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-Knax- antwortete auf GI_JOE85's Thema in Karriere & Finanzen
Alter: 33 Jahre Bildung / Qualifikation: Abitur - Ausbildung Kaufmann für Bürokommunikation - Duales Studium BWL Beruf: Digital Marketing Manager in der Pharmaindustrie Brutto: 83.000 pa Berufserfahrung: 9 Jahre Arbeitszeit: 39h / Woche (ohne Überstunden) Eigentlich hört sich das recht gut an und mein Lebenslauf wirkt stringent und logisch. Allerdings ist mir das noch zu wenig und ich verliere allmählich die Lust mich für ein Unternehmen aufzuopfern. Der Workload ist teilweise sehr hoch und die gesammelten Überstunden würde ich lieber in einen Sidehustle stecken, finde aber nicht die Idee bzw. kann den ersten Schritt nicht wagen. more to come... -
9 Jahre LTR - Ende - "Ich muss mich selbst finden"
-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Entschuldigt die längere Leitung, die ich mittlerweile habe - weshalb ich erst jetzt zu einer Antwort komme. Ich gehe aber sehr gerne darauf ein! Ich halte es tatsächlich so. Das Thema Ex thematisiere ich nicht, wobei es von ihr ab und an am Rande erwähnt wird. Es war eher anfangs ein Problem. Mit gewonnener Vertrautheit hat sich daraus nur Bauchpinseln für mich entwickelt. Zu meiner neuen LTR: Ich bin jemand, das muss ich zugeben, der gerne Menschen liest und aufgrund der Vergangenheit seine Schlüsse zieht. Manchmal hindert es mich daran, dass ich die Person unvoreingenommen vor mir sehe, aber vielleicht hat sich dieses System bei mir als Sicherheitsmechanismus etabliert - zumindest vertraue ich oftmals darauf. Genau so habe ich es über die Zeit auch bei meiner Neuen LTR, geben wir ihr mal einen Namen, "Antonia" getan. Antonia hat mein Baujahr und ist in verschiedenen Städten aufgewachsen, hat einen Bruder, kommt aber ursprünglich aus einer Nachbarstadt, wo sie seit mehrere Jahren wieder wohnte und studiert hat. Der Unfalltod ihres Vaters hat die Familie entzweit und sie in jungen Jahren an ihre Mutter und ihren Bruder gebunden - es herrscht ein harmonisches Verhältnis, aber auch, was den Tod des Vaters angeht, nicht bewältigtes Trauerverhalten. Das Thema wird schlichtweg begraben. Drei Beziehungen hatte Antonia bisher, wobei sie diese selbst als unvergleichbar mit unserer derzeitigen nennt. Ihre erste Beziehung war kurz, und als Spätzünderin sehr turbolent. Sie wurde eingeengt und schlecht behandelt. Ihre zweite Beziehung war ein klassisches On and Off über 6 Jahre inkl. zusammenziehen und auseinanderziehen, aber dennoch-LTR. In dieser Zeit hat sie sich selbst weiter entwickelt und ihr Studium mehr als gut durchgezogen. Die Off-Phasen waren, wie es Anfang der 20er ist, von viel Party geprägt. Ein einziges Mal gegen Ende der Beziehung, und wieder in einer Off-Phase, hat sie sich auf mit einem Orbiter eingelassen, der sie zunehmend bedrängte, woraufhin ihr Freundeskreis sich von ihm trennte. - Anm.: Diese Tatsache hat sie mir an einem sehr Wein-haltigen Abend gebeichtet. Es war ihr mehr als peinlich und sie befürchtete sie könnte mich dadurch verlieren -. Die LTR ging danach wieder weiter, wurde aber von ihr kurze Zeit später beendet. Ihre letzte Beziehung war kurios. Sie ist ein anfangs sehr schüchternes und zurückhaltendes Mädchen, was auf Invest zunächst erschrocken, aber begeistert reagiert - soweit, so normal. Ein ernst gemeinter Anmachspruch und die Hartnäckigkeit genügten damals dennoch. Ihr damaliger Freund hat sie, aufgrund seiner religiösen Einstellung, sehr klein gehalten und abwertend behandelt. In den zwei Jahren haben sie aufgrund eines Auslandssemesters und eines Auslandspraktikums eine Fernbeziehung geführt, die eigentlich nur via Skype funktionierte. Da Antonia ein sehr loyales Wesen ist, hielt sie ihm auch im Ausland die Treue. Ich weiß aber auch, dass sie sehr unsicher und deshalb launisch sein kann, was ihrem Freund den ein oder anderen "Ausrutscher" genehmigte. Trotz dessen gingen sie gemeinsam für drei Monate auf Rundreise - die eigentlich Beziehung der beiden. Danach kamen die religiösen Unterschiede vermehrt an die Oberschicht und es folgte die Trennung. Jetzt folgen ca. 2 Jahre, bis ich sie kennenlernte. In dieser Zeit hatte sie eine FB, von der ich nur am Rand etwas mitbekommen habe. Zu Anfang unserer Kennenlernphase hat sich die FB ab und an gemeldet, woraufhin Antonia sehr unsicher mir gegenüber auftrat. Ich habe das überhaupt nicht ernst genommen, da ich selbst anfänglich noch eine FB führte und Antonia für mich nur Dating bzw. der Aufbau einer FB war. Sie erzählte ab und an von ihm und was er alles tolles erreichte etc. - Shittests und Konkurrenz. Ein klares Bekenntnis zu mir gegenüber ihrer FB ist ihr schwer gefallen. Ich spielte mit offenen Karten und erklärte ihr, dass ich alles andere beendet habe und ich dies auch von ihr erwarte, wenn Sie unsere Exklusivität haben möchte. Gleichzeitig kam meine Ex ins Spiel und die Erzählungen der Freundinnen, die sie dazu hörte. Der Rest ist Geschichte, wie auch unsere FBs. Mit Beginn der Exklusivität wurde mir ihre Autonomie, aber das gleichzeitige Bedürfnis nach Zuwendung ersichtlich. Sie braucht eine Balance. Ich auch. Aber was bei ihr, bestimmt aufgrund des Vaterkomplexes hinzukommt, ist dieses unglaubliche Bedürfnis nach Nähe. Ich habe selten jemanden kennengelernt, der so körperlich ist. Kuscheln ist ihre Meisterdisziplin. Sex zum Glück auch. Stirbt ein Vater im Kindesalter, entwickelt sich bei Mädchen oft nicht das Gefühl von Stärke bzw. ist nicht so ausgeprägt. Das merke ich noch ab und zu in Situationen, die für sie neu sind. Aber seit unserer Beziehung hat sich dies schon gebessert. Sie selbst gibt mir das Gefühl, dass ich ihr gut tue und sie noch nie so eine gesunde Beziehung hatte. Doch was tut sie für mich? Sie lehrte mich das Streiten und das zeigen meiner Gefühle. Sie half mir mich zu öffnen in Situationen, in denen ich früher meine Aggressionen nach innen gekehrte hätte. Ok, auch meine noch immer andauernde Therapie trägt dazu bei, aber in gewisser Weise auch Antonia. Ich schätze diese Beziehung. Sie ist im Vergleich zu meiner Ex-LTR auf einem erwachsenen Level. Mit meiner Ex habe ich meine Pubertät nachgeholt - jetzt fängt erst mein Erwachsenen-Ich das Leben an. Bin gespannt, was noch folgt. Kurz zu den Finanzen: Klar, die geteilte Miete ist schon nicht schlecht. Aber der Lockdown und die viele Zeit zum Lesen, und leider auch ein Erbfall, haben mich weitergebracht. Als Besitzer meiner ersten Immobilie bin ich auf den Geschmack gekommen. Ich versuche mir derzeit meine nächsten ETW zu finanzieren, die sich selbst tragen. Nebenbei habe ich fast meinen gesamten Cashbestand in ETFs und Einzelaktien investiert und profitiere gerade vom Aufschwung und meinem Einstiegszeitpunkt. Meine LTR begeistert sich mit und leitet mittlerweile das Vorhaben in Sachen Immobilien - ich konzentriere mich auf die Börse. Da ich gerade im HO bin, aber nebenbei das Bedürfnis hatte hier zu antworten, muss ich jetzt leider Schluss machen. Ich könnte noch mehr erzählen und bestimmt auf einige Dinge und Gedankengänge weiter eingehen. Aber dafür ist noch Zeit. Und jetzt: weitermachen! -
