Gorgonzola

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  1. Moin, als "Frischling" im Forum hat man nach jedem Beitrag eine einstündige Schreibsperre, das ist echt nervig. Zu Facebook: Jetzt mal Geheule hin oder her - warum löscht man ein gemeinsames Foto, wenn man noch mit der Person zusammen ist? Unabhängig davon, wie mein Frame gerade ist, ob ich needy bin und Co. - das ist doch ein fragwürdiges Verhalten, oder hab ich jeglichen Realitätsbezug verloren? Ich verstehe es wirklich nicht, würde es aber gern. Und zu dem "bei ihr alles voll posten": Das wäre doch etwas affig und noch mehr needy. Denke aber eh, dass der Vorschlag nicht ernst gemeint war? Die Idee mit dem "zur Tür rein tanzen" ist nicht die Schlechteste, vielleicht gäbe es dann endlich mal ein solides Drama. Es ist ja auch nicht so, dass ich scheiße aussehe, ungepflegt bin oder wenig auf dem Kasten habe... ganz im Gegenteil. Unabhängig davon, dass mein Selbstbewusstsein schon besser war, so weiß ich dennoch, dass ich einen Wert habe und den sollte natürlich auch meine Freundin wahrnehmen und schätzen. Zu folgender Aussage: "Mir fehlt das Bild wo ich hin will". Ist das so? Ich weiß ja was ich möchte und in anderen Lebensbereichen, z. B. im Job, erreiche ich meine Ziele und das ohne dafür meine Ellenbogen einsetzen zu müssen... aber dort bin ich in der Lage zu führen und meine Ziele sehr konzentriert und beharrlich zu verfolgen. Warum gelingt es mir also in meiner Partnerschaft nicht? Vielleicht ist nicht das Problem, dass ich kein Bild habe, vielleicht ist das Bild eher viel zu klar und daher verfolge ich es zu verkrampft. Und jede Abweichung von meinem (Ideal-)Bild führt zu neuen gedanklichen Verstrickungen, weil ich damit nicht gut klar komme. Vielleicht bin also gar nicht ohne Frame, sondern vielmehr in einem viel zu starren Frame gefangen? Wie wäre es denn z. B. wenn ich morgen zu ihr gehe und Folgendes sage: "Schatz, zwischen uns läuft es nicht mehr so wie es sollte. Für mich fühlt es sich so an, als ob du mich nicht mehr als Mann wahrnimmst, sondern eher wie einen guten Kumpel, den du zwar sehr gern hast, aber zu dem du dich sexuell nicht hingezogen fühlst. Das du meinen Küssen ausweichst, ist nur einer von vielen Belegen dafür. Mir ist es wichtig, dass wir diese Abwärtsspirale gemeinsam durchbrechen und zwar besser heute als morgen. Ich hoffe dir ist genauso bewusst wie mir, dass diese Beziehung vor die Wand fährt, wenn wir uns beide nicht ein wenig zusammenreissen und wieder einen Schritt aufeinander zu machen. Du brauchst jetzt auch nix dazu sagen, denk einfach über meine Worte nach, ich lass dich jetzt etwas allein." (und dann natürlich auch wirklich gehen - ohne jegliche Theatralik - und keine weitere Diskussion führen.) Wäre das ein möglicher Frame? Oder kompletter Blödsinn, da der Graben dann nur noch größer wird? Und nun kommt ohnehin das "Aber": Wenn die Fehler / Probleme bei mir liegen, dann brauch ich so eine Ansprache auch nicht halten. Damit schiebe ich ihr ja nur einen schwarzen Peter zu, den sie eigentlich nicht verdient hat, wenn ich doch derjenige bin, der an sich arbeiten muss. Ansonsten schonmal Danke für den Pfeffer Keltica, gefühlt braucht es davon nur noch 20 weitere Prisen, bis ich aus meiner Starre endgültig erwache. puls1: JETZT habe ich dich tatsächlich verstanden und ich bin voll bei dir, mit dem was du schreibst. Tenor wäre für mich nach deinem Posting: "Werde glücklich, ob mit oder ohne sie". Kann man das so zusammenfassen? Das würde aber dann dazu führen, dass ich meinen generellen Wunsch nach einer festen Partnerschaft in Frage stellen muss. Bzw. die Frau an meiner Seite ist dann irgendwann nur noch ein nettes "Addon", aber eben auch nicht essentiell. Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich das möchte... aber vielleicht ist das auf Dauer eine gesündere, da unabhängigere Einstellung? Ich möchte aber auch nicht als vereinsamter Egoist sterben. ;) saphir74: Jep, das mit den Frame-Tests habe ich inzwischen verstanden und gestern auch bereits in einer ähnlichen Situation umgesetzt (siehe meine bisherigen Antworten). Gute Nacht auch von mir @all.
