Gorgonzola

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  1. Hallo zusammen, lesend bin ich hier schon viele Jahre aktiv, registriert seit 2010 und nun werde ich meinen ersten Beitrag verfassen, in der Hoffnung auf den ein oder anderen guten Ratschlag. Hintergrund, wie sollte es in diesem Unterforum anders sein, ist das meine LTR aktuell nicht mehr so läuft, wie ich mir das wünsche. Kurz zur Vorgeschichte: Ich, Anfang 30, sie ca. 3 Jahre jünger Wir lernten uns Anfang des Jahres, also vor ca. 9 Monaten, auf einer Party kennen. Ich war damals allerdings noch in einer anderen LTR, die aber nicht gut lief, und fühlte mich vom ersten Moment an zu meiner neuen Freundin hingezogen. Sie hat auch einen hohen Invest gezeigt und nach ca. einem Monat kam es dann zur Trennung von meiner Ex, so dass die Bahn frei war für etwas Neues. Wir lernten uns dann weiter kennen und nach ca. einem weiteren Monat kamen wir zusammen, das ist jetzt ca. 7 Monate her. Wir hatten zunächst eine Fernbeziehung, was für beide Seiten recht anstrengend war. Das hat recht viel Zeit, Geld und Energie gekostet, aber in dieser Phase war der Invest durch sie nachwievor sehr hoch... sie hat sehr viel Engagement gezeigt, mich häufig zu sehen. Dennoch hat sie frühzeitig signalisiert, dass wenn das was Ernstes mit uns ist, sie bereits kurz- bis mittelfristig mit mir zusammen wohnen möchte. So kam es dann, dass wir bereits nach ca. 4 Monaten zusammen gezogen sind, das ist jetzt 3 Monate her. Seitdem hat sich leider Vieles zwischen uns zum Negativen verändert. Nach allem was ich bislang über Pickup weiß, kann ich wohl sagen, dass ich daran eine erhebliche Mitschuld trage... ich habe mich wohl schlichtweg selbst betaisiert und dadurch einen erheblichen Attractionverlust erlitten, weil ich sehr abhängig von ihrer Aufmerksamkeit und ihren Stimmungen bin. Der erste Hammer kam vor ca. vier Wochen, als sie mir ruhig und sachlich mitteilte, dass sie aktuell nicht wüsste, in welche Richtung sich unsere Beziehung entwickle und daher für sie unsere gemeinsame Zukunft derzeit absolut ungewiss sei. Nun kann ein nüchtern rationaler Mensch sicherlich feststellen, dass die Zukunft immer ungewiss ist - mich hat es aber sehr verletzt, weil ich gerade erst gefühlt bei ihr "angekommen" bin. (Habe u.a. auch Job & Stadt aufgegeben, um jetzt mit ihr zusammen wohnen zu können.) Der Status Quo: Die letzten 2-3 Wochen waren bestimmt von für beide Seiten anstrengenden Diskussionen, meist von mir initiiert. In der Regel geht es um Nichtigkeiten und das wir aneinander vorbei kommunizieren. Vieles was ich ausspreche, empfindet sie als Vorwurf gegen sich, dabei benenne ich i.d.R. nur meine Gefühle. Zudem verfalle ich generell sehr oft in das, was hier im Forum "Pussy Diagnose Modus" genannt wird, wobei mir noch nicht vollends klar ist, warum das so schlecht ist. Irgendwie denke ich immer noch, dass man in einer Beziehung doch über Probleme und Gefühle sprechen sollte? Was ich aber glaube begriffen zu haben: Wenn die Gespräche nicht lösungsorientiert sind, sondern man sich ständig um die selben Probleme dreht, verstärkt das die wahrgenommenen Probleme - das eigene Verhalten wird dadurch nicht verändert. Zum Sex: In der Anfangsphase unserer Beziehung habe ich sie sehr leidenschaftlich erlebt, sie hat artikuliert, dass ihr Sex und Nähe sehr wichtig sind, beim Sex selbst hat sie sich häufig die Seele aus dem Leib gestöhnt. Stand heute: wir haben 1 bis max. 2 mal pro Woche Sex, in 95% der Fälle muss ich da aber aktiv drauf "hinarbeiten" und manchmal hatte ich schon das Gefühl, dass sie mich nur drauf lässt, damit meine Laune nicht kippt. Ich weiß im Übrigen auch gar nicht mehr, wann wir uns das letzte leidenschaftlich (mit Zunge) geküsst haben... dem weicht sie konsequent aus - selbst beim Sex! ... und wenn wir Sex haben, hat sie fast immer die Augen geschlossen, so dass ich mich oft frage, ob sie überhaupt präsent ist. Auch stöhnen tut sie nicht mehr. In einem kürzlich geführten Streitgespräch kam dann ein Satz, der mir endgültig den Boden unter den Füßen weggezogen hat: Sie sagte wortwörtlich sie empfinde unseren Sex "öfter langweilig". Ich muss wohl nicht betonen, wie sehr mich das in einer Wahrnehmung als Mann getroffen und verletzt hat. Nach vielen Gedanken und kritischer Selbstreflexion bin ich allerdings zu der Erkenntnis gekommen, dass sie wohl ein stückweit Recht hat. Unser Sexleben hatte zuletzt eine gewisse Monotonie... zudem habe ich nix gegen "Blümchensex" und von ihr weiß ich inzwischen, dass ihre Vorlieben dahingehend andere sind und ich wesentlich dominanter im Bett auftreten sollte. Ich habe mir dann als ersten Einstieg ins Thema "Sex God Method" von Daniel Rose geholt und das war in vielerlei Hinsicht ein Augenöffner. Ich habe die Worte regelrecht aufgesogen und hatte auf einmal das Gefühl, in meiner aktuellen Beziehung (sexuell) fast alles falsch gemacht zu haben. Das Problem für mich: Mir fällt es sehr schwer, mich beim Sex gehen zu lassen oder einfach mal den Hebel umzulegen und dominant zu sein... das einzig dominante ist da vielleicht noch die Stellung (Doggy Style) und eine generelle Erhöhung des Tempos. An so etwas wie Dirty Talk hingegen ist gar nicht zu denken, dafür habe ich wohl zu viel Respekt oder bin zu schüchtern... zudem bin ich auf Grund der aktuell im Raum stehenden Aussage ohnehin komplett verunsichert. Auch an Cumshots oder andere Spielereien ist nicht zu denken, von einigen anderen Vorlieben ganz zu schweigen... man kann also durchaus sagen, dass unser Sex ein stückweit langweilig ist. Sexuell bin ich inzwischen - wie ihr euch vorstellen könnt - ausgesprochen frustriert, weiß aber gerade auch nicht, wie ich das angehen bzw. ändern soll. Zum einen fehlt es mir ohnehin gerade an Selbstvertrauen in dieser Hinsicht (vermutlich kein Wunder nach der direkten Kritik) und zum anderen bin ich einfach viel zu oft needy. Das Needy sein bekomme ich eigentlich nur in den Griff, wenn ich regelmäßig selber Hand anlege... aber das kann irgendwie auch nicht des Rätsels Lösung sein. Ich möchte meine Leidenschaft ja auch zeigen dürfen und meine Freundin mal spontan einfach nehmen, aber wenn ich in dieser Richtung Annäherungsversuche starte blockt sie meist mit irgendeinem Vorwand ab und ich verliere in nullkommanix meinen sexuellen Frame. Auch wenn wir abends nebeneinander im Bett liegen ist da kaum Zärtlichkeit... das ist irgendwie sukzessive alles gewichen, sie sucht kaum noch meine Nähe, knipst oft sofort das Licht aus und dreht mir den Rücken zu. Mir tut das weh und ich habe deswegen oft schlechte Laune, was man mir dann auch ansieht. Und da beginnt ein Teufelskreis, denn mit