HerrRossi

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  1. Ich möchte die Ausgangsfrage etwas erweitern: Auch "schlechte Menschen" können "gut" für die eigene Entwicklung sein. Je mehr man die verschiedenen Verhaltensaspekte einer Person differenzieren kann und je weniger man innerlich in einer emotionalen Abhängigkeit davon ist, desto mehr kann man Positives genießen und vor allem sich von Negativem schützen. Ein Studienkollege, der damals mein bester Kumpel war, hatte ähnliche Charaktereigenschaften. Mit Zettelchen schreiben, wo halbkilometergenau Fahrten abgerechnet waren (im Auto seiner Mutter), obwohl ich bettelarm Bafög bezog und sein Vater $wichtig mit Firmenwagen war. Ich war damals noch nicht reif genug, mich von seinem dominanten Verhalten abzugrenzen, so daß ich mir schon einiges zuviel gefallen ließ. Als er mir dann aber die Freundin ausspannte, habe ich den Kontakt abgebrochen. Bis heute schuldet er mir außerdem die Spritkosten von ein paar 100 km Fahrt zu einem Freizeitpark. Trotzdem waren die gemeinsamen Erlebnisse eine schöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Ohne ihn hätte ich dasselbe für die Fahrt gezahlt, weil ich nämlich alleine hinwäre, oder ich wäre zuhause geblieben und wäre halt nicht im Eröffnungsjahr mit der geilsten Achterbahn der Welt gefahren. Und wir haben über die Jahre noch Dutzende andere Sachen zusammen erlebt. Ein Stück weit war sein Verhalten einfach altersbedingte Unreife, zu der auch das Austesten von Grenzen gehört. Und ich war zu unreif, ihm und allgemein anderen *meine* Grenzen aufzuzeigen, meinen persönlichen Schutzbereich, den niemand übertreten darf. So war das letztlich, auch wenn er "der Böse" war, ein Zusammenspiel von zwei Leuten, die sich gesucht und gefunden haben. Ich weiß noch genau, daß er in Discos *immer* vorneweg in den Raum lief und ich hinterherdackelte. Nur: Ich wäre damals niemals allein in eine Disco, und ich hätte nicht vorneweg gehen können. Natürlich wäre es schöner, wenn dann jemand sagt, hey, sei nicht so schüchtern, lauf mal vornedran, da beißt dich keiner. Aber das kann man von einem gleichaltrigen Freund nicht verlangen, daß er einen wie ein Psychologe an der Hand nimmt. Wir haben uns übrigens gegen Ende des Studiums wieder zusammengerauft. Zwar nichts mehr privat unternommen, dafür bei unseren Diplomarbeiten in derselben Firma ständig guten Kontakt gehabt. Mittlerweile ist er verheiratet, ich war übrigens auf der Hochzeit, und wir sehen uns mal jedes halbe Jahrzehnt. Ich habe ihm nichts vorzuwerfen, über die 20 Euro "Fahrtschulden" lache ich. Und so ein Wiedersehensabend ist richtig nett, wenn man mit ein paar Insiderwitzen wieder die Welt von vor 20 Jahren auferstehen lassen kann. Also: Gerade wenn man selbst der Muster-Beta ist, ist ein dominantes Vorbild durchaus wichtig. Man wird aber schnell zum Leidtragenden, wenn man selbst zum Gegenstand der Dominanz wird und sich mangels Selbstschutz zum Opfer macht. Sich nur mit anderen Betas zu umgeben ist aber auch keine Lösung, weil man dann gar keine Impulse erlebt, wie man sich ändern kann. Wie hats mal ein Kumpel von mir formuliert: Am meisten lernt man von den Leuten, mit denen man am wenigsten gut auskommt.
  2. HerrRossi

    Pickup ist Tot?!

    Vielleicht in der Praxis, aber nicht per Definition. Es gibt z.B. auch Gruppen, die sich darauf fokussieren, schneller zu laufen, obwohl sie gar keine Defizite haben, sondern im Gegenteil (Usain Bolt und so). Wobei zugegeben viele PUler agieren wie ein bekannter ehemaliger Formel-1-Rennfahrer: Nicht so schnell, aber so behindert. Ich glaube da wäre Raum für mehrere Doktorarbeiten in Soziologie: Wer kommt in welchen Quoten zu PU (völlige Loser, Mittelgute oder Profis) und was wollen sie erreichen bzw. erreichen sie tatsächlich. Neulich waren übrigens bei einem Vortrag im Stuttgarter Lair 30 Leute, wo in den Wochen davor und danach Dornenbüsche durchs leere Lokal wehten. Ist wohl ein Stück weit Zeitgeist, daß man zum Konsumieren kommt, aber das Wissen, daß man selbst die Veranstaltung ist, wenn man ein (regelmäßiges) Treffen ausmacht und erscheint, scheint verloren gegangen zu sein.
  3. Zwei selbstgeerntete Birnen zum Frühstück. Die eine noch etwas hart, die andere sehr hart. Hilft vielleicht für die Potenz.