9 Jahre LTR - Ende - "Ich muss mich selbst finden"
-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Da gehe ich doch gerne drauf ein. Zunächst einmal Danke für das Interesse und das Teilen meiner Geschichte in diversen Threads. Was ist passiert seit Anfang des Jahres?: Viel, genau genommen sehr viel, und ich meine nicht die allgemeine Situation, die uns alle einschränkt. Ich habe meine Beziehung mit der erwähnten Dame stetig beobachtet. Noch viel wichtiger: ich habe mich selbst dabei beobachtet und auf mich gehört - das war nicht immer so. Es ist verblüffend zu sehen, wie sich Menschen innerhalb einer Beziehung ändern, öffnen und emotional weiterentwickeln. Anfangs war ich doch sehr darauf bedacht mich nicht fallen zu lassen, wahrscheinlich um das zuletzt gefühlte Erlebnis der Enttäuschung nicht wiederkehren zu lassen. Verletzlichkeit ist das Stichwort. Mit fortschreitender Beziehungsdauer und dem Schritt des Zusammenziehens (ja, wir wohnen seit etwa April zusammen in meiner Wohnung) konnte ich mich bewusst fallen lassen und ein Vertrauensverhältnis etablieren. Die gemeinsame Wohnung war zunächst eine pragmatische Entscheidung, aber beruhte stark auf einem gesunden Gefühl in der Magenregion und der Voraussetzung, dass ich den Zeitpunkt selbst bestimmen konnte. Ich muss zugeben, dass sie ein ganz anderer Charakter ist - weitsichtig, reflektiert und angekommen - das ist meine Ex noch immer nicht (dazu gleich mehr). Wir streiten ab und an. Und was soll ich sagen? Das ist auch gut so. Ich habe mich in meiner 10 Jahre LTR quasi nie gezofft, keinen Versöhnungssex gehabt, nie das rebellische Kind rausgelassen und nachher wieder eingefangen. Es ist ein Muss, dass man sich streitet. Die Grenzen werden von mal zu mal klarer und man erkennt den Rahmen, indem man den Streit austrägt. Das macht es so spannend und spielvoll, und meistens auch sehr sexuell. Nichtsdestotrotz bleibt es zu 95% harmonisch. Sie ist dennoch ein sehr emotionales Wesen und hat, aufgrund des Verlustes Ihres Vaters in jungen Jahren, eine gewisse Angst vor Enttäuschung. Ich nehme ihr diese soweit ich kann. Ein Ziel sollte immer sein, dass man den Partner besser macht - in allen Belangen. Das schafft sich auch bei mir, da ich wesentlich ehrgeiziger geworden bin. Job und meine privaten Finanzen laufen seit Anfang des Jahres besser und ich merke, dass ich Rückhalt zu Hause verspüre. Nicht nur das, sondern es kommt auch ein gewisses Interesse der Weiterentwicklung von meiner Partnerin. Das ist toll zu spüren. Es ist jedoch wie im Leben selbst: ein stetiges auf und ab. Ich hatte erwähnt, dass meine Neue LTR und meine Ex eine gemeinsame Freundin haben. Nun ja, es gibt ab und an noch immer etwas Drama, da Infos durchsickern. So scheint es, dass meine Ex mittlerweile arg verzweifelt ist und die Trennung von mir als größten Fehler ansieht. Interessiert mich nicht wirklich, aber natürlich meine neue LTR, da mein Wert wohl stetig steigt - nehme ich gerne mit. Auch gab es Drama, als ich Geburtstagswünsche von meiner Ex bekam und diese an ihrem Geburtstag ebenfalls versandte. "Da müssen doch noch Gefühle sein, sonst würde man sich nicht gratulieren!" - bekam ich zu hören. Ja, da ist auch ein Gefühl. Ich fühle starke Dankbarkeit gegenüber meiner Ex. Dankbarkeit für 10 meist tolle, lehrreiche und wilde Jahre. Ohne Sie wäre ich wohl nicht der, den meine neue LTR jetzt haben darf. Es ist nicht leicht für Sie das zu hören, aber mittlerweile versteht sie es. Ich werde versuchen hier wieder etwas mehr zu schreiben. Es gibt noch einiges, was ich euch gerade in Bezug auf Selbstwertentwicklung und Akzeptanz des Gelebten sagen möchte. Und mir fallen auch noch einige Reibereien mit meiner derzeitigen LTR aus der Anfangszeit ein, die ich gerne aufdröseln und den Umgang damit erklären möchte. Aber bis jetzt erstmal: schönes Wochenende und bleibt negativ ! -
9 Jahre LTR - Ende - "Ich muss mich selbst finden"
-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Frohes, neues Jahr euch allen und vielen Dank für die Rückmeldungen! Habe anfangs oft zu hören bekommen, dass ich doch sehr auf Distanz bedacht bin. Die Aussagen empfand ich allerdings nicht negativ sondern noch im normalen, Bindung-schaffenden Rahmen. Allein die Verwendung des Wortes "wir" in übermäßiger und regelmäßiger Art ist bei mir so nicht mehr zu finden. Natürlich gibt es ein Wir, aber irgendwie habe ich mit den Erfahrungen der letzter LTR gelernt, dass man sich selbst doch bitte noch immer der Nächste sein sollte - und das möchte ich auch beibehalten. Sie versucht gerade mir das Zusammenziehen schmackhaft zu machen. Ich habe da absolut keine Bedenken, dass es gut gehen wird. Doch ich merke auch, dass noch etwas Wasser den Rhein runter fließen muss, bis ich dazu bereit bin, was ich auch so kommuniziert habe. Ich denke, das Ganze ist eine Einstellungssache und ich versuche das gesunde Maß an Autonomie zu behalten - schwer zu erklären. Ihr habt schon recht. Manchmal sieht man zu sehr das reine, offen kommunizierte Gefühl der neuen Partnerin und gar nicht das, was es positives für einen mitbringt. Ja, ich habe schon Genugtuung gespürt - bin ja schließlich eine grandiose Partie 😇 Aber muss schon sagen, dass das Thema und meine Ex anfangs sehr präsent waren. Sie kennen sich zwar nicht persönlich, aber eine gemeinsame Freundin der beiden wohnt mit meiner Ex in einer WG - mehr Zufall geht kaum. Daher war es zunächst etwas Anstrengung für mich einen richtigen Weg zu finden, wie ich das Thema behandle. Ich habe versucht meiner neuen LTR das Vertrauen zu schenken, gleichzeitig aber auch nie schlecht über meine Ex gesprochen, denn fast 10 Jahre haben auch einen Grund. Man hat gespürt, wie sehr meine neue Dame eine Bindung aufbauen wollte; und tatsächlich hat die oben erwähnte Aussage, das alles nochmals katalysiert. Habe das erst gar nicht damit verknüpft, weil ich noch damit beschäftigt war diesen krassen Zufall zu verdauen. Etwas seichtes Drama gab es auch - alte, gemeinsame Instagram-Fotos und die ein oder andere von mir entwendete Deko waren der Auslöser. Aber auch das hat sich vollends gelegt, ohne dass ich hier beigegeben habe, weil ich es einfach nicht als für mich sinnvoll betrachtet habe. Zur Kompromissbereitschaft: Ich habe ein kleines Helfersyndrom und vernachlässige genau deshalb öfter meine Bedürfnisse. Beispielsweise hatte meine Ex einige sehr schwierige Phasen in Ihrer