HerrRossi

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  1. Wenn mann heiratet, hat man ganz andere Sorgen.
  2. Also vom LKA kann ich schonmal abraten. War zwar 80er-Party, aber ich dachte, das bezieht sich auf die Musik und nicht auf das Alter der Besucher. Die vielen Rollatoren an der Garderobe hätten mich aber stutzig machen können. Vielleicht waren die Leute auch noch von Halloween übrig. Einer, aber Ü50 wie der Rest des Publikums, war wohl PUler: Pinkes Hemd, Hut, Schal, schwarz-weiße Brille und ein metallenes Medaillon am Lederriemen.
  3. Das fiktive Risiko äußert sich bei Aktien gerade darin, daß sie heute 5% weniger wert sind als vorgestern. Bei einer Immobilie bemerkt man es gar nicht, wenn sie weniger wert wird, weil es keinen Kurs dafür gibt. Und theoretisch sind die Mieteinnahmen unabhängig vom Immobilienwert, im Unterschied zur Aktie, wo eine abkackende Firma weder Wert noch Dividende hält.
  4. Also wenn ich in der Stadt bin, möchte ich bei entgegenkommenden Paaren wesentlich öfter wegen der Frau kotzen als wegen dem Mann. Ungebildete, häßliche ungepflegte Männer sitzen zu Hunderten in der nächsten Eckkneipe (also nicht alle in einer...) Ungebildete fette Frauen lassen sich tätowieren, ziehen sich ein schwarzes bauchfreies Band-Tshirt an und lachen sich in der nächsten Rocker- oder Gothic-Kneipe einen Kerl an oder trampen nach Wacken. :)
  5. Aber 0% aller Bundeskanzler in Physik sind Männer.
  6. In ner Stadt, wo 20000 Studenten als Fudora-Radler knechten ist das auch einfach. :)
  7. Dasselbe Problem hast Du aber mit einem neueren Auto auch. Und da noch in teurer, weil Du eine teurere Reparatur noch bezahlen mußt statt die Karre dann zu verschrotten. Meinen letzten Vectra habe ich weggeworfen, weil der Mitteltopf abgerissen war. Und weil die GM-Arschlöcher 5 Cent für zwei Muttern gespart haben das Flexrohr mit Kat am Rest dranhing mit unlösbaren abgerissenen Schraubenstümpfen im Gewinde. Und das dann 200-300 Euro nur für neues Flexrohr einschweißen und Löcher aufbohren gekostet hätte. Dann aber immer noch die Klimaanlage kaputtgewesen, der Krümmer einen Riß gehabt hätte und ein (neuer) Reifen ne Schraube drin. Da er nur 1300 gekostet hatte und schon ein Jahr fuhr, konnte ich mirs erlauben, ihn in den nächsten Bergsee zu rollen. Hätte er 5000 gekostet, hätte ich Klima und Reifen und Krümmer etc. pp. für 2000 oder 3000 machen müssen, um keine Miesen zu machen. Kumpel mit immer nur neuen Firmen-Leasing-Wagen (jedes Jahr neu, aber 80000 km) hatte unendlichen Ärger mit sämtlichen Werkstätten, egal ob Stammwerkstatt der Firma oder woanders und egal welche Marke. Worauf man achten sollte, sind verfügbare Ersatzteile von Drittherstellern. Und ne Werkstatt, die das Auto kann und nicht der Markenhändler ist. Weil sonst Ersatzteile fünffach und Lohn doppelt so teuer. Hundertprozentige Zuverlässigkeit läßt sich nicht erkaufen, wenn das Ding kaputtgehen will, tut es das. Nach Pareto wirds schon über 80% unverhältnismäßig teuer. Und wenns nicht kaputtgeht, tritt Dir ein Besoffener den Spiegel ab oder schmeißt ne Scheibe ein. Selber Ärger mit nicht fahrbereitem Auto in Grün.
  8. Viel in Rechts-vor-Links-Gebieten rumfahren, ne Teilkasko ohne SB abschließen und in der Hagelsaison im offenen Gelände parken. Bringt immer wieder nen Tausender extra ein.
