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Die Grafiken habe ich auch gesehen. Der erste Knick angeblich schon vor den Maßnahmen kam daher, daß es bereits ein Verbot von Großveranstaltungen gab und ab dem Wochenende Fr. 13. März bereits durch (manche/viele/einzelne?) Städte Kneipen und Kinos geschlossen wurden. Hier rollten schon 6 Tage vor der Kanzlerrede Dornbüsche über die Partymeile. Gleichzeitig wurde den Leuten damit der Ernst der Lage bewußt und sie hatten selber weniger Lust, mit 100 fremden Schwitzenden in einem engen Keller abzufeiern und aus ungespülten Gläsern zu trinken. (Drosten verriet mal nach einer pittoresken Beschreibung des typischen Spülwassers in Kneipen mit ein paar traurigen Spülmittelbläschen, daß er nur Flaschenbier trinkt.) Mit der Härte der Maßnahmen und ihrer Wirkung ist es wie beim Lenken im Auto. Entweder ich halte die Spur mit regelmäßigen geringen Lenkeingriffen, oder ich stoße schon am Randstein an und muß das Steuer dann hart herumreißen. Und dann kanns passieren, daß der Ausschlag trotzdem nicht mehr reicht und man im Graben landet.
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Es gibt ja sonen Standardspruch, meist auf Schildern "Vernünftige laufen hier nicht über den Rasen, Unvernünftigen ist es verboten." Bei Corona ist es so, daß die Vernünftigen sich schon aus Selbstschutz mehr Einschränkungen auferlegen, als vom Staat überhaupt vorgeschrieben sind. Die würden jetzt nicht in ein Stadion gehen, feiern keine Geburtstagspartys und drängen sich nicht Schulter an Schulter mit fremden Leuten. Das Problem ist, daß der Staat nun immer wieder völlig autistisch an diese Vernünftigen appeliert, sich endlich vernünftig zu verhalten. Was sie längst tun. Anlaß sind Unvernünftige, die sich an gar nix halten. Da die sich aber auch nicht an Apelle halten, die gar nicht an sie gerichtet sind, ändern sie ihr Verhalten natürlich auch nicht. Woraufhin der Staat energischer an die Vernünftigen appellliert, sich endlich vernünftiger zu verhalten. Denen dann irgendwann die Hutschnur platzt, wenn ein Staat, der ihr Leben gefährdet, indem er seinen Teil der Garantenstellung notorisch nicht erfüllt, sie ständig blöd von der Seite anwichst, sie wären asozial. Ich habe übrigens trotz gefühlten 1000 Stunden Corona-Extra-Sendungen noch keine einzige Zusamenfassung in Art der Sicherheitseinweisung im Flugzeug gesehen, wie man sich verhalten soll. Stattdessen blumige Beiläufigkeiten daß man sich "neben der Abstandsregel" natürlich auch an die "Niesetikette" halten soll. Würden diese Leute in der Luftfahrt arbeiten, käme im Flugzeugvideo: "Im Falle eines Druckverlusts halten Sie sich an die Maskenregel, bei einer Räumung des Flugzeugs an die Notrutschenetikette. Bei einer Notwasserung achten Sie auf das Schwimmwestenprotokoll." Wo um Himmelswillen besteht das Problem, jeden Tag in der Hauptnachrichtensendung 1-2 Minuten die aktuellen Verhaltenspflichten aufzuführen? Und da wir 10% Analphabeten im Land haben, und bei der Pisastudie bezüglich Textverständnis noch immer knapp hinter einer gut trainierten Gruppe Erdmännchen landen, mit aussagekräftigen Bildern.
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Die Aluhüte sind ja der Meinung, daß es kein Virus gibt, weil sie es nicht sehen können. Das sind Microchips von Bill Gates, die den Leuten implantiert werden. Und die Mainstreammedien lügen sowieso. Woher wissen die also, daß es Schweden überhaupt gibt? Es war doch keiner von denen je selbst dort. Und wie wollen die wissen, was dort passiert? "Sieht man ja im Fernsehen" zählt nicht, weil die Bilder sind ja alle gefälscht. Ich halte es für gefährlich, sich mit solchen Kranken auf eine Diskussion einzulassen. Das macht einem selbst den Kopf kaputt. Und bei einer öffentlichen Diskussion erweckt man damit den Eindruck, die wirren Positionen wären gleichwertig zu Fakten. Sieht man auch an den klinischen Fällen hier im Forum, diese VTler ballern ständig denselben Müll raus, Schweden-Schweden-Schweden-Wirtschaft-Wirtschaft-Wirtschaft, ohne die Tatsachen auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Obwohl sich ja einige Foristen sysiphistische Mühe geben, die wirren Ausbrüche der Kandidaten zu ordnen und mit den Fakten zu konfrontieren. Aber darauf kommt von den Aluhüten weniger Echo wie von einer durchschnittlichen Kachelwand. Und es ist ja nicht so, daß die Ausbrüche der Aluhüte irgendwas mit Corona als solchem zu tun hätten. Davor wars halt die Mondlandung und dann das World Trade Center. Und danach werden sie auch wieder ein Thema finden.