Arbeitswelt, welche sich extrem auf Ihre Psyche ausgewirkt haben. Ich habe ihr Wohl etwas zu hoch gestellt und war quasi der Therapeut, habe im Gegenzug und in meinen leicht kriselnden Phasen aber keine, oder nur sehr wenig Unterstützung bekommen. Zudem war es eine große Anstrengung kollidierende Termine zu vereinbaren, ohne dass es Drama gibt oder zu meinem Nachteil ausgeht (meine Familie stand generell hinten an). in beiden Punkten läuft es um einiges besser. Es wird nicht verlangt, dass ich auf jeder Feier tanzen soll und gleichzeitig wird auch von ihrer Seite versucht ein Gleichgewicht herbei zu führen. Klar, das Helfersyndrom habe ich noch immer, wenn auch abgeschwächter durch meine Therapie. Aber meine neue LTR gibt mir doch einiges zurück und ist sehr daran interessiert, dass es auch hier nicht zu einseitig wird. Natürlich ist die Attraction gerade sehr hoch und ich weiß, dass die gerade genannten Punkte auch darauf zurück zu schließen sind. Auch bin ich gespannt, wo sich das Niveau schließlich einpendeln wird. Ich bin doch relativ sicher, dass es über dem der vorherigen LTR sein wird. Dazu werde ich versuchen beizutragen, indem ich weiter an mir arbeite. Vielleicht noch eine Sache zu ihr: Sie hat sehr früh ihren Vater verloren, der für sie eine wichtige Rolle gespielt hat. Und weil nun mal Arsch auf Eimer passt, und gleich und gleich sich gern gesellt, hat auch sie aufgrund des Traumas psychisch etwas zu verarbeiten. Man merkt ihr an, dass sie leichte Verlustängste hat und sich gerne um mein Wohl kümmert. Sie ist wesentlich emotionaler als meine Ex-Freundin, wobei das Wort für mich nicht negativ behaftet ist. Trotz dessen ist sie ebenfalls ein sehr autonomer Mensch, hat 7 Jahre allein gelebt und zwei lange, funktionierende LTRs hinter sich. Rational habe ich ein gutes Gefühl, weil ich sehr beobachtend die Kennenlernphase durchlebt habe und sie in Sachen Gefühle schon einen Schritt weiter war. Ich beginne so langsam mich auch bewusst fallen zu lassen und muss doch gestehen, dass es mir oft nicht so leicht fällt. Noch kurz zu meiner Ex: Seitdem ihr bekannt wurde, wer meine neue LTR ist, scheint sie in der WG wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Es gab anscheinend auch jede Menge Streit. Details weiß ich nicht und wollte ich auch nicht hören. Meine neue LTR hat dies natürlich erfahren und mir so erzählt, wie ich es auch hier schreibe. Doch nicht zuletzt, weil ich mich immer sehr gut mit meiner Ex verstanden habe und wir natürlich auch gute Freunde waren, bin ich leicht betroffen und hoffe, dass Sie ihr Leben in den Griff bekommt. Ihr wisst es: das Helfersyndrom. Gemeldet habe ich mich nicht bei ihr und habe es auch nicht vor Einen schönen Feierabend euch allen! -
Hecctor_87 hat jetzt -Knax- abonniert
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9 Jahre LTR - Ende - "Ich muss mich selbst finden"
-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Man, man - da ist das Jahr schon fast wieder rum und gelegentlich, nicht regelmäßig schaue ich natürlich noch immer im Forum vorbei. Die Nachricht eines Users, der in seiner Situation Beistand in meinem Thread erhalten hat, hat mich dazu bewogen euch ein Update zu bescheren - auch wenn Weihnachten schon vorbei ist. Wie ist es bisher gelaufen? Die FB aus meinem letzten Post habe ich noch ungefähr einen Monat weitergeführt und dann beendet. Sie war mir schlichtweg nicht attraktiv genug. Es kamen andere Frauen die sexuelle Erfahrungen in mein Leben brachten. Meistens erfolgte die Kontaktaufnahme durch Tinder, weniger aber auch durch das regelmäßig anstehende Nachtleben - der Mix macht es. Ich hatte einen echt guten Frühling und war glücklicher denn je. Das muss man echt mal sagen, zugeben und vor allem auch reflektieren. Ich habe gelernt mein Leben allein zu leben und zu lieben. Zudem habe ich im Juni eine neue Wohnung bezogen und quasi zeitgleich, auch über Tinder, eine wahnsinns Frau kennengelernt (dazu später mehr). Gab es Kontakt zu meiner Ex-Freundin? Ja, zwangsweise. Aufgrund meines Wohnungswechsels musste ich nochmals den Kontakt zu ihr aufnehmen. Aber da die Zeit Wunden heilt und ich mittlerweile sehr gut allein leben konnte, war es kein Schock. Im Gegenteil. Ich konnte ihr sehr gut gegenübertreten und merkte, dass sie Diejenige war, die noch immer sehr daran zu knabbern hatte. Wir haben eine Zeit lange bei einer Zigarette gequatscht und uns gut unterhalten - das war der letzte Kontakt zu Angesicht, im Juni. Bis auf Nachrichten zum Geburtstag gab es keine Interaktion zwischen uns. Und das ist ok. Nun ja, wenn da nicht etwas anderes passiert wäre . . . Meine neue Beziehung Die wahnsinnig tolle Frau von oben und ich haben es mehr als langsam angehen lassen. Screening, beiderseitig nennt man das wohl. Aber das war auch gut so. Ich habe mir und auch vielen anderen den Kopf zermartert, ob es nicht zu früh ist für eine neue Beziehung. Glaubt mir, es gab tausend Ansichten, aber schließlich nur zwei Meinungen: Ja und Nein. 50/50. Dadurch, dass ich sehr lange reflektierte und sie wirklich kennen lernen durfte, war die Antwort rational und am Ende auch emotional klar: Nein, es ist nicht zu früh - ich bin bereit. Erst jetzt weiß ich, was mir jahrelang gefehlt hat, welche Kompromisse an Bedürfnissen ich eingegangen bin. Das Gefühl jemanden zu haben, der ebenfalls sehr langsam und wohlüberlegt seine nächste Beziehung auswählt, ist toll. Sie ist kein Vergleich zu meiner vorherigen Beziehung und trotz oder gerade wegen des erneuten Lesens von LdS kann ich sagen: ich gehe gerade bewusst in eine LTR und lasse meine Gefühle zu - es fühlt sich richtig an. Aller Anfang ist schwer Wie es der Zufall will, ist meine neue Dame über mehrere Ecken mit meine Ex-Freundin bekannt - wenn auch nur durch Hören-Sagen und das obwohl sie absolut unterschiedlich sind. Wahnsinn. Da sind Aussagen meiner Ex, wie "Die Trennung von Knax war der größte Fehler meines Lebens. Ich werde nie über ihn hinweg kommen." natürlich nicht gerade förderlich, und gelangten komischerweise zu Häufe bis zu meiner Freundin durch. Gerade das hat es nicht einfach gemacht. Meiner neuen LTR kamen anfangs, verständlicherweise, Zweifel aufgrund meiner langen ex-LTR und der vermeintlich kurzen Single-Periode. Auch das hat uns nur näher zusammen gebracht. Nichts desto trotz sehe ich die neue LTR aus einem anderen, Post-Krisen Blickwinkel. Es gibt für mich natürlich ein "Wir", aber das "Ich" ist wesentlich präsenter, als es in meiner letzten Beziehung war. Aus Fehlern will gelernt sein. Vergessen darf man nicht, dass ich noch immer eine Therapeutin an der Seite habe. Für mein Umfeld ist nicht ersichtlich, dass ich dies nötig hätte. Und auch mir geht es mittlerweile echt sehr gut, aber ich möchte weiter an mir und meinem Umgang mit Aggressionen arbeiten. Dass ich nebenbei Unterstützung während dieser Krise hatte ist nur angenehmes Beiwerk - die Arbeit an mir selbst steht hierbei im Vordergrund. Falls ihr noch etwas detailliertes wissen möchtet - schreibt gerne. Es ist viel passiert und dies soll lediglich ein kurzer Abriss sein, um nicht zuletzt der privaten Nachricht des Users gerecht zu werden. Bis dahin und guten Rutsch. 2020 wird gut und besser, als zuvor.- 84 Antworten
