saian

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  1. Hast du von "x gehört". Dann ist es deine Aufgabe, das zu prüfen. Hat mich jetzt 60 Sekunden gekostet. Geh zu Google, gib "wirtschaftsinformatik mathe klausur" ein. Dann siehst du, dass das über Abiturniveau ist. In der Regel ist "Mathe für x 1" Lineare Algebra und Analysis.
  2. Mein persönliches Vorgehen bei Geldverleihen: Niemandem Geld leihen, nur schenken. Dann kommst du auch niemals in irgendwelchen emotionalen Stress, weil du wegen paar Mark enttäuscht bist, Leuten drohen musst oder Dienstleistungen verrechnen musst.
  3. Kritisch denken Energie managen Wissenschaftlich arbeiten Augen schauen Frei sprechen Allein sein Verkaufen Mit Geld umgehen Nein sagen Fokussieren Schlecht fühlen, trotzdem Aufgaben erledigen
  4. Ist das deine Interpretation oder sagt er das? Ich glaube, dass das oft eine Unzufriedenheit mit einer Situation ist und nicht mit einem Menschen. Ist das deine Interpretation oder sagt er das? D.h. regt er sich auf und lebt dann ganz normal oder lebt er wie ein Opfer? Irgendwas fake zu korrigieren finde ich nicht sehr sinnvoll. Gerade weil nicht jeder Mensch, der aussieht, als würde er Hilfe benötigen, auch wirklich Hilfe wirklich benötigt oder sie auch will. Mit ihm was unternehmen und wie ein erwachsener Mensch reden finde ich bestärkender als ihn indirekt wie ein kleines Baby zu behandeln oder Mama #2.
  5. Das ist schon bereits eine sehr gute Voraussetzung. So sehe ich das auch. Tief in einem sitzt etwas, das Unbehagen verursacht. Oft hat das mit eigenen Werten und moralischen Vorstellungen zu tun. Also bohr mal tief und schaue, ob es spezielle Tätigkeiten gibt, denen du mehr aus dem Weg gehst. Sei so spezifisch wie möglich. Mir hilft es bei solchen Aufgaben, dass ich Folgendes mache: - zuerst stelle ich mir bildlich, mit allen Gefühlen, vor, was passiert, wenn ich es nicht mache. Wenn ich die Steuer nicht mache, dann kommt ein Mann zu mir, der mir 7.000€ weg nimmt, direkt vor meinen Augen. - dann stelle ich mir bildlich, mit allen Gefühlen, vor, was passiert, wenn ich es mache. Wenn ich die Steuer mache, kommt ein Mann zu mir, der mir 7.000€ aushändigt. Und mit diesen 7.000€ kaufe ich mir ein gescheites Motorrad und fetze durch die Gegend, wie geil. Deine Aufgaben sind nicht greifbar, das ist nicht actionable. Ich habe in meinem Reflektionsarbeitsblatt jede Aufgabe so deklariert: Perfekter Task: - Aufgabe muss eindeutig und micro-actionable sein - Aufgabe muss Feedback enthalten - Gefühl, dass ich die Aufgabe schaffen kann - Gefühl, dass ich die Kontrolle habe - Gefühl, dass ich ungestört bin Ich frage mich vor jedem Task, ob alle Punkte erfüllt sind. Wenn nicht, dann modifiziere ich ihn. Okay, du hast also etwas, was dir wichtig ist. Du gehst zum Sport und ernährst dich gesund, weil du auch in Zukunft das Gefühl des Fickens genießen willst und die Angst, dass es dann vielleicht nicht mehr dazu kommt, so groß ist, dass es dich antreibt. Das gleiche Muster greift bei Freunden, eventuell möchten sie keinen Kontakt mehr, wenn du immer absagst. Im Bezug zu dieser Uniarbeit hast du das also nicht in diesem Maße. Woran liegt das? Was verbindest du aktuell mit dem Studium und diesem Fach? Denkst