Gorgonzola

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  1. Ich hab natürlich geahnt und gespürt das was nicht stimmt. Aber mein Fokus lag halt in dieser Phase zu wenig bei ihr, um den Umfang der jüngsten negativen Entwicklung vollends und vor allem rechtzeitig zu erfassen. Ich bin nicht aus allen Wolken gefallen, weil gewisse Dinge einfach nicht zu übersehen waren, aber dennoch ist es halt einfach ein Schlag, wenn einem die Frau die von dir ein Kind erwartet sowas eröffnet. Das letzte was du schreibst ist natürlich auch Teil meiner Gedankenwelt. Ich möchte definitiv keine Beziehung auf Teufel komm raus bzw "dem Kind zu Liebe", denn da bin ich ganz bei dir, das ein Kind sowas spürt. Vermutlich finden sich in der PUA Szene auch nicht viele Optimisten, wenn es darum geht verloren gegangene Gefühle wiederzubeleben, aber ein paar mögliche Ansätze würden mir helfen meine Möglichkeiten zu durchdenken.
  2. Hi zusammen, es ist eine Menge Zeit verstrichen und viel passiert seit meinem letzten Posting hier. Kurz vorweg: ich habe mir den Thread nochmal in Gänze durchgelesen und finde es klasse, wie viele gute Vorschläge und Ansätze hier vereint sind. Für alle die keine Lust haben 11 lange Seiten zu lesen hier die Vorgeschichte in absoluter Kurzform: Ich führe eine LTE seit Anfang 2012 und wir sind recht schnell zusammen gezogen. Nach einigen Beziehungsmonaten gab es immer weniger Sex, woraufhin ich hier im Forum nach Rat gesucht habe. U. a. habe ich zur kurzfristigen Lösung des Problems den Beta Blocker angewandt und hab damit auch einige positive Veränderungen herbei geführt. Ich hab 2013 viel und hart an mir gearbeitet und das hat sich insgesamt positiv auf mich und mein Leben ausgewirkt. Natürlich ging das auch an meiner Freundin nicht spurlos vorbei und die Beziehung verlief insgesamt 2013 sehr positiv. Wir hatten dann auch wieder regelmäßig Sex. Nach einer Weile formulierte meine Freundin dann sogar den Wunsch eine Familie mit mir zu gründen und nach etwas Bedenkzeit war ich ebenfalls überzeugt davon, dass der richtige Zeitpunkt dafür gekommen war. Jobs, Alter, Einkommen, wohlbefinden - es passte irgendwie alles. Ende letzten Jahres verkündete meine Freundin mir dann freudestrahlend das sie schwanger sei. Wir waren beide sehr euphorisch und freuten uns sehr darauf Eltern zu werden. Wir haben dann noch ca. 3-4 mal miteinander miteinander geschlafen, bevor sich leider bei ihr mal wieder totale sexuelle Unlust einstellte. Da ich mich über den Verlauf einer Schwangerschaft recht intensiv informiert und ausgetauscht habe war das allerdings kein großer Grund zur Sorge für mich, da die ganzen hormonellen Umstellungen im weiblichen Körper der Frau wohl bei vielen dazu führen, das die Lust insbesondere am Beginn der Schwangerschaft kaum bis gar nicht vorhanden ist. Dementsprechend hab ich auch versucht nicht wieder needy zu werden, sondern mir selbst zu behelfen, um die Zeit zu überbrücken. Leider blieb es aber nicht beim fehlenden Sex: meine Freundin entzog sich mir immer mehr, vor allem auch in körperlicher Hinsicht. D.h. selbst Umarmungen waren kaum noch möglich, bzw wenn es dazu kam hatte ich oft das Gefühl, das irgendwas nicht stimmt. Leider hatte ich zeitgleich seit Jahresbeginn sehr viel Stress auf der Arbeit, der viel Kraft und Energie gekostet hat, die dann teilweise zu Hause fehlte. Dadurch war ich nicht mehr so präsent und entscheidungsfreudig wie es noch in 2013 der Fall war und wie es meine Rolle innerhalb der Schwangerschaft eigentlich erfordert hätte. Kurz gesagt: ich war antriebslos und bin dadurch in viele alte Verhaltensmuster zurück gefallen. Vor ca. 2 Wochen hatten wir dann eine erste Aussprache über unsere Situation, von ihr initiiert, in der sie mir mitteilte, das sie grad von allem möglichen total genervt