  9. Bei mir ists definitiv das Wetter. Wenns draußen scheiße ist, habe ich auf gar nix Bock. Leider ist es in Deutschland 8-10 Monate im Jahr scheiße. Dieses Jahr z.B. schon 5,5 Monate und Herbst und Winter kommen erst noch, spätestens ab September. Ich mache dann irgendwelchen introvertierten Nerdkram zuhause, lesen, löten, fernsehen und mich in abstrakte Themen eindenken, früher aus Büchern, heute meist aus dem Netz (so in Richtung "wie funktioniert ein Rasterelektronenmikroskop und welche Teile braucht man zum Selbstbau"). Gerade schaue ich meinen Meisenküken im selbstgebauten Nistkasten zu, über die von mir ebenfalls eingebaute Webcam. :) Sobald der Sommer kommt, bleibt dieser ganze Kram liegen und ich bin viel draußen. Da wage ich dann sogar mal einen Dauerlauf alle paar Wochen. Letztlich liege ich aber auch viel am Badesee und lese ein Buch. Oder genieße die optischen Eindrücke der belebten Natur um mich herum. Inkl. Vögeln. ;) Nach 4 Wochen Sonnenschein werde ich dann richtig agil, mache Pläne, fahre in entfernte Freizeitparks oder mache Kurztrips mit 1, 2 Übernachtungen irgendwohin. Geschirr, Wäsche und Behördenbriefe sind im Nu zwischendrin erledigt. Und dann kommt wieder der Herbst und ich habe weder Bock auf Grillen oder Dauerlauf im Nieselregen noch die lange erwartete Jugendstil-Stadtführung oder den Hofflohmarkt bei 10 Grad und wolkenverhangenem Himmel. Das ist mal das eine, nicht so viel Bock auf Aktivitäten mit Bewegung zu haben und eher etwas mit dem Geist als mit dem Körper zu tun. Das andere ist, aus sozialen Begegnungen keine Belohnung zu schöpfen. Ist glaube ich unstrittig erforscht: da ist im inneren Belohnungssystem was verschoben und wenn einem 10 nackte Neg^WWeiber zujubeln, wie toll man ist, passiert da gar nix. Aber wenn man am Bildschirm den Endgegner umbläst oder der selbstgebaute Kernreaktor auf dem Balkon das gegenüberliegende Gebäude grün fluoreszieren läßt, badet man in Endorphinen. Man kann es sich ein bißchen antrainieren, daß man soziale Situationen mag. "Fortgehen" fand ich schon immer scheiße und habs trotzdem 20 Jahre lang gemacht. Allerdings ohne jedweden Erfolg, und die Gespräche mit den Kumpels wären in leiserer Umgebung nicht so anstrengend gewesen. Wenn ich heute in einen Club gehe, kann ich teils mal ne Stunde fast Spaß haben und bissel rumtanzen, teils kriege ich fast eine körperliche Lähmung mit Duldungsstarre, weil Lärm und Geflacker und lauter Verrückte um mich herum. Im Büro habe ich mich mittags einer Kaffeegruppe angeschlossen, um da bissel Klatsch und Tratsch mitzubekommen. Auf rationaler Ebene waren die Gespräche zwar meist zweifelhaft bis fürn Arsch (wenns mal wieder ne halbe Stunde nur um Fußball ging). Aber innerlich hilfts einem trotzdem, denn der Mensch braucht Sozialkontakt, sonst wird er komisch (lacht hysterisch auf und putzt sich mit der Zahnbürste die Ohrmuschel) Mein Vater sitzt seit er Rentner ist nur noch auf dem Sofa. Ok, davor hat er gearbeitet und saß dann auf dem Sofa. Ich fürchte, ich habe das geerbt. Selbst wenn ich mal was tun will, fühle ich mich oft schlapp und antriebslos. Es hilft teilweise, mich in die Situation zu zwingen. Denn ich glaube, ein Stück weit kann das psychosomatisch werden. Der Körper gaukelt einem ein Symptom vor, weil das Hirn lieber was gewohnt langweiliges machen will. Neulich wollte ich um 19 Uhr zum Tanzen. War aber hungrig und völlig fertig und müde. Um 21 Uhr bin ich dann trotzdem hin. Da war ich dann aber immerhin satt und nur noch unmotiviert, aber nicht mehr fertig, und es wurde ein netter Restabend. Sodaß ich das nächste Mal versuchen will, auch innerlich, früher dazusein. Bei heutigen Jugendlichen kann die Bundeswehr nicht mehr schuld sein, aber mir haben das einige Leute gesagt, vor dem Bund konnten sie keine Minute irgendwo rumsitzen, sondern mußten irgendwas machen, und danach konnten sie problemlos stundenlang nichts tun. Ich habe das selbst auch gemerkt, auch das erste Praktikum in einer Firma mit monatelang sinnlos am Schreibtisch sitzen und Internet war was einzig spannende hat mich da sehr schlecht konditioniert. Jetzt z.B. schreibe ich seit bestimmt 20 Minuten diesen endlosen Text, nur um nicht rauszumüssen. Wo ich Gelegenheit hätte, bei so einem alternativ sozialen Bla Leute zu treffen. Die aber das letzte mal schon komisch waren und wo die Frauen immer alle vergeben sind oder gleich mit Freund hinkommen.
