Rotor

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  1. Sehe ich nicht so. Ich habe vorher über vier Jahre in offenen Beziehungen gelebt und es hat funktioniert. Gerade das war der Grund, wieso mich die Sache so irritiert hat - etwas hatte sich verändert. Meiner Meinung nach gehört zum Führen einer offenen Beziehung bzw. Polyamorie eine unheimlich tiefe Vertrauensbasis und ein sehr reifer, reflektierter Charakter. Vom rationalen Standpunkt her ist es und war es immer vollkommen in Ordnung für mich, wenn meine Freundinnen Sex mit einem anderen Kerl hatten oder auch tiefe Gefühle für ihn entwickelt haben. Doch auf einmal lässt mich so ein Abenteuerchen meiner Freundin kollabieren. Ich musste auf brachiale Weise feststellen, wie sehr Rationalität und Emotionalität auseinander klaffen können. Ich habe selbst mit mehreren Frauen geschlafen, während ich mit meiner Freundin zusammen war und bin mir rational völlig darüber im klaren, dass diese Frauen weder Einfluss auf die Gefühle haben, die ich meiner Freundin gegenüber habe, noch Einfluss auf unseren Sex haben. Ich WEISS eigentlich, dass es bei ihr genauso ist. Trotzdem bleibt dieses intensive widerwärtige Gefühl, vollkommen irrational, die blanke Emotion. Das kannte ich vorher nicht und das war letzten Endes der Grund, weshalb ich hier gepostet habe. Sehr richtig. Unsere Beziehung hat sich damals aus etwas sehr Unverbindlichem entwickelt, ich wollte mit ihr meinen Spaß haben, weil ich sie schön und unheimlich unterhaltsam fand. Ich habe zwischenmenschlichen Beziehungen nie gern Namen gegeben. Über die Zeit ist die Bindung zwischen uns wahnsinnig tief geworden - wow, ich liebe diese Frau über alles. Ich sehe es nicht als bedauernswert an, meiner Freundin meine Gefühle zu offenbaren. Zugegebenermaßen geschieht das nur bis zu einem gewissen Grad - aus dem einfachen Grunde, dass ich mir der Tatsache bewusst bin, dass sich hier Anflüge von Minderwertigkeitsgefühlen bei mir manifestieren - und ich keinen Anlass sehe, sie zwingend daran teilhaben zu lassen. Das ist etwas, was ich - vor allem auch aus Rücksicht auf sie und unsere Beziehung - mit mir selbst klären muss. Nebenbemerkung: Ich glaube nicht, dass er MIR das Wasser reichen kann. Hähä. Also ehrlich. Ich habe selten eine Beziehung erlebt, in der so hemmungslos, offen und ehrlich über Wünsche und Bedürfnisse gesprochen wird, wie in meiner jetzigen. Meine Freundin hat nicht mit dem Typen geschlafen, weil sie sich nach vermeintlich härterem Sex gesehnt hat. Für sie war's einfach ein Abenteuer. Würden Respekt und Ehrlichkeit fehlen, hätte sie mir überhaupt nichts davon erzählt oder hätte mich belogen. Congratulations! Du beschreibst haargenau das, was ich selbst im Eingangspost schon erläutert habe. Ja, es wurmt mich; ja, ich baute Gründe auf, um ihr Verhalten zu verurteilen und meine Minderwertigkeit zu befriedigen und ja, ich reduziere den Typen um meinen Selbstwert zu stärken. Madonna-Hure-Komplex hattmer auch schon. Bravo, dass Du mir das nochmal erzählst. Mir einen Mangel an Disziplin und starkem Willen zu unterstellen ist gelinde ausgedrückt gewagt. Ich widerstehe der Versuchung, hier einem Selbstdarstellungsrausch zu verfallen. Aus Zeitgründen. Muahahaha. Wo liest Du raus, dass das nicht geschehen ist? Stimmt schon, sie hat gesagt. sie wolle ihn erstmal kennenlernen usw. Na und? Ich hab' mich auch schon spontan dazu entschlossen mit einer zu vögeln, weil ich einfach Bock auf ihren Knackarsch hatte. Ich nehm's ihr daher nicht übel, sie hat sich einfach von ihrer Leidenschaft überwältigen lassen. Im übrigen ein Grund, weshalb ich sie so rattenscharf finde. Auf die Frage, warum sie mit ihm vögeln wollte, würde mir ein "Ich hatte einfach Lust" völlig reichen. Das ist nämlich eine Antwort, die ich aus eigener Erfahrung sehr gut nachvollziehen kann. Danke Euch nochmals!
