HerrRossi

Member
  • Inhalte

    2292
  • Mitglied seit

  • Letzter Besuch

  • Siege

    1
  • Coins

     4796

Alle erstellten Inhalte von HerrRossi

  1. "Das ganze Menschenleben ist vom zwanzigsten Jahr an ein allmähliches Verfallen, aber so richtig klar wird einem das erst, wenn man über vierzig ist." Bernhard Grzimek.
  2. Hier kann man nachlesen, wie es in 5 bis spätestens 10 Jahren in Deutschland aussehen wird. http://www.zeit.de/2016/30/radikalisierung-studentenbewegung-usa-jonathan-haidt "... Heute genügt ein rassistisches Graffito, damit die ganze Institution als rassistisch gilt. Eine Frage an Sie: Machen an deutschen Unis Frauen so viel Sport wie Männer? ZEIT: Vermutlich eher nicht. Haidt: Wenn in US-Universitäten mehr Männer als Frauen Sport machen, heißt es: "Ihr sexistischen Bastarde!", und die Universität muss etwas dagegen tun. Das verlangt die Title-IX-Regelung, die für Geschlechtergerechtigkeit sorgen soll. Fühlt sich eine Studentin durch den Kommentar eines Professors unwohl, ist es sexuelle Belästigung und zieht Strafen nach sich. Als Konsequenz haben Professoren zunehmend Angst vor ihren Studierenden. ZEIT: Welche Folgen hat das für die Dozenten? Haidt: Wir unterrichten Dinge, die ideologisch richtig, aber faktisch komplett falsch sind, zum Beispiel, dass Frauen weniger verdienen als Männer. ZEIT: Und für die Studenten? Haidt: Die schreien schon "Belästigung!", wenn jemand "Trump 2016" mit Kreide auf den Campus krakelt, so wie an der Emory-Universität geschehen. Da sagte ein Student: "Ich hatte Todesangst!" Das ist bizarr. Und undemokratisch. "
  3. Kann es sein, daß die Forensoftware Links frühstückt? Wenn ich auf den ersten klicke, oder auch nur drüberfahre, kommt die Adresse des zweiten.
  4. Ich habs erst in den letzten Wochen wieder an mir beobachten können: Wie man sich bei einer schlechten Situation fühlt, hängt nicht im Geringsten von ihrer faktischen Bedeutung ab. Selbst die scheinbar objektiv unterschiedliche Wichtigkeit, also z.B. Kugelschreiber, Fahrrad oder Auto gestohlen, läßt sich nicht unbedingt so präzise und eindeutig festlegen, wie man meint. Und wie man sich danach fühlt schon gar nicht. Ich glaube auch, daß es Leute gibt, die viele negative Situationen gar nicht als solche wahrnehmen. Also nicht "wegdrücken" oder wegreden, sondern da war nichts. Wie wenn mir einer mit ner UV-Lampe Tolstois Krieg und Frieden morst, nehme ich nicht wahr. Sehe ich auch in Posts von einigen Protagonisten hier. Da denke ich mir "oh, was für ein Risiko, und tatsächlich, ging schief", und die schreiben einfach "und dann habe ich stattdessen blablabla". Ich weiß leider nicht, wie man zu einer solchen Einstellung kommt, vor allem, wenn man sie nicht hat. Wer halt einmal von einer Vogelspinne gebissen worden ist, wird sie nie wieder als die possierlichen, pelzigen Schoßtiere zum Rumalbern beim Fernsehabend begreifen, die sie tatsächlich sind. :) Soll heißen, entweder haben diese "Gefühlsoptimisten" das Glück, daß ihnen nie wirklich Schlimmes widerfahren ist, also eher in Richtung kindliche Traumatisierungen, oder sie haben ein Gemüt, das sich von Schlimmem nicht verfinstern läßt, oder sich durch harte Übung eine Scheißegal-Einstellung zugelegt. Wahrscheinlich ists ne Mischung aus allem drei. Wenn bei einem selbst, aus welchen Gründen auch immer, jeder dieser drei Parameter fast am falschen Anschlag ist, wirds halt ein langer Weg.
  5. Naja, der Link geht eher in die Richtung "auf dem Stein steht ein C und deshalb ist es eine Requisite und deshalb hat die Mondlandung nie stattgefunden." Ich nehme mal an, in der Ecke von Erdis Ballermann gibts keine Panzer und größeren Stützpunkte und er selbst hatte auch keine zum Schutz dabei. Bevor er nun im Hotel hockt und wartet, bis im Morgengrauen eine über Nacht angezuckelte Panzerkolonne seine Marmorbadewanne in Feinstaub verwandelt, rettet er doch lieber mal seinen Arsch und reitet mit tiefgezogenem Sombrero auf einem Muli in die Berge. Oder mit Afroperücke auf einem Zebra ins Tal. Alternativ fliegt er mit einem seiner drei bis sieben Hubschrauber, mit denen er sich ohnehin jeden Urlaubsmorgen seinen nach türkischer Sitte feucht gewischten Hintern trockenpusten läßt, direkt vom Golfplatz nach irgendwo rein, raus, rüber. Bevorzugt aber dahin, wo seine aufgetankte und mit Koks und Nutten versorgte Maschine steht, die ihn im Zweifel nach Panama zu seinem Geld, nach Griechenland für einen Asylantrag oder nach Istanbul für einen Heldenauftritt bringt. Es ist für einen Staatschef nicht schwer, vor dem Einsteigen in die Maschine nochmal kurz die Lage zu checken, wohins denn nun gehen soll oder ob er im Hangar nochmal ein Wasserpfeifchen und ne frische Bauchtänzerin durchzieht. Anscheinend waren ja auch regierungstreue Jäger in der Luft, also vielleicht Glück für die Puschisten, überhaupt so nahe rangekommen zu sein, oder Glück für ihn, daß sie ihn nicht abgeschossen haben. Daß Erdogan dann vor Istanbul in der Luft kreist, bis bei für ihn sich bessernder Lage der Flughafen stabil gesichert ist, ist nur noch Kür. Aber insgesamt ein ziemlich blöder Putsch, wenn man nicht als allererstes den Führer ausschaltet. 5 Mann in Strapsen als Nutten verkleidet hätten ihn im Hotel gefangennehmen können und mit nem Papppschild um den Hals in die Abendnachrichten. Aber nee... Jedenfalls alles wahrscheinlicher, als das Erdogan sagt: Ihr 300 spielt jetzt mal Putsch, ballert ne Stunde sinnlos in die Luft und damits glaubwürdig wirkt, schießt ihr euch am Ende selber in den Kopf. Bei Walküre sind bzw. sollten ja auch lauter Einheiten ausrücken, die nicht die geringste Ahnung hatten, was sie da tun. Und der Schussel von Stauffenberg schmeißt das zweite Sprengstoffpaket in den Wald statt auf den Führer.
