saian

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Alle erstellten Inhalte von saian

  1. Als Techniker gibt es reichlich Werkstudentenjobs. Gibt deutliche höhere Bezahlung & relevante Praxiserfahrung fürs Studium.
  2. Ich glaube, dass das mir entgegengebrachte Verhalten mehr über mein Verhalten aussagt als über das meines Gegenübers. Darüber hinaus spielt der genaue Ort sicherlich auch eine Rolle. Ich hab in Kreuzberg und in Neukölln gelebt, da waren die Menschen super offen. Merkt man dir an, dass du ein Expat bist?
  3. Hallo Hypersensibel, gute Besserung, ich finde deinen Content sehr spannend.
  4. Noch etwas Kleines: Immer wenn ich bewusst wahrnehme, dass ich etwas über "Frauen" oder "Männer" sage, wiederhole ich den Satz gedanklich und ersetze dabei "Frauen"/"Männer" mit "Menschen". Dann entpuppen sich 99% der alltäglichen Stereotypen als Humbug. Vor allem deshalb, weil wir durch unser Leben bereits eine gnadenlose Verzerrung erleben: - Ja, natürlich habe ich im Leben mehr mitbekommen, dass Frauen total hinterhältig sind... weil ich mein Leben lang fast nur Männerfreundschaften hatte und denen wird natürlich mehr von Frauen das Herz gebrochen - Ja, natürlich habe ich mehr Körbe von Frauen bekommen... weil ich Frauen anspreche - Ja, natürlich habe ich mehr Hate von Frauen bekommen... weil ich bei denen cool ankommen wollte und mich um ihre Meinung gekümmert habe Das ist einfache Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wäre ich eine Frau, würde ich das über Männer sagen, ganz einfach weil es total verzerrt ist.
  5. saian

    Sam's Welten

    Jeder Mensch ist im Kern ängstlich. Der große Unterschied ist, wie das individuelle Coping ausfällt. Wie fühlt sich denn diese Angst an? Was ist denn diese Angst genau? Ist es wirklich Angst davor, dass du dich nicht mehr versorgen kannst? Ist es eine Angst vor Kontrollverlust? Eine Angst vor Unmännlichsein? Was du hier machst, ist eine strukturelle Veränderung. Ein ähnliches Beispiel ist eine Person, die absichtlich nie Süßigkeiten kauft, weil sie weiß, dass sie keine Kontrolle hat und dann alle isst. Kurzfristig, für eine akute Problembehandlung ist das sicherlich sinnvoll, gerade in sehr schlechten Zeiten. Die Frage ist, ob es langfristig nicht sinnvoll ist, ohne die strukturelle Veränderung auszukommen, d.h. aktiv Neinsagen zu können. Auf meinem Handy steht: "Wen möchte ich in meinem Leben haben? Genau so sollte ich mich auch verhalten." In der Empirie zeigt sich, dass Menschen am glücklichsten miteinander sind, wenn sie ähnliche Werte haben. Schau mal in deine Vergangenheit: Würdest du sagen, dass deine vergangenen Partner dir ähnlich waren?
  6. IMMER eine Alternative haben. Wenn du sagen kannst, dass du am Monatsende gehst, weil du eine wertschätzendere Alternative hast, dann geht die Unternehmenskasse sehr schnell auf, weil die Alternative eine 4-stellige neue Arbeitnehmersuche (Mannpower Suche + Einarbeitungszeit) ist. Gleichzeitig steigt natürlich dadurch auch dein Selbstvertrauen. Immer eine Alternative in der Hinterhand haben.
  7. Also dafür, dass hier anscheinend fast jeder Akademiker ist und dementsprechend mit Wissenschaft vertraut sein sollte, wird hier ganz schön viel Kokolores verzapft. Mal als kleine Anregung: https://www.spektrum.de/news/wie-unterschiedlich-ticken-maenner-und-frauen/1500183 https://www.apa.org/pubs/journals/releases/amp-606581.pdf https://www.gwern.net/docs/iq/2014-hyde.pdf
  8. Das finde ich sehr spannend. Bei mir ist es genau gleich - nur genau anders herum. Früher: Ich war sehr egoistisch. Immer Ausreden, warum ich etwas nicht machen kann. Wegen verliehenen 5€ angepisst gewesen. Immer gefragt, welchen Nutzen ich vom Gegenüber habe. Heute: Super hilfsbereit. Wo ich helfen kann, helfe ich. Nicht immer durch eigene Arbeit, oft durch Wissen oder Vermittlung von Kontakten. Wo kann ich meine Fertigkeiten auf der Welt nutzen, um sie besser zu machen? Letztes Jahr knapp 4.000€ für karitative Zwecke gespendet. Wenn ein Mensch beratungsresistent ist, frage ich mich, wo die Lücke in meiner Empathie & Kommunikation ist, dass ich ihn/sie nicht erreiche. Ich schaue nicht mehr nach Geben & Nehmen, weil ich schon alles habe.