  2. Guten Abend, DerErwachte: Ich glaube, du hast nur meinen Eingangspost gelesen? Ehrlich gesagt hatte ich keine Panik sie zu verlieren, zum Zeitpunkt des zusammen ziehens war noch alles im Lot und sie zeigte deutlich mehr Invest als ich. Sie war auch diejenige, die zunächst in meine Stadt ziehen wollte, was ich ihr dann nach reiflicher Überlegung ausgeredet habe. Ansonsten sind deine Ratschläge - mit Ausnahme vom fremd gehen - sicherlich gut. puls1: in meinem letzten Post war ein "o" zuviel: "braucht es vielleicht mehr Herz und Hirn, also irgendwelche 'manipulativen Techniken'" - das "o" gehört da nicht hin und verfälscht den Sinn meiner Aussage leider komplett. Freddy: vermutlich hast du Recht, ich bin schon recht weit in die "Friend Zone" gerutscht... habe eben z. B. versucht sie zu mal wieder richtig zu küssen, das ist praktisch nicht möglich, sie weicht dem immer aus. Nur wenn ich den ganzen Thread hier so lese, würde "hard 2 get" ja auch nicht funktionieren, wenn aktuell ohnehin kaum Attraction da ist. Was also tun? Ich kann mich nicht erinnern, wann sie das letzte mal wirklich etwas für mich getan hat, ohne das ich explizit darum gebeten habe. Das ist echt ne Weile her. Aber auf der anderen Seite will ich auch aus meiner erwartungsbehafteten Denke rauskommen. Letztlich sollte sie mir doch im besten Fall Gutes tun, weil sie da selber Lust drauf hat, und nicht nur, weil ich gerade ein Bedürfnis danach habe. Ehrlich gesagt nerven mich auch diese ganzen Manöver und dieses Taktieren... nennt mich hoffnungslos romantisch, aber ich finde es wirklich anstrengend, dass man nicht einfach dauerhaft sehr viel von sich geben kann, ohne einen Attractionverlust herbeizuführen. Ich denke PU Theorien funktionieren, aber gefallen tun sie mir deswegen dennoch oftmals nicht. Irgendwie kommt mir das immer so vor, als ob man sich Gefühle des anderen herbei manipuliert und zurück bleibt ein fader Beigeschmack. Falsches Mindset meinerseits? Habe gerade übrigens noch eine Sache gesehen, die mich enttäuscht und traurig gemacht hat: Sie hatte mal ein Profilbild auf Facebook, auf dem wir als Paar zu sehen sind. Das hat sie schon vor zig Wochen ausgetauscht gegen ein anderes, auf dem sie allein zu sehen ist, nicht weiter dramatisch. Gerade eben hat sie ein neues Profilbild reingesetzt und in dem Zuge habe ich mich durch ihre anderen Profilbilder geklickt und gesehen das sie unser Pärchenbild aus dem Ordner gelöscht hat. Warum macht sie das? Das will tatsächlich nicht in meinen Kopf rein. Überhaupt ist auffällig, dass ich auf ihrer Facebook Pinnwand praktisch nie stattfinde, sie aber häufig auf meinem Profil irgendwas von uns postet. Mir kommt das so vor, als ob sie bei mir ihr Revier markiert ("Mädels, lasst die Finger von dem, meiner"), aber vor ihrem eigenen Freundeskreis nicht zu uns steht. Ich weiß, Facebook ist nicht das wahre Leben und man sollte dem nicht zuviel Bedeutung beimessen, aber leider ärgert es mich trotzdem. Normalerweise würde ich sie drauf ansprechen, aber mir ist natürlich bewusst, dass das nur weiteren Attractionverlust nach sich zieht. Ist das ggf. sogar eine Form von Frame- oder Shit-Test? Ich weiß es nicht. Echolon: An deinen Aussagen ist bestimmt auch was dran. Dennoch... vielleicht