  6. Wenn der Dacia halt einmal 3 oder 4 Tage in der Werkstatt steht, weil das Ersatzteil leider, leider länger brauchte (selbstverständlich ohne Mietwagen) oder wenn außerplanmäßig ein paar Verschleißteile für 500 Euro nötig sind, die nicht unter die Garantie fallen, dann ist Deine Rechnung mit den 100 Euro im Monat hinfällig. Oder mit bequem. In der heutigen Zeit kann man keinem Autohersteller 10000 Euro geben, geschweige denn mehr, und sich ihm damit auf Gedeih und Verderb ausliefern. Ich habe einmal den "Service" von BMW Stuttgart bei einer geplanten Reparatur erlebt. Termin leider erst wieder in 4 Wochen möglich. Ach, ihre Scheibe ist eingeschlagen? Dann machen wir einen Nottermin. Gleich nächste Woche. Montag vormittag zum Termin das Auto hingebracht. Abends auf dem AB statt der Abholnachricht vorgefunden, daß sie versucht haben, die Scheibe zu bestellen, aber das könnte schwierig werden. Donnerstag noch ein Anruf, die Scheibe ist jetzt drin. Aber da fehlt leider noch ein Teil, das sie gerade eben (am Donnerstag!) sofort bestellt haben. Angerufen, nach 18 Uhr selbstverständlich kein Kundenkasper mehr im Haus. Die Telefontusse rundgemacht, wenn die Karre nicht am Freitag fertig wird, nehme ich mir einen Mietwagen fürs Wochenende ,und das übliche alberner Schwanzwedeln mit Anwalt. Prompt war das Auto am Freitag nachmittag abholbereit. Naja, fast, ich mußte die gesamte Tiefgarage und den Parkplatz ablaufen, weil sie mich über den Standplatz angelogen haben und das Auto statt in der Garage auf X4711 irgendwo draußen auf dem Parkplatz stand. Völlig inkompetenter, kundenfeindlicher Drecksladen. Da gehe ich garantiert nie wieder hin, nichtmal wenn die Reparatur von einem Unfallgegner oder sonst von einer Versicherung bezahlt wird. Opel hat mir mal bei einer Teilkaskoreparatur der Frontscheibe 6 Euro für die Feinstaubplakette berechnet, die die Versicherung dann prompt nicht bezahlt hat. Schriftverkehr mit Opel, die Arschlöcher haben tatsächlich Porto dafür ausgegeben, mir zu erklären, daß sie für die 5 Cent-Plakette (naja, 20 werdens im EK schon sein, Du kennst Dich ja mit Klebeplaketten aus ) selbstverständlich 6 Euro vom Kunden nehmen und das schon in Ordnung ist, weil an den 500 Euro für die Scheibe verdienen sie ja kaum was. Oder frag mal Mercedes-Neuwagenkäufer, wie zufrieden sie so mit ihren E-Klassen waren. :) PS.: 60PS hat meine Benzinpumpe.
  7. Niemand verlangt lackierte Stoßstangen, Lampen, die nur die Werkstatt wechseln kann oder Rußfilter, die außer auf dem Prüfstand nie in Betrieb gehen. Gäbe es die Möglichkeit, für 2% Aufpreis ein Auto mit 500% werthaltigeren Komponenten (hier ein Plastiksteglein etwas dicker, dort ein Kontakt mit 5 statt 1 My vergoldet, der Werksstudent durfte eine Woche länger am Programm der ABS-ESP-Steuerung arbeiten) zu bekommen, würden sich vermutlich nicht nur einzelne Verbraucher dafür entscheiden. Durch die allgemeine Gehirnwäsche hat sich aber tatsächlich eine Masse von unkritischen Idioten aufgebaut, denen man, also auch Autohersteller, alles Mögliche erzählen kann und die das dann glauben. Und wenn sich 70 oder 80% ihr Auto kaufen, weil sie ihren Nachbarn damit beeindrucken wollen und ihre Minderwertigkeitskomplexe kaschieren, ist es vollkommen egal, was der Hersteller da einbaut, solange die aus alten Joghurtbechern gepreßte Plastik"stoß"stange dieselbe Form hat wie neulich bei dem coolen Auto im Kino. Nach Pareto waren kritische Verbraucher Herstellern schon immer ein Greuel, also verzichtet man auf diese 10-20% und nimmt die Masse.
  8. Finya sperrt sich jetzt gegen die Benutzung mit Werbeblocker. Da ich mich gegen Werbung sperre, ergibt das so eine Art Win-Win-Situation. Oder Block-Block. Mal schauen, wer den Freeze als erster beendet. Ich werds voraussichtlich nicht sein.