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Das Versagen lag halt im Vorfeld. Die bekannten Punkte der Mißachtung der Studie von 2012, durch sämtliche Regierungen seither übrigens, also keine Bevorratung wichtiger Materialien und keine Detailpläne. Bezüglich dieses unsäglichen Fax-Meldeverfahrens bei den Gesundheitsämtern gabs laut Kekule schon 2005 oder 2010 (Zahl vergessen) einen konkreten Beschluß von (ebenfalls vergessen) einer wichtigen Ärzte- oder Gesundheitsministerkonferenz, das endlich zu modernisieren, was ebenfalls unterblieb und selbst jetzt nach 3 Monaten noch immer nicht geändert wurde. Kann es so schwer sein, binnen eines Vierteljahres einen fucking Webserver aufzusetzen, wo dann irgendwelche Hiwis von den Gesundheitsämtern die Daten einhacken, statt sie auf der Schreibmaschine mit Durchschlag zu schreiben. (Natürlich ist es so schwer, von wegen Manipulation bla blub, aber gar nix zu tun ist halt auch mehr als frech.) Aber in der Pandemie hat Deutschland dann tatsächlich schnell und entschlossen (wenn auch gemessen am Expertenrat Wochen bis einen Monat zu spät) gehandelt. Wir hätten wohl noch mit einem deutlich geringen Anteil an Fällen durchkommen können, wenn man ab Ende Februar, Anfang März Schal- und Maskenpflicht eingeführt und die Schul-, Kneipen- und Stadienschließungen 2, 3 Wochen früher gemacht hätte. Daß wir mit Ausgangsbeschränkungen statt totaler Sperren ausgekommen sind, zeigt, daß zumindest ein Teil der Bevölkerung noch per Vernunft erreichbar ist. Auch wenn ich persönlich glaube, daß unter der Decke mindestens ein Drittel des Infektionsgeschehens von 5-10% Unvernünftigen verursacht wurde. Wenn man mit real existierenden Ländern und vor allem ihren Politikern vergleicht, war das Handeln der Bundesregierung, das zumindest für einen kurzen Zeitraum von den Länderchefs einhellig mitgetragen wurde, aber tatsächlich ein geradezu leuchtturmartiges Paradebeispiel. Wäre schön, wenn die Politiker sowas zukünftig wenigstens einmal pro Jahrzehnt auch in anderen Fragen hinbekommen würden. Früher war es dank flächendeckender Kriegserfahrungen noch ein Stück weit selbstverständlich, daß wenigstens Naturgewalten parteiübergreifend anerkannt wurden.
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Du solltest meine Rhetorik (im Allgemeinen nach der Regel Subjekt, Beispiel, Beleidigung) schon verstehen wollen, wenn Du sie kommentierst. Den Satz "Hat mich schon im März aufgeregt, als die ganzen Geldgeier Angst um ihre Branche hatten und beispielsweise Messen mit zehntausenden Besuchern durchführen wollten..." habe ich genauso gemeint, wie ich ihn meine, aber nicht wie Du ihn bewußt falsch verstehen willst. Wer wollte im März Messen mit zehntausenden Besuchern durchführen? "Alle die Angst vor dem finanziellen Ruin haben?" Nein, das ist ein ziemlich billiger Strohmann von Dir. Sowas durchführen wollten z.B. Messevorstände, die wider besseres Wissen zehntausende Leute zusammenpferchen wollten, um ihren Profit zu sichern. Und sich dabei nicht scheuten, Lügen wie die angeführten zu verbreiten (daß Hygiene in den Toiletten die Ansteckung mit Corona verhindert.) Sowas durchgeführt haben z.B. die Verantwortlichen des VfB Stuttgart, die am 9. März (!) eine Coronaparty mit 54000 Teilnehmern ohne jede Schutzmaßnahme veranstalteten. Das sind Geldgeier, die über Leichen gehen, um ihre Profite zu sichern. Leute vom Schlage eines Schallers (21 Tote aus Habgier), den Betreibern der Gletscherbahn von Kaprun (155 Tote) oder sogar schon zum Thema Corona wie die Tourismusmafia in Ischgl, die bewußt die längst bekannten Infektionen verschwiegen hat und damit ganzen Ländern (!) das Virus brachte. Dazu gehören auch Lobbysprecher, die gerade kurz vor den staatlichen Zwangsmaßnahmen unisono wider besseres Wissen die Notwendigkeit ebensolcher Maßnahmen leugneten. Plus menschenverachtende Politiker wie Laschet und Lindner oder gar Schäuble, der nach seinen eigenen Maßstäben eigentlich darauf bestehen müßte, daß er nicht mehr teuer vom Geld der Gesellschaft am Leben gehalten wird. Mit Geldgeiern meine ich ganz gewiß nicht die Einzelselbständigen, auf die Du wahrscheinlich abstellst. Die bekommen übrigens nicht wie TUI oder gar der kriminelle Mietenverweigerer Adidas Milliardenbeihilfen. Sie bekommen aber auch keine Lobbysprechstunde zur besten Sendezeit. Viele Wirtschaftsvertreter haben ausdrücklich gefordert, daß Menschen sterben müssen, damit die Wirtschaft wieder laufen kann. Nicht selten in genau dieser Wortwahl. Ich hoffe doch sehr, daß Du das unterscheiden kannst von einem Friseur oder Kneipenwirt, der unbedingt wieder öffnen will, und damit zwar seine wirtschaftliche Lage auch im weitesten Sinn mit der Gesundheit anderer abwägt, aber mit wesentlich mehr persönlicher Betroffenheit und zugleich weniger Verantwortung für das Gesamtgeschehen. Weil so jemand in dem Moment eben nur für sich spricht. Wenn ein Innungsmeister aus seiner Villa am Starnberger See die sofortige Öffnung aller Friseurbetriebe fordert, sieht das schon wieder anders aus. Oder ein Hoteldirektor Trump seinen Nebenberuf nutzt, um seine wirtschaftlichen Interessen zu stützen. Tut mir ja leid, wenn Dich mein Tourette regelmäßig triggert. Ich war halt nie auf einem teuren Internat, wo mir eine Horde abgewichster Krawattenschädel eine manierliche Sprache beigebracht hätte. Sondern ich mußte, nachdem sogar der Nachbarshund zuviele Schimpfwörter von mir aufgeschnappt hatte, schlußendlich mit Hummeln spielen.