der Ausstrahlung, die ich dann habe, wirke ich natürlich keineswegs anziehend auf sie und das "Spiel" beginnt von vorne. Ich denke, dass Führung in der Beziehung ein weiteres Problemfeld darstellt. Sie ist, was das angeht, recht bestimmend - d.h. sie sagt häufig was gemacht wird. Aktuelles Beispiel von heute: Sie: "Ich gehe jetzt laufen." Ich war etwas genervt, warum sie mich nicht gefragt hat ob ich mitkomme, mache daraufhin meinen Kram und nach 5min kommt von ihr: Sie: "Kommst du nicht mit laufen?" Ich: "Du hast mich nicht gefragt, ich bin daher davon ausgegangen das du allein laufen willst." Solche und ähnliche Dialoge haben wir häufiger. Ich habe sie schon mehrfach gebeten mich einfach aktiv anzusprechen / einzuladen, wenn sie mich bei etwas dabei haben will, also bezogen auf das Beispiel: "Ich gehe laufen, magst du mitkommen?" wäre völlig ok gewesen. So wie sie es formuliert weiß ich dann einfach nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich bin nicht der Typ, der einfach sagt "Hey, ich bin auch dabei", wenn man mich nicht aktiv fragt oder darum bittet - das ist einfach nicht meine Art. Ich wollte dann keinen Miesepeter machen und bin letztlich doch mit ihr laufen gewesen... auf der Laufstrecke hat aber stets sie an Weggabelungen gesagt, wo es langgeht und wir haben ansonsten kein Wort gewechselt. Schöne gemeinsame Freizeit-Aktivitäten sehen irgendwie anders aus. Sie hat mir heute Mittag dann eine SMS geschickt, in der sie sich für ihre Laune entschuldigt hat... die ständigen Diskussionen hätten an ihrer Laune gezehrt, aber das würde sich langsam wieder legen. Das ist seit langer Zeit mal ein kleines Zugeständnis. Um mal zu einem Punkt zu kommen und hier auch konkrete Fragen zu formulieren: - ganz akut: sollte ich diese SMS beantworten? (bislang habe ich gar nicht reagiert) - wir hatten Montag das letzte mal Sex und wie man dem Thread-Titel entnehmen kann, versuche ich mich derzeit an LegallyHot's BetaBlocker Technik. Mit dem Ergebnis, dass es bislang gar kein Ergebnis gibt... was aber vermutlich auch daran liegt, dass ich eben nicht liebevoll bin, wie man es gemäß ihrer "Anleitung" eigentlich sein sollte, sondern oft emotional distanziert, um selber nicht noch weiter verletzt zu werden. Macht in meiner Situation der BetaBlocker überhaupt Sinn, oder sollte ich lieber versuchen zu eskalieren und dabei eben auch sexuelle Seiten aufziehen, die sie bislang nicht von mir kennt? - gibt es gute Techniken / Mindsets um den gedanklichen Hirnfick / Amoklauf / Oneitis (you name it) kurzfristig auszuschalten? (Ich versuche mich bereits abzulenken, rauszugehen, Freunde zu treffen, im neuen Job läuft es auch gut, aber dennoch bin ich oft mit meinen Gedanken bei ihr und im "Pussy Diagnose Modus") Ich hoffe, ich werde jetzt hier nicht nur weggebashed, wie jämmerlich und Beta ich doch bin - über konstruktive Tipps und Anregungen würde ich mich nämlich sehr freuen, da ich aktuell recht verzweifelt bin. Ich möchte nicht, dass diese Beziehung vor die Wand fährt, da ich meine Freundin nachwievor liebe und ich glaube, dass wir in vielerlei Hinsicht das Potential haben, eine für beide Seiten erfüllende Partnerschaft zu führen.
  2. Ich hab natürlich geahnt und gespürt das was nicht stimmt. Aber mein Fokus lag halt in dieser Phase zu wenig bei ihr, um den Umfang der jüngsten negativen Entwicklung vollends und vor allem rechtzeitig zu erfassen. Ich bin nicht aus allen Wolken gefallen, weil gewisse Dinge einfach nicht zu übersehen waren, aber dennoch ist es halt einfach ein Schlag, wenn einem die Frau die von dir ein Kind erwartet sowas eröffnet. Das letzte was du schreibst ist natürlich auch Teil meiner Gedankenwelt. Ich möchte definitiv keine Beziehung auf Teufel komm raus bzw "dem Kind zu Liebe", denn da bin ich ganz bei dir, das ein Kind sowas spürt. Vermutlich finden sich in der PUA Szene auch nicht viele Optimisten, wenn es darum geht verloren gegangene Gefühle wiederzubeleben, aber ein paar mögliche Ansätze würden mir helfen meine Möglichkeiten zu durchdenken.
  3. Hi zusammen, es ist eine Menge Zeit verstrichen und viel passiert seit meinem letzten Posting hier. Kurz vorweg: ich habe mir den Thread nochmal in Gänze durchgelesen und finde es klasse, wie viele gute Vorschläge und Ansätze hier vereint sind. Für alle die keine Lust haben 11 lange Seiten zu lesen hier die Vorgeschichte in absoluter Kurzform: Ich führe eine LTE seit Anfang 2012 und wir sind recht schnell zusammen gezogen. Nach einigen Beziehungsmonaten gab es immer weniger Sex, woraufhin ich hier im Forum nach Rat gesucht habe. U. a. habe ich zur kurzfristigen Lösung des Problems den Beta Blocker angewandt und hab damit auch einige positive Veränderungen herbei geführt. Ich hab 2013 viel und hart an mir gearbeitet und das hat sich insgesamt positiv auf mich und mein Leben ausgewirkt. Natürlich ging das auch an meiner Freundin nicht spurlos vorbei und die Beziehung verlief insgesamt 2013 sehr positiv. Wir hatten dann auch wieder regelmäßig Sex. Nach einer Weile formulierte meine Freundin dann sogar den Wunsch eine Familie mit mir zu gründen und nach etwas Bedenkzeit war ich ebenfalls überzeugt davon, dass der richtige Zeitpunkt dafür gekommen war. Jobs, Alter, Einkommen, wohlbefinden - es passte irgendwie alles. Ende letzten Jahres verkündete meine Freundin mir dann freudestrahlend das sie schwanger sei. Wir waren beide sehr euphorisch und freuten uns sehr darauf Eltern zu werden. Wir haben dann noch ca. 3-4 mal miteinander miteinander geschlafen, bevor sich leider bei ihr mal wieder totale sexuelle Unlust einstellte. Da ich mich über den Verlauf einer Schwangerschaft recht intensiv informiert und ausgetauscht habe war das allerdings kein großer Grund zur Sorge für mich, da die ganzen hormonellen Umstellungen im weiblichen Körper der Frau wohl bei vielen dazu führen, das die Lust insbesondere am Beginn der Schwangerschaft kaum bis gar nicht vorhanden ist. Dementsprechend hab ich auch versucht nicht wieder needy zu werden, sondern mir selbst zu behelfen, um die Zeit zu überbrücken. Leider blieb es aber nicht beim fehlenden Sex: meine Freundin entzog sich mir immer mehr, vor allem auch in körperlicher Hinsicht. D.h. selbst Umarmungen waren kaum noch möglich, bzw wenn es dazu kam hatte ich oft das Gefühl, das irgendwas nicht stimmt. Leider hatte ich zeitgleich seit Jahresbeginn sehr viel Stress auf der Arbeit, der viel Kraft und Energie gekostet hat, die dann teilweise zu Hause fehlte. Dadurch war ich nicht mehr so präsent und entscheidungsfreudig wie es noch in 2013 der Fall war und wie es meine Rolle innerhalb der Schwangerschaft eigentlich erfordert hätte. Kurz gesagt: ich