  9. Das ist wie mit der Jugend, die schon seit den Römern alle 10 Jahre immer schlimmer wird. Es stimmt halt. In den 70ern hat man einen Vergaser vollständig zerlegen und reinigen können, mit nem Schraubenzieher und einem Lappen. Bei der Zentraleinspritzung ging das mit der Düse vermutlich nicht mehr, die gabs nur neu und nur zu einem damals unglaublichen Preis. Mit den heutigen Preisen wärs dagegen Unfug, einen Vergaser statt einer Zentraleinspritzung zu wählen. Bei einer Düse pro Zylinder und bei Direkteinspritzung und Hochdruck siehts wieder anders aus. Ventilspiel hat man nach Gehör eingestellt. Mit nem Hydrostößel entfällt das, wenn er tut. Wenn er kaputt ist, muß man den Motor komplett zerlegen und 8, 16 oder noch mehr von den Dingern austauschen. Auch wenn nur einer kaputt ist - will man in 4 Wochen den nächsten tauschen? Was sich tatsächlich eine zeitlang verbessert hat, war die Standzeit. Früher kam man ja nichtmal über die Alpen, ohne 10 Liter Kühlwasser, drei Keilriemen und einen neuen Unterbrecherkontakt zu brauchen. Die heutigen Autos spulen Kilometerleistungen ohne Wartung runter, wenn sie mal tun, von denen man im Käfer nur träumen konnte. Aber irgendwann kam der Knick, wo das durch die sinkende Qualität, halbgare Produkte und explodierende Komplexität zunichte gemacht wurde. Heute steht man da wie der Depp, wenn die "Das wird teuer"-Lampe angeht. Die Werkstatt auch, die hat nämlich sowenig Ahnung wie der Hersteller und der Kunde, tauscht aber teure Module. Beim M62-Motor von BMW gingen Mitte der 90er nach 2, 3 Jahren die Zündspulen kaputt. Blöd nur, daß er nicht eine hatte wie früher, sondern neuartige, die direkt auf der Zündkerze stecken, und davon 8 Stück. Austauschkosten 4000 Mark! 8x400=3200 Mark für die Spulen, Rest Arbeitslohn. Den übernahm BMW glaub aus Kulanzgründen, den Rest blechte der Kunde. Derselbe Motor in 15, 20 Jahre alt ruckelt heute, wenn er kalt ist. Fängt nach 2 Minuten an und hört nach 5 Minuten auf. Kein Mensch weiß, was das ist oder wie man es beheben kann. Gibt 20 Reparaturansätze, die erfolgreich waren, aber genauso oft erfolglos. Vermutlich *könnte* man mit moderner Technik genauso wartungsfreundliche und dabei viel zuverlässigere Autos bauen. Insofern ist das Schimpfen "auf die Technik" eigentlich nur eine Vereinfachung, gemeint ist die konkrete Implementierung. Den Begriff "ausgereift" kennt heute kein Manager mehr, der sich von Quartal zu Quartal hechtet. Richtig übel, was u.a. Leute wie Lopez und Schrempp, mittlerweile auch Piech und Winterkorn, aus der Automobilindustrie gemacht haben. Frag übrigens mal Beuys, ob er an der Ostfront lieber ein Pferd oder ein Auto gehabt hätte. (Ich finds nicht auf Google, aber angeblich hat er eine russische Frostnacht mal nur überlebt, weil er ein sterbendes oder totes Pferd aufschnitt und die Nacht in den warmen Eingeweiden verbrachte. Deshalb hatte er später auch so nen Filz- und Fettfetisch, weil die ihn am Leben hielten.)
  10. "Die Vorschrift ist jedoch missglückt: Statt ... wurde eine neue, bislang im System des StGB nicht bekannte Modalität ... geschaffen, über deren Reichweite man sich schon im Gesetzgebungsverfahren nicht im klaren war..., deren Auslegung erhebliche Schwierigkeiten bereitet und zunächst zu einer uneinheitlichen Rechtsprechung geführt hat " Kann man das Inverkehrbringen von beschissenen Gesetzen nicht mal unter Strafe stellen? Und so ein Rotz wird dann nicht nachdem man es bemerkt hat, beseitigt und grundlegen neu verabschiedet, nein, man klebt noch hier und da einen Rotzbollen drauf (oder hängt einen Paragraphen i, j, k dazu oder nagelt wie bei BER noch irgendwo eine Hütte in die Heide.)
  11. Es ist ja ein valides Argument, daß man sich mit besserem Screening Ärger vom Hals halten kann. Auch wenn man den Fiesta screent, der gleich mit 80 auf die eigene Spur ziehen wird, und man daher schonmal bremst, bevor er zuckt. "Einfach besser screenen" ist aber eine Metaaussage. Fast möchte ich sagen, "sei einfach du selbst." Oder das berühmte mütterliche "aber paß auf, und tu dir nix!" Und selbst wenn es für das Screening hier eine gute Anleitung gäbe, wurde bereits belegt, daß man richtig heftige Problemfälle einfach nicht erkennen kann. Schon gar nicht als Laie im Disconebel. Daß Gefängnispsychologen immer wieder Mörder entlassen, die danach sofort wieder einen umbringen, liegt bei allen Zweifeln die man gegenüber geisteswissenschaftlichen Fächern haben mag, sicher nicht daran, daß sie das vorsätzlich so wollten oder völlig leichtfertig geschlampt haben. Sondern daß es halt wirklich schwer ist. Ich halte es für schlechten Diskussionsstil, wenn man in der Diskussion über die Giftwirkung des Rotfeuerfischs ständig daraufhinweist, man solle halt einfach nicht drauftreten.