  10. Um das trotzdem Ontopic für Walgas Immobilien zu halten: Schon aus seinem 100-Lays-Thread habe ich mir zurechtgereimt, daß er eine 70-Stunden-Woche arbeitet und an 5 Abenden nochmal 4 Stunden sargen und auf Dates geht. Die restlichen 78 Stunden der Woche sind für Partys und Ausfahren des Fuhrparks reserviert. :) Und das war, bevor er in die Schweiz ging und das Daten nach Südamerika verlegt hat. Dafür kosten ihn die Autoausfahrten jetzt 2 Stunden mehr, weil er mit 90 an die deutsche Grenze zuckeln muß, bis er endlich in den zweiten Gang schalten darf. Für so einen ausgefüllten Tages- und Wochenplan muß man einfach der Typ dazu sein. Ich kenne auch so einen Machertyp, dem einfach nie etwas mißlingt, alle ihm zuarbeiten und er mit geringstem emotionalem Engagement komplizierte und risikoreiche Dinge abwickelt. Also so wie Ingenieure ganz cool Mondraketen und Atomkraftwerke entwerfen, weil sie nicht drinsitzen und hinterher in dem verseuchten Gebiet leben müssen. Da nimmt man prima vereinfachte Modellrechnungen, rechnet das Risiko so lange runter, bis es der Abteilungsleiter genehmigt und dann ist es weg. Es ist aber ein großer Unterschied, wenn das die persönliche Lebensplanung betrifft. Denn die 10 oder 3 oder 0,1% Eintrittswahrscheinlichkeit für irgendetwas treffen einen selbst zu 100%. Ich glaube, die eine Sorte Menschen versucht das bereits im Vorfeld zu klären, was dann zu tun ist, wie man mit welchen Maßnahmen den Schaden begrenzen kann, bedenkt Verzweigungen und Varianten. Und das macht einem den Kopf voll. Die andere Sorte geht einfach her und macht. Vorher eine grobe Überlegung auf Sachebene, und wenn es *möglich* ist, daß der Plan klappt, dann wird das angegangen. Also man baut einen schnellen Brüter, oder ein Atomkraftwerk auf Meereshöhe, weil es könnte möglich sein, daß das funktioniert. Und Sachverhalte, die außerhalb des Plans liegen, werden sachlich nur äußerst knapp und emotional überhaupt nicht abgehandelt. Da zieht sich eine Paralelle zum Umgang mit Menschen, auch PU-mäßig. Ich habe das mal mit dem Fahrradfahren verglichen. Die einen wollen mit Winkelmesser nach Tabelle lenken, die anderen entwickeln einen Gleichgewichtssinn. Und so wie viele hier vor einem Date für jede Eventualität Ratschläge wollen, anstatt "einfach" spontan im Date mit Gespür die richtige Entscheidung zu treffen (weil es halt an Erfahrung und/oder Fertigkeiten fehlt), so gilt das natürlich auch für Unternehmungen wie Selbständigkeit oder Investitionen. Mir verkauft nichtmal eine Blumenverkäuferin Blumen, weil sie lieber mit ihrer Kollegin tratscht, anstatt mich zu bedienen. Es ist für mich daher vollkommen undenkbar, ein Unternehmen zu gründen und zu führen. Es würde einfach keinen Menschen interessieren, was ich zu sagen habe, und damit wäre das Ding schon von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Egal, was ich für tolle Pläne plane. Ein spontaner Machertyp wird vielleicht aus der