war antriebslos und bin dadurch in viele alte Verhaltensmuster zurück gefallen. Vor ca. 2 Wochen hatten wir dann eine erste Aussprache über unsere Situation, von ihr initiiert, in der sie mir mitteilte, das sie grad von allem möglichen total genervt sei und mich das einschließe. Sie meinte aber auch, ich habe mich nicht verändert, sondern sie nehme die Dinge einfach zur Zeit ganz anders wahr, vermutlich auch durch die Hormonflut. Vor wenigen Tagen hatten wir dann eine erneute Aussprache, in der sie mir mitteilte, das sie in sich gehorcht habe und zu dem Schluss gekommen ist, dass sie keine Gefühle mehr für mich hat. Das war natürlich ein richtiger Schlag ins Gesicht. Sie hat zwei Optionen formuliert: 1. sie hofft darauf das die Gefühle zurück kommen 2. wir trennen uns. Letzteres will sie dann aber noch vor der Geburt unseres Kindes durchziehen. An diesem Punkt musste ich mich also fragen, wie ich mit der neuen Erkenntnis umgehe. Meinen "Frame" habe ich sehr schnell bezogen und auch bereits ihr gegenüber artikuliert: Ich war zuletzt natürlich mit der jüngsten Entwicklung auch nicht glücklich aber ich sehe bei uns durchaus das Potential das wir da gemeinsam wieder rauskommen. Ich für meinen Teil liebe sie noch immer und mir ging es natürlich nicht nur darum Nachwuchs zu zeugen, sondern gemeinsam mit ihr eine Familie zu gründen. Es ist nicht einfach diesen Frame aufrecht zu erhalten, mit dem Wissen, das meine Gefühle für sie aktuell keine Erwiderung finden. Zwei ganz konkrete Fragen habe ich daher aktuell ans Forum: 1. wer hat noch Erfahrung mit schwangeren Frauen und kann mir diesbezüglich Tipps geben? 2. wieviel Nähe und wieviel Unabhängigkeit ist in dieser Situation sinnvoll? Ich finde es sehr schwierig das richtig zu kalibrieren. Unabhängigkeit ist sicherlich Attraction boost Nummer 1, aber gilt das auch für eine Schwangere? Ich bin unsicher. Ich würde ihr gern nah bleiben, will dabei aber auch nicht klammern, insbesondere wenn sie die Nähe gar nicht will. Ich denke am meisten kann ich derzeit punkten indem ich Verantwortung für unser gemeinsames Kind übernehme und sie hier so gut es geht bei den Dingen die gemacht werden müssen entlaste. Freu mich auf eure Antworten.
  4. Ich hab das Gefühl in einer Sackgasse zu stehen. Wir hatten noch eine weitere Aussprache, diesmal von ihr initiiert. Im Kern sagt sie, dass ihre Gefühle für mich sich nicht geändert haben und sie die Beziehung weiterführen möchte. Gleichzeitig sagt sie auch, dass sie nachwievor keine Lust auf Sex hat und nicht wisse, woran das liegt. Sie ist sich aber sicher, dass es nicht an mir liegt. Das glaube ich aber nicht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass wenn ich ihr in der Vergangenheit fantastische Orgasmen beschert hätte, sie sich nun so vehement gegen Sex sperren würde. Inzwischen fühlt sie sich durch unsere Aussprachen sexuell unter Druck gesetzt, was ihre Lust noch weiter gemindert habe. Die Attraction ist also auf dem Tiefpunkt. Mir gehts nicht gut. Ich habe nachwievor das Verlangen mit ihr zu schlafen. Da Sex nicht mehr stattfindet werde ich zunehmend mehr verbittert und habe das Gefühl ihr gegenüber eine negative Ausstrahlung zu haben. Das ist natürlich ein Teufelskreis, denn Anziehung kann so ja gar nicht erst entstehen. Inzwischen vermeide ich es sogar sie nackt zu sehen, denn aus dem Lustobjekt wurde inzwischen für mich ein Frustobjekt. (Wobei ich damit nicht andeuten möchte, dass ich meine Freundin als Objekt sehe.) Wie mache ich nun weiter? Sie weiß das Trennung inzwischen für mich eine Option ist, aber dennoch behält sie unumstößlich ihren Frame, dass sie keine Lust hat. Ich wiederum habe mich nicht geändert im Hinblick darauf, dass ich nicht fremdgehen werde. Dennoch kann ich natürlich auch keine Beziehung führen, in der dauerhaft meine Bedürfnisse vernachlässigt werden, sonst geh ich emotional vor die Hunde. Ich weiß leider nicht, was gerade das Beste ist, aber trennen möchte ich mich nicht. Vielmehr würde ich gern den vor mir liegenden Knoten lösen, nur weiß ich nicht wie.
  5. Sie hat im Wesentlichen zwei Punkte vorgebracht: 1. Es gibt etwas Physisches was derzeit dazu führt, dass sie Sex nicht genießen kann. Ihr war das offenbar unangenehm, daher hat sie es nicht von sich aus angesprochen. Termin beim Frauenarzt zur Abklärung ist schon gemacht. Gleichzeitig hat sie signalisiert, dass sie - solange es ist wie es ist - auf anderen Wegen auf meine Lust eingehen möchte. (Diesen Worten müssen aber noch Taten folgen.) Zudem kann auch ich ihr Lust verschaffen, nur eben aktuell nicht in sie eindringen. 2. Ihr fehlt tatsächlich Vertrauen in mich. Dabei geht es nicht um fremdgehen, sondern vielmehr um ein tieferes und aufrichtiges Interesse daran, was sie beschäftigt und was in ihr vorgeht. Ich weiß auch ziemlich genau, wie es dazu kam, dass jener Eindruck bei ihr entstanden ist und kann daher daran arbeiten. Natürlich ist es mitnichten so, dass ich mich nicht für ihr Gefühlsleben interessiere. In jedem Fall ist seit dem Gespräch auch eine Veränderung bei ihr spürbar. Sie ist viel offener und teilt sich wieder aktiv mit. Ich denke für sie war das ein wichtiges Signal, dass ich mich ehrlich und ernsthaft dafür interessiere, was in ihr vorgeht.
  6. Erwähnte ich eigentlich schonmal, dass ich euch sehr dankbar bin, für die ganzen wirklich sehr guten Ratschläge? Ich glaube, die haben mir schon einige Male den Arsch gerettet. Gestern ist dann jedoch mein persönliches Fass so voll gewesen, dass ich alle PU Ratschläge über Bord geworfen habe. Dann hab ich etwas gemacht, was ich schon sehr lange nicht mehr gemacht habe: ich hab mit ihr geredet! Ich hatte mich seit Samstag sehr intensiv gedanklich darauf vorbereitet und hab sie dann letztlich mit allem konfrontiert, was mich gerade unglücklich macht. Dabei habe ich die Dinge aber bewusst nie als Vorwurf formuliert, sondern eher wie eine rationale Bestandsaufnahme der aktuellen Situation. Dabei fielen auch die Worte "mögliche Trennung", wobei ich klar gemacht habe, dass es nicht das ist, was ich möchte. Unterm Strich hab ich mit dem Gespräch meinen Frame versucht klar zu machen und auch wie ich zu unserem aktuell kaum vorhandenen Sexleben stehe. Am Ende hat das Gespräch für uns beide viel zu Tage gefördert und sie hat mich auch an aktuellen Problemen und Sorgen von sich teilhaben lassen, von denen ich bislang überhaupt nix geahnt habe. Somit konnte das gegenseitige Verständnis erheblich wachsen! Heute geht es mir schon sehr viel besser, da ich nun weiß, woran ich bei ihr bin. Zudem hat sie sich deutlich dazu bekannt, dass sie die Beziehung weiterhin möchte. Ich denke, darauf lässt sich aufbauen.