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Mit einer Studie an Hamstern konnte nach Monaten der Ungewißheit jetzt endlich nachgewiesen werden, daß OP-Masken die Übertragung von Corona deutlich verringern. Leider konnte die Studie nicht früher durchgeführt werden, da Hamster lange Zeit ausverkauft waren. https://www.br.de/nachrichten/wissen/studie-an-hamstern-masken-koennen-vor-corona-infektion-schuetzen,RzG4gab Daß die Amis damals sogar noch einen zölligen Kalender hatten war mir auch noch nicht bewußt: 11/16, 2/8, 3/8 usw. Ein ganzer Monat hatte wahrscheinlich 32 Tage und Weihnachten, also 24/32, verschob sich alle paar Jahre in den Hochsommer.
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Hat mich schon im März aufgeregt, als die ganzen Geldgeier Angst um ihre Branche hatten und beispielsweise Messen mit zehntausenden Besuchern durchführen wollten, weil sie ja Desinfektionsmittel bereitstellen und die Klos nun täglich statt wöchenlich putzen. Und unsere Dummjournaille superspreaded solchen Schwachsinn, so daß er sich in den Köpfen des schlichten Bevölkerungsteils festsetzt. Hätten sie gleich sagen können "wir haben mehrere Mönche eingestellt, die ständig für das Heil der Besucher beten, da kann also gar nichts passieren." Unser 1,5m-Regel ist auch völlig aus dem Arsch gezogen und lediglich eine gewisse Verkleinerung der Infektionszahlen, aber weit weg von Sicherheit.
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Mag ja in Köln und besonders in Berlin anders gelaufen sein, wo sich sämtliche Wehrdienst- und Arbeitsverweigerer Deutschlands trafen. 😉 Aber hier lief das genauso ab wie beschrieben, und auch genau in den Jahren. Wenn man sich 1995 in der Innenstadt um 20 Uhr den Fuß brach, wurde man erst am nächsten Morgen vom Briefträger entdeckt. Drei Discos haben hier in den letzten Jahren 40. Jubiläum gefeiert. Alle anderen gabs damals noch nicht. Natürlich sind auch einige Clubs von damals abgerissen worden. Aber das waren einzelne eher kleine Schuppen. Eine Partymeile gabs vorher nicht. Und daß sich um Mitternacht Menschenmassen durch die Stadt schoben, bei zugestauten Straßen, habe ich hier Ende der 90er das erste Mal gesehen. Die Kneipen wurden orange angemalt und hießen fortan Club, bei 5 Euro Eintritt. Und die Leute kommen bis heute in Massen. Allerdings ist mir in den letzten 1, 2 Jahren ein Wandel aufgefallen zu nur noch Shisha-Bars mit einschlägigem Publikum. Dennoch bleibt es eine Partyindustrie. Von der eigentlich niemand was hat, außer die Anwohner eingeschlagene Scheiben und vollgepißte Hauseingänge. Daß die Partygänger langsam weniger zum Ausgeben haben ist klar, bei seither verdoppelten Mieten und halbierten Löhnen. Merkt man daran, daß sie mit einigen Flaschen am Auto vorglühen, bevor sie in die Clubs gehen. Gabs vor 20 Jahren auch noch nicht. Selbst Studenten gingen in die Kneipen um dort das Bier zu kaufen, statt sich im Sommer auf eine Treppe oder Wiese zu hocken und eigenes Bier zu einem Viertel des Preises zu saufen. Von daher mag der wirtschaftliche Zenit überschritten sein. Andersherum gibt es immer mehr abartig teure Bars, wo sich die Erbmillionäre und andere Mittelschichtler wie Merz treffen und Normalmenschen auf der anderen Straßenseite vorbeilaufen müssen.