Wasserschadensmeldung eines Mieters mißtrauisch, übergibt das nicht wie üblich dem Handwerker, sondern fährt selber vorbei. Und erklärt dem Mietnomaden spontan, wenn er nochmal das Waschbecken im Suff zerschlägt, wird er mit gebrochener Nase im Stadtpark aufwachen. Und oh Wunder, der Mieter verhält sich künftig anständig oder zieht aus. Der Normalmensch hätte trotz seiner aufgrund vorheriger Risikoabwägung abgeschlossenen Rechtsschutz- und Mietausfallversicherung drei Jahre Ärger und erhebliche Verluste, weils dem Mietnomaden dort so gut gefällt und es keine rechtliche Handhabe dagegen gibt. tldr: So wie in den Fieldreports erfolgreicher PUler viele Aspekte fehlen, die ein Anfänger oder Unbegabter erklärt bekommen müßte, so glaube ich, daß hier bei Walgas Immobilien oder in Neices Hamsterrad-Thread Persönlichkeitsmerkmale der Protagonisten mitspielen, die den Verlauf begünstigen oder überhaupt erst möglich machen. Ich werde mich daher eher staunend zurücklehnen als ständig mit dem Zeigefinger herumzuschwenken und auf Dinge zu deuten, die ich nicht verstehe. :)
  11. [x] Send pics [x] Send tickets Mal zum Thema Körpergefühl, ich erwähnte es hier schon an anderer Stelle: Man krame von Mysterys Fernsehreihe Pickup Artist die Folge heraus, wo die Jungs als Aufgabe gestellt bekommen, mit "Speedos", also knappen Badehöschen im Gegensatz zu den in Amiland für Männer üblichen telefonzellengroßen Badesäcken (Bermuda"shorts"), im Schwimmbadteil der Villa bei einer Party mit lauter Weibern herumzuspringen. Der dickste Teilnehmer war am selbst/körperbewußtesten. Der hat sich das Höschen schon beim Anprobieren spaßig fast über die Ohren gezogen, mit seinem Bauch rumgeschwabbelt und dem war alles wurscht, und in den Gesprächen mit den Mädels war der superlocker drauf. Der durchtrainierteste Schönling mit Superbody hat sich irgendwo in einem Pool versteckt und war völlig gehemmt. *Das* kann man schon etwas durch FKK/Saunieren lernen. Natürlich ist es auch möglich, sich zwar Nacktheit anzugewöhnen, sich aber trotzdem scheiße zu finden. Aber ich denke, daß da schon einiges im positiven Sinne auf das Verhalten in der angezogenen Welt überspringt. Ich hatte mit knapp 20 einen ein paar Jahre älteren, sehr selbstbewußten Natural-Kumpel, der mich auch in die Sauna geschleppt hat. Ich habe dadurch sozusagen die Methodenkompetenz erlernt, mich selbstbewußt irgendwo nackt aufzuhalten. Während in der Welt der Schulzeit jede falsche Hosen- und Schuhmarke der soziale Tod war. Einfach ein anderes Umfeld. Und von meinem Jahrgang haben sich vielleicht 4, 5 Leute in die Sauna getraut. Die coolsten der Klasse sicherlich nicht. Übrigens fiel mir bei besagtem Kumpel auch mal auf, als er in einem Saunabereich nackt mit nassem Haar mit einem Paar gesprochen hat, daß er eine Körpersprache draufhatte, als ob ihm der Laden gehört. Einfach Ausstrahlung, die noch aus 10 m Entfernung auffiel. Keine Klamotten, keine Frisur, die das ersetzen könnten.