  9. Klar, stimmt, es geht mir lediglich um die Wissensaussage. Theoretisch glaube ich, dass der Großteil das weiß, was du sagst: Mehr einnehmen, weniger ausgeben, zack, reich. Machen halt nur die wenigsten Leute. Und selbst wenn sie es machen, dann sind sie, wie deine Zahlen ja gut zeigen, als Rentner bei einer Million, nachdem sie 37 Jahre davor einen Studentenlifestyle hatten. 40.000€ brutto verdienen, 20.000€ brutto sparen, wie ein Student 37 Jahre leben & dann habe ich mit Renteneintritt eine Million - damit kann man doch keinen hinterm Ofen vor locken. Das Wissen ist vorteilhaft, ja. Nur zeigt sich eben schnell, das viel Wissen vorteilhaft ist, der Trick ist es, das wichtige vom unwichtigen Wissen zu unterscheiden. Ja, schöne Überlegung. Diese isolierte Blase, dass da irgendwo die Konten/Immobilien/Unternehmen schlummern, man die psychische Leistungsfähigkeit hat, angstfrei damit umzugehen und dass dann alles von alleine läuft. Dazu die Illusion, dass du als Immobilieninhaber oder Unternehmer nicht auch in einem Hamsterrad bist. Das Hamsterrad ist dann halt nicht rot, sondern blau. Dann knechtest du eben nicht mehr für einen Vorgesetzten, Geschäftsführer, Investor, sondern für Kunde, Bank, Investor, Politiker, deinen Nachtschlaf. Denn die Sache hat sich ja nicht verändert, nur derjenige, von dem du abhängig bist.
  10. Mal die Gegenfrage: Wer ist nicht im Hamsterrad? Ob ich etwas über Aktien oder nicht weiß, macht aber gefühlt null Unterschied, ob ich reich oder arm bin. Dein ganzes Wissen über Aktien bringt dir auch nichts, wenn du kein Kapital hast, um es zu investieren. Wissen über Aktien ist halt null Pareto angewandt, v.a. nicht bei 20-Jährigen, Thema "busy vs. productive". Eine Überrendite von 4% p.a. macht bei den normalen Kindersummen von 10.000€ grandiose 300€ zusätzlich im Jahr. Das ist nicht der Unterschied zwischen arm und reich, bei den meisten wandert das Geld dann eben wieder in eine schönere Bude oder ein Auto.
  11. Ich verstehe den kausalen Zusammenhang nicht. Kannst zu jedem Obdachlosen gehen und er wird dir Sachen sagen wie: - Häng mit erfolgreichen Leuten ab - Gib deine Kohle nicht für Schrott aus - Bilde dich weiter - Mach die wichtigen Dinge So wie auch jeder weiß, wie man gut aussieht & Frauen klar macht. In der Praxis sieht es dann eben doch ein wenig anders aus. Oder fragen wir mal weiter: Wer hier zieht das so durch? Wahrscheinlich die wenigsten wirklich konsequent. Mal bisschen hier, mal bisschen da. Meine Schätzung: bei 95% scheitert es nicht am Wissen.
  12. Gerade weil du in einer Blase steckst, wie du selbst auch beschreibst, benötigst du eine Instanz, die dich psychisch und physisch daran erinnert, dass es nur eine subjektive Blase ist. Das sind Zeichen für ein geringes Selbstwertgefühl, die du wahrscheinlich aus deiner Kindheit mitbringst. Ich hatte sehr ähnliche Denkweisen wie "Ich bin hier nicht willkommen." und "Andere Menschen wollen mich nur ausnutzen.". Ich bin leider erst mit 30 zum Psychologen. Seitdem weiß ich, wie ich damit umgehen kann. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass der Gedanke, zum Psychotherapeuten zu gehen, wenig Freude bereitet. Weniger Freude bereitet es jedoch, mit 30 zu erkennen, dass man es mit 20 hätte lösen können, wenn man einfach mal hingegangen wäre. Und die Jahre von 20 bis 30 einfach damit vergeudet hat, sich falsche Dinge einzubilden, die zu vielen Stunden alleine im Keller geführt haben.
