saian

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  1. Ich möchte dich mal zu einem Gedanke einladen: In unserer (deutschen? wohlständischen?) Kindheit wachsen wir damit auf, dass wir extrem behütet und vollends versorgt werden. Das führt meiner Meinung dazu, dass wir erstens kein großes Selbstvertrauen entwickeln können, da uns alle Herausforderungen abgenommen werden und wir zweitens eine extreme Filterblase entwickeln, nämlich die, dass ein normaler Mensch immer alles fast sofort schafft und Fehler unnormal und schlecht sind. Sobald wir dann "erwachsen" sind und die Spiele für große Jungs spielen (Frauen und Karriere), kommen wir darauf nicht klar. Weil beides Spiele sind, bei der die Erfolgsaussichten fürs Maximum extrem klein sind. Bis zum Alter von ca. 18-20 erleben wir keine Niederlagen. Mal bisschen Kleinkram, aber nichts Ernstes. Dabei meine ich v.a. psychologische Aspekte. Geordnet in die Schule, mittags Essen auf dem Tisch, Auto von den Eltern benutzen, Eltern um Hilfe bitten etc. Wir leiden nicht, wir haben alles und wenn's mal bisschen weh tut, haben wir Alkohol, Pornos, Aspirin, Mama. Zu Selbstvertrauen gibt es meiner Meinung nach nur einen Weg: Draußen, in der echten Welt, Dinge machen. Die Scheiße fressen und merken, dass es sich kurz (manchmal auch lang) scheiße anfühlt. Und merken, dass man dadurch nicht stirbt. Ich habe in meinem Leben gefühlt 5.000 Körbe bekommen. Da war wirklich jeder Grund schon dabei. Ja, muss man durch. Jeder fühlt sich mies an. Aber es wird besser. Irgendwann ist man wie ein Monstertruck. "Da liegt irgendwas im Weg? Egal, fahre ich drüber."
  2. saian

    Zeittagebuch

    Du siehst doch selbst, dass das reine Ausreden deines inneren Schweinehundes sind. In deinem oberen Post erzählst du, dass du Youtube ja den ganzen Tag für die Arbeit benötigst und es deshalb ein absolutes Must Have ist, jetzt ist es plötzlich manchmal ein ganz nettes Tool. Das ist gut, Selbstbeobachtung ist wissenschaftlich erforscht eines der wichtigsten Tools, daraus entsteht Selbst-bewusst-sein. Nach jahrelangem Mentoring und Coaching im Sport und im Programmieren habe ich erlernt: Das eigene Verhalten ist einfach zu verändern, wenn man die Fertigkeit entwickelt, nach innen zu schauen. Jeder Mensch hat irgendeinen Antrieb, meistens Werte, die einem sehr wichtig sind. Wer es schafft, sein Leben an diesen Werten zu orientieren, der wird nie mehr signifikante Motivationsprobleme haben. Von Motivationsproblemen spricht man eher nicht, wenn man hin und wieder mal keine Lust hat. Sondern wenn das eher in die Richtung Tage und Wochen geht. Und dann muss man sich fragen, ob das aktuelle Projekt sich mit den eigenen Werten verbindet. Das Gehirn geht immer nach den emotionalen Needs und nutzt die persönlich einfach zugänglichen Tools. Einsam? Whatsapp, Facebook, Freunde, Pornos Langeweile? Zocken, Actionfilme, Freunde, Party Schlechte Laune? Comedy, Youtube, Musik, Alkohol Stress? Alkohol, Sport Wie man sieht, benötigt ein Großteil einen Internetzugang. Begrenzt man den Zugang, dann sind die Möglichkeiten so beschränkt, dass einem einfach nichts anderes übrig bleibt, als zu arbeiten. Weil dumm rumsitzen noch langweiliger ist.