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9 Jahre LTR - Ende - "Ich muss mich selbst finden"
-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Mittlerweile tummel ich mich überwiegend in anderen Forumsbereichen und lese ab und an noch sporadisch in der Beziehungskiste. Und gerade weil ich hier doch oft Parallelen zu meiner ex-Beziehung sehe, dachte ich, dass nochmal Zeit für ein Update ist. Eine kluge Bekannte hat mir zu Anfang der Trennung gesagt: "Du wirst Zeit benötigen. Für jedes Jahr der Beziehung kannst, darfst und musst du mit ein bis zwei Monaten rechnen." Damals wollte ich das nicht hören, weil ich es nicht verstehen konnte. Aber mit den Erfahrungen, die ich gemacht habe und vor allem derzeit noch immer erlebe, kann ich sagen: es ist so! Kurz zu meiner aktuellen Lage: Ich führe eine FB und date so gut wie jede Woche ein neues HB. Zugegebenermaßen habe ich mich anfangs leicht dazu drängen müssen, aber Übung macht den Meister. Eine FB zu führen war etwas vollkommen Neues für mich und ich merke, wie ich durch meine alte LTR auf einen bestimmten Körpertyp konditioniert wurde, was auch meine FB zu Beginn wohl gemerkt haben muss. Sie ist keineswegs Dick - ich würde sie als normal, bis schlank bewerten. Doch meine Ex-LTR war nunmal das dünne, modelartige Wesen mit kleinem Vorbau. So langsam finde ich aber natürlich Spaß an ausgefüllteren Körbchen. Und noch etwas, was mir bestimmt auch 10 Jahre nicht in der Häufigkeit passiert ist: der Kopf schaltet sich im letzten Moment vor dem Eintunken schlagartig ein und lässt die Lanze zum Gummiast werden. Wahnsinn, was so ein Gefühlschaos mit einem anstellen kann. Ich musste erst wieder lernen Spaß bei der Sache zu haben. Ich sags ja: konditioniert bis zum geht nicht mehr. Nichtsdestotrotz läuft es in Sachen HBs gut bis sehr gut. Lediglich mein Nightgame ist noch nicht auf der Höhe, aber es kommt mit Weitsprungschritten. So habe ich mein Körpergefühl beim Tanzen zum ersten mal in meinen 29 Jahren entdeckt. Kaum zu glauben, aber es macht mir Spaß etwas zu tun, von dem ich schon immer Abstand genommen habe. Und die Frauenwelt honoriert das - fühlt sich gut an. Ich lerne so viele unterschiedliche, neue Menschen und insbesondere Mädels kennen. Faszinierend ist es, wie man Sie lenken und führen kann. Auch Lob des Sexismus liegt zum ersten mal seit vielleicht 7 Jahren wieder auf dem Nachttisch - viel zu spät. Und doch kann ich bis jetzt sagen, dass die Trennung notwendig und auch gut war. Ich bin innerhalb von acht Monaten zu einem anderen, besseren Ich geworden. Natürlich hat die Therapie dabei einen Anteil, aber durch eine Krise ergeben sich ungemeine Wachstumschancen. Habe ich meine Ex in der Zwischenzeit gesehen: Ja. Karneval ist jetzt eine Woche her und Sie, sowie ich auch, genießt die Jecke Zeit jedes Jahr aufs Neue. Ich war also mit meinen Jungs und Mädels auf einer bekannten Straße, quasi mein Stammplatz zum Straßenkarneval. Plötzlich steht Sie da - suchend, mit einem großen Kerl im Schlepptau. Der Junge war größer als ich, was schon beeindruckend ist. Natürlich treffen sich unsere Blicke und wir gehen aufeinander zu. Zunächst begrüße ich freundliche Ihre Begleitung, die direkt wieder Abstand nimmt. Sie quatscht mich voll, dass sie quasi allein unterwegs sei, weil keiner Ihrer Freunde Zeit hat, und dass es sowieso nicht so toll sei an Karneval single zu sein. *Hirnfickalarm Ich gehe nicht viel weiter darauf ein, stelle ihr aber im Gegenzug die Traube an Mädels um mich rum vor. Nicht weil ich es nötig hätte sondern vielmehr, weil ich an dem Tag in einer mega Verfassung war und Spaß hatte. Sie offenbart mir noch kurz, dass sie Angst hat ins Ausland zu gehen (wir erinnern uns an den Anfang des Threads: sie wollte allein für ein halbes Jahr nach NZ), und, dass Sie noch nicht Ihren Job gekündigt hat, etc.. Wir verabschieden uns. Im Laufe des Tages taucht sie weitere fünf mal in meiner unmittelbaren Nähe auf, wie ich im Nachhinein von meinen Freunden erfahre. Was erkenne ich in der Situation: 1. Sie sieht leider und verständlicherweise noch immer sau gut aus 2. Sie spricht und handelt konträr 3. Sie versucht mich zu ficken, primär mein Hirn Was lerne ich daraus: Beurteile Frauen nach ihrem Handeln und nicht nach dem, was sie sagen (viel Zitiert, aber die Weisheit schlechthin). Mit etwas Abstand erkenne ich die Fehler, die ich im Laufe der Beziehung gemacht habe (fehlende Führung, schlechte alltägliche Verführung, etc.), aber auch, dass es halt nicht gepasst hat. Ich brauche derzeit keine Frau, die ziellos und sprunghaft durch das Leben läuft. Ein überragendes Äußeres ist, und auch das hört man immer wieder, nicht alles. Acht Monate sind noch keine zehn und schon gar keine 20, wie ich sie eventuell an Zeit brauche. Aber dann ist es halt so. Und bis dahin lerne ich endlich mal andere Wesen kennen. ... so weit, so gut. Bis demnächst.- 84 Antworten
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9 Jahre LTR - Ende - "Ich muss mich selbst finden"
-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Es gibt etwas zu berichten, und nein, auch wenn es sich nach einem Plan anhört, es war definitiv keiner. Gestern war es genau sechs Monate her, dass die Trennung spruchreif aus ihrem Mund geflüstert kam. Wahnsinn, es fühlt sich mittlerweile so normal und gleichzeitig wirr an. Tja und gestern war auch der Tag, an dem ich zum ersten Mal seit sechs Monaten das Höschen eines Mädels ausgezogen und bis zum Lay durcheskaliert habe. Nebenbei war es auch das erste Mal seit verdammten 10 Jahren, dass es nicht meine Ex war, die auf, neben oder unter mir gestöhnt hat. Bin schon etwas stolz auf mich, weil ich einfach wieder Bock drauf habe. Es war wahrlich keine gute Perfomance und anfangs war ich noch absolut nicht bei der Sache, aber ich hatte sie dermaßen heiß gemacht, dass ich zwangsweise zwei Runden einlegen musste. Das tat gut. Nebenbei ist sie echt ein lockeres Mädel mit einem traumhaften Körper und eine FB könnte ich mir durchaus vorstellen. Mein Gott, das sind Worte die habe ich noch nie als Bestandteil meines Lebens gesehen. Ich feier mich jetzt schon, dass ich die Möglichkeit habe so etwas zu etablieren. Nichtsdestotrotz muss ich zweifelsohne zugeben, dass besonders die Vorweihnachtszeit relativ schwierig war. Das Fest und auch der Übergang ins neue Jahr dagegen waren absolut problemlos. Ich hatte einfach Spaß bzw. hab den familiären Weihnachtsstress über mich ergehen lassen. So weit so gut und so viel zum Aktuellen. Erstmal: Danke! Ich nehme die Einladung an und versuche nun kurz und möglichst präzise die einzelnen Etappen zu skizzieren. 