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Sieht sehr beruhigend aus. (Notiz für den nächsten Einkauf: Papiertücher, Vaseline, Happy Weekend und andere Herrenmagazine.) In der Studie von 2012 ist der zweite Buckel nur halb so hoch wie der erste, was daran liegt, daß man dort nach gut 300 Tage von 50% Durchinfizierten ausgeht und das Virus für die nächste Welle dann logischerweise nur noch die Hälfte Opfer antrifft. Bei den 2%, die wir bis jetzt bei Corona hatten, sind wir aber im Herbst immer noch jungfräulich. Und wenn Laschet bis dahin nicht in Haft ist, wird man nicht annähernd soviele Maßnahmen durchsetzen können wie jetzt, obwohl dann immer noch gleich viele nötig wären. Die Verlockung ist groß, es diesen Sommer wie bei der Kubakrise nochmal ordentlich krachen zu lassen, bevor die Welt untergeht. Außerdem liegt man bei einem hospitalisierten Verlauf jetzt in leeren Bettentrakten mit gelangweilten Krankenschwestern, während man im Winter in ein unbeheiztes Zelt auf dem Parkplatz geworfen wird und von einem Feldarzt mit vor Erschöpfung blutunterlaufenen Augen einen Luftröhrenschnitt mit einem am Kittel abgewischten Taschenmesser bekommt.
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Mein Eindruck aus den ruhigen Wochen vor der Lockerungsorgie war: Wir leben gerade wieder wie in den 90ern. Paar Einkäufer in der Fußgängerzone. Einige Leute sitzen in der Grünanlage auf ein paar Bänken. Den ganzen Tag freie Parkplätze und nur einzelne Autos. Leere Straßen nach 20 Uhr. So war das tatsächlich damals. Nicht Montag bis Sonntag Partybetrieb wie jetzt. Hätte man einen Kaffee Togo verlangt, hätte die Verkäuferin gesagt "wir haben bloß welchen aus Kenia". Keine 20m-Schlangen mittags vor den Dönerbuden und keine Heerscharen von Leuten, die überall rumhocken und aus Plastikschalen essen. Bis 1996 war Ladenschluß um 18:30. Danach war die Stadt leer. In einigen Gaststätten wurde noch was gegessen oder ein Bier getrunken. Wenn man als Student am Dienstag oder Mittwoch feiern wollte, hatte man die Auswahl zwischen einzelnen Kneipen, oder einem Partykeller im Studentenwohnheim. Wir haben uns in den letzten 20 Jahren enorm zu einer Spaßgesellschaft entwickelt. Und weite Teile der Wirtschaft leben mittlerweile davon, diese Sonnenkinder, die mit dem goldenen Löffel im Arsch aufgewachsen sind abzuschöpfen. Wer sich jedes Jahr ein Telefon für 2000 Euro kauft, zahlt auch ein paar Mark mehr für seine Freizeit. Es gibt Partymeilen, die rund um die Woche in Betrieb sind. Mit Bergen von Clubs, eingemietet in einstigen 1a-Ladenlokalen. "Pop-Up-Stores" schießen wie Pilze aus dem Boden, die Unfug verkaufen wie Möbel aus alten Verkehrsschildern und anderes Dekomaterial, und davon offenbar gut leben können. Nagel- und Sonnenstudios (gut, die gabs wegen Dieter Bohlen schon seit den 80ern.) Der Europapark nimmt über 100 Mark Eintritt für einen Tag und eröffnet den wievielten Hotelkomplex eigentlich? Bei Sinsheim wird eine Badelandschaft für eine Milliarde Euro gebaut. Bloß Medikamente und medizinische Schutzausrüstung stellt leider niemand mehr her, wie hier auch sonst eigentlich gar nichts mehr hergestellt wird. Ritter Sport produziert statt Mokka-Sahne oder Olympia nur noch trendige Zuckerbarren mit Fettfüllung und klagt lieber gegen Milka. Und Knorr stellt die Erbswurst ein, weil Hühnersuppe ohne Huhn billiger zu produzieren ist. Also nach meiner Einschätzung gab es weite Teile von der Wirtschaft, die jetzt pleite gehen könnte, vor 20 Jahren noch gar nicht. Und die anderen Teile, wie Automobilwirtschaft, Maschinenbau etc. sind eh schon lange kaputt, es hat nur noch keiner zugegeben.