  12. Autos sind halt wie die andere Obsoleszenzscheiße, es wird immer unwartbarer und die Hersteller bauen immer mehr Tricks ein, damit mans wegwerfen oder beim Vertragshändler machen lassen muß (für meinen gibts ein Getriebeupdate für 200 Euro. Nur Software wohlgemerkt. Die haben also meinen Vorbesitzern Müll mit Fehlern zu einem Schweinepreis verkauft, und dafür wollen sie jetzt von mir auch noch Geld.) Wie bei dem Obsoleszenkram wird es sich aber immer lohnen, Sachen selberzumachen. Neulich an nem Macbook Pro kaputtes Festplattenkabel für unter 15 Euro aus China bestellt und eingebaut. Bei Apple hätte man die Reparatur wohl verweigert oder nur die ganze Hauptplatine für >500 Euro ausgetauscht. Bei Sony-Walkmans gabs ja auch nur Pauschalreparaturen für nen damaligen Wochenlohn. Neulich wurde ich durch einen Artikel mal wieder auf den Daimler-Skandal ab 2005 aufmerksam. Schrempp hatte ja mit Chrysler 1998 Riesenscheiße gebaut und darüber auch noch Mercedes zerstört. Einspritzpumpen kaputt (von nem Boschler weiß ich, daß die Pumpen in Ordnung waren, Daimler sie aber außerhalb der Spezifikation betrieben hat, um Geld zu sparen - Lopez läßt grüßen. Ging halt schief, aber da Bosch Folgeaufträge wollte, nahmen sie die Schuld öffentlich auf sich. Die Story klingt mir einigermaßen plausibel für eine Firma, die 80 Jahre lang fehlerfrei Einspritzpumpen gebaut hat), Bremsen kaputt, Elektronik spinnt, Rost. Also sind alle Daimler nach 2005 als Gebrauchtwagen einigermaßen tabu (auch wenn man eine 10 Jahre lang nicht funktionierende Bremse sehr leicht an der Karosserieform erkennen würde.) Und die nach 2010 sehen sowieso zum Erbrechen aus. Das Dach über den Arsch gezogen wie die geliftete Haut von diesen alten Säcken in dem Star Trek-Film mit der Jungbrunnenstrahlung. Schießscharten statt Fenster. Audis habe ich schon mit durchgerosteten Kotflügeln gesehen, ich glaube vor 5 Jahren ca, und ein damals 10 Jahre altes Exemplar. Einfach mal auf Parkplätzen schauen, was da so vor sich hinrostet. Das Baujahr kriegt man ja im Netz an der Form raus. Und wenn man keine Ahnung davon hat, schaut man bei dem kleinen Aufdruck auf jeder Seitenscheibe, da gibts oft eine Ziffer, die das Jahr angibt. "5" kann 2015 oder 2005 usw. sein, das Jahrzehnt läßt sich dann meistens raten. Oder die Fahrgestellnummer, die sicher bald quer über die Motorhaube graviert wird, bis dahin aber bei vielen Herstellern in der Windschutzscheibe steht (welcher Depp macht sowas?!), im Internet eingeben. Bei BMW kriegt man damit nebst Baudatum die gesamte Liste der Fahrzeugsonderausstattung genau dieses Exemplars. Bei anderen Herstellern sicher ähnlich.
  13. Das ist leider Standard der heutigen Journaille: Einen abstrakten Sachverhalt nicht verstehen und ihn dann mit anschaulichen, aber leider völlig falschen Beispielen erklären. Sobald man von einem Sachgebiet ein gewisses Grundverständnis hat, merkt man, daß praktisch sämtliche Konkretisierungen von Journalisten abgrundtief falsch sind. Oder maximal aus Zufall gerade noch als extremes Beispiel durchgehen, aber als Durchschnitt dargestellt werden. Der Satz "Anbaggern bei gegenseitigem Wohlgefallen ist erlaubt." steht so nicht im Gesetz und läßt sich auch nicht daraus ableiten. Hat sie einfach mal erfunden. War auch nicht schwer, daß er sogar korrekt ist, denn bei gegenseitigem Einverständnis ist bis auf Mord fast alles erlaubt. Also eine Tautologie, hat sie vielleicht in der Philosophie-Vorlesung gehabt (sicher nicht in Prädikatenlogik.) Hilft aber leider zum Verständnis der Sachlage genau gar nichts. Sie hätte auch schreiben können "Die Faust in den Arsch stecken und ins Gesicht pissen ist bei gegenseitigem Wohlgefallen erlaubt." Wäre genauso korrekt und unsinnig. Aber die Leser würden dann denken, daß nicht nur Anbaggern erlaubt ist, sondern auch die Faust in den Arsch stecken und ins Gesicht pisssen. Jetzt denken sie wahrscheinlich, das wäre verboten. Ein Artikel in dieser inhaltlichen und sprachlichen Ahnungslosigkeit und Unschärfe ist nicht nur unsinnig, sondern richtig gefährlich. Ein Beispiel für Falschjournalismus, das mir gerade einfällt: Das Urteil des BVerfG (?), daß Sperrmüll am Straßenrand nicht herrenlos ist. Wurde von allen Journalisten als "Sperrmüll wegnehmen ist Diebstahl" verbreitet. Das Urteil sagte aber lediglich, daß das Abstellen keine Eigentumsaufgabe ist, sondern eine Übereignung an das Müllunternehmen. Scheint für Normalmenschen dasselbe zu sein, ist aber de facto nichtmal ähnlich. So wie mehr Erbsen keine Kartoffel machen, oder so (ich kann so einen Unfug gar nicht erfinden.) Ergebnis dieses Unterschiedes ist, daß viele (manche, einzelne?) Städte in ihrer Abfallsatzung einen Passus haben, daß eine Mitnahme einzelner Gegenstände vom Sperrmüll erlaubt ist. Und die legalen Mitnehmer dann wegen den Schmierfinken als Diebe beschimpft werden. Oder sogar von der Polizei rechtswidrigerweise dazu aufgefordert werden, von dem Sperrmüllhaufen zurückzutreten, weil Polizisten keine Stadtverordnungen kennen, sondern nur Bild-Zeitung lesen (oder eher AFD-Blätter.)