  3. saian

    Zeittagebuch

    Meiner Erfahrung nach scheitern schlecht geplante konsequente Tagesabläufe immer und extrem gut geplante Tagesabläufe sind ein absoluter Gamechanger. Schlecht geplant: 6 Uhr aufstehen, 1h Sport, Meditation, 12h 100% Arbeit ohne Pause, 1h Sport, 3h zwanghaft Frauen ansprechen, 7h Schlafen. Total übertrieben, von irgendeinem Motivationsguru von Youtube übernommen, der auf Koks und Testo 24/7 ist und damit sein Geld verdient, einem seine eigene vorgegaukelte Minderwertigkeit zu verkaufen. Für mich wichtige Punkte im Tagesgeschäft: - mein Warum kennen: Warum mache ich das? Was ist mein emotionaler Need dahinter? Was erhoffe ich mir davon, wenn ich es geschafft habe? - Selbst-bewusst-sein entwickeln: Wie funktioniert meine Psyche? Was ist meine größte Hürde? Anfangen? Konzentration? Ablenkung? Langeweile? Überforderung? Unterforderung? - "Spaß" als Werkzeug nutzen: Mein erster Punkt morgens heißt "Spaß: Musik, Kaffee, Singen": Da höre ich irgendwelchen Gangsterrap oder Justin Timberlake und rappe oder singe mit. Und weil ich mich darauf freue, liege ich nicht noch 30min im Bett rum. Manchmal spiele ich irgendein Spiel, Left4Dead oder DOTA2. Irgendwas, was mich aus dem Bett bringt. - Systeme maximieren: so oft wie möglich das schwächste Glied, nämlich die eigene Motivation, rauslassen. Internet sperre ich ab 22 Uhr. Tageslichtlampe und Wecker auf 6 Uhr. Feste Termine und Versprechungen machen. Sich selbst versetzt man ja gerne mal. Andere Leute pisst das aber an. - Pausen einplanen: Ich baue die Spaßwerkzeuge in meinen Tagesplan ein. Nach ~2h Arbeit mache ich was Spaßiges: Rappen, Zocken, NBA anschauen. - Loggen: aufschreiben was funktioniert und was nicht. Und zwar zeitnahe, nicht am Ende der Woche, wo einen die eigenen Erinnerungen schon wieder täuschen. - die angewandten Mittel sind Tools: Manchmal funktioniert der Hammer, manchmal die Bohrmaschine, manchmal der Kaugummi-Feuerzeug-Raketenwerfer; eigenes Gehirn benutzen und das machen, was funktioniert; - jeden Tag Clean Sheet: Todos nicht anstauen, sondern jeden Tag ein neues Clean Sheet öffnen. Ich mache das auf dem Whiteboard. Gestrige Sachen löschen, neue drauf schreiben. Immer mit Deadline. Speed is a habit. "Heute am Aufsatz schreiben" ist keine Deadline. "Bis [Zeitpunkt in 30min] eine Seite Text über Thema [wichtigstes Thema] geschrieben haben." setzt wunderbar Pareto's und Parkinson's Law um. - Babysteps: Fortschritt muss spürbar und sichtbar sein, den Ball zum Rollen bringen (Snowballing). Super kleine Tasks aufschreiben. Ich habe für jedes 2h Arbeitsfenster ~8-10 Tasks, also grob 15min pro Task. "Ordner mit Datein a, b, c erstellen und Verknüpfung auf Desktop erstellen" bspw. Es gibt genug Tools und Extensions, um seinen Internetgebrauch sehr gut zu minimieren. Für Chrome gibt es WasteNoTime. Dort Seiten blacklisten. Maximale Tagesnutzung einstellen. Aufkommende Recherchefragen auf eine Liste drauf und dann gebatcht suchen. Damit filtert man dann auch die relevanten Fragen heraus und sucht nicht nach jedem Firlefanz. Wenn ich weiß, dass ich 15min Internetzeit jetzt habe, dann suche ich nicht nach Bullshit. Meine Hauptarbeit findet auf Github und Asana statt. Trotzdem bin ich da nur knapp 15min pro Tag. Morgens Tasks rausziehen, Unklarheiten klären, mittags aktualisieren, abends aktualisieren. Auf Youtube habe ich einfach ein Script für das Blockieren der Recommended Videos geschrieben, gibt es auch als Chrome Extension. Für den hardcore Usecase aktiviere ich den Instant Lockdown, dann ist alles gesperrt. Mit ein bisschen vorausschauendem Handeln kann man Zeitfenster einplanen, in denen man aktive Internetrecherche macht. Und ja, niemals auf die eigene Disziplin verlassen. Keine Gnade. Dann musst du halt mit der peinlichen Antwort "Sorry, konnte nicht nachschauen, weil ich meine Internetzeit für Bullshit verplempert habe." kommen. Das machst du 1-2 Male und dann wirst du dir darüber bewusster. Nicht-scanbare Medien, bspw. Videos, sind ineffizienter als scanbare. Geschriebenes kann man scannen und die nötigen Informationen dann gezielt aufnehmen. Videos ist viel Noise, wenig Signal. Speziell bei Youtube, wo es um Geld geht. 10min Video, wovon du 9,5min schon weißt, sind halt suboptimal.