  2. So Leute, ich glaube, ich habe jetzt genug Abstand zu der Sache, um ein objektives Feedback geben zu können. Erstmal natürlich vielen Dank Euch für Eure Antworten und Ratschläge, ich habt mir echt geholfen. Ihr One-Night-Stand hat mich noch einige Tage stark beschäftigt und es sind noch einige Tränen ihrerseits geflossen, weil die Gedanken daran komplett meine Stimmung gekillt haben und ich sie das bescheuerterweise habe spüren lassen. Ich habe ihr vorgeworfen, sie wäre ja ach so leicht zu haben und dass ich schon sehr erstaunt bin, dass man sie quasi kostenlos bekommt, obwohl ich ursprünglich mal glaubte, man müsse ihr schon was bieten, bevor sie sich einem hingibt - und ähnlichen Scheiß. Sehr dumm und verletzend eben. Ich hatte zeitweise das Gefühl, ich verliere mich selbst in blanker Wut und Verletztheit. Mir ist dann klar geworden, dass es so nicht weiter gehen kann und hab' kein Wort mehr über die Sache verloren. Denn jedesmal vorher, wenn es auch nur einen Nebensatz gestreift hat, ist die Situation zwischen mir und meiner Freundin Minuten später eskaliert. Mittlerweile verblassen die Bilder. In manchem Momenten, wenn wir grade vögeln, denke ich mir zwar: Hat sie das mit ihm auch gemacht? Aber was soll's, das wird schon verschwinden. Scheiße, ich hätte nie gedacht, dass mich sowas so treffen kann, unfassbar. Vollkommen richtig, sie genügt mir. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal in meinem Leben schreiben werde, aber andere Frauen langweilen mich. Das Ding ist: Ich will mir diesbezüglich auch keine neuen Ziele setzen, ich bin glücklich, so wie's ist. Sehe auch keinen Anlass, Sex jetzt so in den Fokus meines Lebens zu rücken. Das ist m. E. eine bemerkenswert scharfsinnige Analyse. Ist mir selbst so noch nicht aufgefallen und hat mir auch deutlicher gemacht, wieso ich mich so verarscht gefühlt habe. Diese Idee ist Gold wert. Im ersten Moment dachte ich zwar: Scheiße, dann unterstütze ich vielleicht noch, dass sie beim Sex an ihn denkt. Jedenfalls hab' ich's trotzdem gemacht. Sie hat herzlich gelacht und ich hab' gemerkt wie der Typ dadurch in ihren Augen ein Stück zur Witzfigur wird. Sehr lustig. Danke dafür. Ich wünschte, ich hätte mich mehr kontrolliert und es danach dabei belassen. Falls das irgendjemand liest, der mal in diese Situation kommt: Macht es so und verliert danach kein Wort mehr über den Typen. Auch äußerst intelligent und bestimmt wirkungsvoll. Ich bin mir allerdings sicher, dass es mir im Moment damit schlechter gehen würde. Deswegen kam das nicht in Frage. Zunächst: Wir gehen unheimlich ehrlich und offen miteinander um. Normalerweise wäre genau das, was Du beschreibst, meine Vorgehensweise. Ich könnte es aber nicht wegstecken, zu hören, dass ihr der Sex mit ihm wahnsinnig gefallen hat. So bescheuert das ist: Ich lebe da besser mit der Illusion, dass mir keiner das Wasser reichen kann. Das ist eine neue Erkenntnis, die ich aus dieser Sache gezogen habe. Korrekt. Irgendwelche Lösungsvorschläge? Ich hab' gemerkt, dass GENAUES Nachfragen die Bilder nur noch schillernder und permanenter macht. Krasse Idee. Ich vermute aber, der Typ und ich werden kaum was zu reden haben. Sein Leben besteht aus Kurzhanteln. Amüsant, aber abgelehnt. Richtig, es ist an sich nichts Schlimmes dabei. Nebenbemerkung: Ich hab seit über vier Jahren in offenen Beziehungen gelebt - aus eigener Überzeugung. Deswegen war die ganze Sache für mich auch so irritierend - ich musste meine ganzen Konzepte plötzlich in Frage stellen.