bin einfach zu ungeduldig? Wie schon gesagt, sie hat auch eine echt stressige Zeit und insgesamt ein nicht sonderlich tolles Jahr bislang. Also es gibt an der vor mir liegenden Weggabelung, vor der ich mich gefühlt befinde, mehrere Wege, die ich nun einschlagen kann: 1. Der Weg, bei dem ich mich vollends versuche auf mich zu konzentrieren. Ich bin weiter liebevoll, aber fahre meinen sonstigen Invest drastisch zurück und eskaliere auch nicht mehr. Das sollte ich vermutlich mindestens einen Monat durchziehen, um zu schauen was passiert (im Prinzip also der BetaBlocker). Die Zeit selbst nutze ich, um wieder stärker zu mir zu finden, einen Frame zu finden und zu behalten, etc. ... zu diesem Weg tendiere ich aktuell. 2. Ich fliehe, indem ich z. B. für einige Zeit zu einem Freund ziehe. Dann gibt es Abstand für beide Seiten und man schaut, was sich daraus entwickelt. Ich spreche aber hier ganz bewusst von "Flucht" und daher gefällt mir dieser Weg nicht sonderlich. 3. Ich stelle sie zur Rede. Dann mache ich aber im Prinzip dort weiter, wo ich zuletzt aufgehört habe und das Ergebnis kenne ich ja bereits. Ich glaube Keltica hat einen ganz guten Ansatz vorgeschlagen, als sie schrieb, dass ich mich auf die Dinge konzentrieren sollte, die uns wieder näher zusammenbringen können. Aber das ist auch wieder mit Invest verbunden, von dem ich mir nicht sicher bin, ob er in die von Freddy skizzierte "Friend Zone" führt, in der ich mich gefühlt bereits befinde. Mmmh... ihr merkt schon, irgendwie drehe ich mich im Kreis. Ratlose Grüße Gorgonzola
  3. Guten Morgen, ich bin wirklich verblüfft über die Vielzahl eurer Antworten und danke euch dafür sehr! Einige davon sind wie ein Spiegel meiner selbst. Auch wenn das Bild, was ich gespiegelt bekomme, kein Schönes ist, so ist es doch sehr hilfreich. Keltica: Die Botschaft, dass es inzwischen 5 vor 12 ist, ist bei mir angekommen. Ich weiß in etwa, was ich zu tun habe, aber die Erkenntnis darüber ist natürlich noch nicht gleichbedeutend damit, dass mir die Umsetzung leicht von der Hand ginge. Es geht ja praktisch darum, Denkmuster, die ich seit über 30 Jahren verinnerlicht habe, komplett aufzubrechen und neu zu erlernen... das ist schwer und geht nicht über Nacht. Aber ich arbeite bereits daran. Und Danke auch dafür, dass du dich nach meinem Befinden erkundigst - heute geht es mir besser als am Wochenende, aber dazu gleich mehr. Makumba: Ja, ich muss zu meinen Bedürfnissen stehen. Und nein, ich werde deswegen keine anderen Frauen flachlegen. Sexuelle Untreue ist eine keine Option für mich, vorher würde ich mich trennen, wenn ich keinen anderen Ausweg sehe. Natürlich beruhen einige unsere Probleme auch auf einer niedrigen Sex-Frequenz, ohne Frage, aber was sollte es mir zur Lösung dieses Problems bringen, mich wild durch die Gegend zu vögeln? Nur um das nochmal klarzustellen: Auch wenn gerade nicht alles rund läuft - Ich liebe meine Freundin und ich habe diesen Thread eröffnet, weil ich das, was aktuell nicht rund läuft angehen und die Potentiale die in mir schlummern entwickeln möchte. LegallyHot: Du gehst hart mit mir ins Gericht, wenngleich du mit Sicherheit mit einem Großteil deiner Aussagen richtig liegst. Sehr schwacher Frame, PDM und Needyness kann ich