  4. saian

    Zeittagebuch

    => Automatisieren Track deine Zeit eine Woche in einem PC-Kalender, bspw. Google Kalender, dann wirst du erkennen, dass du Muster hast. Ab dann fügst du sich wiederholende Termine in den Kalender ein und musst sie nur noch verschieben. Beispiel: Ich habe einen Task "Schlafen", der sich täglich wiederholt. Eingetragen von 22-6 Uhr. Abends vorm Bettgehen schiebe ich ihn dann eben auf den genauen Zeitpunkt und morgens dann auch. => Untersuchen Eliminieren funktioniert selten, weil der Zeitfresser eine Ursache hat, zu 99% eine emotionale. Du musst also herausfinden, WARUM du diesen Zeitfresser machst. Stundenlanges Whatsapp oder Facebook? => eventuell Gefühl von zu wenig sozialen Anschluss, Einsamkeit, Nicht-geliebt-sein o. ä. Stundenlanges Netflix? => eventuell Gefühl von langweiligem Leben, FOMO, deshalb lieber irgendwelche Superhelden oder Agenten-Leben "miterleben"
  5. Ich hab letzte Woche das ca. 50. Tinder Date gehabt, d. h. seit letztem Sommer pro Woche 1, im Sommer paar mehr. Hab mittlerweile nur noch eine Regel: So schnell wie möglich eskalieren. Speed is a habit und so. Better too bold. Lustige Anekdote: Letzten Donnerstag mit einer getroffen. Rumgemacht, sie vor ihrer Haustüre: "Komm mit, ich will mit dir schlafen.", ich: "Habe in 6h einen extrem wichtigen Geschäftstermin. Gute Nacht." Am nächsten Tag sie mich in Tinder und Whatsapp gelöscht, Abschiedsmessage: "Sorry, dieses Hinhalten finde ich scheiße, dachte du willst Sex mit mir.". Zu viel Boldness habe ich noch nie als Nachteil erlebt.
  6. In einem relevanten, emotionalen Verhältnis sind solche Fragen und Gespräche oft unaussagekräftig, Stichwort Soziale Erwünschtheit
  7. So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Nur on-demand, wenn ich denke, dass ich etwas Theoretisches lernen muss, um ein aktuell bestehendes Real Life Problem zu lösen. Kein "Ja, theoretisch könnte mir dieses Wissen in 4,5 Jahren mal irgendwas bringen.". Ist für mich gleich wie materielles Messitum. Und mit on-demand meine ich ~15-30 Minuten spezifisches Wissen. Nicht 4 Bücher, 17 YT-Videos und ein Seminar. Ist nicht immer einfach, weil "Busy vs. Productive" oft blenden kann und Produzieren anstrengender als Konsumieren ist. Mittlerweile frage ich mich einfach "Warum will ich das jetzt lesen/anschauen?". Alle antworten sind okay, "Habe Langeweile", "Fühle mich dann informiert.", "Will mitreden können". Hauptsache bewusstes Erkennen.
  8. An welche Art von Männern gerätst du normalerweise? In der Sozialpsychologie gibt es eine recht gut erforschte Sache: Menschen sympathisieren in der Regel mehr mit Menschen, die ähnliche Werte und Charakterzüge wie man selbst hat, unabhängig des Geschlechtes. Da Menschen in der Regel dazu tendieren, ihre Werte und Charakterzüge zu leben, halten sie sich öfter an Orten auf, wo sie dies tun können. Dementsprechend lernt man oft Menschen kennen, die die eigenen Werte und Charakterzüge besitzen. Ich lerne bspw. in meinem natürlichen Umfeld kaum "sehr feminine" Frauen kennen, da ich zwischen Sportplatz/Sporthalle, Kampfsportstudio, Computer und Wald rotiere.
  9. Meine Frage bezieht sich darauf, wie du tatsächlich mit ihr kommunizierst, nicht was dein Ziel ist. Hast du sie schon mal, vollkommen vorurteilsfrei und ohne Bewertung, gefragt, warum sie in die Discothek geht? Hast du eine ehrliche, offene Antwort erhalten? So was "weil ich mich hübsch machen will", "weil ich die Blicke der Männer mag", "weil du mich nicht beachtest", "weil ich gerne tanze", "weil ich mich zuhause eingeengt fühle", "weil ich Angst habe, dass ..." etc. Kommunikation ist zielführender, wenn sie miteinander, nicht gegeneinander geführt wird. Bist du ein psychisch stabiler Mensch, dem man solche Sachen ehrlich sagen kann, ohne dass er sich eingeschnappt ins Schlafzimmer oder in die Kneipe verzieht?