  4. Um mal was ontopiges beizutragen: Die ganze NSU-Geschichte ist vermutlich nicht exakt so abgelaufen, wie sie von den Geheimdiensten etc. dargestellt wird. :) http://www.fr-online.de/neonazi-terror/nsu-prozess--nsu-bestand-nicht-nur-aus-drei-leuten-,1477338,34710676.html Männerrelevant: "Es gibt 27 Tatorte, und an keinem einzigen Tatort haben wir DNA oder Fingerabdrücke von einem der Beschuldigten gefunden. Es gibt aber einen großen potenziellen Unterstützerkreis von rund 100 Personen. Ich habe mal nachgefragt: Von diesem NSU-Unterstützerkreis hat man nur von 19 Personen die DNA, um sie mit Tatortspuren abzugleichen. Nur Beschuldigte können gezwungen werden, eine DNA-Probe abzugeben. Aber man muss die restlichen Personen doch wenigstens fragen, ob sie es freiwillig tun. Aus gutem Grund werden bei schweren Straftaten, wenn erforderlich, auf freiwilliger Basis Speichelproben entnommen." Ich erinnere mich lebhaft, wie vor >10J bei jedem verschwundenen Kind, wo noch nichtmal unbedingt eine schwere Straftat vorgelegen haben mußte, regelmäßig Zehntausende nachweislich unschuldiger Männer ganzer Landkreise zur DNA-Abgabe genötigt wurden. Wer sich verweigerte, wurde von vom Amtsgericht damit beauftragten bewaffneten Schlägertrupps des Staates dazu gezwungen. Diese Unrechtspraxis wurde meines Wissens nie gerichtlich korrigiert, entweder weils keine Kläger gab (bzw. mangels Beschwer keine zugelassen wurden), oder weil höhere Gerichte das abbügelten. Und nun soll bei 10 Morden und insgesamt 27 schweren Straftaten eine DNA-Überprüfung von 80 Verdächtigen, die eine Terrororganisation, vermutlich oder gar nachweislich wissentlich, unterstützten, also nicht bloß als einziges Verdachtsmerkmal das Geschlecht "Mann" tragen, nicht möglich sein?
  5. Klingt nach einem zweiteiligen Problem: 1. Die Pärchen sind komisch und führen komische Beziehungen. Was mich einen komischen, gezwungenen Abend vermuten läßt, steifer als ein diplomatischer Empfang unter Wilhelm II anno 1910. 2. Du willst was ganz anderes machen, als die Situation hergibt. Also was unerreichbares, was Dir aber möglich erscheint, wenn doch nur XYZ. Ich war mal kurz nach dem Abi in so einer Clique, die aus lauter spießigen, langweiligen, konservativen Pärchen bestand, deren Weltanschauung sich zwischen Misthaufen und Kirchturm ihres engen Taldorfs am Fuß der Schwäbischen Alb entwickelt und leider nie mehr erweitert hat. Tatsächlich warens ganz am Anfang wohl keine Pärchen, haben sich aber binnen kürzester Zeit zu solchen gruppiert, und nur gelegentlich wurde ähnlich der Reise nach Jerusalem mal innerhalb der Gruppe durchgewechselt. Das einzige frische Blut seit Ende des Kaiserreichs waren mein Kumpel und ich, als wir diese Clique mal wo kennenlernten und uns dann regelmäßig mit denen trafen. Mein Kumpel hat das einzige Solomädel über 3 Punkte (und unter 85kg) abgegriffen. Ich hatte mich zwar an eine auch Hübsche rangemacht, die aber seit Jahren in einen bestimmten Typ verknallt war und nur den wollte (3 oder 5 Jahre später hat sie ihn dann auch endlich bekommen). Die beiden 85-kg-HB3s hätte ich haben können, man versuchte mich sogar intensiv, mich mit einer davon zu verkuppeln. Danke, aber nein danke. Ich hab dann nach nem halben Jahr "innerlich gekündigt", bin nur noch so lose uns seltener mit, daß ich halt dabei war, mangels Alternativen, aber mich nicht mehr wirklich an der Gruppe beteiligt habe, und nach nem weiteren halben Jahr blieb ich dann ganz fort. Aus heutiger Sicht muß ich sagen, daß das ein so ultraschlechtes AFC-verpilztes Klima war, daß man da selbst als Normalmensch angesteckt würde. Also nicht nur aufreißmäßig, sondern insgesamt auf Persönlichkeitsentwicklung und "seelische Gesundheit" bezogen. Wenn man dann noch Defizite hat (erkennt man daran, daß man irgendwann zu PU gefunden hat ;), dann zementiert man sich damit sämtliche Entwicklungsmöglichkeiten, weil einen solche Leute schlimmer runterziehen als es z.B. die eigenen Eltern könnten, wenn sie einem nix zutrauen. Solche Spießer sind die Definition von Komfortzone. Da geht nix mit "ich hol mal die zwei Mädels von da drüben an unseren Tisch", aber auch nicht "Hey, hier ist ja Jahrmarkt, laßt uns mal Achterbahn fahren". Am Ende ist man auch ein Spießer, hat einer aus der Gruppe ein Kind gespritzt und sitzt ruckzuck im eigenen Häuschen reihum abends im Kaffee- oder Traumschiffkränzchen mit der Gruppe. Welche Aspekte Deiner Gruppe auf mein Beispiel passen, kannst nur Du beurteilen. Zu 2. : Man muß halt wissen, worauf man sich einläßt. Pärchenabend ist kein Aufreißabend. Hat aber trotzdem seine eigenen Qualitäten (oder auch nicht, siehe oben). Aber per se ist es nichts schlechtes, es scheint nur etwas anderes zu sein als Du Dir erwartest oder erhoffst: Wer sich täuscht, kann ent-täuscht werden. Die haben halt relativ starre Vorstellungen davon, wie das abläuft, eine Chance auf Änderung durch Dich scheint nicht zu bestehen und dann gibts nur die Möglichkeit, es so zu akzeptieren oder zu lassen. Du gehst ja auch nicht an den Eisstand und verlangst eine Bratwurst (außer Du machst gerade ein Bootcamp.) Dabei sind sowohl Eis als auch Wurst in Ordnung. Nur halt jeweils was anderes, und alles zu seiner Zeit. Und wer jetzt halt total Hunger auf Fleisch hat, ist auch mit dem tollsten dreistöckigen Eisbecher nicht gut beraten und bedient.