  7. Danke für eure Ratschläge! Ob dominant, mit Alkohol oder im Dunkeln: diese Frage stellt sich gerade gar nicht. Mein Problem liegt bereits vor der Eskalation. Ich hab das Gefühl das wir gerade ewig weit voneinander entfernt sind. Das macht mich oft richtig wütend. Sie bedeutet mir viel, aber ich erstarre in Passivität und blockiere mich ständig durch meine eigenen Erwartungen. Ich warte ständig darauf, dass dieses oder jenes von ihr kommt, statt selbst die Initiativen zu ergreifen. Aber ich fühle mich abhängig und handlungsunfähig. Am Besten geht es mir leider aktuell, wenn ich ohne sie bin. In ihrer Nähe halte ich dieses "nebeneinander her leben" kaum aus. Es frisst mich regelrecht auf. Vermutlich kann mir da PU nicht helfen, mein Problem ist tiefgefreifenderer Natur. Zu dem Menschen, der ich aktuell bin, würde ich mich an ihrer Stelle auch nicht hingezogen fühlen. Mein Ego liegt im Keller.
  8. Deine Sex Tipps waren super puls1, danke, aber es kommt nicht dazu, dass ich sie umsetze, auf Grund der obig beschriebenen Ängste. Wenn ich ein paar Tage keinen Orgasmus hatte, werde ich meist unruhig, mürrisch und leicht aggressiv. Leider gelingt es mir nicht, diese Aggression in Geilheit zu kanalisieren, sie bleibt Aggression. Beim Sex bin ich der führende Part, ich wechsel z. B. aktiv die Stellung, sie eigentlich kaum. Atmen tue ich laut, sie leise. Mein Kopf bleibt fast die ganze Zeit mit an Bord, abschalten gelingt mir kaum. Sie "fester" anzupacken gelingt mir allerhöchstens beim Doggy Style, ansonsten gibt es ausser etwas festerem Brüste kneten (war mal ihr Wunsch) in der Richtung nix. An den Hals fassen wäre z. B. für mich aktuell undenkbar, ich habe Angst vor ihrer Reaktion. Ich glaub, ich brauch mal nen "so entfessel ich das Tier in mir Workshop". ;) ich weiß z. B. auch das sie gern gefesselt würde. gemacht habe ich es jedoch noch nie, weil ich einfach nicht weiß, wie ich in diese Richtung am besten eskaliere, ohne das es lächerlich wirkt. Das Komische ist, das es Frauen in meinem Leben gab, bei denen mir das viel besser gelungen ist. Dort habe ich noch mehr im Bett (oder auch anderswo) geführt, war deutlich versauter, "rücksichtsloser" und zielstrebiger. Warum gelingt es mir also bei meiner Freundin nicht? Ich denke, das es daran liegt, das ihre Aussagen der jüngeren Vergangenheit, über die Qualität unseres Sexlebens, mich einfach zutiefst verunsichert haben. Aber wie streife ich das am besten ab, um mich wie Phönix aus der Asche zu erheben? Die Idee mit dem onanieren und dabei an sie und konkrete Situationen zu denken finde ich gut, das werde ich mal ausprobieren. Apropo onanieren: habe nachwievor ein gespaltenes Verhältnis dazu. Mach ich es nicht, fühle ich mich spätestens nach drei Tagen ohne Orgasmus wie oben beschrieben latent aggressiv und verstimmt. Hab einmal versucht aus so einer Stimmung heraus mit ihr zu schlafen, mit dem Ergebnis das sie mir später vorgehalten hat, ich wolle nur meinen Trieb an ihr befriedigen. Zudem dauert der Sex meist nicht so lang, wenn sich da mehrere Tage was angestaut hat. Onaniere ich hingegen, nimmt mir das viel Needyness, aber auch meine natürliche Geilheit. Fühle mich dann manchmal wie in einer asexuellen Beziehung, da meine Zurückhaltung sie leider kaum aus der Reserve lockt. Stichwort Trieb: Ich hab das Gefühl, dass durch ihre Aussagen mein Trieb in meinem Kopf aktuell tabuisiert ist. Das fühlt sich an wie etwas, das ich nicht haben darf, bzw unterdrücken sollte. Das ist natürlich falsch, weil ich mich damit immer weiter von mir selbst entfremde. Vielmehr ist es doch hier auch Aufgabe meiner Freundin mich als Mann mit Trieb zu akzeptieren und zu lieben, oder sehe ich das falsch? Diese Erkenntnis ist nun aber das eine, sich triebhafter zu verhalten steht auf einem ganz anderen Blatt. Wie schalte ich meinen Kopf und das ständige Grübeln über Konsequenzen aus, müsste daher wohl meine Frage an euch lauten? Edit als konkrete Ergänzung auf deine obigen Fragen: unser Sex ist nicht schmutzig und wir reden dabei gar nicht.
  9. Hi, genau nach dem obigen "Credo" würde ich gern weitermachen. In der Praxis gelingt es mir aber nicht. 6,5 Wochen und nur 3x Sex sprechen wohl eine deutliche Sprache. Mein sexuelles Selbstbewusstsein ist leider inzwischen so sehr im Keller, dass ich das eskalieren nicht mehr hinbekomme. Ich hab viel zu viel Respekt vor was auch immer, Angst das es nicht gut läuft, etc. Als wir das letzte mal Sex hatten war ich dominant, aber sie war total ruhig. Ich frag mich dann hinterher tatsächlich immer, wie es für sie war, weil ich gar kein Feedback bekomme und das fühlt sich scheisse an. Providen hin oder her, ich will ja, dass meine Freundin auch Spaß hat. Irgendwie hab ich das Verführen innerhalb der Beziehung total verlernt. Meine Freundin will das glaub ich... sie sucht nachwievor viel meine Nähe, investiert wieder mehr und schiebt ab und zu kleine Dramen. Und ich? Erstarre in Passivität. Ich bin auch zu der Erkenntnis gelangt, dass der Beta Blocker mir genau recht kam, weil ich mich dadurch meiner Eskalationsunfähigkeit nicht stellen musste. Damit soll jetzt aber Schluss sein! War schonmal jemand in einer ähnlichen Situation? Wie hole ich mir mein Selbstvertrauen zurück? Fremdgehen möchte und werde ich nicht. Beim Sex selbst hab inzwischen auch Versagensängste, was natürlich kontraproduktiv für Performance und das Empfinden ist. Ätzend. Der Gedanke an eine Trennung ist inzwischen sehr präsent. Ich liebe sie noch, finde sie heiß und sehe Potential in dieser Beziehung, aber mir fehlt dieses verdammte Vertrauen in mich selbst. Ich muss da ganz schnell die Kurve kriegen, sonst fährt die Beziehung vor die Wand.
  10. Guten Abend, Sehr gute Punkte, danke! Ich denke, ich ziehe den BB jetzt noch eine weitere Woche durch, um mich noch ein wenig zu sammeln. Sie hat dann bald Urlaub und ist dann hoffentlich, da weniger Stress, auch wieder empfänglicher. Und dann versuche ich das mit dem "nehmen" statt "geben" zu beherzigen und durchzuziehen. Ich bin gespannt, ob es mir gelingt und wie ihre Reaktion ausfällt. Würde gern mehr beantworten, aber bin grad auf dem Sprung...