du, dass jemand stolz auf dich ist, wenn du es beendest? Welches Gefühl würdest du ernten, wenn du abbrichst? Verdrängen gilt nicht umsonst als die Mutter aller Schutzstrategien. Verdrängen ist zunächst sehr sinnvoll. Du befreist dich damit in Sekunden von Trauer, Wut und Angst. Gleichzeitig schaffst du dir Platz für positive Sachen, so wie du oben schreibst mit deinen Aktivitäten. Sie ist eine der effektivsten, gleichzeitig gefährlichsten Strategien, denn sie wirkt in der Regel immer. Amazon: Heute fange ich wirklich an In dem Buch wird etwas ganz Spannendes erklärt: Gerade in einer freien Tageseinteilung gibt es keine Kontrollinstanz. Es gibt also keine ernstzunehmende Deadline. Ob 8 Uhr oder 18 Uhr ist ja egal. Deshalb gibt es auch keine direkten negativen Sanktionen. Aufschieben (siehe Verdrängung oben) ist eher positiv. Du vermeidest etwas Negatives, das keine wirkliche positive Sanktion bringt. Niemand lobt dich nach getaner Arbeit. Die Belohnung an sich ist austricksbar, da du dir die Belohnung auch einfach so besorgen kannst (bspw. Masturbieren, YouTube schauen etc.). Diese Belohnungen hast du dir also bereits kaputt gemacht, weil sie nicht mehr wertvoll sind, weil du eh immer Dauerzugriff hast. Vergleich das mit einem Flugzeug. Wie oft in deinem Leben hast du ein Flugzeug verpasst? Wahrscheinlich noch nie. Weil es ohne dich abfliegt. Du hast zig Euro in den Sand gesetzt, wenn du zu spät kommst. Deshalb schaffst du das immer. Deshalb schlägt das Buch ein "Arbeitszeitfenster" vor. Einmal am Tag darfst du in einem festen Arbeitszeitfenster arbeiten. Wenn du das nichts nutzt, dann hast du Pech gehabt. Möglichkeit vertan, Flugzeug weg. Denn es zeigt sich, dass die meisten Menschen kein Problem mit der Arbeit an sich haben, sondern mit dem Starten. Sehr praktikabel ist auch sozialer Druck. Such dir jemanden, mit dem du etwas ausmachst. Verlass dich nicht auf dich selbst, such dir eine andere Person. Mit dieser machst du folgenden Deal: Jeden Morgen schickst du ihr eine Liste an Tätigkeiten, an denen du heute arbeitest. Wenn du ein harter Fall bist, schickst du ihr davor Geld. Und das Geld muss sie dann, wenn du es nicht einhältst, an eine Sache spenden, die du moralisch scheiße findest, NPD oder so. Als Beweis nimmst du dich bei der Arbeit auf. Je nach Härtefall entweder per Selfie oder sogar per Screencast. Wie würde sich das Schlafen anfühlen? Wie würde sich der Sex mit 20 Menschen anfühlen? Wie würde sich das Selbstständigmachen anfühlen? Was sind deine Bedürfnisse dahinter, die du dir wünscht? Ich bin der Meinung, dass es faule Menschen gar nicht gibt. "Even the laziest kid you know doesn't procrastinate on playing video games or eating candy. It's all about what you perceive to be a reward you want. Change your rewards and you will change your life." Aktuell siehst du einfach keine ausreichende Belohnung. Sind wir mal ehrlich. Das Beenden einer Hausarbeit bringt dir keine Belohnung. Das Beenden deines Studiums bringt dir auch keine Belohnung, weil dadurch die wunderbare Studienzeit aufhört. Bei meinem letzten Job dachte ich mir jedes Mal super klar "WENN ich diese Aufgabe gemacht habe, DANN bin ich wieder FREI und mache geil Urlaub und kann endlich den Sommer genießen."