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Die wirklich Unterprivilegierten graben für die Deutsche Bahn Tunnel ohne jede Schutzmaßnahme und werden dabei angesteckt, genauso wie die rumänischen Fleischer, die wie zu Wallraffs Zeiten in Baracken ohne baurechtliche Genehmigung zusammengepfercht wohnen müssen. Die hätten allen Grund für ihre Rechte einzutreten, haben aber keine Zeit dafür. Ist denn überhaupt noch irgendwas staatlich verboten? Nächste Woche bzw. demnächst machen die Gaststätten und selbst Freizeitparks wieder auf, dann ist außer Bordellen eigentlich alles wieder in Betrieb. Fünfergruppen fremder Fußgänger sind auch wieder erlaubt, so daß man nun wieder unbehelligt zu zehnt herumlaufen kann, weil a bissel mehr geht immer. Dadurch, daß praktisch alles wieder erlaubt ist, und die Unvernünftigen sowieso alles überziehen, ist es nun für die Vernünftigen, oder Risikogruppen, halt enorm schwer, sich die nächsten ein, zwei Jahre vor einer Ansteckung zu schützen, bis es einen Impfstoff gibt. Fußgängerzone betreten ging am Samstag gar nicht mehr, selbst die Parallelstraßen dazu waren zu voll, um sich wirklich risikofrei bewegen zu können. Noch ein Gedanke: da sich jetzt vermehrt Leute von 20-30 Jahren anstecken, weil sie Party wie immer feiern, wird es dort zwar über den Sommer hohe Infektionszahlen geben . Man wird sie aber nicht bemerken, da von denen fast niemand im Krankenhaus landen wird. Und freiwillig ruft doch niemand beim Gesundheitsamt an und bettelt darum, bei Sommerwetter zwei Wochen zuhause eingesperrt zu werden. Würde wohl nichtmal ich machen, wenn ich z.B. Husten, aber keinen Test bekomme. Zwei Tests in kurzem Abstand und bis zum Ergebnis, also vielleicht 2 Tage insgesamt, in Quarantäne bleiben: in Ordnung. Aber zwei Wochen zuhause hocken, weil der Staat seinen Arsch noch immer nicht hochgekriegt hat, und dann erst noch nicht wissen, ob mans hatte oder nicht: nö. Das bedeutet, die offiziellen Zahlen werden in nächster Zeit ins Bodenlose sinken, während gleichzeitig die Krankheit weiter grassiert und das Ansteckungsrisiko gleichbleibt.
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Wollte vorhin bei dem nächtlichen Partytrubel in der Fußgängerzone, der bald an Friedenszeiten heranreicht, ein paar Sets machen. Als Opener dachte ich an "Warum hast du ne Maske auf?" Oder entsprechend "keine Maske", paßt also immer. Waren aber nur Unmengen von Männern unterwegs, Zweiergruppen bis große Rudel wie sie einst die Steppe durchstreiften. Und ab und zu mal ein gemischtes Pärchen. Frauen waren so ca. 0 bis Minus 100 unterwegs.
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Muß man auch erstmal schaffen, jetzt noch ein durch Küssen übertragenes Virus zu bekommen.
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Ein großes Problem an den Irren ist, daß sie der Staat wie alle Probleme einfach ignoriert. Als vor ein paar Wochen Linke mit 10 oder 20 Leuten demonstriert haben, hat die Polizei sie wie immer blutig geschlagen. Jetzt feiern 5000 Rechte Coronapartys mit schwersten Vorsatzverstößen und derselbe Staat läßt sie gewähren. Läuft ja in allen anderen Bereichen genauso. Pendler mit 10 kmh "zu schnell" abkassieren und Verkehrsgefährder unbehelligt lassen. Milliardenbetrüger wie Winterkorn, Ackermann etc. hofieren und GEZ-Verweigerer in den Knast werfen. Den Opfern dieser Politik, also den vernünftigen Bürgern, die selbst zuwenig Verstöße begehen, um betreten schweigen zu müssen, bleibt halt nur, sich Öffentlichkeit zu verschaffen und den Staat immer wieder auf diese Fehler hinzuweisen. Dadurch daß der Staat die Massenstraftaten von den Aluhüten unterstützt und fördert, sind jetzt sämtliche Corona-Maßnahmen Makulatur. Vorhin bin ich an einer geöffneten Shisha-Bar vorbeigekommen. Musik, 2 Typen rauchen (gemeinsam) eine Shisha, anderer Tisch mit 4 Leuten dicht an dicht. Und das alles frech im Freien auf der Partymeile. Vor 4 Wochen hätte ich da tatsächlich per Notruf eingegriffen, und die Polizei hätte Berichten aus der Zeit zufolge auch eingegriffen. Jetzt würde mich der Disponent nur noch auslachen, wenn zeitgleich 5000 Leute ohne Masken in der Straßenbahn und auf den Plätzen mit staatlicher Billigung sich und andere anstecken.
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Beim Versuch die Handlungen von Impfgegnern und anderen Aluhüten logisch einzuordnen schaue ich wie ein Schwein ins Uhrwerk. Ist sone Art PDM, den man sich nicht antun sollte. Außer das Gegenüber hat Titten und man will sie auch anfassen. Da muß man dann aber buchstäblich Angst haben, den Verstand zu verlieren.