  12. Was tautologisch ist, weil Frauen im Alltag nie angesprochen werden, wie Du ja selbst auch weiter ausführst. Andererseits glaube ich das diesen Frauen nicht. Weil Frauen sind nicht nur schlechte Autofahrer, sondern auch schlechte Beobachter und hinterher deuten sie eh alles um. Wenn man sieht, wieviele Jungs, vor allem in Gruppen, nach dem Prollo- oder Südländerprinzip einfach mal alles anlabern, was ihnen entgegenkommt, ist es doch recht wahrscheinlich, daß eine überdurchschnittlich gut aussehende Frau an einem Tag in der Fußgängerzone angesprochen wird. Vielleicht nicht natürlich und kongruent, dafür umso direkter. Und auch wenn die Typen für sie nicht in Frage kommen (warum eigentlich), so ist das trotzdem eine Ansprache. Und am Ende des Jahres waren es doch 100 Typen, die auf diese Weise Kontakt mit ihr gesucht haben. Dagegen werden Männer nicht mal von dicken häßlichen Mädels angesprochen ("Hey Süßer, willst Du mich in den Bauchnabel fisten?") Klar verdrängen die Mädels das und behaupten, daß keiner sie anspricht ("allerdings war da letzte Woche dieser schmierige LKW-Fahrer im Netzunterhemd, der meinte ich hätte nen geilen Arsch".) Wirklich damit prahlen tun die Mädels nur, wenn sie PU-gemäß angesprochen wurden: "Stop! Ich habe keine Zeit, aber gesehen wie du da hinten von der Schlägerei gekommen bist und jetzt zeige ich dir meinen Pinguin!"
  13. Die heutige Jugend ist prüder als ihre Großeltern. Von daher gibt es keine Leute unter 50 am FKK-Strand. :) Und in und vor allem außerhalb der Sauna ist niemand nackt. Da ist eher ägyptischer Abend - alle eingewickelt wie Mumien. Auf dem Campus der Katholischen Uni Eichstätt zeigen die Jungs und Mädels mehr Arsch und Titten. Aber man kann lernen, locker zu sein, wenn man nackt ist. Date in der Sauna geht natürlich auch. Game nicht mehr, weil da keine Frauen mehr sind, von homöopathischen Einzelfällen abgesehen.
  14. Ab da habe ich den Text dann nur noch überflogen. Aber das arme Mädel mußte das in Echtzeit erleben und konnte nicht vorspulen! Ich hatte auch mal ein Date, wo wir uns beim Essen in ihrer WG-Küche 6 Stunden gegenübersaßen, ohne daß irgendetwas passierte. Aber da war ich Anfang 20 und das Mädel auch.
  15. Was, nur umgeschmissen? Bei meiner (Ex-) LDR kam sowas mal in geringen Dosen als kleiner Shittest. Story über den netten KFZ-Mechaniker-Nachbarn, der ihr günstig das Auto macht. Meine Reaktion: "Zieh ein kurzes Röckchen an, dann wirds noch günstiger." Da Frauen ungerne Schuld daran sind, daß sie Schluß machen, kann es sogar sein, daß sich Deine extra so arschmäßig verhalten hat, um nun eine schöne Ausrede vor sich zu haben. Weil mit einem Mann, der einem den Tisch umwirft kann man ja echt nicht zusammen sein. Nimm es trotz aller Tragik als gute Übung, frühzeitig mit solchen Situationen umzugehen zu lernen. Es stehen tausende Grabsteine im Land von Männern (und deren Frauen und Kindern), die nicht gut damit umgehen konnten.
  16. Es gibt sicher Zusammenhänge, daß Akademiker und -innen im Karohemd und als graue Maus herumlaufen, während sich Ghettoschlampen und -brüder mit falschen Fingernägeln und 500-Euro-Turnschuhen aufbrezeln. Heißt nicht, daß die Hängeschultern-und-anderen-nicht-ins-Gesicht-schauen-können-Akademiker höheres Selbstwertgefühl hätten, aber sie kompensieren es nicht mit Konsum. Zumindest nicht während der Studienzeit. :)
  17. Technische, soziale und romantische Tips wurden ja schon zur Genüge gegeben. Daher das Ganze als Quickie zusammengefaßt: Entweder er lernt später zu kommen, sie lernt schneller zu kommen oder man trennt sich. Was sie macht, ist ihm vorzuschreiben, was er gefälligst zu tun hat, weil alles andere falsch ist. Advocatus Diaboli: Wenn sie zu blöd ist, sich einen Orgasmus zu verschaffen (und sei es durch Wechsel zu einem passenderen Partner), ist das einzig und allein ihr Problem.
  18. In dem Alter zieht man nicht mit einem kleinen Mädchen zusammen sondern in ein Studentenwohnheim, wo man Party und sturmfreie Bude hat.
