass du dir hier ordentlich in die Tasche lügst.

Nicht jede passt zu jedem. Anstatt dich schön aufzuhübschen mit billigem Makeup ("Ich will auf andere spannend und kurzweilig wirken."), finde ich es sinnvoller, dass du Menschen suchst, für die du das nicht künstlich erzeugen musst. Du hast Hobbies und Interessen. Such dir Menschen, die die gleichen Hobbies und Interessen haben. Ist auch langfristig für deine psychische Gesundheit deutlich besser. Was abschreckend an dir ist? Dass du von anderen Leuten erwartest, dass sie dir hinterherlaufen. Eine Frau will kein zweites Treffen - okay. Ihr passt nicht zusammen. Selektier die Frauen besser. Ich bin der langweiligste Typ für 99.9999% der Menschen. Computer, Physik, Philosophie und so Zeug. Dafür habe ich eine exzellente Beziehung mit einer Frau, die sich für mich so interessiert, wie ich bin, mit meinem Nerd-Krempel. Und paar Freunde, die das auch tun. Alleine diese Leute zeitlich in mein Leben zu integrieren fällt mir schwer. Um den Klumpen Gold in einem Haufen Scheiße zu finden, muss man eben manchmal einen langen Atem haben und tief graben.

Das entspricht auch im Endeffekt dem, was in der modernen Psychologie so diskutiert wird. Rahmenbedingungen, die durch genetische Prozesse vorgegeben und epigenetische Prozesse noch (leicht) beeinflusst werden, treffen auf alltägliche Situation, in denen (re)agiert wird. In verschiedenen (sozialen) Situationen nehmen wir verschiedene Rollen ein, die teils unbewusst erlernt, teils bewusst von uns gesteuert werden. Die Frage, was davon nun fest verankert in der Persönlichkeit ist und was wir selbst steuern, ist nur eine der spannende Fragen. Den Rest halte ich für kapitalistisch-konsumeristische Werbemaßnahmen ohne wissenschaftliche Beweise. Aus dir kann alles werden, wenn du nur hart genug arbeitest. Kauf dir meine Anleitung dafür. Nur noch 1h verfügbar für reduzierte 99€. Wenn du es nicht schaffst, dann wolltest du es eben nicht stark genug und bist nicht dafür berufen. Der moderne Calvinismus unserer Zeit.

Ich kann inhaltlich nichts beitragen, wünsche dir jedoch viel Erfolg auf deiner Reise.

Im Außen etwas zu suchen, was nur im Innen existiert, ist wahrscheinlich nicht so sinnvoll. Deine Posts beinhalten hauptsächlich Studium, Job, Geld, Karriere, Immobilien, Frauen, Freunde etc. Am besten mal Instagram löschen, weniger Hustle Porn reinziehen und dich mit dir selbst beschäftigen.

Ich denke, dass eine spannende Frage ist, warum wir Pornos schauen. Und da sehen wir wissenschaftlich sehr gut, dass die Bandbreite unglaublich breit ist. Es gibt Konsumenten, die auf die Akteure (attraktive Menschen) stehen und Konsumenten, die auf die eigentlichen Handlungen (Machtfantasien etc.) stehen. Für manche Konsumenten ist Porno ein Coping-Mechanismus für den alltäglichen Stress.

Ich denke, dass die Stimme hauptsächlich der inneren, momentanen Stimmung folgt. Sicherlich kann die Stimme dann dynamisch zu einer Anpassung der Umwelt (wie die Menschen darauf reagieren) führen und ihr (verändertes) Verhalten wiederum auf deine Stimmung. Ich halte die Atmung für einen wichtigen Teil im "Stressregulierungs-Loop", dementsprechend halte ich Atemübungen oder (andere) Meditationstechniken für sehr hilfreich in solchen Stresssituationen. Bei Aufregung/Erregung/"Kloß im Hals": maximal lang tiefes Bauchatmen + Lufthalten + maximal lang tiefes Strohhalm-Ausatmen.

Hey, cooles Thema! 2 Wochen sind rum. erzähl mal was du nun praktisch umgesetzt hast. Shop steht? Shopify eingerichtet? Markt analysiert? Produkte eingepflegt? Wieviele Stunden Marketing Content erstellt? Wieviele Stunden Sales gemacht?