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Durch die Beschäftigung mit dem Corona-Virus habe ich gelernt, daß eine Seuche mindestens zwei Aspekte hat: Die Auswirkung auf den Einzelnen und die Auswirkung auf die Gesellschaft. Als Zwischenstufe noch die Auswirkung auf das Umfeld, wie Arbeitsumgebung oder Schule. Dementsprechend sind die Maßnahmen und ihre Begründung unterschiedlich. Bei den Pflichtimpfungen für Kinder ist noch ein weiterer Aspekt dabei, nämlich daß man ihr mutmaßliches Einverständnis wegen der Sinnhaftigkeit unterstellt und sie vor ihren blöden Eltern schützt. Kein verständiger Mensch will beim ersten Stolpern im Leben wegen einer Abschürfung Wundstarrkrampf bekommen, und deshalb dürfen unverständige Eltern da nicht mit ihren Kindern experimentieren. Bei den Pocken war aufgrund ihrer Gefährlichkeit eine weltweite Zwangsimpfung aller sinnvoll bis notwendig. Wurde allerdings auch in anderen Zeiten eingeführt. Heutzutage würde ein Trump oder andere Vollpfosten solche Maßnahmen schon auf höchster Ebene sabotieren. Daher werden die Pocken wohl leider die einzige Krankheit bleiben, die durch Impfungen ausgerottet wurde. Bei den Masern wäre man nahe dran, und Polio wäre ein weiterer Kandidat, bei dem das realistisch wäre. Bei Corona ist das alles noch in der Schwebe. Wenn sich jeder perfekt impfen kann, der mag, dann wird man eine bevölkerungsweite Zwangsimpfung kaum vertreten können. Zumal ab der Herdenimmunitätsgrenze dann tatsächlich nur noch sowas wie eine Grippe mit starker Komplikationsneigung übrigbleibt. Und wer sich unbeding ne Lungenfibrose holen will, kann das jetzt ja auch schon mit Tabakkonsum simulieren, ohne daß ihn jemand daran hindert. Edit: Wenn sich allerdings zu wenig freiwillig impfen, um diese 70%-Grenze (oder welche Zahl dann auch immer gilt) zu erreichen, wird man die Impfung schon vorschreiben können und müssen. Weil sonst die Gesamtgesellschaft ständig neue Wellen erlebt. Ich finde eher, daß man schon früher mehr über Grippe hätte nachdenken müssen bzw. in Zukunft wird müssen. Meine Einstellung war bisher: ich hatte noch nie eine, jedenfalls nichts, was ich als echte Grippe eingeordnet hätte, und lasse es daher darauf ankommen. Und wenn ich irgendwann die erste hatte, oder altersmäßig in die Risikogruppe vorrücke, dann lasse ich mich impfen. Der Impfstoff mit seiner Zufallswirksamkeit macht einem eine solche Entscheidung aber auch leicht.
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Das hat sich bei mir durch Corona gebessert. Ganz ohne Infektion. Da ich seit Wochen den verseuchten Aufzug meide, schaffe ichs mittlerweile zu Fuß in den dritten Stock, ohne daumendicke Schläfenadern. Davor habe ich schon bei öffentlichen Gebäuden statt der drei kleinen Stufen außen immer die Behindertenrampe nehmen müssen. Ich glaube das hat den Großteil der Bevölkerung noch nicht erreicht, daß die Erkrankung selbst einfach verdammt gefährlich ist. Mit immer noch nicht umfassend bekannten Komplikationen und Nachwirkungen. Denn sonst würden die Leute schon aus Selbstschutz deutlich mehr Maßnahmen ergreifen als vorgeschrieben sind. Ich will daher z.B. gar nicht ins Nagelstudio oder in eine Kneipe. Im Umkehrschluß beweist jeder, der sich von den staatlichen Maßnahmen eingeschränkt fühlt anstatt vom Virus, daß er die Situation nicht verstanden hat. Ähnlich einem Dreijährigen, der sich darüber aufregt, daß er die heiße Herdplatte nicht anfassen und nicht mit dem Tiger spielen darf. So wie es vorhin in der Fußgängerzone aussah, werden die Leute bis zum Herbst keinerlei Vorsichtsmaßnahmen mehr einhalten und sich gefährliche Verhaltensweisen einüben. Durch das bessere Wetter und den Draußen-Effekt werden die Infektionszahlen zunächst aber weiterhin stabil bleiben oder sogar absinken. Und im Herbst werden wir dann doppelgefistet, ohne Vordehnung.
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Besonders witzig finde ich in dem Guardian-Artikel über Indien ( https://www.theguardian.com/world/2020/may/14/the-coronavirus-slayer-how-keralas-rock-star-health-minister-helped-save-it-from-covid-19) das hier: "People understand why they must stay at home. You can explain it to them." Gilt leider nur für gebildete Inder, nicht für einen Großteil der deutschen Bevölkerung. (Und was ich so z.B. über Frankreich gehört habe, soll die scharfe Ausgangssperre deshalb verhängt worden sein, weil sich an die vorigen Versionen niemand gehalten hat.) Vorhin sitzen beim (hier nur für Nimm-Hinfort-Mahlzeiten geöffneten) Italiener 8-10 Leute vom Personal dicht an dicht an einem Tisch und unterhalten sich lautstark (in Norwegen würde sowas als gewalttätige Straßenunruhen gelten). Alles selbst Italiener. Die haben wohl seit Monaten keine Nachrichten aus der Heimat mehr gehört und haben auch kein Mitleid für die Kunden, die sie dadurch anstecken.