  6. Bei einer Nikotin-Diskussion muss man zwischen dem Stoff Nikotin und der Aufnahmeart stark differenzieren. Zigarettenrauchen macht stark süchtig, da die Nikotinkonzentration innerhalb von Sekunden auf über ca. 20ng/ml geht. Das gilt als kritische Schwelle. (Wahrscheinlich nur ein Zufall, dass die kritische Schwelle zufällig mit einer normalen Zigarette erreicht wird...) Bei Nikotinkaugummis landet man bei ca. 10ng/ml nach 30min. Aus der Praxis kann ich berichten, dass das zwei komplett unterschiedliche Zustände sind. Ich habe in intensiven Phasen täglich 4mg Nikotin aus Kaugummis konsumiert in Dosen zu 1mg. Längste Phase waren ca. 4 Monate täglich. Dann ganz einfach aufgehört. War gar kein Problem. Fazit: Nikotin wirkt. Rauchen ist suboptimal, da man Nikotin sehr viel intelligenter zuführen kann. Lesen: https://examine.com/supplements/nicotine https://www.gwern.net/Nicotine
  7. Du hast sehr wahrscheinlich noch mindestens 45, 50, 55 Jahre bis zu deinem Tod. Wofür solltest du zu alt sein? Bei einer Sache, die so viel Lebenszeit einnimmt wie die Arbeit, sollte man die Kompetenz entwickeln, mutig Entscheidungen zu treffen. Natürlich immer in Kombination mit dem Wissen, dass man zu 100% Selbstverantwortung übernehmen sollte, d. h. immer die eigenen vergangenen Handlungen hinterfragen und schauen, was man hätte besser machen können. Bei sowas fängt Selbstverantwortung an. Hört deine Welt auf dem Schulhof auf? Willst du mir hier jetzt erzählen, dass du genug Selbstverantwortung übernommen hast, um im Internet jemanden zu finden, mit dem du zusammen lernen kannst, der auch aus deiner Stadt kommt?
  8. Der kausale Zusammenhang ist ja erstmal wahrscheinlich so: Eine Person ist introvertiert (= bezieht Energie vermehrt aus Solo-Aktivitäten) und lernt, sein Bedürfnis damit zu befriedigen, indem sie Tätigkeiten macht, die dazu führen, bspw. alleine ein Buch lesen. Die Person übt also vermehrt, Zeit allein zu verbringen und verringert, Zeit mit anderen Menschen zu verbringen. Eine Person ist extravertiert (= bezieht Energie vermehrt aus Nicht-Solo-Aktivitäten) und lernt, sein Bedürfnis damit zu befriedigen, indem sie Tätigkeiten macht, die dazu führen, bspw. in einer Gruppe weg zu gehen. Die Person übt also vermehrt, Zeit mit anderen Menschen zu verbringen und verringert, Zeit alleine zu verbringen. Nun erscheint es mir als sinnvoll, dass beide Gruppen natürlich ihre nicht-geübte "Schwäche" nicht vernachlässigen, sondern auf einem tragbaren Level halten. Der Introvertierte verbringt seine Zeit nicht nur im Keller und der Extravertierte nicht nur in der Disco, so dass es eben nicht zu extrem wird, Stichwort Robustheit und Flexibilität. Deine Aussage impliziert für mich, dass man absolut (!) betrachtet irgendwie laut schreiend auf sich aufmerksam machen muss. Das ist aber natürlich immer relativ betrachtet zur Situation, Bücherei vs. Disco. Ich denke, dass man relativ betrachtet einfach so laut sein muss, um die "Hürde" zu überspringen. In der Disco ist die Hürde eben sehr hoch (man muss sehr laut sein), weil 1Mio Typen da sind, alle enthemmt rumkaspern etc. Dann nutzt man eben seine Intelligenz und schaut, was ein Ort ist, wo die eigenen Stärken einen Vorteil darstellen. Beispiel: Ich will nachts schlafen, damit ich am nächsten Tag um 6 Uhr aufstehen kann. Ich finde Trinken nicht geil. Ich rede gerne über deepes Zeug. Also ist die Disco kein Ort, an dem irgendeine meiner Stärken nutzbar wäre. Deshalb war ich früher immer in Uni-Bibliotheken, heute bin ich vermehrt in Sportgruppen, Cafés oder in sonstigen Stätten, die man vermehrt alleine aufsucht. Das führt natürlich direkt wieder zu einer Vor-Selektion, nämlich Menschen, die ebenso ähnlich wie ich ticken. Fun Fact: Ich war früher oft in der Disco. Habe dort nie (?) eine Frau kennengelernt, die ich nach diesem Abend noch für länger als (geschätzt) eine Woche interessant fand. Und das ist genau das Ding: Das spricht meine persönlichen Bedürfnisse nicht an, die jeder für sich selbst, ganz individuell, herausfinden muss. Win-Win für alle.