nunmal nicht abstreiten. Womit du allerdings tatsächlich falsch liegst ist die Tatsache, dass ich meine LTR führen lasse, um mich aus der Verantwortung zu ziehen. Vielmehr hat es Waschbär sehr genau getroffen: Ich habe ANGST vor einem NEIN - und das in viel zu vielen Situationen, sei es beim eskalieren oder auch ganz trivial beim möglichen gemeinsamen joggen. Daran werde ich arbeiten. Wenn du diesbezüglich gute Ideen hast, wie man damit besser umgehen kann - immer her damit. Speziell der von dir aufgeführte dritte Punkt ("ich bekomme nicht genug X") ist leider ein Dreh- und Angelpunkt in meinem bisherigen Mindset. Freddy: Das mit dem "zu Pornos wedeln" ist in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert. Es senkt die sexuelle Needyness ohne Frage. Es senkt aber auch diesen gewissen "sexuellen Appetit" auf meine Partnerin, der nach meiner Erfahrung sehr anziehend und männlich wirken kann. Wie siehst du das? Waschbär: Dein Beispiel mit dem Jogging ist ein weiterer Augenöffner für mich gewesen. Ich muss einfach nur öfter sagen, was ich will. So einfach ist es tatsächlich. Gestern habe ich damit angefangen - auch dazu gleich mehr. Ich habe gestern noch länger mit einem guten Freund telefoniert - in meinen Augen jemand, den man hier in der Community als "Natural" bezeichnen würde, also jemand der großen Erfolg bei Frauen hat, ohne sich jemals mit PU befasst zu haben. Er riet mir in meinen schlechten Momenten zu folgendem Mindset: "Gute Miene zum bösen Spiel machen". Also auch, wenn es mal innerlich bei mir gerade wieder scheiße aussieht, und ich sozusagen in meinen alten Frame zurückfalle, lieber schauspielern, dass es mir gut geht, als dies tatsächlich nach außen zu tragen. Und manchmal geschieht dann eine sonderbare Transformation: das Schauspiel, was man über eine gewisse Zeit aufrecht erhält, wird irgendwann zur tatsächlichen inneren Einstellung... also quasi eine Form des Reframes. Wie seht ihr das? puls1: Danke für die Erläuterung, aber weitere Diskussionen sind aktuell keine Option mehr für mich, die führen nur zu neuen Verstrickungen und das der Graben zwischen uns wieder größer wird. mangas: Mit deiner Analyse liegst du ziemlich daneben, was aber dem geschuldet ist, dass dir eine wichtige Information fehlt. Ich reiche hiermit nach: Ich bin zwar zu meiner LTR gezogen und damit auch in eine andere Stadt. Aber: Ich habe in dieser Stadt schon gelebt, dass heißt es war eine Entscheidung für die LTR und für die Stadt und den Social Circle, den ich hier bereits habe. Das konntest du natürlich nicht wissen, hätte ich aber vermutlich erwähnen sollen. Wie ich in einem anderen Posting schrieb, mache ich bereits viel mit meinen Freunden und auch sonst habe ich noch Hobbies, denen ich nachgehe (wobei ich die noch in diesem Jahr aufstocken werden). Das wir nun unter einem Dach lernen müssen mit dem "Alltag" umzugehen steht außer Frage, aber das ist ja kein spezifisches Problem meiner Beziehung, sondern betrifft jede LTR, bei der man zusammen wohnt. Ausziehen ist in meinen Augen ungefähr so ratsam wie mit anderen Frauen zu schlafen und stellt überhaupt keine Option für mich dar. Das wäre in meinen Augen eine Flucht und somit könnte ich die LTR auch gleich beenden, denn es wäre ja der