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Das ist halt unser Staat wie immer. Wegen Umweltplaketten mit ausgeblichenem Kennzeichen 80 Euro plus 1 Punkt Strafe kassieren, aber Besoffene mit abgesägten Auspüffen unbehelligt mit Tempo 100 durch die Stadt rasen lassen.
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Der Text erinnert mich an meinen in Turbo-Pascal programmierten Horoskopgenerator aus den 80er Jahren, der zu jedem eingegebenen Geburtsdatum aus einem Vorrat an belanglosen Sätzen einen bedeutungsschwangeren Absatz voller Lebensweisheiten zusammenwürfelte. Seien Sie zuversichtlich, aber nehmen Sie sich in Acht vor den Gefahren des Lebens! Es kommt oft anders als man denkt! Nach Regen folgt Sonnenschein!
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Schlechte Nachrichten für die Alufolienindustrie: Das wöchentliche Welttreffen der Clowns und Spinner in Stuttgart soll auf 5000 Aluhüte begrenzt werden. (Kann man ja abgezählt am Eingang ähnlich wie Einkaufskörbe bereitlegen.) Und sie dürfen sich nicht mehr wie bisher dicht an dicht ohne Schutzmasken in die Straßenbahnen stopfen und Unschuldige anstecken. Angeblich jedenfalls. Die behaupteten 300 Euro Bußgeld dafür (Verstoß gegen die Maskenpflicht in der Bahn) wird mit Sicherheit niemand kassieren. Sowas trauen sich Beamte höchstens bei eingeschlummerten Alten, denen im wackeligen Zug die Maske runtergerutscht ist. Gerade die Stuttgarter Polizei, die sonst gerne bei ihren rechtswidrigen Räumungen von angemeldeten Demonstrationen Rentnern die Augen ausschießt, will ja bei den tausendfachen Verstößen der Aluhüte keine "nennenswerten" Verstöße gesehen haben. Warum das Land dann aber überhaupt Vorschriften macht, wenn es sie bei massenhaftem vorsätzlichem Verstoß gar nicht verfolgt, sondern das der Presse ausdrücklich als in Ordnung meldet, entzieht sich meinem Verständnis.
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Auch wenn relativ wenige Unfälle in langgezogenen Rechtskurven passieren, muß man doch etwas mehr als auf der Geraden drauf achten, nicht über die Linie in den Gegenverkehr zu fahren. Also wenn der Nasenpopel eines Infizierten auf meiner Salatpackung sitzt, und ich den ein paar Stunden später an meine Schleimhäute bekomme kann ich mich damit sehr sicher infizieren. Auch wenn ich statistisch dreimal von einer Deckenleuchte im Supermarkt erschlagen werde, bevor das passiert. Nach einem Einkauf in einem größeren Supermarkt, oder ein paar Türklinken in öffentlichen Gebäuden, hat man schon mit gewisser Wahrscheinlich ein paar Viren an den Griffeln. Vor allem, weil man ja das Risiko ja noch einige Monate bis Jahre mehrmals die Woche haben wird und sich die Wahrscheinlichkeiten irgendwann auf 1 addieren. Ich habe jetzt als praktikable, unparanoide Lösung für Einkäufe, Post etc. folgendes: Gummierte Strickhandschuhe (diese griffigen dünnen Arbeitshandschuhe, habe ich zufällig einige Paar, sonst würde ich Einweghandschuhe nehmen), FFP3-Maske und eine kleine Flasche mit Seifenwasser (Hand-Flüssigseife. Tip für das Gefäß: Kalter Kaffee beim Lidl. Irgendwelcher Smoothie-Kram wird auch passende kleine Flaschen haben.) Vor dem Laden Maske auf, Handschuhe an, Kram kaufen. Kartenzahlung, Karte und Kugelschreiber (zum Tippen und für Unterschriften) in einer kontaminierten Jackentasche. Draußen Handschuhe in die Tasche mit den Einkäufen rein. Flasche mit Seifenwasser raus, Hände mit mehreren kleinen Schwappern fluten, auch die, die gerade die Flasche und den Deckel hält. Zuschrauben, nasse Flasche auf die Tasche mit den Einkäufen und Handschuhen drauf. Seifennasse Hände eine Weile nach dem Chirurgenmuster reiben. Eine zeitlang hatte ich danach noch ein, zwei Papiertücher zum Abtrocknen verwendet, aber die angetrocknete Seifenlösung hinterläßt keine merklichen oder störenden Rückstände. Dann nehme ich mit der einen sauberen Hand die Maske seitlich an den Bändern ab. Zuhause dann nach Ablegen von Maske, Tasche, Jacke, Schuhen dann noch mal Händewaschen. Nach ein, zwei Tagen ist alles Verwendete wieder magisch sauber. Die Handschuhe kann man bei Bedarf auch mal durch Seifenwasser ziehen, aber eher wegen Dreck als wegen Viren. Mag sein, daß man nach Pareto mit einem Fünftel des Aufwandes (alten Socken vors Gesicht binden, fertig) auch schon 80% der Schutzwirkung meiner Methode hat. Aber ich denke, daß ich mit diesem für mich geringen Aufwand nahe am Optimum bin.