Hallo, für mich ist ein Forum ein Medium, um andere Ideen aufzunehmen, sie mit den eigenen Denkfertigkeiten zu bearbeiten und dann zu einem Entschluss zu kommen, mit all den guten und den schlechten Folgen, Es freut mich, dass du eine Entscheidung treffen konntest, von der du überzeugt zu sein scheinst. Ich wünsche dir auf jeden Fall eine erkenntnisreiche Zeit, was auch immer du tust.

Dann hast du den technischen Teil abgedeckt. Dann fehlen alle anderen Teilen noch. Ist als würde man sagen, dass Ärzte oder Psychotherapeuten überflüssig sind, weil man das Wissen ja auch aus Büchern lernen kann. Vielleicht macht es Sinn, etwas Komplexes wie Weiterentwicklung, Fortschritt, Therapie etc. nicht stumpf als das Ausführen von mechanischen, monokausalen Schritten, isoliert von der Umwelt, zu betrachten. Wenn man weiter geht, könnte man diese Forum hier als großes Coaching betrachten. Das Vertrauensverhältnis baut sich durch das "Profil" des Schreibers auf, bspw. Anzahl der erstellten Beiträge und Reputationspunkte. Findet man gemeinsame Ansichten, Empathie, Berührungpunkte etc. bewertet man die Posts des Schreibers und sucht sich seine Inhalte zusammen. Du zahlst hier nicht mit Echtgeld, aber eben mit Lebenszeit, Aufmerksamkeit, Daten etc. Laut deiner Definition sind wir hier eigentlich alle Idioten. Wir bezahlen hier, um was zu lernen.

Mit Schreiben meinte ich das rein technische "Du kannst Buchstaben, Zeichen etc. aufzeichnen.", also dich hier in einem Forum ausdrücken. Was du dann lernen willst, sind Unterformen wie Technisches Schreiben, Kreatives Schreiben etc. Der nächste Schritt wäre eine Wissensquelle für den spezifischen technischen Teil, also bspw. Kreatives Schreiben (sinnvollerweise ein Buch, weil du da aktiv selbst dein Gehirn benutzen musst) + eine Person, die dir Feedback gibt und der du verpflichtet bist. Mentoren findest du bei den bekannten Gig Plattformen, bspw. Upwork, so könnte das dann aussehen: https://www.upwork.com/search/profiles/?category_uid=531770282580668423&occupation_uid=1017484851352698994&q=coach Habe einfach nach "Coach" in der Sektion "Creative Writing" gesucht. Englisch hat natürlich den Vorteil, dass du deutlich mehr findest. Auf Detusch würde ich dann bei Linkedin/Xing suchen und paar Leute anschreiben.

Onlinekurse sind nett, wenn du Basiswissen benötigst und selbstmotiviert bist. Trifft bei dir ja beides nicht zu, halte ich deshalb für das falsche Format. Gerade wenn du auf psychologischer Ebene Deadlines und auf technischer Feedback benötigst (Schreiben kannst du ja bereits), würde ein Mentoring wahrscheinlich deutlich mehr Sinn machen. Du schreibst dann deinen Blog und dein Mentor schaut drüber. Dann trefft ihr euch und sprecht darüber. Dadurch entsteht automatisch sozialer Druck und persönliches Feedback.

Sehr toll, dass du dich das getraut hast 👍

Als ich studiert habe, konnte man erledigte Scheine/Module auch an anderen Unis anrechnen lassen. Fernuni Hagen hat bspw. auch Informatik. Müsstest du mal nachschauen, wie unterschiedliche Unis das händeln.

Ich denke, dass hier die kausale Kette einfach verkehrt herum ist. Großunternehmen haben so massiv viele Bewerbungen, dass sie eben irgendwie aussortieren müssen und das rechtfertigen können. Dementsprechend ist das für den ersten Job relevant. Da du bereits Berufserfahrung hast, nützt dir die Ausbildung 0. Außer du willst mit 31 als Junior zu einem DAX-Unternehmen. Die nehmen dich dann aber eh nicht. Dann lieber das Studium beenden, da hast du wesentlich mehr von als 2 Jahre im FIAE rumlungern, wo du danach dann für den nächsten Schritt eh nochmal studieren müsstest, wenn die Facharbeiterkarriere so wichtig wäre. Mit 18-Jährigen an einer Berufsschule abhängen... Wenn man in einem Berufsbereich ohne fertigen Abschluss einsteigen kann, dann ist es Softwareentwicklung.