sei und mich das einschließe. Sie meinte aber auch, ich habe mich nicht verändert, sondern sie nehme die Dinge einfach zur Zeit ganz anders wahr, vermutlich auch durch die Hormonflut. Vor wenigen Tagen hatten wir dann eine erneute Aussprache, in der sie mir mitteilte, das sie in sich gehorcht habe und zu dem Schluss gekommen ist, dass sie keine Gefühle mehr für mich hat. Das war natürlich ein richtiger Schlag ins Gesicht. Sie hat zwei Optionen formuliert: 1. sie hofft darauf das die Gefühle zurück kommen 2. wir trennen uns. Letzteres will sie dann aber noch vor der Geburt unseres Kindes durchziehen. An diesem Punkt musste ich mich also fragen, wie ich mit der neuen Erkenntnis umgehe. Meinen "Frame" habe ich sehr schnell bezogen und auch bereits ihr gegenüber artikuliert: Ich war zuletzt natürlich mit der jüngsten Entwicklung auch nicht glücklich aber ich sehe bei uns durchaus das Potential das wir da gemeinsam wieder rauskommen. Ich für meinen Teil liebe sie noch immer und mir ging es natürlich nicht nur darum Nachwuchs zu zeugen, sondern gemeinsam mit ihr eine Familie zu gründen. Es ist nicht einfach diesen Frame aufrecht zu erhalten, mit dem Wissen, das meine Gefühle für sie aktuell keine Erwiderung finden. Zwei ganz konkrete Fragen habe ich daher aktuell ans Forum: 1. wer hat noch Erfahrung mit schwangeren Frauen und kann mir diesbezüglich Tipps geben? 2. wieviel Nähe und wieviel Unabhängigkeit ist in dieser Situation sinnvoll? Ich finde es sehr schwierig das richtig zu kalibrieren. Unabhängigkeit ist sicherlich Attraction boost Nummer 1, aber gilt das auch für eine Schwangere? Ich bin unsicher. Ich würde ihr gern nah bleiben, will dabei aber auch nicht klammern, insbesondere wenn sie die Nähe gar nicht will. Ich denke am meisten kann ich derzeit punkten indem ich Verantwortung für unser gemeinsames Kind übernehme und sie hier so gut es geht bei den Dingen die gemacht werden müssen entlaste. Freu mich auf eure Antworten.
  3. Ich hab das Gefühl in einer Sackgasse zu stehen. Wir hatten noch eine weitere Aussprache, diesmal von ihr initiiert. Im Kern sagt sie, dass ihre Gefühle für mich sich nicht geändert haben und sie die Beziehung weiterführen möchte. Gleichzeitig sagt sie auch, dass sie nachwievor keine Lust auf Sex hat und nicht wisse, woran das liegt. Sie ist sich aber sicher, dass es nicht an mir liegt. Das glaube ich aber nicht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass wenn ich ihr in der Vergangenheit fantastische Orgasmen beschert hätte, sie sich nun so vehement gegen Sex sperren würde. Inzwischen fühlt sie sich durch unsere Aussprachen sexuell unter Druck gesetzt, was ihre Lust noch weiter gemindert habe. Die Attraction ist also auf dem Tiefpunkt. Mir gehts nicht gut. Ich habe nachwievor das Verlangen mit ihr zu schlafen. Da Sex nicht mehr stattfindet werde ich zunehmend mehr verbittert und habe das Gefühl ihr gegenüber eine negative Ausstrahlung zu haben. Das ist natürlich ein Teufelskreis, denn Anziehung kann so ja gar nicht erst entstehen. Inzwischen vermeide ich es sogar sie nackt zu sehen, denn aus dem Lustobjekt wurde inzwischen für mich ein Frustobjekt. (Wobei ich damit nicht andeuten möchte, dass ich meine Freundin als Objekt sehe.) Wie mache ich nun weiter? Sie weiß das Trennung inzwischen für mich eine Option ist, aber dennoch behält sie unumstößlich ihren Frame, dass sie keine Lust hat. Ich wiederum habe mich nicht geändert im Hinblick darauf, dass ich nicht fremdgehen werde. Dennoch kann ich natürlich auch keine Beziehung führen, in der dauerhaft meine Bedürfnisse vernachlässigt werden, sonst geh ich emotional vor die Hunde. Ich weiß leider nicht, was gerade das Beste ist, aber trennen möchte ich mich nicht. Vielmehr würde ich gern den vor mir liegenden Knoten lösen, nur weiß ich nicht wie.