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Sind wir doch mal ehrlich, es funktioniert auch deshalb so gut, weil das Virus sich in seiner unendlichen Weisheit an Sex drangehängt hat und die Leute sich nicht beherrschen können. Würde sich ein Virus statt auf Pimmel und Mumus auf, sagen wir mal, Sojasprossen setzen, wüßte heute kein Mensch mehr wie es heißt.
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Geht ja nicht um eine Behelfslösung für mich, sondern um die Verfügbarkeit in Deutschland. Wenn die Feuerwehr wegen ausverkaufter Reifen keine einsatzbereiten Fahrzeuge mehr hat, kann man sich natürlich auch mit feuchten Wickeln um die brennende Mülltonne behelfen. Aber besser ist doch, wenn der Staat die Feuerwehr ausreichend ausstattet. Dadurch daß das im medizinischen Bereich nicht so war und teilweise noch immer nicht so ist, sind hier sehenden Auges einige hundert Alte in Heimen euthanasiert worden, weil die Pfleger ohne Schutzausrüstung gearbeitet haben. Die Medienberichte sind noch online abrufbar, daß Krankenhauspersonal seine virenversuchten (Einweg!) Masken in die Familie heimtragen und in der Küche auskochen sollte. Selbst in Dritte-Welt-Ländern würde das Krankenhaus einen Kochtopf auf dem Gelände aufstellen, wo das gemacht wird, damit nicht auch noch die Familien des Personals gefährdet werden. P.S.: Ist der Apothekenverkaufspreis eigentlich eine Preisbindung, oder können die dennoch nach Belieben mehr verlangen? Sterillium hat einen solchen, und wäre dann billiger als eine angerührte Zubereitung mit am Goldmarkt orientierten Tagespreis.
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Da kommt dann immer "nachtreten ist unfair" und "hinterher ist man immer klüger". Vor allem von Dummköpfen, die auch hinterher niemals klüger sind. Bißchen Pussy-Diagnose: Post im Einkaufzentrum. Warteschlange übersichtlich und eindeutig mit Bändern abgesperrt. 1 Paar wartet mit Mundschutz. Dicke Schackeline walzt ohne Mundschutz heran (Lauffläche im Einkaufszentrum) und schiebt sich falschherum vom Ende der Warteschlange zwischen Wand und wartendem Paar durch. In einer 1m breiten Gasse, also 30 cm von den Gesichtern weg. Paar empört sich und weist sie auf den Zugang am Ende der Schlange hin. Schackeline ruft dem Paar aus 50 cm ins Gesicht "ich muß aber da rein!" und zeigt auf den Eingang. Schiebt sich vollends an dem Paar vorbei und bleibt in 50 cm Abstand hinter ihnen stehen. Der von der Post bezahlte Halbstarke mit Warnweste am Eingang spielt derweil unbeeindruckt auf seinem Handy weiter. Direkt vor dem Betreten der Post zieht Schackeline dann endlich ihren die ganze Zeit um den Hals hängenden Mundschutz vors Gesicht. Was stimmt mit Schackeline nicht? Wie dumm muß man sein, um sich so zu verhalten? Ich verstehe es echt nicht. Wäre die Atmung nicht spontan, sondern vom Nachdenken abhängig, würde so jemand doch ersticken. Noch zum Thema Vorbereitung: Vorhin standen in einer Apotheke im Schaufenster 2 Flaschen Sterillium, 500ml. Ohne Preisschild, sonst würde der Apotheker sofort verhaftet werden. Schau ich spaßeshalber im Netz. Nirgendwo verfügbar, 12-16 Wochen Lieferzeit. In der drittgrößten Industrienation der Erde muß man in der größten Pandemie seit 100 Jahren 4 Monate auf eine Flasche Desinfektionsmittel warten. Während sich der Gesundheitsminister mit Juden^WImpfsternen und Totalüberwachung beschäftigt. Bei Ebay ging übrigens die teuerste Flasche Sterilllium Virugard am 15. März weg: 1l für 232,50 Euro als Auktion. Normalpreis 17 Euro, vorher wahrscheinlich noch weniger. Wäre interessant, wer soviel zahlte. Ich vermute keinen Hysteriker, sondern einen Arzt, der in Güterabwägung tief in die Tasche greift, um die Praxis aufrecht erhalten zu können. Und die Zufriedenheitswerte mit der Bundesregierung, die genau dafür verantwortlich ist, gehen noch schneller durch die Decke wie die Infiziertenzahlen. Das ist so ähnlich wie bei Frauen, die ihren Mann toll finden, weil er sie schlägt. P.S.: Eine Massenunterkunft der infizierten Schlachter wurde jetzt geschlossen, u.a. wegen Brandschutzmängeln. In unserem Failed State achten die Behörden also nichtmal mehr auf sowas.