Ich denke, die langfristig sinnvollste Lösung ist, sich solche Fragen selbst beantworten zu können. Als Startpunkt würde ich einen Psychologen aufsuchen, um überhaupt rauszufinden, was du von Coaching, Mentoring, Psychotherapie o.ä. benötigst. Coaching sollte niemals eine versteckte Psychotherapie sein, v.a. wenn du von "unangenehmen Schicksalsschlägen im näheren Umfeld / Familie uvm" und "schon seit gefühlt 1-2 Jahren" sprichst. Das sollte mit einem Profi besprochen werden und nicht mit jemandem, nach dessen Seminar man sich für 1 Woche motiviert fühlt. Das heißt nicht, dass jeder Coach schlecht ist. Es heißt nur, dass es ein massiver Eingriff in die Psyche sein kann und man wissen sollte, was man tut und Probleme zuerst abklären sollte, bevor man risikoreichere Alternativen austestet.

Nach Esslingen, Ludwigsburg oder Filderstadt macht halt 0 Sinn, um 100€ zu sparen. 20 Arbeitstage * 2 Fahrten pro Tag * 30min Zusatzfahrt = 20h Zusatzfahrt pro Monat + teurere Bahnkarte. Wenn du da nicht mindestens 300€ sparst, verkaufst du deine Zeit deutlich zu günstig. (=15€/h) Würde 1 Monat mich einquartieren (Bekannte, Kollegen, Hostel, AirBnB) und dann direkt auf der Arbeit Netzwerken. Irgendwer kennt immer irgendjemand.

Stefanie Stahl kann man recht simpel zusammenfassen: Self-Compassion (in der Form der Metapher Kind/Erwachsener) + "Erwachsenen"-Lösung (Heute als Erwachsener kann ich anders handeln).

Da ich allerlei Likes hier versendet habe, wollte ich nur kurz die Posts des Threads loben, sind viele gute Ideen und Fragen dabei.

Wenn man den "esoterischen Unsinn" umbenennt in selfulfilling prophecy, dann kann das durchaus Sinn machen. Den Gesamtorganismus in einem Maschinenmodel zu sehen, ist bei komplexen "Lifestyle-Wechseln" wie Vegetarismus oder Veganismus womöglich nicht so zielführend. Ist dann natürlich die Frage, ob simple Kausalketten, die so in der Realität kaum vorkommen, zur Erklärung von komplexen System sinnvoll sind. Oftmals sprechen wir von einem "Lifestyle" (so wie Keltica), operationalisieren es aber lediglich mit der Hauptdefinition (Ich esse keine tierischen Produkte mehr), was das vollständige Bild (Ich esse bewusster, Ich erhöhe meine Naturverbundenheit, Ich ziehe was durch, Ich gehöre zu einer neuen Gruppe etc.) vollkommen außer Acht lässt. Wir reden also über vollkommene unterschiedliche Sachverhalte. Was der eine misst (alles gleich, nur tierische Produkte weg), ist dann nicht das, was der Großteil in der Praxis umsetzt. Ist dann schön für die Wissenschaft, aber schwierig für pragmatische Diskussionen.

Generell habe ich den Eindruck, dass deine Kommunikationsfertigkeiten stark verbesserungsfähig sind. Gewaltfreie Kommunikation und Personal Boundaries wären mal ein Thema. Jemandem zu sagen, dass Verhalten "merkwürdig" ist, halte ich selten für sinnvoll. "Merkwürdig" ist herablassend und erzeugt wenig Vertrauen. Sinnvoll halte ich etwas wie "Hey, ich habe das Gefühl, dass du dich beim Thema Übernachten nicht so wohl fühlst. Gibt es dafür spezielle Gründe? Kann ich dir irgendwie helfen, dass wir das in Zukunft mal zusammen machen?". Anfang November war ja dann schon nach paarmaligem Nexten, wobei du ja schon deutlich aufgezeigt hast, dass du empfindlich und oft unreif gehandelt hast. Schlechte Kommunikation ist oft ein positiver Feedback-Loop. Je schlechter du startest, desto schlechter wird die Gesamtkommunikation, weil Leute dir aus dem Weg gehen, bspw. durch Konfliktvermeidung, Lügen etc. Das ist sehr ähnlich. Du reimst dir etwas zusammen. Du hast aber auch nicht die Eier zu fragen. Ich dreh mein Handy auch um. Weil ich kein Bock hab, dass das Erinnerungslicht leuchtet, wow.