Beweis, dass das Zusammenleben unter einem Dach nicht funktioniert - das ist aber das, was wir beide dauerhaft möchten. Inzwischen glaube ich ohnehin, dass mir PU bei meinen aktuellen Problemen nur bedingt weiterhilft. PU ist ohne Frage toll, um das Problem auf den Tisch zu bringen und zu verstehen... aber um es zu lösen... braucht es vielleicht mehr Herz und Hirn, also irgendwelche "manipulativen Techniken" (ohne hier PU abwerten zu wollen). Wie steht ihr dazu? Zur aktuellen Situation: Der gestrige Tag verlief deutlich besser. Zunächst hatte sie wieder / immer noch die Führung, indem sie vorschlug mich von der Arbeit abzuholen, dann zusammen joggen zu gehen und anschließend X zu essen. Meine Antwort war in etwa (verkürzt): "Abholen: freu mich, joggen: sehr gern, essen: auf X habe ich keine Lust, lass uns doch Y machen". Also kein striktes "Ich bin dagegen weil ich selber führen muss"-Alpha-Gehabe, aber eben auch keine absolute Zustimmung. Letztlich aber auch kein taktieren (!), sondern eine Antwort die dem entsprochen hat, wie ich es selbst empfunden habe (ich hatte nämlich wirklich keine Lust auf X). Als wir uns dann nach meiner Arbeit trafen war die Grundstimmung - auf beiden Seiten - positiv. Jogging war auch viel netter als sonst, wir haben uns angeregt über Vieles unterhalten und ich habe diesmal gesagt, wo wir lang laufen und für sie war das ok. Zu essen gab es Y (also mein Vorschlag) und ich habe ebenfalls vorgeschlagen, einen bestimmten Film zu gucken - ebenfalls für sie ok. Später habe ich dann noch eskaliert, einfach weil ich mich gut gefühlt habe. Sie ist ca. 5min überhaupt nicht drauf eingestiegen, mein Frame ist innerlich schon wieder gebröckelt, aber ich habe trotzdem weiter gemacht und dabei versucht etwas dominanter zu sein. Abgewehrt hat sie mich zumindest auch nicht, es gab auch kein "Nein" und zumindest die körperlichen Reaktionen ließen darauf schließen, dass sie erregt war. Wir hatten dann also (leider nur kurzen) Sex, aber es war ein Anfang. Last but not least, um auf das Jogging Beispiel zurück zu kommen. Gestern gab es fast die selbst Situation nochmal. Dialog lief in etwa so ab: "Sie, ich mach am Tag X mit Y folgendes ..." Der alte Gorgonzola hätte geschmollt und sich gedacht "warum fragt sie mich nicht, ob ich mitkomme?" (einen kurzen Anflug dieser Gedanken hatte ich natürlich) ... der neue Gorgonzola hat sich schnell gefangen, gehandelt und ihr Folgendes geantwortet: "Klasse, das hört sich gut an, da komme ich gerne mit." BÄM. Ich glaube sie war im ersten Moment selbst etwas perplex, aber 5min später erkundigte sie sich dann tatsächlich, ob ich da auch wirklich Lust drauf hätte. Ich wiederholte das (mit Nachdruck) und sie versprach die andere Partei zu fragen, ob wir die angesprochene Aktivität gemeinsam starten. Das war für mich ein super Schritt nach vorn, bzw. ich bin im wahrsten Sinne über meinen Schatten gesprungen. (Auch hier nochmal Danke an Waschbär für das einfache und pragmatische Beispiel!) Nun ist sicher die größte Herausforderung für mich, diese positivere Grundstimmung auch zu behalten, weiter an MIR zu arbeiten und dafür zu sorgen, dass sich mein Universum nicht nur um meine LTR dreht. Zumindest heute bin ich sehr guter Dinge, dass mir das gelingt.