  4. Sie hat im Wesentlichen zwei Punkte vorgebracht: 1. Es gibt etwas Physisches was derzeit dazu führt, dass sie Sex nicht genießen kann. Ihr war das offenbar unangenehm, daher hat sie es nicht von sich aus angesprochen. Termin beim Frauenarzt zur Abklärung ist schon gemacht. Gleichzeitig hat sie signalisiert, dass sie - solange es ist wie es ist - auf anderen Wegen auf meine Lust eingehen möchte. (Diesen Worten müssen aber noch Taten folgen.) Zudem kann auch ich ihr Lust verschaffen, nur eben aktuell nicht in sie eindringen. 2. Ihr fehlt tatsächlich Vertrauen in mich. Dabei geht es nicht um fremdgehen, sondern vielmehr um ein tieferes und aufrichtiges Interesse daran, was sie beschäftigt und was in ihr vorgeht. Ich weiß auch ziemlich genau, wie es dazu kam, dass jener Eindruck bei ihr entstanden ist und kann daher daran arbeiten. Natürlich ist es mitnichten so, dass ich mich nicht für ihr Gefühlsleben interessiere. In jedem Fall ist seit dem Gespräch auch eine Veränderung bei ihr spürbar. Sie ist viel offener und teilt sich wieder aktiv mit. Ich denke für sie war das ein wichtiges Signal, dass ich mich ehrlich und ernsthaft dafür interessiere, was in ihr vorgeht.
  5. Erwähnte ich eigentlich schonmal, dass ich euch sehr dankbar bin, für die ganzen wirklich sehr guten Ratschläge? Ich glaube, die haben mir schon einige Male den Arsch gerettet. Gestern ist dann jedoch mein persönliches Fass so voll gewesen, dass ich alle PU Ratschläge über Bord geworfen habe. Dann hab ich etwas gemacht, was ich schon sehr lange nicht mehr gemacht habe: ich hab mit ihr geredet! Ich hatte mich seit Samstag sehr intensiv gedanklich darauf vorbereitet und hab sie dann letztlich mit allem konfrontiert, was mich gerade unglücklich macht. Dabei habe ich die Dinge aber bewusst nie als Vorwurf formuliert, sondern eher wie eine rationale Bestandsaufnahme der aktuellen Situation. Dabei fielen auch die Worte "mögliche Trennung", wobei ich klar gemacht habe, dass es nicht das ist, was ich möchte. Unterm Strich hab ich mit dem Gespräch meinen Frame versucht klar zu machen und auch wie ich zu unserem aktuell kaum vorhandenen Sexleben stehe. Am Ende hat das Gespräch für uns beide viel zu Tage gefördert und sie hat mich auch an aktuellen Problemen und Sorgen von sich teilhaben lassen, von denen ich bislang überhaupt nix geahnt habe. Somit konnte das gegenseitige Verständnis erheblich wachsen! Heute geht es mir schon sehr viel besser, da ich nun weiß, woran ich bei ihr bin. Zudem hat sie sich deutlich dazu bekannt, dass sie die Beziehung weiterhin möchte. Ich denke, darauf lässt sich aufbauen.