1.) Ignoranz und Selbstgeißelung Tag 0: "Ich glaube ich liebe dich nicht mehr. Wir sollten uns trennen." Exakt ab diesem Zeitpunkt setzte mein sich selbst reflektierendes Ich aus und es herrschte absolutes Emotionschaos Pure Verzweifelung, ein Gefühl von Leere und Ohnmächtigkeit Woche 1: "Das ist bestimmt nur so eine Phase von ihr." Ich habe es nicht akzeptiert bzw. wollte es nicht wahrhaben Druckbetankung und diverse Abende mit den Jungs sollten es mich vergessen lassen - sinnlos Woche 2: Ich wende mich an das Forum zum ersten Mal versuche ich wieder zu reflektieren und der erste Tag ohne Tränen steht an ich schreibe ihr im betrunkenen Kopf eine Nachricht Woche 3 und 4: die Zeit geht nicht um ich bin ungeduldig - möchte, dass ich mich schnell besser fühle - zu schnell versuche mit aller Macht positive Erlebnisse herbeizuführen - zwecklos 2.) Auf und Ab und versuchte Akzeptanz 2. Monat: reflektier die Beziehung, du Depp ich kaufe mir Bücher über das Selbstwertgefühl und wie man Trennungen durchleben sollte - noch nie habe ich so viel gelesen noch immer versuche ich zwanghaft von ihr los zu kommen ich habe eine leere in mir und keinen Spaß mehr an alltäglichen Sachen ein Urlaub mit den Jungs lässt mich zeitweise wieder aufleben ich träume jede Nacht von ihr und denke jeden Tag an sie langsam versuche ich die Phasen einer Trennung zu durchleben, aber ohne diese zu verstehen oder zu akzeptieren 3.) Komm mal klar - lass sie los und dich frei 3. Monat: Arschtritte helfen - Rückfälle auch immer mehr höre ich ernste Worte meiner Jungs, auch wenn sie selbst zugeben, dass 9 Jahre eine andere Hausnummer sind ich reiße mich langsam am Riemen und entdecke neue Ecken an mir (Tanzen, was war das bisher nochmal?) das Fitnessstudio hat mich wieder, wenn auch nur mit halber Motivation, zunächst immer öfter wird die Nacht zum Tag und nicht nur, um den Träumen zu entgehen zum ersten Mal spreche ich SIE wieder - was ein Rückschritt in für meine Emotionen - sollte man meinen ich bekomme viel Zuspruch von allen Seiten und ändere mein Aussehen bzw. meine Selbstwahrnehmung das Bewusstsein gelangt langsam wieder zurück 4.) Sie ist weg, für immer (vielleicht) 4. Monat: Urlaub am anderen Ende der Welt - mit ihr und ohne sie ich schwanke zwischen Neuerfindung des Ichs und Rückfall erst nach dem Urlaub kann ich wirklich mit ihr und vor allem mit uns abschließen das Gefühlschaos tendiert gegen null 5. Monat: darf, kann und will ich wieder? noch immer habe ich das Gefühl etwas tun zu müssen ich bin in Sachen Frauen noch nicht zu 100% bereit mein Umfeld möchte mich drängen - ich weiß, dass es nichts bringt der Spaß auf Parties ist zurück und ich konzentriere mich nur auf mich meine Gaderobe ist aktuell, meine Durftsammlung ist extravangt - tolles Gefühl Bestätigung von Frauen wird erstmals wieder wahrgenommen 5.) reflektierte Akzeptanz und das Gleichgewicht der Emotionen 6. Monat: ich sehe dich und fühle mich erhaben zum ersten Mal kann ich ihre Fotos sehen und fühle keinen Schmerz es fühlt sich mittlerweile richtig an und ergibt Sinn meine Morgenlatte sehnt sich danach verlegt zu werden - geht das noch? ich habe wieder Freude daran zu flirten und den perfekten Arsch zu jagen mein Umfeld nimmt mich durchweg als lebensfroher wahr, als noch zu Beziehungs-Zeiten ich lebe mein Leben und weiß, dass sie dennoch ewig ein Teil davon bleiben wird - das ist gut so, als Erinnerung und Erfahrung . . . to be continued ..- 84 Antworten
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9 Jahre LTR - Ende - "Ich muss mich selbst finden"
-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Danke! Habe es genau so gemacht. Fast. Echt krass, wie lange ich hier nicht aktiv war. Habe selten(er) in das Forum geschaut und noch weniger in die Beziehungskiste. In der Zwischenzeit ist einiges geschehen: Auf der Arbeit hat sich vieles zum Positiven gewandt. Meine Drachen-Chefin ist weg dank Ihrer Schwangerschaft und meine neue Führungskraft ist ein Segen für die ganze Abteilung. Es macht wieder Spaß zur Arbeit zu gehen! Ich stehe absolut hinter der These, dass Man(n) seinen Füller nicht in Firmentinte tunkt. Und, das habe ich auch nicht getan bzw. werde es nicht. Natürlich knistert da etwas mit einer bestimmten Kollegin, aber das darf dabei bleiben - macht das Arbeiten nur interessanter. Nach dem Urlaub habe ich den Fehler begangen und weiterhin krampfhaft versucht andere Frauen zu finden, die mich begeistern oder den Trieb in mir wecken. Leider habe ich immer wieder gemerkt, dass ich dann absolut nicht bei der Sache war. Im Rheinland sagt man: Jede Jeck is anders. Will heißen, dass es Menschen gibt, die sich nach einer solchen Trennung direkt austoben können und, dazu zähle nunmal ich, Menschen die sich erstmal auf sich selbst fokussieren müssen. Ich hatte also noch immer keinen Lay. Das habe ich akzeptiert, denn ich brauche einfach meine Zeit, um mich wieder daran zu erfreuen. Da hilft es auch nichts, dass ich über Ecken erfahre, dass meine Ex es genau anders macht. Ich bin ich. So langsam laufen die Geschäfte in Sachen Frauen allerdings an und ich merke zum ersten mal seit 10 Jahren, wie unterschiedlich diese Wesen sind. Wer die ganze Zeit wenig bis gar nicht in lockerem Flirt mit anderen Mädels war, kann gar nicht herausfinden, dass es noch weit mehr interessante Persönlichkeiten gibt. Und genau das erfahre ich gerade. Ich habe es einfach total versäumt, meine Ex-Freundin in Konkurrenz zu setzen. Nicht, um direkt mit einem Hintergedanken etwas zu starten, sondern einfach um mich von anderen Frauen und ihren Eigenschaften überzeugen oder abschrecken zu lassen. Das werde ich in Zukunft anders machen - definitiv. Meine Stadt ist offiziell eine Großstadt, aber wie im Namen schon steht auch ein Dorf. Und deshalb habe ich sie 2-3 mal Abends beim Feiern erblicken müssen. Es war nie einfach, aber ich merke, wie ich mit der Zeit mehr und mehr damit zurecht komme. Ich akzeptiere, dass es nie mehr ein Wir geben wird. Das war schwer, aber es tut so gut. Auch meine Jungs tragen dazu bei. Sätze wie: "Ich hab mich das bisher nie getraut zu sagen, aber seitdem du mit Xxxxx nicht mehr zusammen bist, bist du viel offener und fröhlicher geworden." - sowas sitzt, nämlich im positiven Sinne. Ich bin nebenbei nochmal viel bewusster bei der Auswahl meiner täglicher Garderobe und meine Parfümsammlung hat sich verfünffacht - Dinge, an die ich früher nie gedacht habe. Der nächste Schritt wird die neue Wohnung und ein neues Einrichtungskonzept - endlich. Ab und zu kommen Flashbacks, besonders in schwierigen Phasen und in der Nacht. Ich spreche darüber mit meiner Psychologin, die mich ebenfalls unglaublich nach vorne gebracht hat. Ich verstehe mich nun wesentlich besser und weiß, dass mein kindliches, rebellisches Ich viel zu kurz gekommen ist. Es konnte sich in meiner Kindheit/Jugend nie ausleben, weil es durch meine Eltern und mein Umfeld eingeschränkt wurde. Das Wissen, woran man arbeiten muss und, dass man bereits jetzt sehr kleine Erfolge sehen kann macht mir sehr viel Mut. Es ist schon unglaublich, was die Kindheit einem für das spätere Leben geben oder nehmen kann. Dass ich den Schritt zu einer Therapie gegangen bin, ist noch immer Verdienst meiner Ex. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Allgemein empfinde ich große Dankbarkeit für die Zeit und auch für ihr Verhalten, als es zu Ende ging. So viele schlechte Beispiele, wie es hier nachzulesen gibt, kann ich wirklich glücklich sein. Für das neue Jahr werde ich mir Ziele aufschreiben und stetig daran arbeiten, diese zu erfüllen. Es kann durchaus sein, dass ich hier lange Zeit nicht mehr schreiben werde, aber ich möchte euch und auch mich hier weiterhin auf dem Laufenden halten. So eine Trennung einer derart langen Beziehung werde ich vielleicht nicht mehr erleben - das möchte ich noch festhalten. Und schließlich ist es noch nichtmals 6 Monate her. Ich wünsche euch vorab ein besinnliches Weihnachtsfest. Habt Spaß mit euren Familien und Freunden. Genießt die Zeit und kommt gut in das neue Jahr. Ich freue mich zumindest auf ein neues, sich weiterentwickelndes Ich in 2019. Bis dahin!- 84 Antworten
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9 Jahre LTR - Ende - "Ich muss mich selbst finden"
-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Wow, habe schon länger nichts von mir hören lassen. Das kann man eigentlich als relativ gutes Zeichen werten. In der Zwischenzeit ist einiges geschehen. Auf der Arbeit lief es durchaus gut bis ausgezeichnet und auch privat unternehme ich ab und an etwas mit meinen Kolleginnen (bin der Hahn im Korb unserer Abteilung - und genieße es). Zum eigentlichen Thema zurück: Am 21. Oktober ging es für mich, meinen Kumpel und leider auch meiner Ex in den Urlaub nach Thailand. Im Vorfeld erklärte ich ihr unsere Route, und dass ich erwarte, sie dort nicht anzutreffen. So fair war sie dann, denn es schien als hätte sie eine komplette andere Richtung eingeschlagen. Dennoch war es natürlich am Abflugtag extrem schwierig für mich. Zudem war es gleichzeitig ihr Geburtstag und eine Gratulation mit einem ersten Wiedersehen nach über zwei Monaten war unausweichlich. Man merkte in jedem Augenblick wie emotional distanziert sie bereits von unserer Beziehung ist. Und als wäre sie mein persönlicher Kryptonit-Mensch sackte mein Herz in die Hose und schlug gleich wieder zurück gegen meine Schädeldecke, als ich sie das erste Mal erblickte. Was für ein beschissenes Gefühl. So habe ich mich sehr lange nicht ertragen müssen - weichgekocht von ihrem Anblick, der mich leider immernoch umhaut. Naja, ich ging zu ihr: Gratulation; Blabla; Schöne Reise. Am Flughafen hat sie uns doch tatsächlich noch gefragt, ob es wir uns nicht ein Taxi in die City teilen sollten "falls es nicht zu komisch sei". Haben wir nicht getan. Wäre mir tatsächlich zu komisch gewesen. Ich meine: 9 Jahre und mindestens eine Fernreise pro Jahr und jetzt sitzen wir über 12 Stunden im gleichen Flieger, aber doch getrennt. Das war zwischenzeitlich echt krass für mich. Hätte nicht gedacht, dass mich das doch nochmal so trifft. Ich habe etwa eine Woche ab und an damit zu kämpfen gehabt. "Wäre das geil hier sie am leeren Strand zu ficken. Was treibt sie wohl gerade hier so? Von wem lässt sie sich durchvögeln? ...etc.?!" Hirnfick pur. Mein Kumpel hat mich stets versucht wieder in meinen Urlaubsmodus zurück zu holen, was auch klappte. Wir hatten eine geile Zeit; haben viel gesehen. Mein erstes mal in Thailand hat mich echt begeistert. Doch zugleich war es vielleicht ein Fehler, dass mein Kumpel dabei war. Irgendwie habe ich mich ausgebremst gefühlt. Nicht falsch verstehen: ich kenne ihn schon ewig, wir verstehen uns blind. Aber er ist ein unglaublicher Pingel, hat Schiss vor Garküchen, würde niemals im Hostel pennen und liebt seine HB-Comfortzone, welche aus zwei FBs in der Heimat besteht. Er kennt PU nicht und hat keinen eigenen Antrieb HBs zu approachen. Also waren wir stets im Hotel und haben meist alles allein bereist. Natürlich hätte ich ihn mehr drängen können, aber das hätte nur in Knatsch geendet. Wobei man definitiv festhalten muss, dass ich doch etwas enttäuscht von den anwesenden Backpackerinnen war, was eventuell an der Off-Season gelegen hat. Ein paar Flirtereien mit dem einheimischen weiblichen Geschlecht gab es auch. Ich muss sagen, dass meine Abneigung gegen Asiatinnen sich drastisch geändert hat. Hätte nicht gedacht, dass dort doch einige wirklich stabile Geräte rumlaufen - vor allem in Bangkok. Kurz und knapp: fetter Urlaub. Kein Lay, aber trotzdem geil. Rückflug: Ich sehe sie erst im Flieger. Braungebrannt, wie ich auch. Sie strahlt mich über zwei Ohren an. Ich sie ebenfalls. Wieder dieses scheiß Gefühl. Beim Umstieg sucht sie das Gespräch mit uns und möchte eine Zigarette rauchen gehen. Ich entziehe mich unauffällig, weil ich das nicht souverän geschafft hätte. Auch beim Baggage Claim stellt sie sich wieder zu mir und fragt wie unser Urlaub war. Sie hat sich wohl alle möglichen Bilder auf Insta von mir und meinem Kumpel reingezogen (Anm. d. Redaktion: ich folge ihr nicht mehr, bin auch kein FB Freund - hilft mir). Nebenbei erwähnt sie noch ihre zwei frisch gestochenen Tattoos. Danke für den Hinweis. Sie verabschiedetet sich in ihrer überaus coolen, unabhängigen und frohen Art. Kann ich auch: Ciao. Fazit: ich kann mir definitiv einen Single-Urlaub nach Asien vorstellen, um meine Comfortzone zu verlassen und neue Leute kennen zu lernen. Thailand ist nice. Meine Ex will ich so lang wie möglich nicht mehr sehen. Ich weiß, dass jetzt womöglich wieder kommt: "Habe das Gefühl du willst sie gar nicht vergessen. Reiß dich mal langsam zusammen. Fick doch selbst mal ein paar Weiber." Ja, an manchen Punkten der Reise habe ich mich gehasst, dass ich mir den Hirnfick gegeben habe. Und ja, bestimmt hätte ich eine weghauen können. Doch es ging noch nicht anders. Und der Urlaub hat gezeigt, dass ich noch einiges an mir ändern muss, damit ich meinen Weg sanfter beschreiten kann. -
Meine all time favourites sind folgende: Boss Bottled Unlimited Yves Saint Laurent Kouros Etienne Aigner No. 2 und neu dazu gekommen ist Dior Sauvage. Letzteres wird im Moment sehr inflationär getragen, weshalb man sich damit leider kaum noch absetzt.