  10. Es steigt und fällt im Endeffekt immer mit der Kommunikation. Kann verbal sein, muss es aber nicht. Du sagst, dass du mit ihr kommunizierst, wie sieht das aus? Ist das ein "Ey, mich stört es echt, dass du andauernd saufen gehst, während ich hier rumsitze, mach das nicht mehr so oft!!!"?
  11. Der Verlauf dieses Threads sieht so aus, dass wir etwas sagen und du deinen Glaubenssatz verteidigst. Dazu ist das natürlich ein immens starker Opfer-Glaubenssatz, weil es um eine Thematik geht, die man nicht so einfach verändern kann. Am hilfreichsten wäre sicherlich ein Besuch beim Psychologen, du scheinst hier extrem festgefahren zu sein.
  12. Korrelation ungleich Kausalität. Selbst wenn da eine Kausalität wäre, wäre es sehr wahrscheinlich keine Monokausalität, so wie du das beschreibst: "Ja, da gab es ganz genau DIESEN EINEN Grund." Ich wurde von JEDER (!) meiner Ex-Freundinnen durch eine Version ersetzt, die: kleiner und weniger intelligent ist als ich. Das liegt aber nicht daran, dass klein und weniger intelligent sein besser ist. Sondern dass ich in beiden Bereichen in den oberen 5% liege, so dass es unwahrscheinlich ist, dass eine beliebige Person noch über mir liegt. Die Welt ist multikausal, du suchst dir unter den 100 möglichen Gründen nun irgendeinen aus, gibst ihm die ganze Verantwortung und siehst dann nur die Beispiele, die deine These bestätigen.
  13. Danke, das freut mich. Aktuell: - 6 Uhr klingelt der Wecker, wache aber meist früher auf - 500ml Wasser, 100mg Koffein, WC, Rasieren, Zähne - 30min im Kreis gehen, Whatsapp beantworten, Musik hören - Trello Tagebuch ausfüllen (1. I am grateful for…, 2. What would make today great?, 3. I am… ) - 4h arbeiten in Pomodoros, Handy ist gesperrt - 2h Mittagspause: Serien schauen, Essen, bewegen, Whatsapp beantworten - 3h arbeiten in Pomodoros, Handy ist gesperrt - 0,5h Krafttraining, Essen - 2-3h Mannschaftssport / Leute treffen / an Hobbies rumbasteln - Trello Tagebuch ausfüllen (1. Amazing things that happened today…, 2. How could I have made today even better?, 3. Health Summary: kcal, Training, 4. Wie lange an #1 Ziel gearbeitet?) - 1-2h mit Blaulichtfilter Serie anschauen, Timer auf 30min gestellt - ~22 Uhr einschlafen - Frauen treffe ich in der Regel Donnerstag oder Sonntag, so 20-22 Uhr, verbinde das dann mit bisschen snacken und chillen und gehe dann nachhause schlafen - Samstag und Sonntag lasse ich die 3h mittags Arbeiten weg, verschiebe das Krafttraining nach vorne und treibe mich dann irgendwo herum; in den letzten Wochen habe ich aber trotzdem gearbeitet, da es mir zu warm war - meine Energie kommt alleine aus dem Wissen, dass ich jeden Tag einen Schritt näher vor dem Tod bin, deswegen versuche ich, all diese geilen Sachen täglich zu machen
  14. 1. WHY: Welche inneren Gefühle will ich damit befriedigen? (Bsp.: "Aktuell fühle ich mich fett, unsportlich und unattraktiv. Ich möchte mich besser fühlen.") 2. WHAT: Was soll das Resultat sein? (SMART) (Bsp.: "Ich nehme 5kg bis 30.09. ab.") + Babysteps daraus machen, am besten wöchentliche Milestones. 