  6. HerrRossi

    Pickup ist Tot?!

    Also ich kann es nicht. Auch nach 6 Jahren nicht. Mit Ü40 alleine auf der Straße Frauen niederwerfen, fesseln und zutexten ist einfach nicht mein Ding. Im Lair dagegen bin ich nach wenigen Treffen losgezogen, teils mit Wing, teils aus der Gruppe raus. Geht sofort, sogar das Set öffnen. Lairs sind in Deutschland tatsächlich flächendeckend tot. Eine Whatsapp-Gruppe ist kein Lair, sondern Kinderkacke von Keyboardjockeys. Wers noch nichtmal schafft, sich regelmäßig in RL mit Männern zu daten will Frauen aufreißen? Ich habs schon nicht verstanden, als alle von der realen Welt nach Facebook sind und dieser Datenkrake mitteilen, daß man professionell Frauen aufreißt. Aber denen dann noch per WA seine Telefonnummer hinterherzuwerfen ist echt zu gutgläubig.
  7. Die arschgefickten Flachwichser von der Telekom, die meinen gesamten Telefon- und DSL-Anschluß kündigen, um ihre Drecks-IP-Scheiße durchzudrücken.
  8. Früher, also vor 20 Jahren, war Onlinegame tatsächlich sowas wie Game. Weil die Targets waren zwar online, aber aus alltäglichen Grünen. Man saß als Student im Terminalraum, las im Usenet, stöberte auf FTP-Servern herum ("das Internet" war leer. Weil das wurde 1993 überhaupt erst erfunden) und irgendwann entdeckte man IRC, und das Fenster war dann auch den ganzen Tag offen. Ging den Mädels genauso. Und da konnte man mit ihnen ins Gespräch kommen genauso wie in RL in der Unibib, wenn man sich getraut hätte. Im IRC kamen alle Chatzeilen sofort an und wurden auch zwangsläufig gelesen, da sie im Gesamtverlauf eingebettet waren. Riesenunterschied zu heute, wo gar nichts von selber ankommt, 99% der Mails nie gelesen werden und man an 95% der Mädels schon gar keine schicken kann, weil Postfach voll/Filter gesetzt/zuwenig gezahlt/zuviel geschrieben. Heutiges OG ist eher wie Speeddating, bei dem die Frau am Tisch sitzt und jede Stunde kommen 50 Typen vorbei. Auch während sie ihnen den Rücken zudreht und solange Fernsehen schaut. Es ist ein riesiger Unterschied, ob eine normale Studentin Netzwerkzugang hat, wodurch sie online ansprechbar wird, oder ob sich eine Frau ausdrücklich auf einer Singleplatform anmeldet. Vom IRC gabs auch zweimal im Jahr Relay Partys, mit um die 200 Teilnehmern. Habe ich von Kwick nur einmal mitbekommen. Da saß mal beim Grillen im Wald am Nachbartisch so ein gruseliges Rudel adipöser Frauen und Oliba-Typen. Stellte sich dann raus, daß das ein örtliches Kwick-Treffen war.
  9. Immerhin habe ich dadurch von der Posttraumatischen Verbitterungsstörung gelernt. Blöder Scheiß, typisch daß mir das niemand sagt und ich häng dann rum mit der Scheiße und alles Mist und *nörgelnörgel* 100 Tage keine Frauen ansprechen hat hier jeder schon 100 mal gemacht. Wenn er unter 30 ist, entsprechend weniger. Aus dem Manifest des TE, das sich in Länge und Kompexität mit jeder EU-Verordnung messen kann, wird leider nicht klar, warum das 101. Mal anders oder gar besser sein soll. Jedenfalls, wenn man den Text überfliegt und sich nicht die nötigen 100 Tage Zeit nimmt, um ihn vollständig zu lesen.