  13. Einer meiner Favoriten. Alternativ "Beschreib dich in 3 Adjektiven"
  14. Die Sinnhaftigkeit einer Tätigkeit hängt in der Regel auch stark davon ab, wo du arbeitest. Jedes Unternehmen hat BWLer, ist ja sehr generisch. Eine Physiotherapieunternehmen hat auch BWLer. Zu deinen Ideen: Geh immer in die Praxis und arbeite dort mal richtig. Frag nach einem kostenlosen Praktikum für eine Woche o.ä. Über etwas Lesen und Reden ist immer anders als darin wirklich zu arbeiten. Bisschen als Hobby machen & als Profi 40h/w, 50w/a ebenso. Nachdem ich eine Freundin hatte, die Psychotherapeutin war, würde ich da niemals drin arbeiten. Super spannender Bereich, absolut. Nachts davon träumen, weil dein Patient suizid begangen hat, nicht so toll. Egal ob mit 20 oder 40-Stunden-Woche.
  15. @Shao Prinzipielle Frage: Die meisten Trainingspläne basieren auf Training mit Pausentagen. Mein Plan ist ein simpler GK mit Beugen, Heben, Drücken mit 3x5-8 + Assistance, 3mal pro Woche. Ziel einfach körperlich fit bleiben für Fußball, Basketball, Volleyball. Als Habit finde ich es sehr sinnvoll, jeden Tag zu trainieren. Am liebsten wäre mir einfach das Halbieren der Sätze unter Beibehaltung aller Übungen, damit die Routine drin bleibt und ich mir nicht zu viele Gedanken über heutige Übungen etc. machen muss. Habe jetzt nur Bedenken, dass 1-2x5-8 sehr wenig ist. Irgendeine sinnvolle Idee? Wichtig wie gesagt, dass das Training täglich ist & vom Ablauf extrem gleichbleibend. Egal welcher Tag: rein, Abspulen mit wenig Nachdenken, raus, paar Gains. Danke.
  16. Es macht im Gesamtkonzept "Mensch" wenig Sinn, isoliert Dinge zu betrachten, weil nahezu alle Änderungen wieder andere Sachen verändern. Bei diesen Optimierungen geht es absolut um wenige Prozentpunkte. IMHO ein schlechter Trade, wenn du Fitness über den Mittag, bessere Laune, bessere Verdauung etc. gegen 100g mehr Muskelmasse pro Jahr tauschen würdest. 1 Jahr maximaler Stärke- und Muskelaufbau heißt ordentliche Kalorien und Eiweiß rein. Heißt dann wahrscheinlich auch mehr Schlaf, Verdauung etc. Je größer dein Fastenfenster, desto mehr musst du in einer kürzeren Zeit essen. Das einzige verträgliche Fenster dafür ist dann Nachmittag/Abend, also nach Arbeit/Studium und vorm Schlafen. Finde Fasten da nicht sehr sinnvoll, v.a. wenn man abends zum Sport gehst.
  17. Hier ist ein exzellentes System, um Habits zu tracken, inklusive Anleitung: https://www.ultraworking.com/monday
  18. Üben. Damit meine ich nicht für die Klausur üben, sondern das Setting und die Drucksituation üben. Vorträge halten, Leute ansprechen etc. Coping-Mechanismen lernt man in Wochen und Monaten.
  19. Geh am besten zu Meetups und lern Leute kennen. In der Regel sind da entweder andere Entwickler, da werden häufig sehr gute Kontakte vermittelt, oder BWLer, die dir auch Kontakte vermitteln. Hatte allerlei Bewerbungsgespräche dadurch, habe dadurch dann immer direkt ein Ersttelefonat bekommen. Davor kurz auf Linkedin über die Person informieren. Motivationsschreiben nie benötigt, Lebenslauf in der Regel auch nicht. Meinen aktuellen Job habe ich auch so bekommen: mittwochs Meetup einen aus dem HR kennengelernt, Donnerstag 20min HR-Telefonat, Montag kurzes Tech-Interview, Dienstag fertigen Vertrag. Menschen kennen(lernen) ist das A&O. Die normale Route mit Bewerbung war bei mir total nutzlos. Hab neulich eine Antwort von BMW bekommen, da habe ich mich vor 4 Monaten oder so beworben.