  14. Natürlich ist die Gefahr in der Praxis sehr gering. So gering, wie von einem Rotfeuerfisch gestochen zu werden. Trotzdem muß man wissen, daß der giftig ist und man nicht drauftreten oder ihn in die Hand nehmen darf. Und wenn Politiker beschließen, nun auch welche im Bodensee auszusetzen, erhöht diese Maßnahme das Risiko für alle Taucher dort. Ich denke, in der Diskussion hier werden verschiedene Ebenen vermischt, was zu genervtem Augenrollen auf beiden Seiten führt. Die Pragmatiker sagen, passiert eh nicht, oder so selten wie ein Meteoritentreffen, interessiert mich nicht. Die Theoretiker möchten zunächst den Gegenstand vollumfänglich diskutieren, danach kann man die Relevanz der einzelnen Erkenntnisse für die Praxis werten. Stell Dir vor, ein Wissenschaftler hält einen zweistündigen Vortrag über den Giftmechanismus des Rotfeuerfischs. Die Alpenwanderer im Publikum werden durchdrehen, weil sie das nicht betrifft, und die Bodenseetaucher auch, weil das Risiko ja so gering ist. Während der Referent also chemische Formeln und biologische Wirkmechanismen auspackt, rufen die ständig "Im Bodensee gibts doch gar keine!" , "Einfach dicke Badeschuhe anziehen!", "Blablabla!" Und zu dem SZ-Artikel: "Unter Strafe gestellt wird nur Belästigung, nicht aber eine Handlung, die bei der anderen Person "nur Interesse, Verwunderung oder Vergnügen auslöst". Mit anderen Worten: Anbaggern bei gegenseitigem Wohlgefallen ist erlaubt." Dieser Satz sagt genau das Gegenteil von dem, was die Autorin meint das er aussagt: Ab sofort kann Anbaggern strafbar sein. Merkt das der Autor selber nicht? Ach nee, kann er ja nicht, er ist Journalist, weil er beim Taxifahren immer den Weg vergessen hat. Oh, ein Mädchen ists auch noch. Das gegenseitige Wohlgefallen hängt nämlich als notwendige Bedingung von der Frau ab. Noch schlimmer, es kommt gar nicht auf ihr Wohlgefallen an. Sondern darauf, ob sie hinterher eines äußert oder abstreitet. Die reale Situation ist irrelevant, es zählt die Beweislage. Da der unschuldige Tatverdächtige von einem Konsens ausgeht, schildert er sinnvollerweise den Vorgang. Damit ist die Tat bewiesen, ihr Einverständnis aber nicht, wenn sie nicht will. Also wenn ich dann angeklagt bin, weil mein Arschgrabschen in der Disco bei der Frau nur Interesse, Verwunderung und eine Strafanzeige ausgelöst hat, lege ich einfach den SZ-Artikel als "Du kommst aus dem Gefängnis frei"-Karte vor und bin draußen.
  15. Da hier mittlerweile einige Jungs hartnäckig die Faken leugnen und stattdessen auf Screening verweisen, kommt mir der Gedanke, daß man für besonderen Erfolg im Leben, besonders bei PU besonderen Optimismus braucht. Und zwar den, der die Fakten ausblendet. (Pessimisten sind ja realistischer als Optimisten.) Man stelle sich vor, 100 Leute fangen an, mit Aktien zu zocken. Die Mehrheit wird zurückhaltend auf Standardwerte setzen, gar irgendwelche Fonds, und wenns kriselt verkaufen oder vielleicht mit einigen Optionsscheinen mögliche Verluste ihrer gehaltenen Aktien absichern. Einige zocken drauf los, Optionen, Termingeschäfte und was es noch an riskanten Sachen gibt. Nach ein paar Jahren sind davon tatsächlich ein paar Millionäre geworden, die ihr Geld an der Börse gemacht haben, und nun jedem erzählen, daß man halt Risiken eingehen muß. Die konservativen Anleger haben alle leider nur +/-30% vom ursprünglichen Vermögen. Dafür haben 90% der Zocker Schulden im sechsstelligen Bereich, weils halt mit den Schweinehälften schlecht lief. Die Millionäre haben aber keinerlei Erfahrung gewonnen, aus der sich eine Anlagestrategie ableiten ließe. Sondern sie hatten einfach nur Glück. Es ist mir daher scheißegal, wer hier noch keine Probleme vor Gericht hatte, wenn eine strafrechtliche Fragestellung erörtert wird. Wenn ich über den Geschmack von Steaks rede, muß ich auch keine Kuh gewesen sein. Jungs, hat von euch niemand wissenschaftliches Arbeiten gelernt? Damit meine ich nicht lückenlose Quellenangaben wie in einer Doktorarbeit, sondern vernünftige, sachbezogene Argumentation. Und nicht ad personam allen anderen Panik, Miesmacherei und Paranoia vorzuwerfen, weil man selber noch keine Probleme in einem Bereich hatte, von denen man mangels Sachkenntnis noch nichtmal weiß, daß da Probleme auftreten können. Tausende Leute rauchen beim Tanken und werden jedem erzählen, daß es ungefährlich ist. Und zwar zu 100%. Denn die, die erfahren haben, daß es doch gefährlich ist, können darüber nicht mehr berichten.
  16. Er ist nicht paranoid, sondern er versucht Blinden, die hartnäckig die Existenz von Licht verleugnen, zu erklären, daß es sogar Farben gibt. Daß Du keine Angst hast, beweist nur, daß Du das Risiko nicht kennst. Oder halt keine Angst hast. Über die Abstufungen und Wahrscheinlichkeiten kann man dann reden, wenn die Fakten allgemein anerkannt werden. Ich verstehe voll, warum der Fischer so selbstgefällig ist. Jahrzehntelang labern dem die Leute in den Sack, und irgendwann hat man halt die Schnauze voll und macht dicht. Weil man halt weiß, daß man recht hat und tatsächlich die anderen 100 oder 1000 die Geisterfahrer sind.