  6. Danke für eure Ratschläge! Ob dominant, mit Alkohol oder im Dunkeln: diese Frage stellt sich gerade gar nicht. Mein Problem liegt bereits vor der Eskalation. Ich hab das Gefühl das wir gerade ewig weit voneinander entfernt sind. Das macht mich oft richtig wütend. Sie bedeutet mir viel, aber ich erstarre in Passivität und blockiere mich ständig durch meine eigenen Erwartungen. Ich warte ständig darauf, dass dieses oder jenes von ihr kommt, statt selbst die Initiativen zu ergreifen. Aber ich fühle mich abhängig und handlungsunfähig. Am Besten geht es mir leider aktuell, wenn ich ohne sie bin. In ihrer Nähe halte ich dieses "nebeneinander her leben" kaum aus. Es frisst mich regelrecht auf. Vermutlich kann mir da PU nicht helfen, mein Problem ist tiefgefreifenderer Natur. Zu dem Menschen, der ich aktuell bin, würde ich mich an ihrer Stelle auch nicht hingezogen fühlen. Mein Ego liegt im Keller.
  7. Deine Sex Tipps waren super puls1, danke, aber es kommt nicht dazu, dass ich sie umsetze, auf Grund der obig beschriebenen Ängste. Wenn ich ein paar Tage keinen Orgasmus hatte, werde ich meist unruhig, mürrisch und leicht aggressiv. Leider gelingt es mir nicht, diese Aggression in Geilheit zu kanalisieren, sie bleibt Aggression. Beim Sex bin ich der führende Part, ich wechsel z. B. aktiv die Stellung, sie eigentlich kaum. Atmen tue ich laut, sie leise. Mein Kopf bleibt fast die ganze Zeit mit an Bord, abschalten gelingt mir kaum. Sie "fester" anzupacken gelingt mir allerhöchstens beim Doggy Style, ansonsten gibt es ausser etwas festerem Brüste kneten (war mal ihr Wunsch) in der Richtung nix. An den Hals fassen wäre z. B. für mich aktuell undenkbar, ich habe Angst vor ihrer Reaktion. Ich glaub, ich brauch mal nen "so entfessel ich das Tier in mir Workshop". ;) ich weiß z. B. auch das sie gern gefesselt würde. gemacht habe ich es jedoch noch nie, weil ich einfach nicht weiß, wie ich in diese Richtung am besten eskaliere, ohne das es lächerlich wirkt. Das Komische ist, das es Frauen in meinem Leben gab, bei denen mir das viel besser gelungen ist. Dort habe ich noch mehr im Bett (oder auch anderswo) geführt, war deutlich versauter, "rücksichtsloser" und zielstrebiger. Warum gelingt es mir also bei meiner Freundin nicht? Ich denke, das es daran liegt, das ihre Aussagen der jüngeren Vergangenheit, über die Qualität unseres Sexlebens, mich einfach zutiefst verunsichert haben. Aber wie streife ich das am besten ab, um mich wie Phönix aus der Asche zu erheben? Die Idee mit dem onanieren und dabei an sie und konkrete Situationen zu denken finde ich gut, das werde ich mal ausprobieren. Apropo onanieren: habe nachwievor ein gespaltenes Verhältnis dazu. Mach ich es nicht, fühle ich mich spätestens nach drei Tagen ohne Orgasmus wie oben beschrieben latent aggressiv und verstimmt. Hab einmal versucht aus so einer Stimmung heraus mit ihr zu schlafen, mit dem Ergebnis das sie mir später vorgehalten hat, ich wolle nur meinen Trieb an ihr befriedigen. Zudem dauert der Sex meist nicht so lang, wenn sich da mehrere Tage was angestaut hat. Onaniere ich hingegen, nimmt mir das viel Needyness, aber auch meine natürliche Geilheit. Fühle mich dann manchmal wie in einer asexuellen Beziehung, da meine Zurückhaltung sie leider kaum aus der Reserve lockt. Stichwort Trieb: Ich hab das Gefühl, dass durch ihre Aussagen mein Trieb in meinem Kopf aktuell tabuisiert ist. Das fühlt sich an wie etwas, das ich nicht haben darf, bzw unterdrücken sollte. Das ist natürlich falsch, weil ich mich damit immer weiter von mir selbst entfremde. Vielmehr ist es doch hier auch Aufgabe meiner Freundin mich als Mann mit Trieb zu akzeptieren und zu lieben, oder sehe ich das falsch? Diese Erkenntnis ist nun aber das eine, sich triebhafter zu verhalten steht auf einem ganz anderen Blatt. Wie schalte ich meinen Kopf und das ständige Grübeln über Konsequenzen aus, müsste daher wohl meine Frage an euch lauten? Edit als konkrete Ergänzung auf deine obigen Fragen: unser Sex ist nicht schmutzig und wir reden dabei gar nicht.