  9. Alles hier sind reine Interpretationen deinerseits. Annahmen über die Situationen, die rein in deinem Kopf stattfinden. Wie hast du dir das vorgestellt? Cliquen, die zusammen das Schuljahr verbringen, warten nur darauf, dass du den Raum betrittst und vergöttern dich dann? Wie hast du dir das vorgestellt? Du warst weg, Menschen vergessen dich und dann zack, da kommt der krasse joop angeflogen, der hat sich ja so mega verändert, ich muss mich unbedingt um ihn bemühen! Krasser Typ, wow, diese Entwicklung..., ich muss ihn direkt ansprechen. Ich hab zwar jetzt gerade selbst mein Abi bestanden, aber dieser krasse Typ joop, Mann oh Mann, lasst alles stehen und liegen, joop ist da! Dir weniger einbilden, dass die Welt sich um dich zu drehen hat. Mehr Empathie entwickeln, dass es bei einem ABIball nicht darum geht, dass du jetzt endlich wieder da bist. Pro-aktiv auf andere Menschen zugehen und nicht meinen, dass die Welt dir etwas schuldig ist.
  10. Eine spannende Frage wäre, warum sie denn andauernd in Gruppen raus zum Strand wollen. Weil sie es ganz toll finden oder weil sie das Gegenteil, Alleinsein, nicht können? Ich hatte eine spanische Freundin, Psychologin von Beruf, die mir einfach sagte, dass sie, wie auch die meisten ihrer Freunde, einfach in Großfamilien aufgewachsen sind und sie nie das Geld hatten, alleine zu sein. Viele Geschwister, kein einzelnes Zimmer, ergo mit sich selbst Beschäftigen nie gelernt.
  11. Welche Länge könnten die Intervalle dann haben? Im Buch haben Sprint A, B, C 50m, 200m, 30s, bei mir sind 200m und 30s in etwa gleich.
  12. Aus den empirischen Daten kann man sehen, dass: - "Talent" bei vielen Sachen überschätzt wird, um ein ordentliches (!) Level zu erreichen - es eine Frage der Marktes ist Folgen für das echte Leben: - für ein ordentliches Level eines Skills kommt man mit harter Arbeit sehr weit - jemandem mit mehr Talent fällt es trotzdem leichter - (!) in Märkten mit begrenzter Kapazität (Real Madrid Fußball = 20-30 freie Plätze) benötigt man von allem viel (Talent, harte Arbeit, Glück, Gesundheit etc.) Und empirische Daten zu Studienleistung sind immer mit Vorsicht zu genießen: - 1er-Abiturienten holen sich oft ihr 1er-Abi, damit sie schwierigere Fächer studieren können - Survivorship-Bias (der 3,x-Abiturient, der vor seinem 1er-Abschluss in Traumfach X davor 3 Studiengänge schmeißt, gilt als "hat 3er-Abi, aber 1er-Studium") Ich habe allerlei 1er-Abiturienten unterrichtet. Erinnere mich an keinen, der nicht diszipliniert war und hart gearbeitet hat. Und das ist eben eine Grundvoraussetzung, um die meisten Studiengänge ordentlich zu meistern.
  13. So sehe ich das auch. Rechnung: Ich bin in 8 verschiedenen Sportgruppen. Manche Termine überschneiden sich, dann gehe ich eben abwechselnd oder nach Lust. In jeder Gruppe sind 10-20 verschiedene Menschen. Regelmäßig gehe ich 4 Mal pro Woche, habe also Kontakt zu 40-80 Menschen. Maximal kann ich 6 Mal pro Woche gehen, könnte also Kontakt zu 60-120 Menschen haben. Maximal kann ich 80-160 Menschen dadurch kennenlernen. (ohne Neumitglieder) In einem Monat Sport erhalte ich dann einen guten ersten Blick, wer zu mir (nicht) passt. Wenn ich also nach einem Monat nur 10% super finde, sind das immerhin 8-16 Menschen.