  17. 75% der Normalmenschen können Fischers Argumentation gar nicht folgen, weil sie mangels einfachster juristischer Grundbildung nicht einmal erkennen können, daß eine da ist. Der schmeißt mit juristischen Bildern (nicht: Fachwörtern. Die könnte auch der Laie erkennen und nachgoogeln) um sich wie Trekkies mit klingonischen Flüchen. Und 105% der Leserinnen können überhaupt keinen Inhalt erkennen, weil sie es scheiße finden, daß er ihnen nicht den Arsch pudert. Geiles Brett übrigens, das er dieser Storchikowsky gedrückt hat. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/thomas-fischer-antwort-auf-kolumne-von-margarete-stokowski-a-1101994.html Der alte Augstein würde sich im Grabe rumdrehen, daß die im Spiegel ihr Gefasel absondern darf.
  18. Früher in Kleinanzeigenheften, Lokalblättern etc., wo halt ältere Familienangehörige inserieren, wenn Opa ins Altersheim kommt. Heute findet sich wohl eher ein Enkel, der das mal eben mit 20 Bildern bei Autoscout reinstellt, zum dort vorgefundenen Preisniveau +50%. Händler gibt es auch nicht mehr, die unter einigen Tausend Euro verkaufen, wegen dem Gewährleistungskram (ein um 1995 für 1400 Mark vom Händler teuer erscheinender 15? Jahre alter Ascona würde heute als geschenkt angesehen. Hat der halt in Zahlung genommen, und bevor er ihn wegwirft, noch ein paar Mark dafür genommen. Heute verschrottet man ganze Flotten, um das Preisniveau zu heben.) Mein aktuelles Auto habe ich aus dem Bekanntenkreis, Langstrecken-Zweitwagen. Baujahr 96. . Sieht aber keinen Tag älter aus wie von 1998. Zum gewollten Preis inseriert, nichtmal Anfragen bekommen, und dann wegen Platz in der Garage an mich abgegeben. (Für sexuelle Gefälligkeiten. Nein, Spaß.) Das Auto davor war noch aus nem Anzeigenblatt, mir (und den dadurch nicht vorhandenen anderen Käufern) war klar, daß da gleich Reparaturen fällig würden. Da er aber 2 Jahre neuen Gefälligkeits-TÜV hatte, konnte ich den Kaufpreis plus 200 Euro Reparaturteile durch 24 Monate teilen und war in einem akzeptablen Rahmen. Die Zündkerzen waren runtergebrannt wie ein Stumpen von Ludwig Erhard und im rabenschwarzen Öl schwamm ne Handvoll Kohlekrümel. Mußte ihn aber einige Monate vor Ende entsorgen, weil ein Schaden am Krümmer für 300 Euro nicht mehr wirtschaftlich zu beheben gewesen wäre, und ich zeitlich genau passend den aktuellen bekommen habe. Wenn ich mir die aktuellen Autos so anschaue, wirds mir erstens vom Aussehen übel und zweitens vom Reinschauen. Schon meiner hat 40 Elektromotoren und Dutzende Mikrocontroller. Gebrauchten Tacho einbauen ist *fast* ein Ding der Unmöglichkeit, weil Fahrgestellnummer und anderer Kram reincodiert werden müssen, in eine exakt passende Variante. Nun ist der Tacho zum Glück nicht kaputt und die Verschleißteile lassen sich wechseln wie bei jedem anderen Auto aus der Zeit, kein Platz im vollgestopften Motorraum aber es geht noch selber. Und eine kaputte Tür oder Stoßstange kann man gebraucht für wenige 100 Euro in Gänze ersetzen, da ist der Hersteller-Neupreis für so ein Teil von einigen 1000 Euro irrelevant. Bei den späteren Autos muß bei jedem Scheiß codiert und angelernt werden, und ich glaube nicht, daß es da die nötigen Programme als Raubkopie im Netz gibt, plus Chinaadapter für 20 Euro. Ein 10 Jahre altes Auto ist von 2006. Kriegt man nicht mehr für 1500 oder 2500 Euro wie meine letzten paar Autos. Halten dafür auch keine 5 oder 9 Jahre mehr. 10 Jahre alte Daimler und Audi sind durchgerostet. Bin da auch eher desillusioniert.
  19. Und hängen unabhängig von der Rechts- an der Beweislage. Zwei Autos begegnen sich auf der Landstraße (oder fahren auf der Autobahn in gleicher Richtung nebeneinander) und sind hinterher kaputt. Welcher Fahrer war auf der falschen Seite? Ohne Zeugen niemals herauszufinden. Auch wenn die Politik danach statt der gestrichelten eine durchgezogene Linie aufbringen läßt. Oder gleich eine doppelte Linie. Und dann kommts noch auf den (nachweisbaren) Tatwillen an. Die ganzen Belästigerinnen in der Disco, die ihre Brüste im Vorbeigehen an meinen Ellbogen pressen, werden das natürlich als Versehen abtun. Und das Gegenteil muß erst bewiesen werden.