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-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Guten Abend zusammen, Ich habe eure Ratschläge befolgt und meiner Ex unmittelbar nach euren Posts die Flug-Tickets und die Rechnung zugesandt. Mein Umfeld versteht die Reaktion meiner Ex-Freundin bisher immer noch nicht bzw. ärgert sich darüber, dass es für mich doch eine Zumutung ist dass sie mit fliegt. Ich versuche solche Gespräche mit dem Thema zu vermeiden, da ich damit eigentlich nichts mehr zu tun haben möchte. "Eigentlich" könnt ihr streichen. Ob sie mir das Geld dafür bezahlt oder nicht ist mir relativ gleich - das Thema sollte gegessen sein. Was gibt es sonst neues? Nun hatte ich tatsächlich mein erstes Date nach über 9 Jahren. Es stellte sich heraus, dass auch sie ihr erstes Date nach einer langen Beziehung hatte. Wir haben uns quasi beide entjungfert. Das Treffen an sich war gut - wir haben uns gut unterhalten, doch hat weder sie noch ich attraction aufgebaut. Dennoch muss ich wohl Eindruck hinterlassen haben denn ihre täglichen Nachrichten werden nicht weniger. Nächste Woche treffe ich mich mit einer weiteren Dame und kurbel so langsam das Dating Geschäft wieder an. Gestern war ich auf einer Geburtstagsfeier von einem Ex Kommilitonen, auf welcher ich keine einzige Person kannte außer ihn selbst. Das war eine sehr gute Erfahrung. Es waren ausnahmslos Pärchen anzutreffen doch wie es kommen musste so erschien etwas verspätet eine klare HB8. An dem Abend war es mir wirklich egal, wer was über mich denkt also habe ich sie natürlich gegamed. Sie war sehr on und hing an meinen Lippen ohne auch nur eine einzige Minute ihr Grinsen abzusetzen. Ich musste leider sehr früh wieder fahren, da ich heute arbeiten musste. Also legte ich es schnell drauf an einen NC zu erlangen. Dabei stellte sich heraus dass sie einen Freund hat. Das wiederum beeindruckte mich gar nicht, die Signale die sie mir sendete waren immer noch eindeutig. Ich habe also trotzdem ihre Nummer bekommen und kann euch sagen sie ist schon sehr lange in einer Beziehung. Wäre die Logistik nicht so schlecht gewesen und hätte ich noch etwas mehr Zeit gehabt, ich hätte sie definitiv direkt zu mir pullen können. Momentan denke ich mir: Was ist eigentlich mit dieser Welt los? Soll es wirklich so einfach sein eine vergebene Frau in die Kiste zu bekommen? Anscheinend ja. Zumindest versuche ich es trotz einiger Zweifel durchzuziehen, denn ihr Körper ist nicht von dieser Welt. Ich schreibe diese Zeilen gerade aus einem Hotelzimmer, da ich wieder vermehrt auf Dienstreisen gehen darf. Nach fast drei Monaten geht es mir wesentlich besser und ich merke, dass es mir wieder vermehrt Spaß macht mich mit dem weiblichen Geschlecht in jeglicher Hinsicht zu befassen. In genau zwei Wochen fliege ich mit meinem Kumpel nach Thailand, wie bekannt ist. Ob ich mich davor noch mal melde und etwas Neues zu berichten habe weiß ich stand jetzt noch nicht. Bis bald liebes Forum. Ich hab dir viel zu verdanken. -
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-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Denke ich habe es bereits in einem Post angeschnitten: wir haben Anfang diesen Jahres unseren Thailandurlaub gebucht. Wie immer habe ich alles vorgestreckt, da sie nicht allzu liquide ist. Dennoch hat sie mir immer alle Auslagen abgestottert. Fair. Nach der Trennung habe ich ihr angeboten, dass wir die Kosten für ihren Flug, der nicht erstattbar oder umbuchbar ist, teilen und die Sache damit gegessen ist. Wenn sie nun also doch fliegt, müsste sie mir den vollen Preis bezahlen. -
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-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Tja, so schnell ist man ein Jahr älter und auf einmal ist die 30 der nächste Schritt. Wahnsinn. Aber was ist überhaupt passiert?... Ich hatte letzte Woche ein Date - eigentlich. Sie hat geflaked. Ich hab es aber irgendwie auch darauf angelegt. Mir war nicht danach sie zu treffen und deshalb habe ich extrem wenig investiert und kaum mit ihr geschrieben. Nicht, dass ich Angst vor dem ersten Date nach so langer Zeit hatte, vielmehr war es absolute Lustlosigkeit. Anscheinend, eher gesagt tatsächlich, bin ich noch nicht ganz bei der Sache. Also: Schwarm drüber und abgehackt. Nebenbei stehen noch noch zwei weitere Damen in den Startlöchern. Ich muss mich nur durchringen es mal zu versuchen. Wie ich bereits erwähnt hatte, denke ich, so haben mich meine Jungs über mein Geburtstagswochenende nach Amsterdam entführt. Ein Glück. Klar, ich mag es auch meine Familie um mich zu haben, besonders am Geburtstag, aber nicht dieses Jahr. Es war absolut richtig, dass ich fernab von zu Hause und den alten Geflogenheiten war. Ich war nicht darauf aus irgendwelche Mädels an dem Abend zu approachen o. ä., sondern mir einfach mal gediegen die Kante zu geben und ordentlich abzufeiern. Resultat des ganzen Unfugs: mega Kater an meinem Geburtstag. Hatte ich so auch noch nie. Aber es hat sich gelohnt. Wir feierten bis in die Morgenstunden in einer Studentenbar, in der 60% heiße Holländerinnen waren, die anscheinend einen Gefallen an Deutschen zu haben scheinen. Und so musste ich gar nicht viel machen, außer angesprochen zu werden. Mein Selbstwert hat sich ganz dezent durch die Decke katapultiert. Mit dem Kater kommt allerdings auch immer eine gewisse schlechte Stimmung. Und als ich nun auf dem Beifahrersitz für mich und meine Gedanken allein war, fiel es über mich herein - irgendwas ist anders. Seit langer Zeit war ich wirklich mal wieder traurig, und zwar bitter. Aber das ist OK, denn das gehört wohl dazu. Zu hause angekommen war es noch schwieriger die leere Wohnung