  3. Leute, ich brauche Eure Hilfe. Ich verstehe mich gerade selbst nicht mehr. Ich (26) bin mit meiner Freundin (21) jetzt bald zwei Jahre zusammen, wir haben die Beziehung auf meinen Wunsch hin als offene Beziehung gestaltet. Anfangs hatte sie diesbezüglich Ihre Bedenken, hat sich aber mit großer Zuversicht darauf eingelassen. Ich hatte niemals vorher so durchgehend grandiosen Sex wie mit ihr, sie lässt absolut keine Wünsche offen. Zugegebenermaßen fußt unsere Beziehung auch zu großen Teilen auf dem Sexuellen, wir sind charakterlich und interessenbedingt zum Teil äußerst unterschiedlich. Wir haben extrem oft Sex, sie kann nie genug bekommen. Emotional sind wir sehr stark aneinander gebunden, es herrscht absolute Harmonie. Wenn wir zu zweit sind, genügen wir uns völlig, alles andere ist wie ausgeblendet. Wir lieben uns wahnsinnig. Ich habe, seit ich mit ihr zusammen bin, mehrfach mit anderen Frauen geschlafen. Keine der Frauen hat ihr sexuell jemals das Wasser gereicht. Wir haben die Vereinbarung, uns zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu erzählen, wenn wir mit jemand gevögelt haben. Sie hat das meistens relativ gut verkraftet, war zwar ein bißchen traurig und zickig, aber generell war es für sie in Ordnung. Ich war einige Monate im Ausland. Während dieser Zeit haben wir beide die offene Beziehung genutzt, sie hatte Sex mit anderen Männern, ich mit anderen Frauen. Für uns beide kein Problem. Seit einiger Zeit bin ich zurück und sie hatte nur noch einmal was mit 'nem anderen, was für sie aber eine ziemlich unschöne Erfahrung war. So, jetzt kommt's. Vor rund zwei Wochen hatte sie Sex mit einem Typen. Sie hatte mir bereits vorher von ihm erzählt, ich war skeptisch. Ein Fitness-Proll, der sich relativ offensichtlich nur für ihr Äußeres interessiert. Nach der schlechten Erfahrung mit dem Typen davor wollte sie es beim nächsten Mal eher langsam angehen lassen und den Typen erstmal kennenlernen. Jedenfalls hatten wir zusammen ein sehr schönes, harmonisches Weihnachtsfest zu zweit, es war wirklich perfekt. Ihr merkt jetzt sicher schon, wie sehr ich hier herumromantisiere. Naja. Drei Tage nach unserem gemeinsamen Weihnachten ist sie dann nachts zu ihm gefahren und hat mit ihm gefickt. Tolles Kennenlernen. Sie hat es mir einige Tage später, als wir uns wiedergesehen haben, erzählt. Ich habe in der Situation sehr ruhig, aber doch angespannt reagiert. Habe nicht viel dazu gesagt, was meiner typischen Art entspricht, solche Stories aufzunehmen. Ich denke erstmal für mich darüber nach. Nun lässt mich die ganze Sache nicht mehr los, seit Tagen. Es vergeht keine Stunde, in der ich mir nicht vorstelle, wie er sie durchfickt. Ein paar Tage später habe ich sie wie in einem Verhör zu der Sache befragt (ich war nicht fies sondern sachlich, aber mit fester Stimme, ihr sind einige Tränen gekullert, wie ich später gemerkt habe) und sie hat durchblicken lassen, dass es wohl sehr harter Sex war und dass es ihr ziemlich Spaß gemacht hat. Seitdem kann ich sie nicht mehr ansehen, ohne daran zu denken. Scheiße, es frisst mich auf und ich versteh's überhaupt nicht. Ich meine, ich habe zig Frauen durchgevögelt – ich bin der Letzte, der sich darüber beschweren könnte. Ich kotze mich selbst an wegen meiner emotionalen Überreaktion, aber