  10. Dafür kann ich Herrenwitze.
  11. Dann gleich Eiscafe Pinguin am Knutsch-Eugensplatz mit Spaziermöglichkeit zur Karlshöhe. Dort Minigolf, geile Aussichten und dunkle Gebüsche. Plus Picknickwiese mit romantischem Blick auf die Adolf-Hitler-Kampfbahn und den Gaskessel sowie die schon erwähnte Grabkapelle am Rotenberg. Sternwarte ist gerade abgebrannt (genauer, Rauchschaden nach kleinerem Brand, keine Ahnung wie der Stand ist.) Allgemein viele Roofblaster-Stellen nachts mit Blick vom Kesselrand in den Kessel. Sieht ein bißchen aus wie Las Vegas. Jedenfalls, wenn das Mädel noch jung ist und vom Land kommt. :) Kanalmuseum in der Haltestelle Neckartor. Mehrmals jährlich Besichtigung des Nesenbachhauptsammlers gleich nebenan. Riecht bissel uncool, aber wer schon immer mal in einem düsteren Kellergewölbe Kackwürste live vorbeischwimmen sehen wollte ist da genau richtig (so Gruftimädels stehen da bestimmt voll drauf.)
  12. Die Beförderung in Güterzügen kostet den Personentarif. Ist also hauptsächlich ganz gewöhnliches Schwarzfahren, wenn man nicht gerade eine gültige Fahrkarte hat. Da die meisten Tickets mittlerweile für konkrete Zugarten gelten, ist es vermutlich gar nicht mehr möglich, ein gültiges zu erwerben. Selbst die Bahncard100 gilt vermutlich nur "in allen Personenzügen" oder so, einfach weil das jemand konkretisiert hat, ohne damit extra Güterzüge ausschließen zu wollen. Früher war eine Fahrkarte halt eine Fahrkarte, fertig. Es wird einem aber sicherlich das unbefugte Betreten der Bahnanlagen angehängt werden, so weit ich weiß eine OWi nach Ebo. Wenn mans von einem Bahnsteig aus schafft, dürfte das entfallen. Von der Brücke springen könnte das trotzdem erfüllen, weil man ins Lichtraumprofil eindringt. Cecile Lecomte, "Das Eichhörnchen", kann da über ihre Kletteraktionen bei Castortransporten ganze Bücher schreiben (tut sie auch auf ihrer Webseite.) Und eine Gefährdung des Eisenbahnverkehrs bzw. Transportgefährdung und damit Straftaten könnte auch einschlägig werden. Die Bahn wird einen heutzutage auch sicher noch zivilrechtlich ficken wollen. Früher wäre man halt bestraft worden, abr in einem vernünftigen Maß. Im Netz findet man sicher was aktuelles, es gibt ja schon ICE-Surfer, die bei 300 mit nem Fenstersaugnapf hinten an die Scheibe dranhängen. Als Student hatte ich da auch mal drüber nachgedacht. Kompaß und Kursbuchkarte (großes Faltblatt mit allen Bahnstrecken Deutschlands) und los gehts. Fahrkarte hätte ich mir vieleicht sogar besorgt, zur Sicherheit. Aber: Wo aufspringen? Und vor allem: Wann und wo wieder runterspringen? Kann sein, der nächste Halt ist in Maschen oder Kornwestheim Rbf, wo 10 Hektar Gleise dicht an dicht umzäunt unter Flutlicht liegen. Man kann sich natürlich vorher Warnklamotten und einen Rangiererhelm besorgen, aber die 5 Jungs von der Nachtschicht haben noch vor ner Stunde zusammen einen Kaffee getrunken und wissen, daß der Irre da hinten keiner von ihnen ist. Und nach ner Stunde bei 80, 100 oder 160 kmh im Freien wirds auch im Hochsommer kalt. Die Stückgutwagen mit Schiebetür werden sicherlich plombiert und abgeschlossen sein, weil sonst einfach viel zuwenig von den Stereoanlagen am Ziel ankommen. Autozug wäre noch was, in sonem fetten SUV kann man dann schon ganz bequem mitreisen. Und wenn sie unter ner Plane oder schutzbeklebt sind, wird man auch nicht gesehen (auf jedem Stellwerk sitzt ein Fahrdienstleiter, der nur dafür bezahlt wird, blöd runterzukucken und auf die Zugschlußtafel zu achten. Oder Pokemon zu spielen wie in Bad Aibling.) Aber die Idee ist trotzdem nett. Wäre was für Jochen Schweizer (da gibts ja wirklich jeden Scheiß, inkl. Auto in die Luft sprengen oder Großkaliberschießen.)