  11. Mensch, da schreibe und Beta blocke ich mir wochenlang nen Wolf, obwohl die Lösung so einfach ist. Spaß beiseite, tatsächlich weiß ich gerade gar nicht mehr, was der beste Weg ist und auch die Lösungsvorschläge hier im Thread reichen ja von "nimm sie dir wann immer du Lust hast" bis hin zu "werde sexuell von ihr unabhängig". Gestern Abend war ich kurz davor mit ihr zu reden, aber ich fürchte, dass das nur wieder zu Diskussionen führt, bei denen wir uns um unsere Probleme drehen. Daher habe ich das gelassen. Sie ist übrigens nachwievor kuschelig, aber hat mich gestern ein paar mal gefragt, ob alles ok sei. Sie merkt, dass mich etwas beschäftigt. Tatsächlich ertappe ich mich in den letzten Tagen immer wieder bei dem Gedanken an eine mögliche Trennung. Aber nicht, weil ich sie nicht mehr liebe, sondern schlichtweg, weil ich leider gerade zu wenig Selbstvertrauen habe. Mir fehlt derzeit die Überzeugung, dass ich das Ruder noch rumreißen kann und auf eine Trennung auf Raten habe ich keine Lust.
  12. Ich habe aus verschiedenen Gründen nicht (sofort) auf ihren sexuellen Frame reagiert. 1. Nach der langen Abstinenz fehlt mir schlichtweg das Gefühl für das richtige Timing, wann ich eskalieren sollte. 2. Ich bin sexuell nachwievor verunsichert auf Grund ihrer Aussage, dass sie unseren Sex öfter langweilig empfunden hatte. Sprich ich habe Angst davor, dass der Sex ihre Erwartungen nicht erfüllt und die Sex Pausen danach noch länger werden. 3. Ich hatte Angst davor needy zu wirken. 4. Ich hatte Angst davor, dass meine Needyness im Anschluss zurück kehrt (diese Angst erwies sich leider als begründet). 5. Zu einem kleinen Teil hab ich es auch mal genossen, dass sie den Sex nicht länger kontrolliert, sondern ich. (Der Punkt bereitet mir besonders Kopfzerbrechen, da das ganze ja in keinem Wettkampf enden sollte, wer länger auf Sex verzichten kann.) 6. Ich war mir nicht sicher, ob sie mich wirklich will, oder ob sie nur denkt, dass sie mich mal wieder ranlassen muss, damit ich nicht davon laufe. 7. Ich dachte es sei wichtig, dass die sexuelle Initiative von mir ausgeht, damit ich zumindest stückweise die Führung zurück gewinne, die ich so lange vermissen ließ. Wie du siehst, ist meine Verunsicherung sehr vielschichtig. Und ich bin leider nachwievor viel zu abhängig von dem was sie tut oder auch nicht tut und bekanntlich wirkt das für die Attraction nicht förderlich. Der Tipp vom Venusforscher "raus aus der Komfortzone" ist vermutlich der letzte Strohhalm, an den ich mich nun klammern kann. Bin heute schon zwei Aktivitäten ohne sie nachgegangen und auch mein morgiges Abendprogramm findet ohne sie statt. Ich werde wohl erstmal keine weitere sexuelle Initiative mehr starten und tatsächlich weitere Dinge angehen, die ich schon länger vor mir herschiebe. Vielleicht gelingt es mir auf dem Wege wieder stärker zu mir (und darüber dann auch zu ihr) zu finden. Mal unabhängig davon, dass ich ein paar Fehler gemacht habe, trägt wohl auch ihre Situation stark dazu bei, dass sie oft keine Lust hat. Sie arbeitet seit einigen Monaten sehr viel, kriecht daher oft auf dem Zahnfleisch der Müdigkeit und ist mehr als urlaubsreif. (Urlaub ist zum Glück in Sicht.) Darüber hinaus hat sie ein wenig zugenommen und fühlt sich aktuell unwohl in ihrem Körper. Will heißen: ihr Stress und ihr Unwohlsein gepaart mit meiner Unsicherheit kann natürlich kaum funktionieren. Ich versuche nun wie im Beta Blocker liebevoll und präsent zu bleiben und gleichzeitig für mich rauszufinden, wo meine eigene Reise hingehen soll und diesen Weg noch konsequenter als bisher zu verfolgen. Das ist schon krass irgendwie, vor dem Sex war ich einige Wochen recht ruhig und weitestgehend ausgeglichen und seitdem wir miteinander geschlafen haben, hab ich das Gefühl das alles wieder wie vor dem Beta Blocker ist.
  13. Zum Sex: wie gesagt war sie den ganzen Tag recht needy, ist mir sogar das erste mal wieder seit langem direkt an die Hose gegangen, wollte mit mir baden, etc Abends lagen wir dann im Bett und sie hat wieder meine Nähe gesucht, allerdings ohne sexuell zu sein. Da habe ich dann eskaliert. In der letzten Konsequenz ging es von mir aus. Alternativen werde ich nun wohl suchen müssen. Fremd gehen werde ich zwar nicht, aber vielleicht ist das ja tatsächlich das Signal das sie braucht, um zu sehen das sie mit einem attraktiven Mann zusammen lebt. Ist aber irgendwie schon traurig, dass es so einen Schritt braucht.
  14. Guten Morgen, Keltica, meine Freundin und ich waren uns in den letzten Wochen unheimlich nah, siehe auch meine vorherigen Posts. Und das man als Mann spitz wird, wenn man der Freundin den (nackten) Hintern massiert ist ja auch nicht so unnatürlich. An Mut fehlt es mir tatsächlich, bzw der sexuelle Frame, der sich bei mir in so einen Moment aufbaut, bricht mit der ersten Zurückweisung und schlägt in etwas Negatives um. Mein inner Game war etwas gefestigter, solange ich mich im Rahmen des BB nur auf mich konzentriert habe, aber kaum lasse ich sie näher an mich, tappe ich erneut in meine eigene Needyness Falle. Der Fehler war in dem Moment aber nicht, dass ich sie wollte. Ihr Fehler war auch nicht, dass sie nicht wollte. Ich denke ein Problem ist erst dadurch entstanden, dass ich einer Zurückweisung nicht mit der nötigen Lockerheit begegnet bin. Also ja: ich bin verkrampft. Vielen Antworten und auch anderen Threads zu Folge ist Unabhängigkeit der Attraction Boost Nummer 1 in einer Beziehung. Auf die Karte werde ich nun wieder stärker setzen. Die Fortführung des BB gehört leider auch dazu. Hilft mir zumindest dabei, mich erstmal weiter selbst zu sortieren, weil ich dafür ganz offensichtlich mehr Zeit brauche. Natürlich kann ich an diesem Punkt auch den Weg des geringsten Widerstands gehen und mich trennen. Aber ich habe nachwievor das Gefühl, dass in dieser Beziehung ein Potential schlummert, dass ich mir nur erschließen kann und werde, indem ich mich selbst weiter entwickle. Davon abgesehen liebe ich sie nachwievor, was natürlich genauso wichtig ist. Meine Freundin war übrigens heute morgen wieder sehr anhänglich. Insofern denke ich, dass die eine blöde Situation von gestern nicht komplett meinen Kredit der letzten Wochen kaputt gemacht hat. Dennoch sollte sich sowas nicht wiederholen.
  15. Ich mach's kurz: ich hab's verkackt. Der gestrige Tag war super, am Ende hatten wir auch Sex. Aber bereits beim Sex beschlich mich ein ungutes Gefühl, so als ob sie nicht richtig präsent wäre. Heute verlief der Tag ebenfalls harmonisch. Knackpunkt war dann als sie fragte, ob ich sie massiere. Habe bestimmt eine halbe Stunde ihren unteren Rücken und Po massiert, aber als ich Anstalten machte sie zu nehmen, wies sie mich ab. Offenbar entfache ich grade keinerlei Leidenschaft in ihr und das ist, wie man sich vorstellen kann, frustrierend. Meine Stimmung ist dann auch ziemlich gekippt, ich war needy und sie hat das auch mit Sicherheit gemerkt. Fühle mich grad als hätte ich fast fünf Wochen Beta Blocker umsonst absolviert. Sie ist schlafen gegangen und ich habe Hirnfick. Das ist zum kotzen.