  4. Leider kam dein (guter) Rat etwas zu spät Freddy, ich habe gestern abend nämlich (schon wieder) einen "lass uns drüber reden"-Versuch gestartet. Aber zunächst chronologisch: Habe sie gestern Mittag nach der Arbeit mit fertigem MIttagessen überrascht und sie danach bei einer Aufgabe unterstützt, an der sie gerade dran sitzt. Nichtsdestrotrotz war die Stimmung unterkühlt, Körperlichkeit fand - mit Ausnahme vom obligatorischen Begrüßungskuss - auf beiden Seiten nicht statt. Abends waren wir dann zum Essen mit Freunden eingeladen. Hier das selbe Bild: weder liefen wir - wie das andere Paar - Händchen haltend durch die Straßen, noch gab es beim Essen gegenseitige Berührungen. Für Außenstehende muss es ausgesehen haben, als säßen da zwei Personen nebeneinander, die sich kaum kennen. Selbst als der Kellner ein Gruppenfoto von uns machte, haben wir uns nicht berührt. Das war schon bitter, aber natürlich ist mir klar, dass ich es selbst in der Hand hatte, die Situation zu ändern. Nur schaffe ich es in diesen Momenten einfach nicht, über meinen Schatten zu springen. Ich weiß auch nicht, was in solchen Momenten in ihrem Kopf vorgeht (zudem versuche ich den Pussy Diagnose Modus ja auch gerade sukzessive runterzufahren), aber ich bin, wenn die Stimmung zwischen uns so festgefahren ist, dann so blockiert, dass ich keine körperliche Nähe mehr suche, obwohl sie mir gleichzeitig fehlt. Das klingt mit Sicherheit recht absurd. Später am Abend, als wir im Bett lagen und weder von ihr noch von mir irgendwas Körperliches ausging, ging das Drama los... nur leider von mir initiiert. Ich habe sie damit konfrontiert, dass ich ihre SMS nicht gut fand, mit der sie sich entschuldigt hat. Habe ihr auch gesagt, dass es mir dabei nicht um den Inhalt ging, sondern vielmehr darum, dass ich sowas lieber persönlich hören würde. Aus der vereisten Stimmung wurde dann sehr schnell eine feindseelige, sie fühlte sich massiv angegriffen und wir haben uns ca. 5min wieder alle möglichen Situationen vorgeworfen. Ich habe mich dabei bemüht, die Dinge eher als "Wunsch" zu formulieren, aber den Frame im "hier und jetzt" zu bleiben, habe ich leider ruckzuck verloren. Ich habe dann, als ich das gemerkt habe, kurz das Zimmer verlassen und als ich wieder reinkam sagte ich, dass ich nicht mit ihr streiten möchte und das wir das Thema daher ruhen lassen sollten und habe ihr eine gute Nacht gewünscht. Das war - glaube ich - das Beste, was ich zur Rettung der Situation noch tun konnte. Abgehakt war das Thema für mich natürlich trotzdem nicht (am liebsten hätte ich weiter diskutiert, konnte mir aber zum Glück auf die Zunge beißen), innerlich war ich extrem aufgewühlt. Ich habe dann verschiedene Szenarien in meinem Kopf durchgespielt, von "ich ziehe um auf die Couch" bis hin zu "ich ziehe für ein paar Tage zu einem Freund". Bevor ich gedanklich zu einem Ergebnis kam, hat sie sich dann zaghaft angekuschelt und ein Großteil meines zuvor noch heftigen Grolls war verflogen. Das zeigt leider aber auch meine Needyness hoch zehn... wenn diese Nähe ausgeblieben wäre, hätte ich vermutlich die ganze Nacht geschmollt, so konnte ich wenigstens ein wenig Schlaf finden. Ich habe dann nach einer paar Minuten angefangen sie zu streicheln, aber nach einer Weile fragte sie mich, was so schwer daran sei, sie einfach schlafen zu lassen, so dass ich das wieder eingestellt habe (zumal ich wusste, dass ihr Wecker sehr früh klingelt). Heute früh hat sie sich dann erneut recht intensiv an mich gekuschelt. Nach dem Aufstehen haben wir kurz geredet, sie hatte diverse Albträume, in denen ich die "Hauptrolle" hatte. Nicht wirklich schön das zu hören. Habe heute morgen dann den Post von Freddy gelesen und gleich versucht in die Tat umzusetzen. Habe sie einfach mal in den Arm genommen und nix weiter gesagt und später bei der Verabschiedung habe ich sie länger und intensiver als sonst üblich geküsst. Auf beides hat sie zumindest nicht ablehnend reagiert. Ich bin immer noch unsicher, ob "Körperlichkeit" in dem Zusammenhang aktive Eskalation mit einschließen sollte, oder in der jetzigen Phase eher nicht? Fakt ist, wir haben heute seit einer Woche keinen Sex mehr gehabt und ich habe von ihr bislang wirklich NULL Signale bekommen, dass sich daran kurzfristig irgendwas ändern müsste. Sprich: Darauf zu warten, dass sie eskaliert, kann für mich zur Zerreissprobe werden... bzw. ist es das irgendwie jetzt schon. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ich Sex anbahnen sollte, wenn es mein Verlangen ist, aber tatsächlich habe ich nach vielen Zurückweisungen der letzten Zeit Angst, dass es wieder so kommt. Jede dieser Ablehnungen wirkt sich leider nicht gerade förderlich auf mein ohnehin erheblich angeknackstes Selbstwertgefühl aus. Nur muss ich diese Negativ-Spirale ja sehr schnell durchbrechen... aber wie? Klingt wie ein weiser Ratschlag. Danke. Ich möchte das gern alles so umsetzen und hoffe, dass ich die Kraft entwickel, dass mir das auch gelingt. Danke auch an Keltica für die Idee mit den Schlümpfen, wobei die in der aktuellen Situation leider nicht meine Probleme lösen würden. Das ist wohl ein weiterer wichtiger Punkt, zumal sie gestern Abend, in der kurzen Diskussion die wir noch hatten, genau jene "Zeit" von mir eingefordert hat. Wie schon zuvor erwähnt, ist Geduld leider eine meiner Schwächen... ich bin mit meinen Gedanken oft schon drei Schritte weiter und möchte daher immer alles so schnell wie möglich wieder gerade biegen.