  13. Wer viel Zeit zum Lesen hat, dieser Artikel über MH370 liest sich recht spannend: http://www.zeit.de/2016/34/mh370-malaysia-airlines-wrack-suche/komplettansicht
  14. Aufgrund der Hitze nur Unzusammenhängendes: Am Badesee ist im FKK-Bereich niemand mehr unter 60. Also entweder es gibt keinen Nachwuchs mehr oder die Rente ist mittlerweile so erschreckend gering, daß sich die Senioren keine Badebekleidung mehr leisten können. Im "normalen" Bereich (im Sinne von Tom Gerhards Ausruf: "endlich normale Leute!") hat die Hälfte der Leute schon vor der Saison dunklere Haut als die anderen am Ende. Also nicht bloß 10%. Unabhängig davon, so wie die rauchen und saufen und sich gegenseitig anpöbeln kriegt ein Großteil von denen schon rein organisch keine Kinder mehr zusammen. Auf dem Land scheint es noch zu funktionieren, da kenne ich viele "Frau, Haus, 2 Kinder"-Beispiele (bis zur Scheidung auch noch mit Mann, haha). Das Adi-Modell (der schwarze) "Kinder kriegen die Leute sowieso" hätte nur weiter funktioniert, wenn Deutschland in den Jahren davor wie geplant bis an den Ural (vom braunen Adi) erweitert worden wäre, wegen der nötigen Fläche für die Zersiedelung. Oder man hätte die Familienarmut der 20er Jahre mit 10, 12 Leuten (Eltern + Kinder) in einer engen Wohnung weiterbetrieben. Nach meinem Kenntnisstand hätte die Rente auch ohne Kinder funktioniert, wenn nicht die Sozen den Juliusturm geplündert und damit/danach die Gesamtmischpoke der Politik das auf ein Schneeballsystem umgestellt hätte. Jeder Vorstand einer privaten Versicherung, der so wirtschaftet wie die staatliche Rente, wäre längst in Haft. Der Staat hat einfach die Rentengelder geraubt und uns erzählt, das wäre normal.
  15. Wenn man dafür aber die Rente kürzt, keine Zinsen mehr zahlt und im Krisenfall keine staatliche Hilfeleistung mehr bietet, dann sind das mehr als nur Vorschläge. Die Punkte werden dann zur Notwendigkeit, um den bisherigen Status quo zu halten. Früher bekam man nach 30 Jahren Arbeit einfach so genug Rente, um davon leben zu können. Und wenn das örtliche Umspannwerk explodiert ist, gabs trotzdem 14 Tage lang Telefon für Notrufe und die Wasserversorgung hatte vermutlich auch Notstrom. Man mußte also weder riestern noch hamstern. Der Staat schafft riesige Versorgungslücken und macht dann Vorschläge, wie man sie abmildern kann.
  16. Soviel zur Theorie. Dazu läßt sich noch sagen, daß sich die Gefühlsseite viiiiel langsamer entwickelt als der Verstand. Du kannst in 10 Minuten nachlesen, wie man Fahrrad fährt. Bis Dus kannst, brauchts aber einige zig Stunden Übung, und freihändig fahren nochmal ne Ecke mehr. Ähnlich ist auch mit Deinen anderen Gefühlen. Du kannst "wissen", daß Du *jetzt* locker und gelassen sein mußt - wenn Dich etwas ankotzt oder Du aus Angst verkrampft bist, hilft dir das Wissen gar nichts. Man kann seine Gefühle nur langsam, durch lange Zeit und viel "Machen" in die gewünschte Richtung schieben. Bei mir hats zumindest ein gutes Stück geklappt: Heute hat an der Kasse im Discounter hinter mir einer ein Gurkenglas runtergeschmissen. Die Kassiererin war offenbar die einzige freie Kraft im Laden und hat bestimmt 5 Minuten die Scherben etc. weggeräumt, anstatt zu kassieren. Fand ich zwar doof, bin dabei aber vom Gefühl her völlig gelassen geblieben. Was sind schon ein paar Minuten, es könnte schlimmer kommen. Danach stand ich 20 Minuten im Stau. Aber auch das hat mich nicht wirklich aufgeregt, nur zur Feststellung gebracht, daß diese Kackstadt nun auch in den Sommerferien verkehrstechnisch völlig abamselt. Früher hätte ich in beiden Situationen zum Mörder werden können. Wenn ich jetzt unter Zeitdruck gewesen wäre oder hungrig oder irgendwie schon vorgenervt, hätte ich schon noch stärker reagiert. Aber durch die Entwicklung von einigen Jahren greifen mich solche äußerlichen Situationen insgesamt nicht mehr so stark an. Ähnlich funktioniert das genauso mit Gefühlen wie innerlich selbstbewußtes Auftreten gegenüber anderen oder auch Eindämmung von uferloser innerer Selbstkritik.