ich kann's einfach nicht abstellen. Am liebsten würde ich mich für sie freuen, dass sie ein tolles Erlebnis hatte. Aber ich kann's einfach nicht. In meiner übertriebenen Emotionalität habe ich dann gemeint, dass es wohl besser wäre, wir würden die Beziehung schließen, also sexuelle Exklusivität und weg mit der offenen Beziehung. Sicher ziemlich bescheuert, aber es hat in diesem Moment völlig meinen emotionalen Zustand entsprochen. Für mich ist eine geschlossene Beziehung tatsächlich auch kein großes Problem mehr, denn wie ich oben erwähnt habe: Seit ich sie habe, langweilen mich die meisten anderen Frauen im Bett. Sie hat erst rumgedruckst und meinte, dann würde ihr ein Stück Freiheit fehlen, aber meinte dann, dass sie sich das tief in ihrem Inneren immer gewünscht hat und darüber freut (jaja, sie hat nun meine Eier, ich weiß, aber wenn's 'ne Frau gibt, die die Klöten verdient, dann ist es ohne Zweifel sie...). Scheinbar habe ich mich emotional von ihr abhängig gemacht, ohne es selbst zu merken. Ich habe dann, während ich mit ihr über den Typen und ihr kleines Abenteuer gesprochen habe, andauernd versucht, Gründe zu finden, wieso es unpassend und dumm von ihr war, das zu machen (der Typ ist dumm; er will sie nur ficken und interessiert sich gar nicht für sie als Mensch; es ging alles viel zu schnell; er musste sich nicht mal um sie bemühen; zwischen uns war gerade alles so harmonisch und dann kommt sie mir damit; bla bla bla). Obwohl das meiste davon tatsächlich Fakten sind, ist das natürlich alles vollkommener Schwachsinn, den ich nur generiere, damit ich meine Wut begründen kann. Sie hat nichts Falsches gemacht und kann ja machen was sie will und auch ficken, mit wem sie will. Aber ich kriege einfach diese Bilder nicht aus dem Kopf, es macht mich wahnsinnig. Ich kann nicht mehr abschalten, nicht beim Sport und nicht bei der Arbeit. Fuck. Ihr würdet mir sehr helfen, wenn Ihr mir mal Eure Sicht zu der Sache schreibt und sagt, wie Ihr jetzt weiter vorgehen würdet. Ich kann in dieser Sache nicht mehr klar denken, alles völlig emotional übertönt. Wichtige Randnotiz: Ich glaube, einer der Gründe, wieso mich die Sache so massiv stört, ist, dass er sie ziemlich hart und egoistisch rangenommen haben muss und sie das sehr genossen hat. Ich glaube, ich bin bei den letzten Malen, die wir Sex hatten immer die rücksichtvolle Schiene gefahren, habe mich sehr um sie bemüht (Harmonie und Romantik lassen grüßen). Nicht unbedingt Kuschelsex, aber ich hab' sie eben nicht nach allen Regeln der Kunst durchgebügelt, was früher bei uns öfter vorkam. Irgendwie war mir in letzter Zeit gar nicht mehr nach durchficken. Scheint so, dass umso mehr ich mich emotional an sie binde, desto weniger ich sie hemmungslos durchficken möchte (Madonna-Hure-Komplex!?). Es macht also Sinn, dass sie sich das mal wieder gewünscht hat. Hilft mir aber in meiner Situation nur bedingt weiter. Ich habe die Befürchtung, dass, wenn ich sie das nächste Mal ficke und sie dabei ordentlich rannehme, sich bei ihr der Eindruck einstellt, ich wolle nur mit dem Typen konkurrieren und ihr zeigen, dass ich ihr's auch besorgen kann. Oder ist das kompletter Blödsinn? Ich glaube, ich bin zum Weichei mutiert, alles ist nur noch so kuschelig. Mann wird eben alt. Danke für Eure Beiträge!