  8. Hi, genau nach dem obigen "Credo" würde ich gern weitermachen. In der Praxis gelingt es mir aber nicht. 6,5 Wochen und nur 3x Sex sprechen wohl eine deutliche Sprache. Mein sexuelles Selbstbewusstsein ist leider inzwischen so sehr im Keller, dass ich das eskalieren nicht mehr hinbekomme. Ich hab viel zu viel Respekt vor was auch immer, Angst das es nicht gut läuft, etc. Als wir das letzte mal Sex hatten war ich dominant, aber sie war total ruhig. Ich frag mich dann hinterher tatsächlich immer, wie es für sie war, weil ich gar kein Feedback bekomme und das fühlt sich scheisse an. Providen hin oder her, ich will ja, dass meine Freundin auch Spaß hat. Irgendwie hab ich das Verführen innerhalb der Beziehung total verlernt. Meine Freundin will das glaub ich... sie sucht nachwievor viel meine Nähe, investiert wieder mehr und schiebt ab und zu kleine Dramen. Und ich? Erstarre in Passivität. Ich bin auch zu der Erkenntnis gelangt, dass der Beta Blocker mir genau recht kam, weil ich mich dadurch meiner Eskalationsunfähigkeit nicht stellen musste. Damit soll jetzt aber Schluss sein! War schonmal jemand in einer ähnlichen Situation? Wie hole ich mir mein Selbstvertrauen zurück? Fremdgehen möchte und werde ich nicht. Beim Sex selbst hab inzwischen auch Versagensängste, was natürlich kontraproduktiv für Performance und das Empfinden ist. Ätzend. Der Gedanke an eine Trennung ist inzwischen sehr präsent. Ich liebe sie noch, finde sie heiß und sehe Potential in dieser Beziehung, aber mir fehlt dieses verdammte Vertrauen in mich selbst. Ich muss da ganz schnell die Kurve kriegen, sonst fährt die Beziehung vor die Wand.
  9. Guten Abend, Sehr gute Punkte, danke! Ich denke, ich ziehe den BB jetzt noch eine weitere Woche durch, um mich noch ein wenig zu sammeln. Sie hat dann bald Urlaub und ist dann hoffentlich, da weniger Stress, auch wieder empfänglicher. Und dann versuche ich das mit dem "nehmen" statt "geben" zu beherzigen und durchzuziehen. Ich bin gespannt, ob es mir gelingt und wie ihre Reaktion ausfällt. Würde gern mehr beantworten, aber bin grad auf dem Sprung...
  10. Mensch, da schreibe und Beta blocke ich mir wochenlang nen Wolf, obwohl die Lösung so einfach ist. Spaß beiseite, tatsächlich weiß ich gerade gar nicht mehr, was der beste Weg ist und auch die Lösungsvorschläge hier im Thread reichen ja von "nimm sie dir wann immer du Lust hast" bis hin zu "werde sexuell von ihr unabhängig". Gestern Abend war ich kurz davor mit ihr zu reden, aber ich fürchte, dass das nur wieder zu Diskussionen führt, bei denen wir uns um unsere Probleme drehen. Daher habe ich das gelassen. Sie ist übrigens nachwievor kuschelig, aber hat mich gestern ein paar mal gefragt, ob alles ok sei. Sie merkt, dass mich etwas beschäftigt. Tatsächlich ertappe ich mich in den letzten Tagen immer wieder bei dem Gedanken an eine mögliche Trennung. Aber nicht, weil ich sie nicht mehr liebe, sondern schlichtweg, weil ich leider gerade zu wenig Selbstvertrauen habe. Mir fehlt derzeit die Überzeugung, dass ich das Ruder noch rumreißen kann und auf eine Trennung auf Raten habe ich keine Lust.