  14. Assoziieren ist ein simpler Einstieg. Einfach anhand eines gesagten Satzes das Gespräch weiterspinnen: "Hallo Adelheid, was hast du heute erlebt?" "...Freibad..." (Assoziationswort) "Cool, bist du dann auch, wie ich es von dir annehmen würde, vom 10-Meter-Turm gesprungen?" "...nein, Liegewiese..." (Assoziationswort) "Aha, direkt mal deinen Gazellenkörper hier präsentiert. Ich habe meinen gestern beim Fußballspielen 2h durch die Hitze bewegt. Welcher ist dein Lieblingssport?" ... Deepere Fragen "Wie war das?" und "Wie hast du dich dabei gefühlt?" Super! Nein, ich kenne dazu kein Buch. Ich habe die Universität besucht und dort kritisches Denken und Hinterfragen gelernt. Einfacher Einstieg: "Warum denke ich, dass das so ist?" "Ist das immer so?" "Gibt es Gegenbeweise?" "Sehen andere Menschen das anders?" etc.
  15. Zählen darunter auch Termine, die du mit dir selbst verabredest? Bspw. heute 16 Uhr ins Gym gehen oder wird dann daraus 16.10 Uhr? Ich nutze sie für alles, was Konzentration benötigt: Arbeit, Weiterbildung, Freizeitprojekte, Internetrecherche, Klavier, Sudoku etc.
  16. Du hast nicht nur 6 Jahre lang dein Gehirn nicht trainiert, sondern auch sehr wahrscheinlich 6 Jahre lang die bis dato vorhandenen antrainierten Fertigkeiten zerstört. Gemeint sind Fertigkeiten wie: - konzentriert für längere Zeit an Aufgabenstellungen sitzen - auch im Moment der Nichtlust weiter dran knobeln - ungestört sein Gleichzeitig hast du wahrscheinlich viel Zeit im gegenteiligen Modus verbracht, d. h. Instant Gratification-Mechanismen trainiert durch Social Media etc. Maßnahmen: - Lernen, einen Kalender zu nutzen und einzuhalten (Termin = Termin, nicht "geht ja auch noch in 5 Minuten") - Deep Work trainieren (Pomodoro-Technik mit actionable steps und preview & review nutzen) - nebenher noch Hobbies haben, die Deep Work trainieren (bei mir: Sudoku, Schach, Klavier)
  17. Sehr gerne. Sind "Bock haben" und "positive Laune" direkt miteinander verbunden? Erinnerst du dich an Moment in der Vergangenheit, in denen du zuerst "kein Bock" hattest, es dann angefangen hast und dann "positive Laune" entstanden ist? Kann es sein, dass "positive Laune" sogar sehr oft entsteht, wenn man etwas durchzieht, unabhängig davon, ob man "Bock" darauf hatte?
  18. Wie verbindest du "Kein Bock" mit "Ich mache es."? Warum meinst du, dass du "Bock" benötigst, um etwas zu erledigen? Wie oft (prozentual) hattest du Bock darauf, dir die Zähne zu putzen, bevor du es gemacht hast? Hat eine Person, die "ihr Potential" nutzt, immer Bock? Wie entsteht "Bock" bei dir?
  19. Hallo Andrej, es wäre sinnvoll, wenn du zuerst klärst, was du mit dem Begriff "Selbstbewusstsein" meinst. https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbewusstsein https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstwert Meinst du: Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl oder Selbstvertrauen?
  20. Hallo. Okay, beides auf der Zeitachse in der Vergangenheit. Du hast paar Sachen mehr geübt, paar weniger. Was bedeutet "unlösbar"? Welche Lösungsmöglichkeiten für "nicht wissen wohin" fallen dir ein? (Bsp: ein Engel steigt herab und antwortet dir) Was hast du bisher unternommen? Welche spezifischen Hindernisse sind häufig aufgetreten? Welchen Beitrag hast du zu diesen Hindernissen geleistet? Wie hättest du diese Hindernisse überwinden können? Was belastet dich genau? Welcher logische Zusammenhang besteht zwischen "keine privaten Kontakte" und "alles ländlich"? Haben Menschen auf dem Land immer "keine privaten Kontakte"? Welcher logische Zusammenhang besteht zwischen "keine privaten Kontakte" und "gehe nicht Feiern"? Haben Menschen, die nicht Feiern gehen, immer "logischerweise keinen Kontakt mit Frauen"? Was bedeutet "Anschluss finde ich nirgends"? Welche spezifischen Hindernisse treten häufig auf, so dass du "keinen Anschluss findest"? Welchen Beitrag leistest du dazu? Wie kannst du diese Hindernisse überwinden? Wie sehen spezifische Einzelschritte dafür aus? (Bsp: Ich verlasse mein Haus und spreche den Nachbar an.) Ja, das ist ein Kreislauf: weniger Übung => weniger "Leistung" => höhere Angst => wenig Übung => ... Das Tolle ist, dass du an jedem Pfeil (=>) einsteigen kannst. Übung: Job suchen, der Kontakt mit Menschen benötigt Leistung: unabhängig vom Ergebnis mit Menschen treffen, bspw. mit Oma treffen Angst: aufpumpende Musik hören, Kaffee trinke etc. Wie viel Ehrliches weißt du über diese Beziehung? Kann es sein, dass diese Beziehung Negatives haben könnte? Wie viel Ehrliches weißt du über diesen "guten Job"? Kann es sein, dass dieser "gute Job" Negatives haben könnte? Kann es sein, dass dieser "gute Job" auch mal langweilig ist? Warum "langweilst" du dich? Wieviel trägst du zu dieser Langeweile bei? Was kannst du aktiv unternehmen, damit der Job nicht langweilig ist? Was hast du bisher "geleistet", dass du dich zu mehr auserkoren fühlst als du deiner aktuellen Tätigkeit? Wie hast du diese Leistungen Entscheidungsträgern verdeutlicht? Weshalb bekommen "andere" Menschen interessantere Aufgaben als du? Sehr gut.