  16. Hi obiman, ich halte es keineswegs für erwiesen, dass man Betaprobleme nur außerhalb von Beziehungen durch "Waldgänge" löst. Letztlich ja auch wurscht, jeder muss da nen eigenen Weg für sich finden, da gibt es m. E. kein richtig und falsch. Mein Weg ist der, in dem ich mich innerhalb meiner Beziehung mit meinen Problemen befasse und an mir arbeite. Bislang gelingt mir das gut, wenngleich da noch ein langer Weg vor mir liegt, da mach ich mir keine Illusionen. (Es ist immerhin erst nen Monat her, dass ich diesen Thread mit einem "verzweifelt" im Titel erstellt habe.) Back to Topic: gestern gab es keine Eskalation... wir waren beide ziemlich gerädert von anstrengenden Arbeitstagen und energetisch hätte das irgendwie nicht gepasst. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass ich am Wochenende in die Offensive gehe. Danach vermutlich erstmal weiter BB, nur um meine eigene Needyness auf den Prüfstand zu stellen. So far kann ich übrigens sagen: der Beta Blocker ist field testet und für mich hat er funktioniert. Das Schwierigste ist aber in meinen Augen gar nicht den BB selbst durchzuziehen, sondern vielmehr im Anschluss in eine neue, gesündere Beziehung zurück zu gleiten. Dieser Herausforderung stelle ich mich ab heute.
  17. Danke für die Antworten, wenngleich der Thread tatsächlich grad ins Off Topic driftet. Die Postings von puls1 und DerErwachte waren sehr hilfreich als weitere Denkanstöße. Was ich komisch finde ist, wie viele Leute sich in diesem Forum tummeln, die scheinbar immer gleich die Flinte ins Korn werfen, sobald es mal nicht rund läuft in der eigenen LTR. Meiner Mentalität entspricht das jedenfalls nicht. Um das noch deutlicher zu sagen: was gerade bei mir abläuft ist doch super! Die Beziehung / meine Partnerin spiegelt mir in vielerlei Hinsicht Punkte, an denen ich für mich arbeiten sollte. Aber eben nicht, um ihr mehr zu gefallen, sondern um insgesamt ein glücklicheres Leben zu führen. Wenn ich wirklich so Beta bin, wie mich hier manche glauben lassen wollen, dann würden meine Probleme doch spätestens in der nächsten Beziehung nach kurzer Zeit wieder auf der Matte stehen und um Einlass bitten. Warum sich also nicht gleich im hier und jetzt diesen Problemen stellen, um daran zu wachsen? DAS bedeutet für mich zumindest Entwicklung / Evolution. Alles andere ist nach meinem Dafürhalten der Weg eines Beta-Mannes. Wenn ich an den Punkt komme, dass ich wieder unglücklich werde, kann ich immer noch handeln / mich trennen. Aber wie ich ja heute schon schrieb geht es mir aktuell sehr gut und mein gesamter Seelenfrieden ist eben nicht alleinig davon abhängig, dass ich meiner Liebsten jeden Tag meinen Samen einpflanze. ;) Also mal schauen wie der Abend wird... vielleicht eskaliere ich. Bericht folgt.
  18. Gute Hinweise, danke. Die Frage die sich für mich daraus ergibt ist, wie ich es innerhalb meiner LTR schaffe, die Attraction relativ konstant hoch zu halten? Ich hab mich in meinem bisherigen Leben gut ausgetobt, ein schneller Lay oder eine Affäre zu beginnen war nie ein Problem für mich. Aber genau darauf habe ich überhaupt keine Lust mehr. Vermutlich sollte ich mich nochmal in die Basics der Verführung innerhalb einer Beziehung einlesen, das ist derzeit noch meine Achillesferse. Eben haben wir ein paar SMS geschrieben und ich habe ein bisschen C&F gemacht und sie ist voll drauf eingestiegen. Ich denke daher, dass aktuell Sex kein Problem sein sollte, bei ihr hat sich da vermutlich ähnlich viel Energie angestaut wie bei mir. Die Frage ist in der Tat, wie es danach weiter geht und nicht wieder needy zu werden ist definitiv eines meiner obersten Gebote für die Zukunft.
  19. Guten Morgen, ob es ihre Libido oder meine Attraction ist, vermag ich nicht zu sagen, vielleicht ist es ja eine Kombination aus beidem, die für die Unlust verantwortlich sind. Heute Nacht lag sie nur mit einem Tanga bekleidet neben mir, was untypisch für sie ist. Aber auch davon habe ich mich nicht aus der Reserve locken lassen. Im Hinblick auf meine eigene Needyness schwanke ich ohnehin zwischen zwei extremen Polen: an den guten Tagen genieße ich es, mich frei zu fühlen, da sie durch Sex keine Kontrolle über mich ausüben kann. An schlechten Tagen fuckt es mich total ab, dass wir keinen Sex haben. Aktuell überwiegen allerdings noch die guten Tage. Das der BB nur ein Notbehelf ist, war mir von Anfang an klar. Für den Moment hat er mir auch definitiv aus einer Abwärtsspirale rausgeholfen, wobei ich mir nur allzu bewusst bin, dass ich mich darauf nicht ausruhen darf. Aus dem Grund werde ich ihn wohl noch eine Weile aufrecht erhalten, um nicht Gefahr zu laufen, zu schnell wieder in alte Muster zu verfallen. Was ich bislang in der Zeit des BB geändert habe: - ich konzentriere mich insgesamt wieder stärker auf mich - ich lache mehr und bin insgesamt etwas lockerer geworden und dadurch innerlich weniger angespannt - ganz wichtig: ich bin ein paar Dinge angegangen, die ich länger vor mir hergeschoben habe (was auch sie positiv registriert hat) - ich führe fast keine Problemgespräche mehr - ich habe in mehr Situationen wieder einen klaren Frame / Standpunkt Im Prinzip bin ich glücklich, so wie die Beziehung aktuell läuft, eben nur mit der kleinen aber leider wichtigen Ausnahme, dass wir keinen Sex haben. Jetzt gerade ist sie übrigens auch wieder nackt durch die Wohnung gelaufen, eher untypisch für sie... mal sehen, wie es weiter geht.
  20. Guten Morgen, ich setze den Beta Blocker jetzt genau seit einem Monat ein mit folgendem bisherigen Ergebnis: - meine Freundin ist wieder viel liebevoller und zugänglicher - insgesamt fühlt sich unsere Beziehung aktuell sehr harmonisch an - sie schmust sich häufig bei mir an und sucht meine Nähe - vor 2,5 Wochen hatten wir leidenschaftlichen Sex zu dem sie mich verführt hat Soweit so gut als Zwischenbilanz. Jetzt kommt das aber: im Hinblick auf den Sex habe ich nachwievor das Gefühl, dass dieser ihr nicht fehlt. Es kommen leider keine weiteren sexuellen Übergriffe und auch keine Dramen. Fühlt sich langsam fast ein bisschen nach "best friend Zone" an, nur eben als Partner. Ich bin gerade noch unentschlossen, wie ich weitermachen werde. Meine Tendenz geht aber dahin den Beta Blocker noch weiter durchzuziehen und mal abzuwarten was passiert. Danke an dieser Stelle auch nochmal an "DerErwachte" für deine bisherigen Ratschläge.