3. HOW: Was sind die Habits/Prozesse dafür? (Bsp.: "Jeden Tag nehme ich 2.000kcal auf und gehe 1h spazieren.") + Babysteps daraus machen (mit täglich 1min anfangen, nicht mit 60min) Alle Habits aus HOW in einer täglichen Liste dann bearbeiten. Am Ende der Woche schauen, ob die Milestones aus WHAT erreicht wurden. Evaluieren: wenn ja: dann so weitermachen oder leicht steigern; wenn nein: warum nicht: Weil HOW nicht durchgeführt? Weil HOW nicht passend zum WHAT? Und NIEMALS das WHY vergessen. Das WHY ist unser Antrieb, der uns im normalen Zustand am Ball hält. Ohne 1L Kaffee intus, ohne Motivationsvideos oder sonstigen Bullshit. Dabei MUSS man ehrlich sein. Selbst-bewusst-sein entwickeln. Nach innen schauen. Dabei gibt es kein gut oder schlecht. Immer tiefer bohren: => Ich will zwei Arbeiten pro Jahr veröffentlichen! WHY? => Die anderen veröffentlichen nur eine, ich will hervorstechen! WHY? => Ich habe Angst, dass mich der Prof kickt und ich somit meinen Job verliere! WHY? => Ohne Job wäre ich ein Nichts und ich würde alle meine Freunde verlieren! WHY? => Ich muss beruflich etwas leisten, damit ich wertvoll bin! Wenn es nicht mehr tiefer geht, dieses emotionale Ur-WHY in das überarbeitete Konzept einbeziehen Noch ein bisschen Best Practice: - das ganze Konzept im Normalzustand erstellen, nicht im Hype-Modus nach 5 Bier oder so - so viel wie möglich mit festen Terminen IM Kalender arbeiten: Mo, Mi, Fr: 18 Uhr Krafttraining im Studio X; nicht: ja, halt so 3mal wie es mir gerade reinpasst => macht man eh nicht, weil [Ausrede] - das WHAT benötigt immer Deadlines (Parkinson's Law), sonst wird aufgeschoben - das HOW benötigt Big Wins (Pareto Principle): 1 Stück Obst bringt überhaupt nichts. 500g Gemüse wäre sinnvoll. - am besten TÄGLICHE Habits einführen, da der Tag eine besser merkbare Einheit als "jeder 2. Tag außer Wochenende" ist - niemals "wenn ich Lust oder Zeit habe" gelten lassen: Lust ist zu schwankend und Zeit nimmt man sich - Anfangen ist bei nahezu jeder Tätigkeit der schwierigste Part => den Schneeball ins Rollen bringen, den Berg runter schafft er dann selbst - Habits als Baby Steps einführen: täglich 2h Sport ist unrealistisch; täglich um 18 Uhr Abmarsch ins Studio ist einfacher, keine Pflicht zu 2h Sport - wenn alles nicht funktioniert, immer zuerst das WHY untersuchen: immer tiefer bohren
  15. Emotional endlich von den Eltern abnabeln. Dafür hilft keine physische Reise, sondern eine psychische. Mach das, was du willst und steh dazu. Leb mit der Konsequenz, dass deine Eltern ein paar Wochen beleidigt sein werden. Die Alternative ist, dass du noch ca. 20-30 Jahre, bis sie sterben, unter ihrem Einfluss lebst.
  16. "No one who wants to change their habits fails because they don't know HOW to do it. It's always about the WHY!"
  17. vs. 😃 mein Tagebuch dauert 1min => 0,06% des Tages
  18. Im Endeffekt geht es mir persönlich rein um die geistige Anpassung, das Ertragen. Nicht nur auf dem Blatt Papier zu meinen, dass ich es kann, sondern es zu erLEBEN. Dadurch entstand bei mir auch eine Dankbarkeit für die Dinge auf dieser Welt. Ein weiches Bett fühlt sich nach einer Nacht auf dem Boden sehr viel besser an. Und ein Stück Brot nach 24h Fasten ebenso. Aber ebenso weiß ich dadurch, dass ich es nicht benötige.
  19. Habe ich vor 2 Jahren lange gemacht und es ist eben simple Adaption. Mittlerweile mache ich jedoch andere Voluntary Hardship Tätigkeiten, die mehr Real Life Anwendungsfälle haben (auf dem Boden schlafen, 24h Fasten, 20km Marsch).