  5. Danke für deine nochmalige Antwort Keltica. Schön das zu lesen, das ist Balsam für mein derzeit etwas geschundene Ego. Das ist ein sehr guter Ratschlag. Den werde ich beherzigen. Welche denn z. B.? Ein sehr schönes Bild, das du da gezeichnet hast. Hat meine hoffnungsvolle Stimmung gerade nochmal verstärkt. Danke. Geduld ist leider nicht meine Stärke, aber auch daran lässt sich ja arbeiten. ;)
  6. Vielen Dank für eure bisherigen Antworten! Da steckt (leider) sehr viel Wahrheit drin, in dem was du über unsere Situation schreibst. Das einzige, was ich so nicht unterschreiben würde: Ich finde es ehrlich gesagt durchaus Alpha seinen Job zu kündigen (und sich gleichzeitig einen neuen zu suchen), wenn man diese Entscheidung aktiv und für sich selbst trifft. Sie hat mich dazu ja nicht genötigt, das ging von mir aus, nachdem sie den Wunsch des zusammenziehens formuliert hat. Dennoch war ich derjenige der gehandelt und nicht nur abgewartet hat. Gibt es dafür ein gutes Rezept? Wie schon gesagt hat sie am Anfang der Beziehung kommuniziert, dass sie eigentlich sehr viel Zuneigung braucht. Vielleicht sollte ich dahingehend noch erwähnen, dass sie derzeit auch in anderen Lebensbereichen sehr viel Stress hat (extrem viel Arbeit, Todesfall in der Familie im Sommer). Ich denke, dass sich das auch negativ auf das "uns" ausgewirkt hat, wobei ich stets versuche ihr in solchen Phasen Unterstützung und Rückhalt zu geben. Teilwese lehnt sich das aber ab, ihr ist ihre Selbstständigkeit enorm wichtig. Habe ich bereits gestern Abend in die Tat umgesetzt und war wieder unterwegs - das tat tatsächlich gut, um mal auf andere Gedanken zu kommen. Ich denke, da liegt eines meiner größten Probleme. Wenn ich die Dinge die mich stören direkt anspreche, verfalle ich oft in die Vergangenheit und mache den Brückenschlag zu zig anderen Situationen, in denen mir auch irgendwas aufgefallen ist, das mich gestört hat. Vermutlich wäre es dahingehend besser, sich jeweils nur einem Problem zu widmen und zwar dem jeweils in dem Moment aktuellen. An diesem Punkt (oder zumindest kurz davor) befinden wir uns gerade. Meine Strategie in dieser Woche war daher erstmal gar nix mehr anzusprechen und eher den Versuch zu wagen, die Dinge mit mir selbst auszumachen. Vielleicht kann ich ihre SMS auch dahingehend als Erfolg werten, dass sie nun auch ihr eigenes Verhalten zu reflektieren beginnt und sich entschuldigt hat? Habe die SMS übrigens erst abends beantwortet, wobei ich mich bzgl. etwas anderem gemeldet habe und auf den Inhalt ihrer SMS nicht eingangen bin. Ja, nach allem was ich bislang gelesen habe, ist meine Baustelle wohl eher der "Inner Game" Bereich, als die tatsächlichen Probleme in meiner Beziehung... die lösen sich hoffentlich in Wohlgefallen auf, wenn mein Inner Game wieder stabil ist. Ok, werde es versuchen... nein... in die Tat umsetzen! Dein PS interpretiere ich aber so, dass du nix davon hältst, in der aktuellen Situation die BetaBlocker Strategie aufrecht zu erhalten? Stimmt, im "mich selbst analysieren" bin ich ganz gut - was leider aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass ich mein ganzes Leben verinnerlichte Verhaltensstrukturen und Denkmuster mal eben über Nacht abstreifen könnte. Das ist tatsächlich sauschwer. Ja, hatte schon häufiger Beziehungen, in denen ich mit der jeweiligen Frau zusammengelebt habe. Für meine aktuelle LTR ist es aber gefühlt die größere Umstellung als für mich, da sie zuletzt 3 Jahre mit keinem Mann mehr zusammengelebt hat. Über meinen Schatten springen... das muss ich wohl. Nicht schön das zu lesen, aber leider sehr auf den Punkt. Gefühlt fehlt mir gerade im Umgang mit ihr die "Lockerheit" ... fast alles was sie von sich gibt, nehme ich sehr ernst, bewerte und zerpflücke ich und reagiere dann dementsprechend. Das sind glaube ich die typischen Oneitis Krankheiten? Wobei ich nicht komplett nach ihrer Pfeife tanze... sonst würde ich ja nicht häufiger die Dinge auf den Tisch bringen, die mich stören. Ich nehme die vor mir bzw. uns liegenden Veränderung gern in Kauf, wenn daraus am Ende etwas Tolles entsteht. Aktuell glaube ich ja auch noch sehr fest daran, dass wir das gemeinsam hinbekommen können.