  4. Hi Antidote, erstmal vielen Dank für Deine großartigen Beiträge im Forum! Ich bin ziemlich selten hier unterwegs, aber Deine Texte haben seit langem mal wieder mein Interesse am Forum geweckt. Ganz kurz zu mir: 25 Jahre alt, seit 4 Jahren nach emotionaler Krise und dadurch Einsicht nur noch offene Beziehungen. Derzeit zwei Freundinnen parallel, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Ich liebe sie beide wie bekloppt. Meine Fragen sind eher theoretischer Natur: 1) Exklusivität als positiver Aspekt der Paarbeziehung Gleich vorneweg: Aus rational-analytischer Sicht und vor allem aus eigener Erfahrung bin ich vollkommen davon überzeugt, dass Monogamie der unnatürliche und daher falsche Weg ist. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass man durch das Führen mehrerer paralleler Beziehungen zugunsten größerer Abwechslung an emotionaler Tiefe und Vertrautheit in der Zweierbeziehung einbüßt. Die Intimität wird irgendwie „ausgebleicht“, sie ist nichts mehr Besonderes. Dies wird unter anderem verursacht durch den Zeitaspekt. Ein Vollzeit arbeitender Mensch kann wohl kaum zwei funktionierende Beziehungen am Laufen halten. Wie siehst Du das? 2) Mangelnde Sympathie zu potentiellen Zweitpartnern einer Freundin Folgendes Szenario: Eine meiner Freundinnen lernt einen Mann kennen und möchte ihn als mir gleichgestellten Partner in ihr Leben integrieren. So weit, so gut. Zwischen mir und dem Mann besteht jedoch eine starke Antipathie, die sich schlicht und einfach auf unsere unterschiedlichen Persönlichkeiten gründet. Natürlich werde ich meiner Freundin den Kontakt zu diesem Kerl nicht verbieten (können), aber ich glaube, durch diese neue Bekanntschaft würde sie für mich in völlig neuem Licht erscheinen. Schließlich hat es eine gewisse Aussagekraft, mit wem jemand seine Zeit verbringt. Ich würde es äußerst fraglich finden, wenn sie sich auf so einem Menschen einlässt und mich vermutlich von ihr distanzieren. Dies ist zwar legitim, kommt aber einem Verbot ziemlich nahe, à la: "Triffst du dich weiter mit ihm, ziehe ich mich zurück. Wie gehst Du mit so einer Situation um? Wäre das für Dich ein Indikator dafür, dass ihr beiden doch nicht so ultimativ gut zusammenpasst? 3) Kinder und Zukunftsplanung Dies sind für mich unheimlich schwierige Fragen, zu denen ich gern Deine Meinung lesen würde. Wie entscheidest Du, mit welcher Frau Du Kinder haben möchtest? Baust Du die Frauen in Deine Zukunftsplanung ein? Welche Aussagen machst Du ihnen gegenüber diesbezüglich? 4) Urlaub und Familienfeiern Wie organisierst Du das? Weiß Dein gesamtes Umfeld inkl. Familie von Deinem Lebensstil? Bringst Du zwei Frauen mit zu Familienfeiern? Wie entscheidest Du, mit welcher Du Urlaub machst (vorausgesetzt Du hast nur begrenzte zeitliche Ressourcen)? Fährst Du mit beiden? 5) Wie radikal ist die Ehrlichkeit? Wo hat sie ihre Grenzen? Machen wir uns nichts vor – wenn man zwei Beziehungen gleichzeitig hat, dann ist einer der Gründe dafür, dass ein Partner bestimmte Defizite des anderen ausgleichen kann. Das ist auch vollkommen okay, niemand ist schließlich perfekt. Ich habe noch nie eine Frau getroffen die all meine Sehnsüchte, die ich in meine „Idealfrau“ hinein projiziere, erfüllen kann. Und mit jeder neuen Beziehungserfahrung wird das unwahrscheinlicher. Es gibt eben nicht die atemberaubend attraktive, gebildete, witzige, kulturell interessierte, intelligente, durchgeknallte, liebevolle, sportliche, sexuell spektakuläre Überfrau. Würde mich wahrscheinlich auch überfordern. Aber nun wird’s interessant: Spricht man mit dem Partner über dessen Defizite, die der andere Partner abdeckt? „Hey Schatz, du weißt, ich liebe deine Erdbeertorten, aber Sandra fickt wie der Teufel.“, „Hey Süße, mit dem Zunge bist du wirklich virtuos, aber logische Argumentation liegt dir einfach nicht.“ Gewöhnlich gilt sicher: Da, wo ein Verbesserungspotential besteht, kann man's ansprechen. Da wo nicht, Klappe halten. Aber wer hört schon gerne einen Satz wie: „Sorry, aber er besorgt's mir einfach besser. Lass uns lieber was lesen.“ That's it. Danke schon mal für Deine Antworten.