  20. Ich hab seit 20 Jahren vertiefte Erfahrung mit alten Autos und mäßigen Eigenreparaturen daran. Mein Eindruck ist, daß sich das Thema Ersatzteilversorgung und (Werkstatt-) Preise in den letzten 5 Jahren und das Thema "Bauweise von Neuwagen" seit 10 Jahren massiv verändert hat gegenüber allem aus den 80er, 90er, 0er Jahren. Aktuell hat praktisch jedes Auto einen Turbolader, das ist eine eingebaute Sollbruchstelle mit programmierter Lebensdauer. Und danach ist Schicht im Schacht, wirtschaftlich gesehen. Taugliche Gebrauchtteile kann es nicht geben, und den Neupreis des Ersatzteils bestimmt vermutlich ausschließlich der Hersteller, da zu geringe Stückzahlen oder gar Patentschutz für Nachbauer. Für meine alten Opels gabs damals (90er) Bremsbeläge ab 10 Mark bei Ebay, für 20 Markenware. Ölwechsel kostete selbstgemacht mit Filter 8 Mark, den nötigen neuen Kupferdichtring, Wert 1 Pfennig, schenkte mir der Opelmensch an der Theke jedes Jahr (später kostete er 30, dann 50 Pfennig, mittlerweile vermutlich halbe und ganze Euro.) Ich stand auch schon malerisch in einer Industriebrache, mit dem Auto auf einer Betonrampe aufgebockt, mit Säge, Hammer und Meißel den Auspuff wechselnd. Kompletter Auspuff ab Kat weniger als 100 Mark. So um das Jahr 2000 herum. Heute gibts viele Spezialteile, durch die kurzen Lebenszyklen werden sie ständig wertlos, weils das Auto nicht mehr gibt, was die Anzahl Hersteller, die die Teile fertigen wollen, senkt (Werkzeugformen einrichten usw.)Z.B. die Opel-Blinkerhebel waren grob von Baujahr 1980-1990 gleich und von 1990 bis 2000 auch, für *alle* Modelle von Corsa bis Omega. Das heißt, für ein 10 Jahre altes Auto gabs Gebrauchtteile eimerweise, beim Schrotter, bei Ebay usw. Jetzt nach 10 Jahren sammeln habe ich eine Kiste Spezialglühbirnen, die an neuen Autos nicht mehr passen (H4, Soffitten, Doppelfaden, Glassockel, gelb lackierte.) Ich vermute daher, daß meine jahrzehntelangen sehr positiven Erfahrungen mit Fahren und Selberbasteln an uralten Autos (z.B. mit 12J gekauft, mit 19J wegen kleiner Durchrostung verschrottet, sonst meist 10, 12 Jahre alt) von den geänderten Zeiten entwertet werden. Werkstattpreise sind halt Faktor 20, 30 , 50 teurer als selbermachen. Das sind Traumrenditen, wenn man sich eine Stunde Zeit nimmt und einen Blinkerhebel selber wechselt (5 Mark bei Ebay, vs. 150 Mark plus 50 Mark Einbau bei Opel.) BMW nimmt Stundensätze von über 200 Euro. Die Ersatzteile kosten als Originalteil mindestens das Doppelte wie vom selben Hersteller mit rausgekratztem BMW-Logo (Thermostat 60 vs. 120 Euro.) Die Motoren sind teils zickig, original Nockenwellensensor kostet 120 Euro, Nachbauten für 20, 30, 40 Euro taugen nichts, und die für 70/80 Euro von Bosch/SWF lohnen die Ersparnis nicht, weil da unklar ist, wie zuverlässig der Motor damit klarkommt. Opel wollte aber auch 1000 Euro für ein Stück Auspuffrohr mit Kat für einen 12J alten Vectra, zuzüglich Einbau. Komplett-Teil (mit mehr dran wie original) für 150 Euro bei Ebay, Einbau in der freien Werkstatt oder selber, schon sind 700, 800 Euro gespart. Also ich würde immer noch grundsätzlich was Gebrauchtes nehmen, und falls man irgendwelche Garantien drauf hat, achten, daß man keine regelmäßigen Inspektionen etc., womöglich noch beim Vertragshändler, machen *muß*. Dann würde ich mich, wie auch in PU, einlesen in die Technik des avisierten Autos. Passendes Forum dazu suchen, schauen, was so die Macken sind, im Dau-Thread ein paar Fragen stellen. Und dann selbst als Nichtbastler kleine Dinge selbermachen lernen, Lämpchen, Käbelchen, Schläuchlein. Vor allem präzise Fehlerdiagnose selber stellen lernen. Für jedes Auto gibts ne Möglichkeit Fehler selber auszulesen und zu erfahren, was dann kaputt ist und gemacht werden muß. Spart die ersten 200 Euro für die erfolglos suchende Werkstatt (BMW nimmt >50 Euro fürs Fehlerauslesen, und da ist noch kein Ausdruck dabei!) Dann statt im Winter 4 Wochen auf nen Werkstatttermin warten: Reifen auf nem ruhigen Parkplatz selber wechseln. Braucht keine Stunde, man ist an der frischen Luft, lernt im Notfall den Reifen zu wechseln und sieht ohne Zeitdruck alle Fahrwerksteile und Unterbau, wo man abgefahrene Bremsscheiben und Belege, kaputte Gummimanschetten (kosten fast nix, machen aber teure Teile kaputt), beginnenden Rost etc. sieht und frühzeitig und gezielt reparieren kann: Leicht angerostete Bremsleitung entrosten, mit Rostschutzfarbe anmalen, fertig, hält wieder 5 Jahre. Später bemerktes stark angerostetes Teilstück: als Meterware austauschen, kostet 20 Euro plus sowieso regelmäßig notwendiger Bremflüssigkeitswechsel. Gar nicht bemerkte total verrostete Bremsleitungen: Kostet als fertiges Formteil vom Hersteller >100 Euro, bei Pech mal 4, plus einige Stunden Einbau wegen Rumfädeln und nötigem Ausbau anderer Teile. Wer gar nix kann, zahlt halt immer drauf, weil dann die dies können, den Preis ansagen.