  19. Der Mensch ist wohl von Natur aus oberflächlich. Früher gab es dagegen evolutionären Druck, daß man(n) irgendwann etwas können mußte. Vor Säbelzahntigern davonrennen und Mammuts erlegen. Später dann seinen Beruf beherrschen, weils sonst vom Chef einen draufgab, wenn man zuviele stumpfe Nägel und eckige Kugellager produziert hat. Heut muß niemand mehr irgendwas können, es reicht, was gutes erzählen zu können (dem Kunden eine gute Experience zu verschaffen und so.) Seit spätestens den 80ern wird Oberflächlichkeit zelebriert und die Erdung der Kriegsgeneration in der realen Welt verschwindet nun vollends. Das Gute am Tollsein ist, es funktioniert auch, wenn man nichts ist, hat oder kann. Man muß nur toll erscheinen. Echte Fertigkeiten sind vollkommen irrelevant. Die ganzen PU-Methoden funktionieren auch auf diese Weise. Oder ist von Mystery bekannt, daß er irgendwas wußte oder konnte? Um so wichtiger, daß man sich seine Motivation aus sich selbst holt und nicht aus der Anerkennung von anderen. Ich finde das toll, wenn ich eine Glühbirne wechseln kann, auch wenn ich nur Behinderte um mich herum habe, die dafür einen Handwerker beauftragen müssen und die mich auslachen, wenn ich ihnen erkläre, wieviel Zeit und Geld man mit eigenem Können sparen kann. Also zum Wohlfühlen ist es besser, wenn man nichts weiß und nichts kann, weil man dann mit mehr oberflächlichen Menschen kompatibel ist. Allerdings ist dann wieder ein Pickel ein KO-Kriterium, um auf eine Party mitzudürfen.
  20. Das bringts doch auf den Punkt: Bei Frauen laufen Millionen von Prozessen mit ungewissem Ausgang ab. Bei Männern ein Denkvorgang.
  21. Der (aus heutiger Sicht angebliche/irrtümliche) Aids-Patient 0 hatte in einem Jahr mit mehr verschiedenen Partnern Sex als die besten Superficker hier in ihrem ganzen Leben (in einer Doku hieß es 200, wenn ich mich recht entsinne.) So "oberflächlich" sind sonst nur noch Pendler, die täglich eine andere Bahn besteigen ohne sich für die Waggonnummer zu interessieren. :) Das mit der Aussehensfixierung ist denke ich Teil der normalen Entwicklung, deren Stand in der Pubertät geringes Selbstwertgefühl und eine asoziale Umgebung bedeutet. Also ebenfalls pubertierende Altersgenossen, die einen wegen jedem Scheiß fertigmachen, um ihre eigene Minderwertigkeit zu verdrängen. Man hat keinen Pickel, man ist der Pickel. Heute zieht sich dieses infantile Gehabe bis in die Uni rein, wenn man die falschen Leute um sich hat. Ich war in jungen Jahren auch der festen inneren Überzeugung, wegen diesem und jenem nachgesagten oder tatsächlichen äußerlichen Mangel vollkommen wertlos zu sein. Das läßt sich auch nicht mit rationalen Überlegungen beheben. Ich kann nicht sagen, wodurch sich das im Einzelnen geändert hat, aber auf die eine oder andere Weise gewinnt man die gefühlsmäßige Überzeugung, "in Ordnung" zu sein. Das wird auch nicht mehr dadurch geschmälert, daß man haarige Warzen auf der Nase, drei Arschbacken oder abstehende Ohren hat. Sondern das Aussehen wird zu einer von vielen Eigenschaften, die man eben hat. In dem Zusammenhang fällt mir das Buch "Ich bin OK, Du bist OK" von Thomas Harris ein, der grob gesagt die vier Kombinationen aus den Gefühlen ich/du bin/bist (nicht) OK mit den Konzepten Eltern-Ich, Kindsheits-Ich und Erwachsenen-Ich wie ich finde recht anschaulich und nachvollziehbar erklärt.
  22. Ich weiß noch nicht mal, wie das meiste von dem Unfug heißt, den sich Frauen um Leib und Extremitäten schnallen, in die Haare oder ins Gesicht schmieren. Ich bin da eher vor Entsetzen gelähmt, wie man soviele Ressourcen verschwenden kann, wenn man noch nichtmal rückwärts einparken kann. Also ich müßte lügen, wenn ich dafür ein Kompliment machen wöllte, und könnte es selbst dann noch nicht. Und was macht man, wenn man sie am FFK-Strand kennenlernt?