  20. Klar, warum nicht? Und das, was du nicht selbst kannst, delegierst du eben. (Korrektur des Geschriebenen etc.)
  21. Mal eine ernsthafte Frage: Hat das Anschauen von GaryVee oder sonstwem jemals etwas Praktisches gebracht? Also außer sich motiviert und pumped zu fühlen, einen Tag was zu machen und dann wieder aufzuhören? Das ist doch die große Krux der ganzen Motivationsindustrie: Sie funktioniert kurzfristig, setzt Ziele aber so hoch und auf extern, dass es doch eh die wenigsten durchziehen. Motivation durch Minderwertigkeitsgefühle mag einen zur Erreichung von Zielen führen, die darauf basieren, sich kurzfristig nicht mehr minderwertig fühlen zu wollen, aber nicht zu geistiger Freiheit und Zufriedenheit. Als ich noch bei Instagram aktiv war, habe ich mich nahezu täglich richtig schäbig gefühlt, da ich nur ein 4pack hatte. Andere hatten ein 6- oder 8pack. Ich muss mehr trainieren, weniger essen. Ich bin dadurch nicht glücklicher. Eigentlich ist ein 4pack peinlich, weil anscheinend alle ein 6pack haben. Im Schwimmbad schaue ich Typen mit 6pack hinterher und fühle mich schlecht. Realität: 1 von 20 hat ein 6pack. Niemand sieht es. Und eigentlich juckt es nicht mal Frauen. Weil sie oft selbst Körperzweifel haben. Jetzt bin ich nicht mehr auf Instagram. Schaue mir nicht mehr an, was die großen Hustler alles so machen und wie geil sie sind. Und bin vollkommen zufrieden mit meinen 15% Körperfett. Ja, Training hat abgenommen, und? Essen nicht mehr mit Tracking. Dafür geht es mir im Geiste besser, weil ich auch ohne 6pack wertvoll bin. Und ein kranker Geist ist wesentlich ekelhafter als nur 100kg beim Bankdrücken.
  22. Das nennt sich Ent-Täuschung. Die Täuschung ist, dass sich da irgendeine Wenn-Dann-Kette versteckt, die einen zu langfristiger Befriedigung führt. In den 10ern sind es Freundschaften und Chillen, in den 20ern Party, Sex, (Fitness,) in den 30ern Business und Familie. Immer wird man ent-täuscht, indem man erkennt, dass das WAS nicht die Lösung ist. Alles wird irgendwann langweilig, das Gehirn passt sich an. Es geht um das WIE.
  23. Allgemeine Zeilen: - bei Konflikten gibt es im Grunde zwei Möglichkeiten: 1. das eigene Verhalten verändern; 2. das Verhalten des Gegenübers verändern. Was denkst du, was wahrscheinlicher zur Lösung des Konfliktes führt? - Praxis: Ich sehe zwei Lösungsbereiche: 1. damit leben lernen und proaktiv mitdenken: Ich habe im Auto ein Buch dabei. Wenn ich warten muss, lese ich das. Wenn es extrem störende Verhaltensweisen sind, dann nicht mehr melden. 2. die Sachen ansprechen und konsequent durchziehen: nach 5min einfach wegfahren. Das wahrscheinlichste Ergebnis wird sein, dass die Leute keinen Bock mehr auf dich haben werden, weil dein Wert geringer ist als die Nerven für das Rumbitchen mit dir.
  24. Korrekt, es ist noch einfacher. Bin Ü30 und treffen mich wöchentlich mit 20-25 jährigen Frauen. Treffen gehen selten von mir aus, sondern werde gefragt. Vorteile: - habe alle 1. Male hinter mich gebracht und bin dementsprechend entspannter - eigenen Weg gewählt und dementsprechend einen höheren Fokus - mehr gesehen, mehr erlebt, mehr zu erzählen - kenne mich selbst besser - unabhängiger, weil mehr Geld - meine nicht mehr, dass die Welt untergeht, wenn etwas nicht funktioniert - Krankheit und Tod (der Eltern) erlebt und dadurch psychisch stabiler geworden - Frauen sehen mich sehr viel selbstbewusster, weil ich keine Szenen mehr machte sondern bei Absagen einfach andere spannende Sachen mache Nachteile: - die Regeneration läuft nicht mehr ganz so schnell ab (Freitagabend bis Sonntagmorgen durchfeiern benötigt samstags einen Mittagsschlaf)
  25. Das eigene Tagebuch Extreme Ownership - Jocko Willink Selbstbetrachtungen - Marcus Aurelius Man's Search for Meaning - Viktor Frankl Tod - Osho Siddhartha - Hermann Hesse Candid - Voltaire Die unteren Bücher benötigen eigenes Denken und sind keine durchnummerierten How-To Listen. Wer damit nicht noch nicht klar kommt, hat daran keine Freude.