  17. In Deutschland ist halt vieles außergewöhnlich durchbürokratisiert, damit hohe Kosten und ein enger Markt -> teuer. Früher gabs z.B. beim Bund für Selbstschutz 3tägige Katastrophenschutzkurse, mit 1. Hilfe, Feuerlöschen, Ratten grillen (ok, das nicht, aber wohl schon so survivalmäßiger Kram) und das kostenlos. Heute kostet ein Feuerlöscherkurs 500 Euro, weils den nur als Zertifizierung "Brandschutzhelfer" gibt. (Auf die Schnelle gesucht scheint es bei Hiorgs wie ASB, Verkehrswacht gelegentlich örtlich was günstigeres zu geben.) Es gibt auch Kurse in Höhensicherung oder so, da turnt man in einer alten Riesen Fabrikhalle unter der Decke, auf dem Dach und dann am Schornstein herum. Aber vierstellige Kosten für 1, 2 Tage. Ich würde gerne mal einen 100m oder noch mehr Schornstein hochklettern. Ich hab das einmal in der Tschechei gesehen, als das einige gemacht haben. Hatte nur keine Zeit zu fragen oder mitzumachen. Damals konnte man wahrscheinlich an jedem leerstehenden AKW einfach hochklettern. In Rußland konnte man ja auch Mig fliegen und Panzer fahren (und sicher auch schießen.) Bei den ganzen Flugscheinen muß man sich ja erstmal selber beim Verfassungsschutz als Terrorist anzeigen, die schnüffeln dann bei den Nachbarn rum und fragen die nach Damenbesuchen aus (ZÜP). Wenn man so Scheinzeug macht, muß man schon tieferes Interesse am Hobby haben. Für ne Tüte Popcorn baue ich mir auch keinen Maismähdrescher sondern kauf das fertig. Z.B. könnte ich mir mal 1, 2 Tandemsprünge vorstellen, aber wochenlang nen Kurs mit 10 Absprüngen, um dann nen Schein zu haben, den ich mir an die Wand nagle? Das mit den Botschaften ist eine nette Idee, werde ich mich mal drum kümmern. :) Was eine zeitlang ging, als ich noch studierte, war bei Sportveranstaltungen weggeworfene Plastikbändel für die VIP-Lounge zu suchen und sich damit reinzuschmuggeln. Bin einmal jedoch hochkantig hinausgeflogen, weil ich am Eingang ausgerechnet an den Saalchef geraten bin, dem die Diskrepanz zwischen meinen Studentenklamotten und der 6000-Mark-Loge, für die es das Bändel gab recht schnell auffiel. Heute ist das alles mit Chip und Drehkreuzen durchorganisiert. Da muß man dann schon in die CDU eintreten zum Buffetfressen. Sowas richtig verbotenes sollte man als junger Mensch tun, weil da sind die Tagessätze noch nicht so teuer, wenn man verurteilt wird. Baustellenrumturnen findet halt mittlerweile kein Bautiger mehr lustig, weil ihm seit 20 Jahren Ostbanden systematisch alles klauen, was nicht niet- und nagelfest ist. Dazu dann noch in Stadtnähe besoffene Asos, die randalieren, Zeug zerhauen und die Bude vollsprühen oder gar anzünden. In den 80ern konnte man als Kind noch unbehelligt ganze Tage auf Baustellen spielend verbringen, das hat nur in seltenen Fällen mal einzelne alte Denunziantensäcke aufgeregt. Heute dagegen schreien halbstarke Deppen nachts vom Dach, während sie mit dem Handy rumleuchten und nur durch Zufall nicht 10 Stockwerke abstürzen (Story aus der Zeitung.) Da kommt natürlich die Polizei plus Ärger, und Dich eigentlich Unbeteiligten mit Freundin erwischen sie als Beifang im alten Gynäkologietrakt gleich mit.
  18. Es ist halt wie so oft, wenn der Staat etwas macht. Sieht harmlos aus, aber man hat Hintergedanken. Die Gruppe, die das Heftchen erarbeitet hat, tat dies sicherlich nur auf den Inhalt konzentriert. So wie z.B. autistische Wissenschaftler allesamt arbeiten. Es ist auch auf staatspolitischer Ebene sinnvoll, nach 25 Jahren ein Konzept, zu dessen Entstehungszeit die Hälfte aller heute im Alltag relevanten Techniken noch nichtmal erfunden war, endlich zu überarbeiten. Aber wer dies *jetzt* tut, macht das mit voller Absicht, um Panik zu schüren, um seinen Militär- und Überwachungsstaat endlich durchgedrückt zu bekommen. Da brauchts keine Verschwörungstheorie, man muß diese kranken CDU-Spinner und ihre feuchten Träume nur anschauen. Sie machen ja keinen Hehl mehr daraus. Auf "politischer Sachebene" ist das Konzept auch noch zu kritisieren: Der Bürger soll Kleinklein-Fitzelscheiß vorsorgen, während der Staat seit einem Vierteljahrhundert unsere Infrastruktur zerstört und verkommen läßt. Sirenen und die dazugehörigen katastrophensicheren Lagezentren: vernichtet. Telefonvermittlung und Bahnstellwerke: wenige Stunden Überlebensdauer bei Stromausfall, keinerlei Sicherung gegen Katastrophenfälle mehr. Was heute die Handvoll "Notfallmanager" der Bahn nach einem halben Tag Anfahrt leisten, konnte früher jeder Bahner vom Rangierer bis zum Eisenbahndirektor und war in 5 Minuten vor Ort. Selbst die Gepäckausgabe hat im Lauf der Ausbildung mal Weichen von Hand umgestellt und eine Oberleitung geerdet (keine Gewähr für allumfassende Gültigkeit, aber es galt mindestens für weite Teile der Belegschaft.) Strom, Gas, Wasser - alles verkauft. Die Landeshauptstadt Stuttgart besitzt kein Kanalnetz mehr. Das gehört einem Ami. (Wenns ein Russe wäre, würde ers im Krisenfall einfach ausbauen und mitnehmen) Gütertransport mit der Bahn? Vergiß es. Erste-Hilfe-Kurse kosten seit Jahren viel Geld, mittlerweile wohl so 50 Euro. Feuerlöschkurse kosten 500. Weil es die nur als berufsgenossenschaftlichen Zinnober mit Zertifikat gibt. Bis Anfang der 90er gab es Katastrophenschutzkurse, ich glaub 3-tägig, wo genau das und weiteres gelehrt wurde. Kostenlos. 90% der Bevölkerung haben noch nie ein Verbandspäckchen geöffnet gesehen und vermutlich 99% noch nie einen Feuerlöscher bedient. Und solchen "katastrophentechnischen Analphabeten" knallt die Bundesregierung jetzt den Zauberberg von Thomas Mann hin. Lies oder stirb. Bzw. lagere Klopapier ein oder stirb. Ich packe derweil schonmal wie empfohlen meine Aktien und Goldbarren in den Fluchtrucksack, damit ich bei einem Gasleck oder kleinem Feuer im Wohnviertel dann evakuiert mit 200 Leuten in der örtlichen Turnhalle keine ruhige Minute habe und die Nacht über mit meinem Gesamtvermögen auf dem Rücken kacken und duschen gehe.