  20. Und wie stellst du dir den optimalen Verlauf vor?
  21. Offene Fenster schließen sich sehr schnell, v.a. wenn jemand eh flirty ist. "(Ich finde dich spannend/cool/interessant,) lass uns am Wochenende was trinken gehen/eine Runde [Sport x] machen."
  22. Grundsätzliches: - am Anfang ist jeder alleine: die Wahrscheinlichkeit, dass im Studiengang zwei Leute sind, die bereits davor Freunde waren, geht gegen Null => jeder startet an der Startlinie - ab dann ist der Unterschied, dass der eine auf die Leute aktiv zu geht und der andere passiv wartet und angesprochen werden möchte - warte nicht darauf, dass du in zwei Semestern oder am Sankt Nimmerleinstag irgendwann in eine WG ziehst oder da diese eine Party stattfindet, an der du dann auf einmal der Magnet wirst, wird niemals passieren => trainier jetzt, Leute anzusprechen & verlass dich nicht darauf, dass irgendwann der glorreiche Event vom Himmel fällt - Sozialkompetenz ist antrainiert und kann dementsprechend durch Trainieren erlernt werden - fang in Babysteps an und desensibiliere dich, Real Life Beispiele: https://www.youtube.com/user/DukieAjah/videos - gewöhn dir die Sozialkompetenzbasics an: wenn man einen Raum betritt, sagt man "Hallo", wenn man einen Raum verlässt, sagt man "Tschüss", wenn man eine einzelne Person trifft, gibt man ihm die Hand oder macht seinen Gang-Signature-Move und sagt "Hallo Peter,..." etc.
  23. Therapie bedeutet im Endeffekt ja nur, eine Situation zu bearbeiten, so dass sie sich hoffentlich verbessert. Das ist so individuell, dass es nicht nur um "Neues" geht. Vieles spielt sich auch einfach auf einer emotionalen Ebene statt. Absolut. Dein mentaler Zustand beeinflusst dein Verhalten & Handeln und das hat natürlich großen Einfluss auf deine Mitmenschen. Für mich persönlich vereinen sie zwei Sachen, die ich ansonsten selten bekomme: fachliches, neutrales Wissen & einen geschützten Raum, in dem ich existieren & sprechen kann. Wenn deine Ehefrau dein normaler Gesprächspartner für solche Themen wäre, wie geschützt fühlst du dich dann, wenn dein aktuelles Thema eure Beziehung beeinflussen würde? (Du verlierst deinen Job & warst Alleinverdiener mit Kindern oder so). Es ist eben ein anderer Raum, wenn du einer "fremden" Person etwas erzählen kannst & dir sicher sein kannst, dass sie außerhalb deines Problemraums ist. Das kommt auf deine individuellen Coping-Strategien an. Ich persönlich komme sehr gut mit Aktionsplänen klar, so dass ich sehe, dass ich nicht hilflos bin, sondern aktiv etwas verändern kann. In 99% der Situationen erkenne ich dann, dass ich direkt aktiv handeln kann oder zumindest meine Ansicht der Dinge verändern kann. Meine Vergangenheit hat mir gezeigt, dass ich aktiv handeln oder meine Ansicht verändern kann, deshalb gibt es bei mir auch keinen allgemeinen, konstanten Frust. Mein Mindset geht in die Richtung "Verändern oder Akzeptieren".
  24. Ja, ich würde sogar allen Menschen empfehlen, mal zum Psychologen oder Psychotherapeuten zu gehen. Einfach auch nur mal für einen "Check". Aber nicht jedem fällt das einfach. Manch einer verschließt sich, wenn er sich selbst als "Kranker" sieht. Die oben aufgeführten Stichpunkte finde ich bis auf Spielsucht sehr generisch. Arbeitsprobleme kann "habe gerade etwas Langeweile" bis "massives Mobbing" sein. Probleme mit Freunden kann "habe gerade mehr bei der Arbeit zu tun" bis "schaffe es nicht mehr aus dem Bett heraus" sein. Deshalb die Frage, wie die Symptome detailliert aussehen.
  25. Du findest heraus, wohin du willst, indem du einfach mal ein Gesamtbild daraus machst, worin du gut bist, was einigermaßen Zukunft hat und das dann alles ausprobierst. Gibt ja glücklicherweise mittlerweile genug Wissen kostenlos.