  21. Natürlich reicht das nicht aus, zusätzlich muss man das (am besten täglich) üben, am besten durch Training. Wenn man das neue Verhalten in einer Routine nicht übt, fällt man automatisch auf das alte Verhalten der Routine zurück und verstärkt somit wieder dieses alte Verhalten. Deshalb wirft das Nichtüben, also der "Pausentag" zu doppeltem Rückschritt. Man übt nicht das neue Verhalten UND übt zusätzlich auch das alte. Klassiker ist das frühe Aufstehen, aber nur unter der Woche, am Wochenende macht man ganz selbstverständlich (warum?) Pause, ganz aus Prinzip. Wirft enorm zurück, aber hat "man sich verdient" (warum? Pragmatisch?). Schmink dir ab, dass du magisch für immer das neue Verhalten ausüben wirst. Es wird immer ein Üben bleiben. Kein kontinuierliches Üben = Rückfall in "bequemere" Muster. ABER: Das Einhalten des Verhaltens wird immer einfacher. Es geht aber auch gar nicht darum, immer 100% das "perfekte" Verhalten durchzuführen, wenn die Kosten zu hoch werden. Beispiel: Fast jeder Mensch putzt sich wahrscheinlich die Zähne. Trotzdem gibt es manchmal Ausnahmen. Meine Quote liegt morgens bei ca. 99%, abends bei 99.9%. Ausnahmen: bei jemandem übernachtet, der keine Zahnbürste für mich hatte (morgens); bei jemandem eingepennt (abends). Die Routine inkl. Verhalten ist so eingeübt, dass ich es nicht bewusst mache, trotzdem gibt es Ausnahmen. Deshalb fahre ich aber nachts nicht zur Tankstelle, weil ich mir 3mal pro Jahr morgens nicht die Zähne putze. 100% perfektes Ernähren hat kaum Vorteile gegenüber 95% perfektem Ernähren, kostet aber sehr viel mehr, vor allem im Bezug auf die ganzheitliche Betrachtung des Menschen als sozialem Wesen oder Wesen mit Lustbedürfnis. Das gleiche Muster gilt für mich beim Rauchen. Ich rauche nicht 0. Ich rauche 3mal oder so im Jahr Shisha. In meiner Identität bin ich ein Nichtraucher. Nichtraucher 0,0 Rauchen ist empirisch betrachtet utopisch, wenn man mal "Raucher" war. Ich war nie Raucher und finde es trotzdem nicht einfach. Dafür ist Rauchen von seinen Vorteilen her viel zu mächtig. Es befriedigt etwa all unsere psychischen Bedürfnisse (direkt oder indirekt) und ist ein Allzweckmittel. Deshalb finde ich es sehr pragmatisch, mit dem Rauchen 95% korrekt umzugeben, anstatt sich der Utopie hinzugeben, NIE MEHR zu rauchen. 0 Rauchen probieren und dann scheitern führt zu Selbstvertrauensproblemen, die wiederum Stress erzeugen und wieder zum Rauchen führen. Wer keine ähnlichen Coping-Tools für Stress (aller Arten davon) hat oder übt, der wird nicht einfach mit dem Rauchen aufhören können. Bewusstes Rauchen wäre der Anfang: Warum rauche ich gerade? Welcher Trigger hat mich dazu geführt? Was fühle ich gerade? Was erhoffe ich mir durch dieses Rauchen im Moment? Gibt es für mich Mittel, die eventuell das gleiche Resultat bringen, die ich alternativ durchführen könnte? etc. Fazit: ... > 18 Zigaretten > 19 Zigaretten > 20 Zigaretten