  23. Ich befasse mich schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, ob und wie man sich eine Filterblase innerhalb der realen Welt schaffen kann, in der man sich wohlfühlt, ohne dabei völlig wie ein Hans Guck-in-die-Luft hinter dem Mond zu leben. Vor meinem geistigen Auge erscheint dabei ein etwa 95jähriger griechischer Fischer mit sonnengegerbterem Gesicht wie Thomas Anders, zwei fingerbreit tiefen Falten, so daß Jean Paul Belmondo wie ein Babyface aussieht, der mit Blick aufs Meer an einem wackeligen, verwitterten Holztisch sitzt, ne Flasche Retsina vor sich und tiefenentspannt mit einem Ruhepuls von 45 der Sonne beim Untergehen zuschaut. (Falls es solche Fischer gab, ich wüßte gerne, wieviele davon die Finanzkrise überstanden haben.) Wie es Helmut gut beschrieben hat, ist ein Großteil der Nachrichten als emotionale Aufreger geschrieben, die einem einfach gute Laune und Lebensenergie wegsaugen, weil man selbst nach einem belanglosen Artikel über ein Straßenlokal einen Blutdruck von 200:150 bekommt und diese Drecksau von Wirt ermorden möchte, der seine Gäste mit warmem Bier in schmutzigen Gläsern abzockt und acht Behörden schauen da seit Jahren tatenlos zu. Aber selbst wenn man es irgendwie schafft, sich nur aus sachlichen Quellen zu informieren: Es gibt einfach zuviel negative Scheiße da draußen. In einer Sendung über Frank Elstner neulich meinte der, in seinem Beruf (Unterhaltung) muß man die Weltpolitik ausblenden, weil es einfach schrecklich ist, was da passiert. Da mußte ich dran denken, daß 1991 die Spinner den Rosenmontag haben ausfallen lassen, weil Bush den Irak überfallen hat. Nach diesem Maßstab hätte es seither und eigentlich auch schon davor nie wieder Rosenmontagszüge geben dürfen. Auch wenn man die Sorte "ferne Nachrichten" ignoriert, gibts immer noch genug Scheiße, die einen direkt betrifft. Arbeit, Essen, Wohnen, Fahren. Kann man zwar ignorieren, hat aber so oder so direkte Auswirkungen. Ich habe außerdem den starken Eindruck, daß das "früher war alles besser" nicht nur subjektiv ist, sondern in vielen Bereichen objektiv nachweisbar. Nicht vor 100 Jahren, aber vor 10 und 20 Jahren waren sehr viele Dinge die ich kenne besser. Und es werden immer mehr Zumutungen erfunden. Weil sich ein Selbstmörder mit seinem Flieger auf die Reichstagswiese gestürzt hat, ist es jetzt allen Nicht-Selbstmördern für immer verboten, Berlin aus der Luft zu sehen. Selbstmördern bleibt es aber weiterhin erlaubt! Und es gibt Tausende solcher Drecksregeln, jeden Tag ein Dutzend neue. Versuch mal einen Fingerhut voll Wasserstoffperoxid zu kaufen. Oder habe ein Taschenmesser dabei, während irgendwo im Ort eine Demo läuft. Nachrichten in Form von Medien sind nur ein Teil von dem ganzen. Wenn mir mal wieder ein Arschloch einen Außenspiegel abtritt, weil das der Polizei und Justiz scheißegal ist und es deshalb zur üblichen Freizeitbeschäftigung geworden ist, während tagsüber die Zettelfotzen in Bataillonsstärke durch die Straßen schleichen, weil das dem Staat Geld bringt, und nachts alle Feuergassen zugeparkt werden dürfen, weil das den Staat nichts kostet, wenn irgendwo ein Wohnhaus abbrennt, dann kann man sich zwar mit einem Zeitungsartikel über "die erfolgreiche Parkraumbewirtschaftung" oder zurückgehende Kriminalität oder irgendwelchen anderen Propagandakram die Schläfenadern zum Platzen bringen, aber vom keine Zeitung Lesen ist der Spiegel immer noch nicht angewachsen oder der Strafzettel für ein während das Auto ordnungsgemäß geparkt war heimlich montiertes Verkehrszeichen verschwunden.