zu sehen und keine Deko + x-Geschenke und sonstiges. Die Gewohnheit war nicht mehr da. Als ihre Glückwünsche mich erreichten und die Art, wie sie diese ausdrückte, wusste ich allerdings schnell: sie hat emotional schon längst mit der Sache abgeschlossen. Es ist Wahnsinn, wie lange sie das wohl schon mit sich rumgetragen und verdaut hat. Aber was mich wirklich extrem angepisst hat, ist die Tatsache, dass sie wahrscheinlich unseren Flug nach Thailand dennoch antreten will (mein Kumpel hat sich einen eigenen Flug gebucht, weil ihrer nicht umzuschreiben war). Wie soll das werden? Wie stellt sie sich das vor? Wir in einem Fliegen nach Thailand und zurück? Ich kapiere es nicht. Es hat nur Nachteile für sie. Sie schuldet mir dann erst recht noch mehr Geld, als wenn wir uns den verfallenen Flug teilen würden. Was geht in ihr vor und was will sie damit bezwecken? Hab mich sehr lange darüber aufgeregt. Aber das ist wohl auch nur PDM, oder? Versteh einer die Weiber . . . -
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-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Danke dir! Schön zu sehen, wie andere das durchleben und sich wieder aufrichten - stärker als zuvor. Auch wenn das Wetter heute nochmal grandios ist, herrscht in meinem Gemütszustand ein Herbsttief. Das liegt vor allem an zwei Punkten: 1) Auf der Arbeit läuft es nicht so rund und meine Chefin macht mir meine Arbeitswoche leider Gottes zur Qual. Es fällt schwer positiv an die Sache ran zugehen, wenn man ständig vor den Kopf geworfen bekommt, dass man unterqualifiziert sei. Keine Frage, die Alte hat eine psychische Störung. Allerdings nimmt man sich das doch alles irgendwann zu Herzen. Nebenbei ist der Job tatsächlich nichts auf Dauer für mich. Ich fühle mich eigentlich unterfordert und bin mit lästigen "Mädchen-für-alles-Aufgaben" betreut, die nicht meiner Natur entsprechen und mir nicht gerecht werden. Das Gehalt und die Sozialleistungen sind enorm und mehr als überdurchschnittlich, weshalb es mir schwer fällt etwas adäquates zu finden ohne zu große Einbußen zu haben. Man gewöhnt sich doch schnell an den Lebensstandard. Aber ich sehe derzeit keine andere Alternative, als das Unternehmen zu wechseln. Sehr schade. 2) Mein Geburtstag steht unmittelbar bevor. Mein erstes Wiegenfest seit 10 Jahren, dass ich ohne meine Ex verbringe. Ich weiß, dass noch weitere solcher Ereignisse dieses Jahr anstehen (ihr Geburtstag, Weihnachten, Silvester), aber es hat einfach wahnsinnig Spaß gemacht, diese Sachen mit ihr zu erleben. Aufwachen, selbstgebackener Lieblingskuchen, alles dekoriert, Geschenke, Essen gehen etc. - ihr wisst was ich meine. Schon krass, dass allein die Erinnerung daran einen wieder zu herunterziehen kann. Meine Jungs sprechen es nicht aus, aber ich denke, dass sie genau wissen wie es in mir aussieht. Wir planen über mein Geburtstagswochenende nach Amsterdam zu fahren, damit ich raus komme aus dem Erinnerungs behafteten Geburtstagsalltag. Noch fällt es mir schwer Freude daran zu finden, aber es wird das richtige sein. Hoffe ich. Nebenbei habe ich bemerkt, dass ich mich die letzten Jahre etwas habe gehen lassen. Ich habe zum Beispiel nie (!) einen Gedanken an meine Frisur verschwendet. Ok, alle 4 Wochen bin ich zum Friseur gerannt, aber das war es dann auch. Seit der Trennung habe ich mir ganz klischeemäßig einen etwas anderen Haarschnitt zugelegt, der ungemein gut zu mir passt. Mein Spiegelbild sieht derzeit verdammt gut aus und riecht neuerdings auch nach Parfum. Meine Klamotten sind die selben, aber auch nur, weil ich vorher schon sehr darauf geachtet habe, aber in Verbindung mit den Neuerungen macht mein Äußerliches wesentlich mehr her. Und die Bestätigung lacht mich jeden Tag auf der Arbeit, in Person meiner Mitarbeiterinnen und Kolleginnen an, sowieso am Wochenende auf Tour mit meinen Jungs. Das pusht einen doch schon etwas. Was übrigens viel ausmacht in Sachen Tinder: ein nicht gestelltes Strandfoto bei dem ich aus dem Meer steige. Die Matches sprudeln auf einmal und ich treffe mich tatsächlich nächste Woche zum ersten Mal seit besagtem Zeitraum auf ein Date. Sie spricht nur Englisch, was mir aber zu Gute kommt, da ich es leider nur noch zu selten verwende. Ich bin gespannt wie es läuft. Ich habe mich zu Ihr eingeladen, was sie sofort annahm. Non-needyness muss ich mir eintrichtern, auch wenn ich natürlich langsam mal dringend eine Dame auf den Rücken legen muss. Ich hoffe (eigentlich ist es die falsche Einstellung - es sollte heißen (Die Woche wird gut)) die Woche wird gut und ich überstehe die Strapazen der Arbeit, mache die Erfahrungen eines ersten Dates und habe Spaß mit meinen Jungs. Eins ist gewiss: ich werde davon berichten. Nicht nur, um euch ein Update zu geben, sondern auch weil es mir, wie ich gerade feststelle, wirklich hilft. -
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-Knax- antwortete auf -Knax-'s Thema in Beziehungen
Da kannst du schon recht haben. Mit gesteigertem Alkoholpegel denkt man(n) definitiv nicht mehr klar und lässt sich von so einer Situation massiv beeinflussen, vor allem wenn der eigene Kumpel sich ebenfalls lustvoll drüber aufregt. Aber ich muss sagen, dass es für mich tatsächlich halb so wild ist. Reisende soll man nicht aufhalten. Wer schon zum Ende der Beziehung über meinen Kleidungsstil diskutiert hat und es teilweise als spießig abgetan hat, wenn auch mit ironischem Unterton, der wollte eh etwas anderes haben. Das kann sie sich jetzt an Land ziehen, genauso wie ich mir etwas adäquates mit Stil an die Hand nehmen werde. Ich bin wirklich nur gespannt, wie lang ich insgesamt für die vollständige Aufarbeitung dieser Beziehung und des Bruchs brauche.