  22. Diese ganzen "Motivationstipps" gehen an der Thematik vorbei. In der Umgangssprache bedeutet "Motivation" nichts anderes als "Hab ich jetzt Bock drauf, fühlt sich jetzt gut an.". Ich halte das für eine schlechte Ausgangssituation, denn "Hab ich jetzt Bock drauf" ist eine suboptimale Einstellung gegenüber Tätigkeiten, speziell gegenüber denen, die kurzfristig geringe Belohnungen erzeugen und die im Kern weit entfernt sind (Beispiel: Ernährung, Rauchen). Das führt im Endeffekt zu einer hedonistischen Abhängigkeit, nämlich dass alles Spaß machen muss oder man Bock drauf haben muss. Die anspruchsvollen Themen gehen dann in den Bereich der Identität und Glaubenssätze. Wer als primären Glaubenssatz in der Ernährung etwas wie "Essen muss gut schmecken hat.", der wird schnell Konflikte mit gesunder Ernährung haben, denn der Großteil der vom Gehirn als "gut schmeckenden" Ernährung sind industriell erzeugte Lebensmittel, die große Belohnungen im Nucleus Accumbens herbeiführen, hauptsächlich durch einen hohen Kaloriengehalt (Chips & Schokolade haben viel Fett UND viele KH). Die langanhaltendsten Veränderungen benötigen einen Identitätswandel. Ein Identitätswandel benötigt viel Reflexion, hauptsächlich durch introspektive Fragen. Mögliche Fragen: Was sind meine Glaubenssätze beim Essen? Was ist mir beim Essen am wichtigsten? Warum ist mir das wichtig? Welche Vorteile erhoffe ich mir vom gesunden Essen? Welche Nachteile hat gesundes Essen? Sind mir die erhofften Vorteile die Nachteile wert? Welche Probleme können auftreten? Welche Rolle spielen andere Menschen für meine Essengedanken und mein Essverhalten? Gebe ich Essen den Stellenwert (Zeit, Achtsamkeit), den ich ihm geben möchte? Welche emotionale (!) Funktion hat Essen für mich?
  23. Stell dir mal folgende Fragen: - Was bedeutet "needy"? - Welche Vorteile hat "needy"? (Benutz deinen eigenen Kopf und plapper nicht nach, was andere irgendwo schreiben oder sagen. Mach dir eigene Gedanken.) - Falls diese Frage zu schwierig ist: Welche Nachteile hat es, das Gegenteil von "needy" zu sein? (Beispiel: Ein zockender Stubenhocker ist nicht needy) - Welche Nachteile hat "needy"? Wen betreffen diese Nachteile? - In welcher Situation (dein psychischer Zustand, deine Wünsche, dein Status etc.) bist du gerade und ist es sinnvoll, needy oder nicht needy zu sein? - Kann es sein, dass es manchmal sehr sinnvoll ist, needy zu sein und manchmal nicht? Was sind die Unterschiede?
  24. Mir fallen spontan 10 Eigenschaften ein, wie das möglich ist. Was fällt dir dazu ein?
  25. Ich erachte ein Blutbild als eine relativ unwichtige Methode zur Bestimmung, ob man Lebensweise, Sport oder Ernährung anpassen sollte. Führt bei allerlei Leuten zu Paranoia und Micromanagement. Wachst du morgens fit auf? Kommst du gut aus dem Bett? Bringst du morgens Leistung ohne Stimulanzien? Kannst du bis zum Mittag ohne Essen auskommen? Kannst du ohne Essen Sport machen? Bist du nach dem Essen nicht müde? Hast du nach der Arbeit noch Elan, um an deinen anderen Träumen zu arbeiten?