  21. Hi zusammen, mal wieder ein kleines Update von mir, nach inzwischen einigen Wochen Beta Blocker. Meine Freundin ist zur Zeit oft anhänglicher und liebevoller als vor dem BB. Wir hatten in den letzten drei Wochen genau einmal Sex, das war Samstag vor einer Woche, weil sie mich sehr "energisch" verführt hat. Der Sex war gut und leidenschaftlich. Seitdem gab es aber weder von ihr noch von mir sexuelle Initiativen. Heute schrieb sie mir dann ne SMS, dass sie sich selber wohl grad anstrengend empfindet, es daher u.a. auch deswegen keinen Sex gäbe und das es nix mit mir zu tun habe. Soll ich darauf reagieren? Was ich komisch finde: sie stellt es ja so dar, als ob sie nachwievor den Sex kontrolliere. Achja: sie hat kürzlich die Pille gewechselt, möglicherweise hat die Unlust ja einfach hormonelle Gründe?
  22. Puls1: ja, leider bin ich da kurzzeitig in ein altes Muster zurück gefallen, nachträglich wäre mir auch lieber gewesen, ich hätte mich dazu erstmal ausgeschwiegen. Dennoch möchte ich auch keine künstliche Verlustangst schüren. Oder ist das in so einem Fall notwendig? Was ich noch vergessen habe: sie erwähnte auch, dass sie sich eine Weile bei mir gefragt hat, wie ich mich verhalten würde, wenn ich mal längere Zeit auf Sex verzichten müsste, z. B. weil sie schwanger ist. Scheinbar hat sie dahingehend auch Verlustangst und testet daher nun umso mehr meine needyness. Die Konsequenz ist das Sex als Druckmittel zwischen uns steht, was scheisse ist.
  23. Die Situation hat sich gefühlt nochmal etwas zugespitzt: worauf ich leider nicht vorbereitet war ist, dass sie ihrerseits ein Problemgespräch initiieren könnte - so ist es aber geschehen. Letztlich hat sie mir mitgeteilt, dass sie in der letzten Zeit bewusst etwas auf Abstand gegangen ist, weil sie das gebraucht hat und selber in einer Art Negativspirale gefangen war. Außerdem hat sie eine bestimmte Aussage von mir, die ich wohl bei einer unserer emotionaleren Diskussionen gemacht habe, falsch verstanden. Im Kern kam bei ihr an, dass wenn ich keinen Sex von ihr bekäme, ich mir diesen woanders holen würde. Das war aber, wie hier im Thread schon häufiger betont, nie eine Option für mich, daher habe ich das richtig gestellt. Das Gespräch geschlossen hat sie dann damit, dass sie dennoch zur Zeit einfach absolut gar keine Lust auf Sex habe. Wir haben jetzt acht Tage nicht mehr miteinander geschlafen und gemäß dieser Aussage wird sich daran so schnell auch nix ändern. Wie gehe ich damit am besten weiter um? Einfach weiter mein Ding machen und mich möglichst viel ablenken? Reicht das schon um Attraction zurück zu gewinnen, gepaart mit Geduld? (das ich weiterhin an meinem Frame arbeite setze ich als selbstverständlich voraus) Kritisch wird dann wohl noch der Moment, wenn ihre Sexualität wieder erwacht - wie reagiere ich da am besten? Gemäß dem Beta Blocker sollte ich sie ja freundlich aber bestimmt zurückweisen, damit nicht der Eindruck entsteht ich sei nachwievor needy und permanent verfügbar. Tatsächlich hab ich grad wenig Lust auf Sex, weil ich spüre, das sie mich sexuell nicht begehrt und dann fehlt halt etwas... Bin für jeden Ratschlag dankbar.
  24. Hallo zusammen, kurzes Update von mir: Bislang ziehe ich mein Fazit vom 24. Oktober ganz gut durch. Abermals Danke für die zahlreichen Antworten, die in der Zwischenzeit hier eingegangen sind. Das mit der generellen Ansage habe ich nach euren Ratschlägen natürlich gelassen. Überhaupt habe ich "durchgehalten" und bislang diese Woche keine Diskussion mehr vom Zaun gebrochen. Das bisherige Ergebnis: Sie wird wieder zugänglicher, sucht öfter meine (körperliche) Nähe und insgesamt läuft es zwischen uns harmonischer. In Sachen Sex macht allerdings keiner den ersten Schritt. Sprich: wir sind beide liebevoll, aber darüber hinaus passiert nix. Im Moment stört es mich allerdings auch (noch) nicht sonderlich, versuche mich tatsächlich gerade stark auf mich zu konzentrieren. Dennoch bin ich gespannt, ob sie ihrerseits irgendwann etwas offensiver wird. Mir geht es in jedem Fall besser damit, selber nicht mehr so "needy" drauf zu sein... dadurch werde ich innerlich ruhiger und bin fokussierter... auch in anderen Lebensbereichen spüre ich das. Des Weiteren habe ich den Rat befolgt, mich mehr um mich zu kümmern, weiter raus zu gehen, etwas mit Freunden zu machen, etc. ... gestern kam dann dahingehend der erste kleine Frame-Test von ihrer Seite: Als ich ihr von einer weiteren Verabredung meinerseits erzählte war sie etwas bockig und meinte dann, sie könne sich ja auch anderweitig verplanen und sie wundere sich. Bekomme leider nicht mehr den genauen Wortlaut zusammen, aber insgesamt kam es mir so vor, als wolle sie mal dran rütteln, wie willensstark ich in meinem neuen "Programm" bin. Wie reagiere ich denn am besten auf Drama (so kam es mir in dem Moment vor) in unserer aktuellen Situation? Mal ganz kurz für mich, da ich nicht mit allen Begriffen in diesem Forum firm bin: Was ist HSE bzw. LSE? Ich habe übrigens auch ihre Facebook Aktivitäten unkommentiert gelassen, aber sie hat tatsächlich einen Pinnwandeintrag von mir, den ich vor langer Zeit bei ihr gemacht hatte, erst dieser Tage mit einem "Gefällt mir" versehen. Ich werde nun aber nicht in den PDM verfallen und mir versuchen da einen tieferen Reim drauf zu machen. Sehr guter Punkt, der mir tatsächlich neu war... werde ich aber ebenfalls in Zukunft beherzigen. Ebenfalls sehr wichtig! Ich habe in der Vergangenheit unzählige male Feedback eingefordert und sie hat dagegen regelrecht rebelliert... dahingehend findet aber bereits ebenfalls ein Umdenken bei mir statt. Unterschreibe ich sofort. Das ist der Weg, den ich bereits eingeschlagen habe. Das einzige wovor ich mich aktuell noch "fürchte" ist, dass dieser Differenzierungsprozess, den ich nun in mir angestoßen habe, über kurz oder lang dazu führt, dass unsere LTR auseinander driftet. Aber wenn es so wäre, dann hätte wohl auch das seinen Grund. Mal schauen was die Zukunft bringt. Viele der bereits gegebenen Antworten haben für mich den Tenor, dass unsere Beziehungen absolut austauschbar sind. Ich frage mich dann aber tatsächlich, welchen Wert das noch hat, was zwischen Mann und Frau möglicherweise entsteht, wenn man einen langen Teil des Weges gemeinsam gehen möchte? Ist jetzt aber eher eine philosophische Dimension als Teil meines aktuellen Problems...