  21. Wenn man hier http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-07/rechtspolitik-strafrechtsreform-nachlese-empoerung-fischer-im-recht/komplettansicht liest, was Professorinnen und Rechtsanwältinnen, also Fachkundige und Multiplikatoren, in ihren Leserbriefen inhaltlich für einen Unfug zu dem Thema schreiben, dann wirds einem ganz übel. Diese Nachlese zusammengefaßt: Die meisten Leserbriefe *auch* von rechtskundigen Frauen gehen überhaupt nicht auf inhaltliche Aspekte des vorangegangenen Kolumnenartikels ein, sondern empören sich nur darüber, daß es der Kolumnist gewagt hat, das Thema sachlich zu erörtern. Sie empfinden es z.B. als menschenverachtend, daß der Autor eine Frau, die ihr Geld mit aufgeblasenen Titten verdient, als Frau bezeichnet, die ihr Geld mit aufgeblasenen Titten verdient. Soll heißen: Rein statistisch sind das wieder x% mehr Verurteilungen unschuldiger Männer, weil sich die Gefühlswolke aller an einem Verfahren Beteiligten dadurch "daß dieses Gesetz zum Schutz der armen geschundenen Frauen in unserem Land und der ganzen Welt" nun endlich durchkam, ein Stück weiter vom Rechtsstaat hin zu archaischen Lynch- und Gottesurteilen verschoben hat. Lohnt sich übrigens, Fischers Kolumne zu lesen, BGH-Richter, sehr erheiternder Schreibstil. So wie Nerds alles in Computer erklären ("Beziehung neu booten", "Parallelprozeß mit FB aufmachen"), beschreibt er vieles alltägliche in juristischen Terminini. Wenn man ihn kritisieren möchte, kann man ihm viellleicht gelegentlich zutreffend eine gewisse Selbstgefälligkeit vorwerfen. Aber inhaltich hat er, besonders im Strafrecht, einfach Ahnung (was am BGH natürlich leicht ist, er *ist* per Definition die herrschende Meinung.) Auch bisher galt in vielen Fällen sogar *kein* Nein als Nein: Wenn der Täter mit dem Messer fuchtelt, muß die Fuchtel (kleiner Scherz) nichtmal "Nein" sagen oder sich gar körperlich wehren, sondern da war es auch jetzt schon glasklar eine Vergewaltigung. Was neu hinzugekommen ist, daß Unschuldige, die zufällig in einer Gruppe stehen, jetzt sofort mit verurteilt werden, wenn eine Frau einen davon anzeigt. Selbst beim Landfriedensbruch reichte es bisher nicht, wenn von 1000 Demonstranten 10 ein Auto anzünden, die anderen 990 wegen Landfriedensbruch zu verurteilen, da man ihnen ihre bewußte Teilnahme an der Rotte nachweisen mußte. Was halt nur für 5 Vermummte ums Auto und vielleicht 5 weitere, die bewußt die Feuerwehr behindert haben, juristisch gelang. Wenn nun also 10 Jungs Nafri-Cola trinkend (kleiner Scherz) um eine Frau stehen und einer greift ihr zwischen die Beine, müßte man *theoretisch* auch mit dem neuen Gesetz 1. *seine* und 2. die Beteiligung der *Umstehenden* an einer Zusammenrottung zum Zweck einer Frau zwischen die Beine zu greifen nachweisen. Da das Gesetz so aber keinen Sinn machen würde, wird man in der Rechtspraxis das ganze wohl etwas verfassungsfern ausdehnen und mal prophylaktisch alle oder wenigstens die Hälfte der Gruppe verurteilen (falls einer vor längerer Zeit schonmal wegen §175 verurteilt wurde, kriegt er vielleicht mildernde Umstände.) Dann gibts viele zu unrecht Verurteilte und erst in 5 oder 10 Jahren das erste Grundsatzurteil des BVerfG, das dieses gefühlt 147. handwerklich schlecht gemachte Gesetz korrigiert.
  22. Ich hab jetzt bald 200 Kredite. Aber es besucht oder gar matcht mich keiner mehr, dessen Namen ich damit freischalten könnte. Das Bilderlöschen könnte tatsächlich juristische Gründe haben: Wenn sie es nicht mehr blicken, welche Accounts Fakes von ihnen oder von anderen waren, empfiehlt sich für die Angeklagten wegen der Persönlichkeitsrechte der Personen auf den Bildern, mal pauschal alle zu löschen. Sonst steht womöglich in der Hauptverhandlung der Staatsanwalt mit einer amerikanischen Studentin auf der Matte, die beschwören kann, daß sie ihr Foto niemals in ein Profil bei Lovoo eingestellt und damit 20000 Männer geliket hat.
  23. Das ist aber eine Interpretation. Stehen tut da "Ich hasse Türken/Muslime", und das ist eine Formulierung, die so überhaupt nicht geht. Aber wie Rudelfuchs gerade schreibt, in diesem Diskussionsforum sind Diskussionen verboten. Das ist doch eine klare Aussage!
  24. Ich merke, daß da im Lauf des Lebens eine ganze Menge Arschlöcher zusammenkommen. Kann natürlich daran liegen, daß es soviele gibt. Oder weil irgendwann fast jeder mal eins ist, und wenn man das als quaisi Geschädigter ein paarmal miterlitten hat, gibt man demjenigen wohl besser den Stempel "Arschloch" und hält sich fern. Es gibt ja den Spruch "unterstelle nie Bösartigkeit, wo Dummheit als Erklärung ausreicht." Nach meiner Erfahrung ist da eine Menge dran. Sehr viel Böses geschieht aus Dummheit. Jemand der bewußt bösartig ist, ist meist besser handzuhaben, als diese Unzahl dümmlicher Leute, die die Welt bevölkern. Andererseits ist es eine Frage der persönlichen Entwicklung, wie gut oder schlecht man mit der Dummheit der Welt umgeht. Ist ja auch eine Kulturtechnik. Kaffee kochen, Fahrrad fahren, Deppen abwehren. Worauf ich versuche, nie wieder reinzufallen ist, daß ein Fieser auf einen Doofen zeigt und sagt: Der wars. Dazu war ich als Kind zu oft Opfer von Fiesen. (Unglaublichstes Beispiel, was mir dazu einfällt: Zu Kindergartenzeiten mit 5 Jahren hat ein Gleichaltriger behauptet, ich hätte ihm auf die Zunge gebissen. Die Kindergärtnerinnen haben ihm das geglaubt, ohne Anhörung von mir und ohne Rückgriff auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse. Da ist man halt der Depp.)