  19. https://de.wikipedia.org/wiki/Paraurethraldr%C3%BCse Hättest Du aber schonmal vor Deinen Spekulationen lesen können. Und eigentlich steht schon unter https://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Ejakulation mehr, als wir alle hier zusammenspekulieren konnten.
  20. Vor 20 Jahren habe ich mal gehört, daß es medizinische Pülverchen zum Einfärben des Urins gäbe (um Nierenfunktion, Durchlaufzeit, was weiß ich zu testen.) War aber leider wohl nur ne Urban Legend. Sonst wäre das ja leicht geklärt, wenn man ihr vorher eine Dosis davon zum Trinken gibt. Bettlaken weiß= kein Urin. Bettlaken blau, grün, orange= doch. Kann man aber leicht selber machen: offenen Filzstift in die Harnröhre schieben, wenn er drin ist, hinteren Stöpsel auch abnehmen und durchpusten. Oder ne Spritze mit Wasser durch den Farbfilz drücken. Wer Sorgen wegen der Keime hat, kann ja Blue Curacao nehmen, das desinfiziert. Ich halte diese "französische Studie" schon von der Machart der Zeitungsartikel her für sensationsheischend bzw. dummes Gefasel. Zumal sie den früher gesicherten Erkenntnissen widerspricht, ohne diese zu widerlegen. Wie schon andere ausführten: Wenn *diese* Frauen dabei pinkeln, sagt das nichts über den Rest aus und entkräftet insbesondere die Laboruntersuchungen von damals nicht. Dazu kommt, daß man seinen Dr. med. für Dinge bekommt, die in anderen Fächern nichtmal als benoteter Schein gelten. Mit Ultraschall kann man gewiß nicht den Füllstand einer Blase zuverlässig erfassen, wenn sich gleichzeitig der halbe Bauchraum, Gebärmutter und Gedärm durch Kontraktionen durchs Universum bewegt. Beim Mann kommt ja auch mehr, wenn er länger stimuliert wird. (Wenn auch bei mir nie mehr als zwei Sangriaeimer voll.) Das Liebeströpfchen kommt vor und damit unabhängig vom Orgasmus. Und natürlich kann man sich das durch Anspannung auch vorzeitig rausdrücken, wenn sich genug angesammelt hat. Ist halt eine größere Menge nötig als bei der Frau, weils ja nicht nur um 2 sondern um 20 cm geht. Zuzüglich den 35 cm äußerer Harnröhre. :) Gibt auch Mädels, die suppen während sie sichs länger besorgen ne milchige Flüssigkeit in der Größenordnung von 50 ml. Nicht zu verwechseln mit klarem Mösensaft mit Hautabschilferungen, was es auch noch gibt. (Jedes davon ist als Anfänger-Mann etwas, ähm, irritierend, wenn sich nach dem Sex *außerhalb* des Kondoms eine milchige Flüssigkeit befindet, und man weiß, daß sie nicht die Pille nimmt...) Da ich mir neulich mit dem Mauskabel versehentlich ein Viertelliterglas kalten Sprudel vom Tisch gerissen und in den Schritt geschüttet habe, habe ich den direkten Vergleich und kann sagen: es ist bei Mädels üblicherweise weniger als ein Viertelliter. Andererseits habe ich nicht neben dem Fleck meiner FB auf meine Matratze gepinkelt, und kann deshalb insbesondere keinen geruchlichen Langzeitvergleich nach 3, 6 und 12 Monaten anstellen. Der Taz-Artikel ist nett (*), sowas hat man sich als Pubertierender bei Dr. Sommer in der Bravo gewünscht. 8 Frauen die sich nackt gegenseitig an der Muschi rumpuhlen. Und dann alle auf einen Keks spritzen. Muß mal den genauen Ort mit der "bodentiefen Fensterfront" googeln, dann stell ich da ein paar Bierbänke auf, nehme Eintritt und verkaufe Bratwürste. (*) und er zeigt, daß Journalisten gescheiterte Taxifahrer sind. Soviel Dummheit und Nichtwissen auf einem Haufen vereint mit Allmachtsphantasien, anderen die Welt erklären zu können, findet man sonst an keinem Ort. Als Frau nichtmal unter Anleitung seine Harnröhre finden. Und sie Harnloch nennen (und damit ein neues Wort erfinden. Aber aus Blödheit, nicht aus überlegener Sprachbeherrschung. Das darunter ist dann wohl das Schwanzloch.)