  11. Ich habe aus verschiedenen Gründen nicht (sofort) auf ihren sexuellen Frame reagiert. 1. Nach der langen Abstinenz fehlt mir schlichtweg das Gefühl für das richtige Timing, wann ich eskalieren sollte. 2. Ich bin sexuell nachwievor verunsichert auf Grund ihrer Aussage, dass sie unseren Sex öfter langweilig empfunden hatte. Sprich ich habe Angst davor, dass der Sex ihre Erwartungen nicht erfüllt und die Sex Pausen danach noch länger werden. 3. Ich hatte Angst davor needy zu wirken. 4. Ich hatte Angst davor, dass meine Needyness im Anschluss zurück kehrt (diese Angst erwies sich leider als begründet). 5. Zu einem kleinen Teil hab ich es auch mal genossen, dass sie den Sex nicht länger kontrolliert, sondern ich. (Der Punkt bereitet mir besonders Kopfzerbrechen, da das ganze ja in keinem Wettkampf enden sollte, wer länger auf Sex verzichten kann.) 6. Ich war mir nicht sicher, ob sie mich wirklich will, oder ob sie nur denkt, dass sie mich mal wieder ranlassen muss, damit ich nicht davon laufe. 7. Ich dachte es sei wichtig, dass die sexuelle Initiative von mir ausgeht, damit ich zumindest stückweise die Führung zurück gewinne, die ich so lange vermissen ließ. Wie du siehst, ist meine Verunsicherung sehr vielschichtig. Und ich bin leider nachwievor viel zu abhängig von dem was sie tut oder auch nicht tut und bekanntlich wirkt das für die Attraction nicht förderlich. Der Tipp vom Venusforscher "raus aus der Komfortzone" ist vermutlich der letzte Strohhalm, an den ich mich nun klammern kann. Bin heute schon zwei Aktivitäten ohne sie nachgegangen und auch mein morgiges Abendprogramm findet ohne sie statt. Ich werde wohl erstmal keine weitere sexuelle Initiative mehr starten und tatsächlich weitere Dinge angehen, die ich schon länger vor mir herschiebe. Vielleicht gelingt es mir auf dem Wege wieder stärker zu mir (und darüber dann auch zu ihr) zu finden. Mal unabhängig davon, dass ich ein paar Fehler gemacht habe, trägt wohl auch ihre Situation stark dazu bei, dass sie oft keine Lust hat. Sie arbeitet seit einigen Monaten sehr viel, kriecht daher oft auf dem Zahnfleisch der Müdigkeit und ist mehr als urlaubsreif. (Urlaub ist zum Glück in Sicht.) Darüber hinaus hat sie ein wenig zugenommen und fühlt sich aktuell unwohl in ihrem Körper. Will heißen: ihr Stress und ihr Unwohlsein gepaart mit meiner Unsicherheit kann natürlich kaum funktionieren. Ich versuche nun wie im Beta Blocker liebevoll und präsent zu bleiben und gleichzeitig für mich rauszufinden, wo meine eigene Reise hingehen soll und diesen Weg noch konsequenter als bisher zu verfolgen. Das ist schon krass irgendwie, vor dem Sex war ich einige Wochen recht ruhig und weitestgehend ausgeglichen und seitdem wir miteinander geschlafen haben, hab ich das Gefühl das alles wieder wie vor dem Beta Blocker ist.
  12. Zum Sex: wie gesagt war sie den ganzen Tag recht needy, ist mir sogar das erste mal wieder seit langem direkt an die Hose gegangen, wollte mit mir baden, etc Abends lagen wir dann im Bett und sie hat wieder meine Nähe gesucht, allerdings ohne sexuell zu sein. Da habe ich dann eskaliert. In der letzten Konsequenz ging es von mir aus. Alternativen werde ich nun wohl suchen müssen. Fremd gehen werde ich zwar nicht, aber vielleicht ist das ja tatsächlich das Signal das sie braucht, um zu sehen das sie mit einem attraktiven Mann zusammen lebt. Ist aber irgendwie schon traurig, dass es so einen Schritt braucht.