Ich habe zur Sinnfrage neulich etwas geschrieben: https://www.pickupforum.de/topic/171580-ziele-in-euren-30er-jahren/?do=findComment&comment=2639680

Ich denke, eines der Probleme im Pickup und den daraus gelernten Methoden ist die Über-Versimplifizierung von kausalen Zusammenhängen. Ein Beispiel: Eine Frau verlässt dich. Nun fragst du nach dem Warum. Würdest du wirklich an der Wahrheit interessiert sein, müsstest du ein enorm großes Diagram an kausalen Zusammenhängen erstellen. Du müsstest objektive Aufzeichnungen 24/7 aus deiner, ihrer und dem ganzen Ökosystem drumherum haben. Hast du nicht. Aus 1.000 möglichen Ursachen - du zu dick, zu dünn, zu faul, zu sportlich, zu wenig Geld, zu viel Geld, zu dumm, zu schlau etc - die wiederum untereinander interagieren, müsstest du ein korrektes Bild zeichnen. Kannst du nicht. Und das wäre enttäuschend. Keine Antwort zu haben, in einem luftleeren Raum zu sein, das würde wahrscheinlich handlungsunfähig machen. Deshalb "erfinden" wir die Ursache. Und aus diesen erfundenen Ursachen erstellen wir Heuristiken, wie wir in der Zukunft Sachen "vorausahnen" können. Anstatt nochmal anzurufen, nexten wir. Anstatt alleine zuhause zu sitzen, erfinden wir irgendeine Story etc. Spannend wird es dann, wenn wir in der Zukunft neue Heuristiken erfinden, die darauf basieren, dass wir die alten erfunden haben. Wir raten beim ersten Mal, dass es an der eigenen Körpergröße lag. Bestätigt wird das, weil das andere im Internet auch sagen. Die Regel steht nun. Beim nächsten Mal ziehen wir die erfundene Regel zu Rate und begründen damit diesen neuen Fall. Die Krux ist, dass wir für jede Idee irgendwo Beweise finden, wir müssen nur lange genug suchen. Das alles bezieht sich aber nicht nur auf Pickup, sondern die ganze Welt. Gesellschaften und ihre Subsysteme sind immens komplex. Wir sind wieder im luftleeren Raum. Also erfinden wir uns wieder simplere, falsche kausale Ketten. Wir beobachten etwas, die Kinder am Handy, die Muslime in der Moschee, die Neonazis beim Biertrinken, die Reichen im Ferrari. Und weil es komplex ist, bauen wir uns unsere eigene Wahrnehmung und Logik auf, warum das so ist, wie es so geworden ist und ob es gut oder schlecht ist. Ich habe anfangen, besser in Logik und in kognitiven Verzerrungen zu werden. Beispiel: https://www.lesswrong.com/rationality Mir hat es sehr geholfen, alle meine eigenen Gruppenzugehörigkeiten zu hinterfragen und mein Denken zu bewerten. Ich versuche einen einzelnen Menschen als größte Einheit zu sehen, unabhängig seiner/ihrer "Zugehörigkeit". Damit lösen sich auch viele Attribute auf, die ich den Individuen zugeschrieben habe. Damit sind für mich Gedanken wie "Ich bin Mann", "Ich bin Deutscher", "Ich bin ITler" etc total abstrus geworden. Damit konnte ich viele Sachen loslassen, die davor an bestimmte Gruppen gerichtet waren, bspw. "Gegenüber Frauen muss ich mich so und so verhalten.". Im Endeffekt ist meine einzige Gruppe nur noch "Mensch". Das ist work in progress, also keine abgeschlossene Sache. Ich bin auch nur auf der Reise. Der Unterschied ist, dass der Papa als Nikolaus die Wahrheit aufzeigt. Die "Regeln" des Pickups sind lediglich die Wahrnehmung eines beliebigen Subjekts.