  21. Noch gar nichts zum Zivilschutzkonzept? Dosenhamster einlagern?
  22. Bei Cocktails gibts ein Dutzend große Klassiker und 3 Millionen Varianten. Kann man sich grob einlesen, wie auch Grundgeschmacksrichtungen (fruchtig, alkoholig, ..) Bei sowas wie Singapoe Sling denke ich an New Yorker Hotellobbys der 20er Jahre, Trenchcoats und Al Capone, Mai Thai an Rumhängen auf Ko Phangan und Pina Colada an Karibik. Wenn man selber dort war, kann man das auch dem Mädel gefühlsmäßig besser rüberbringen. :) Wenns einem schmeckt, kann man auch als Mann alles trinken, solange nicht zuviele Schirmchen drinstecken: (Leider spinnt die Forensoftware und man kann nur über einem Link weiterschreiben.) xxx
  23. Komisch, das hatte ich in meiner Antwort drin, aber der Satz ging irgendwie verloren: Die Marslandung wurde nicht gefaket, weil der Plot schon 1977 geleakt wurde.
  24. Naja, daß ein Verschwörungsthread Verschwörungstheoretiker anlockt, kann ich leicht nachvollziehen. Wenns richtig einfältige Leute sind, verstehe ichs auch, wenn unter dem vielen Unfug, den sie den ganzen Tag erzählen, Verschwörungstheorien sind. Wer glaubt, daß Politiker zum Wohl der Bevölkerung agieren, "Bild" die Wahrheit schreibt und Jesus auf dem Wasser laufen kann, der hat halt insgesamt eine wenig rationale Durchdringung seiner Lebenswelt. Und ausgedehnte Probleme mit der Logik meist noch dazu. Ältere Menschen mit Volksschulbildung auf dem wissenschaftlichen Stand der Vor-50er werden weder bei statischen Problemen erhitzten Stahls noch Lichteinfallswinkeln auf Himmelskörpern mitreden können. Aber im Allgemeinen werden sie wissen, daß sie da nicht viel Ahnung haben, und entweder schweigen oder Stammtischgelaber von sich geben, das halt insgesamt wenig Fakten und viel Falsches enthält, aber nicht unbedingt konkrete VTs. Die krassesten Theorien und ihre glühendsten Anhänger scheinen mir doch eher aus gut gebildeten Schichten zu kommen. Die Theorien werden ja schon in einer Art Cargocult oder Persiflage von "wissenschaftlicher Arbeit" erstellt. Und auch die Jünger lernen nicht nur auswendig und lesen vor, wie man sich vielleicht bei den Pietisten Bibelstellen an den Kopf wirft. Sondern da wird schon in einem gewissen Umfang "logisch" argumentiert und geschlußfolgert. Halt alles falsch und mit unglaublichen Brüchen, aber nichts, was ein Wermutbruder unter der Brücke nach einem guten Karton Chateau Migraine fabrizieren könnte. In meinem Umfeld habe ich einen Dipl-Inf, der mal mindestens Mondlandung, WTC und Impfen im Programm hat. Man muß ihm insgesamt eine ziemlich geringe Allgemeinbildung bescheinigen. Da liegt dann wohl der Hase im Pfeffer, denn wer 95% aller Fakten nicht beurteilen kann, sondern nachlesen müßte, und dann wiederum nicht die Gültigkeit der Quelle beurteilen kann, hat einfach nicht die persönlichen Fähigkeiten, eine Verschwörungstheorie zu erkennen oder gar zu falsizifieren. Das Diplom gabs dann halt, weil der Vorlesungsstoff in hinreichender Weise angeeignet und verstanden wurde. Da das vermittelte Wissen korrekt, vollständig und widerspruchsfrei war, mußten entsprechende Fähigkeiten zur kritischen Betrachtung nicht vorhanden sein und konnten sich auch nicht entwickeln. Noch weniger die selbständige Bearbeitung einer neuen Fragestellung aus dem Alltagsleben mit den Verfahren aus dem Elfenbeinturm (kleines Beispiel aus Vor-Internet-Zeiten: Unser Physiklehrer meinte angesichts der nicht von der Aufstandsfläche abhängigen Reibungskräfte, daß Breitreifen also nichts bringen. Wenn das stimmen würde, könnte man Reifen ja als günstige 1 cm-Scheiben produzieren statt 15 cm "schmal" oder 30 cm "breit". Die realen Eigenschaften von Gummi sind halt in dem Schul-Rechenmodell nicht drin.) "Akademiker" verhält sich zu "umfassend gebildetem Menschen" halt oft wie "Führerscheinneuling" zu "Walter Röhrl". Aber so ganz verstanden habe ichs noch immer nicht, wie manche Leute so dermaßen hartnäckig vernagelt sein können.
  25. Und warum hat man, seit weltweit jeder Depp im hinterletzten Dorf mit einer Film/Fotokamera im Handy rumläuft, kein einziges Ufo, keinen Loch-Ness-Drachen und im ganzen Himalaja kein bärtiges Zottelmonster mit Tiroler Dialekt mehr gesehen?