  13. Guten Morgen, Keltica, meine Freundin und ich waren uns in den letzten Wochen unheimlich nah, siehe auch meine vorherigen Posts. Und das man als Mann spitz wird, wenn man der Freundin den (nackten) Hintern massiert ist ja auch nicht so unnatürlich. An Mut fehlt es mir tatsächlich, bzw der sexuelle Frame, der sich bei mir in so einen Moment aufbaut, bricht mit der ersten Zurückweisung und schlägt in etwas Negatives um. Mein inner Game war etwas gefestigter, solange ich mich im Rahmen des BB nur auf mich konzentriert habe, aber kaum lasse ich sie näher an mich, tappe ich erneut in meine eigene Needyness Falle. Der Fehler war in dem Moment aber nicht, dass ich sie wollte. Ihr Fehler war auch nicht, dass sie nicht wollte. Ich denke ein Problem ist erst dadurch entstanden, dass ich einer Zurückweisung nicht mit der nötigen Lockerheit begegnet bin. Also ja: ich bin verkrampft. Vielen Antworten und auch anderen Threads zu Folge ist Unabhängigkeit der Attraction Boost Nummer 1 in einer Beziehung. Auf die Karte werde ich nun wieder stärker setzen. Die Fortführung des BB gehört leider auch dazu. Hilft mir zumindest dabei, mich erstmal weiter selbst zu sortieren, weil ich dafür ganz offensichtlich mehr Zeit brauche. Natürlich kann ich an diesem Punkt auch den Weg des geringsten Widerstands gehen und mich trennen. Aber ich habe nachwievor das Gefühl, dass in dieser Beziehung ein Potential schlummert, dass ich mir nur erschließen kann und werde, indem ich mich selbst weiter entwickle. Davon abgesehen liebe ich sie nachwievor, was natürlich genauso wichtig ist. Meine Freundin war übrigens heute morgen wieder sehr anhänglich. Insofern denke ich, dass die eine blöde Situation von gestern nicht komplett meinen Kredit der letzten Wochen kaputt gemacht hat. Dennoch sollte sich sowas nicht wiederholen.
  14. Ich mach's kurz: ich hab's verkackt. Der gestrige Tag war super, am Ende hatten wir auch Sex. Aber bereits beim Sex beschlich mich ein ungutes Gefühl, so als ob sie nicht richtig präsent wäre. Heute verlief der Tag ebenfalls harmonisch. Knackpunkt war dann als sie fragte, ob ich sie massiere. Habe bestimmt eine halbe Stunde ihren unteren Rücken und Po massiert, aber als ich Anstalten machte sie zu nehmen, wies sie mich ab. Offenbar entfache ich grade keinerlei Leidenschaft in ihr und das ist, wie man sich vorstellen kann, frustrierend. Meine Stimmung ist dann auch ziemlich gekippt, ich war needy und sie hat das auch mit Sicherheit gemerkt. Fühle mich grad als hätte ich fast fünf Wochen Beta Blocker umsonst absolviert. Sie ist schlafen gegangen und ich habe Hirnfick. Das ist zum kotzen.
  15. Hi obiman, ich halte es keineswegs für erwiesen, dass man Betaprobleme nur außerhalb von Beziehungen durch "Waldgänge" löst. Letztlich ja auch wurscht, jeder muss da nen eigenen Weg für sich finden, da gibt es m. E. kein richtig und falsch. Mein Weg ist der, in dem ich mich innerhalb meiner Beziehung mit meinen Problemen befasse und an mir arbeite. Bislang gelingt mir das gut, wenngleich da noch ein langer Weg vor mir liegt, da mach ich mir keine Illusionen. (Es ist immerhin erst nen Monat her, dass ich diesen Thread mit einem "verzweifelt" im Titel erstellt habe.) Back to Topic: gestern gab es keine Eskalation... wir waren beide ziemlich gerädert von anstrengenden Arbeitstagen und energetisch hätte das irgendwie nicht gepasst. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass ich am Wochenende in die Offensive gehe. Danach vermutlich erstmal weiter BB, nur um meine eigene Needyness auf den Prüfstand zu stellen. So far kann ich übrigens sagen: der Beta Blocker ist field testet und für mich hat er funktioniert. Das Schwierigste ist aber in meinen Augen gar nicht den BB selbst durchzuziehen, sondern vielmehr im Anschluss in eine neue, gesündere Beziehung zurück zu gleiten. Dieser Herausforderung stelle ich mich ab heute.