  25. Guten Morgen, vorweg nochmal Danke an alle, die sich so intensiv mit meiner derzeitigen Situation befassen und ihre Sicht auf die Dinge preisgeben. Genau, das ist es - ANGST. Wenn ich es anspreche, dann muss mir das ohne jedes Drama und jeden Ton des Vorwurfs gelingen, egal wie die Antwort ausfällt. Und die Frage ist tatsächlich, ob mich das irgendwie weiter bringt, denn letztlich spiegelt es ihr gegenüber doch, egal wie locker ich es rüberbringe, nur meine eigene Unsicherheit? Das ist jetzt schon von so vielen hier in ähnlicher Form gesagt worden, dass ich beginne es (ganz langsam) zu verinnerlichen. Ist ein Ansatz, aber mein Invest ist aktuell bereits sehr hoch, ihrer hingegen deutlich zurück gegangen. Damit würde ich das doch nur weiter verstärken. Ich habe hier schon öfter im Forum Dinge gelesen wie "Eine Frau investiert nur genau so viel, wie sie muss, um dich zu halten" (by the way schade das das so ist!) oder auch das man eine "Du bist der Preis" Einstellung haben sollte. Wenn ich also etwas für sie tue, wie von dir vorgeschlagen, läuft das dann nicht konträr dazu? Ich nehme an, du meinst in der Beziehung, oder so ganz generell in meinem Leben? Falls es sich auf die Beziehung bezieht: Am liebsten würde ich mich gar nicht ändern müssen, damit es wieder läuft. Ich bin ein Mensch der in einer Partnerschaft sehr präsent ist und wünsche mir das umgekehrt natürlich auch. Und da sie mich in der Kennenlernphase praktisch vorgewarnt hat, dass sie sehr viel Nähe braucht, fühlt es sich jetzt umso komischer an, dass es aktuell komplett anders ist. Ich habe aber verstanden, dass ich mich ändern MUSS, auch wenn das noch ein langer und anstrengender Weg ist. Selbst wenn es mir nicht gelingt, meine Beziehung wieder rumzureissen, so würden mich meine Probleme spätestens in der nächsten Beziehung erneut einholen. Mmmh... was will ich also verkörpern... ich möchte das sie mich als Menschen wahrnimmt, dem sie vertraut - und das bedingungslos. Jemand der sie mit offenen Armen empfängt, wenn es ihr schlecht geht (weil es so ist). Aber eben auch als sexuelles Wesen, zu dem sie sich ebenfalls hingezogen fühlt. Ja, das muss ich mir tatsächlich klar machen. In der Woche beruflich bedingt meistens business casual schick, am Wochenende auch gern mit Kapuzzen-Pulli, also deutlich lockerer. Und ich bin sehr gepflegt... also daran das ich stinke, können unsere Probleme nicht liegen. ;) Mmmh, also von der Chronologie unserer Diskussionen und Streitigkeiten gab es m.E. im Sommer einen ersten größeren Knacks nach dem Todesfall in ihrer Familie. Da wollte ich eigentlich nur für sie da sein und habe z. B. angeboten mit zur Beerdigung zu kommen. Sie hat das massiv abgeblockt, war sehr verschlossen, was mich vor den Kopf gestoßen hat. Habe dann versucht sie mit ihrer Trauer allein zu lassen, aber vorher haben wir einige Diskussionen deswegen gehabt. Eventuell war das der erste größere Knacks... sie wollte Zeit für sich, ich wollte ihr Rückhalt geben und irgendwie hat es in dem Moment leider überhaupt nicht zusammen gepasst. Wahre Worte, dem ist wohl nichts hinzuzufügen. Auch das trifft leider wohl zu. In dem Fall auch dir viel Glück bei deinem Vorhaben! obimann: Danke für die konkreten Beispiele mit den Gedankenblasen, die machen es tatsächlich NOCH deutlicher... der Groschen ist nun gefallen, warum diese Form von Ansage wirklich nicht zielführend wäre, sondern in einer Katastrophe enden muss. Zu dem "ich will das sie wieder mit mir schläft": Wenn ich das ansprechen muss, läuft ja bereits was verkehrt. Dann kann man sich eine solche Aussage doch auch klemmen? Letztlich ist doch, nach allem was ich nun verinnerlicht habe, eines meiner primären Ziele, wieder Attraction aufzubauen durch HANDELN und nicht durch "ich diskutiere mir den Sex herbei". RackCity: Deine Situation ist in meinen Augen nicht mit meiner vergleichbar, wenn es bei euch nie ein "wir" auf Facebook gab. Ich habe das nie von ihr eingefordert, noch hatte ich selbst so ein Pärchenbild drin. Mir gehts tatsächlich nur darum, warum man etwas bewusst und aktiv wieder rausnimmt, dass für "uns" steht. Aber das ist halt PDM und führt mich nicht weiter, also entweder ich spreche sie wirklich direkt drauf an (wie von Keltica angeregt), oder ich schlucke es einfach runter und nimm es als Teil der aktuellen Situation hin. Letzteres fällt mir sehr schwer, wäre aber vermutlich in meiner aktuellen Situation der bessere Weg. Ob ich wirklich in der Friendzone bin... das ist eine gute Frage... gefühlt bin ich zumindest nicht mehr weit weg davon. Ich denke zwischen ihr und mir existiert schon noch eine minimale sexuelle Spannung, aber diese nimmt seit Wochen eher ab als zu. Zu deinen neuen Fragen: Mein neuer Job macht mir sehr viel Spaß, ist auch derzeit eine sehr willkommene Ablenkung zum Beziehungs-Hirnfick, da er mich auf andere Gedanken bringt. Die Umgebung ist, wie in einem anderen Post erwähnt, nicht neu für mich, ich kenne die Stadt bereits. Und das gleiche gilt für den SC - auch der ist ein alter. Insofern liegt es also nicht an meinem Umfeld, dass meine Beziehung nicht läuft. Wobei es tatsächlich etwas in ihrem Freundeskreis gibt, was mich stört, aber dazu beim nächsten mal mehr, ich muss gleich los... Wozu ich bislang fast gar nix in den Antworten gelesen habe: Wie viel Bedeutung sollte man dem beimessen, wenn der Partner (sehr) viel Stress hat? Ist dann nicht einfach der Zeitpunkt gekommen, sich mal für eine Weile mit den eigenen Bedürfnissen zurück zu nehmen? Das ist ja sehr menschlich, dass wenn einem alles zuviel wird, man auch kaum noch emotionale Antennen für das eigene Umfeld und so auch die eigene Partnerschaft hat. Will heißen: Vielleicht ist es ein sehr grundsätzlicher Fehler von mir, dass ich - da ich ja oft in den PDM verfalle - einen Großteil ihres für mich nicht erklärbaren Verhaltens auf MICH beziehe. Was, wenn 90% der Situationen, aber gar nix mit mir zu tun haben? Stress von außen, wirkt sich ja dennoch auf uns aus... versteht ihr was ich meine? Was ich für mich aus diesem Thread bislang als Fazit mitnehme: - ich werde auf gar keinen Fall und unter keinen Umständen mehr eine Diskussion / ein Problemgespräch starten - ich werde so oft wie möglich klar formulieren, was ich will und was nicht (also einen Frame finden, an dem auch sie sich orientieren kann) - ich werde mein Leben auch außerhalb der Beziehung weiter voran bringen, indem ich mir ein neues Hobby suche und meinen SC pflege - ich werde die Dinge etwas lockerer angehen, weniger verbissen und kopflastig sein (das wird schwer) Es gibt lediglich einen Punkt, bei dem ich noch nicht sicher bin, was nun der richtige Weg ist und das ist jegliche Form von Körperlichkeit. Also Nähe, Intimität und natürlich auch Sex. Aber wenn es letztlich darum geht, einen Frame zu finden und auch zu halten, dann wäre der fünfte Punkt: - ich werde meiner Partnerin weiterhin in jeder erdenklichen Form nah sein und sie versuchen zu nehmen, wenn es mich danach verlangt (auch auf die Gefahr hin, dass ihr Invest noch weiter runterfährt, weil sie sich dann meiner zu sicher ist) - und als Ergänzung: wenn ich eine Ablehnung in Form von einem "Nein" bekomme, bricht mein Frame und v.a. meine Welt nicht zusammen - ich habe dann ja Alternativen (Hobbies, Freunde, ein gutes Buch, etc.) So far...